magazin | magazine | rivista Epilepsie und Freizeit - Epi

Associazione svizzera per l’Epilessia | Swiss Epilepsy Association | ISSN 1660-7759
Nr. 1 / Januar 2014 | Schweizerischer Verein für Epilepsie | Association suisse de l’Epilepsie
1.14
magazin | magazine | rivista
Epilepsie und Freizeit
Epilepsie et loisirs
Epilessia e tempo libero
einsteigen / pour commencer / per iniziare
einsteigen / pour commencer / per iniziare
editorial
Menschen mit Epilepsie können reisen, Sport treiben, ausge-
inhalt
sommaire
sommario
hen und sollen ihre Freizeit nach ihren Interessen gestalten.
am puls
Dabei sind je nach Anfallsformen gewisse Überlegungen von
Epi-Suisse-Mitgliederausflug
5
Vorteil, allgemein gültige Regeln sind jedoch nicht sinnvoll. So
Agenda
5
Liebe Leserinnen und liebe Leser
Susann Egli
Geschäftsführerin
Directrice
Direttrice
lautete das Fazit eines Referats von Simon Novak am Patien-
Sehr geehrte Damen und Herren
Mesdames, Messieurs,
Gentili Signore e Signori
Ein Jahr mit zahlreichen Veranstal-
Comme annoncé dans le dernier
abbiamo alle spalle dodici mesi ric-
tungen liegt hinter uns und ein
numéro de notre magazine, le 1er
chi di eventi e davanti a noi un nuo-
neues Jahr mit vielen spannen-
novembre 2013 Madame Agnese
vo anno in cui tante attività emo-
den Aktivitäten erwartet Sie, liebe
Strozzega a commencé à travailler
zionanti attendono voi, cari soci, e
Mitglieder und Interessierte.
à Lavigny. Madame Strozzega est la
tutte le persone interessate.
Es ist mir ein grosses Anliegen, Sie
personne de contact pour les per-
Tengo molto a richiamare la vostra
auf einen zweitägigen Kurs aufmerk-
sonnes atteintes d’épilepsie, pour
attenzione su un corso di due gior-
sam zu machen. Das modulare
leurs proches, pour les profession-
ni. Il programma di formazione
ser aussi bien à des adultes qu’à des enfants et se traduire en
Schulungsprogramm Epilepsie ver-
nelles et pour toute personne inté-
modulare Epilessia non trasmette
séjours, en sorties, en cours, en rencontres. Sur les pages 22 et
mittelt nicht nur theoretisches
ressée en Suisse romande. Elle as-
solo conoscenze teoriche, aiuta an-
23 sont présentées quelques offres, ce panorama ne se voulant
Wissen, sondern verhilft auch zum
sure le bref conseil social, organise
che ad acquisire abilità pratiche e a
de loin pas exhaustif! Epi-Suisse se tient à disposition pour
Erlernen praktischer Fähigkeiten
des manifestations et est la répon-
confrontarsi emotivamente con la
tout aiguillage supplémentaire.
und zur emotionalen Auseinander-
dante pour les groupes d’entraide.
diagnosi di epilessia. Nell'ambito di
setzung mit der Diagnose Epilepsie.
Les prochaines soirées sur des su-
un gruppo comprendente altre per-
editoriale
In einer Gruppe mit anderen Betrof-
jets liés aux répercussions de l’épi-
sone colpite, si scambiano espe-
Care lettrici e cari lettori
pagine in italiano
fenen werden die Erfahrungen und
lepsie sont d’ores et déjà prévues.
rienze e informazioni. I partecipan-
Le persone affette da epilessia, non devono rinunciare a svol-
Epilessia e tempo libero
30
Informationen ausgetauscht. Die
Je suis ravie qu’Epi-Suisse soit dé-
ti all'ultima edizione del corso era-
gere attività ludiche. È chiaro che alle più rischiose sì: alpini-
L’epilessia nei bambini
33
Teilnehmenden des letzten Kurses
sormais représenté également en
no entusiasti di questo fine setti-
smo estremo, parapendio o nuoto al largo senza né accompa-
waren von diesem Wochenende
Suisse romande.
mana e ci hanno dato molti
gnatore, né gilet di salvataggio, ecc. Il madornale errore che
service
34
begeistert und gaben uns viele posi-
Pour toute question, n’hésitez pas à
feedback positivi. Telefonateci, se
spesso si commette è quello di impedirgli ogni forma di diver-
tive Rückmeldungen. Rufen Sie uns
contacter
avete delle domande al riguardo.
timento – spesso per la sola paura che possa scatenarsi la crisi
an, wenn Sie dazu Fragen haben.
Strozzega au numéro 021 821 46 55.
Presto ci sarà nuovamente l'escur-
epilettica fuori casa, e che così anche altra gente venga a cono-
sione per i soci. Ci attende un'inte-
scenza del loro disturbo (pagine 30 e 31).
directement
Schon bald geht es wieder auf
den Mitgliederausflug. Im Zürcher
Susann Egli, directrice
Madame
tentag. Es gibt verschiedene Definitionen von Freizeit. Am bes-
titelgeschichte
ten gefiel dem Referenten die Idee, Freizeit als empfundenes
Epilepsie und Freizeit
6
Gefühl, als Wahrnehmung, als Gemütsverfassung zu verste-
Mutige Berg- und Talfahrt
8
hen (Seiten 6 und 7).
mittendrin
editorial
Chères lectrices, chers lecteurs,
En Romandie, plusieurs organismes proposent des activités de
loisirs, de sport ou de vacances. Ces activités peuvent s’adres-
ressante visita guidata alla stazio-
Einklang von Beruf und Hobby
12
Dissoziativ oder epileptisch?
13
rundum epi-suisse
Gemeinsame Ferienerlebnisse
16
Zaubereien und Clownerien
18
pages françaises
Epilepsie et loisirs
22
Agenda
23
Création de liens et solidarité
25
aussteigen/pour conclure/per concludere
Vorschau/Dans le prochain numéro/
Nel prossimo numero
38
Ausgang mit/à la rencontre de/
Incontro con Andy Becirovic
Hauptbahnhof erwartet uns eine
ne ferroviaria di Zurigo.
spannende Führung.
Sarà un piacere incontrarvi in occa-
Rubriken
Ich freue mich, Sie bei unseren
sione delle nostre numerose attivi-
Agenda
vielfältigen Aktivitäten begrüssen
tà e vi faccio i miei migliori auguri
zu dürfen, und wünsche Ihnen alles
di un felice anno 2014!
39
5/23/30
Gute für das Jahr 2014!
Susann Egli, direttrice
Susann Egli, Geschäftsführerin
Titelfoto /Foto en couverture / Titolo della foto:
Oliver Riem
(Aida Schaub und Linnéa Ericsson)
Margret Becker
Chefredaktorin
Rédactrice en chef
Capo-Redattrice
2
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
3
am puls
www.sbb.ch
am puls
Kurs für erwachsene Epilepsiebetroffene
«MOSES»-Schulungsprogramm
Am Wochenende vom 8./9. März 2014
Kosten:
findet im Schweiz. Epilepsie-Zentrum in
CHF 120.– inkl. zwei Mittagessen und Schu-
Zürich ein «MOSES»-Kurs statt. Das modu-
lungsunterlagen. Abendessen, Znüni und
lare Schulungsprogramm richtet sich an
Zvieri müssen zusätzlich selber übernom-
Menschen mit Epilepsie ab 16 Jahren und
men werden. Wer übernachten möchte,
ihre Angehörigen.
muss dies auch selber bezahlen. Epi-Suisse
hilft bei der Suche nach einer Unterkunft.
Ausflug für
Epi-Suisse-Mitglieder
Ein Bahnhof
mit Geheimnissen
Die erste Aufnahme des neuen Hauptbahnhofs in Zürich stammt aus dem Jahr 1871.
«MOSES» vermittelt nicht nur theoretisches
Wissen, sondern verhilft auch zum Erler-
Anmeldung:
Heute ist der Zürcher Hauptbahnhof Kno-
nen praktischer Fähigkeiten und zur emoti-
Bis am 15. Februar 2014 an
tenpunkt für Züge aus dem Inland und den
onalen Auseinandersetzung mit der Krank-
Epi-Suisse, Seefeldstrasse 84,
angrenzenden Ländern Deutschland, Ita-
heit. In einer Gruppe mit anderen Betroffe-
Postfach 313, 8034 Zürich oder
lien, Österreich und Frankreich. Als End-
nen werden die Erfahrungen und Informa-
per E-Mail an [email protected]
punkt der ersten Schweizer Bahnlinie, der
tionen ausgetauscht. Die Vermittlung der
sogenannten Spanisch-Brötli-Bahn, gehört
Inhalte übernehmen speziell ausgebildete
er zu den ältesten Schweizer Bahnhöfen.
«MOSES»-Trainer/-innen. Weitere Informa-
Mit seinen mehr als 2915 Zugfahrten pro
tionen finden Sie unter www.epi-suisse.ch
Tag gilt er als einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Welt.
Kurs für Kinder mit Epilepsie und ihre Eltern
«FAMOSES»-Schulungsprogramm
Am Freitag, 21., und am Samstag, 22. März
Kosten:
2014, findet im Tagungszentrum Boldern
CHF 100.– Elternteil + Kind (Mitglieder)
in Männedorf ein «FAMOSES»-Kurs statt.
CHF 150.– Elternteil + Kind (Nicht-Mitglie-
Das modulare Schulungsprogramm richtet
der)
sich an epilepsiekranke Kinder ab 8 Jahren
Weitere Begleitpersonen auf Anfrage
(sie sollten lesen können) und ihre Eltern.
Anmeldung:
Im Kurs gehen die Kinder auf eine imaginä-
Bis am 7. März 2014 an
re Seereise und besuchen verschiedene In-
ParEpi, Seefeldstrasse 84, 8008 Zürich oder
seln. Dabei erfahren sie unter Anleitung
per E-Mail an [email protected],
von zwei Trainern spielerisch mehr über
www.parepi.ch
ihre Krankheit. Für die Eltern bietet der
Kurs eine Plattform zum Austausch und die
Gelegenheit, sich über Epilepsie bei Fachpersonen gründlich und individuell zu informieren.
Die Mitglieder von Epi-Suisse haben am
1. März die Chance, sozusagen einen Blick
in die Eingeweide dieser geschichtsträchtigen Anlage zu werfen. Etwa 400 000 Reisende laufen pro Tag unter dem Schutzengel
von Niki de Saint Phalle durch die grosse
Halle. Sie können in 135 Geschäften einkaufen, wenn ihnen Geld und Zeit dazu reichen. Die rund zweistündige Führung verspricht eine einmalige Erfahrung und viele
Informationen über die interessante Geschichte, die Kunstwerke, die Entsorgungszentrale und die zentrale Anlieferung. Ausserdem wird vielleicht ein Film über die
aktuellen Bauarbeiten (Durchmesserlinie)
zu sehen sein. Bei einem gemeinsamen
Mittagessen in der Brasserie Federal im
Hauptbahnhof gibt es die Gelegenheit für
ungezwungene Gespräche. An den Kosten
für das Mittagessen muss sich jeder selber
beteiligen. Die Einladung erhalten alle Mitglieder automatisch anfangs Jahr.
4
Epi-Suisse | 1.14
Agenda
5. Februar, 18.30 Uhr
Epilepsie und Angehörige
Chur
Information: Epi-Suisse, Tel. 043 488 68 80
1. März
Epi-Suisse-Mitgliederausflug
Führung Hauptbahnhof Zürich
Information: Information: Epi-Suisse,
Tel. 043 488 68 80
8./9. März
«MOSES»-Kurs
Zürich, Schweiz. Epilepsie-Zentrum
Information: Epi-Suisse, Tel. 043 488 68 80
18. März, 18.30 Uhr
Epilepsie in der Arbeitswelt
Aarau
Information: Tel. 043 488 68 80
21./22. März
«FAMOSES»-Kurs
Männedorf, Tagungszentrum Boldern
Information: ParEpi, Tel. 043 488 65 60
10. April, 19.30 Uhr
Informationsabend Epilepsie
Bern, Fachhochschule Gesundheit
Information: Margrit Feuerle, Tel. 031 301 97 42
24. April, 19.30 Uhr
Publikumsveranstaltung der Epilepsie-Liga
Kantonsspital Aarau, Hörsaal
Information: Epilepsie-Liga, Tel. 043 488 67 77
15. Mai, 18.30 Uhr
Mein Kind hat Epilepsie
Basel
Information: ParEpi, Tel. 043 488 65 60
22. Mai, 19.30 Uhr
Publikumsveranstaltung der Epilepsie-Liga
Luzern, Hotel Radisson Blu
Information: Epilepsie-Liga, Tel. 043 488 67 77
1.14 | Epi-Suisse
5
titelgeschichte
titelgeschichte
Schweizerische Liga gegen Epilepsie
Ligue Suisse contre l’Epilepsie
Lega Svizzera contro l’Epilessia
Swiss League Against Epilepsy
Epilepsie-Liga
Patiententag vom 30. November 2013
Margret
Becker
Info
Epilepsie und Freizeit
Menschen mit Epilepsie können reisen,
schen mit Epilepsie die Frage, ob und wen
Sport treiben, ausgehen und sollen ihre
sie über ihre Krankheit informieren sollen.
