Signal 1014 - Landesverband

Nr. 10/2014
Freitag,
25. Juli 2014
91. Jahrgang
Nächste Nummer:
9. September 2014
Le Signal
Europäisches
Bürgerbegehren
Seite 3
Gewerkschaftszeitung des FNCTTFEL-Landesverbandes – erscheint zweiwöchentlich
Eisenbahnen
Seiten 5-7
Pensionierte
Seiten 8 und 9
Karrikatur: Carlo Schneider
Nach einer Unmenge von Studien und vielem Hin und Her kommt sie nun doch! Das jahrzehntelange Gezerre wird also jetzt ein Ende
haben. Der permanente gewerkschaftliche Druck hat sich gelohnt. Der Bau, der Betrieb und die Wartung der zukünftigen Tram werden in
der Hand der zu gründenden Luxtram-Aktiengesellschaft verbleiben. Doch es bleibt noch einiges zu tun. Wir bleiben dran!
Editorial
Guy Greivelding
Es geschah
so Manches
Es ist Ferienzeit. Der Aktualität
wird weniger Beachtung geschenkt. Große Ereignisse im
Sport, so die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien oder auch die
Frankreich-Rundfahrt zogen und
ziehen viel Aufmerksamkeit auf
sich. Aber dennoch ging das politische Leben weiter.
So wurde letzte Woche Jean-Claude Juncker vom europäischen
Parlament zum neuen EU- Kommissionspräsidenten
gewählt.
Juncker verspricht Reformen. Juncker will, wie er sagte,
ein Präsident des sozialen Dialogs sein. Wird das alles
ihm gelingen? Wird er es schaffen den europäischen politischen Kurs zu ändern, vor allem mit einer Politik, welche auf Investitionen in die Wirtschaft baut, die so dann
zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und mithin zur
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit beitragen können? Eine
lange Forderung von uns, die bis heute keine Beachtung
in Europa fand. Wird Juncker stark genug sein, dies umzusetzen und auch allen zu trotzen, welche am Sparkurs
und an der Austerität festhalten wollen?
Und wir können uns eigentlich nicht vorstellen, dass diese zum Gefallen Junckers ihre Politik und Ansichten ändern werden. So kommt man nicht umhin die berechtigte Frage zu stellen, ob er es überhaupt fertig bringt seine
vor der Wahl gemachten Versprechen zu halten oder ob
er Opfer der immer noch vielen in den europäischen Institutionen vertretenen knallharten neoliberal Denkenden
wird? Ob er doch Befehlsempfänger wird, der er nicht
sein will? Warten wir also die Entwicklung ab. Spannend
wird es jedenfalls.
Politik in Luxemburg
Sein einstiger treuer Diener Luc Frieden gibt an sich
nicht in der Rolle eines Oppositionspolitikers wohl zu
fühlen. So flüchtete er in die private Finanzwelt. Aber ist
es wirklich der angegebene Grund, der ihn zu diesem
Schritt bewog oder tat er es eher des Geldes wegen? Eine
Abgeordnetendiät ist halt kein Ministergehalt. Die Deontologie des Abgeordneten hat mit diesem Schritt jedenfalls Kratzer abbekommen.
Neben diesen „Personalfragen“ machte die Regierung
auch Politik. Sie entschied, das volle Indexsystem wieder
herzustellen. Endlich kann man sagen, doch allerdings
soll pro Jahr nur eine Tranche gewährt werden. Also
doch nicht so ganz kann man von einer Rückkehr zum
bewährten System sprechen. Mehr als schade!
Wie eine Hiobsbotschaft brach die Nachricht herein,
dass die Regierung eine Art Sondersteuer von 0,5 Prozent für Sachleistungen für Kinder, so u.a. für die Erziehung oder auch für Betreuungseinrichtungen („maisonsrelais“?) einführen wird. Und bleibt es dabei? Über die
Presse konnten wir erfahren, dass im Herbst die Regierung ein Maßnahmenpaket als Ganzes schnüren will.
Was heißt das? Werden wir mit weiteren Sonderabgaben
konfrontiert? Wie sollen die aussehen? Werden ausschließlich die arbeitenden Menschen und die Pensionierten zur Kasse gebeten? Wird die stets weinende
Zunft der Unternehmer verschont bleiben? Alles Fragen,
die uns brennend interessieren und die uns sicher nicht
gleichgültig lassen können. Wir fordern, dass die Regierung die Gewerkschaften zu diesem Maßnahmenpaket konsultiert.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf den alkoholischen
Getränken in den Gaststätten und in der Gastronomie
von drei auf 17 Prozent wird das Gastgewerbe voll treffen, aber auch den Verbraucher, der somit einmal mehr
in die Tasche greifen muss.
Investitionen in den öffentlichen Transport
Der Bau der innerstädtischen Trambahn ist beschlossene Sache. Eine wichtige Entscheidung. Sie soll in öffentlicher Hand gebaut und betrieben werden. Allerdings werden die zukünftigen Trambahner unter privatrechtlichem Dienstrecht eingestellt. Für uns, die sich allzeit für
den Erhalt des öffentlichen Statuts einsetzen, ist das natürlich ein bitterer Nachgeschmack. Aber nicht nur das.
Es ist zu befürchten, dass dieses Beispiel mit der Zeit
dahin führt, den öffentlichen Transport in Luxemburg,
wohl mit öffentlichen Geldern finanziert, gänzlich privatrechtlich zu organisieren.
Mit der Trambahn wird dann auch der „Arrêt Pont
Rouge“ gebaut. Von einer Bahnlinie zum Findel wird
nicht mehr gesprochen. Bisher ausgegebenes Geld für
den Bau dieser Bahnlinie ist also regelrecht „verpulvert“
worden. Was geschieht mit dem ausgegrabenen „Loch“
für den vorgesehenen Bahnhof auf Findel?
Ebenso beschlossene Sache ist, dass der Bahnhof Ettelbrück neu gestaltet wird. Dabei muss uns interessieren,
wie das zukünftige Gleisbild aussehen wird. Wir wollen
nicht vor eine vollendete Tatsache gestellt werden, die in
etwa so aussehen könnten, dass kein Zugverkehr nach
Diekirch mehr möglich wäre. Dagegen werden wir uns
selbstverständlich weiter wehren, umso mehr eine Trasse für Busse nach Diekirch erschlossen werden soll.
Es hätte schlimmer kommen können
Am 10. Juli 2014 stürzte eine sich im Bau befindliche
Fußgängerbrücke auf die Bahngleise. Sieben Bauarbeiter
einer Privatfirma zogen sich leichte Verletzungen zu, die
CFL war Auftraggeber, aber nicht am Bau beteiligt. Nicht
auszudenken, wenn die Stahl- und Betonmassen auf einen Zug gefallen wären oder ein heranfahrender Zug den
Betonklotz mit voller Wucht gerammt hätte.
Der Bahnverkehr zwischen Luxemburg und Bettemburg
war in der Folge vier Tage lang unterbrochen. Diese Unterbrechung hätte noch länger gedauert, wären nicht
gut geschulte und fleißige Mitarbeiter der CFL aus den
verschiedenen MI-Abteilungen zur Stelle gewesen, um in
Tag- und Nachtarbeit die Gleise so schnell wie möglich
zu befreien und die Anlagen instand zu setzen. Ihnen allen sprechen wir ein großes Lob aus.
Unser Dank gehört auch allen Kolleginnen und Kollegen, welche sich um die Organisation des Schienenersatzverkehrs kümmerten, welche professionell die
Kundschaft informierten, welche die Reisenden am
Busbahnhof in Luxemburg orientierten und die Busse
koordinierten. Im Fazit war die Reaktion auf den Brückeneinsturz eine feine Gemeinschaftsleistung der
ganzen „Eisenbahnerfamilie“.
Der FNCTTFEL-Landesverband und die Signal-Redaktion wünschen allen Mitgliedern und ihren Familien,
Freunden und Bekannten, Lesern des „Le Signal“ einen erholsamen Sommermonat August.
2
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Aktuelles
Communiqué de presse
Entrevue sur le PTCI entre la Plateforme
PTCI/TTIP et le gouvernement
Les organisations membres
de la Plateforme sur le PTCI/
TTIP ont été reçues pour un
échange de vue sur le PTCI
le vendredi, 27 juin 2014,
par une délégation gouvernementale. Cette entrevue
avait été sollicitée par la
Plateforme suite à la publication de sa prise de position sur le PTCI.
La délégation a été reçue par le
ministre des affaires européennes
et internationales, Jean Asselborn
ainsi que par les ministres Félix
Braz, Carole Dieschbourg, Fernand
Etgen, Dan Kersch, Nicolas
Schmit, Etienne Schneider ainsi
que Romain Schneider.
Lors de cette entrevue, le gouvernement et les organisations
membres de la Plateforme ont pu
échanger leurs impressions et positions mutuelles sur les négociations en cours.
La Plateforme ne partage pas le
point de vue du gouvernement sur
la poursuite des négociations
sous l’actuel mandat. A l’heure
actuelle, seuls les domaines de
l’audiovisuel et de la culture seraient clairement exclus du
champ des négociations. Pour la
Plateforme, ce mandat qui est
bien trop vaste et opaque, ne fait
qu’alimenter davantage les interrogations et inquiétudes quant
aux risques de dilution des
normes et réglementations européennes et d’atteintes aux conditions de vie et de travail des citoyens européens.
La Plateforme accueille favorablement la position du gouvernement
sur le mécanisme de règlements
des différents entre investisseurs
et Etats (RDIE), qui s’oppose à
l‘inscription d‘un tel mécanisme
dans le traité en négociations. La
plateforme a souligné le danger
d’un tel mécanisme en particulier
pour les petits pays, comme le
Luxembourg. Ce type de mécanisme permet en effet aux investisseurs étrangers de poursuivre
un Etat pour obtenir des compensations financières très importantes suite à l’instauration d’une
politique publique jugée contraire
à leurs intérêts et ce en évitant de
devoir recourir aux juridictions nationales et européenne. Il s‘agit
d‘une procédure contraire aux
principes régissant un Etat de
droit, très coûteuse et privilégiant
les investisseurs étrangers au détriment des investisseurs nationaux et des autorités publiques.
Karrikatur: Carlo Schneider
Les risques sur le droit du travail
applicable, les critères sociaux
ainsi que l’impact sur l’emploi
dans les différents secteurs économiques ont également été mis
en avant. La Plateforme déplore
l’absence d’études et d’analyses
d’impact officielles pouvant attester des retombées positives du
PTCI sur l’emploi et l’économie et
en particulier sur les PME travaillant au niveau local et régional. La
Plateforme craint que le PTCI n’ait
les mêmes conséquences désastreuses sur l’emploi que l’Accord
de libre-échange nord-américain
(ALENA), qui a conduit à des délocalisations et destructions d’emplois massives.
Un autre sujet préoccupant pour
la Plateforme concerne l’ouverture
des marchés publics, revendiquée
par l‘Union européenne, qui soulève beaucoup d‘interrogations
quant à son impact économique,
social et environnemental et dans
le domaine des services quant au
droit des Etats d‘organiser souverainement leurs services d‘intérêts général, notamment par le
biais de contrats de service public
sous forme d’attribution directe.
ché européen d’OGM, sur les
normes sanitaires et phytosanitaires ainsi que sur les droits des
consommateurs.
La Plateforme nourrit également
de sérieux doutes sur la préservation des normes environnementales, sanitaires et phytosanitaires européennes : les politiques
énergétiques et climatiques de
l’UE seront-elles appliquées et
adoptées par les Etats-Unis ? La
réglementation européenne en
matière de produits chimiques,
REACH est ainsi régulièrement la
cible des lobbies européens qui
souhaitent affaiblir les normes
européennes dans ce domaine ; il
y a donc de fortes chances que les
négociations renforcent ces tentatives de dérégulation. Les organisations de la Plateforme se sont
également montrées concernées
par les conséquences d’un tel accord sur la culture, sur l’agriculture y compris la mise sur le mar-
L’impact du TTIP sur les pays tiers
se doit également d’être évalué :
La Plateforme craint que la
conclusion d’un accord commercial d’une telle envergure, dans
une approche strictement bilatérale et en dehors du cadre de
l’OMC, ne fera qu’accroître la pression exercée sur les pays en développement. Ces derniers seront
tôt ou tard amenés à appliquer les
standards et règles fixées dans le
TTIP sans avoir la possibilité d’en
influencer le contenu, alors que
celui-ci touche pourtant des domaines sensibles pour les économies faibles. Ceci est d’autant
plus inquiétant que le mandat de
négociation actuel ne semble faire
aucune référence en termes d’engagements en faveur d’un commerce mondial équitable.
La Plateforme est d‘avis que la
pleine et entière transparence et
le droit d‘accès sans restriction
aucune aux documents de négociation, sont les conditions préalables indispensables à l’évaluation de l‘impact du PTCI. La Plateforme appelle le gouvernement à
intervenir en ce sens auprès de la
Commission européenne.
Compte tenu des interrogations
qui demeurent sous le mandat actuel, la Plateforme réitère sa position pour un arrêt des négociations et continuera son action de
sensibilisation envers la société
civile.
