02 I 2014 de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Informieren Ver teidigen Beraten Aufklären Ménage/Haushalt Recht/Droit Kleinkinderlebensmittel kritisch betrachtet Promotion en vue du règlement extrajudiciaire des litiges de consommation S. 8 p. 6 IInhaltsverzeichnis/Sommaire News de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS ULC News Inhaltsverzeichnis/Sommaire2 Vorwort: Angriff auf die Kaufkraft der Konsumenten !3 ISSN 1027-5908 Publié par: l’Union Luxembourgeoise des Consommateurs Nouvelle asbl Droit/Recht 55, rue des Bruyères L-1274 Howald Votre question – notre réponse Ihre Frage – Unsere Antwort4 Promotion en vue du règlement extrajudiciaire des litiges de consommation 6 Téléphone 49 60 22 - 1 Téléfax 49 49 57 E-mail: [email protected] www.ulc.lu Cotisation annuelle 2014: 55 EUR Ménage/ Haushalt Membre effectif du BEUC Kleinkinderlebensmittel kritisch betrachtet8 Signataire d’une convention de coopération transfrontalière avec la Confédération Syndicale du Cadre de Vie à Talange et Test Achats à Bruxelles Considérations critiques sur les aliments des enfants en bas âge 13 BEESECURE: Abo-Fallen bei Smartphones BEESECURE: Attention aux pièges de la souscription par SMS surtaxés 19 Cover : photo : Shutterstock Régie publicitaire : brain&more Nahrungsergänzungsmittel und „Functional Food“: Angebliche Gesundmacher aus dem Kaufregal20 Öffnungszeiten / Heures d’ouverture von 8.00 bis 12.00 Uhr, ausser Samstags de 8h00 à 12h00, excepté le samedi Compléments alimentaires et « Functional Food » : des produits alimentaires bénéfiques pour la santé ? 23 10 Ausgaben pro Jahr 10 éditions par an ZOOM Auflage / Edition 47.085 Laut Postquittung wurden von de Konsument Nr. 1/2014, 45.942 Exemplare an die Mitglieder verteilt. Diese Nummer 02/2014 wurde am 11.02.2014 der Post übergeben. Clin d’oeil sur les activités de l’ULC 26 Test Revue 27 Bankkonten / Comptes en banque CCPLLULL: LU98 BILLLULL: LU36 BGLLLULL: LU10 BCEELULL: LU51 CELLLULL: LU20 BLUXLULL: LU97 CCRALULL:LU19 1111 0029 0030 0019 0141 0080 0090 0000 1520 2466 1000 8169 4958 0000 8585 7690 8750 6767 7000 6700 0820 0000 0000 0000 4000 0000 1003 0040 You LC!! Détenir un animal de compagnie 28 Annonces / Inserate 30 ULC news 32 Beilage Superdréckskëscht Avec le soutien financier du Ministère de l’Agriculture, de la Viticulture et de la Protection des consommateurs 2 I février 2014 I N°01 Vorwort/Préface de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Angriff auf die Kaufkraft der Konsumenten ! Effektiv bläst, wie angekündigt, seit Herbst vergangenen Jahres frischer Wind in der Regierung. Denn in der Zwischenzeit vergeht kaum mehr eine Woche, abgesehen von den Urlaubswochen, wo dem Lande nicht die eine oder andere Hiobsbotschaft mitgeteilt wird. Aber ehe dem Konsumenten nun Konkreteres kundgetan werden kann, muss vorerst noch studiert und gerechnet werden, so die politischen Verantwortlichen. Man ist ja gewillt, voll auf Transparenz zu setzen, obwohl man mit diesbezüglichen „Neuigkeiten“ die Verbraucher eher verunsichert. Zum ersten steht die automatische Indexierung der Löhne und Renten auf dem Prüfstand, wo im Koalitionsabkommen festgehalten ist, dass es auch nach 2014 bei einer einzigen Indextranche im Jahre bleiben wird. Sicherheitshalber hat das Patronat schon mal zum Angriff auf die völlige Abschaffung der automatischen Indexierung aufgerufen. Und wenn man weiß, dass dieser Regierung so manche liberalen Kräfte angehören, kann man sich jetzt schon auf ein Kräftemessen einstellen. Die ULC wird sich auf jeden Fall gegen eine Abschaffung wehren und fordert, dass die vorherige Gesetzgebung ab 2015 wieder voll zum tragen kommt, also die integrale Wiedereinführung der automatischen Indexierung. Dies ist nämlich die einzige Möglichkeit vor allem bei den Klein- und Mittelverdiener den Kaufkraftverlust in etwa wieder auszugleichen. Als zweites Thema steht die Erhöhung der Mehrwertsteuer im Raum, die schon gegen Ende dieses Jahres von 15 auf 17 Prozent erhöht werden soll, um den Verlust aus dem elektronischen Handel wettzumachen. Auch hier hat die ULC ganz klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass eine diesbezügliche TVA Erhöhung kontraproduktiv, ungerecht und unsozial ist. Nicht genug damit: bedingt durch die Preissteigerungen der Produkte und Dienstleistungen werden die Konsumenten sich bestimmt noch mehr in Richtung Grenzregionen orientieren, was sowohl dem hiesigen Handel als auch dem Handwerk schaden wird beziehungsweise die Binnenmarktnachfrage darunter leidet. Dies ist nun wirklich alles andere als eine kluge Entscheidung der Regierung, die sich nicht mal bemüht hat, eventuelle andere Maßnahmen ins Auge zu fassen. Der OttoNormalverbraucher muss wieder einmal als Milchkuh der Nation herhalten. Kürzungen beziehungsweise Einsparungen stehen anscheinend auch bei den Familienzulagen an, wo derzeit zwar noch keiner weiß, wie und in welcher Form diese auf die Familien mit Kindern zukommen werden, da ebenfalls hier noch gerechnet werden muss. Dieselbe Glocke ertönt bei der „Mammenrent“. Und um das ganze Spiel, einerseits von Erhöhungen und andererseits von Kürzungen abzurunden, soll der Spitzensteuersatz erhöht werden, mit seinen negativen Auswirkungen auf alle anderen Sätze, die sicherlich ebenfalls nach oben zeigen. So kann man, nach all diesen Ankündigungen wirklich nur feststellen, dass es der neuen Regierung einerseits nur um Steuer- und Taxenerhöhungen sowie andererseits um Einsparungen geht. Sie will unter allen Umständen, mit der Brechstange vorgehend, innerhalb kürzester Frist das Haushaltsloch stopfen, egal welche negativen Konsequenzen diese Politik nicht nur auf die Konsumenten mit sich bringen wird, sondern ebenfalls auf Handel und Gewerbe. Leider aber werden wieder einmal die Falschen, sprich die Klein- und Mittelverdiener sowie die Rentner zur Kasse gebeten, während man diejenigen, die uns die ganze Finanz- und Wirtschaftskrise eingebrockt haben, munter weiter einkassieren lässt. So was nennt man dann „frischer Wind“ in einer neuen Regierung und wenn man weiß, dass im Parlament fast keine Sozialpolitiker sitzen, dünkt uns nichts Gutes. Dies ist schlichtweg ein Angriff auf die Kaufkraft der Konsumenten. Die Verbraucher werden es ihnen mit Sicherheit zu danken wissen. Nico Hoffmann Präsident der ULC février 2014 I N°01 I 3 Recht/Droit Votre question – notre réponse « L’entreprise que j’ai chargée de faire des travaux de rénovation dans ma maison a quitté le chantier alors que les travaux ne sont pas terminés. De plus, je pense que certains travaux ne sont pas réalisés correctement dans les règles de l’art. Est-ce que l’ULC peux me fournir un expert en vue d’une action en justice ? » ULC : Dans le cadre de la gestion des dossiers liés au bâtiment, l’ULC fait appel à des inspecteurs techniques qui peuvent se rendre sur place pour examiner les différents problèmes que vous rencontrez. Les visites de nos inspecteurs techniques sont autorisées par le gestionnaire de votre dossier et organisées directement par les inspecteurs techniques. Ces derniers ne sont pas des experts assermentés. Ils ont cependant une grande expérience dans la gestion des problèmes liés au bâtiment, que ce soit une construction neuve ou une rénovation. Les constatations des inspecteurs techniques sont unilatérales. Ils ne rédigeront pas de rapports écrits destinés à être utilisés en justice. Les informations et remarques que nos inspecteurs techniques vous feront et transmettront à votre gestionnaire de dossier le sont donc uniquement à titre informatif. Votre gestionnaire vous informera de la teneur de leur avis. Les inspections techniques permettent à l’ULC d’avoir une idée plus précise de la situation de votre bâtiment ou chantier de construction. Sur base de ces informations, le gestionnaire du dossier va ensuite poursuivre la médiation avec la partie adverse afin d’arriver à un arrangement, ou vous conseillera éventuellement de porter l’affaire en justice. Dans ce cas, il faudra alors très probablement recourir à expertise judiciaire. Avis aux membres Mitglieder-Info Nous vous rendons attentif au fait qu'en cas de non- paiement de la cotisation, vous perdez tous vos droits aux services de l'ULC et qu'en cas de nouvelle affiliation, le délai de carence est de 12 mois! Wir weisen Sie darauf hin, dass im Falle der Nichtzahlung des Mitgliedsbeitrages, Ihre Rechte auf Leistungen bei der ULC verfallen und bei Wiedereintritt beträgt die Karenzzeit 12 Monate! Lutte contre le spam Merci de bien vouloir indiquer un texte dans la case OBJET de votre email sinon il ne nous sera pas transmis! 4 I février 2014 I N°01 de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Ihre Frage – Unsere Antwort „Das mit der Durchführung von Renovierungsarbeiten an meinem Haus beauftragte Unternehmen hat die Baustelle verlassen, aber die Arbeiten waren nicht fertiggestellt. Zudem glaube ich, dass bestimmte Arbeiten nicht fachgerecht erledigt wurden. Kann die ULC mir einen Gutachter schicken, im Hinblick auf eine Klage vor Gericht?“ ULC: Im Rahmen der Bearbeitung der Streitfälle im Bauwesen greift die ULC auf technische Inspektoren zurück, die sich vor Ort ein Bild von den aufgetretenen Problemen machen können. Die Besuche unserer technischen Inspektoren werden vom Sachbearbeiter Ihres Falls genehmigt und von den technischen Inspektoren auf direktem Wege organisiert. Bei diesen Inspektoren handelt es sich nicht um vereidigte Gutachter. Sie verfügen aber über eine große Erfahrung im Umgang mit Problemen im Baubereich, sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungsarbeiten. Die Feststellungen der Inspektoren sind einseitig. Sie verfassen keine schriftlichen Berichte, die vor Gericht verwendet werden könnten. Die Auskünfte und Anmerkungen, die Sie von unseren Inspektoren erhalten und die dem für Ihren Fall zuständigen Sachbearbeiter übermittelt werden, sind somit rein informativ. Ihr Sachbearbeiter wird Sie über die von den Inspektoren vertretene Meinung informieren. Dank der technischen Inspektionen kann die ULC sich ein genaueres Bild vom Zustand Ihres Gebäudes oder der Baustelle machen. Auf der Grundlage dieser Informationen wird der Sachbearbeiter Ihres Falls dann die Schlichtung mit der gegnerischen Partei fortsetzen im Hinblick auf eine gütliche Einigung, oder er wird Ihnen eventuell zu einer Klage vor Gericht raten. In diesem Fall werden Sie höchstwahrscheinlich auf einen gerichtlich bestellten Gutachter zurückgreifen müssen. février 2014 I N°01 I 5 Recht/Droit Promotion en vue du règlement extrajudiciaire des litiges de consommation Le programme du nouveau Gouvernement a bien relevé qu’il fallait transposer d’ici à juillet 2015 une directive européenne1) qui permettra finalement d’introduire une base solide pour le règlement extrajudiciaire des litiges (REL) entre un professionnel luxembourgeois ou d’un autre Etat membre et un consommateur résidant dans notre pays. En décembre le Ministère de l’Economie avait organisé une conférence internationale pour permettre à la future loi luxembourgeoise de bénéficier des expériences étrangères. Nous avons eu l’occasion d’y présenter nos attentes dont nous reproduisons les plus importantes. L’ULC a permis la mise en place de trois organes collégiaux : Médiateur en assurances ; Commission luxembourgeoise des litiges de voyages (CLLV) ; Commission luxembourgeoise des litiges de nettoyage à sec et du textile (CLLNT)2). Ces instances fonctionnent selon le même modèle : composition paritaire, absence de valeur minimale ou maximale pour engager la procédure, tentative de conciliation des parties, en cas d’échec rédaction d’un avis motivé qui ne lie pas les parties, les avis ne sont pas rendus publics mais peuvent servir de pièces devant les tribunaux. Il sera indispensable d’envisager une extension des matières couvertes par nos trois REL collégiaux. Concernant la CLLV qui n’est actuellement