Freizeit nach ihren Interessen gestalten.
Auch hier heisst es abwägen. Wer mit Medi-
Dabei sind je nach Anfallsformen gewisse
kamenten schon länger anfallsfrei ist, sagt
Überlegungen von Vorteil, allgemein gül-
vielleicht gar nichts. Bei seltenen Anfällen
tige Regeln sind jedoch nicht sinnvoll. So
muss eventuell nur der Trainer informiert
lautete das Fazit eines Referats von Simon
werden, bei häufigeren auch das ganze
Novak, Arzt am Ostschweizer Kinderspital
Team. Wer Absenzen hat, sieht sicher sel-
St. Gallen, am Patiententag.
ber ein, dass der Schützenverein nicht gera-
Schweizerische Liga gegen Epilepsie
Ligue Suisse contre l’Epilepsie
Lega Svizzera contro l’Epilessia
Swiss League Against Epilepsy
Epilepsie-Liga
Info
Epi
Epilepsie
Sport und Epilepsie
Reisen und Epilepsie
de der beste Ort ist zum Sport treiben. Beim
«Was dürfen Kinder und Jugendliche mit
Musizieren spielt möglicherweise die Wahl
Epilepsie machen und was nicht?» Das fra-
des Instruments eine Rolle. So können un-
gen Eltern epilepsiebetroffener Kinder häu-
terschiedliche Anfallsformen auch zu indi-
fig den Arzt. Auch erwachsene Betroffene
viduell verschiedenen Freizeitaktivitäten
sind manchmal unsicher, welche Freizeit-
führen. Eine abschliessende Meinung darü-
beschäftigung sie sich zutrauen dürfen,
ber gibt es nicht. Es hilft in manchen Fällen,
und welche Anfälle auslösen könnte. Was
mit dem Arzt das Gespräch zu suchen, um
ist überhaupt Freizeit? Jeder versteht etwas
die beste Lösung zu finden. Der Arzt seiner-
anderes unter Freizeit. Freizeitaktivitäten
seits sollte sich nicht scheuen, einmal kon-
könnten sein, mit den Kindern an den See
kret nachzufragen: «Wie gestaltest Du bzw.
zu gehen. Oder man fährt mit dem Zug in
gestalten Sie die Freizeit?» Einige wichtige
die Berge. Die einen gehen wandern, die an-
Punkte für gemeinsame Überlegungen sei-
– Flickerlicht: Für die meisten Menschen ist
dern klettern. Soll man das mit Epilepsie,
en hier zusammengefasst:
Blitzlicht oder Flickerlicht unangenehm.
darf man das? Man könnte ja auch die Beine hochlegen oder verreisen mit Camper
oder Flugzeug, ins Theater gehen oder am
ten, dem Kind, das 4 bis 5 Stunden pro Tag
eine Rolle, welche Art von Anfällen vorliegt,
warnt zum Beispiel die Firma Sony. Was
insbesondere beim Wassersport muss man
aber wohl mehr ins Gewicht fällt, ist die
genau hinschauen. Gegen Leistungssport
Dauer des Spielens am Computer. Ganze
ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Je-
Nächte lang an PC-Parties zu sitzen und so
der sollte auf sich selber hören und abschät-
gemeinsam zu spielen, ist nicht wegen der
zen, was möglich und was eventuell riskant
Computerspiele, sondern eher wegen der
ist. Siehe dazu den Flyer «Sport» der Epilep-
Übernächtigung ein Risiko. Nur eine Stun-
sie-Liga.
de am Stück zu spielen, ist sicher ein ver-
– Reisen: Reisen kann jeder wohin und wie
nünftiger Ratschlag.
er will. Allerdings sollten Menschen mit
Nur wenige bekommen deswegen epileptische Anfälle.
Epilepsie vorher abklären, was sie benötigen an Hilfsmitteln, Begleitung, Medikamenten. Bei Flugreisen verteilt man die Medikamente in Koffer und Handgepäck und
nimmt am besten ein englischsprachiges
vor dem Fernseher sitzt, zu erklären, es
– Abendprogramm: Ausgang, Treffen mit
Attest des Arztes mit, wo erklärt wird, dass
dürfe das nicht wegen seiner Epilepsie. In
Freunden, etwas trinken: Das alles ist
diese Medikamente nötig sind. Bei Fernrei-
den meisten Fällen ist Fernsehen nicht
selbstverständlich auch für Menschen mit
sen mit Zeitverschiebung kann der Arzt ge-
schädlich, nur etwa 5 Prozent der Betroffe-
Epilepsie attraktiv als Freizeitbeschäfti-
nau sagen, wann welche Dosis einzuneh-
nen sind fotosensibel. Allerdings ist die An-
gung. Hier ist für alle, auch für Gesunde,
men ist. Alle, auch Menschen, die schon
regung an die Eltern am Platz, das Kind
ratsam, Mass zu halten. Für Epilepsiebe-
lange keinen Anfall mehr hatten, sollten
könnte vielleicht etwas pädagogisch Sinn-
troffene ist tatsächlich ein regelmässiger
Notfallmedikamente mit nehmen. Wer auf-
volleres machen in diesen Stunden. Beim
Schlaf wichtig. Grössere Mengen von Alko-
geregt ist, nimmt vor dem Flug ein halbes
Fernsehen gilt grundsätzlich, dass es bes-
hol können Anfälle auslösen. Drogen erhö-
Temesta. Es gilt also, eine Art Reisestrategie
ser ist, eine Lichtquelle angeschaltet zu las-
hen ebenfalls die Gefahr von Anfällen und
zu entwickeln. Tipps dazu findet man im
sen, also nicht im Dunkeln zu sitzen, und
beeinträchtigen gleichzeitig die Wirkung
Flyer «Reisen» der Epilepsie-Liga.
genügend Abstand vom Gerät zu haben.
von Medikamenten.
Neben dem Entscheid, was man am liebs-
– Computerspiele: Gewisse Kombinationen
– Sport: Die meisten Sportarten kann man
ten in der Freizeit macht, besteht bei Men-
von Farb- oder Lichtwechseln können sel-
auch mit Epilepsie betreiben. Dabei spielt es
Computer spielen. Wissenschaftlich definiert wird Freizeit als Zeit, die nicht der Erwerbstätigkeit oder der Ausbildung dient.
Oder Freizeit ist die Zeit nach der Erledigung
aller Verpflichtungen, wozu auch Essen und
Schlafen gehören. Oder ist Schlaf auch
schon Freizeit? Am besten gefiel dem Referenten die Idee, Freizeit als empfundenes
Gefühl, als Wahrnehmung, als Gemütsverfassung zu definieren.
Mit Freude und Vernunft
6
– Fernsehen: Der Kinderarzt wird oft gebe-
ten zu epileptischen Anfällen führen. Davor
Epi-Suisse | 1.14
Flyer «Sport» und «Reisen» erhältlich bei
[email protected] oder Tel. 043 488 67 77
4.13 | Epi-Suisse
7
titelgeschichte
titelgeschichte
Podiumsgespräch Patiententag vom 30. November 2013
Margret
Becker
Mutige Berg- und Talfahrt
Herr Bossard, Ihr Berufsweg begann mit einer
KV-Lehre, dann liessen Sie sich zum Lehrer ausbilden. Da wussten Sie schon, dass Sie Epilepsie
haben. Wie ging das?
Ich wollte eine Umschulung zum Lehrer für
Leute aus anderen Berufen beginnen. Da
Am Patiententag in Zürich führte Susann
einem Sonnenstich, damals. Ich war in der
musste ich einen Gesundheitsfragebogen
Egli ein Gespräch mit Andreas Bossard,
KV-Lehre. Den zweiten Anfall hatte ich wäh-
ausfüllen. Ich schummelte mich durch, in-
Stadtratsvizepräsident der Stadt Zug, und
rend der Arbeit. Da war die Diagnose klar.
dem ich bei allen Fragen ankreuzte, ich sei
Lucas Fischer, Aargauer des Jahres und
gesund. Bei meiner Bewerbung für eine
Silbermedaillengewinner EM 2013 am
Herr Fischer, Ihr erster Anfall kam, als sie 20
Barren. Beide sind mit ihrer Epilepsie an
Jahre alt waren...
die Öffentlichkeit getreten und bereuen es
Ja, am Anfang wusste ich gar nicht, was das
in Schule und Politik tätig. 18 Jahre lang war
nicht.
ist. Ich erwachte im Zimmer, umgeben von
ich im Kantonsparlament, wo ich 2001 beim
Pflegern, meine Mutter hatte mich gefun-
Attentat dabei war. Da wurde mir ein zwei-
Herr Bossard, Sie haben mit 17 Jahren Ihren ers-
den, und kam ins Spital. Vier Tage später
tes Leben geschenkt. Zuerst wollte ich auf-
ten epileptischen Anfall gehabt. Was hat die
hatte ich wieder einen Anfall. Dann war es
hören mit der Politik, doch dann überlegte
Diagnose bei Ihnen ausgelöst?
klar. Ich bekam Medikamente.
ich es mir anders. Ich wollte mich nicht un-
Den ersten Anfall hatte ich auf einer strenaber es machte mir nichts. Man sprach von
LF: Sie waren sehr besorgt, auch Trainer-
Fotos: Reto Schneider
gen Bergtour. Ich rollte den Berg hinunter,
Wie sind die Angehörigen damit umgegangen?
Lehrerstelle machte ich es genau gleich
beim Vertrauensarzt. Ich war dann 25 Jahre
terkriegen lassen und bin nun seit 11 Jahren
im Stadtrat.
stab und Verband, denn sie wussten nicht,
Herr Fischer, haben Sie auch schon mal ge-
ob ich weitermachen kann mit Epilepsie.
schummelt?
Glücklicherweise konnte ich trotzdem wei-
Ganz am Anfang sagte ich es nicht nach
ter turnen und sogar dieses Jahr an der Eu-
aussen. Doch dann kam dieser schlimme
ropameisterschaft die Silbermedaille am
Vorfall. Schon vor der Epilepsie hatte ich
Barren gewinnen.
viele Verletzungen, aber dann hatte ich ei-
ein, dass das nichts bringt. Dies war eine
AB: Es ist nicht einfach gewesen, alle hatten
nen Anfall vor der Weltmeisterschaft 2011.
gute Entscheidung, obwohl sie mir nicht
Angst. Als Jugendlicher ging ich gern in den
Diese war gleichzeitig die Qualifikation für
leicht fiel.
Ausgang, war manchmal auch übernäch-
die Olympischen Spiele 2012. Ich konnte
tigt. Das lag nicht mehr drin. Kein Alkohol,
wegen der Epilepsie an dieser WM nicht
Was hat Ihnen am meisten geholfen?
genug Schlaf und immer wieder die mütter-
turnen, und damit kam das Aus für die
Natürlich mein Umfeld, meine Familie und
liche Frage: «Hast du die Medikamente ge-
Olympiade. Da brach mir eine Welt zusam-
Freunde helfen mir immer sehr. Und dann
nommen?» Tegretol machte sehr müde,
men. Ich merkte, dass ich meine Epilepsie
begann ich, professionellen Gesangsunter-
aber ich musste es trotzdem nehmen. Zum
nur zu hundert Prozent akzeptieren kann,
richt zu nehmen. Ich hatte schon immer ge-
Glück merke ich die Anfälle im Voraus. Ich
wenn ich darüber kommuniziere. Ich hatte
sungen, aber nun war es genau das Richtige,
finde die richtigen Worte nicht mehr und
das Versteckspiel satt.
um mit meinen Emotionen umzugehen. Das
spüre an der Stirn ein Zittern. Im Portemon-
8
Epi-Suisse | 1.14
Singen gefällt mir, es begleitet mich, es hilft
naie habe ich immer ein Temesta. Das neh-
Dieses Jahr war auch nicht einfach für Sie...
mir sehr. Ich fand eine Superbalance. Und
me ich bei diesen Vorzeichen, danach muss
LF: Es hat wunderbar angefangen mit der
offenbar gefällt es auch meinem Publikum.
ich ruhen. Im Büro sagte ich immer, ich hät-
Europameisterschaft. Dann hatte ich vor
te Migräne. Das nahm man mir ab. Die Epi-
der Weltmeisterschaft wieder einen epilep-
Wie lange brauchten Sie nach dem Anfall, bis Sie
lepsie verheimlichte ich. Als ich dieses Jahr
tischen Anfall, nach zwei Jahren Anfalls-
sich wieder an ein Sportgerät wagten?
im März einen Grand Mal-Anfall hatte, be-
freiheit. Das war ein Riesenschock. Ich
Vier bis fünf Wochen brauchte ich, bis ich
schloss ich, mich zu outen. Ich wollte an die
wollte vier Wochen vor der WM wieder mit
wieder an ein Gerät ging. Ich hatte die ganze
Öffentlichkeit damit, und das kam gut an.
dem Training anfangen, aber dann sah ich
Zeit Megaangst. Das war eine richtige Blo-
1.14 | Epi-Suisse
9
titelgeschichte
titelgeschichte
ckade. Ich hatte vor allem Angst, während
denke ich nicht daran. Aber ich turne nicht
Herr Bossard, Sie sind auch Vorsteher des Zuger
Man muss diese Signale ernst nehmen. Ich
des Turnens einen Anfall zu haben. Das
mehr am Reck, weil ich nach Reckübungen
Sozialdepartements. Gehen sie anders um mit
bin noch sehr gut im Schuss.
musste ich mit meinem Sportpsychologen
schon drei Anfälle hatte wegen des Wir-
sozialen
aufarbeiten. Aber jetzt klappt es wieder gut.
belns an der Stange. Es gibt keinen Halt. Am
durch die Epilepsie?