Action Solidarité Tiers Monde,
Aleba, Bio-Lëtzebuerg, Caritas
Luxembourg, Cercle de coopération des ONG de développement,
FNCTTFEL-Landesverband, Greenpeace Luxembourg, LCGB, Lëtzebuerger Jongbaueren a Jongwënzer Asbl, Mouvement écologique,
OGBL, Syprolux, Union luxembourgeoise des consommateurs
Initiativ Liewensufank
Gegen das transatlantische
Freihandelsabkommen TTIP/TAFTA
In einen gemeinsamen Brief
an den EU-Kommissar Karel
De Gucht und den Handelsbeauftragten der US-Regierung Michael Froman hat die
Initiativ Liewensufank ihre
Bedenken geäußert über die
geheimen TTIP/TAFTA-Verhandlungen.
Zusammen mit Nichtregierungsorganisationen aus den USA und
Europa hat die Initiativ Liewensufank, als einzige luxemburgische NGO, die Offenlegung der Unterlagen und Antworten auf Fragen zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten gefordert.
Der Initiativ Liewensufank ist es
ein Anliegen, dass die Bestimmungen zum Schutz der Konsu-
mentinnen und Konsumenten und
besonders der Kleinkinder eher
noch verbessert werden sollen, als
abgeschwächt. Es besteht aber eine große Gefahr, dass dieses Abkommen den Schutz schwächen
wird.
gar wenn solches nicht Thema der
TTIP- Verhandlungen und des Abkommens sein wird, so besteht die
Gefahr, dass durch den Freihandel,
dann Firmen um Wettbewerbsfähig zu bleiben den Schutz von Arbeitnehmerinnen abschwächen.
Dies ist eine begründete Besorgnis, da die USA zum Beispiel nicht
einmal ansatzweise, den von der
Weltgesundheitsorganisation
empfohlenen Kodex über die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten umgesetzt haben. In
Europa sind auch die Bestimmungen am Arbeitsplatz zum Schutz
von Frauen, die schwanger sind
oder Stillen besser als in den Vereinigten Staaten und doch zum
Teil nicht ausreichend wie aus Berichten unserer Mitglieder oder betroffener Frauen hervor geht. So-
Auch die geplante Möglichkeit,
dass multinationale Firmen vor einem privaten Schiedsgericht die
nationalen Schutzbestimmungen
aufheben können, wenn sie ihre
Handelspläne einschränken, wird
den Schutz der Verbraucher und
Verbraucherinnen vor minderwertigen oder Übergewichts fördernden Getränken und Nahrungsmittel aushebeln. So könnten dann
auch Muttermilchersatzproduzenten befinden dass der Schutz oder
die Förderung des Stillens sich negativ auf ihre Verkäufe und ihren
Gewinn auswirkt. Die Firmen
könnten dann vor diesem Schiedsgericht klagen, dass solche Maßnahmen zur öffentlichen Gesundheit aufgehoben werden oder
dass, Ersatzzahlungen für den
ausgebliebenen Gewinn von der
stillfreundlichen Regierung geleistet werden müssen.
Kürzlich, am 26. Juni 2014, wurde
eine Entschließung beim UN-Menschenrechtsrat (Human Rights
Council – UNHRC) angenommen,
welche den Auftrag erteilt, in einer
zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe, ein international bindendes
Papier auszuarbeiten über die Verpflichtung von transnationalen
Firmen gegenüber den Menschenrechten. Dass die EU-Mitgliedsländer in der Menschenrechtskommission und Amerika dagegen
stimmten, lässt vermuten, dass
bei beiden Verhandlungspartnern
des transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP/TAFTA, die
Interessen von transnationalen
Firmen wichtiger sind, als die
Menschen- oder Kinderrechte.
InfoBox
Lesen Sie auch
http://daccess-dds-ny.
un.org/doc/UNDOC/LTD/
G14/064/49/PDF/
G1406449.
pdf?OpenElement
Aktuelles
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
3
Luxemburger Zivilgesellschaft beteiligt sich
Europäische Bürgerinitiative gegen
das Freihandelsabkommen
Während diese Woche die
Verhandlungen zwischen Europa und Amerika zum Freihandelsabkommen in Brüssel fortgeführt werden, mobilisiert die Zivilgesellschaft
verstärkt europaweit gegen
das Abkommen.
Am heutigen Dienstag hat eine
Europäische Bürgerinitiative ihren
Antrag auf Registrierung bei der
Europäischen Kommission gestellt. Die Initiative „Stop TTIP“
fordert die EU-Kommission auf,
dem EU-Ministerrat zu empfehlen,
das Verhandlungsmandat über die
Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft
(TTIP)
aufzuheben sowie das umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) nicht abzuschließen. Hinter der Initiative stehen
knapp 150 Organisationen aus 18
EU-Mitgliedsstaaten. Aus Luxemburg beteiligen sich bis dato u.a.
ASTM, Caritas Luxemburg, Cercle
de Coopération des ONG de développement, FNCTTFEL, Greenpeace, Mouvement Ecologique,
OGB-L, SYPROLUX und ULC an der
Bürgerinitiative. Wie beim Bürgerbegehren zum Thema „Wasserliberalisierung“ ist es das Ziel, mittels ausreichender Unterschriften
das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA
zum Scheitern zu bringen. (*)
Hierzu müssen europaweit eine
Million Menschen aus sieben verschiedenen Mitgliedsstaaten das
Begehren unterschreiben. Für Luxemburg bedeutet dies, dass mindestens 4.500 Unterschriften gesammelt werden müssen. Sollte
die EU-Kommission dem Antrag
zustimmen, kann die Unterschriftenaktion im September dieses
Jahres tatsächlich gestartet werden.
Diese Aktion ist umso unerlässlich
da vergangene Woche im Laufe eines Hearings in der Abgeordne-
Foto: Hervé Montaigu
tenkammer - an dem der Kabinettchef von EU-Kommissar Karel
de Gucht teilnahm - erneut offensichtlich wurde, wie wichtig der
Einsatz der Zivilgesellschaft ist.
Der hohe EU-Beamte bekräftigte
de facto, dass das Verhandlungsmandat nicht offen gelegt werde,
amerikanische Verhandlungsdokumente nicht oder nur begrenzt
einsehbar sind. Des Weiteren sei
noch immer nicht geklärt, ob die
nationalen Parlamente dem Abkommen überhaupt zustimmen
müssen oder nicht, und ob z.B.
nach einem Votum des Freihandelsabkommens z.B. eine Ver-
schärfung von Umwelt- oder Sozialstandards nur noch mit Zustimmung aller EU-Mitgliedsstaaten
möglich sei.
Die in der luxemburgischen Plattform gegen TTIP zusammengeschlossenen
Organisationen
warnen davor, dass das TTIP-Abkommen in fast alle Lebensbereiche der Menschen eingreift – Verbraucher- und Umweltschutz, Sozialstandards, Bildung, Landwirtschaft und selbst auf die Länder
des Südens. Die EU Kommission
verspricht sich von einem derartigen Abkommen einen wirtschaftli-
chen „Aufschwung“ – eine Studie
der Kommission spricht von 0.48
Prozent. Andererseits verweisen
die amerikanischen Gewerkschaften auf die negativen Folgen des
Freihandelsabkommens der USA
mit Kanada und Mexiko: Verlust
von 700.000 Arbeitsplätzen in den
USA. Ein soziale Folgeabschätzung des geplanten Abkommens
für die EU fehlt. Es gibt auch keine
Folgenabschätzung in Bezug auf
die Auswirkungen auf unsere Umwelt, die Landwirtschaft, den Konsumentenschutz usw. Das Freihandelsabkommen soll de facto
primär den Interessen von trans-
Kommentar
Na also!
Wir haben es die ganze Zeit geahnt, nun ist es auch noch wissenschaftlich bestätigt. Der automatische Indexmechanismus ist
nicht des Teufels. Im Gegenteil,
der Index ist das absolut probate
Mittel um den durch Preissteigerungen erlittenen Kaufkraftverlust auszugleichen. Der automatische Indexmechanismus ist
nicht Ursache für die diversen
Preissteigerungen sondern Folge
dieser. Die Höhe der Löhne im
Großherzogtum hat sich seit
1970 nicht grundlegend anders
entwickelt als zum Beispiel in
Deutschland oder Frankreich. Zu
diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Luxemburg,
welche vor kurzem vorgestellt
wurde. Die Studie in Auftrag gegeben hat das „Observatoire de
la compétitivité“, welches dem
Wirtschaftsministerium
angegliedert ist. Alleine diese Tatsache macht das Ganze zu einem
echten Politikum. Die Kernaussage der Studie lässt sich wie folgt
zusammenfassen: Das System
einer automatischen Lohnindexierung, so wie es heute nur noch
in Luxemburg und im Nachbarland Belgien besteht, hat langfristig keinen negativen Einfluss
auf die Unternehmen. Nachweislich unterscheide sich die Lohnentwicklung in beiden Ländern
nur geringfügig von jenen in
Deutschland oder Frankreich so
die Forscher der Universität Luxemburg. Das Bild vom Index als
Lohntreiber das die Arbeitgeberseite nicht müde wird in den dunkelsten Farben zu zeichnen, bekommt damit aber einige dicke
Kratzer! Der Direktor des Statistik-Amtes schlussfolgert daraus,
dass der Index-Frage eine viel zu
hohe Bedeutung zugemessen
werde. Und die Studie schaffe
Klarheit für alle. Will sagen, dass
all die großen und kleinen Indexmanipulationen der vergangenen
Jahre weder eine wirtschaftliche
noch
eine
wissenschaftliche
Grundlage hatten. Nun das ist ein
definitiv heißes Thema.
Wir erinnern uns!
Die Regierung beschließt im April
2006 im Rahmen der Konsolidierung der Staatsfinanzen und der
Inflationsbekämpfung folgende
Maßnahmen: Die im August
2006 fällige Indextranche wird
ganz einfach zum Jahresende hin
verschoben. Für 2007 wird festgehalten dass überhaupt keine
Indextranche ausbezahlt werden
soll. Die wahrscheinlich in 2007
fällig werdende Tranche soll erst
am 1. Januar 2008 ausbezahlt
werden. Diese Maßnahme wird
aber noch zusätzlich abhängig
gemacht von der Entwicklung des
Rohölpreises. Die nächstfolgende
Tranche soll nach dem Willen der
Regierung erst am 1. Januar oder
am 1. März 2009 ausbezahlt werden. Dazu sei bemerkt, dass
sämtliche Familienzulagen seit
2006 definitiv vom Index abgekoppelt wurden, was einem Einkommensverlust von rund 10%
entspricht. Und die Indexmanipulationen gehen munter weiter. Alles in allem haben die Lohnabhängigen durch diese Manipulationen seit 2006 die doch stolze
Summe von einer Milliarde an
Lohn- und Kaufkraftverlust hinnehmen müssen. Alles zum Wohle der Kompetitivität und zur Sanierung der Staatsfinanzen. Nur
mit der Sanierung der Staatsfinanzen ist das so eine Sache. Mit
dem Rechengenie Luc Frieden
gab es immer wieder Überraschungen. Seine Spezialität war
es bekanntlich, die Einnahmen
des Staates klein zu rechnen und
die Ausgaben absolut über zu bewerten. Was letztlich dazu geführt hat, dass am Ende des Fiskaljahres mehrere 100 Millionen
mehr in der Staatskasse drin waren als ursprünglich geplant. Das
hatte System und hat die arbeitende Bevölkerung um sehr viel
Geld gebracht. Profitiert haben
von dieser doch bedenklichen Politik, einzig und alleine die Banken und Betriebe und damit die
jeweiligen Aktionäre. Da soll noch
einer sagen, es würde sich nicht
genug um die Shareholder-Value
gesorgt. Unter diesen Umständen
macht es doch noch mehr Spaß
auf dem Buckel der schaffenden
Bevölkerung seinen Reichtum zu
vermehren. Und das absolut legal
und mit großzügiger Duldung
und Komplizität des Staates, welcher immer mehr die Zügel aus
der Hand gibt. Passend dazu
auch die Einschätzung des ABBLChefs Jean-Jacques Rommes, der
interessanterweise aus der genannten Studie folgert, dass die
automatische
Indexanpassung
ersatzlos abgeschafft gehört.
Nun denn! Und der Gute legt
noch einmal nach und entdeckt
sofort das echte Übel, die Produktivität! Die sei in Luxemburg
verglichen mit anderen Ländern,
die schwächste und schlussfolgert: Also stellt sich die Situation
in Luxemburg anders dar als in
anderen Ländern! Da ist es wirklich beruhigend zu wissen, dass
die Online-Ausgabe des „Wort“
vor ziemlich genau einem Jahr
folgendes titelte: Luxemburg mit
höchster Produktivität pro Arbeitsstunde! Die Meldung beruht
nach Angaben der Online-Redaktion, auf Berechnungen des britischen Statistikamtes und Eurostat. Noch Fragen?
Jean-Claude Thümmel
nationalen bzw multinationalen
Konzernen dienen.
Insofern werden die aus Luxemburg teilnehmenden Organisationen alles tun, um die notwendigen
Unterschriften gegen dieses Abkommen zu sammeln und somit
die Interessen der BürgerInnen,
gegen das Vorhaben einiger Bigplayers, zu verteidigen.
ASTM, Caritas Luxemburg, Cercle de Coopération des
ONG de développement, FNCTTFEL, Greenpeace Luxemburg,
Mouvement Ecologique, OGB-L,
Syprolux
15 = 17
Die Mehrwertsteuer in Luxemburg
wird zum 1. Januar 2015 erhöht.
