IHK INFOS JUNI 2014 (Druckbare Vollversion) INHALT Seite 1. Aus unserem Wirtschaftsbezirk 1.1. Firmengründungen 1.2. Konkurse 2. Kammer-Mitteilungen 2.1. Neue Verrechnungstarife ab 01.02.2014 2.2. Neue IHK-Mitglieder 2.3. Karlspreis-Rahmenprogramm : Belgischer Botschafter wirbt in der IHK für Europa 3. Gesetzgebungen 4. Veranstaltungen / Messen 4.1. MIDEST Paris 2014 – weltweit führende Fachmesse für die Industriezulieferwirtschaft 4.2. EQUIPMAG 2014 Paris – Salon référence du retail, de la distribution et du point de vente 4.3. Unternehmerreise CHINA der Kamer van Koophandel Mechelen vom 29.11. bis 6.12.2014 5. Weiterbildung 5.1. Seminare der IHK in deutscher Sprache 5.2. Seminare der IHK in französischer Sprache 5.3. Weiterbildungen des ZAWM Eupen 5.4. Weiterbildungen des ZAWM St. Vith 6. Wirtschaftsinfos und –recht 6.1. Indexentwicklungen 6.2. Sécurisez vos relations avec vos clients : la lettre mission vous y aidera 6.3. Soldes, pré-soldes, quelle est la loi ? 6.4. Warum Ihre Hochspannungskabine einwandfrei arbeiten muss 6.5. Modifications concernant la protection de la résidence principale des indépendants et SPRL Starter 6.6. Assemblée générale des associés et des actionnaires 6.7. Le Small Business Act Wallon – Où en sommes-nous? 6.8. Une pause dans le reprise: les derniers chiffres sur l’économie de la Région 6.9. Schärfere Kontrollen von ausländischen Pkw-Kennzeichen 6.10. Produktionsmanagement im Unternehmen der Zukunft 6.11. eStep Mittelstand: E-Business-Standards konsolidiert nutzen 6.12. Les problèmes de mobilité forcent les entreprises à se montrer plus flexibles 7. Sozialgesetzgebung und Tarifpolitik 7.1. Beiträge zum Landesamt für Soziale Sicherheit 2. Quartal 2014 8. Außenhandel 8.1. Weiterbildungen im Bereich Außenhandel 8.2. Auslandssprechtage der Wallonischen Region 8.3. Une formation pour les cadres pour renforcer leurs activités internationales 8.4. Les Chambres de commerce et le SPF Economie collaboreront lors des missions économiques belges IHK-Infos 06/2014 Seite 1 3 4 5 6 7 9 10 11 12 12 12 12 13 14 18 19 20 23 28 32 34 36 38 40 43 45 46 47 49 9. Arbeitsmarkt 9.1. Arbeitslosenzahlen der DG per 30.04.2014 9.2. Das Einstiegspraktikum 9.3. Beschäftigungsprämie für ältere Arbeitnehmer verlängert bis zum 29.04.2016 9.4. Lehrstellenbörse 2014 online – Aufruf an die Betriebe 10. F&E - Innovation 10.1. Europäische Innovations- und Technologiebörse 10.2. Technologiebörsen der deutschen IHK’s 10.3. L’innovation au sein des PME 10.4. Agoria unterstützt Umwelttechnologien in Belgien 10.5. L’avenir? Produire des matières premières à partir de déchets 11. Steuern / Finanzen / Beihilfen 11.1. Einstellungs- und Ausbildungsbeihilfen des Arbeitsamtes 11.2. Les aides régionales gagnent du terrain: Wallonie – la carte des zones éligibles 2014-2020 IHK-Infos 06/2014 52 55 57 59 60 60 61 64 70 73 74 Seite 2 1. Aus unserem Wirtschaftsbezirk 1.1. Firmengründungen vom 01.03.2014 bis 31.05.2014 Firma Straße PLZ - Ort GIMABEL SPRL JUSTEN-KLAUSER PGMBH ESPECO PGMBH BONNEUX RACING SPRL IMBAUM PGMBH SCHNELTING & HUPPERTZ BR KG HAMES SCHULZEN CONSTRUCTION SPRL DENTALMEDY SC SPRL EUROSKAT INTERNATIONAL PGMBH WERNER SAVELSBERG PGMBH SPA AIR SERVICE SPRL GOLD & SILVER RECYCLING SPRL HAIR COUTURE PGMBH LASERPLUS AG PROFACE SC SPRL LC FACTORY SPRL Tridomez 8B Justenberg 10 Königsweg 19 Industriestrasse 37 Weisten 17B Medell, Deller Weg 167 Rue de la Station 35B Avenue des Alliés 40 Hütte 79 Aachener Straße 19C Chemin de Cheneux 14A Neustraße 105 Bahnhofsgasse 