Haben Sie den Gang an die Öffentlichkeit bereut?
und
Begegnungen
Barren hat man wieder einmal einen Hand-
Mein ganzes Leben bestand immer aus Be-
AB: Ich habe es nie bereut, zur Epilepsie zu
Herr Bossard, auch für Sie war das kein ein-
stand, wo man einen Punkt fixieren kann.
gegnungen, als Lehrer und als Politiker. Ich
stehen. Auch dank Epi-Suisse und der Epi-
faches Jahr...
Leider kann ich nicht mehr Sechskampf
Stress ist bei mir anfangs Jahr der Anfallsaus-
turnen, aber lieber etwas aufgeben statt al-
löser gewesen. Im Stadtrat gibt es oft Kon-
les. Ich kann auch mit Barrenturnen Erfolg
frontationen auf politischer Ebene. Das sind
haben. Das ist schön. Jetzt habe ich gerade
Stressmomente, man wird angegriffen und
mein Knie operieren lassen, mein Körper ist
wird zugleich immer dünnhäutiger. Das löste
ein wenig eine Baustelle. Wenn das Knie
einen grossen Anfall aus. Ich merkte es kurz
wieder gut ist, möchte ich auch wieder bo-
vorher, konnte aber nicht mehr reagieren.
den- und sprungturnen, also zwei Diszipli-
Durch den Druck in meinem Körper ging ein
nen dazu nehmen. Ich hoffe, dass es dann
Wirbel kaputt und die Rippen schmerzten
reicht für die olympischen Spiele 2016.
unglaublich, so dass ich für ein paar Wochen
AB: Angst habe ich schon hie und da, aber
nicht mehr arbeiten konnte. Da fasste ich
ich merke ja die Anfälle in der Regel im Vo-
den Entschluss, selber an die Medien zu ge-
raus. Im Lehrerseminar hatte ich Probleme,
langen und meine Situation zu schildern. Ich
weil ich ein Blasinstrument lernen musste.
bin froh, dass ich das gemacht habe. Angst
Beim Atmen fühlte ich wieder die eigenarti-
ist immer ein Begleiter, wenn man Epilepsie
gen Zustände. Dann übte ich halt nur
hat. Da wirkt ein gutes Umfeld Wunder.
ein Minimum. Es gab eine entsprechend
mag Menschen und bin gern mit ihnen zu-
lepsie-Liga ist es einfacher, dieses Tabu zu
schlechte Note. In der Schule übernahm
sammen. Das ist auch schön in meiner Ar-
brechen. Es war eine Überlebensstrategie,
Geht es gesundheitlich wieder gut?
eine Kollegin den Musikunterricht, und ich
beit als Sozialvorstand. Da gibt es viele
dass ich früher meine Epilepsie verschwie-
Ich nahm zwanzig Jahre lang kein Medika-
hatte dafür mehr Zeit für Politik.
Menschen, denen es gesundheitlich und
gen habe, sozusagen eine Notlüge. Heute ist
wirtschaftlich nicht gut geht, und man ver-
das anders.
ment mehr, hatte nur eine homöopathische
Behandlung. Aber ich hatte im Hinterkopf
Wie steht es bei Ihnen mit den Nebenwirkungen,
sucht, ihnen Wege aufzuzeigen. Trotz stren-
LF: Am Anfang gab es Zweifler, vor allem im
immer das Gefühl, es könnte jederzeit etwas
Herr Fischer?
gem finanziellem Rahmen. Das ist span-
Turnen. Die Leute hatten Angst. Aber ich
passieren. Nach meinem Grand Mal von die-
Ich hatte Nebenwirkungen am Anfang,
nend. Man kann auch in der Öffentlichkeit
habe keine negativen Erfahrungen ge-
sem Jahr wurde ich wieder richtig medika-
wurde sehr müde, fast depressiv und nahm
kämpfen für eine Vorlage. Ich bin ein Steh-
macht. Ich bin nur froh darüber. Viele be-
mentös eingestellt, diesmal mit Lamictal.
stark zu. So war es schwierig zu trainieren.
aufmännchen, wenn es nicht gut geht,
wundern, dass ich weitermache. Das ist
Nun fühle ich mich gesund und kann nach
Nach etwa drei Monaten ging es besser.
dann rapple ich mich wieder auf. Es gibt
sehr schön für mich und berührt mich.
allen Tests auch Auto fahren. Ich hoffe, dass
Zwischendurch spüre ich es schon, aber ich
auch Einschränkungen, zum Beispiel muss
es so bleibt. Das Lamictal macht mich weni-
bin jetzt zufrieden und fühle mich sicher
ich immer genug Schlaf haben. Dabei fin-
Möchten Sie dem Publikum noch etwas auf den
ger müde. Da liegen Welten zwischen der
mit den Medikamenten und bin froh da-
den die schönen Dinge ja meist am Abend
Weg geben?
Zeit mit Tegretol und jetzt mit Lamictal. Man
rum. Ans Aufgeben dachte ich 2011, aber
statt. Das ist nicht immer einfach. Dann
AB: Nehmen Sie Ihre Krankheit nicht allzu
darf nur den Beipackzettel nicht lesen. Zum
dann hat es mich wieder gepackt. Dieses
muss man halt gehen um 22 oder 23 Uhr,
ernst, sondern geniessen Sie das Leben,
Glück sind bei mir keine dieser möglichen
Jahr war das Aufgeben kein Thema. Ich bin
und die andern denken «dieser Eigenbrötler
denn es ist schön, es ist farbig. Alle anderen
Nebenwirkungen eingetroffen.
motiviert und möchte meine Träume ver-
geht schon». Nachts zu grübeln ist auch
Menschen haben auch Handicaps. Behalten
folgen und meine Ziele erreichen, auch
nicht so gut. Am Wochenende muss ich zur
Sie die Lebensfreude.
Angst wurde immer wieder angesprochen, wie
wenn ich ein Handicap habe. Ich finde, man
Ruhe kommen. Man muss sich selber ken-
LF: Alle Menschen mit Epilepsie, jeder ist
gehen Sie damit um?
muss nicht aufgeben, wenn es eine andere
nenlernen, seinen Körper. Das ist das Gute
anders betroffen, sollen weiter Träume ha-
LF: Ich habe die Angst gar nicht so präsent.
Möglichkeit gibt.
an dieser Krankheit. Man hört besser auf
ben und Ziele verfolgen. Es gilt weiterzu-
sich, die meisten Männer machen das nicht.
kämpfen und nicht aufzugeben.
Ich habe alles gut verarbeitet. Im Training
10
Fragestellungen
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
11
mittendrin
mittendrin
Probleme offen ansprechen, Anamnese beachten
Interview
Einklang von Beruf und Hobby
Andrea
Wülker
Dissoziativ oder epileptisch?
Düsseldorf – Eine 18-Jährige «kippt um»,
Es ist immer interessant zu erfahren,
Foto: zVg
wie jemand sein Leben gestaltet. Martin
zittert und wirft den Kopf minutenlang hin
– Augen
im
Anfall
fest
geschlossen,
Widerstand gegen Augenöffnen
und her. Auf Ansprechen und Berührung
– Pathophysiologisch unlogische Sympto-
ce gefunden zwischen Beruf und Freizeit.
reagiert sie nicht. Diese Episoden wieder-
me (zum Beispiel Symptomatik springt
Dass er schon lange Epilepsie hat, ist dabei
holen sich, ihre Eltern sind entsprechend
Nebensache. Margret Becker hat sich mit
besorgt. Hat das Mädchen eine Epilepsie
– Dauer länger als zwei Minuten
ihm unterhalten.
oder doch eher dissoziative Anfälle?
– Rasche Reorientierung
Sie haben zum ersten Mal an der Epi-Suisse-Fe-
Dissoziative Anfälle sind Zustände verän-
rienwoche teilgenommen. Wie haben Sie diese
derten Bewusstseins mit unkontrollierten
Während eines epileptischen Anfalls ist
Tage erlebt?
Bewegungen ohne somatische Ursache.
das EEG immer pathologisch, im dissoziati-
Es waren für mich sehr bereichernde Tage.
Diese Attacken, die auch als «psychogene
ven Anfall zeigt es eine normale Grundakti-
Humor, Gemütlichkeit, Erholung aber auch
Anfälle» bezeichnet werden, entziehen sich
vität. «Oft trägt ein Anfallsvideo mehr zur
ernste Diskussionen, Wanderungen bei Son-
der bewussten Steuerung, sie sind nicht
Diagnosesicherung bei als ein EEG», erklär-
ne und bei Regen und vieles mehr hatte Platz.
«gespielt», betonte Dr. Joachim Opp vom So-
te Joachim Opp.
Die vielen neuen Begegnungen mit unter-
zialpädiatrischen Zentrum des Evangeli-
Bei Verdacht auf dissoziative Anfälle sollte
schiedlichsten Personen und Charakteren
Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
schen Krankenhauses Oberhausen.
man die Anamnese so gestalten, dass der
waren interessant und abwechslungsreich.
Ich singe als Tenor in einem Chor und helfe
Tschamun hat offenbar die ideale Balan-
von einer Muskelgruppe zur anderen)
– Kopfschütteln, asynchrone Bewegungen
Haben Sie schon lange Epilepsie?
ab und zu in einem zweiten Chor aus. Dane-
Dissoziative Anfälle erst nach sieben
empfahl der Kollege («erzählen Sie mal, was
ben engagiere ich mich in der Kirchenpflege
Jahren erkannt
passiert ist und was eigentlich das Problem
unserer
ist»).
geselliger
Dissoziative Anfälle werden als unbewuss-
Mensch treffe ich mich am Feierabend ger-
te Antwort auf emotionale Belastungen ver-
Wie haben Ihre Familie bzw. Ihre Freunde und
ne mit Kollegen. Daneben liebe ich gutes
standen – der Körper sagt das Unsagbare. In
Psychotherapie wird oft nur zögernd
Kollegen auf die Diagnose reagiert?
Essen in einem schönen Lokal.
etwa 70% der Fälle sind Mädchen bzw. Frau-
akzeptiert
en betroffen.
Typischerweise beschreiben Patienten mit
Seit fast vierzig Jahren.
Kirchgemeinde.
Als
Die Eltern, insbesondere die Mutter, haben
mit grosser Sorge reagiert. Erfreulicherwei-
Erleben Sie in irgendeinem Bereich Einschrän-
se haben die Berufsschule und vor allem die
dissoziativen Anfällen ihre Störung sehr
kungen wegen Ihrer Krankheit?
Da sich die klinische Symptomatik von epi-
«nebulös» und sparen die subjektiv emp-
Lehrfirma grosses Verständnis gezeigt und
Ich kann gewisse Sportarten nicht ausüben
leptischen und dissoziativen Anfällen äh-
fundenen Anfallssymptome aus. Das Be-
mich unterstützt.
(vor allem Schwimmen). Ausserdem kann
nelt, ist die korrekte Einordung oft schwie-
wusstsein wird vom eigentlichen Anfalls-
ich wegen der Epilepsie nicht Auto fahren.
rig. Im Schnitt vergehen sieben Jahre, bis
geschehen eher weggelenkt, beschrieben
die Diagnose «dissoziative Anfälle» gestellt
wird stattdessen, was vor und nach der dis-
dung bzw. Berufswahl?