Demnach soll der allgemeine TVASatz von 15 auf 17 Prozent steigen.
Auch die reduzierten Sätze werden
angehoben, von sechs auf acht
Prozent (zum Beispiel für Waschund Putzmittel oder Dienstleistungen wie Frisörhandwerk), beziehungsweise von 12 auf 14 Prozent (bestimmte Weine, Brennstoffe, Wasch- und Putzmittel,
Werbeprospekte, Verwaltung von
Wertpapieren, von Krediten und
Kreditsicherheiten).
Die Gruppe der mit drei Prozent
besteuerten Produkte oder Leistungen (Nahrungsmittel, Arzneimittel, Personenbeförderung, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, kulturelle Veranstaltungen, landwirtschaftliche Güter, Hotel- und Restaurantdienstleistungen ) bleibt
unverändert bei drei Prozent.
Selbst mit einer Mehrwertsteuer
von 17 Prozent hat das Großherzogtum weiterhin die niedrigste
Mehrwertsteuer in der Europäischen Union.
Quelle: www.diegrenzgaenger.lu
Redaktionsschluss für die
nächste Nummer des
"Le Signal"
Dienstag, 2. September 2014
4
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Aktuelles
Oui, mais…
Pour les nouvelles installations Park & Ride
de Viville
changer les frontaliers vers les
transports en commun aussi près
que possible de leur domicile. La
création du Park & Ride à Viville va
dans cette direction. Qui est la
bonne direction!
Le FNCTTFEL-Landesverband ne
peut cependant pas être d’accord
avec une fermeture anticipée des
ateliers de Viville dans l’unique
optique de disposer rapidement
des terrains nécessaires pour la
réalisation des installations de
parking.
Avant la démolition des anciens
bâtiments de l’Atelier de Traction
il devra être garanti que les installations d’entretien soient transférées à un autre endroit dans la région afin que non seulement le
matériel puisse continuer à être
entretenu à haut niveau mais que
les emplois spécifiques soient
également sauvegardés autour
d’Arlon.
Source: wikimedia.org
Le FNCTTFEL-Landesverband
salue l’initiative du Ministre
pour le Développement Durable et les Infrastructures,
M. François Bausch, du Secrétaire d’Etat, M. Camille
Gira et du bourgmestre d’Ar-
lon, M. Vincent Magnus, de
favoriser la création de sites
Park & Ride dans la région
d’Arlon afin d’inciter plus de
navetteurs à laisser leur automobile à la gare de Viville
et de regagner leur lieu de
travail au Grand-Duché par
le train.
Le FNCTTFEL-Landesverband était
et est toujours convaincu afin de
résoudre la congestion des routes
au Grand-Duché aux heures de
pointe il est nécessaire de faire
Le FNCTTFEL-Landesverband rappelle également qu’à côté de
l’offre une tarification attrayante
est nécessaire afin d’inciter les
frontaliers d’abandonner leur voiture au profit du train à un Park &
Ride dans leur région. La volonté
du Ministère pour le Développement Durable et les Infrastructures de trouver un accord à ce
sujet avec la SNCB ne peut qu’être
soulignée.
Dans ce contexte le FNCTTFELLandesverband demande également qu’un accord tarifaire identique soit trouvé pour la gare de
Gouvy qui dispose aussi de terrains nécessaires pour la réalisation d’une installation Park & Ride
pour les navetteurs de cette région, installation qui permettrait
de dégager en grande partie le
parking de la gare de Troisvierges.
Depuis bon nombre d’années le
FNCTTFEL-Landesverband défend
l’idée d’étendre la validité de la tarification
luxembourgeoise
jusqu’à la première gare du réseau
voisin.
A court terme le FNCTTFELLandesverband propose de réaliser une installation Park & Ride à
Steinfort.
En outre, il s’impose pour le
FNCTTFEL-Landesverband dans le
contexte de la modernisation de la
ligne ferroviaire vers Arlon, de remettre en service le tronçon de
ligne entre Steinfort et Kleinbettingen.
Une mesure qui mènera à un véritable délestage de Kleinbettingen
et à un gain de qualité pour les
navetteurs.
Le Comité Exécutif
Question parlementaire
Park & Ride et tarification transfrontalière
Monsieur le Président,
Conformément à l’article 80 du
règlement de la Chambre des Députés, je vous prie de bien vouloir
transmettre à Monsieur le Ministre du Développement durable
et des Infrastructures la question
parlementaire suivante:
Dans un communiqué de presse,
le FNCTTFEL-Landesverband vient
de saluer l’initiative du Gouvernement luxembourgeois et du
bourgmestre d’Arlon pour la création de sites Park & Ride dans la
région d’Arlon, notamment à la
gare de Viville, afin d’inciter plus
de navetteurs à atteindre leur lieu
de travail au Grand-Duché par le
train. Dans ce même communiqué, le FNCTTFEL-Landesverband
marque son désaccord avec une
fermeture anticipée des ateliers
de Viville dans l’unique optique de
disposer rapidement des terrains
nécessaires pour la réalisation des
installations de parking, et exige,
avant toute démolition des anciens bâtiments de l’Atelier de
Traction, des garanties que les
installations d’entretien soient
transférées à un autre endroit
dans la région afin que non seulement le matériel puisse continuer à être entretenu à un haut
niveau, mais que les emplois spécifiques soient également sauvegardés autour d’Arlon.
Monsieur le Ministre partage-t-il
les soucis exprimés par le
FNCTTFEL-Landesverband? Est-ce
qu’il est assuré que ces installations d’entretien seront transférées à un autre endroit avant
qu’ils ne soient fermés pour faire
place au Park & Ride en question?
Pour quand ce transfert est-il prévu et dans quels délais le Park &
Ride pourrait être disponible?
Quelle sera sa capacité?
Eine Dienstleistung für FNCTTFEL-Mitglieder
BHW und
Landesverband helfen
Le FNCTTFEL-Landesverband rappelle également qu’en plus de
l’offre, une tarification attrayante
est nécessaire afin d’inciter les
navetteurs, surtout des frontaliers, d’abandonner leur voiture au
profit du train à un Park & Ride
dans leur région, et, partant, salue
la volonté du Ministère pour le Développement Durable et les Infrastructures de trouver un accord à
ce sujet avec la SNCB, tout en
soulignant qu’il serait opportun
de trouver qu’un accord tarifaire
identique également pour la gare
de Gouvy qui dispose aussi de terrains nécessaires pour la réalisation d’une installation Park & Ride
pour les navetteurs de cette région, installation qui permettrait
de dégager en grande partie le
parking de la gare de Troisvierges.
Dans ce contexte, le FNCTTFELLandesverband rappelle sa proposition d’étendre la validité de la
tarification luxembourgeoise jus-
Devenez membre aujourd’hui!
Lassen Sie sich
unverbindlich beraten!
Wenn Sie Interesse haben dann
können Sie sich das diesbezügliche Formular auf unserer Internetseite runterladen oder im Verbandsekretariat anfordern, ausfüllen und zurücksenden an:
FNCTTFEL-Landesverband 63, rue
de Bonnevoie L-1260 Luxembourg
Sur quelle base et comment pourrait fonctionner une tarification
attrayante dans le transport
transfrontalier de la Grande-Région, aussi bien par rapport à la
Belgique, que la France et l’Allemagne? Est-ce que l’installation
d’un Park & Ride à la gare de Gouvy est possible? Dans quels délais
une telle installation pourrait se
faire et quelle serait sa capacité?
Est-ce qu’il serait possible, en attendant une tarification transfrontalière, d’étendre la validité de
la tarification luxembourgeoise
jusqu’à la première gare du réseau
voisin, telle que proposée par le
FNCTTFEL-Landesverband?
En plus, le FNCTTFEL-Landesverband propose de réaliser une installation Park & Ride à Steinfort.
Est-ce que l’installation d’un Park
& Ride à la gare de Steinfort est
possible? Dans quels délais une
telle installation pourrait-il se
faire et quelle serait sa capacité?
Enfin, le FNCTTFEL-Landesverband
demande, dans le contexte de la
modernisation de la ligne ferroviaire vers Arlon, de remettre en
service le tronçon de ligne entre
Steinfort et Kleinbettingen, une
mesure, qui, selon le syndicat,
«mènera à un véritable délestage
de Kleinbettingen et à un gain de
qualité pour les navetteurs».
Est-ce qu’il serait possible de remettre en service le tronçon de
ligne entre Steinfort et Kleinbettingen? Monsieur le Ministre est-il
disposé à souscrire à une telle remise en service? Dans quels délais
ceci pourrait se faire?
Tarif préférentiel pour
les membres FNCTTFEL!
Seulement 45 euros par an par
personne individuelle ou 79 euros
par an pour toute la famille au lieu
du tarif normal de 54 euros respectivement 97 euros par an!
Dank der guten Zusammenarbeit
des Landesverbandes mit dem Beamtenheimstättenwerk BHW und
der „Œuvre CGFP d’Epargne
Logement“ haben die Mitglieder
des FNCTTFEL-Landesverbandes
die Möglichkeit zu sehr günstigen
Bedingungen Vorzugsdarlehen für
Wohnungsbau/-kauf, Modernisierung oder Grundstückerwerb zu
erhalten.
qu’à la première gare du réseau
voisin.
En cas d’urgence médicale, profitez gratuitement des services
d’une organisation bien structurée et des secours d’une équipe
professionnelle et compétente!
Pour plus de renseignements:
Luxembourg Air Rescue A.s.b.l.
175A, rue de Cessange, L-1321
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Justin Turpel,
Député
Eisenbahnen
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
5
Réunion avec le Chargé de Gestion
Nous ne cèderons pas!
ne pourront pas se faire sur le simulateur à Bonnevoie, les agents
seront formés et testés sur l’ESTW
de test à Bettembourg. Les qualifications sont prévues pour fin octobre 2014. La prise en service du
nouveau PD de Kleinbettingen est
prévue pour lundi, 3 novembre
2014 à 4.15 heures.
Situation intenable avec le
logiciel IVU (voir aussi notre
lettre adressée à M. Biver)
La mise à disposition définitive de
l’outil « Webclient » n’a pas été
communiquée. Nous ne cèderons
pas! Suite à l’initiative des représentants du personnel du Landesverband, il nous a été promis de
publier la situation actuelle de
chaque agent avec un arrêt au 30
juin 2014. Cette liste devrait être
publiée au plus tard mi-juillet.
Source: wikimedia.org
La réunion auprès du Chargé
de Gestion GI-EI s’est tenue
en date du mercredi, 2 juillet
2014 ensemble avec la délégation du service MI. La délégation GI-EI du Landesverband se composait des délégués Roger Saurfeld et Frank
Gilbertz.
Avant de commencer la réunion
Nico Biver nous annonce que dorénavant M. Robert Koedinger assure les fonctions de Chef de Région Nord et M. Fernand Koster reprend l’ancien poste de Robert
Koedinger comme chef de la cellule QSE au sein du service EI.
Un bon de demande a été établi
pour l’installation de stores dans
la salle de repos au PD Ettelbruck.
En ce qui concerne l’aménagement de la salle de repos au premier étage du PD Ettelbruck, les
travaux vont commencer d’ici (2
juillet 2014) 15 jours. Les armoires personnelles ont déjà été
commandées.
Le vestiaire des chefs de surveillance en gare d’Ettelbruck a été
terminé. Les armoires souhaitées
sont commandées.
Traversée de service en gare
d’Ettelbruck
La réorganisation dans le nord du
pays prévoit deux agents de
l’équipe sûreté qui rendent un service de surveillance permanent
dans la gare d’Ettelbruck. L’on es-
père qu’avec la présence de ces
deux agents la situation pourrait
s’améliorer.
Il n’y a encore aucun planning
prévu en ce qui concerne les cours
pour les chefs de surveillance en
vue d’une agréation. Les cours
pour Aramis, des nouveaux RGE et
du nouveau RGI sont absolument
prioritaires. Environ 350 agents EI
seront à former sur le nouveau
RGI ainsi que 200 à 300 agents du
service MI.
Il a été retenu que des stores exterieurs seront installés aux bureaux
des chefs de surveillance situés
sur les quais 2 et 3 à la Gare de
Luxembourg, afin de réduire la
chaleur. L’installation de stores et
d’une climatisation s’avère être
problématique. Après une phase
de test avec seulement des stores
il faudra voir si l’installation d’une
climatisation s’impose.
Un ATRA supplémentaire en cas
de travaux dans les sections frontalières n’est pas requis. Les bureaux de mouvement doivent établir systématiquement les ATRA
locaux de sorte à ce que les avis
de travaux étrangers (BNX pour
les belges par exemple) soient
consultables par les différents
postes.
Pauses de sécurité
Les pauses de sécurité pour la région sud-ouest (Pétange et Differdange ainsi que Esch et BelvalUsines) ne sont garanties que de
temps en temps. Pour la région
sud (Bettembourg PDC, Bettembourg-Triage
et
DudelangeUsines) un suivi est promis. La situation de la région sud pourrait
s’améliorer à partir du mois de
septembre 2014. Les délégués du
Landesverband ont cependant
souligné qu’une pause de sécurité
devra être garantie pour tous les
agents travaillant sur un poste directeur, n’importe le lieu. Les délégués du Landesverband ont souligné que si la situation actuellement rencontrée (trafic croissant
du point de vue intensité) ne
s’améliore pas prochainement, il
faudrait négocier sur d’autres mesures compensatoires.