11 Rötgener Straße 65 Binsterweg 18 Rue de Herbestahl 305 4960 4780 4750 4700 4791 4770 4950 4960 4700 4728 4950 4700 4700 4730 4700 4700 IHK-Infos 06/2014 Unternehmens-Nr. MALMEDY ST. VITH BÜTGENBACH EUPEN THOMMEN AMEL SOURBRODT MALMEDY EUPEN HERGENRATH WAIMES EUPEN EUPEN RAEREN EUPEN EUPEN Seite 3 0546.808.992 0546.809.784 0546.813.150 0546.811.269 0546.897.975 0547.786.219 0547.990.810 0548.765.721 0548.932.304 0548.932.007 0548.952.494 0548.795.118 0549.889.139 0550.930.801 0552.535.061 0552.748.659 Tätigkeit Consulting Bedachungen Unternehmensberatung Kartingbetrieb Gartenarbeiten Steuerberatung Bauunternehmen Zahnarztpraxis Unterhaltungstechnik Sanitär/Heizung Aeronautik Schmuckhandel Friseursalon Laserscheiden Immobilienunternehmen Petite restauration Beschluss vom 05.03.2014 06.03.2014 06.03.2014 06.03.2014 07.03.2014 12.03.2014 19.03.2014 24.03.2014 28.03.2014 28.03.2014 31.03.2014 02.04.2014 03.04.2014 30.04.2014 12.05.2014 20.05.2014 1.2. Konkurse vom 01.03.2014 bis 31.05.2014 Firma Tätigkeit Datum Motif Konkursverwalter Kommissarischer Richter EQUUS CONSULTING PGmbH Feldweg 5 4701 KETTENIS Unternehmensberatung 06.03.2014 Auf Ladung CHANTRAINE BAGUETTE Maschinenreparatur 06.03.2014 Auf Ladung RANSY BAGUETTE Zeitungsauslieferung 13.03.2014 Auf Geständnis HABETS HEINEN Dachdeckerarbeiten 03.04.2014 Auf Geständnis CHANTRAINE HEINEN Patientenvermittlung 28.04.2014 Auf Geständnis KURTH BAGUETTE Bäckerei 13.05.2014 Auf Geständnis DUYSTER BAGUETTE Café, Bar 13.05.2014 Auf Geständnis CHANTRAINE RAUW C+B INDUSTRY PGMBH Romerstraße Hünningen 24 4780 ST. VITH QUOIRIN Bernadette Möschneberg 2 4731 EYNATTEN ENGELS Udo c/o ENGELS BEDACHUNGEN Petergensfeld 22 4730 RAEREN Beratung mit Verantwortung-Services BMV-Services GmbH Am Berg 16 4700 EUPEN FALKENBERG Gerd c/o Falkenberg Boulangerie/Pâtisserie Rue Mitoyenne 178 4710 LONTZEN SCHULLER Susanne c/o „A GE PÖMPKE“ & „Sportcafé Raeren“ Gospertstraße 6 4700 EUPEN IHK-Infos 06/2014 Seite 4 2. Kammer-Mitteilungen 2.1. Neue Verrechnungstarife TARIFLISTE (gültig ab 1. Februar 2014) Dienstleistung Mitgliedsfirma Nicht-Mitglied 14,45 € idem 16,51 € idem 1,81 € idem Beglaubigungen : 1. Ursprungszeugnisse digital: Ursprungszeugnisse auf Papier: - pro Kopie 2. Rechnungen mit oder ohne UZ - Original 41,56 € 59,37 € - pro Duplikat : 13,06 € 17,81 € - Original 53,43 € 76,33 € - pro Duplikat 13,06 € 17,81 € - Original 53,43 € 76,33 € - pro Duplikat 13,06 € 17,81 € 3. Verträge, Bescheinigungen, ... 4. Bescheinigung auf IHK-Papier IHK-Infos 06/2014 Seite 5 2.2. Neue IHK-Mitglieder _______ Secu-Light-Protect Rue de la Gare 55 4850 Plombières Beratung und Entwicklung in Sicherheitsprodukten [email protected] IHK-Infos 06/2014 Seite 6 2.3. Karlspreis-Rahmenprogramm: Belgischer Botschafter wirbt in der IHK Aachen für Europa Da gibt es eine Sache, an der es für S. E. Renier Nijskens nichts zu rütteln gibt: die Europäische Union. "Der Vertrag von Lissabon ist unauflöslich", sagt der Botschafter des Königreichs Belgien, das zu den Gründungsmitgliedern und Wegbereitern der EU gehört. Nijskens war zum Karlspreis-Rahmenprogramm in die IHK Aachen gekommen, um über belgische Impulse für Europa zu sprechen. Bei der Diskussion mit deutschen und belgischen Unternehmern zeigte sich: Auch in der Euregio gibt es noch einiges zu tun, um eine europäische Identität zu schaffen und die wirtschaftlichen Vorteile der Grenzregion stärker zu nutzen. "Wir als Belgier fühlen uns wie ein Labor Europas", erklärt Nijskens. Auch in Belgien