Welche Zukunftswünsche haben Sie?
wird. Zudem leiden etwa 10% der Patienten
soziativen Episode geschah. Patienten mit
Nein, alle Berufe, die mich damals interes-
Für mich persönlich vor allem Gesundheit.
mit dissoziativen zusätzlich an epilepti-
Habe ich etwas vergessen zu fragen, was Ihnen
sprechen eher für dissoziative Anfälle:
Spielte die Krankheit eine Rolle bei Ihrer Ausbil-
siert haben, können auch mit Epilepsie ausgeübt werden.
besonders wichtig ist?
Welches ist Ihre heutige Tätigkeit?
Ich bin sehr dankbar, dass sämtliche Ar-
Zurzeit bin ich Leiter der Personaladminist-
beitgeber, Vorgesetzten und Kollegen im-
ration in einem Medien- und Printunter-
mer geholfen haben und volles Verständnis
nehmen.
gezeigt haben, wenn ich im Unternehmen
einen Anfall hatte.
12
Patient freien Raum zur Schilderung hat,
Epi-Suisse | 1.14
schen Anfällen. Folgende Charakteristika
– Beginn nach dem 10. Lebensjahr
– Änderung des Anfallsbildes (zum Beispiel zunächst Hyperventilationstetanien, später dissoziative Anfälle)
– Psychiatrische Komorbidität
Epilepsie versuchen dagegen, ihre subjektive Symptomatik detailliert zu beschreiben
und suchen nach Worten, um ihren Anfall
zu schildern.
Gerade wenn man einen dissoziativen Anfall vermutet, ist es ratsam, das Gespräch
mit dem Patienten allein zu führen – ohne
Angehörige. Bei Jugendlichen muss abgesprochen werden, was man den Eltern mit-
1.14 | Epi-Suisse
13
mittendrin
teilen darf. In der Regel sind die Eltern sehr
erleichtert, wenn sie erfahren, dass bei ih-
Quelle: Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und
Jugendmedizin, Medical Tribune, 22.11.2013
rem Kind weder eine Epilepsie, noch eine an-
Kontaktperson Selbsthilfegruppe:
dere somatische Störung vorliegt. Dies traf
Sonja Casutt, Zug, Tel. 078 842 61 30,
auch für die eingangs erwähnte Patientin zu.
Jugendliche sind dagegen von der Diagnose
«dissoziative Anfälle» meist nicht begeistert,
Foto: Reto Schneider
mittendrin
[email protected]
DVD Dissoziative Anfälle, zu bestellen bei Epilepsie-Liga,
[email protected], Tel. 043 488 67 77
sie haben oft das Gefühl, dass man ihnen etwas wegnimmt, so Joachim Opp. Ein psychotherapeutisches
Behandlungsangebot
akzeptieren viele nur zögerlich.
EPI Preis-Verleihung 2013
Isabelle
Friedli
Herzliche Gratulation!
Der EPI Preis konnte am Patiententag, wel-
sident, Zug, und Lucas Fischer, Kunstturner
sie bereits vielen Betroffenen mit ihrer vor-
Problematik der Kinder, die epilepsieer-
cher alljährlich gemeinsam von Epi-Suisse
im Nationalkader, liessen das Publikum in
bildlichen Einstellung und ihrer natürlichen
krankt sind, heranführen. So lässt sich ein
und der Schweizerischen Liga für Epilep-
ihren Alltag blicken. Susanne Egli, Ge-
Offenheit geholfen. So wie wir sie kennen,
«gesundes» Miteinander auch mit Handicap
sie organisiert wird, übergeben werden.
schäftsführerin Epi-Suisse, moderierte sehr
werden noch viele epilepsieerkrankte Men-
in Schulklassen leben und gestalten.
Dank der guten Zusammenarbeit mit den
geschickt und natürlich durch das Podi-
schen durch Feuerles unterstützt werden.
Der Patiententag, abgehalten im EPI Park,
beiden Veranstaltern fand die Preis-Verlei-
umsgespräch. Das Publikum nahm echt
Das Ehepaar arbeitet «ganz leise» und ist
war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg, auch
hung in einem würdigen Rahmen statt. Die
wahr, wie man trotz Erkrankung einen nor-
trotzdem – oder gerade deswegen – weit
im kulinarischen Bereich.
Schweizerische Epilepsie-Stiftung vergibt
malen Alltag bewältigen kann mit Über-
über die Berner Stadtgrenzen hinaus be-
den Preis alle zwei Jahre für Leistungen
nahme von Verantwortung, sportlichen
kannt.
oder Objekte, die zur Verbesserung der Le-
Höchstleistungen und vielem mehr.
Stellvertretend für eine Vierergruppe von
damaligen Studenten (unterdessen haben
bensqualität von Menschen mit Epilepsie
14
V.l.n.r. Ludwig Feuerle, Sarah Horsch, Sarah Hangartner, Margrit Feuerle und Christoph Pachlatko.
in Familie, Beruf oder Freizeit beigetragen
Ermutigende Projekte
alle ihre Studien abgeschlossen), nahmen
haben.
Diesen Schwung nutzte der Stiftungsdirek-
Sarah Hangartner und Sarah Horsch den
tor Dr. Christoph Pachlatko und übergab
Förderpreis von 2000 Franken entgegen. Die
Die Tagung wurde von vielen Interessierten
dem Ehepaar Margrit und Ludwig Feuerle
ehemaligen Studenten erstellten unter der
besucht. Den Teilnehmenden wurde ein
den Hauptpreis von 8000 Franken. Vor vie-
Aufsicht ihres Tutors, Klaus Fetscher, Leiter
tolles Programm präsentiert. Die Einfüh-
len Jahren gründeten Herr und Frau Feuerle
Sozialberatung und Fachstelle Arbeit, EPI
rung des Patiententags übernahmen Dr.
miteinander eine Selbsthilfegruppe. Sie or-
Spitalbereich, eine Schulmappe für Primar-
med. Günter Krämer, Präsident Epilepsie-
ganisierten für Epilepsiebetroffene Mögli-
schullehrerinnen und Lehrer mit pfannen-
Liga, und weitere Ärzte. Epilepsie Betroffe-
ches und «Unmögliches» an Ausflügen und
fertigen Lektionen. Die Lehrerschaft kann
ne wie Andreas Bossard, Stadtratsvizeprä-
Reisen im In- und Ausland. Dadurch haben
mit diesem Material gesunde Kinder an die
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
15
epi-suisse
Fotos: R. un B. Straub
epi-suisse
fahren. Eine Schifffahrt über den See nach
Brienz und der Heimweg boten Gelegenheit
für viele Gespräche. Ein feines Essen und
gemütliches Zusammensein rundeten den
Tag ab.
Naturwunder bestaunen
Die nächsten Tage waren geprägt von unterschiedlichsten Ausflügen: Einige besichtigten die Schokoladenfabrik Schuh in Interla-
Epi-Suisse-Wanderferienlager in Grindelwald
Elsbeth
Böhler
Gemeinsame Ferienerlebnisse
ken, andere fuhren auf die Kleine Scheidegg. Auch zum Einkaufen von Souvenirs blieb
genug Zeit. Nach einem Spaziergang auf
dem «Öpfelchüechliweg» nach Hohlenstein
gab es natürlich Apfelwähe mit Vanillesauce. Am Freitag gab der Wettergott seinen Se-
20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und
genommene Picknick trug zur Stärkung bei
gen zum Ausflug auf das Jungfraujoch. Der
ein 5-köpfiges Leiterteam verbrachten ge-
und Kaffee und Dessert rundeten den Nach-
Eispalast war schön und interessant. Zu-
meinsam eine trotz Wetterpech erholsame
mittag ab. Zurück in der Unterkunft traf die
oberst herrschte eine wunderbare Sicht mit
und spannende Ferienwoche im Berner
Meldung ein, dass Antonio Hänni, welcher
ewigem Schnee und Sonne pur. Ein einzig-
Oberland. Dieses Jahr wohnte die Gruppe
sich auch für diese Ferien angemeldet hatte,
artiges Naturerlebnis. Neben den gemeinsa-
wieder einmal in einer Jugendherberge.
ganz unerwartet verstorben war. Am Abend
men Ausflügen wurde in dieser Ferienwo-
wurde seiner gedacht und über gemeinsame
che auch das gute Essen sehr geschätzt. Am
Grindelwald ist die zweitgrösste Gemeinde
Erlebnisse gesprochen. Über Nacht schneite
Samstag dankten alle den Leitenden, verab-
des Kantons Bern, liegt zwischen 720 und
es, so dass man beschloss, die Höhe zu ver-
schiedeten sich und fuhren mit schönen Er-
4107 M. ü. M. und hat rund 4500 Einwohner.
lassen und hinunter nach Interlaken zu
innerungen im Gepäck wieder heim.
Neben den Schweizern übernachten die Japaner und die Holländer am häufigsten im
beliebten Kurort. Der Name Grindelwald
tauchte zuerst im Jahr 1146 auf. Bis 1900
lebten hier zu 70 Prozent Bauern. Heute dominiert mit 75,1 Prozent das Gastgewerbe.
Nicht unschuldig daran ist der berühmte
Berg Eiger. Lange galt die Eigernordwand als
unbesiegbar, bis zu ihrer Erstbesteigung
1938. 1964 standen die ersten Frauen auf
dem Gipfel. So hoch schafften es die EpiSuisse-Wanderer nicht, aber sie waren sehr
neugierig auf die vielseitige Landschaft.
Bergluft schnuppern
Bereits am ersten Ferientag fuhr die Gruppe
hinauf auf Grindelwald-First. Je nach sportlicher Form ging es zu Fuss weiter zum
Schreckfeld oder zum Bachalpsee. Das mit-
16
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
17
epi-suisse
epi-suisse
ParEpi-Herbstferienlager vom 5. bis 11. Oktober 2013
Zaubereien und Clownerien
In Langnau im Emmental trafen 11 Kinder
ersten Zimmertüren schon um halb neun.
und 10 Leitende aufeinander und freuten
Nach dem Frühstück erprobten die einen
sich auf eine unbeschwerte Ferienwo-
mit Freude und Energie ihre Kletterkünste,
che in ländlicher Umgebung. Das Thema
die anderen erkundeten die Umgebung
Zirkus hatte viele Facetten, und jeder
mit einem Spaziergang. Nach der Siesta
konnte sich als Artist betätigen.
begrüssten ein Zirkusdirektor, ein Zauberer
und ein Clown die Kinder. Es wurden Tier-
Nach einem Begrüssungsumtrunk für die
masken, Clownnasen und Zauberstäbe ge-
Kinder und ihre Eltern und dem Bezug der
bastelt. Eine Zirkusgeschichte rundete den
Zimmer verabschiedeten sich die Kinder
schönen Tag ab.
von ihrer Familie und machten mit bei
«Kennenlern»-Spielen.
Zum
Nachtessen
Vergnügte Ferientage
gab es feines Ofengemüse. Nach der aufre-
Ein «Partybus» mit Musik und singenden
genden ersten Nacht öffneten sich die
Kindern brachte alle am nächsten Tag zur
Kambly-Fabrik. Die Bäuche wurden immer
voller, der riesigen Menge an Guetsli konnte
niemand widerstehen. Es blieb noch genug
Kraft für den Rückweg zu Fuss. Neue Abenteuer folgten in den nächsten Tagen in der
Pferdekunststück- sowie in der Klettergruppe. Das Schlangenbrot am Lagerfeuer mundete köstlich, Zirkusmusik stimmte auf die
Zirkusvorführung ein, und der Tagesausritt
mit Picknick war eine zusätzliche Attraktion. Am Donnerstag war es dann so weit:
Die Zirkusvorstellung war ein voller Erfolg.