Des causes techniques sont à
l’origine du non fonctionnement
du traçage automatique des itinéraires de trains (= Zuglenkung) au
PD Pétange. L’équipe CST devra
procéder à une multitude d’essais,
ceci à cause d’un nouveau modèle
de software. L’on demandera au
service EI de donner un coup de
main pour maîtriser les essais qui
restent à faire.
Le PN 27 en gare de Rodange
constitue un vrai casse-tête pour
tous les intervenants. Il a été retenu de faire demande auprès de la
police grand-ducale afin de sensibiliser les usagers de la route sur
le comportement juste dès l’engagement sur un PN.
Des agents de la cellule QSE
prennent en charge la formation
des agents travaillant au PD de
Kleinbettingen. Si les formations
Il a été retenu que des changements au plan de travail seront
dorénavant fait par le biais d’une
fiche de modification au plan de
travail à contresigner par l’agent
en question et à retourner au bureau du personnel. Avec l’outil
«Webclient» cette interlocution
pourra se faire d’office.
Le bureau EI-RH sera chargé d’annoncer toute non-occupation du
poste de l’agent d’accueil au PA
Belval-Université aux agents de la
télésurveillance. Ceci a été décidé
dans l’optique d’une bonne gérance de certains cas d’alarme.
La délégation du Landesverband a
proposé de changer le modèle de
masques d’inhalation que portent
sur eux les agents de l’équipe sûreté. En principe, rien ne s’oppose
d’acquérir de nouveaux modèles
de masques d’inhalation. Le service EI vérifiera la faisabilité avec
le service QSE.
Le bon pour la construction d’un
escalier
pour
descendre
du
quai du PA Belval-Université vers
le poste directeur RTBu a été établi. Le service MI est en train de
confectionner une piste vers le PD
RTBu. L’achèvement des travaux
se fera prochainement. Une traversée de service à mettre en
place a été commandée.
Sécurité pour les accès
aux postes directeurs
Un bon de commande pour l’équipement avec une fermeture électronique de la porte d’entrée du
PD RTBu sera établi. Le service EI
va procéder à une analyse générale sur tout le réseau afin de vérifier quels postes directeurs seront
à équiper du même système.
Il n’existe pas de plans concrets
pour la suppression du PN 111d
en gare de Diekirch, ni le transfert
du PA de Diekirch. Il n’existe que
des idées, même du côté des
Ponts & Chaussées. Le gouvernement prévoit de prioriser la
circulation de bus, mais le train y
restera certainement. Il reste à vérifier si le quai militaire (qui figure
dans le plan de l’OTAN) est toujours susceptible d’être utilisé ou
non.
Les retards des finitions en gare
de Noertzange sont principalement dus à l’implantation sur un
certain tronçon côté rue d’un mur
anti-bruit qui n’est qu’un prototype et qui est testé dans le présent cas. Une fois que ces tests
sont finis, les travaux seront terminés.
Un système pour éviter les
chutes de neige
Une solution (sorte de filets à l’extérieur qui « cassent » la neige
afin de la faire « saupoudrer » vers
le bas) est actuellement testée et
semble être la solution la moins
coûteuse. On nous a garanti que
le principe choisi fonctionnera
également en cas de chute de verglas.
Il n’est pas prévu d’installer des
haut-parleurs dans la salle d’attente du PA Belval-Université. Si à
l’avenir il y aurait des correspondances à assurer avec les bus qui
y partent, des haut-parleurs seront mis en place.
En principe, chaque nouvel agent
embauché suit des cours de premiers secours. Ces cours ont une
validité de cinq ans. Après ces
cinq années, des cours de recyclage seront organisés.
L’ancienne chargée de gestion,
Mme Zenner, et M. Bombardella se
sont rendus dans une réunion à la
mairie de Sanem. Cependant l’entrevue a été annulée suite à un
empêchement du maire, sans en
aviser les responsables CFL. Depuis cette date, la Commune de
Sanem n’a pas fait de nouvelle demande d’entrevue.
Téléphones mobiles permis?
Il a été retenu de vérifier la faisabilité de ce point ensemble avec le
service réglementation.
La délégation du service GI-EI:
Roger Saurfeld, Frank Gilbertz,
John Rossi, Norbert Gebele
Am vergangenen 12. Juni 2014 in Brüssel
„Locomotive drivers working group“
Die Mitglieder der „Locomotive drivers workinggroup“ trafen sich zur ersten Tagung in
Brüssel am 12. Juni 2014. Der
FNCTTFEL-Landesverband war
vertreten durch den Präsidenten der Sektion PTC, Léon
Würth, und den Sekretär der
Sektion PTC, Claude Wanderscheid. Durch die Sitzung
führten Frau Sabine Trier und
Øystein Aslaksen.
Die Tagesordnung war mit 12
Punkten mehr als gut gefüllt. Für
ausführlichere Gespräche sorgte
die Finanzierung der Dolmetscherunkosten die bei unseren Tagungen entstehen. Ein Vorschlag war
die Konferenz des Steering Komitee und die Versammlung der Arbeitsgruppe zusammen zu legen
und dies immer in einem anderen
Land. Für die Zukunft soll nach einer Lösung gesucht werden um
die Unkosten so klein wie möglich
zu halten.
Frau Sabine Trier informierte die
Teilnehmer über das WOC (Working On Rail Freight Corridors)
Projekt. Zu diesem Thema erschien ein Gewerkschaftshandbuch über die Arbeiten auf Schienengüterverkehrskorridoren. Das
ETF-WOC-Projekt hat zum Ziel
über die Entwicklung der Arbeiten
auf Schienengüterverkehrskorridoren zu informieren.
Mehr Informationen zu diesem
Thema findet man unter: http://
www.itfglobal.org/etf/etf-3896.
cfm
Des Weiteren standen die Zertifizierung der Lokführer und ein Bericht über die geleistete Arbeit innerhalb der ERA auf der Tagesordnung.
Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe findet am 23. Oktober
2014 in Brüssel statt.
Text & Foto: Claude Wanderscheid
6
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Eisenbahnen
Réunion avec le Chargé de Gestion
RGV 05: quelle interprétation?
service Supervision trafic. A ce sujet un plan d’occupation des machines sera élaboré.
D’après les informations reçues
par les délégués, il n’y a plus de
possibilité de se procurer des appareils avertisseurs à air comprimé après la disparition de la
marque « Marina ». De nouveaux
modèles sont à l’essai dans la brigade 33. Est-ce que ceux-ci seront
achetés ultérieurement ou est-ce
qu’un autre modèle ou système
est prévu?
Selon les chargés de gestion les
nouveaux modèles (Valise jaune)
ne sont pas agrées et pas assez
fiables à cause de la construction
interne trop faible. Par contre la
marque Marina existe à nouveau
et un fournisseur au Luxembourg
a été contacté pour la commande.
Foto: Fons Classen
En date du 2 juillet 2014, la
réunion auprès du Chargé de
Gestion GI, M. Alain Bombardella, a eu lieu à Bettembourg. La réunion a été tenue ensemble avec les chargés de gestion du service MI,
M. Pascal Poncin, et le chargé de gestion du service EI,
M. Nico Biver.
Il est prévu d’installer une caméra
de surveillance près du siège de la
Cellule RFE ainsi que près du poste
directeur d’essai. Cette mise en
place engendre les questions suivantes :
• Quel est le but poursuivi par la
mise en place de ces caméras de
surveillance?
• Qui regarde les images transmises par ces caméras?
• Est-ce qu’une autorisation de
mise en place pour ces caméras a
déjà été accordée?
• Qui est responsable de la surveillance?
De la part des chargés de gestion
on nous a fait savoir qu’il ne s’agît
pas de l’installation d’une caméra
mais d’un détecteur de mouvement pour déclencher une alarme
lors d’infractions pendant la nuit
et les weekends sur le site RFE. De
plus le site RFE sera grillagé pour
éviter les vols de cuivre.
L’effectif des équipes « ultrason »
et « bourreuse » devrait être ad-
apté deux ans avant le départ naturel du personnel concerné afin
de permettre aux nouveaux collègues de parfaire leur formation
et d’acquérir l’expérience nécessaire.
Le début de la formation sera prévu avant le départ naturel du personnel concerné. Cette formation
va s’étendre sur 2 ans. Un an pour
atteindre le niveau 1 et deux ans
pour le niveau 2.
A partir de quand la mise en place
d’un dispatching MI occupé
24h/24h pour les conducteurs de
locotracteur est-il prévu afin de
leur transmettre toutes les informations dont ils ont besoin?
Sur ce point il a été prévu que
cette tâche sera effectuée par le
Le District Infra 3 Sud exécutait
des travaux d’entretien, entre autres des travaux de la catégorie 2
pendant le weekend de Pentecôte.
Etant donné que le Règlement Général de la Voie (RGV 05, stabilité
de la voie ballastée) interdit strictement de tels travaux pendant
une période de forte chaleur, les
délégués demandent des explications à ce sujet. Il faut se demander s’il s‘avère vraiment nécessaire d’exécuter des travaux
d’entretien pendant des jours de
fête, et en plus de la fête des
mères. Finalement, il ne faut pas
préciser qu’en travaillant dans de
telles températures, le personnel
ainsi que les engins arrivent à
leurs limites. Les responsables
n’ignorent sûrement pas que le
Ministère de la Santé fait chaque
année des appels à ne pas faire
des efforts corporels exagérés ni
de s’exposer trop longtemps au
soleil lors de forte chaleur.
De notre part nous avons critiqué
l’organisation du chantier. Le
chantier du Weekend de Pentecôte
avait été supprimé puis réintroduit. Des congés avaient à ce moment déjà été accordées aux
agents. En plus ces travaux
d’entretien de la voie ont été exécutés sous des conditions atmosphériques extrêmes et ceci aurait
dû être évité lors des alertes météo pour fortes chaleurs. Non-respect du RGV 05. Nous avons fait
un rappel pour l’élaboration d’un
carnet à souches pour le barrage
des voies qui s’avère être compliqué en ce moment lors de barrage
de voies avec plusieurs équipes
durant plusieurs jours.
Est-il envisageable à l’avenir, de
permettre des barrages et suppressions de barrage de voie à
l’aide de téléphones portables,
évidemment en prenant des précautions nécessaires comme p.ex.
un numéro identifiable par le chc.
Le nouveau RGI sera consulté par
les chargés de gestion à ce propos.
La délégation du personnel
du service MI:
Serge Stefanetti, Manuel Thiry,
Roland Jaeger, Jean-Marie
Wagner
A partir du 16 juin 2014
Le Conseil d‘Administration de la SN des CFL
L’Assemblée générale de la
SN des CFL du 16 juin 2014
a décidé de nommer administrateurs les personnes
suivantes:
1. M. Michel Balon, Conseiller
secteur ferroviaire au cabinet du
Secrétaire
d‘Etat
à
l‘Environnement, à l‘Energie, à la
Mobilité et aux Réformes institutionnelles, Bruxelles
2. M. Robert Biwer, Commissaire
du Gouvernement aux Affaires
Maritimes,
Ministère
de
l’Economie, Luxembourg
3. M. Marc d’Aubreby, Ingénieur
général des Ponts, des eaux et des
forêts au Conseil général de
l’environnement et du développement durable, Paris
4. M. Romain Diederich, Premier
Conseiller de Gouvernement au
Ministère du Développement durable et des Infrastructures,
Département de l’aménagement
du territoire, Luxembourg
5. M. Jacques Lanners, Co-Chairman of the Executive Board, Ceratizit Group, Luxembourg
6. M. Jeannot Poeker, Inspecteur
principal 1er rang au Ministère du
Développement durable et des Infrastructures, Département des
transports, Luxembourg
7. Mme Isabelle Schlesser, Directrice de l’Agence pour le développement de l‘emploi, Ministère du
Travail, de l‘Emploi et de
l‘Économie sociale et solidaire, Luxembourg
8. M. Frank Vansteenkiste, Attaché de Gouvernement au Ministère du Développement durable et
des Infrastructures, Département
des travaux publics, Luxembourg
9. M. Jeannot Waringo, Directeur
de l’Inspection Générale des Finances, Ministère des Finances,
Luxembourg
10. Mme Félicie Weycker, Premier
Conseiller de Gouvernement au
Ministère du Développement durable et des Infrastructures,
Département des Transports, Luxembourg
L’Assemblée prend acte que les
personnes suivantes ont été désignées comme administrateurs représentant le personnel conformément à l’article 9 des Statuts et
au chapitre II de la loi modifiée du
6 mai 1974:
1. M. Guy Greivelding, Président
de la FNCTTFEL, Luxembourg
2. M. Jean-Claude Thümmel, Secrétaire Général de la FNCTTFEL,
Luxembourg
3. M. Carlo Thissen, Président de
la Délégation Centrale du Personnel de la SNCFL, Luxembourg
4. Mme Mylène Wagner-Bianchy,
Secrétaire Générale du SYPROLUX,
Luxembourg
5. M. Jean-Paul Schmitz, Président
du SYPROLUX, Luxembourg.
Les membres ont choisi comme
président M. Jeannot Waringo et
comme vice-présidente Mme Félicie Weycker.
Foto: CFL Multimodal
Le Signal
Eisenbahnen
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Note
Vom 8.-10. Juli 2014
Internationales
Lokführertreffen in Wien
7
Déménagement CFL cargo
Mesdames, Messieurs,
Par la présente, nous vous informons que CFL cargo a déménagé mi-juillet 2014 au niveau de ses services administratifs.