compétente que pour les voyages à forfait, il sera nécessaire d’y inclure les 1)Directive 2013/11/UE du 21 mai 2013 (Journal Officiel L 165 du 18.6.2013 – eurlex.europa.eu) Pour plus de détails, voir sur www.ulc. 2) lu 6 I février 2014 I N°01 prestations de voyage assistées3) et opportun d’établir une coopération pratique (qui fait défaut aujourd’hui) avec les administrations chargées de l’application des Règlements communautaires relatifs aux droits des passagers aériens, ferroviaires, fluviaux et maritimes. Concernant la CLLNT, elle peut être saisie de « tout traitement estimé incorrect des articles confiés ou de leur perte » mais ne peut se prononcer sur les contestations de prix. Quant au Médiateur en assurances, seules des personnes physiques résidant au Luxembourg peuvent introduire des litiges relatifs à la branche vie, mais non des personnes établies en dehors du Grand-duché. Aujourd’hui nos instances collégiales ne sont ouvertes qu’aux membres des associations 3)cf. proposition de directive relative aux voyages à forfait et aux prestations de voyage assistées professionnelles signataires. Or, la directive impose aux autorités nationales de faire en sorte que tous « les litiges impliquant un professionnel établi sur leur territoire puissent être soumis à une entité de REL… ». Autre mesure à envisager par notre législateur : « rendre la participation des professionnels à ces procédures obligatoire ou la soumettre à des incitations ou à des sanctions ». La directive laisse le soin aux Etats membres de « déterminer si les entités doivent avoir le pouvoir d’imposer une solution ». Aucun des REL luxembourgeois n’impose une solution aux parties qui restent libres d’accepter ou de refuser l’avis rédigé en cas d’échec de la conciliation. Nous nous limitons donc à la médiation et il n’est guère envisageable que notre ordre juridique accepte des solutions juridiquement contraignantes. Nos instances collégiales se prononcent en droit et en équité. de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Nous demandons à notre législateur que la loi de transposition stipule qu’en aucun cas le consommateur ne peut être privé de la protection des dispositions impératives découlant du Code de la consommation. L’équité doit signifier un plus et non le risque d’une non application de règles impératives sinon le droit de la consommation risquera à terme d’être vidé de sa substance surtout si les REL prennent le pas sur les tribunaux. L’équité doit permettre d’appliquer de manière plus souple certaines règles de procédure comme les délais ou la charge de la preuve. Presque tous nos REL sont gratuits pour les consommateurs qu’ils soient membres ou non de l’ULC. Il en va autrement du Centre de Médiation Civile et Commerciale (CMCC)4) qui n’est pas gratuit, loin s’en faut. Nous doutons que ce dernier soit l’enceinte adéquate pour héberger le REL résiduel qu’il faudra mettre en place pour tous les secteurs non régis par leur propre REL. En Belgique, il est question d’établir un service fédéral de médiation pour les consommateurs financé par l’Etat mais aussi par les secteurs qui ne disposent pas d’un REL sectoriel. N’est-ce pas une idée à creuser pour notre pays ? En conclusion, nous citons le professeur Elise Poillot (Université du Luxembourg) : « Il faut espérer que les ambitions placées dans la directive, notamment celle de promouvoir ce type de règlement des litiges, seront à la hauteur des espérances. Les Etats membres devront affronter diverses difficultés dont, pêle-mêle, celle de choisir de conserver les structures de mode alternatif de règlement des litiges existant ou de s’orienter vers une structure unique, d’opter ou non pour la gratuité des REL et, dans le dernier cas, de fixer le seuil du coût ‘modique’. Il faudra par ailleurs résoudre l’épineux problème des modes de financement des entités de REL….5) ». 4)ww.centre-mediation.lu 5)cf. article « Droit de la consommation » dans Journal de droit européen, janvier 2014, n° 205 Hall 2 Bitte besuchen Sie uns auf dem 31. „FESTIVAL DES MIGRATIONS, DES CULTURES ET DE LA CITOYENNETÉ“ am 15. und 16. März 2014 auf der Luxexpo in Kirchberg. Hall 2. Venez-nous rendre visite au 31e FESTIVAL DES MIGRATIONS, DES CULTURES ET DE LA CITOYENNETÉ le 15 et 16 mars 2014 à la Luxexpo à Kirchberg. Hall 2. février 2014 I N°01 I 7 Haushalt/Ménage Kleinkinderlebensmittel kritisch betrachtet Marktentwicklung und Expertenmeinungen Ernährungsexperten sind sich einig: gesunde Kleinkinder benötigen keine Speziallebensmittel für ein gesundes Aufwachsen. Doch Hersteller von Babynahrung sehen dies oftmals anders. In Zeiten sinkender Geburtenraten wollen sie sich neue Märkte erschließen und so ihre Umsätze behaupten. Ernährungsexperten sind sich einig: gesunde Kleinkinder benötigen keine Speziallebensmittel. Säuglinge bekommen die ersten vier bis sechs Monate Muttermilch (oder Säuglingsanfangsnahrung bzw. Folgemilch). Anschließend ersetzen nach und nach Breie die Milchmahlzeiten. So werden Babys allmählich abgestillt. Beißen und Kauen trainieren sie mit Gemüse- und Obst- oder Brotstückchen. Mit anderthalb Jahren etwa hat sich der Nachwuchs an die normale Familienkost gewöhnt und benötigt im Regelfall keine „Extra-Würste“ mehr. Deshalb waren klassische Diätprodukte für Kleinkinder (Beikost) wie Komplettmahlzeiten oder Getreidebrei ursprünglich lediglich zwischen dem 10. bis etwa 14. Lebensmonat für die Umstellung auf normale Kost vorgesehen. Ihren Niederschlag fand diese Erkenntnis u.a. in der Diätverordnung, der zufolge Beikost lediglich „Lebensmittel außer Milch (umfasst), die den besonderen Ernährungsanforderungen gesunder Säuglinge und Kleinkinder entsprechen und die zur Ernährung von Säuglingen während der Entwöhnungsperiode und die zur Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern während der allmählichen Umstellung auf normale Kost bestimmt sind.“ In Zeiten sinkender Geburtenraten verfolgen Hersteller von Babynah- 8 I février 2014 I N°01 rung andere Interessen. Um die Umsätze zu halten bzw. zu steigern, ist ihnen an einer Verlängerung der Fütterungsdauer gelegen. Deshalb haben sie das Angebot an Produkten für Kleinkinder systematisch ausgebaut. Es umfasst unter anderem Kindermilch, Joghurt- und FruchtMinis, aber auch Komplettmahlzeiten wie Mini-Rigatoni mit Sauce Bolognese, Fruchtpürree im Quetschbeutel, Smoothies und Früchteriegel und dazu Produktverpackungen in Bärchen- oder Herzform und Fruchtschorle mit Sport-Cap-Verschluss. Lebensmittel für 1-3-Jährige tragen bereits bis zu einem Viertel des Umsatzes der Marktführer für Babynahrung bei. Kleinkinderprodukte werden häufig als besonders gesund beworben. Die Vermarktung als diätetische Lebensmittel mit Altersangabe soll den Eindruck erwecken, dass Speziallebensmittel für das Aufwachsen gesunder Kinder notwendig seien. Dem steht nicht nur die zitierte Diätverordnung entgegen. Im Sommer 2011 veröffentlichte das Bundesinstitut für Risikobewertung eine Stellungnahmen zu Kindermilch, in der es zu dem Ergebnis kam, dass diese Getränke gegenüber fettreduzierter Kuhmilch eben keinerlei ernährungsphysiologische Vorteile haben und in einer ausgewogenen Kleinkinderernährung überflüssig sind. Parallel dazu stellten die Verbraucherzentralen in einem Marktcheck fest, dass Kindermilchgetränke bis zu viermal teurer sind als Kuhmilch. Bezogen auf die seinerzeitigen Preis mussten Verbraucher für die vom Hersteller empfohlene Verzehrmenge pro Jahr bis zu 273 Euro mehr zahlen als für die gleiche Menge Trinkmilch einer preiswerten Handelsmarke. Im Frühjahr 2012 hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde aufgefordert, die Eignung von Kleinkindermilch zu überprüfen. In Deutschland führt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) entsprechende Untersuchungen durch. Im Juni 2012 verschickte es die ersten beiden Unterlassungsbescheide an Hersteller. Darin beanstandete das BVL, dass die Zusammensetzung der Produkte nicht an die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern angepasst und ungeeignet zur besonderen Ernährung dieser Personengruppe sei. Beobachtungen und Marktchecks der Verbraucherzentralen bestätigen zwar, dass fast alle Produkte den rechtlichen Regelungen entsprechen. Sie zeigen aber auch, dass Produkte für Kleinkinder zum einen häufig mit Vitaminen- und/oder Mineralstoffen angereichert und zum anderen fast alle mit Aussagen zur Gesundheit beworben werden, beispielsweise „mit Vitamin C- wichtig für die Abwehrkräfte und zur Unterstützung der Eisenaufnahme“ oder „mit Omega-3-Fettsäuren- wichtig für Gehirn- und Nervenzellen“. de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Damit wird suggeriert, dass sie für die Ernährung besser geeignet sind als herkömmliche Lebensmittel. Tatsächlich sind Nutzen und Notwendigkeit der Anreicherung aber umstritten. Forderungen der Verbraucher schutzorganisationen Deshalb fordern die Verbraucherschutzorganisationen, dass die Produkte, ihre Eignung für Kleinkinder und eine generelle Zulassung besonders geprüft werden. Dabei müssen die Anforderungen an die Zusammensetzung mit den Ernährungsempfehlungen der Fachgesellschaften übereinstimmen. Für Beikost ist die Verwendung von Aromen grundsätzlich zu untersagen und eine Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen eng zu begrenzen. Zudem sind die Bestimmungen der Diät- und die bereits geltenden Regelungen der HealthClaims Verordnung (Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln) einzuhalten und strenger zu überwachen. Die Verbraucherzentralen fordern außerdem, dass die (rechtliche) Definition für Kleinkinder der tatsächlichen Übergangszeit auf normale Kost entsprechen, also auf 12-18 Monate herabgesetzt werden sollte. Kleinkinder lebensmittel kritisch betrachtet Einschätzung und Bewertung einzelner Produktgruppen Die Verbraucherzentralen haben in mehreren Marktchecks eine Reihe von Kleinkinderlebensmitteln unter die Lupe genommen. Im Folgenden finden Sie Einschätzungen und Bewertungen einzelner Produktgruppen wie Kindermilch, Menüs/ Komplett- mahlzeiten, Trinkbreie, Milchspeisen und verzehrfertige Müslis,Smoothies und Fruchtpüree sowie Früchte- und Getreideriegel. Kindermilch Kindermilch ist ein Kuhmilchersatzgetränk für Kinder ab dem zwölften Lebensmonat bzw. dem ersten Lebensjahr. Die Lebensmittelindustrie bewirbt „Kindermilch“ als besonders geeignet für Kleinkinder, obwohl deren tatsächlicher Mehrwert im Vergleich zu Kuhmilch bisher nicht nachgewiesen ist. Der Eiweißgehalt der Kindermilch wurde reduziert, ebenso ist der Calciumgehalt im Vergleich zu Kuhmilch geringer, zugesetzt werden unter anderem Eisen und Vitamin D. Die besondere Eignung für Kleinkinder ist jedoch nicht nachgewiesen, wie der Vergleich „Kindermilch… gesünder als Kuhmilch?