Clowns, Tiere, Zauberer und Jongleure zeigten ihre Kunststücke, begleitet von lustiger
Zirkusmusik. Abgerundet wurde das Ganze
durch eine Disco und ein Burger und Pommes Frites-Nachtessen mit Vorführung aller Lagerfotos. Aus pflegerischer Sicht gab
es keine Probleme. Die acht Anfälle von verschiedenen Kindern waren alle nach einer
Fotos: Oliver Riem
Minute wieder vorbei. Zwei Personen des
Leitungsteams stellten sich für die Nachtwache zur Verfügung, so dass die Sicherheit
für die Kinder immer gewährleistet war. mb
18
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
19
epi-suisse
epi-suisse
ParEpi-Elterntagung vom 9. bis 10. November 2013
Stefanie
Glauser
Die Familie im Gleichgewicht
Ideen sammeln
Was hilft der Familie bei der Bewältigung
und was verstärkt ihre Widerstandsfähigkeit? Nachdem alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer ihre Problemherde im Famili-
Alle Jahre wieder: Auch in diesem Jahr
wird und sich dann wieder ausbalancieren
enalltag und Belastungen notiert hatten,
trafen sich neun motivierte Familien im
muss und kann. Demnach ist die Krankheit
definierten sie Ziele. In Kleingruppenarbei-
Schwarzenberg zur traditionellen ParEpi-
Epilepsie eine Familienangelegenheit und
Tagung. Am Samstagnachmittag gingen
die Bewältigung ebenso. Familien reagieren
die Teilnehmer mit der Referentin Anita
unterschiedlich auf eine Erkrankung und
Stooss, Pflegeexpertin im Kinderspital Zü-
die Reaktion bzw. Bewältigung hängt von
rich, der Frage nach, welche Auswirkungen
verschiedenen Faktoren ab, wie zum Bei-
die Epilepsie auf den Familienalltag hat.
spiel davon,
– wie eine Familie ihre Situation definiert
Wenn man die Familie als System betrachtet, dann kann ein störendes Ereignis von
– wie eine Familie sich im Krankheitsmanagement verhält
aussen oder innerhalb der Familie alle Mit-
– wie eine Familie die Konsequenzen der
glieder aus dem Gleichgewicht bringen. So
Erkrankung Epilepsie auf ihr Familienle-
wie bei einem Sturm ein Mobile instabil
ben wahrnimmt
ten wurden einzelne Themen bearbeitet, so
zum Beispiel das Ziel «Mit Zuversicht in die
Zukunft gehen». Es wurde angeschaut, was
sich im Familienalltag bewährt hat und gut
läuft. Anschliessend wurden die besten
Ideen allen vorgestellt. Und so manche brilliante Perle wurde ausgetauscht und gab
Zuversicht, Mut und Hoffnung. Denn Stress
und Krisen lassen sich nicht verhindern,
aber man kann lernen, effektiv mit ihnen
umzugehen.
Kräfte auftanken
Die Kinder wurden währenddessen vom
Clown Glückspilz überrascht. Dieser verriet
ihnen allerhand Tricks und zeigte ihnen
manchen Schabernack vor. Besonders die
Klettertreppe sorgte für staunende und
fröhliche Kindergesichter. Ein super Kinderbetreuungsteam hielt die 16 Kinder auch
am Sonntag mit viel Bewegung und Bastelarbeiten auf Trab.
Am Sonntag wurden die Frauen körperlich
gefordert. Mit Yogaübungen kam so manche Teilnehmerin an ihre Grenzen, wurde
aber anschliessend mit wunderbaren Entspannungsübungen belohnt. Erholung pur!
Und die Männer gaben alles bei den Drechslerarbeiten und zeigten stolz ihre selbst gemachten Pfeffermühlen, Fingerringe und
Holztellerchen. Neben dem ganzen Programm blieb viel Zeit, um sich austauschen
und neue Teilnehmerinnen und Teilneh-
Fotos: Stefanie Glauser
mer kennenzulernen. Die Tagung war ein
Erfolg und bereitete allen viel Freude.
20
Epi-Suisse | 4.13
1.14 | Epi-Suisse
21
pages françaises
pages françaises
Quelques offres en Suisse romande
Agnese
Strozzega
Epilepsie et loisirs
En Romandie, plusieurs organismes pro-
de contribuer à l’intégration en accueillant
posent des activités de loisirs, de sport ou
des jeunes atteints dans leur santé.
de vacances. Ces activités peuvent s’adres-
www.vacances-nouvelles.ch
ser aussi bien à des adultes qu’à des en-
022 734 25 25
fants et se traduire en séjours, en sorties,
[email protected]
en cours, en rencontres,… Ci-dessous sont
présentées quelques offres, ce panorama
Se former au Centre FCPA
ne se voulant de loin pas exhaustif! Epi-
Désir d’apprendre à danser ou à chanter?
Suisse se tient à disposition pour tout ai-
Besoin de mieux gérer son argent ou de se
guillage supplémentaire.
débrouiller avec Internet? Envie de notions
d’italien ou de maîtriser des recettes de cui-
Un Coup d’Pouce pour les loisirs
En route et en mouvement avec Procap
La fondation Coup d’Pouce s’adresse à des
Procap, association de personnes avec han-
personnes ayant une déficience mentale, en
dicap, gère des groupes sportifs régionaux
proposant des sorties en soirée, des camps
et organise des séjours de vacances. Ses
de vacances, des week-ends et d’autres acti-
offres s’adressent à des personnes de tout
vités, pour adultes (y compris en âge avan-
âge et ayant tout type de déficience.
cé) et enfants. Condition: être domicilié
www.procap.ch
dans le canton de Vaud.
032 322 84 86
www.coupdepouce.ch
[email protected]
021 323 41 39
[email protected]
La pratique d’un sport est source de bieninsieme et les loisirs
être physique et psychique. Le sport permet
Insieme, association de parents de person-
également de se divertir et de sociabiliser.
nes mentalement handicapées, organise
PluSport et ses membres constituent une
dans chaque canton une variété d’activités
riche offre d’activités adaptées à tout un
de loisirs et de camps de vacances.
chacun.
Quelques adresses:
Quelques adresses:
www.insieme-ne.ch
Sport Handicap Fribourg: www.sh-fr.ch/fr
www.insieme-vs.ch
Handisport Genève: www.handisport-ge.ch
www.insieme-fr.ch
Fair Play Lausanne: www.as-fairplay.ch
www.insieme-jura.ch
Sport Handicap Sierre: www.shsierre.ch
Un portail
Pour commencer!
sine? Ce ne sont que quelques unes des
Tout d’abord, il y a bien entendu l’offre de
offres de cours du Centre de formation con-
camps de vacances, ainsi que les excursi-
tinue pour adultes de Solidarité-Handicap
ons organisées au sein d’Epi-Suisse! Rens-
mental. Les cours s’adressent à des person-
eignez-vous sur le programme:
nes ayant des difficultés d’apprentissage et
www.epi-suisse.ch/fr/angebote
ont lieu à Lausanne et à Morges.
021 821 46 55
www.solidarite-handicap.ch/fcpa.php
Cerebral et les loisirs
[email protected]
021 648 25 82
Cerebral, association de parents d’enfants
[email protected]
IMC, organise dans chaque canton une vari-
Sortez! Sortons!
été d’activités de loisirs et de camps de va-
Nous le savons, aujourd’hui tout (ou
Rouge comme une Chaise
cances.
presque) passe par le net. Partagez une sor-
Au canton de Vaud, des bénévoles accom-
Quelques adresses:
tie avec d’autres, trouvez un amateur de ga-
pagnent individuellement des personnes
VS: cerebral-vs.ch
leries d’art tel que vous l’êtes, proposez à
atteintes dans leur santé ou en situation de
NE: vereinigung-cerebral.ch/index.php?id=4303
quelqu’un de goûter ensemble une spéciali-
handicap dans des activités culturelles ou
FR: vereinigung-cerebral.ch/Domaine-d-
té culinaire, faites-vous un nouvel ami au
de loisirs. Installez-vous sur La Chaise
sommet du Moléson! Le site On va sortir!
Rouge!
vous facilite la tâche.
www.la-chaise-rouge.ch
http://geneve.onvasortir.com
021 321 34 34
Pour les seniors = Pro Senectute
http://lausanne.onvasortir.com
[email protected]
Pro Senectute, organisation au service des
culturelles, par canton et par thème, vous
attend sur ce site:
www.loisirs.ch
JU: cerebral-jura.ch
Des Vacances… Nouvelles
Le domaine Handicap de Caritas
ton une variété d’activités de loisirs, de par-
L’association Vacances Nouvelles, ou VN
Caritas-Handicap organise différentes acti-
tage, de formation et de sport. comme par
pour les intimes, organise, sur toutes les
vités pour adultes ayant une déficience in-
exemple la randonnée, les raquettes à neige
périodes de vacances scolaires, des camps de
tellectuelle: des séjours de vacances, mais
ou le ski de fond.
vacances pour enfants. À chaque camp un
également des repas thématiques, des
www.vd.pro-senectute.ch
thème, qui peut varier du ski à la cuisine, du
cours de danse et diverses excursions.
www.ge.pro-senectute.ch
théâtre au VTT. Vacances Nouvelles se dis-
www.caritas-handicap.ch
www.vs.pro-senectute.ch
tingue par sa sensibilité sociale et environne-
022 708 04 35
www.fr.pro-senectute.ch
mentale. En particulier, les équipes s’efforcent
[email protected]
www.arcjurassien.pro-senectute.ch
Epi-Suisse | 1.14
Une récolte d’idées d’activités de loisirs et
activites.3441.0.html
personnes âgées, propose dans chaque can-
22
Plus de Sport
Agenda
12 mars, 18h30
Je souffre d’épilepsie/mon enfant ou une
proche souffre d’épilepsie.
Comment y faire face?
Martigny
Information: Epi-Suisse, Tél. 021 821 46 55
3 avril, 18h00
Droit de l’égalité des personnes atteintes
dans leur santé dans le domaine du travail.
Lausanne
Information: Epi-Suisse, Tél. 021 821 46 55
1.14 | Epi-Suisse
23
pages françaises
pages françaises
Journée Découverte 2013 – ParEpi Romandie
Evi
Lurati
mentaire à l’organisation du quotidien,
Création de liens et solidarité
entre familles
prend de la place au sein de la famille et
rend plus difficile le maintien des espaces
individuels de chacun des parents et de
ceux destinés au couple.
En outre, il n’est pas aisé de confier son enfant lorsque celui-ci demande une surveil-
Le 9 novembre dernier, à l’occasion de la
place à un soleil resplendissant. Dans ce
lance accrue, une prise en charge particuli-
traditionnelle Journée Découverte de ParE-
contexte, le décor somptueux du parc en-
ère ou des soins liés à l’épilepsie. Pas évi-
pi, une trentaine de personnes se sont réu-
tourant le château de Bois Genoud était par-
dent de confier une telle responsabilité à
nies dans le cadre splendide du domaine
ticulièrement mis en valeur et les vieux et
une tierce personne, de lâcher prise. Par
de Bois Genoud, à Crissier (Vaud). Les ob-
immenses arbres du parc, ainsi que la forêt
conséquent, comment trouver du temps
jectifs de cette journée: permettre aux pa-
entourant ce havre de paix, nous ont ravis
pour le couple, pour soi-même, pour les
rents membres de l’association de se ren-
des mille teintes chaudes de l’automne.
frères et sœurs?
Les familles présentes se sont lancées dans
contrer et d’échanger autour d’un thème
Nous nous sommes donc donnés rendez-
la discussion d’une manière très participa-
l’occasion aux enfants de faire la connais-
vous à 9h45 dans ce lieu particulier pour
tive, constructive et respectueuse. Un mo-
sance d’autres enfants atteints d’épilepsie
commencer la journée autour d’un bon café
ment d’échange intense et touchant!
et de leurs frères et sœurs et de partager
de bienvenue avec croissant. Les familles
l’étage du restaurant pour participer à une
une activité socioculturelle d’exception.
sont arrivées gentiment, l’accueil et les ret-
conférence-débat sur le sujet du couple.
Capoeira brésilienne pour les enfants
Cette année, au programme: une confé-
rouvailles étaient chaleureuses et les famil-
La tâche particulièrement délicate d’animer
Pendant ce temps, les enfants se sont dépla-
rence-échange au sujet du couple, une
les participant pour la première fois ont
la discussion a été confiée à Madame Sylvi-
cés dans la salle de spectacles de l’école si-
initiation à la capoeira et un spectacle de
profité de ce moment pour faire la connais-
ane Pfistner et Monsieur Sauetz, lesquels,
tuée à côté du restaurant. Dans cette salle
marionnettes.
sance des autres participants.
avec professionnalisme, enthousiasme et
spacieuse, encadrés par trois profession-
tact, ont encadré la réflexion commune au-
nels de l’association Biriba’s capoeira Suis-
La journée s’annonçait particulièrement
Un débat passionnant pour les adultes
tour du sujet «comment préserver le couple
se, ils ont pu toucher à toutes les facettes de
belle: une météo douce pour une magni-
Suite au café de bienvenue, nous avons for-
lorsque la maladie d’un enfant fait irruption
cette discipline.
fique journée automnale. La grisaille mati-
mé deux groupes. Les adultes se sont ren-
dans la famille».