Vous pouvez désormais nous joindre à l’adresse suivante:
CFL cargo S.A.
Zone industrielle Schéleck II
Container Terminal
L-3225 Bettembourg
Veuillez noter que les numéros de téléphone changent également, le numéro central étant à partir du 14 juillet le numéro
+352 51 98 10 707.
Veuillez recevoir, Mesdames et Messieurs, nos salutations les
meilleures.
Marc Polini,
Directeur Général
gen Mindestprüfkonzepten (Frequenz, Umfang) im liberalisierten
Schienennetz
Foto: Archiv_Sektion_PTC
Vom 8. bis 10. Juli 2014
fand in Wien ein 4-Ländertreffen der Lokführer statt.
Der
Landesverband
war
durch die Kollegen Léon
Würth und Claude Wanderscheid vertreten.
Wolfgang Joosten begrüßte die
Teilnehmer der verschiedenen
Länder (Deutschland, Schweiz, Österreich und Luxemburg) und
stellte kurz den Ablauf der Tagung
vor.
Folgende Resolution wurde bei
diesem Treffen realisiert und verabschiedet:
Die Vertreter der ETF Lokführerschaft aus Deutschland, Schweiz,
Luxemburg und Österreich stellen
eindeutig fest, dass die europäische Politik dringenden Handlungsbedarf beim Thema Eisenbahnsicherheit hat.
die verpflichtende Aufnahme von
Arbeits- und Sozialkriterien bei
Ausschreibungen im öffentlichen
Verkehr
Die Lokführervertreter fordern,
vom neu gewählten Europaparlament, bevor es zu weiteren Liberalisierungen kommt, folgende Maßnahmen umzusetzen:
die Einführung europaweit geregelter hochwertiger Mindeststandards zu den Eignungs-, Prüfungs-, Fortbildungsthemen, unter
anderem für die Erreichung von
Fahrerlizenzen mit vorgegebenen
Mindestausbildungszeiten
und
-inhalten sowie Anforderungen
der beteiligten Akteure insbesondere
der
Ausbildungszentren,
Lehrkräfte und Prüfer
die verpflichtende Einführung einer digitalen Fahrerkarte samt
„Fahrtenschreiber“ zur Überwachung der Arbeits- , Lenk- und Ruhezeiten im Schienenverkehr
die verpflichtende Implementierung des „Just Culture“ Konzeptes
und die unionsweite umfassende
Berücksichtigung zum Themenkreis „Faktor Mensch“
die verpflichtende Installierung
von nationalen Kontrollorganen
mit ausreichender Ausstattung
und umfassender Überprüfungsund Sanktionskompetenz samt
Implementierung von hochwerti-
Am zweiten Tag tagten wir im
Stützpunkt
Wien-Matzleinsdorf,
wo am Nachmittag ein Besuch der
Ausbildungsabteilung für Lokführer und der Werkstätten der ÖBB
stattfand.
Wahl fiel auf Helmut Mundt der
EVG der die Nachfolge von Wolfgang Joosten antritt, dieser begibt
sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Das nächste 4-Ländertreffen findet 2015 in der Schweiz statt.
Léon Würth &
Claude Wanderscheid
Zum Abschluss wurde ein neuer
Vorsitzendensprecher gewählt. Die
Punktwerte bei den CFL
Index: 775,17
Punktwerte
Kaderpersonal
Nicht
Pensionsberechtigte
Pensionsempfänger
Hilfskader
18,0642
16,7130
17,5856
17,1050
Haushaltszulage: 8,1%
Minimum 25 Punkte
Maximum 29 Punkte
451,61 Euro
523,86 Euro
Vereinigungen
Vereinigung Kleinbettingen-Mamer
Vereinigungsausflug 2014 nach
Aschau im Chiemgau
Es stehen noch einige Zimmer zur Verfügung. Der traditionelle jährliche Ausflug unserer Vereinigung findet vom
7. bis 13. September 2014
(sechs Übernachtungen) statt.
Er führt unsere Mitglieder in das
touristisch, reizvolle Berchtesgadener Land, bayerische Touristengegend par excellence, das an der
Grenze zu Österreich liegt. Unser
Aufenthalt ist im Burghotel
Aschau in Ascha im Chiemgau
vorgesehen.
Der gleichnamige Ort liegt etwa 8
km vom Chiemsee entfernt. Die
Zimmer bieten die üblichen Leistungen. Gratis sind Whirlpool,
Sauna und Fitnessraum.
Die Hinfahrt, am 7. September
2014 erfolgt um 7.00 Uhr ab Mamer. Teilnehmer, die auf der üblichen Strecke (Luxemburg, Bridel,
Kehlen, Koerich, Steinfort, Kleinbettingen, Hagen, Garnich, Holzem, Mamer), mit eventuellen
leichten Abweichungen, gelegen
sind, werden abgeholt und wieder
zurückgeführt.
Quelle: euregiontravel.com
In Hinterweidenthal wird das
Frühstück angeboten, während
auf der Rückfahrt am selben Ort
eine Schinkenplatte verabreicht
wird.
Die Tagesausflüge sehen folgende
Programme vor: Besichtigung mit
Führung der Mozartstadt Salzburg, Schifffahrt auf dem Chiemsee mit Zwischenstation auf der
Herreninsel, - Hochfahrt mit der
Seilbahn zur Kampenwand (Auffahrt neben dem Hotel), - Schifffahrt auf dem Königssee mit seinem einmaligen, smaragdgrünen
Wasser, Aufenthalte in den Städten Berchtesgaden, Kitzbühel, St
Johann i. Tirol. Verschiedene
Abende klingen mit Gratis-BingoSpielen aus.
Die Teilnehmer, sind gebeten, bis
spätestens zum 1. August 2014 mit
einer entsprechenden Überweisung
auf das Konto FNCTTFEL KLEINBETTINGEN-MAMER BCEE LU39 0019
2800 0582 4000 ihre Teilnahme zu
bestätigen.
Anmeldungen sind an Marcel
Arendt (Telefon: 31 88 46 oder
691 31 88 46) zu richten, der auch
für weitere Auskünfte zur Verfügung steht.
Bei Abmeldungen (mit Arztattest) wird ein Betrag von 20 Euro
Preise & Infos
Vereinigungsmitglieder:
Einzelzimmer für 662 Euro;
Doppelzimmer für 601 Euro
Nichtmitglieder:
Einzelzimmer für 692 Euro;
Doppelzimmer für 631 Euro
Dieser Betrag beinhaltet
Bus, Abhol- und Rückbringdienst, Frühstück (Hinreise)
und Abendimbiss (Rückfahrt), Aufenthalt in Halbpension, Schiff- und Seilbahnfahrten, Reiserücktrittsversicherung und Trinkgelder. Nicht inbegriffen sind
Mittagsessen, sowie alle Getränke.
pro Person für Unkosten zurückbehalten.
Der Vorstand der Vereinigung
Kleinbettingen-Mamer
8
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Pensionierte
Transport, Gewerbegebiete, Landschaften und Wohnungswesen
„Lëtzebuerg besser plangen“
Unter obigem Motto wurden
kürzlich die Entwürfe der Bereichspläne Transport, Gewerbegebiete, Landschaften
und Wohnungswesen, als
Ausführungsreglemente des
Landesplanungsgesetzes
vom 30. Juli 2013, dem interessierten Publikum vorgestellt.
Der sektorielle Transportplan basiert größtenteils auf dem Konzept MoDu des vorherigen Nachhaltigkeits – und Infrastrukturmisters Claude Wiseler. Entsprechend den Planvorstellungen sollen bis 2020, 25 Prozent aller
Transportbewegungen mit dem
öffentlichen Transport erfolgen,
wobei die Eisenbahn und die Tram
das Rückgrat dieser Transportart
bilden soll. Diese ambitiöse Zielsetzung entspricht unsern Forderungen. Wir bezweifeln allerdings,
ob die vorgesehenen Ausbauprojekte diesem Anspruch gerecht
werden.
Mit dem nun vorgesehenen Infrastrukturausbau werden bestehende Engpässe auf dem nationalen
Schienennetz beseitigt, was sich
positiv auf dessen Kapazität und
auf die Pünktlichkeit der Züge
auswirken wird. Hierbei handelt es
sich um die überfällige Verdoppelung der Strecke zwischen Luxemburg und Bettemburg, die dringenden Kapazitätserweiterungen
im Bahnhof Luxemburg, die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit
zwischen Luxemburg und Sandweiler sowie auf einem Teilstück
der Nordstrecke. Mit diesen sich
aufdrängenden Ausbaumaßnahmen werden allerdings keine neuen Wohn- und Gewerbegebiete für
den Eisenbahntransport erschlossen. Das Transportkonzept des
früheren Transportministers Lucien Lux war in dieser Hinsicht weitaus ambitiöser. Die damals vorgesehene direkte Eisenbahnverbindung zwischen Luxemburg und
Esch- Alzette würde nicht nur die
diesbezügliche Fahrzeit erheblich
verkürzen, sondern auch jetzt abseits liegende Wohngebiete für
ten das Projekt unnötig verteuern.
Außerdem geben wir zu bedenken,
dass Eisenbahninfrastrukturprojekte langfristig angelegt sind und
somit über mehrere Generationen
hinweg amortisiert werden.
Quelle: csc-services-publics_csc-en-ligne_be
den Eisenbahntransport erschließen.
Millionengrab
Was wir aber vor allem bedauern
ist der definitive Verzicht auf eine
traditionelle Eisenbahnverbindung
zwischen dem Hauptbahnhof dem
Flughafen und dem Kirchberg. Bereits unter Transportminister Grethen wurde ein entsprechendes
Gesetzprojekt mit großer Mehrheit
in der Abgeordnetenkammer votiert. In Folge dieses Gesetzes
wurden auch schon Infrastrukturarbeiten getätigt. Für rund 35 Millionen Euro wurde auf dem Findel
ein unterirdischer Bahnhof geschaffen. Um dieses Millionengrab
zu amortisieren sollen an Stelle
des Bahnhofes Parkplätze entstehen. Diese Vorgehensweise steht
im Widerspruch zum restriktiven
Parkplatzmanagement,
welches
im Transportplan vorgesehen ist.
Dies gilt natürlich auch für die beschlossene Erweiterung des Parkings Knuedeler. Dieses Beispiel
zeigt, dass in transportpolitischer
Hinsicht kein positiver Paradig-
menwechsel stattgefunden hat.
Sowohl der Gemeinschaftstransport und der Individualtransport
sollen weiter gleichzeitig gefördert
werden.
Die Eisenbahnverbindung zwischen dem Bahnhof dem Findel
und dem Kirchberg wird nicht aus
transportpolitischen Erwägungen
heraus, sondern Kostengründen
nicht gebaut. Angeblich wäre der
Preis für diese Anbindung extrem
hoch, da der Bau dieser Strecke
größtenteils unterirdisch erfolgen
müsste, dies aus Sicherheitsgründen wegen der Nähe zum Flughafen. Hier stellt sich natürlich für
den Laien die Frage, warum eine
traditionelle
Eisenbahnstrecke,
aus Sicherheitsgründen, im Tunnel versteckt werden muss, während der Bau der Trambahn oberirdisch erfolgen kann.
Unserer Meinung nach hätte sich
eine Kostenüberprüfung beim traditionellen Eisenbahnprojekt aufgedrängt, um sicher zu stellen ob
nicht eine billigere Variante möglich wäre und ob keine Fremdkos-
Auch wenn wir das Einrichten der
Haltestelle „Roud Bréck“ begrüßen, so bezweifeln wir, dass diese
Haltestelle ein Ersatz sein kann
für eine klassische Eisenbahnverbindung vom Hauptbahnhof zum
Flughafen und zum Kirchberg. In
dem oben zitierten Mobilitätskonzept mobil 2020 wurde diese neue
Eisenbahnstrecke, in Verbindung
mit dem Peripheriebahnhof Luxexpo und der Trambahn, aus Kapazitätsgründen, als absolut notwendig angesehen um das projizierte
Verlagerungsziel, angesichts der
dauernd steigenden Mobilitätsbedürfnisse zu erreichen. Weiterhin
würde der Hauptbahnhof entlastet
und es bestünde die Möglichkeit
sowohl die Züge aus der Grossregion als auch die TGV-Züge bis
zum Flughafen und zum Kirchberg
zu verlängern, was zur Attraktivitätssteigerung des Flughafens
beitragen würde.
Tram
Nach einer Unmenge von Studien
und nach vielem Hin und Her wurde das Projekt zur Realisierung einer Trambahn sowohl im Parlament als auch im hauptstädtischen Gemeinderat gestimmt. Der
Staat und die Gemeinde Luxemburg werden eine Aktiengesellschaft gründen um die Trambahn
zu planen, zu bauen und zu betreiben. Der Staat wird zwei Drittel
und die Stadt Luxemburg ein Drittel zum Kapital dieser Gesellschaft
beisteuern. Dies ist sicher positiv,
da das Kapital zu 100 Prozent in
öffentlicher Hand sein wird. Allerdings besteht immer die Möglichkeit die Anteile an Dritte zu veräußern, auch wenn die jetzigen Anteilseigner in dieser Hinsicht ein
Vorkaufsrecht haben.