“ (siehe Abbildung) zeigt. Die Verbraucherzentralen haben bundesweit auch den Preis von 23 Kindermilchprodukten von insgesamt sechs Herstellern untersucht – bis auf eine Ausnahme war die Ersatzmilch in allen Fällen bis zu viermal teurer als normale Kuhmilch (Trinkmilch 1,5% Fett). Bei der teuersten Kindermilch (2,10 Euro/l) empfiehlt der Hersteller eine tägliche Verzehrsmenge von 480 ml. Eltern müssen also mit Ausgaben in Höhe von 368 Euro pro Jahr rechnen. Trinkmilch verursacht bei gleicher Verzehrsmenge und einem Literpreis von 0,54 Euro (Handelsmarke) beziehungsweise 0,98 Euro (Markenmilch) nur Ausgaben in Höhe von 95 bis 177 Euro im Jahr. Damit zahlen Verbraucher pro Jahr bis zu 273 Euro mehr für die vom Hersteller empfohlene Verzehrsmenge „Kindermilch“ als für die gleiche Menge Trinkmilch einer preiswerten Handelsmarke. Dabei ist ein direkter Preisvergleich oftmals gar nicht möglich, da sich der Grundpreis bei der meistens in Pulverform angebotenen Ersatzmilch in der Regel auf das Gewicht und nicht auf die verzehrsfertige Menge bezieht. Unsere Bewertung: Gesunde Kleinkinder können ab dem 10. Lebensmonat an die normale Familienkost herangeführt werden und damit auch herkömmliche Milchund Milchprodukte zu sich nehmen – bei einer ausgewogenen Ernährung werden keine besonderen Lebensmittel wie Kindermilch oder ähnliche Produkte benötigt. Menüs Die Verbraucherzentralen haben im Zeitraum 2011/2012 die Angaben auf 18 Komplettmenüs (Gläschenkost) mit der Altersempfehlung „ab 10. Monat“, „ab 12. Monat“ und „ab 15. Monat“ geprüft. Immer häufiger werben Hersteller mit Angaben, die sich auf Nährwert und Gesundheit beziehen. Beispiele für solche nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben sind: „mit Omega- 3- Fettsäuren aus Rapsöl“, „kindgerechter Salzgehalt“, „zur besseren Jodversorgung – wichtig für die Schilddrüsenfunktion“. Die Hersteller bewerben damit eine spezielle, an die scheinbar besonderen février 2014 I N°01 I 9 Haushalt/Ménage Bedürfnisse der Kleinen angepasste Zusammensetzung, und versuchen ihr Produkt von einer Vielzahl vergleichbarer Produkte abzugrenzen. Die EU-Verordnung über nährwertund gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln (Health-ClaimsVerordnung) regelt die Zulassung und Verwendung solcher Werbeaussagen. Bei den nährwertbezogenen Angaben unterscheiden sich die Anforderungen der Health Claims Verordnung an Lebensmittel für Kinder nicht von denen für Erwachsene. Angaben, die sich auf die Entwicklung und Gesundheit von Kindern beziehen, werden jedoch strenger gehandhabt. Jeder so genannte „Kinder Claim“ muss beantragt und zugelassen werden. Derzeit sind elf solcher Kinder-Claims zugelassen (Stand: 09.08.2012). Für alle gesundheitsbezogenen Angaben gilt jedoch generell, dass ein Verzehrsmuster anzugeben ist. Es erklärt, wie viel von dem beworbenen Lebensmittel gegessen werden muss, damit die versprochene Wirkung eintritt. Tatsächlich fanden die Verbraucherzentralen aber auf keiner der untersuchten Mahlzeiten mit gesundheitsbezogenen Werbeaussagen ein derartiges Verzehrmuster. 10 I février 2014 I N°01 Unsere Bewertung: Leider ist die Health Claims Verordnung noch lange nicht vollständig umgesetzt. Gerade für gesundheitsbezogene Angaben gibt es erst wenige abschließende Regelungen. Daher können die Hersteller derzeit noch gesundheitliche Vorteile bewerben, auch wenn die Slogans noch nicht abschließend zugelassen sind. Dies erschwert Eltern einen verlässlichen Produktvergleich im Supermarkt. Beikostprodukte wie Komplettmenüs können als zeitsparende Alternative zu selbst hergestellten Menüs sinnvoll sein. Allerdings nur während der Umstellung auf normale Familienkost, also etwa zwischen dem 10. und 18. Lebensmonat. Aus ernährungsphysiologischer und toxikologischer Sicht brauchen Kleinkinder über dieses Alter hinaus keine speziellen Produkte. Früchte- und Getreideriegel Als „Früchtefreund rote Früchte mit Eisen“, „Bio-Getreideriegel“ oder „Müslifreund“ liegen die einzeln abgepackten Kleinkindriegel neben Kindermilch, Gläschenkost und Breipackungen im Supermarktregal. Sie sollen „ideal für den kleinen Hunger zwischendurch“, „köstlich, fruchtig und gesund“ sein oder „den Liebling mit dem Besten aus Apfel und Banane“ versorgen. Die Verbraucherzentralen haben 14 Produkte von fünf Herstellern geprüft. Nahezu alle Anbieter werben auf der Frontseite der Verpackung mit dem Verzicht auf Zuckerzusatz. Der verpflichtende und wichtige Hinweis „enthält von Natur aus Zucker“ findet sich jedoch nur klein gedruckt auf der Rückseite. Häufig schließt sich der Hinweis direkt an die Zutatenliste an, bei manchen Riegeln wird er sogar durch die Verpackungslasche verdeckt. Nur der Blick auf die Nährwertangabe zeigt den tatsächlichen Zuckergehalt der Riegel. Dieser kann, obwohl „von Natur aus“, bis zu 50 Prozent betragen und damit die dreibis vierfache Menge Zucker und fast siebenmal mehr Kalorien als frisches Obst liefern. Die ausgelobten Früchte entpuppen sich als Bananenflocken und Saftkonzentrate. Rund die Hälfte der Riegel werben zusätzlich mit Vitamin E-, Folsäure- und Calciumzusätzen oder dem Ballaststoffgehalt. Unsere Bewertung: Spezielle Früchte- und Getreideriegel für Kleinkinder sind überflüssig und als Zwischenmahlzeit wegen des meist hohen Energiegehaltes ungeeignet. Verzicht auf Zuckerzusätze, Farb- und Konservierungsstoffe sowie die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen können darüber nicht hinwegtäuschen. Mit durchschnittlich elf Gramm Zucker beziehungsweise 4 Stück Würfelzucker pro 25 g Riegel, sind sie eine Süßigkeit – nicht mehr und nicht weniger. Die klebrige Konsistenz der Riegel fördert zudem die Kariesentstehung. Geeignete Zwischenmahlzeiten für Kleinkinder sind nach wie vor frisches Obst und Gemüse oder ein Müsli ohne Zuckerzusatz. Damit wird zahnschonend das Beißen und Kauen trainiert. Trinkbreie und Milchspeisen Mahlzeiten in Form von Trinkbreien, Milchdesserts, Puddings, verzehrsfertigen Müslis oder gar Kaiserschmarrn in Apfelmus erobern das Baby- und Kleinkindsegment. Die Verbraucherzentralen haben 22 sol- de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt Milch und Milchprodukte schrittweise erst ab dem 10. Monat einzuführen. Davor sollte Milch lediglich in Form von Muttermilch oder Säuglingsmilch gefüttert werden. Von dem Verzehr von Trinkbreien rät das Forschungsinstitut generell ab, zumal sie meist auch noch zusätzlich gezuckert und aromatisiert sind. Für Kinder ab einem Jahr werden täglich etwa 1/3 l (330ml) Milch- und Milchprodukte (wie Milch, Joghurt und Käse) empfohlen. cher Produkte in Hinblick auf die Zutaten, Nährstoffzusammensetzung und Werbeaussagen genauer unter die Lupe genommen. Die meisten Produkte enthalten Milch bzw. Folgemilch als Hauptzutat. Und die werden mit Aussagen wie «aus viel guter Milch» oder «mit leicht verdaulichem Eiweiß» auch entsprechend ausgelobt. Häufig werden die Nährstoffe Calcium, Zink- und Vitamin B2 beworben. Das heißt, die Hersteller heben genau die Nährstoffe hervor, die in Milch natürlicherweise reichlich enthalten sind und mit denen Kinder nach aktuellen Studien ausreichend versorgt sind. Häufig sollen sogenannte „Clean Labels“ die Produkte als besonders natürlich darstellen. Sie werben mit dem Verzicht auf bestimmte Inhaltsstoffe, zum Beispiel „ohne Gelatine*“, „ohne Farb- und Konservierungsstoffe*“ oder „ohne Zusatz von Geschmacksverstärker*“. Schaut man genau hin, findet man wie in den angeführten Beispielen häufig einen Sternchenhinweis * „lt. Gesetz“. Dies bedeutet nichts anderes, als dass diese Stoffe von Gesetzes wegen ohnehin nicht zugesetzt werden dürfen. Bei der Herstellung von Beikost und Kleinkindprodukten dürfen Aromen zugesetzt werden. Diese Möglichkeit nutzt die Mehrzahl der Hersteller. So enthalten 17 von 22 Produkten zugesetzte Aromen, darunter auffällig oft Vanille, was die Entwicklung von Geschmacksvorlieben und die Gewöhnung an intensive Geschmacksnoten fördert. Lediglich fünf Produkte werden „ohne Aroma“ beworben, während 15 Produkte „ohne Farbund Konservierungsstoffe*“ausgelobt sind. Eltern können dies aber ganz selbstverständlich erwarten, da der Einsatz dieser Zusatzstoffe in Beikost verboten ist. Unsere Bewertung: Milch und Milchprodukte liefern wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Insbesondere für den wachsenden Organismus sind sie notwendig und sorgen für ein normales Knochenwachstum, liefern hochwertiges Eiweiß und wichtige B-Vitamine. Die Auslobung von Milch als besonders wertvollen Bestandteil bei Trinkbreien und Milchspeisen widerspricht jedoch den Werbeaussagen von so genannter Kindermilch. Denn bei Kindermilch wird von Herstellerseite gerade der angebliche Vorzug eines reduzierten Eiweißgehaltes gegenüber Trinkmilch werbewirksam dargestellt. Spezielle Milchdesserts oder Trinkbreie brauchen Kleinkinder nicht. Im Gegenteil: Die Gewöhnung an Zucker und Aromen wird dadurch unnötig gefördert, der gewünschte Übergang an die Familienkost dagegen verzögert. Trinkbreie und Milchspeisen leisten keinen Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitszustands von Kleinkindern. Eine willkürliche Anreicherung mit verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Fettsäuren ist unnötig, da die Mehrzahl der Kinder ab einem Jahr ausreichend versorgt ist. Die zugesetzten Mengen an Nährstoffen entsprechen zwar den gesetzlichen Bestimmungen, trotzdem kann durch den Verzehr verschiedener angereicherter Lebensmittel der Bedarf von Einjährigen sehr schnell überschritten werden. Kekse, Knabbergebäck und Müsli Spezielle Babykekse werden im Handel bereits „ab dem 7. Monat“ angeboten, Knabbergebäck und Müsli gibt es für Kleinkinder ab 1 Jahr. Um Eltern die besondere Eignung glaubhaft zu machen, werden die Produkte mit allgemeinen Aussagen wie „Kindgerechter Getreidesnack zum Knabbern“, „altersgerecht und auf die Ernährungsbedürfnisse abgestimmt“ sowie mit verschiedenen février 2014 I N°01 I 11 Haushalt nährwertbezogenen Angaben wie „mit 5 Vitaminen“, „mit Eisen und Calcium“ oder „ mit Vitamin B1 – wichtig für die Funktion des Nervensystems“ beworben. Häufig wird der Verzicht auf den Zusatz von Zucker herausgestellt. Hier ist Vorsicht geboten: Enthalten die Produkte Maltodextrin (ein zuckerhaltiges Gemisch aus Kohlenhydraten), kann die Kariesentstehung gefördert werden. Bemerkenswerterweise wird auch Knabbergebäck als „ungesüßt“ beworben, obwohl Eltern hier ohnehin keinen Zuckerzusatz erwarten würden. Manche Knabbergebäcke enthalten Salzzusätze, obwohl diese in Getreidebeikost nach der Diätverordnung nur erlaubt sind, wenn eine technologische Notwendigkeit besteht. Unsere Bewertung: Spezielle Kekse und Knabbergebäck für Kleinkinder sind nicht notwendig. Beim Übergang zur Familienkost eignen sich zur Förderung der Kautätigkeit Brotkanten und rohe Gemüsestückchen. Kekse sind als Zwischenmahlzeit generell nicht geeignet, denn sie enthalten neben Zucker auch reichlich Fett. Sie zählen wie andere Süßigkeiten zu den so genannten «geduldeten Lebensmitteln», die 10% der Energiezufuhr (bei einem 1jährigen Kind etwa 100 kcal) nicht übersteigen sollen. Auch beim Kauf von Müsli können Eltern auf spezielle Kleinkindprodukte verzichten. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass kein Zucker zugesetzt wurde. Da Früchtemüslis aufgrund ihres Gehaltes an Trockenfrüchten von Natur aus reichlich Zucker enthalten können, empfiehlt sich eine Mischung des Müslis mit Haferflocken. Die Produkte enthielten laut Nährwertangaben ca. 11 g Zucker / 100 g und entsprachen damit dem natürlichen Zuckergehalt von frischem Obst. Unsere Bewertung: Smoothies und Fruchtpüree Smoothies und Fruchtpüree sind Obstprodukte, die sich je nach Konsistenz zum Trinken mit Strohhalm, Quetschtüte oder zum Löffeln eignen. Sie enthalten in der Regel keine Milch- oder Getreidezusätze. Entsprechend findet man meist die Aussage „100% Fruchtgehalt“ auf den Produkten. Einige Produkte werden bereits mit der Empfehlung „ab 6. Monat“ angeboten. Teilweise sind sie im Tetrapack mit Strohhalm oder in so genannten Quetschtüten erhältlich. Das macht sie für Eltern und Kinder gleichermaßen interessant, weil die Portion Obst direkt aus der Verpackung verzehrt werden kann. 12 I février 2014 I N°01 In der Markterhebung waren alle fünf untersuchten Smoothies und Fruchtpürees mit der Aussage „Ohne Zuckerzusatz“ und dem Hinweis „enthält von Natur aus Zucker“ versehen. Früchtepürees und Smoothies erfüllen die gesetzlichen Bestimmungen der Diätverordnung. Der Zuckergehalt entspricht zwar dem von frischem Obst, aber während der Verarbeitung und Pasteurisierung zur Haltbarmachung kommt es zu Nährstoffverlusten, insbesondere an Vitaminen und weiteren gesundheitsfördernden (sekundären) Pflanzenstoffen. Darüber hinaus hat frisches Obst und Gemüse ein größeres Volumen und muss länger gekaut werden. Das bewirkt einen größeren Sättigungseffekt. Zudem verleiten Pürees aus der Quetschtüte die Kinder dazu, große Mengen davon zu sich zu nehmen. Quelle: vz-nrw de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Considérations critiques sur les aliments des enfants en