Après avoir appris les mouvements et les
nale s’est petit à petit dissipée, laissant la
dus dans la salle de conférence située à
Nombreux les enjeux soulevés: l’expérience
positions de base de cet art martial, ils ont
à la fois banale et extraordinaire de devenir
pu expérimenter plusieurs instruments tra-
parent et de s’approprier du rôle de parent,
ditionnels, comme le pandeiro (sorte de
puisqu’ «on ne devient parent qu’une fois
tambourin),
que l’enfant est né», les enjeux liés à la
l’âgogo à deux cloches (instrument en mé-
transmission des valeurs et à l’éducation et
tal à jouer avec une baguette) et le reco-reco
les divergences d’opinion entre parents qui
(instrument au son «raclé»).
en découlent, ainsi que le défi de construire
Les enfants ont joué plusieurs rythmes et
un couple parental en parallèle au couple
ont accompagné la musique ainsi produite
conjugal déjà existant, tout en aménageant
par des chants liés à la tradition de la capo-
des espaces pour soi-même et pour les au-
eira. A tour de rôle, ils ont fait des exercices
tres membres de la famille.
à deux, de manière individuelle et en grou-
Photos: Evi Lurati
préalablement choisi. En parallèle, donner
24
Epi-Suisse | 1.14
Pas
toujours
facile
de
tout
concilier,
l’atabaque
(long
tambour),
pe, toujours accompagnés par la musique.
d’harmoniser les diverses facettes de la pa-
Ils ont fait preuve de beaucoup de concent-
rentalité. Encore moins simple lorsque l’un
ration et le petit «test» à la fin de la matinée
des enfants présente una maladie, comme
a montré que tout le monde avait des ac-
l’épilepsie, qui ajoute un paramètre supplé-
quis. L’équipe de l’association Biriba’s capo-
1.14 | Epi-Suisse
25
pages françaises
pages françaises
eira Suisse a su coacher la dizaine d’enfants
de spectacles, où une ambiance complète-
dans le courant de la matinée. Il a été très
compagnie de la Poule qui Tousse pour les
présents avec beaucoup de passion, respect
met différente s’est présentée à nous: ri-
difficile de conclure les échanges… Telle-
activités socioculturelles.
et savoir-faire. BRAVO à tous!
deaux fermés, une pièce sombre mais déco-
ment de choses restaient à dire! Les confé-
Merci à l’équipe du restaurant Le Castel
rée par une magnifique scène, qui avait été
renciers ont été touchés par l’entraide, la
pour l’excellent repas et à Monsieur Chap-
Un repas délicieux et convivial
mise en place pendant la pause-repas. La
bienveillance et la cohésion du groupe de
puis pour son énorme disponibilité dans les
A midi, nous avons savouré un excellent
compagnie de La Poule qui Tousse était prè-
parents. Une expérience à répéter!
diverses questions en lien avec l’organisation
menu de saison au restaurant Le Castel, qui
te à nous livrer sa version originale du
Les enfants ont rejoint leurs parents à
dans la salle de spactacles. Merci à Monsi-
a stimulé nos papilles avec des ingrédients
compte de Cendrillon: «Cendrillon et ses
15h00, juste le temps pour savourer quel-
eur Lépine pour le dépannage photogra-
biologiques originaux. Lors du dîner, nous
crocks»! L’histoire a été contée et les enfants
ques biscuits et il était déjà temps de se dire
phique!
avons profité de discuter de manière décon-
étaient émerveillés par la beauté des mari-
au-revoir.
Pour conclure, un grand merci à toutes les
tractée. Le premier rayon de soleil a fait son
onnettes géantes artisanales créées par les
Tous les participants ont eu du plaisir et les
personnes, adultes et enfants, qui ont con-
apparition et nous avons pu jouir d’une vue
deux artistes.
organisatrices aussi! Vivement l’année pro-
tribué, par leur présence et leur investisse-
superbe sur le parc. Les familles ont pu
A la fin du spectacle, les enfants en ont pro-
chaine…
ment, au succès de cette journée!
échanger librement. Quelques enfants et
fité pour toucher les marionnettes et poser
adultes ont profité de la pause pour sortir se
plein de questions aux deux «actrices», qui
Merci à tous!
promener.
ont révélé avec plaisir quelques uns des se-
Un grand merci à toutes les personnes qui
crets du spectacle.
ont contribué au succès de cette journée:
Cendrillon a perdu sa crock…
26
les intervenants: Madame Pfistner et Mon-
Après le repas, les enfants se réjouissaient
Un moment riche en émotions
sieur Sauezt pour l’animation de la confé-
de retourner aux activités… Ils savaient
Au cours de l’après-midi, les adultes se sont
rence, Madame Strozzega d’Epi-Suisse ro-
qu’un spectacle de marionnettes les atten-
à nouveau réunis avec les deux conférenci-
mande pour l’encadrement des enfants,
dait! Nous sommes donc retournés à la salle
ers pour terminer la discussion entamée
l’association Biriba’s capoeira Suisse et la
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
27
pages françaises
pages françaises
Portrait
Le groupe d’entraide et de
parole de Lausanne
Evi
Lurati
«Petits plaisirs cétogènes»
de Karine Affaton,
ainsi d’imiter l’état du métabolisme observé
Soline Roy et Chris-
dans le jeûne.
Ludivine Pittet, elle-même épileptique,
Ludivine remarque que certaines périodes,
tine
anime le groupe d’entraide et de parole de
comme l’annonce du diagnostic, sont des
Editions John Lib-
Si les propriétés antiépileptiques d’un tel ré-
Lausanne depuis 2012. Son vécu, lié à sa
moments difficiles à vivre. C’est pout cela
bey Eurotext – 126
gime ont déjà été décrites dans la Bible, les
maladie neurologique, lui permet de com-
qu’il est important de se sentir entouré et de
pages
scientifiques ont commencé à s’en intéres-
prendre le besoin de chacun des partici-
pouvoir échanger avec d’autres personnes
ser seulement il y a une vingtaine d’années.
pants. Elle peut ainsi répondre aux questi-
concernées par l’épilepsie. Par ailleurs, Lu-
Les résultats des études disponibles à ce
ons de manière adaptée. La fréquentation
divine donne des informations à propos des
jour sont plus qu’encourageants. Néan-
de ce groupe varie mais peut atteindre une
offres de loisirs, des excursions et des
moins, il s’agit d’un régime présentant be-
douzaine de personnes épileptiques avec
camps organisés. Elle transmet également
L’ouvrage: un outil «clé en main»
aucoup de contraintes.
leurs proches. Les participants à ce groupe
des renseignements sur les différentes ma-
Comment créer un menu adapté et savou-
Il faut aussi savoir qu’ils existent différentes
d’entraide et de parole échangent à propos
nifestations en lien avec l’épilepsie comme
reux tenant compte des diverses valeurs ali-
formes du régime cétogène.
de cette maladie. Par ailleurs, ils appréci-
la semaine du cerveau et les conférences de
mentaires demandées par ce régime?
ent de se retrouver et prennent ainsi con-
la Ligue Suisse contre l’Epilepsie. Ludivine
Cet ouvrage, co-écrit par trois mamans
Une petite brochure à thème gratuite a été
science qu’ils ne sont pas seules face à cet-
Pittet a un rôle de médiatrice au sein de
d'enfants ayant connu ou connaissant le ré-
éditée par nos partenaires de la Ligue
te maladie. Ludivine donne également des
groupe d’entraide et de parole.
Sazy-Hercent.
gime cétogène, s’adresse particulièrement
Suisse contre l’Epilepsie. Vous pouvez en
informations et des renseignements aux
aux familles. Les autrices ont mis en com-
faire la demande directement auprès de la
participants.
mun leurs expériences et regroupé celles-ci,
Ligue, ou vous adresser aux secrétariats
leurs méthodes de calculs et, bien-sûr, leurs
d’Epi-Suisse et de ParEpi .
Le principal de ces rencontres est comme
vous l’aurez compris, l’épilepsie. Cependant,
Photo: zVg
Anne
Fitzé
Bibliothèque
recettes. Celles-ci ont été dégustées et approuvées par leurs enfants!
différents thèmes à propos de cette maladie
Sous l’égide du professeur Vallée, chef de
peuvent être abordés. Ludivine a beaucoup
neuropédiatrie de l’hôpital Roger-Salengro
de questions concernant les médecins spé-
de Lille, le livre nous offre près de 150 recet-
cialistes, les différents traitements ainsi que
tes à faire découvrir aux petits «cétovores».
leurs conséquences. Ces interrogations revi-
Un véritable outil pour les familles, agré-
ennent fréquemment et montrent que les
menté par les illustrations du dessinateur
personnes vivant avec une épilepsie ont un
de presse Jean Dobritz.
Ligue contre
l‘Epilepsie
Ligue Suiss
e contre l’Epi
lepsie
Schweizerisch
e Liga gege
n Epilepsie
Lega Svizzera
contro l’Epi
lessi
Swiss League
Against Epile a
psy
Info
Epilepsie
réel besoin d’échanger à ce sujet. Ludivine,
28
par sa force de vie et son regard bienveillant,
Qu’est-ce qu’un régime cétogène?
valorise chacun des participants et tente de
Le régime cétogène s’adresse à toutes les
leur montrer les éléments positifs de leur
personnes atteintes d’épilepsie, pour les-
quotidien. Par ailleurs, le but de ces rencon-
quelles un traitement médicamenteux n’a
tres est de permettre aux personnes épilep-
pas réussi.
tiques de réaliser qu’elles connaissent tou-
Il s'agit d'un régime alimentaire très strict,
tes quelque chose concernant cette maladie
pratiqué sous étroit contrôle médical et ca-
neurologique. Tout le monde peut donc
ractérisé par une forte teneur en lipides, une
trouver des informations ou des réponses
faible teneur en glucides et un apport proti-
auprès de chacun.
dique et énergétique équilibré, permettant
Epi-Suisse | 1.14
Régimes cé
togènes
1.14 | Epi-Suisse
29
pagine in italiano
pagine in italiano
Epilessia e tempo libero
Rosmarie
Müller
Esperienze di fondamentale
importanza
Per chi è fotosensibile, si consiglia di evitare
Rimedi: cercare di chiudere le orecchie con
certi videogiochi ed altri stimoli di luce for-
il palmo delle mani e allontanarsi dalla fon-
te intermittente come ad es. quelli presenti
te rumorosa. Scegliere un treno con meno
in discoteca e guardare la TV per ore.
vibrazioni ed evitare di trovarsi tra la folla.
Suggeriamo di portare gli occhiali da sole
anche in discoteca.
Tutto ciò, non vuol dire che si debba rinunciare a queste esperienze o a questi svaghi,
Rumori e vibrazioni
ma è di fondamentale importanza – per ac-
d’ansia» questo ha valore in questo caso
Lo stimolo rumoroso sonoro, dalla musica,
quisire stabilità emotiva – la capacità cogni-
no rinunciare a svolgere attività ludiche. È
specifico, come pure in altre situazione del-
dalle voce umana può essere un fattore sca-
tiva di saper riconoscere l’insorgere delle
chiaro che alle più rischiose sì: alpinismo
la vita.
tenante per i soggetti predisposti. Da non
auree e farle regredire.
estremo, parapendio o nuoto al largo senza
La singola persona deve conoscersi bene e
sottovalutare le vibrazioni della voce dello
né accompagnatore, né gilet di salvataggio,
sapere quali sono i fattori che fanno scatta-
stesso individuo, che a volte possono dar lu-
La mancanza di esperienze di qual si voglia
ecc..
re le sue crisi. Per certe persone va evitata
ogo al superamento della «soglia epilettoge-
natura non rafforza di certo l’evitare delle
Il madornale errore che spesso si commet-
qualsiasi fonte di stress. Anche la carenza
na».
crisi, anzi rende l’individuo dipendente da
te è quello di impedirgli ogni forma di di-
di sonno non va sottovalutata. Per il resto le
vertimento – spesso per la sola paura che
persone affette da epilessia devono poter
Fattori scatenanti
possa scatenarsi la crisi epilettica fuori
divertirsi come gli piace: cultura, cinema,
• rumore eccessivo e di intensità variabile
La vita va vissuta pienamente – evitando
casa, e che così anche altra gente venga a
letture, passeggiate, vacanze, sport, e così
• i fuochi pirotecnici, con le esplosioni a
tuttavia di esporsi eccessivamente a fattori
conoscenza del loro disturbo.
via. Niente ha impedito a molti epilettici di
Le persone affette da epilessia, non devo-
altre persone.
rumori forti ed improvvisi
di rischio di crisi.
vivere bene la loro vita grazie alle opere che
• vibrazione del treno di alta velocità
Non te la senti oggi?
L’infondere sicurezza alla persona con epi-
hanno scritto, agli spettacoli che hanno
• presenza di un’eccessiva folla
Te la sentirai domani.
lessia, sdrammatizzare le crisi epilettiche
dato, alla musica, al canto, al calcio, al cic-
• alcune giostre; le montagne russe e
riduce il rischio dello scatenarsi delle crisi
lismo, all’atletica leggera ecc. che hanno
stesse: togliere «la tensione e lo stato
praticato prima da dilettanti (cioè nel tem-
l’autoscontri
po libero) e poi, i più fortunati, i più dotati e
Foto: I.Zanda
Foto: SeSi
i più tenaci, addirittura da professionisti.