S.A. die Tram in eigner Regie betreiben wird und, dass nicht wie
ursprünglich vorgesehen, der Betrieb öffentlich ausgeschrieben
wird. Als Landesverband hätten
wir uns gewünscht, dass der Busbetrieb der Stadt Luxemburg mit
dieser Aufgabe betraut worden
wäre. Dies hätte Synergien mit
dem Busbetrieb ermöglicht und
die zukünftigen Trambahner wären unter öffentlichem Statut als
Gemeindebedienstete eingestellt
worden. In dem Zusammenhang
möchten wir darauf hinweisen,
dass vor knapp 100 Jahren der
Landesverband erfolgreich dafür
gekämpft hat, damit die damaligen Trambediensteten als Gemeindebeamte angestellt wurden.
Zur Wartung der Tramfahrzeuge
wird in einer Naturschutzzone auf
dem Kirchberg ein Wald abgeholzt
um eine Werkstätte zu errichten.
Als Alternative hierzu hatten wir
vorgeschlagen die CFL, die im Begriff ist eine neue Werkstatt zu
bauen, mit dieser Wartung zu beauftragen. Es scheint als habe hier
beidseitig der Wille gefehlt um eine vernünftige Lösung anzustreben.
Zum Schluss möchten wir noch
darauf hinweisen dass im Bereichsplan Gewerbegebiete von
über 500.000 Beschäftigten im
Jahr 2030 ausgegangen wird. Wir
wollen an dieser Stelle die Frage
nicht weiter analysieren ob weiterhin ein starkes Wirtschaftswachstum zur Finanzierung unserer Sozialsysteme und der öffentlichen Dienstleistungen angestrebt werden soll, oder ob wir
über eine gerechtere Verteilung
des geschaffenen Reichtums reden müssen. Angesichts des prognostizierten Wachstums der Beschäftigtenzahlen, sind wir jedenfalls der Meinung, dass die Investitionen zum Ausbau des Schienentransportes ungenügend sind und
zu langsam und zu zögerlich erfolgen.
Nico Wennmacher
Als ersten gewerkschaftlichen Erfolg werten wir die Entscheidung,
dass die zu gründende LuxTram
Vereinigungen
Vereinigung Ettelbrück
Entdeckungsfahrt in die Vulkaneifel
Auf die Mitglieder der Vereinigung Ettelbrück, die nicht
an ihrem diesjährigen Ausflug am 5. Und 6. Juli 2014
teilgenommen haben, trifft
das französische Sprichwort:
„Les absents ont eu tort“
doppelt zu. Sie haben nämlich eine einmalige, abwechslungsreiche und gut
organisierte Busfahrt in die
schönsten und interessantesten Ecken der „Vulkaneifel“ verpasst. Im Preis inbegriffen war u.a. auch in Bad
Neuenahr eine Übernachtung im Sternenhotel „Steigenberger“ inklusive Thermalbad,
Saunalandschaft,
Abendessen und Frühstück.
“Wenn Engel reisen …“ Schon
während des ersten Aufenthaltes
in dem kleinen Grenzort Monschau zeigte sich die Sonne. Im
schmucken Bad Münstereifel war
Mittagspause angesagt. Weiter
ging es nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo seit vielen Jahrzehnten
das mittelalterlich anmutende
Städtchen Ahrweiler mit seiner
komplett erhaltenen Stadtmauer
mit Wallgraben, Toren und Türmen aus dem 13. Jahrhundert die
Besucher in seinen Bann zieht. Der
Kurpark in Bad Neuenahr, das
Spielcasino und die vielen Kurhotels sowie die einladenden Terrassen in der Fußgängerzone rundeten das Bild ab.
Sicherlich war für den Präsidenten
der Vereinigung, Kamerad Carlo
Becker, der Mitorganisatorin Lydie
und dem Busfahrer Raphael der
Firma Stephany aus Ulflingen die
Anzahl von nur 16 Teilnehmer/innen unbefriedigend. Doch dies
konnte die gute „Ambiance“ unter
den Teilnehmern nicht eintrüben.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet ging die Fahrt nach
Monreal (noch nie gehört ?). Dieses kleine Eifeldorf liegt im engen
Tal der Elz. Monreal ist die „Fachwerkperle der Eifel“ mit ihren engen winkligen Gassen, gleich zwei
Burgruinen und einer sehenswerten gotischen Kirche. Die vorherrschende Stille und der kleine Morgenspaziergang durch den Ort taten allen gut!
Die Anfahrt fand unter scheußlichen Wetterbedingungen statt.
Doch wie sagt man so schön:
Mittagspause war im herrlichen,
wenn auch überfüllten Weinort
Cochem an der Mosel. Etwas an-
Foto: Archiv_Vereinigung_Ettelbrück
strengender dagegen war die spätere Besichtigung der gut erhaltenen und noch bewohnten Burg
„Eltz“. Die herrliche Aussicht über
die Hochflächen des Moselplateaus und die stillen Auenlandschaften in der Tiefe entlang des
sprudelnden Elzbaches belohnten
die Teilnehmer. Nach einem kleinen Abstecher nach Wallenborn,
allwo wir eine halbe Stunde auf
das Mini-Naturschauspiel, den
Geysir „Bubbel“, warten mussten,
war Schluss mit lustig. Zwischen
Bitburg und Vianden gerieten wir
in den berüchtigten SonnabendWirbelsturm begleitet von strömenden Regen und umstürzenden
Bäumen. Wegen Aufräumarbeiten
gesperrten Strassen wurde unsere
Weiterfahrt stark behindert und
die Einfahrt in die Stadt Ettelbrück
wurde uns längere Zeit verwehrt.
Doch Ende gut, alles gut … bis
nächstes Jahr!
Josy Konz
Pensionierte
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
9
Eine tolle Reise
Hamburg hatte mehr zu bieten als die
Reeperbahn
Die diesjährige Mehrtagestour des Sektors Pensionierte des Landesverbandes
führte die Teilnehmer nach
der Weltstadt Hamburg und
seine Umgebung. Wegen
dem regen Interesse mussten die Teilnehmer in zwei
gesonderten Gruppen auf
die sechstägige Reise geschickt werden, ein erster
Teil vom 1. bis 6. Juni 2014
und die folgende Gruppe
vom 22. bis 27. Juni 2014.
Bei jeder Fahrt gab es einen Zwischenstopp in Wemperhardt („A
Maassen“), wo sich die Teilnehmer
aus dem Norden zugesellten.
Die weitere Hinfahrt geschah ohne
Zwischenfälle,
ohne
größere
Staus, so dass unsere Bleibe, das
„Panorama“ Hotel Billstedt, in der
vorgesehenen Zeit erreicht werden
konnte.
Hamburg und seine Umgebung
hat für jeden Besucher etwas zu
bieten. Bei der Programmgestaltung hat der Organisator versucht, dies vollauf zu nutzen, was
uns, nach Aussagen der Teilnehmer, gelungen ist.
Der erste Aufenthaltstag sollte
den Teilnehmern die Hansestadt
Hamburg näher bringen und so
begann dieser Tag mit einer geführten Stadtbesichtigung per
Bus. Unter der fachgerechten Leitung eines erfahrenen Stadtführers, der die andächtig zuhörenden Teilnehmer mit vielen Informationen bediente, führte die
dreistündige Fahrt quer durch die
Stadt bis in die angrenzenden Außenbezirke, Kohlbrandbrücke inklusive.
Nach einer mehrstündigen Mittagspause, Zeit die es erlaubte, einem der vielen kleinen Fischrestaurants im Hafen einen Besuch
abzustatten, ging es weiter mit einer zweistündigen Hafenrundfahrt
mit einer Barkasse, die den Teilnehmern das bunte Treiben in den
verschiedenen Ecken des Hafenbeckens näher brachte.
Am nächsten Tag war eine zünftige Fahrt hoch auf den Pferdewagen durch das idyllische Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide, eine 5.000 Jahre alte Kulturlandschaft, geplant, eine Initiative, die sich als besonderes „Event“
erwies. In einer fast einstündigen
Fahrt ging es von Undeloh bis
nach Wilsede, ein im Wald gelegenes Dorf mit kaum 40 Einwohnern. Hier bot sich den Teilnehmern die Wahl, sich für eine romantische Wanderung durch die
weitläufigen mit Erika bedeckten
Heideflächen zu unternehmen
oder eine Besichtigung des Heidemuseums, oder schlussendlich auf
den einladenden Terrassen eine
Pause einzulegen. Als krönenden
Abschluss gab es eine rustikale
Grillparty auf einem Bauernhof,
wo die Teilnehmer sich an den
hauseigenen Fleischprodukten bis
zum Gehtnichtmehr laben konnten.
Am Nachmittag führte uns der
Bus zu einer Besichtigung der
über tausendjährigen Hanse- und
ehemaligen Salzstadt Lüneburg
mit ihrer harmonisch wirkenden
Altstadt und ihren gotischen
Backsteinfassaden.
Travemünde und Lübeck standen
am nächsten Tag auf dem Programm. Erstmals gab es eine
Schifffahrt von Lübeck nach Travemünde, eine 90minütige Fahrt,
die uns auf der Trave, ehemaliger
Grenzfluss zwischen der BR und
der DDR, durch das historische
Hafenbecken, vorbei an Europas
größtem Fährhafen und dem malerischen Fischerdorf Gothmung
mit seinen mit Reet bedeckten
Häusern führte.
Unser Reiseziel, Travemünde, mit
seinem imposanten Segelschiffhafen, seiner Strandpromenade und
seinen anheimelnden Fischrestaurants, hat sich zu einem mondänen Ferienort gemausert und erwies sich als sehenswert.
Dem Nachmittag war eine Besichtigung der Hansestadt Lübeck vorbehalten. Schmale, verwickelte
Gassen mit seinen alten Häusern
in der Altstadt, sind das Wahrzeichen dieser Stadt, die 1957 als
Weltkulturerbe ernannt wurde.
Nicht zu vergessen, die „Marzipanerie“ Niederegger, ein Einkaufserlebnis, wo der Kunde unter 300
Artikeln vom weltberühmten Marzipanhersteller seine Wahl treffen
kann.
Am fünften Tag stand eine Besichtigung des Miniatur-Wunderlandes in der Hamburger Speicherstadt auf dem Programm. Diese,
weltweit, einmalige Ausstellung
schickt seine Besucher auf eine
Reise durch Länder und Kontinente und durch naturgetreu nachgebaute Landschaften und Fantasiewelten. Einige Zahlen: Rund
215.000 kleine Figuren bevölkern
die verschiedenen Landschaften
mit 940 Zügen und 8850 Autos.
Die besondere Attraktion: der 150
Quadratmeter große Verkehrsflughafen mit seiner Start- und
Landeimitation. Bis zu 45 Flugzeuge und 90 Fahrzeuge werden
mit Hilfe kleiner Satelliten gesteuert. Alle Teilnehmer waren beeindruckt von dieser Besichtigung.
Den Nachmittag verbrachte die
Gruppe auf dem Jungfernstieg
und seiner Umgebung. In der bekannten Einkaufsmeile konnte
letzte Einkäufe getätigt werden.
Anderntags hieß es Abschied nehmen von Hamburg. Alle Teilnehmer zeigten sich höchst zufrieden
über den Ablauf dieser Reise. In
diesem Sinne kann man abschließend feststellen, dass wir auch
dieses Mal unserer diesjährigen
Mission, unsern Mitgliedern eine
interessante, preisgünstige Reise
anzubieten, gerecht wurden.
spiel reges Interesse bei den Teilnehmern.
Weil alle Reisen eine über 12 Monate andauernde Vorbereitungsphase benötigen, ist schon klar,
dass die nächstjährige Reise in
seinen großen Zügen, schon vorbereit sein muss. Ohne Einzelheiten zu verraten, werden 2015
neue Weichen gestellt, ein Novum
ist in Ausarbeitung. Darüber mehr
am 12. November 2014, wo bei
Gelegenheit der alljährlichen Pensioniertenfeier und Ehrung für verdienstvolle Mitglieder das vielversprechende Angebot 2015 vorgestellt wird. Auch können schon die
ersten Einschreibungen für die,
leider eingeschränkten, zur Verfügung stehenden Plätze, getätigt
werden. Aus organisatorischen
Gründen kann es nächstes Jahr
keine zwei gesonderten Gruppen
geben. Eventuelle Kandidaten sind
also gewarnt.
ARMA
Wie nicht anders zu erwarten,
fand auch das abendliche Bingo-
Vereinigungen
Vereinigung Kautenbach/Clerf/Wiltz
Tagesausflug 2014
Der diesjährige Tagesausflug erfolgt am Samstag, den 9. August
2014 in den Zoo von Amnéville.
Der Abfahrtsplan des Busses sieht
folgendermaßen aus: Hosingen
Kulturzentrum 7 Uhr, Clerf Bahnhof 7.20 Uhr, Wiltz Bahnhof
7.45 Uhr, Haltestelle auf Schuman
8 Uhr.
Gegen 10 Uhr: Ankunft in Amnéville
Der Tag steht zur freien Verfügung.
Um 17 Uhr: Rückfahrt nach Pommerloch wo wir gegen 19 Uhr den
Tag mit einem Abendessen ausklingen lassen.
Die Anmeldungen sind telefonisch
bis zum 31. Juli 2014 beim Kameraden Jean-Marie Wagener (Telefon: 621 24 75 61) zu tätigen.
Der Unkostenbeitrag (Bus, Eintrittsgeld, Abendessen) ist für Erwachsene auf 50 Euro und für Kinder bis 12 Jahren auf 40 Euro festgelegt.