bas âge Développement du marché et opinions des experts Les experts de la nutrition sont d’accord: Les enfants en bas âge en bonne santé ne nécessitent aucun aliment spécial pour grandir en bonne santé. Pourtant les fabricants d’aliments pour bébés voient cela souvent différemment. Aux époques de taux de natalité en baisse, de nouveaux marchés veulent s’ouvrir à l’exploitation et assurer ainsi leurs chiffres d’affaire. Les experts de la nutrition sont d’accord: Les enfants en bas âge en bonne santé ne nécessitent aucun aliment spécial. Au cours des six premiers mois de vie, les nourrissons reçoivent le lait maternel (ou des préparations pour nourrissons ou du lait de substitution). Ultérieurement, des bouillies remplacent les prises de lait. C’est ainsi que les bébés sont progressivement sevrés. Avec de petits morceaux de légumes et de fruits ou de pain, ils s’entraînent à mordre et à mâcher. A l’âge d’un an et demi environ, le petit s’est habitué à la cuisine familiale normale et en règle générale n’a plus besoin de «produits spéciaux». C’est pourquoi à l’origine on avait prévu comme repas complets ou bouillies de céréales pour enfants en bas âge (aliments pour bébé), des produits diététiques classiques uniquement pour l’âge de 10 à 14 mois pour favoriser la reconversion à la nourriture normale. Cette constatation a trouvé son application, entre autre, dans le règlement diététique, selon lequel les aliments pour bébé (ne comportent) que «les aliments hormis le lait, qui correspondent aux besoins nutritionnels particuliers des nourrissons et enfants en bas âge en bonne santé et sont destinés à l’alimentation des nourrissons pendant la période de sevrage et à l’alimentation des nourrissons et des enfants en bas âge au cours de la reconversion graduelle à une nourriture normale.» A des époques de taux de natalité en baisse, les fabricants d’aliments pour bébés poursuivent d’autres intérêts. Dans le but de conserver leurs chiffres d’affaire ou de les augmenter, il leur convient de disposer d’une prolongation de la durée d’alimentation. C’est pourquoi ils ont systématiquement élargi l’offre de produits pour les enfants en bas âge. Elle comprend entre autres le lait pour enfants, des mini-yoghourts et mini-fruits, mais aussi des repas complets comme les mini-rigatoni avec de la sauce bolognaise, de la purée de fruits en sacs de fruits écrasés, des smoothies et des barres aux fruits et en outre des emballages de produits en formes d’ourson ou de cœur et des jus de fruits pétillants dilués, à capuchon sport. Les aliments pour les 1 à 3 ans, constituent déjà un quart du chiffre d’affaire du leader du marché des aliments pour bébés. Les produits pour les enfants en bas âge sont fréquemment annoncés comme particulièrement sains. La mise en vente d’aliments diététiques avec indication de l’âge a pour but de donner l’impression que des aliments spéciaux seraient nécessaires pour l’épanouissement en bonne santé des enfants. Le 1. 2. 3. 1.« A partir de l’idée selon laquelle il y a toujours moins de naissances, la prolongation de la durée d’alimentation est centrale » – « Le lait pour enfants va par conséquent devenir plus important » (MlupG) 2.« Notre but est de couvrir avec du lait pour enfants les trois premières années de la vie » (rlipp) 3.« Se concentrer de plus en plus sur le lait pour enfants » (Nestlé) règlement diététique cité n’est pas le seul à y faire obstacle. Au cours de l’été 2011, l’Institut fédéral pour l’évaluation des risques publiait une prise de position relativement au lait pour enfants, dans laquelle on aboutissait au résultat selon lequel ces boissons n’ont, comparées au lait de vache appauvri en matières grasses, aucune espèce d’avantage de physiologie nutritionnelle et qu’elles sont superflues dans une alimentation équilibrée des enfants en bas âge. Parallèlement à cela, les associations de consommateurs ont constaté au cours d’une étude de marché, que les boissons de lait pour enfants étaient jusqu’à quatre fois plus coûteuses que le lait de vache. Rapporté au prix de l’époque, pour la quantité consom- février 2014 I N°01 I 13 Haushalt/Ménage mée recommandée par le fabricant, les consommateurs devaient payer par an jusqu’à 273 euros de plus pour la même quantité de lait de consommation d’une marque commerciale abordable. Au cours du printemps 2012, la commission de l’environnement du parlement européen a invité les autorités européennes de la sécurité alimentaire, d’examiner la qualification du lait pour enfants en bas âge. En Allemagne, l’Office fédéral pour la protection des consommateurs et la sécurité alimentaire (BVL) effectue des enquêtes analogues. En juin 2012, il a expédié à certains fabricants les premières notifications de carence. Dans celles-ci, le BVL faisait valoir que la composition des produits n’était pas adaptée aux besoins alimentaires des enfants en bas âge et qu’elle était inappropriée à l’alimentation particulière de ce groupe de personnes. Les observations et études de marché des associations de consommateurs confirment cependant que presque tous les produits satisfont aux règlements juridiques. Ils montrent cependant aussi que les produits pour les enfants en bas âge, d’une part sont fréquemment enrichis en vitamines et/ou en substances minérales et d’autre part, sont presque tous annoncés avec des indications relatives à la santé, par exemple «avec de la vitamine C, importante pour les défenses naturelles et pour contribuer à l’absorption du fer» ou «avec des acides gras omega-3, importants pour les cellules cérébrales et les cellules nerveuses». Il est suggéré par-là, qu’ils sont mieux adaptés à l’alimentation que les aliments courants. En fait, l’avan- 14 I février 2014 I N°01 tage et la nécessité de l’enrichissement sont malgré tout contestés. Exigences des associations de consommateurs Les associations de consommateurs réclament donc que les produits, la qualification pour les enfants en bas âge et leur autorisation générale soient particulièrement étudiés. A ce propos, les prescriptions de composition doivent concorder avec les recommandations nutritionnelles des sociétés professionnelles. Pour les aliments pour bébé, l’utilisation d’arômes est fondamentalement proscrite et l’enrichissement avec des vitamines et des substances minérales doit être étroitement limité. En outre, il y a lieu de respecter les prescriptions du règlement de diététique et les règlements des droits de la santé déjà en vigueur (règlements concernant les allégations nutritionnelles et de santé des aliments) et de les contrôler plus sévèrement. Les associations de consommateurs réclament en outre que la définition (juridique) pour enfants en bas âge corresponde à la période effective de transition à la nourriture normale, donc qu’elle soit ramenée à 12-18 mois. bouillies à boire, les produits laitiers et muslis prêts à consommer, les smoothies et purées de fruits ainsi que les barres de fruits et de céréales. Lait pour enfants Le lait pour enfants est une boisson pour enfants en remplacement du lait de vache, à utiliser à partir de l’âge de douze mois ou de l’âge d’un an. L’industrie alimentaire diffuse un «lait pour enfants» censé être particulièrement adapté aux enfants en bas âge, bien que sa valeur supérieure effective en comparaison au lait de vache n’ait jamais été prouvée jusqu’ici. La teneur en protéines du lait pour enfants a été réduite, de même, la teneur en calcium en comparaison au lait de vache est plus faible, sont ajoutés entre autres du fer et de la vitamine D. La qualification particulière pour les enfants en bas âge n’est cependant pas prouvée, comme le montre la comparaison Considérations critiques sur les aliments pour les enfants en bas âge Estimation et évaluation des différents groupes de produits Au cours de plusieurs études de marché, les « Verbraucherzentralen“ ont passé à la loupe une série d’aliments pour enfants en bas âge. Vous trouverez ci-après des estimations et des évaluations de différents groupes de produits comme le lait pour enfants, les menus/repas complets, les Lait pour enfants Pour un développement conforme aux besoins des enfants Teneur en protéine réduite, adaptée aux enfants 20 fois + de fer que le lait de vache Avec 13 vitamines + d’importantes substances minérales Avec de précieux acides gras Oméga 3 Plus sain que le lait de vache de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS «Lait pour enfants… plus sain que le lait de vache?» (Voir illustration). le cas d’une alimentation équilibrée, ne sont pas nécessaires. Les « Verbraucherzentralen“ ont également examiné au niveau fédéral le prix de 23 produits laitiers pour enfants provenant de six fabricants au total – le lait de substitution était dans tous les cas, à l’exception d’un seul, jusqu’à quatre fois plus coûteux que le lait normal de vache (lait de consommation à 1,5% de matières grasses). Menus Pour le lait pour enfants le plus coûteux (2,10 euros/l), le fabricant recommande une quantité quotidienne de consommation de 480 ml. Les parents doivent donc compter sur des débours d’un montant de 368 euros par an. Le lait de consommation représente pour la même quantité de consommation et un prix au litre de 0,54 euros (marque du commerce) ou 0,98 euros (lait de marque) des débours d’un montant de seulement 95 à 177 euros pour l’année. Ainsi, les consommateurs paient pour la quantité de consommation de «lait pour enfants» recommandé par le fabricant, jusqu’à 273 euros de plus par an que pour la même quantité de lait de consommation d’une marque abordable du commerce. En outre, une comparaison directe du prix n’est souvent pas possible du tout, étant donné que le prix de base du lait de substitution qui le plus souvent est proposé sous forme de poudre, se rapporte en règle générale au poids et non à la quantité prête à être consommée. Notre évaluation: Les enfants en bas âge en bonne santé peuvent avoir accès à la cuisine familiale normale à partir de l’âge de 10 mois et donc consommer également du lait et des produits laitiers d’usage courant – des aliments particuliers tels que le lait pour enfants ou des produits semblables, dans Les « Verbraucherzentralen“ ont examiné pour la période 2011/2012, les indications de 18 menus complets (petits pots) avec la recommandation d’âge «à partir de l’âge de 10 mois», «à partir de l’âge de 12 mois» et «à partir de l’âge de 15 mois». Les fabricants font toujours plus souvent l’article avec des indications se rapportant à la valeur nutritive et à la santé. Les exemples de telles indications concernant la valeur nutritive et la santé sont: «avec des acides gras Omega 3 tirés de l’huile de colza», «teneur en sel adaptée à l’enfant», «pour un meilleur apport en iode – important pour la fonction thyroïdienne». Les fabricants diffusent ainsi une composition spéciale, apparemment adaptée aux besoins particuliers des petits, et essaient de distinguer leur produit par rapport à une multitude de produits comparables. Le règlement EU sur les indications concernant la valeur nutritive et la santé des aliments (règlement des droits de la santé) règle l’autorisation et l’utilisation de ces déclarations publicitaires. Dans le cas des indications concernant la valeur nutritive, les prescriptions du règlement des droits de la santé pour les aliments pour enfants ne se distinguent pas de celles pour les adultes. Les indications qui se rapportent au développement et à la santé des enfants, sont cependant plus sévèrement appliquées. Chaque soi-disant «droit des enfants» doit être demandé et autorisé. A l’heure actuelle, il y a onze droits des enfants autorisés (situation le: 09.08.2012). Pour toutes les indications concernant la santé, il est cependant généralement considéré, qu’il y a lieu d’indiquer un mode de consommation. Il devra indiquer, afin que l’effet promis se réalise, quelle quantité de l’aliment annoncé doit être consommée. En réalité, sur