Fotosensibilità
Al 3–5 % delle persone con epilessia, la rapida fluttuazione di luci colorate e abbaglianti, può scatenare una crisi.
La fotosensibilità colpisce maggiormente il
sesso femminile (1,5 – 2 volte in più) di quello maschile.
Fattori scatenanti riflesso del sole
• sull’acqua del lago soprattutto l’inverno
• attraverso un viale alberato in auto
Agenda
Nuoto con sicurezza
12 aprile
Assemblea generale SeSi e cena
Bellinzona
Information: SeSi, Tel. 091 825 54 74
• sui raggi di una ruota che gira
frequenza di riproduzione dell’immagine
• troppa TV, computer e video giochi elettronici
• luce stroboscopica in discoteca
30
Epi-Suisse | 1.14
Corso fine settimana SeSi in alta montagna
1.14 | Epi-Suisse
31
pagine in italiano
pagine in italiano
Intervista
Le informazioni più importanti
Armonia tra professione e hobby
Martino
Regazzi
L’epilessia nei bambini
È sempre interessante conoscere come
Di cosa si occupa oggi?
ParEpi, l’Associazione Svizzera genitori di
ognuno si organizza la propria vita. A
Attualmente sono responsabile dell’ammi-
bambini epilettici, ha a cuore la persona
quanto pare Martin Tschamun ha trovato
nistrazione del personale presso un’azienda
e il suo benessere. Sappiamo bene quan-
l’equilibrio ideale tra professione e tempo
di media e stampa.
to possa essere disorientante la diagnosi
libero. Il fatto che già da tempo soffra di
Come ama trascorrere il suo tempo libero?
di epilessia del proprio figlio, il genitore si
epilessia, è una questione marginale. Mar-
Canto come tenore in un coro e di tanto in
trova a dover affrontare una vera e propria
gret Becker ne ha parlato con lui.
tanto do una mano in un secondo coro. In-
valanga di dubbi e soprattutto di emozio-
oltre m’impegno nel comitato parrocchiale
ni. A livello emotivo, ogni persona reagisce
Lei ha partecipato per la prima volta alla setti-
della nostra parrocchia. Sono una persona
diversamente, chi resta calmo e organizza
mana di vacanza di Epi-Suisse. Come ha vissuto
socievole, e mi piace incontrare i colleghi
tutto scrupolosamente, chi tende alla con-
queste giornate?
dopo il lavoro. Inoltre amo mangiare bene
fusione ma, in generale sappiamo che una
Per me sono stati giorni di grande arricchi-
in un bel locale.
comunicazione emotivamente carica come
quella dell’epilessia del proprio figlio crea
mento, vissuti all’insegna del buonumore,
della cordialità, del riposo, ma anche di dis-
Vive delle limitazioni in qualche settore a causa
cussioni serie, camminate sotto il sole e la
della sua malattia?
pioggia e molto altro ancora. I tanti nuovi
Non posso praticare determinate discipline
Crediamo fermamente che i dubbi e le do-
incontri con persone e caratteri diversi sono
sportive (soprattutto il nuoto). Inoltre non
mande debbano avere una risposta o alme-
stati interessanti e vari.
posso guidare l’auto per via dell’epilessia.
no che qualcuno possa indirizzarci a perso-
molti dubbi e molte domande.
ne che sappiano calmare le nostre preoccuSoffre di epilessia già da tempo?
Quali sono i suoi desideri per il futuro?
pazioni dandoci delle risposte.
Da quasi quarant’anni.
Per me personalmente, soprattutto salute.
Anche se l’epilessia è ormai una malattia
Come hanno reagito alla diagnosi la sua fami-
Ho dimenticato di chiederle qualcosa che le sta
passato, tendenzialmente, fino a quando
glia, i suoi amici e colleghi?
particolarmente a cuore?
non abbiamo a che farne personalmente, la
I genitori, in particolare mia madre, hanno
Sono molto grato che tutti i datori di lavoro,
conosciamo poco e il rischio è quello di ca-
reagito con grande preoccupazione. Per for-
i superiori e i colleghi mi abbiano sempre
dere in preconcetti se non in pregiudizi.
tuna la scuola professionale, e soprattutto
aiutato e mostrato piena comprensione
Per cercare di offrire risposte, anche se ge-
l’azienda dove ho svolto l’apprendistato,
quando ho avuto una crisi di epilessia in
nerali, ParEpi ha creato un prospetto informa-
per poter affrontare con uno strumento in
hanno mostrato tanta comprensione e mi
azienda.
tivo che fornisce informazioni sull’epilessia
più i difficili momenti che seguono la diag-
e indicazioni su dove i genitori dei bambini
nosi di epilessia in un bambino. Il prospetto
epilettici possono trovare aiuto: informazi-
indica anche una bibliografia e una filmo-
La malattia ha avuto un ruolo nella sua forma-
oni, conoscenze specialistiche, consulenza,
grafia , come pure una lista di indirizzi utili
zione e nella scelta della professione?
corsi, settimane di vacanza e condivisione
per avere maggiori informazioni e sosteg-
No, tutte le professioni che mi interessava-
di esperienze.
no.
no a quel tempo, potevano essere esercitate
Il quadro clinico e le cause dell’epilessia, la
Siamo coscienti che non è possibile esaurire
anche con l’epilessia.
diagnosi e il suo trattamento, il primo soc-
i dubbi di un genitore con un prospetto, per
corso in caso di crisi ma, anche come parla-
questo una parte di esso è dedicata ai grup-
re delle crisi a un bambino, che sport può
pi di auto aiuto per i genitori: strumento di
fare, come comportarsi con la scuola e la
grande aiuto per potersi confrontare con
scelta professionale. Questi sono i temi che
altri genitori, per condividere dubbi e paure
il prospetto l’epilessia nei bambini propone
e per capire che non si è soli.
uscita dall’aurea di mistero che aveva in
hanno sostenuto.
(Foto pagina 12)
32
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
33
service / service / servizio
Selbsthilfegruppen
für Erwachsene
Groupes d’entraide
pour adultes
Gruppi di autoaiuto per adulti
Neue Kolleginnen
und Kollegen sind in
allen Gruppen herzlich
willkommen!
Deutsche Schweiz
Kanton Aargau
Selbsthilfegruppe
Katrin Brunner
Ländliweg 4a
5436 Würenlos
Mobil 079 794 36 74
[email protected]
Termine auf Anfrage
Kantone Baselstadt/
Baselland
Selbsthilfegruppe Basel
Lisebeth Meyer
Tel. 061 322 68 62
[email protected]
Termine auf Anfrage
alle zwei Wochen Treffen
im Zentrum Selbsthilfe
Kanton Bern
Selbsthilfegruppe Bern
und Umgebung
Ludwig Feuerle
Rossfeldstrasse 11
3004 Bern
Tel. 031 301 97 42
[email protected]
www.epi-bern.ch
11.2., 4.3., 22.4.,
6.5., 3.6. | 20.00 Uhr
Kath. Universitätsgemeindehaus
«aki», Alpeneggstrasse 5, Bern
34
Epi-Suisse | 1.14
Selbsthilfegruppe
Berner Oberland
Christoph Minnig
Distelweg 23
3604 Thun
Tel. 033 335 38 06
[email protected]
www.shg-bo.ch
1. Mittwoch im Monat
ab 5.2. | 19.00 Uhr
im Rest. Seefeld
Frutigenstrasse 25 in Thun
Anmeldung erwünscht
service / service / servizio
Kanton Thurgau
Canton du Valais
Selbsthilfegruppe Thurgau
Dieter Brucker
Zielstrasse 10
8560 Märstetten
Tel. 071 657 19 33
[email protected]
1. Montag im Monat, abends
Weinfelden, Nähe Bahnhof
Anmeldung erwünscht
Groupe d’entraide
et de parole
Corinne Roger
rue des Tanneries 4, Sion
Mobile 078 776 54 04
Kanton Wallis
siehe Romandie
Selbsthilfegruppe Urtenen
Kanton Zürich
Margrit Feuerle
Rossfeldstrasse 11
3004 Bern
Tel. 031 301 97 42
[email protected]
www.epi-bern.ch
22.2., 15.3., 26.4.,
10.5., 21.6. | 13.15 Uhr
Treffpunkt Bahnhof Bern,
Fahrt zur Kirche Urtenen
Epilepsie-Selbsthilfegruppe
Zürich
Sandra Solbach
Untere Hofstatt 15
5200 Brugg
Tel. 076 369 44 04
[email protected]
6.2., 6.3., 3.4., 8.5., 5.6 | 18.45 Uhr
Seefeldstrasse 84
Anmeldung erwünscht
Kanton Luzern
Selbsthilfegruppe
Zentralschweiz
Anfragen an Epi-Suisse
Tel. 043 488 68 80
Selbsthilfegruppe Olten
und Solothurn
Kurt Brudermann
Hasengasse 6
4539 Rumisberg
Tel. 032 636 22 40
1. Samstag im Monat
8.2., 1.3., 5.4. | 14.00 Uhr
VEBO, Tannwaldstrasse 92 in Olten
Anmeldung erwünscht
Kanton St. Gallen
Selbsthilfegruppe
Rapperswil und Umgebung
Marcel Schuler
Rainstrasse 18
8645 Jona
Tel. 055 212 18 54
Mobil 079 261 75 54
[email protected]
Jeden 1. und 3. Samstag
im Monat
Anmeldung erwünscht
Romandie
Pour plus d'informations
contactez Tél. 021 821 46 55
[email protected]
Canton de Fribourg
Isabelle Beck
Bâtiment le Quadrant
Route St-Nicolas-de-Flüe 2
1700 Fribourg
Mobile 079 329 49 05
chaque 3ème mercredi du mois,
19.2., 19.3., 16.4., 21.5.
Canton de Neuchâtel
Info-Entraide NE
rue des Sablons 48
à Neuchâtel
Mme. E. Schüpach
Tél. 032 724 06 41
Canton de Vaud
Groupe d’entraide
et de parole
Avenue de Rumine 2 (Rez)
1005 Lausanne
Ludivine Pittet
Mobile 076 409 69 02
chaque 1er mercredi du mois,
5.2., 5.3., 2.4., 7.5.
Terre-Sainte
Bâtiment communal
de Mies
Hedia Rodrigues
Mobile 079 245 20 61
chaque 2ème mardi du mois,
11.2., 11.3., 8.4., 13.5.
Ticino
SeSi, Società epilettici
della Svizzera italiana
Indirizzo vedi «Indirizzi utili»
(pagina 37)
Selbsthilfegruppen
für Eltern
Groupes d’entraide
pour parents
Gruppi di autoaiuto per genitori
Greithstrasse 8, St. Gallen
Solothurn
Reny Wyssmann
Oberfeldstrasse 2
3360 Herzogenbuchsee
Tel. 062 961 16 05
[email protected]
Termine auf Anfrage
Thurgau
Deutsche Schweiz
Basel
Elisabeth Vuille
Baiergasse 51
4126 Bettingen
Tel. 061 601 46 27
[email protected]
Termine auf Anfrage
Bern
Isabelle Brogini Oberle
Thomas Oberle
Alexander-Schöni-Strasse 56
2503 Biel
Tel. 032 323 38 07
[email protected]
Termine auf Anfrage
Glarus
Heidy Gallati
Centro 5
8754 Netstal
Tel. 055 642 10 27
Fax 055 642 52 10
[email protected]
15.3. Infostand Schwanden
4.5. Infostand Landsgemeinde
22.6. Jahresausflug
Anfrage an Tel. 043 488 65 60
[email protected]
Oberwallis
Myriam und
Jean-Claude Bittel
Ifangweg 11
3900 Brigerbad
Tel. 027 946 21 72
[email protected]
Termine auf Anfrage
Winterthur/Schaffhausen
Ursula Bettoni
Wasserfuristrasse 31
8542 Wiesendangen
Tel. 052 337 12 91
Termine auf Anfrage
Selbsthilfe-Zentrum
Holderplatz 4, Winterthur
Anmeldung bei U. Bettoni
erwünscht
Zug/Luzern
Katja Andersson
Lüssirainstrasse 55
6300 Zug
Tel. 041 710 93 33
[email protected]
Termine auf Anfrage
Graubünden
Anfragen Tel. 043 488 65 60
[email protected]
Treffen mit
Vereinigung Cerebral GR
St. Gallen
Caroline Ubieto
Haggenstrasse 64
9014 St. Gallen
Tel. 071 278 28 80
[email protected]
Selbsthilfegruppe für Eltern
besonderer Kinder,
13.2., 13.3., 3.4., 8.5., 12.6. | 20 Uhr
Treffpunktort: Offenes Haus,
1.14 | Epi-Suisse
35
service / service / servizio
Zürich und Umgebung
Für Eltern von behinderten
Erwachsenen mit Epilepsie 
Ursula Bettoni
Wasserfuristrasse 31
8542 Wiesendangen
Tel. 052 337 12 91
11.2., 11.3., 8.4.