Dieser Betrag ist bis zum 2. August 2014 auf das Konto FNCTTFEL KAUTENBACH/CLERF/WILTZ
Dexia-Bil: LU80 0028 1141 3140
0000 zu überweisen.
Der Vorstand der Vereinigung
Kautenbach-Clerf-Wiltz
Vereinigung Petingen
Ausflug 2014
Besichtigung der Flugbasis der „Air Rescue“
Besichtigung des „Institut Viti-Vinicole“
Donnerstag, 14. August 2014
Abfahrt in Petingen: 9 Uhr
Rückkehr in Petingen: 18 Uhr
Kinder bis 15 Jahre sind gratis, müssen aber angemeldet werden!
45 Euro (inkl. Mittagessen) für Mitglieder des Landesverbandes
50 Euro (inkl. Mittagessen) für Nichtmitglieder
Anmeldungen und weitere Auskünfte:
Christophe Haupert ([email protected]) oder Frank Gilbertz
([email protected] - 691 47 80 10)
Nur 24 Plätze frei! – Überweisung auf das Konto der Vereinigung Petingen
LU24 0019 6403 5200 6000 (BCEELULL)
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Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Forum
De Gëftzwerg am Signal
Sommerfrische
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in der
Fülle der Gräser.
Weil`s
wohltut,
weil`s
frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann
spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein
Denken
Nicht weiter reichen als ein
Grashüpferhupf.
Zupf dir ein Wölkchen aus
dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen
Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der
dich begleitet,
Sommerfrische von
Joachim Ringelnatz
(1883-1934)
Liebe Leserinnen und Leser des „Le
Signal“, liebe Eisenbahnerkolleginnen und Kollegen. Vergessen wir’s
einfach mal. All den Stress und
den Ärger des Alltags, alle politi-
schen und gewerkschaftlichen
Probleme und Differenzen, die uns
das Jahr über so beschäftigen.
Ach, das ganze Jahr über? Nein.
Eben nicht. Es gibt doch den Sommer. Den Urlaub. Den Zeitraum
des Ausruhens, die Periode der
Entschleunigung. Sagen wir mal:
die Sommerfrische. Die wir genießen sollen. Der Ausdruck „Sommerfrische“ hat sich im 19. Jahrhundert verbreitet. Heute ist der
Terminus veraltet.
Im Wörterbuch der Brüder Grimm
wird der Begriff als „Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande
zur Sommerzeit“ oder „Landlust
der Städter im Sommer“ definiert.
Natürlich nicht nur der Städter. In
den modernen Kontext unserer
heutigen Zeit gesetzt, die von
Stress und Hetze, Druck und leider
oft beruflicher oder durchaus auch
privater Überforderung geprägt
ist, ist sie, die Sommerfrische,
mehr denn je vonnöten. Die Sommerfrische also. Egal wie wir diesen Zeitraum auch nennen wollen.
Der Ausdruck gefällt dem „Gëftzwerg“ allerdings besonders, weil
der Terminus an sich beflügelnd
und positiv ist. Und seinen
Charme hat. Eine terminologische
Nuance, die wir modernen Zeitgenossen, die wir den wahren Genuss, die wirkliche Lebensfreude,
das
einfache,
unkomplizierte,
ganz einfach das entschleunigte
Leben, die Freude des Daseins leider oft vergessen haben. Oder der
Lebensfreude uns bewusst zu sein,
immer mehr verlernt haben. Schade! Unser modernes Leben verlangt ganz einfach zu viel von uns
ab. Wir verirren uns immer mehr
im Dschungel der Technik, besonders in der modernen Kommunikationstechnologie, die eben diese
eigentliche, wahre Kommunikation, die uns vielfach rein menschlich gesehen doch immer mehr
abhandengekommen ist, empfindlich stört. Oft völlig unbewusst.
Wir kommunizieren technisch so
viel und so vielfältig, dass wir das
Reden, die Unterhaltung, das rein
menschliche, das wirkliche „Mit-
einander-kommunizieren“ immer
mehr verlernt haben.
Vielleicht sollten wir diesen Ist-Zustand ganz einfach und in aller
Ruhe einmal überdenken. In einem
Zeitraum der Entschleunigung, einer Einladung zur Langsamkeit,
die wir annehmen und absolut respektieren sollten. Ohne Internet,
ohne E-Mails, ohne die Nutzung
der sogenannten sozialen Netzwerke, ohne iPhone oder sonstige
K-Technik. Ganz einfach in der
Sommerfrische.
Vielleicht im Gras liegend. Den
Grashüpferhupf (ach wie schön,
unser Herr Ringelnatz) beobachtend….Genießen wir sie doch - die
Sommerfrische!
In dem Sinne….schöne Ferien!
Franky-de Gëftzwerg
Freizeit
ASCFL Athlétisme Luxembourg
USIC Marathon - CFL Team
erreichte starken 12. Platz
Vom 27. bis 29. Juni 2014
fand die sechste internationale USIC Eisenbahnermeisterschaft im Marathon in
Fürth bei Nürnberg statt.
Erstmals konnten auch Damen starten.
Das Luxemburgische Team nahm
mit drei Läufern (Denis Curridor,
Cyrille Barthels, Claude Stiefer)
am Wettbewerb der Männer teil.
Delegationsleiter war Josy Bourggraff.
Am 27. Juni 2014 stand die technische Sitzung auf dem Programm sowie anschließend eine
Stadtrundfahrt mit einer historischen Straßenbahn statt.
Am Samstag, den 28. Juni 2014
war die offizielle Eröffnung der
USIC Bewerbe durch den Vertreter
der USIC Jopp Braber. Alsdann
stand eine Führung durch das
Nürnberger Verkehrsmuseum der
DB.
Am Sonntag, den 29. Juni 2014
war dann der eigentliche Marathon.
Für den USIC Marathon waren 16
Nationen bei den Männern sowie
sieben Nationen bei den Frauen
gemeldet.
Der Startschuss zum Metropolmarathon von Fürth erfolgte um
8h30 bei angenehmen Temperaturen. Die Strecke bestand aus einer großen Runde von 21,1 km
und zwei kleinen Runden à 10,5
km. Bedingt durch zusätzliche
Rennen (Halbmarathon, Staffelwettbewerb und Nordic Walking)
entwickelte sich das eigentliche
Rennen zunehmend zu einen Slalomlauf. Nichtsdestotrotz meisterten unsere drei Athleten das
Rennen mit Bravour.
Am Ende des Marathons hatte
dann auch die Mannschaft allen
Grund zur Freude weil mit guten
persönlichen Leistungen die Erwartungen mehr als erfüllt worden
sind. So belegte Denis Curridor in
der Einzelwertung den hervorragenden Platz 24 indes Claude
Stiefer in 3h23.04 eine neue persönliche Bestzeit lief. Zusammen
mit Cyrille Barthels erreichte unsere Mannschaft in der Länderwertung den ausgezeichneten
12ten Platz vor den Mannschaften
aus den Niederlanden, Finnland
Norwegen und der Schweiz.
Die Abschluss Veranstaltung mit
der Siegerehrung fand abends im
gemütlichen Rahmen in der DBGastronomie am Hauptbahnhof
statt.
Ergebnis Einzelwertung
1. Dedov Roman (Russland) 2h23.26
2. Khudiakov Vsevolod (Russland)
- 2h26.26
3. Bukolt Karsten (Dänemark) 2h34.42
24. Curridor Denis (Luxemburg) 2h54.36
43. Barthel Cyrille (Luxemburg) 3h12.38
52. Stiefer Claude (Luxemburg) 3h23.04
Ergebnis Mannschaftswertung
1. Russland - 7h36.25
2. Dänemark - 8h19.06
3. Belgien - 8h19.11
12. Luxemburg - 9h30.17
ASCFL Athlétisme Luxembourg
Denis Curridor neuer
Meister über zehn
Kilometer
Die CFL Straßenlaufmeisterschaften über zehn Kilometer wurden dieses Jahr am 5.
Juli 2014 in Feulen ausgetragen. Es war dies bereits
die 31. Auflage dieses traditionellen Laufes.
Am Start waren fünf Damen und
17 Herren.
Vom Start weg setzten sich Denis
Curridor aus der TM Dienststelle
an die Spitze des Feldes. Bis zum
Ziel sollte er auch nicht mehr eingeholt werden und somit konnte
Denis Curridor seinen Titel aus
dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Den zweiten Platz im Rennen
belegte Roland Weber vor Gilbert
Schiltz welcher somit zweiter Eisenbahner wurde. Platz in der Eisenbahnerwertung und Platz 4 im
Generalklassement belegte Albert
Recken welcher bisher jedes Mal
am Start dieses Rennens war.
Bei den Frauen siegte Carine
Schilling (CAPA) in der Zeit von
48‘14. Platz 2 und 3 belegten Nicole Weber (Amicale POST Luxembourg) sowie EICHER Sonja (CAPA). Leider war keine Eisenbahnerin am Start und somit konnte der
Titel dieses Jahr nicht vergeben
werden.
Nach der Preisüberreichung wurde
der Lauf bei einem gemütlichen
Abendessen abgeschlossen.
Klassement
12 MÜLLER Lex, Amicale POST Luxembourg, 48‘04‘‘
13 SCHILLING
48‘14‘‘ (1. Frau)
Carine,
CAPA,
14 SCHREURS Guy, CFL, 49‘44‘‘
1 CURRIDOR Denis, CFL, 37‘38‘‘
15 NOTERMANS Guy, CFL, 51‘59‘‘
2 WEBER Roland, CAD, 40‘50‘‘
16 SOWA Jean, CFL, 52‘36‘‘
3 SCHILTZ Gilbert, CFL, 42‘15‘‘
17 WEBER Nicole, Amicale POST
Luxembourg, 52‘54‘‘ (2. Frau)
4 RECKEN Albert, CFL, 43‘06‘‘
5 WARKEN Daniel, CFL, 45‘15‘‘
6 DHUR André, CFL, 45‘43‘‘
7 KISCH Aly, CFL, 45‘48‘‘
8 SCHWEIGEN Claude, CFL, 46‘17‘‘
9 AGOSTINI Alain, CAPA, 46‘35‘‘
10 SCHREURS Serge, Amicale
POST Luxembourg, 47‘29‘‘
Foto: Josy Bourggraff
Foto: Josy Bourggraff
11 SCHEER Pascal, CAPA, 47‘55‘‘
18 EICHER Sonja, CAPA, 55‘05‘‘
(3. Frau)
19 MARAGLINO
55‘05‘‘
Felix,
CAPA,
20 SCHEER Luc, CFL, 56‘58‘‘
21 KARGER Natascha, Amicale
POST Luxembourg, 58‘26‘‘ (4.
Frau)
22 HEIRANDT Joëlle, Amicale
POST Luxembourg, 64‘35‘‘ (5.
Frau)
Forum
Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
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EZB-Studie
Soziale Ungleichheit in Europa
Die „Tageblatt“-Notiz „Reiche werden immer reicher“
vom 17. Juli 2014 ist es
wert, dass man auf sie zurückkommt. Diese Studie
der Europäischen Zentralbank bestätigt schwarz auf
weiß die Erkenntnisse der
Gewerkschaften über die
Entwicklung in den Industriestaaten. Zahlen lügen bekanntlich nicht, und die Tendenz die aus diesen Zahlen
ersichtlich wird, sollte Anlass zum Nachdenken geben.
Die Studie zeigt, dass die Schere
zwischen den Superreichen und
der restlichen Bevölkerung in den
USA am größten ist. Ein Prozent
der Bevölkerung besitzt dort 34
bis 37 Prozent des gesamten Vermögens. Fünf Prozent besitzen 58
bis 61 Prozent des gesamten
Reichtums. In Deutschland besitzt
1 Prozent zwischen 24 und 33
Prozent des Vermögens (fünf Prozent besitzen 46 bis 51 Prozent),
in Frankreich sind es 18 bis 19
Prozent (fünf Prozent besitzen
dort 37 bis 38 Prozent) und in Belgien 12 bis 17 Prozent (fünf Prozent besitzen 31 bis 34 Prozent).
In Luxemburg sind die Verhältnisse ähnlich.
Die Logik einer
Klassengesellschaft
Im „Tageblatt“-Text heißt es dazu:
„Die Reichen sind reicher als man
denkt. Auch werden Reiche schneller noch reicher. Die Kluft zwischen arm und reich wird immer
größer, insbesondere in Europa
und den USA“. Das klingt zwar etwas lakonisch, ist aber die Quintessenz der Studie und trifft den
Nagel genau auf den Kopf. Die
Konklusionen sind klar: In den USA
besitzen fünf Prozent der Haushalte etwa 60 Prozent des gesamten Vermögens. In Belgien sind es
immerhin noch 34 Prozent! Die
letzten „Krisenjahre“, in denen Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse und neue Armut spürbar
anstiegen, haben den Reichen und
ihren wachsenden Vermögen offensichtlich nichts anhaben können. Natürlich ist das kein Zufall
sondern es ist das Ergebnis einer
Politik die seit Anfang der 80er
Jahre systematisch darauf abzielt
die Einkommen der Beschäftigten
zu vermindern. Ohnehin funktioniert das liberale System nach
dem Prinzip, dass der Angestellte
mehr Reichtum produziert als er
vom Patronat als Lohn ausbezahlt
bekommt. Der vom Lohnarbeiter
geschaffene Mehrwert kommt einzig dem Kapitaleigner zugute. In
Kleinbetrieben hält sich diese
Wertabschöpfung noch in bescheidenem Rahmen. In Industriellen Betrieben und Konzernen dagegen entsteht auf Zeit eine ungeheure Konzentration von Kapital,
das an sich nichts anderes ist als
der von Lohnarbeitern geschaffener Reichtum, der ihnen vom Patronat aber nicht als Lohn ausbezahlt wurde. Dieses System, einmal in Gang gekommen, steigert
so automatisch den Reichtum der
Klasse der Kapitalbesitzer, solange… bis diverse Widersprüche und
„Widerstände“ einen anderen Zyklus des Wachstums erfordern.