aucun des repas examinés ayant des déclarations publicitaires concernant la santé, les associations de consommateurs n’ont pourtant trouvé l’indication d’un tel mode de consommation. Notre évaluation: Malheureusement, le règlement des droits de la santé est encore loin d’être entièrement mis en œuvre. C’est justement pour les indications concernant la santé qu’il existe peu de règlements définitifs. C’est pourquoi les fabricants peuvent actuellement encore diffuser des avantages de santé, même si les slogans ne sont pas définitivement autorisés. Ceci rend plus difficile pour les parents la comparaison fiable d’un produit au supermarché. Les produits d’alimentation pour bébés, tels que les menus complets, peuvent par rapport aux menus auto-fabriqués être une alternative judicieuse qui épargne du temps. Ceci cependant uniquement au cours de la reconversion à la cuisine familiale normale, c’est à dire environ à l’âge compris entre 10 et 18 mois. Du point février 2014 I N°01 I 15 Haushalt/Ménage de vue de la physiologie nutritionnelle et toxicologique, les enfants en bas âge ne nécessitent au-delà de cet âge aucun produit spécial. sous la forme de flocons de bananes et de concentrés de jus. Tout juste la moitié des barres annoncent en outre des suppléments de vitamine E, d’acide folique et de calcium ou une teneur en fibres diététiques. Notre évaluation: Barres aux fruits et barres de céréales Sous la forme «d’ami des fruits en barres de fruits avec du fer», de «barres de céréales bio» ou «d’amis du musli» on trouve dans les rayons du supermarché, les différentes barres pour enfants en bas âge, emballées à côté du lait pour enfants, des petits pots et des emballages de bouillies. Elles sont censées être «idéales pour la petite faim sur le pouce», «exquises, fruitées et saines» ou approvisionner «le cher enfant avec le meilleur de la pomme et de la banane». Les « Verbraucherzentralen « ont examiné 14 produits de cinq fabricants. Presque tous les producteurs font l’article avec la formule sans sucre ajouté sur la face avant de l’emballage. L’indication obligatoire et importante «contient du sucre par nature» ne se trouve cependant qu’au dos de l’emballage, imprimée en petits caractères. Souvent l’indication est uniquement ajoutée directement à la liste des ingrédients, sur de nombreuses barres, elle est même dissimulée par la languette d’emballage. Seul un regard sur l’indication de la valeur nutritive indique la teneur effective en sucre de la barre. Celle-ci peut, bien que ce soit «par nature», atteindre jusqu’à 50 pourcent et fournir ainsi le triple et jusqu’au quadruple de la quantité de sucre et presque sept fois plus de calories qu’un fruit frais. Les fruits tant vantés se révèlent 16 I février 2014 I N°01 Les barres spéciales de fruits et de céréales pour les enfants en bas âge, en raison de leur teneur en énergie le plus souvent élevée, sont superflues et inappropriées comme repas intermédiaire. Ce fait ne peut pas être masqué par l’abandon des additions de sucre, des colorants et des conservateurs, ni par l’enrichissement en vitamines et substances minérales. Avec en moyenne onze grammes de sucre ou 4 morceaux de sucre par 25 g de barre, elles ne sont ni plus ni moins qu’une sucrerie. La consistance collante des barres favorise en outre la formation de caries. Les repas intermédiaires qui restent convenables pour les enfants en bas âge sont depuis toujours les fruits frais et les légumes ou un musli sans addition de sucre. Afin que les dents soient ménagées et que s’exercent le mordre et le mâcher. Bouillies à boire et produits laitiers Les repas sous la forme de bouillies à boire, de desserts au lait, de puddings, de muslis prêts à être consommés ou même de grosses crêpes brisées dans de la compote de pomme conquièrent le segment du marché pour les bébés et les enfants en bas âge. Les « Verbraucherzentralen « ont regardé au plus près à la loupe, 22 produits de cette sorte, par rapport aux ingrédients, à la composition des nutriments et aux déclarations publicitaires. La plupart des produits contiennent du lait ou du lait en poudre comme ingrédient principal. Et ils sont également vantés en conséquence par des déclarations telles que «à partir de beaucoup de bon lait» ou «avec des protéines faciles à digérer». Fréquemment, les nutriments calcium, zinc et vitamine B2 sont annoncés. Cela signifie que les fabricants mettent précisément en valeur les nutriments, qui par nature sont contenus en abondance dans le lait et desquels, selon des études actuelles, les enfants sont suffisamment pourvus. Fréquemment, de ci-nommés «Clean Labels» sont censées représenter les produits comme étant particulièrement naturels. Ils annoncent l’abandon de certains ingrédients, par exemple «sans gélatine*», «sans colorants et conservateurs*» ou «sans additif de renforçateurs du goût*». Si l’on y regarde de près, on trouve souvent, comme dans les exemples cités, un astérisque * «conformément à la loi». Cela ne signifie rien d’autre, que le fait que de par la loi, ces matériaux, en tout état de cause, ne doivent pas être ajoutés. Des arômes peuvent être ajoutés lors de la fabrication d’aliments pour bébé et de produits pour enfants en bas âge. La plupart des fabricants exploitent cette possibilité. C’est ainsi que 17 sur 22 produits contiennent des arômes ajoutés, notamment et relativement souvent de la vanille, ce qui stimule la formation de certaines préférences gustatives et l’accoutumance à d’intensives notes de goût. Cinq produits seulement sont annoncés «sans arôme», tandis que 15 produits sont vantés «sans colorants ni conservateurs*». Mais les parents peuvent foncièrement s’attendre à cela évidemment, étant donné que l’utilisation de ces adjuvants est interdite dans les aliments pour bébé. Notre évaluation: Le lait et les produits laitiers procurent d’importantes substances minérales et des vitamines. Ils sont de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS qualification particulière, les produits sont annoncés avec des déclarations générales telles que «snack de céréales à grignoter, adapté à l’enfant», «ajusté à l’âge et aux besoins nutritionnels» ainsi qu’avec différentes indications concernant la valeur nutritive telles que «avec 5 vitamines», «avec du fer et du calcium» ou « avec de la vitamine B1 – importante pour le fonctionnement du système nerveux». particulièrement nécessaires à l’organisme en croissance et assurent une croissance osseuse normale, procurent des protéines de première qualité et l’importante vitamine B. La valorisation du lait en tant que partie constitutive particulièrement précieuse des bouillies à boire et des produits laitiers contredit cependant les déclarations publicitaires dudit lait pour enfants. Car dans le lait pour enfants, on représente de manière attrayante, justement de la part du fabricant, la prétendue préférence pour une teneur réduite en protéines par rapport au lait de consommation. L’institut de recherche pour la nutrition des enfants recommande de n’introduire le lait et les produits laitiers que pas à pas, à partir de l’âge de 10 mois. Avant cet âge, le lait devrait uniquement être consommé sous la forme de lait maternel ou de lait pour nourrissons. L’institut de recherche déconseille de façon générale la consommation de bouillies à boire, notamment parce qu’elles sont le plus souvent, encore en plus, également sucrées et aromatisées. Pour les enfants à partir de l’âge d’un an, ils recommandent quotidiennement environ 1/3 l (330 ml) de lait et de produits laitiers (comme le lait, le yoghourt et le fromage). Les enfants en bas âge ne nécessitent pas de spéciaux desserts au lait ni bouillies à boire. Au contraire: L’accoutumance au sucre et aux arômes est inutilement encouragée par-là, et la transition souhaitée à la cuisine familiale en est au contraire retardée. Les bouillies à boire et les produits laitiers n’apportent aucune contribution à l’amélioration de l’état de santé des enfants en bas âge. Un enrichissement arbitraire avec différentes vitamines, substances minérales et acides gras est inutile, étant donné que la plupart des enfants à partir de l’âge d’un an en sont suffisamment pourvus. Bien que les quantités ajoutées de nutriments correspondent aux prescriptions légales, le besoin des enfants âgés d’un an peut malgré tout être très rapidement dépassé par la consommation de différents aliments enrichis. L’abandon de l’ajout de sucre apparaît fréquemment. Ici il y a lieu de faire attention: Si les produits renferment de la maltodextrine (un composé d’hydrates de carbone), la formation de caries peut être encouragée. Il est intéressant de noter également que les snacks sont annoncés comme «sans sucre», bien que les parents, en tout état de cause, ne s’attendent pas à trouver, dans ce cas, du sucre ajouté. De nombreux snacks contiennent des additions de sel, bien que celles-ci, d’après le règlement diététique, ne soient autorisées que lorsqu’il y a une nécessité technologique dans les aliments de céréales pour bébé. Notre évaluation: Les enfants en bas âge n’ont pas besoin de biscuits et snacks spé- Biscuits, snacks et musli Des biscuits spéciaux pour bébés «dès l’âge de 7 mois» sont proposés dans le commerce, les snacks et le musli existent pour les enfants en bas âge à partir de l’âge d’1 an. Afin de rendre crédible aux parents leur février 2014 I N°01 I 17 Haushalt/Ménage Dans l’étude de marché, tous les cinq smoothies et purées de fruits examinés étaient pourvus de l’indication «sans sucre ajouté» et de la remarque «contient du sucre par nature». Conformément aux indications de leur valeur nutritive, les produits contenaient environ 11 g de sucre / pour 100 g, et répondaient ainsi à la teneur en sucre naturelle des fruits frais. Notre évaluation: ciaux. Lors de la transition vers la cuisine familiale, des croûtons de pain et des émincés de légumes crus conviennent à l’encouragement de la mastication. Les biscuits ne sont en général pas adaptés comme repas intermédiaires, car ils contiennent outre le sucre, également des graisses en abondance. Ils appartiennent comme d’autres sucreries aux ci-nommés «aliments tolérés» qui ne doivent pas dépasser 10% de l’alimentation en énergie (chez un enfant d’1 an, environ 100 kcal). Même lors de l’achat de musli, les parents peuvent renoncer aux produits spéciaux pour enfants en bas âge. Lors du choix, il y a lieu de veiller à ce qu’aucun sucre n’ait été ajouté. Etant donné que les muslis de fruits, en raison de leur teneur en fruits secs peuvent par nature contenir du sucre en abondance, il est conseillé de faire un mélange de musli avec des flocons d’avoine. Smoothies et purées de fruits Les smoothies et purées de fruits sont des produits fruités qui d’après leur consistance sont aptes à être bus avec une paille, dans un sac à écraser ou à la cuillère. Ils ne contiennent en règle générale pas de compléments 18 I février 2014 I N°01 de lait ou de céréales. En conséquence, on trouve le plus souvent sur les produits, l’indication «100% de teneur en fruits». Certains produits sont d’ores et déjà proposés avec la recommandation «à partir de 6 mois». Ils sont partiellement disponibles en Tetrapack avec une paille ou dans de ci-nommés sacs à écraser. Cela les rend intéressants aussi bien pour les parents que pour les enfants, car la portion fruit peut être directement consommée à partir de l’emballage. Les purées de fruits et les smoothies satisfont aux prescriptions légales du règlement diététique. La teneur en sucre correspond bien à celle des fruits frais, mais au cours du traitement et de la pasteurisation pour la conservation, des pertes de nutriments se produisent, en particulier de vitamines et d’autres substances végétales (secondaires) qui favorisent la santé. De surcroît, les fruits frais et les légumes ont un volume plus important et doivent être mastiqués plus longtemps. Ceci provoque un effet