Seefeldstrasse 84, Zürich
Anmeldung erwünscht
Elterngruppe Zürich ‚
Regula Peter
Rhihaldenstrasse 31
8193 Eglisau
Tel. 043 433 55 24
[email protected]
Danja Peter
Büelstrasse 4
8187 Weiach
Tel. 043 433 08 25
[email protected]
Austauschtreffen
28.2., 9.5. | 19.30 Uhr
Fürstentum Liechtenstein/
Rheintal
Carol Ritter
Feldstrasse 9
FL-9490 Vaduz
Tel. 00423 233 48 36
[email protected]
Termine auf Anfrage
service / service / servizio
Romandie
Dravet-Elterntreffen
Jura-Trois-Lacs
in der Romandie
Familie Keller
Tel. 032 754 21 45
Joëlle Vuillème
20, rue Crêt-de-la-Fin
2024 St-Aubin
Tél. 032 835 21 86
[email protected]
Angelika Britz
Petit Bois 11
2068 Hauterive
Tél. 032 753 45 85
[email protected]
en mars cours de UPE
(urgence petit enfant)
Selon programme
Canton de Genève
Lamia Dersi El Ouakyly
Rue des Grottes 11
1201 Genève
Mobile 079 137 58 22
Lamiadersi_elouakyly@
hotmail.com
Ticino
Silvia Käppeli Rusca
Via al Bosco 6
6942 Savosa
Tel. 091 967 34 41
[email protected]
in der Deutschschweiz
Frau Alagna
Tel. 044 586 88 97
[email protected]
www.dravet.ch
Nützliche Adressen
Adresses utiles
Indirizzi utili
Spezialisierte
Institutionen
Institutions
spécialisées
Istituzioni
specializzate
Schweizerisches
Epilepsie-Zentrum
Bleulerstr. 60, 8008 Zürich
Tel. 044 387 61 11
www.swissepi.ch
Klinik Bethesda
Neurorehabilitation
Parkinson-Zentrum
Epileptologie
3233 Tschugg
Tel. 032 338 44 44
Fax 032 338 40 10
[email protected]
www.klinik-bethesda.ch
Institution de Lavigny
Hôpital neurologique
Epilepsie et médecine
du handicap
Seefeldstr. 84, Postfach 313
8034 Zürich
Tel. 043 488 68 80
www.epi-suisse.ch
[email protected]
Epi-Suisse, Association
suisse de l’épilepsie
Suisse Romande
Agnese Strozzega
Route du Vignoble 60
1175 Lavigny
Tél. 021 821 46 55
[email protected]
ParEpi Schweizerische
Vereinigung der Eltern
epilepsiekranker Kinder
Seefeldstr. 84
8008 Zürich
Tel. 043 488 65 60
www.parepi.ch
[email protected]
Secrétariat ParEpi
Suisse Romande
Rte du Vignoble 60
1175 Lavigny
Tél. 021 821 45 45
www.ilavigny.ch
Abklärungsstationen
für Erwachsene
Secretariato ParEpi
Svizzera Italiana
Abklärungsstationen
für Kinder
Neurologische Abteilungen der
Universitätskinderkliniken
und der
Kinderspitäler in den
Kantonen
Privatpraxen
der Neuropädiater
Adressen auf Anfrage
Tel. 043 488 65 60
Epi-Suisse | 1.14
Epi-Suisse, Schweiz.
Verein für Epilepsie
Evi Lurati Renner
Chemin des Pâquis 6
1052 Mont-sur-Lausanne
Tél. 021 729 16 85
[email protected]
Neurologische Abteilungen der
Universitätskliniken und der
Kantonsspitäler
Privatpraxen
der Neurologen
Adressen auf Anfrage
Tel. 043 488 68 80
36
Auskunftsstellen
Informations
Informazioni
Schweiz. Liga gegen
Epilepsie
Seefeldstr. 84
Postfach 1084
8034 Zürich
Tel. 043 488 67 77
www.epi.ch
[email protected]
SeSi, Società epilettici
della Svizzera Italiana
Rosmarie Müller Colombo
Via Ghiringhelli 6a
6500 Bellinzona
Ogni lunedì e venerdì
Ore 14.00–16.30
Tel. 091 825 54 74
[email protected]
www.sesi.ch
Rechtsdienst
Service juridique
Servizio giuridico
Integration Handicap
(Schweiz. Arbeitsgemeinschaft zur Eingliederung
Behinderter SAEB)
Bürglistr. 11, 8002 Zürich
Tel. 044 201 58 28
(Mo–Fr: 8.30–12 Uhr)
Schützenweg 10, 3014 Bern
Tel. 031 331 26 25
(Mo–Fr: 9–12 Uhr)
www.integrationhandicap.ch
Intégration Handicap
Martino Regazzi
Istituto ricerche di gruppo
Via Breganzona 16
6900 Lugano
Tel. 091 966 00 36
[email protected]
Sozialberatung
des Schweiz.
Epilepsie-Zentrums
Bleulerstr. 60
8008 Zürich
Tel. 044 387 61 11
www.swissepi.ch
[email protected]
pl. Grand-Saint-Jean 1
1003 Lausanne
Tél. 021 323 33 52
(lu–ve 10.30–12.00 h)
www.integrationhandicap.ch
Federazione ticinese
integrazione andicap
Via Linoleum 7
PO Box 572
6512 Giubiasco
Tel. 091 850 90 90
www.ftia.ch
1.14 | Epi-Suisse
37
Foto: zVg
aussteigen / pour conclure / per concludere
aussteigen / pour conclure / per concludere
vorschau
ausgang mit
a la rencontre de
incontro con
Epilepsie und Selbständigkeit
Andy Becirovic, dipl. Erzieher
Andy Becirovic, éducateur dipl.
Andy Becirovic, educatore
Sie haben lange in der Geschütz-
Vous avez longtemps travaillé à
ten Werkstätte des Schweiz.
l’atelier protégé du Centre suisse
Lei ha lavorato a lungo presso il
Epilepsie-Zentrums gearbeitet.
de l’épilepsie. Aviez-vous déjà
laboratorio protetto del Centro
Hatten Sie vorher schon Erfah-
une expérience de l’épilepsie
svizzero per l'epilessia. Aveva
rung mit Epilepsie?
auparavant?
già avuto esperienze con
Im Schweizerischen Epilepsie-
J’ai commencé au Centre suisse
l'epilessia in precedenza?
Zentrum habe ich im Jahr 1976
de l’épilepsie en 1976, d’abord en
Ho iniziato a lavorare presso il
angefangen zu arbeiten.
tant qu’éducateur à la Maison des
Centro svizzero per l'epilessia nel
Zuerst zehn Jahre lang als Erzie-
enfants pendant dix ans, puis
1976.
her im Kinderhaus und danach
comme responsable de groupe à
Prima per dieci anni come educa-
26 Jahre in der Geschützten Wer-
l’atelier protégé durant vingt-six
tore nella Casa dei bambini e poi
kstätte als Gruppenleiter. Vorher
ans. Je n’avais aucune expérience
per 26 anni presso il laboratorio
hatte ich keine Erfahrung mit
de l’épilepsie avant de débuter.
protetto con il ruolo di capogrup-
Epileptische Anfälle bedeuten, ab und zu die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, manchmal häufiger,
manchmal nur sehr selten. Je nach Art der Epilepsie hat das Konsequenzen in bestimmten Lebensbereichen. Ziel für alle Menschen mit Epilepsie bleibt jedoch, möglichst selbständig den Alltag zu bewältigen.
dans le prochain numéro
Epilepsie et autonomie
nel prossimo numero
Epilessia e dieta chetogena
Tra le diverse strategie di trattamento dell’epilessia, come mono o politerapie farmacologiche, l’ablazione
chirurgica della zona e/o della lesione epilettogena, la stimolazione del nervo vago, troviamo sempre più
citata la dieta chetogena (o anche chetogenica).
Dieses Magazin wird unterstützt durch:
Epilepsie.
po. In precedenza non avevo avuQu’est-ce qui vous a particulière-
Impressum
Herausgeber / Editeur / Editore: Epi-Suisse, Seefeldstr. 84, Postfach 313, 8034 Zürich, Tel. 043 488 68 80, www. epi-suisse.ch,
[email protected], PC 87-185330-3 | Redaktion / Rédaction / Redazione: Margret Becker (mb), Tel. 043 488 67 79,
[email protected] | Redaktionsschluss / Limite de la Rédaction / Chiusura redazionale: 15.2.2014 | Druck / Impression /
Stampa: Stutz Druck AG, Wädenswil | Auflage / Tirage / Tiratura: 2000 Expl. ISSN 1660-7759
Bestellungen
Broschüren/Publikationen
Name/nom:
Bitte senden Sie mir kostenlos:
Vorname/prénom:
¨ Epi-Suisse Jahresbericht
¨ Epi-Suisse Informationsbroschüre
¨ Anfallskalender
¨ Ferienwochen für Erwachsene
¨ ParEpi Jahresbericht
¨ ParEpi Werbeflyer
¨ Ferienwochen für Kinder
¨ Treffpunkt Epilepsie
Kurzreferate in der ganzen Schweiz
to altre esperienze con l'epilessia.
Was gefiel Ihnen besonders an
ment plu dans cette activité?
dieser Tätigkeit?
Le fait d’accompagner des per-
Che cosa le piaceva di più di
Menschen mit Epilepsie zu be-
sonnes atteintes d’épilepsie, de
questa attività?
gleiten, zu fördern und sozial im
les encourager et de favoriser leur
Assistere le persone affette da
Alltag zu integrieren.
insertion sociale au quotidien.
epilessia, aiutarle e facilitarne
l'integrazione nella vita quotidia-
Geburtsdatum/date de naissance:
Strasse / Nr./rue/N°:
PLZ / NPA/Ort/lieu:
Bitte senden Sie mir gegen Bezahlung:
¨ Epilepsie im Schulalltag
CHF 22.– inkl. Porto
¨ L’épilepsie en classe
CHF 22.– inkl. Porto
diplomato
Telefon/téléphone:
Une fois par semaine, vous jouez
na.
Einmal pro Woche musizieren
de la musique avec les person-
Sie mit Epilepsiebetroffenen.
nes épileptiques. Que représente
Una volta alla settimana lei
Was bedeutet Ihnen Musik?
la musique pour vous?
suona con persone affette da
Meine grosse Leidenschaft ist die
C’est ma grande passion. C’est
epilessia. Che cosa significa per
Musik. Musik ist für mich eine
une passerelle qui relie les gens,
lei la musica?
Brücke, die Menschen verbindet,
une source de joie et un langage
La musica è la mia grande passi-
Freude bereitet, und sie ist die
universel.
one. Per me è un ponte che unis-
Sprache, die alle verstehen.
ce gli individui, perché dà gioia
ed è un linguaggio che tutti comprendono.
E-Mail-Adresse/E-mail:
Ich möchte Mitglied werden:
¨ ParEpi Schweiz.
Vereinigung der Eltern
epilepsiekranker Kinder
Unterschrift/signature:
¨ Epi-Suisse
Schweizerischer Verein für Epilepsie
Bitte einsenden an:
Besuchen Sie auch unsere Website:
Epi-Suisse, Seefeldstr. 84, Postfach 313, 8034 Zürich
www.epi-suisse.ch
Per Fax an: 043 488 68 81 oder E-Mail an: [email protected]
38
Epi-Suisse | 1.14
1.14 | Epi-Suisse
39
Epilepsie en classe
Le guide des
enseignants
La brochure «Epilepsie en classe» a connu
un tel succès qu’Epi-Suisse a décidé de la
rééditer. La version refondue a été mise au
goût du jour et les contenus réorganisés et
actualisés.
La brochure donne des réponses exhaustives à de nombreuses questions sur la vie à
l’école d’enfants atteints d’épilepsie. L’annexe comporte une liste d’adresses importantes, ainsi que des références bibliographiques
et
cinématographiques
qui
peuvent aider les enseignants dans leur travail quotidien. Il est essentiel qu’un dialogue ouvert s’instaure d’égale à égale entre
les parties concernées et cette brochure
veut y contribuer.
Commandes à: [email protected]
Tél. 021 729 16 85
70 000 Betroffene
in der Schweiz
Information und Beratung
für Menschen mit Epilepsie
www.epi-suisse.ch
Spenden: PC 87-185330-3