Quelle: cicero.de
Fazit des Ganzen
- Es fehlt in unserer Gesellschaft
offensichtlich nicht an Geld. Allerdings ist dessen Besitz sehr ungerecht verteilt und in der Tendenz
vergrößert sich diese Ungerechtigkeit noch laufend.- Das Gerede
von „mangelnder Kompetitivität“
ist reine Volksverdummung. Ein
System, das auf „freie Konkurrenz
und
Verdrängungswettbewerb“
aufbaut, stößt irgendwann an seine Grenzen. Die Probleme bestehen dann aus gigantischen Überproduktionskapazitäten, Waren,
die keinen Absatz finden, riesigen
Schulden für neue Produktionsanlagen, die nicht ausgelastet sind,
Kartell- und Monopolbildung, usw.
Aber niemals an einem zu hohen
Lohn der Beschäftigten! Was Luxemburg betrifft, ist die Studie
auch in dieser Hinsicht eindeutig.
Die Mehrwertabschöpfung zugunsten des Kapitals beträgt in
Luxemburg durchschnittlich 40
bis 43 Prozent. Innerhalb der EU
gehört Luxemburg damit für die
Anleger zur Spitzengruppe. Nur
Polen mit 46,8 Prozent, Lettland
mit 49,2 Prozent, Litauen mit 51
Prozent und die Slowakei mit 51,2
Prozent, haben noch günstigere
Ertragsverhältnisse für das Kapital. Die fortschrittlichen Gewerkschaftler sollten sich einmal
gründlich mit diesen Fakten beschäftigen und ihre Konklusionen
in ihre Arbeit einfließen lassen.
Lassen wir uns doch nicht durch
die tagtägliche Meinungsmache à
la „leere Kassen“ und „Gürtel
enger schnallen“ verblöden, während die Millionäre Geld scheffeln
wie nie zuvor.
Alain Sertic
Wissenswertes zum Nachdenken
In der Kürze liegt die Würze
sen ist, dass unser Index-System
kaum Wettbewerbsnachteile nach
sich zieht, hat die Vertretung der
Wirtschaft erneut das Ausfallen
einer Index-Tranche gefordert. Im
übrigen sollte man auch beachten,
dass Luxemburgs Industrie im April ein Wachstumssteigerung von
11,9 Prozent, verglichen mit dem
Vorjahresmonat, melden konnte.
Prozentual liegt unser Land an der
Spitze der Arbeitnehmer in einem
„Unbefristeteten Arbeitsvertrag“
(CDI). 2008 waren bei uns 94 Prozent unbefristet, gegen 92,4 Prozent im Jahr 2012. In Belgien sind
91,9 Prozent unbefristete Verträge und in Deutschland und Frankreich liegen die Prozentsätze zwischen 84 und 86 Prozent.
Brics-Entwicklungsbank
gegründet
Quelle: pointcoalsace.fr
Eine Wahl
die verpflichtet
Gegen alle Widerstände, vor allem
aus Europas Hauptstädten, allen
voran London, hat unser Expremier Jean-Claude Juncker es also geschafft. Das Europaparlament hat
ihn mehrheitlich zum neuen Präsidenten der EU-Kommission gewählt. Deshalb ist er nun der
Mann der Abgeordneten, sie müssen ihn jetzt unterstützen. Die
Wahl stellt aber auch eine Verpflichtung für den Gewählten
selbst dar. Als langjähriger Ministerpräsident und Chef der Eurogruppe war Juncker Teil des Sys-
tems in dem vor allem Europas
Hauptstädte die Geschichte der
Europäischen Union bestimmen.
Vor dem Europarlament hat er
mehr gemeinsames Vorgehen, eine Investitionsoffensive zur Ankurbelung der Wirtschaft und zur
Schaffung von Arbeitsplätzen und
einen EU-weiten Mindestlohn versprochen.
Er wolle sich gegen eine Politik der
Austerität einsetzen, aber die
Vorgaben des Stabilitäts - und
Wachstumspaktes respektieren.
Juncker bekannte sich zur sozialen Marktwirtschaft und versprach, er wolle ein Kommissions-
präsident des sozialen Dialogs
sein. Wenn ihm das alles gelingt,
kann er dem Projekt Europa zu einem neuen Auftrieb verhelfen.
té pour tous dans une planète durable.“
Zitat
Die Preissteigerungsrate in Luxemburg hat sich im Juni wieder
verlangsamt. Aufs Jahr berechnet
lag die Inflationsrate bei nur 0,85
Prozent (gegenüber 1,03 Prozent
im Monat Mai). Die Regierung
sieht in näherer Zukunft keinen
Handlungsbedarf in der Index-Frage. Ab 2015 wird die alte IndexRegelung wieder angewandt. Die
Modulierung, die eine IndexTranche maximal einmal pro Jahr
vorsieht, läuft nur noch bis zum
Ende des Jahres. Trotzdem erwie-
Sharan Burrow, Generalsekretärin
des
Internationalen
Gewerkschaftsbundes IGB, sagte: „Ensemble, nous pouvons renforcer le
pouvoir des travailleurs, nous organiser et nous mobiliser, afin
d‘exiger des milieux politiques et
des entreprises qu‘ils s‘acquittent
de leurs responsabilités, et transformer le système économique
actuel défaillant par un système
susceptible de générer la prospéri-
Preise, Index, Wachstum, CDI
Die Brics-Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika
haben sich bei ihrem Gipfeltreffen
in Brasilien auf die Gründung eigener Finanzinstitutionen abseits
von Weltbank und Internationalem Währungsfonds geeinigt. Die
wichtigsten Schwellenländer unterzeichneten am 15. Juli 2014 eine diesbezügliche Vereinbarung.
Sie gründeten eine Entwicklungsbank mit einem Volumen von 100
Milliarden Dollar und gemeinsamem Währungsreserve-Fonds in
der gleichen Höhe. Sie wollen diese neuen Finanzstrukturen/Instrumente einsetzen um den wirtschaftlichen Status quo zu brechen. Das wird sicherlich nicht
einfach werden, doch in den BricsStaaten lebt fast die Hälfte der
Weltbevölkerung und in puncto
Wirtschaftsleistung sind sie den
Amerikanern dicht auf den Fersen.
Die Macht des Dollars zu brechen,
wird aber sicherlich nicht einfach
werden.
Roby Meis
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Le Signal
Freitag, den 25. Juli 2014 - Nr.10
Forum
Neue Steuer
Soziale Selektivität?!
die Erhöhung der Mehrwertsteuer,
die immer mehr unerschwinglichen Immobilienpreise, das teure
Leben im Großen und Ganzen…
Was bleibt bei solchen Feststellungen noch als sozial oder sozial verträglich übrig? Nichts!
Wir werden die Entwicklung der
neuen Steuer sehr genau im Auge
behalten. Wir wehren uns vehement gegen die deutlichen Einschnitte in die Sozialpolitik dieses
Landes! Nicht mit uns!
Frank Gilbertz
Le Signal
Quelle: Google.com
Gambia hat wieder zugeschlagen. Oder sagen wir es
etwas milder: Gambia hat
geplant wieder zuzuschlagen. Im Herbst werden wir
erfahren was die neue Steuer – oh pardon! – die neue
Abgabe zu Gunsten unserer
Kinder wirklich in sich hat.
Angekündigt
wurde
sie
schon mal, die neue Abzocke, jedoch ausgereift ist sie
noch nicht.
gleich mit sich bringt. Eine Wortspielerei. Eine Frage terminologischer Finessen, die sich Bettel &
Co. ausdenken um es uns spannender zu machen. Jedoch sind
wir nicht auf den Kopf gefallen um
diese Nuance, die im Endeffekt
keine ist, gleich zu entdecken. Es
gilt in die Tasche zu greifen, ob
man von Steuer oder von Abgabe
spricht. Am Ende bleibt weniger
übrig.
Es ist kaum zu glauben, aber wir
werden ein weiteres Mal zur Kasse
gebeten. 0,5 Prozent Abgabe für
alle Einkommen, ausnahmslos,
werden ins Auge gefasst. Die Abgabe soll der Zukunft unserer Kinder zu Gute kommen. Die Regierung wehrt sich vehement gegen den Ausdruck Kindergeldsteuer. Doch de facto ist es nichts anders als das. Ob man nun den abzugebenden Betrag als Steuer
oder Abgabe beschreibt, liegt lediglich im Auge des Betrachters.
Die Steuer ist eine öffentliche Abgabe, nichts weiter- und eine Abgabe ist eben das gleiche. Den einzigen Unterschied, den man vielleicht zwischen den Wörtern Steuer und Abgabe herausfiltern könnte ist, dass die Steuer eine Abgabe
an den Staat ist, die weder eine
Gegenleistung oder einen Aus-
Das Kindergeld soll bekanntlich
auch anders ausgezahlt werden.
Der Betrag wird also nicht mehr
proportional zu den Kindern, die
noch zu Lasten sind, ansteigen,
sondern es wird für jedes Kind das
gleiche Geld ausgezahlt. So weit
so gut. Jedes Kind soll den gleichen Wert ausmachen, jedoch ist
es nur sozialer gewesen, mit der
ansteigenden Zahl von Kindern
auch das ausgezahlte Kindergeld
etwas wachsen zu lassen. Immerhin haben Familien mit mehreren
Kindern – logischerweise – auch
mehr Ausgaben. Keiner soll jedoch
am Ende weniger haben, so ist es
angekündigt. Doch können wir
dies glauben? Sollen wir dieser
Aussage wirklich vertrauen? Immerhin hat man uns als Volk,
Steuerzahler, Wähler, Konsument,
usw., bereits mehrmals über den
Weniger ist mehr?
Tisch gezogen. Rezente Beispiele
zur Erinnerung: Mehrwertsteuererhöhung, Indexklau. Was kommt
noch? Wir wissen es nicht. Wir
verbleiben mit unserem unguten
Gefühl, dass künftig eine Steuer
für alles erhoben werden wird.
Was steckt dahinter?
Soziale Selektivität heißt dies bei
unseren liberalen Mandatsträgern.
Nur bei den Liberalen? Nein! Auch
bei den sozialistischen und grünen Amtsinhabern heißt dies so.
Wahrscheinlich verstehen wir dies
als tumbes Wahlvolk einfach
nicht. Oder vielleicht doch: es gibt
sicherlich auch liberale Sozialisten
und liberale Grüne, so wie es mit
Sicherheit auch sozialistische Liberale und grüne Liberale gibt.
Wobei die sozialistische Partei die
größte Enttäuschung in dieser Koalition darstellt. Von den Grünen
brauchte man sich nicht mehr zu
erwarten. Ihr Ziel war klar: partout
in die Regierung. Daher stammen
Aussagen à la ein Wahlprogramm
und ein Koalitionsabkommen seien zwei verschiedene Paar Schuhe.
Das wäre nur dann zu verstehen,
wann man sich nicht meilenweit
von den eigenen Grundsätzen entfernen würde.
Ähnlich wie bei den Kirchenanhänger: blaue, rote und grüne Kir-
chenanhänger. Demnach geht es
auch mit der Trennung von Kirche
und Staat nicht voran. Denn eines
kann man nur sehr schwer nachvollziehen: warum müssen wir als
Volk bei allem tief in die Tasche
greifen, wenn Institutionen wie die
katholische Kirche (und andere)
Millionen von Steuergeldern verschlingen für eine Sache, die in der
Tat eine rein intime und private
Angelegenheit ist? Wäre es nicht
an der Zeit diese Budgets einer
starken Revision zu unterziehen
und endlich die religiösen Institutionen vom staatlichen Budget
und Geschehen ein für alle Male zu
trennen? Dies nur als Notiz am
Rande.
Soziale Selektivität: etwa Synonym für eine Staatsdoktrin
zwecks gesellschaftlicher Ausgrenzung? Wir machen uns große
Sorgen über die Anwendung solcher Begriffe. Bis dato haben wir
noch nicht herausgefunden was
genau hinter dieser Terminologie
der Gambia-Koalition steckt. Sie
vielleicht auch nicht. Welche Projekte werden folgen? Immer wieder
neue Steuern? Oder Abgaben? Für
was noch? Uns bleibt lediglich
festzustellen, dass immer weniger
Geld in den Geldbörsen des Volkes
übrig bleibt. Unverständlich und
unverantwortlich bei immer weiter
ansteigenden Preisen, jetzt durch
Organ des FNCTTFEL-Landesverbandes
Herausgeber:
FNCTTFEL-Landesverband
Verantwortlich für den Inhalt:
Jean-Claude Thümmel,
Generalsekretär
63, rue de Bonnevoie
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Redaktion und Koordination:
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Lektorat:
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17.04.2012 15:08:41