de satiété plus important. En outre, les purées provenant des sacs à écraser poussent les enfants à en ingérer de grandes quantités. Source: vz-nrw de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Abo-Fallen bei Smartphones Attention aux pièges de la souscription par SMS surtaxés Viele der unzähligen Gratis-Apps die man auf sein Handy downloaden kann, werden durch Einblendungen von Werbebannern finanziert. Diese Anzeigen sind nicht nur lästig, sondern können für den Nutzer recht teuer werden. Klickt man – unter Umständen versehentlich – ein Werbebanner an, kann es sein dass man einem Abo-Vertrag eingewilligt hat. Den Schaden bemerkt der User erst auf der nächsten Handyrechnung. Une grande partie des applications pouvant être téléchargées gratuitement sont financées par des pop-ups publicitaires. Non seulement ces annonces peuvent se révéler très vite agaçantes, mais elles peuvent surtout devenir très coûteuses pour l’utilisateur. De fait, si vous cliquez sur l’annonce, même sans avoir eu l’intention de le faire, il est fort possible que vous ayez souscrit à un abonnement. Le plus souvent, l’utilisateur ne remarque le problème qu’à réception de son prochain décompte. Opfer von Abo-Fallen sollten schnell handeln und den Abo-Vertrag schriftlich widerrufen. Bei der nationalen Verbraucherzentrale „ULC“ erhalten Betroffene alle nötigen Informationen und Ratschläge für die zu befolgenden Schritte. In der Regel kommt durch simples Klicken auf einen Werbebanner kein Abo-Vertrag zustande, da Preise oder Laufzeiten klar erkennbar sein müssen. Zudem muss der Nutzer diese Angaben bewusst akzeptieren und bestätigen, damit ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt. Safer Internet Tipps: Les victimes piégées se doivent d’agir vite et révoquer par écrit la souscription. Auprès de l’Union Luxembourgeoise des Consommateurs (ULC) les concernés reçoivent des conseils quant aux démarches à suivre. En général, un contrat d’abonnement n’est pas conclu par simple « clic ». Les prix et la durée de l’abonnement doivent être clairement reconnaissables. Pour que le contrat soit valable, l’utilisateur doit accepter et confirmer consciemment ces données. Astuces Safer Internet : Vermeiden Sie auf Werbebanner zu klicken Eviter de cliquer sur des bannières publicitaires Als Opfer einer Abo-Falle sollten Sie die Forderungen schriftlich widerrufen Révoquer la souscription par écrit Verschiedene Mobilfunkbetreiber bieten eine InkassoSperre für Drittanbieter Weitere Tipps und Infos: www.bee-secure.lu Certains opérateurs de téléphonie mobile proposent le blocage de numéros surtaxés Pour plus d’infos : www.bee-secure.lu février 2014 I N°01 I 19 Haushalt/Ménage Nahrungsergänzungsmittel und „Functional Food“: Angebliche Gesundmacher aus dem Kaufregal Nahrungsergänzungsmittel oder speziell angereicherte Lebensmittel sollen laut Werbung den Körper mit „lebenswichtigen“ Stoffen versorgen, schnelles Altern verhindern oder Krankheiten vorbeugen. Beweise dafür fehlen häufig. Nahrungsergänzungsmittel gibt es in Apotheken, im Supermarkt an der Ecke oder auch im Online-Shop. Mal kommen die Mittelchen wie eine Arznei als Pille, Kapsel oder Pulver daher oder sie sind als Zusatz in speziell angereicherten Lebensmitteln wie Margarine oder Joghurt zu finden. Für solche Produkte hat sich mittlerweile der Begriff „Functional Food“ eingebürgert. Als funktionelle Lebensmittel bezeichnet man solche, die über die Ernährung hinaus noch einen Zusatznutzen besitzen. Ihr Verzehr soll zum Beispiel gleichzeitig gezielt bestimmten Krankheiten vorbeugen, das Immunsystem stärken oder die Verdauung verbessern. Diese gesundheitsfördernde Wirkung wird auf ihre besonderen Inhaltsstoffe zurückgeführt. In Deutschland sind funktionelle Lebensmittel vor allem durch „probiotische“ Joghurts und Milchprodukte, ACE-Säfte oder Omega3-Produkte publik geworden. Nach den Versprechen der Hersteller sollen sie den Körper mit „lebenswichtigen“ Stoffen versorgen, Wohlbefinden und Leistungskraft stärken oder sogar das schnelle Altern verhindern und Krankheiten vorbeugen. Seit dem 14. Dezember 2012 ist das zwar besser geworden - denn was als positive Wirkung zu einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen auf den Produkten drauf steht, stimmt tatsächlich. Das gilt aber nur bedingt für zugesetzte Pflanzenstoffe wie zum Beispiel Ginkgo, Ginseng oder Granatapfel. Für diese „Botanicals“ steht eine endgültige Bewertung noch aus. Für den Verbraucher ist der riesige Markt kaum noch zu überschauen. Manch markiger Werbeslogan macht uns allerdings glauben, dass wir diese Ergänzungsmittel bitter nötig haben, da übliche Nahrungsmittel uns längst nicht mehr ausreichend versorgen. Stimmt das eigentlich? 20 I février 2014 I N°01 Lebensmittelqualität so gut wie nie Nährstoffmangel in der Bevölkerung ist keine Folge nährstoffarmer Böden, sondern nur die einer mangelhaften Ernährung. Dabei war das Angebot an qualitativ guten Lebensmitteln noch nie so groß und ganzjährig verfügbar wie heute. Sich ausreichend und vollwertig zu ernähren wird nicht nur immer leichter, sondern ist auch durchaus preiswert zu haben. Für Nahrungsmittelexperten steht fest: Eine gesunde und vollwertige Ernährung macht Nahrungsergänzungsmittel überflüssig. Wer allerdings glaubt, einen ungesunden Lebenswandel, wie Dauerstress, falsche Ernährung, Rauchen oder Bewegungsmangel, durch eine Pillenration zu kompensieren, der irrt sich. Keine Zulassungspflicht Die Mixturenvielfalt bei Nahrungsergänzungsmitteln sehen Verbraucherschützer und Ernährungsexperten eher kritisch. In erster Linie enthalten diese Mittelchen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder Eiweißstoffe und das in Mengen, die von wirkungslos bis hoch dosiert reichen können. Einheitliche Rechtsvorschriften gibt es nur zur Kennzeichnung, Nahrungsergänzungsmittel unterliegen keiner Zulassungspflicht. Zur Herstellung ist lediglich eine Gewerbeerlaubnis erforderlich. Wissenschaftliche Nachweise für die vollmundig angepriesenen Wirkungen bleiben uns die Hersteller oft schuldig, oder sie beziehen sich lediglich auf Wirkstoffe, nicht aber auf das angebotene Produkt. Viele Effekte einzelner Nährstoffe werden auch erst in Kombination, zum de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Beispiel mit sekundären Pflanzenstoffen, wie sie in frischem Gemüse und Obst vorkommen, wirksam. Isoliert und künstlich sind sie längst nicht so effizient. werden können, die sogenannten Health Claims. Seit Dezember 2012 dürfen nur noch die wissenschaftlich geprüften, zugelassenen Aussagen verwendet werden. Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneien Kennzeichnung mangelhaft Produkte, die mit einer heilenden Wirkung beworben werden, gelten als Arzneimittel und müssen auch als solche zugelassen sein. Nahrungsergänzungsmittel gehören per Gesetz zu den Lebensmitteln. Eine krankheitsbezogene Werbung verbietet das hiesige Lebensmittelgesetz (§ 12 LFGB). Bisher darf nur dann mit einer gesundheitsfördernden Wirkung geworben werden, wenn diese vor der Markteinführung bewiesen und das Produkt bei der EU zugelassen wurde. Das gilt bisher beispielsweise für den Zusatz von Phytosterinen. Inzwischen liegt jedoch für die EU-Länder eine Liste von Aussagen vor, die unter bestimmten Voraussetzungen für Lebensmittel verwendet Da Dosierungsempfehlungen oft nicht auf unterschiedliche Anwender abgestimmt sind, können gesundheitliche Schäden nicht ausgeschlossen werden. So gelten Prozentangaben bei Vitaminen in der Regel für Erwachsene, nicht aber für Kinder. Die neue EU-weite Verordnung geht noch nicht weit genug, denn dabei fehlen neben einer Positivliste für Wirkstoffe (außer Vitaminen und Mineralstoffen) vor allem Regelungen für Mindest- und Höchstmengen. Wer braucht Nahrungsergänzungsmittel? Eine bedarfsgerechte und vollwertige Ernährung ist mit den üblichen Lebens- mitteln bei dem umfangreichen Angebot in Deutschland problemlos möglich. Falsche Ernährung kann jedoch durch Nahrungsergänzungen aus dem Pillenschrank nicht korrigiert werden. Eine Ausnahme bilden da lediglich Risikogruppen wie zum Beispiel Schwangere, Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen oder ältere Menschen, die sich auf Grund von Ess-Schwierigkeiten einseitig ernähren, sowie Hochbetagte. Hier kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein. Grundsätzlich sollten Sie jede zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit ihrem Arzt besprechen. Der kann am ehesten feststellen, ob ein höherer Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen wirklich nötig ist. Viele Raucher greifen aus schlechtem Gewissen zur Extraportion an Vitaminen, um ihr gesundheitliches Risiko zu mindern. Bei Beta-Carotinhaltigen Präparaten ist hier Vorsicht geboten. In Verbindung mit dem Rauchen können sie eine negative Wirkung haben, das haben wissenschaftliche février 2014 I N°01 I 21 Haushalt/Ménage Pflanzenstoffe in Gemüse und Obst für deren gesundes Image. Diese Substanzen wirken gerade im Zusammenspiel mit anderen Inhaltsstoffen besonders gesundheitsfördernd und deshalb erfolgreicher als sekundäre Pflanzenstoffe in Pulver- oder Kapselform. Ein optimaler Speiseplan sieht deshalb täglich fünf Portionen Gemüse und Obst vor. Wer statt zum Angebot aus aller Welt zu Sorten der Saison greift, bekommt eine Ware, die garantiert keine langen Transportwege, Dauertiefkühlung oder Treibhausluft hinter sich hat. Unbestritten liefern Gemüse und Obst jede Menge Power und Gesundheit. Verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe in Kirsche, Kohlrabi & Co können vor Infektionen schützen, das Immunsystem stärken oder das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Untersuchungen ergeben. Die so genannte Caret-Studie, eine Untersuchung, die eigentlich klären sollte, ob Beta-Carotin Raucher schützen kann, bewies: Zuviel Beta-Carotin führt bei starken Rauchern zu einem Anstieg der Lungenkrebsrate und mehr Todesfällen bei bestehenden Herz-KreislaufErkrankungen. Völlig unbedenklich ist es hingegen, Beta-Carotin über Gemüse und Obst aufzunehmen. Auch die Anreicherung einzelner Präparate mit Vitamin E ist nicht unproblematisch. Die Einnahme führt bei älteren Menschen mit Atemwegsinfektionen zu einer verlängerten Krankheitsdauer und häufigerem Fieber, bei Rauchern zu erhöhtem Magen- und Blasenkrebsrisiko. Auch die Herzinfarkt- und Schlaganfallrate wird durch Vitamin E nicht verbessert, wie die „Hope-Studie“ beweist. Diese Studie sollte den Nutzen von Vitamin E für Patienten mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen klären. Neueste Untersuchungen zeigen, dass hoch dosiertes Vitamin E schädlich ist und die Sterblichkeit steigt. 22 I février 2014 I N°01 Insgesamt belegen derzeit immer mehr Studien, dass vor allem ExtraVitamine nicht die erhofften Effekte haben, oft sogar das Gegenteil bewirken. Eine Untersuchung der Universität Jena hat 2009 sogar festgestellt, dass die gesundheitsfördernde Wirkung von körperlicher Bewegung durch die Einnahme von sogenannten Antioxidantien in Form von Vitamin C und E unterdrückt wird. Die Wissenschaftler befürchten zudem, dass das Risiko zunimmt, an Diabetes zu erkranken. Tipps zur vitalstoffreichen Ernährung Sprießende Spargelfelder, Erdbeeren zum selbst Pflücken, saftiges Kernobst von heimischen Bäumen und knackiger Salat vom Acker nebenan - Obst und Gemüse haben immer Saison, denn das frische Angebot aus der Region ist mit rund 40 Gemüsearten und 30 verschiedenen Obstsorten einfach riesig. Neben wichtigen Vitaminen und Ballaststoffen sorgen vor allem die so genannten sekundären Sekundäre Pflanzenstoffe kann man übrigens auch sehen, schmecken und riechen, denn auch Pflanzenfarbe, Duft- und Bitterstoffe gehören dazu. Also: Je bunter und aromatischer, desto besser! Um möglichst viele wichtige Nährstoffe zu erhalten, sollte Gemüse, wenn es nicht roh gegessen wird, möglichst schonend zubereitet werden. Statt wasserlösliche Nährstoffe durch viel Kochwasser „wegzuschwemmen“, sollte das empfindliche Nahrungsmittel lieber nur gedämpft oder gedünstet werden. Dies fördert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Verdauung. Gleiches gilt übrigens auch für ungeschältes und nur gewaschenes Obst. Wer sich im gut sortierten Supermarkt, auf Wochenmärkten oder im Bauernhofladen umschaut, kann auch fast vergessene Gemüsesorten wie Mangold, Wurzelpetersilie oder Steckrüben wieder entdecken und neue Rezepte ausprobieren. Quelle: vz-nrw de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS Compléments alimentaires et « Functional Food » : des produits alimentaires bénéfiques pour la santé ? La publicité tente de nous faire croire que les compléments alimentaires ou les aliments spécialement enrichis apportent des substances de première nécessité à notre corps, qu’ils préviennent le vieillissement précoce ou les maladies. Mais dans bien des cas, la preuve n’en est pas rapportée. Les compléments alimentaires sont vendus dans les pharmacies, les supermarchés ou via Internet. Ils peuvent se présenter soit sous forme de comprimés, de capsules ou de poudre, soit sous forme d’ajout dans des aliments spécialement enrichis comme la margarine ou le yaourt. Ces produits sont dorénavant regroupés sous le terme de «Functional Food». Ces aliments fonctionnels ne servent non seulement à nous rassasier, ils présentent également un avantage supplémentaire. Leur consommation doit notamment prévenir certaines maladies de façon ciblée, renforcer le système immunitaire ou améliorer la digestion. Cet effet bénéfique pour la santé serait dû à leurs ingrédients particuliers. En Allemagne, les aliments fonctionnels sont devenus populaires, notamment grâce aux produits laitiers et yaourts «probiotiques», aux jus ACE ou aux produits Omega 3. D’après les promesses des fabricants, ces produits sont censés apporter des substances «de première nécessité» à notre corps, améliorer le bien-être et la condition physique, voire empêcher le vieillissement rapide et prévenir des maladies. La situation s’est améliorée après le 14 décembre 2012, car les affirmations concernant les effets positifs de certaines vitamines et substances minérales sont effectivement justes. Mais cela ne vaut que sous réserve pour des substances végétales ajou- tées comme le ginkgo, le ginseng ou la grenade. Leur évaluation définitive est toujours attendue. Le consommateur se trouve confronté à un marché énorme. Plus d’un slogan publicitaire «fort» essaie de nous faire croire que nous avons vraiment besoin de ces produits complémentaires, parce que les aliments usuels seraient loin de couvrir nos besoins réels. Mais est-ce bien vrai? La qualité des aliments: on ne peut mieux Un manque de substances nutritives n’est pas dû à des sols pauvres en substances nutritives, mais à une mauvaise alimentation. Et cela en dépit d’une offre alimentaire de bonne qualité, qui n’était jamais aussi vaste qu’aujourd’hui et disponible toute l’année. Il ne devient non seulement de plus en plus facile de s’alimenter suffisamment et correctement, mais cela peut égale- ment se faire à un prix avantageux. Les nutritionnistes nous disent qu’une alimentation saine et complète rend les compléments alimentaires carrément superflus. Mais c’est une erreur de croire qu’une hygiène de vie malsaine - avec du stress permanent, une mauvaise alimentation, la consommation de tabac ou la sédentarité - pourra être compensée par la prise d’une boîte de comprimés. Une autorisation de mise sur le marché n’est pas requise La grande variété des mélanges existant sur le marché des compléments alimentaires est jugée d’un œil critique par les défenseurs des consommateurs et les nutritionnistes. Ces produits contiennent en première ligne des vitamines, des substances minérales, des oligoéléments ou des protéines, en des quantités qui peuvent varier entre «sans effet» et «dosage élevé». Seul l’étiquetage est soumis à des février 2014 I N°01 I 23 Haushalt/Ménage prescriptions juridiques uniformes, une autorisation de mise sur le marché n’est pas requise pour les compléments alimentaires. Le fabricant n’a besoin que d’une autorisation d’exercer son activité. Mais bien des fabricants n’apportent pas la preuve des soidisant vertus de leurs produits, ou alors ils se rapportent uniquement à des substances actives et non pas au produit proposé. Bien des effets de certaines substances nutritives ne se montrent qu’en combinaison, p.ex. avec des substances végétales secondaires que l’on trouve dans les fruits et légumes frais. Sous forme isolée et artificielle, ils sont loin d’être aussi efficaces. Les compléments alimentaires ne sont pas des médicaments Les produits dont on vante l’effet curatif sont considérés comme des médicaments et ils doivent être agréés comme tels. De par la loi, les compléments alimentaires font partie des aliments. La loi allemande sur les denrées alimentaires interdit la publicité se rapportant à des maladies. Jusqu’à présent, la publicité vantant un produit ne pouvait mentionner son 24 I février 2014 I N°01 effet favorable sur la santé que lorsque ce dernier était prouvé avant sa mise sur le marché, et lorsque le produit était agréé auprès de l’UE. Cela vaut jusqu’à présent pour l’ajout de phytostérols p.ex. Mais pour les pays de l’UE, il existe entre-temps une liste d’allégations qui peuvent s’appliquer sous certaines conditions aux produits alimentaires, les soi-disant allégations de santé. Depuis décembre 2012, seules les allégations soumises à un contrôle scientifique et agréées peuvent être utilisées. Un mauvais étiquetage Dans bien des cas, les recommandations de dosage ne tiennent pas compte des différents types d’utilisateurs, et les répercussions négatives sur la santé des utilisateurs ne peuvent donc être exclues. Les indications de pourcentages publiées pour les vitamines s’appliquent en principe aux adultes, mais pas aux enfants. La nouvelle réglementation applicable dans toute l’UE ne va pas encore assez loin, car en dehors d’une liste positive des substances actives (à l’exception des vitamines et des substances minérales) qui fait défaut, on regrette également l’absence de règles concernant les quantités minimales et maximales. Qui a besoin de compléments alimentaires? La vaste offre de produits alimentaires disponibles dans nos régions permet facilement une alimentation complète et couvrant nos besoins. Mais une mauvaise alimentation ne peut être corrigée par la prise de compléments alimentaires, exception faite des groupes à risques comme les femmes enceintes, les personnes souffrant de troubles du système gastro-intestinal ou les seniors qui se nourrissent de façon peu équilibrée parce qu’ils ont des problèmes en mangeant, ainsi que les personnes d’un âge très avancé. Dans ces cas-là, un complément ciblé pourra s’avérer utile. En principe, vous devriez consulter votre médecin avant toute prise de compléments alimentaires. Car c’est lui qui déterminera le mieux si vous avez vraiment besoin de vitamines et de substances minérales supplémentaires. Comme bien des fumeurs ont mauvaise conscience, ils s’accordent une portion supplémentaire de vitamines pour réduire leurs risques de santé. Mais dans ce cas-là il faudra se montrer prudent à l’égard de produits au bêtacarotène. Car les analyses scientifiques ont démontré que ces produits peuvent de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS avoir des répercussions négatives sur les fumeurs. La soi-disant étude Caret, une analyse qui devait s’occuper de la question si le bêta-carotène peut protéger les fumeurs ou non, l’a démontré: chez les grands fumeurs, un surplus de bêta-carotène se traduit par une augmentation du taux de cancer du poumon et par une mortalité plus élevée pour les cas de maladies cardio-vasculaires existantes. Mais la consommation du bêta-carotène contenu dans les fruits et légumes ne comporte aucun risque. Des problèmes peuvent également surgir suite à l’enrichissement de différents produits en vitamine E. Les personnes âgées souffrant d’infections des voies respiratoires pourront être plus longtemps malades et avoir plus souvent de la fièvre, les fumeurs seront exposés à un risque accru de cancer de l’estomac et de la vessie. L’étude Hope a prouvé que le taux des infarctus et des attaques cérébrales n’est pas non plus amélioré par la vitamine E. Cette étude devait élucider les bénéfices de la vitamine E pour les personnes à haut risque de maladies cardio-vasculaires. Il ressort des dernières analyses que les fortes doses de vitamine E sont nuisibles et que la mortalité augmente. A l’heure actuelle, de plus en plus d’études prouvent que les vitamines supplémentaires n’ont pas l’effet escompté, mais qu’elles peuvent même produire un effet contraire. En 2009, il est ressorti d’une étude de l’université de Jena que la prise de soi-disant antioxydants sous forme de vitamine C et E étouffe l’effet favorable à la santé de l’activité physique. Les scientifiques craignent également un plus grand risque de diabète. Quelques tuyaux pour une alimentation riche en substances nutritives Des asperges qui pointent, des fraises à cueillir soi-même, des fruits juteux du verger derrière la maison, une salade bien fraîche du champ d’à côté – les fruits et légumes sont toujours de saison, car la région ne propose pas moins de 40 variétés de légumes et 30 variétés de fruits, ce qui est impressionnant. En dehors des vitamines et des fibres alimentaires qui sont vraiment importantes, ce sont les soi-disant substances végétales secondaires qui sont responsables de l’image positive des fruits et légumes. C’est en combinaison avec d’autres composants que ces substances sont particulièrement favorables à la santé et qu’elles offrent de meilleurs résultats que les substances végétales secondaires sous forme de poudre ou de capsules. Une alimentation optimale comprend cinq portions de fruits et légumes par jour. Celui qui renonce aux aliments venus des quatre coins du monde et qui choisit des variétés de la saison, aura des produits non exposés à des transports sur des milliers de kilomètres, à une congélation permanente ou à l’atmosphère des grandes serres. Il est incontestable que les fruits et légumes sont bénéfiques pour la santé. Différentes substances végétales secondaires contenues dans les cerises, le chou-rave etc. peuvent nous protéger contre les infections, renforcer le système immunitaire ou réduire le risque de maladies cardio-vasculaires. Nous pouvons voir, goûter et sentir les substances végétales secondaires, car la couleur de la plante, les substances odorantes et amères en font également partie. Donc: plus c’est coloré et aromatique, et mieux c’est! Pour préserver un maximum de substances nutritives, les légumes qui ne sont pas consommés crus doivent être préparés avec soin. Au lieu de noyer leurs substances solubles dans un grand volume d’eau de cuisson, il faudrait choisir une cuisson à l’étuvée ou à la vapeur. Ce ne sera non seulement favorable au goût, mais également à la digestion. La même remarque vaut pour les fruits non épluchés, mais juste lavés. Dans un bon supermarché, sur le marché hebdomadaire et dans les magasins à la ferme on peut également découvrir des légumes « oubliés » comme les bettes, le persil tubéreux ou les navets, ce qui permettra d’essayer de nouvelles recettes. Source: vz-nrw février 2014 I N°01 I 25 Zoom Die ULC hat vom 17. bis 19. Januar 2014 an der Tourismusmesse „Vakanz“ teilgenommen V.l.n.r.: Guy Goedert, Nico Hoffmann, Sandra Fandel, Marcel Laschette. Réception du nouvel an à l‘ULC Pour suivre les actualités de l’ULC, inscrivez-vous dès maintenant et rejoignez-nous ! L’ULC sur facebook: http://www.facebook.com/ UnionLuxembourgeoisedesConsommateurs 26 I février 2014 I N°01 Test-Revue de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS 01. Schnurlose Telefone: Schöne neue Festnetzwelt! Die „STIFTUNG WARENTEST“ führte einen Test (SW01-14-038) von schnurlosen Telefonen durch. 02. Katzenklo macht nicht nur die Katze froh: Die Besten fürs Kistchen! Der österreichische Verein für Konsumenteninformation „Konsument“ führte einen Test (K14-01-010) von Klumpstreuprodukten durch. 03. Sensitiv-Zahnpasten: Auf die sanfte Tour. Nur jedes zweite Produkt ist wirklich gut! Der österreichische Verein für Konsumenteninformation „Konsument“ führte einen Test (K14-01-015) von Sensitiv-Zahnpasten durch. 04. E-Book-Portale: Reader reloaded! Der österreichische Verein für Konsumenteninformation „Konsument“ führte einen Test (K14-01-019) von E-Book-Portalen durch. 05. Abnehmen auf die Schnelle: Von 24 Stunden bis 17 Tage. Der österreichische Verein für Konsumenteninformation „Konsument“ führte einen Test (K14-01-025) von Abnehmprogrammen durch. 06. Gros électro: la fiabilité au rendez-vous. L’association Belge des Consommateurs, qui édite la revue «TEST-ACHATS» (TA14-582-034), a procédé à un essai comparatif de gros electroménagers. 07. Périmé? Attendez avant de jeter. L’association Belge des Consommateurs, qui édite la revue «TEST-ACHATS» (TA14-582-043), a procédé à un essai comparatif des dates d’expiration. 08. Smartphones: Notre test de 25 modéles. L’association Belge des Consommateurs, qui édite la revue «TEST-ACHATS» (TA14-582-047), a procédé à un essai comparatif de Smartphones. 09. Déshumidificateurs, le meilleur et le pire se côtoient. L’Institut National de la Consommation, qui édite la revue „60Millions de Consommateurs“ (60M14-489-034), a procédé à un essai comparatif de déshumidificateurs. 10. Sèche linge à condensation: Des modèles enfin moins gourmands. L’Institut National de la Consommation, qui édite la revue „60Millions de Consommateurs“ (60M14-489-040), a procédé à un essai comparatif de sèche-linge. ULC-Test-Revue Bestellschein / Bon de commande 02/2014 Schicken Sie diesen Bestellschein zurück an die ULC. Renvoyez ce bon de commande à l’ULC. ULC I 55, rue des Bruyères I L-1274 Howald Mitglieder erhalten 3 Testresultate kostenlos, jede weitere Anfrage wird mit 0,50 EUR berechnet. Der Versand von Testresultaten kann wegen der Urheberrechte nur an Mitglieder erfolgen. Nos membres reçoivent 3 tests sans frais, toute demande supplémentaire est facturée 0,50 EUR. L’envoi de tests est réservé à nos membres pour des raisons de droits d’auteur. Name / Nom Vorname / Prénom Mitgliedsnummer / Numéro de membre Email-Adresse/adresse email Adresse / Adresse Wohnort / Localité N° / Nr. Bezeichnung / Dénomination Tests im PDF-Format per Email erhältlich ! / Tests disponibles en format pdf par email ! 27 I février 2013 I N°10 YOU LC!! Détenir un animal de compagnie S’occuper d’un animal ou acquérir un animal de compagnie constitue bien souvent pour un jeune le premier pas en matière de responsabilités. Acquérir un chien, un chat, ou tout autre animal de compagnie, constitue en effet pour son détenteur un engagement, avec ses bonheurs et ses contraintes. Outre le fait de devoir subvenir aux besoins de l’animal tant au niveau de l’alimentation, de l’hygiène ou de la santé, il faudra respecter certaines obligations légales et réglementaires et assumer certaines responsabilités. Détenir un animal de compagnie engage certes ta responsabilité, mais risque d’entraîner également celle de tes parents dans le cas où tu es mineur. Si ceux-ci se montrent réticents à l’achat d’un animal, tu pourrais être tenté de leur promettre de t’en occuper et d’en être seul responsable. Toutefois, qu’en est-il réellement ? d’un compagnon à 4 pattes ne sera cependant pas envisagé de la même manière selon qu’il ait été posé par un ado de 12 ans ou un jeune de 17 ans et 364 jours !! Au vu des obligations mises à charge du propriétaire, l’acquisition d’un animal de compagnie, pourra ou non être considérée comme valablement réalisée par un mineur, en fonction du type d’animal (un poisson rouge ne demande pas le même entretien et ne crée pas les mêmes obligations qu’un pit-bull, ou un cheval par exemple), de son coût, de l’approche ou non de l’âge de la majorité,…) et sera à apprécier au cas par cas. Il reviendra en définitive à un juge d’en décider en cas de problème. ment des frais. Penses-y également si c’est toi-même qui t’engages à prendre en charge financièrement l’animal. En effet, tu as le droit de poser certains actes de consommation ou actes de la vie courante, dits actes de disposition. 2. : Responsable, mais responsable de quoi ? Peux-tu, dès lors acheter, par exemple un chien ? Entretien et soin de l’animal : Celui-ci arrête les prescriptions générales concernant la détention des animaux de compagnie ainsi que les prescriptions particulières relatives aux chiens, aux équidés, aux lapins domestiques et aux volailles domestiques (A titre d’exemple, le règlement cité ci-dessus prévoit expressément que « Les animaux reçoivent régulièrement et en quantité suffisante une alimentation saine, adaptée à leur âge et leur espèce, pour les maintenir en bonne santé et pour satisfaire leurs 1. : As-tu la capacité d’acheter toi-même un animal en ton nom et d’en être officiellement le propriétaire ? Comme tu le sais certainement, tu jouis d’une capacité contractante restreinte si tu as moins de 18 ans. A savoir, que tu ne peux contracter ou acheter que dans certaines limites. L’achat d’un chien n’est pas une démarche anodine, puisqu’il s’agit d’une démarche qui va engendrer, soit à ta charge, soit à celle de tes parents, une série d’obligations, que nous allons aborder ci-dessous, et ce pendant toute la durée de vie de l’animal. L’achat 28 I février 2014 I N°01 C’est certainement l’obligation qui te parait la plus logique. C’est toi en effet qui va t’occuper du chien, du chat, du furet ou d’un autre animal, et donc qui va le nourrir. Il faudra également veiller à son hygiène et à sa santé, et cela entraîne évidem- Il n’est pas uniquement question d’obligation « morale ». Lorsque l’on est propriétaire d’un animal de compagnie, il existe des dispositions législatives et réglementaires qui doivent être respectées. Il s’agit notamment de la loi du 15 mars 1983 ayant pour objet d’assurer la protection de la vie et le bien-être des animaux ainsi que le règlement grandducal du 18 mars 2000 déterminant les conditions de confort minima de détention et d’entretien des animaux de compagnie. de Konsument UNION LUXEMBOURGEOISE DES CONSOMMATEURS besoins nutritionnels. Ils disposent toujours d’eau fraîche d’une qualité adéquate.(…) », ou encore que « Les locaux dans lesquels des animaux sont détenus sont construits, utilisés et aérés de telle sorte que le climat qui y règne convienne à ceux-ci. »). Concernant les chiens, le règlement précise encore, à titre d’exemple, que « les chiens détenus dans des locaux fermés prennent quotidiennement de l’exercice selon leurs besoins pour autant que possible en plein air ». Enfin, sache que les infractions à la prédite loi et au prédit règlement sont punies d´un emprisonnement de huit jours à six mois et d´une amende ou d´une de ces peines seulement. En cas d’infraction à ces dispositions, qui sera tenu pour responsable? Toi ou tes parents ? D’une part, si tu es mineur, tu ne peux pas être condamné à payer une amende ou à aller en prison. D’autre part, tes parents ne pourraient en principe pas échapper à toute responsabilité en disant « ce n’est pas notre faute, ce chien appartient à notre fils, pas à nous, ce n’est pas à nous à nous en occuper ! ». Raison pour laquelle, tes parents doivent être d’accord avec l’acquisition d’un animal, car même si tu es sincèrement motivé pour t’en occuper, en cas de problème, c’est bien eux qui risquent d’être tenus pour responsables! Evidemment, si un ado devait poser des actes graves de maltraitance envers un animal (coups, blessures volontaires, par exemple), il pourrait certainement être convoqué devant le Juge de la Jeunesse. Qui sera responsable si ton chien mord le facteur, déterre les jolis arbustes du voisin ou encore provoque un accident de la circulation lors d’une fugue ? A cet sujet, l’article 1385 du Code civil dispose que « le propriétaire d’un animal ou celui qui s’en sert pendant qu’il est à son usage, est responsable du dommage que l’animal a causé, soit que l’animal fut sous sa garde, soit qu’il fut égaré ou échappé ». Pour rappel, par animal de compagnie on entend tout animal détenu ou destiné à être détenu par l’homme, notamment dans son foyer, pour son agrément et en tant que compagnon. Lorsqu’un animal cause un dommage, la victime peut réclamer une indemnisation de son dommage, en principe à son propriétaire, sinon à celui qui est considéré comme en ayant eu la garde. La « garde » est une notion juridique plus complexe qu’il n’y parait mais que nous n’allons pas détailler ici. Retiens cependant que même un mineur peut être considéré comme « gardien » d’un animal, responsable de dégâts. Cependant, si toi ou tes parents ne sont pas d’accord d’indemniser la victime, ce n’est pas toi seul qui risque d’être assigné devant le tribunal en tant que gardien responsable de l’animal et donc des dégâts qu’il a causé, mais en réalité tes parents en tant que tes représentant légaux. Comme tu peux le constater, tant que tu n’as pas atteint l’âge de la majorité, mieux vaut prendre la décision d’acquérir un animal en concertation avec tes parents. 3. : Quelles sont les formalités administratives à remplir ? Celles-ci, ainsi que la suite de cet article seront évoquées dans les colonnes du« de Konsument » du mois prochain. Rendez-vous donc ici même dans ta rubrique préférée ! février 2014 I N°01 I 29 Inserate/Annonces ACHAT – ANKÄUFE Achète, Labours , prairies, forêts de chênes et/ou de hêtres dans la région de Doennange-Wincrange, tél.: 26914091. 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Souvent, ces verlangt. Diese Rechte bestehen oft bereits, droits existent déjà, mais ce sont la mise en aber es hapert an der Umsetzung und der œuvre et l’application correcte qui font défaut. richtigen Anwendung. Viele Fluggäste haDe nombreux passagers ont déjà vécu de ben schon schlechte Erfahrungen in diesem Georges Bach mauvaises expériences à ce sujet, surtout Zusammenhang gemacht, insbesondere da parce que certaines compagnies aériennes refusent bestimmte Fluggesellschaften ihren Passagieren die catégoriquement les droits à leurs passagers sous des Rechte kategorisch verweigern, indem sie manchmal auf prétextes parfois douteux. fragwürdige Ausreden zurückgreifen. En tant que rapporteur au Parlement européen sur ce dossier, le Député européen Georges Bach va expliquer les principaux enjeux et les difficultés du processus législatif en cours. Le conférencier est Monsieur Georges Bach Député européen. Der Europa-Abgeordnete Georges Bach, Berichterstatter in dieser Angelegenheit vor dem Europäischen Parlament, wird die wichtigsten Herausforderungen und die Schwierigkeiten des laufenden gesetzgeberischen Prozesses erläutern. Redner ist Georges Bach, EU-Abgeordneter Date : jeudi le 27 février 2014 Datum:Donnerstag, der 27. Februar 2014 Lieu : Centre Convict (Hôtel Parc Belle Vue), 5 av. Marie-Thérèse, L-2132 Luxembourg Ort: Programme : Programm: 18.00 heures Accueil 18.15 heures Mot de bienvenue du président de l’ULC, Monsieur Nico Hoffmann 18.30 heures Exposé de Monsieur le Député européen Georges Bach 19.15 heures Questions réponses 19.45 heures Réception 18.00 Uhr 18.15 Uhr 19.15 Uhr 19.45 Uhr La conférence se tiendra en langue luxembourgeoise. Une traduction en langue française sera assurée. Der Vortrag wird in luxemburgischer Sprache gehalten. Eine Übersetzung auf Französisch wird angeboten. Centre Convict (Hôtel Parc Belle Vue), 5 av. Marie-Thérèse, L-2132 Luxembourg 18.30 Uhr Empfang Begrüßung durch den Präsidenten der ULC, Herrn Nico Hoffmann Konferenz mit dem EU-Abgeordneten, Georges Bach Fragen und Antworten Empfang
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