gebe es diverse kulturelle und regionale Besonderheiten: "Unser Land kennt keine Euroskeptiker, aber mit dieser Einstellung fühlen wir uns oft allein gelassen." Auch Chevalier Yves Noёl sieht hier noch Optimierungsbedarf. "Wir haben in der Grenzregion eine Drehscheibenfunktion, die wir viel intensiver nutzen müssen", sagt der Präsident des Verwaltungsrates der "NMC Gruppe" und Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. "Wir müssen mehr für den menschlichen Austausch in der Euregio tun", meint der Unternehmer: "Um Europa von innen heraus verständlich zu machen, müssen wir bei der Jugend ansetzen!" Neues Projekt für Schüler Auf deutsch-niederländischer Ebene ist in diese Richtung erst kürzlich ein neues Projekt angelaufen. Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Königreichs der Niederlande haben das DeutschNiederländische Jugendwerk, das Honorarkonsulat und die Deutsch-Niederländische Gesellschaft einen deutsch-niederländischen Schülerwettbewerb ausgelobt. Das grenzüberschreitende Projekt soll vor allem dazu dienen, junge Menschen aus beiden Ländern einander näherzubringen und ihre sprachlichen und interkulturellen Fähigkeiten zu fördern. Genau das wünscht sich Noёl auch für Deutschland und Belgien: "Das Verständnis der Belgier für die deutsche Kultur ist noch sehr gering." Chancen auf wirtschaftlicher Ebene Auch auf wirtschaftlicher Ebene gebe es noch mehr Potenzial, voneinander zu profitieren. Die Region Benelux ist einem aktuellen Bericht von "Germany Trade and Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH" zufolge schon jetzt der bedeutendste Handelspartner Deutschlands und damit noch wichtiger als Frankreich. Dennoch böten die drei Länder noch mehr Chancen für deutsche Unternehmen. IHK-Vizepräsidentin Kerstin Steffens habe als Geschäftsführerin der Biron & Jansen Elektrogroßhandel GmbH in Würselen vor einigen Jahren interessante Geschäfte in Belgien abgewickelt, sagt sie. Allerdings seien ihre Erfahrungen nicht ausschließlich positiv gewesen. So herrsche in Belgien eine andere Zahlungsmoral als in Deutschland, was zu Problemen mit Vorlieferanten geführt habe. "Auch im Normenbereich müsste es noch Angleichungen geben", meint die Unternehmerin: "Aber ich bin optimistisch, dass sich auch da etwas tun wird." Der Karlspreis und die Kammer Die Veranstaltung mit dem Botschafter des Königreichs Belgien zum Thema "Belgische Impulse für Europa" hatte die IHK Aachen gemeinsam mit der Stiftung Internationaler Karlspreis und der Stadt Aachen organisiert. IHK-Infos 06/2014 Seite 7 IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer moderierte die Diskussion, an der auch Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG), Yves Noёl, Präsident des Verwaltungsrates der NMC Gruppe und Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in der DG, und Kerstin Steffens, IHK-Vizepräsidentin und Geschäftsführerin der Biron & Jansen Elektrogroßhandel GmbH in Würselen, teilnahmen. Die Veranstaltung fand im Zuge des Rahmenprogramms zum Karlspreis statt, der in diesem Jahr an Herman Van Rompuy, den Präsident des Europäischen Rates, verliehen wird. IHK-Newsletter vom 16.05.2014 – IHK Aachen IHK-Infos 06/2014 Seite 8 4. Veranstaltungen / Messen 4.1. MIDEST PARIS 2014 – weltweit führende Fachmesse für die Industriezulieferwirtschaft Midest ist eine der weltweit größten Fachmessen für die Industriezulieferwirtschaft. Sie richtet sich an Hersteller, Händler und Dienstleister, die auf der Suche nach Geschäftspartnern aus den Bereichen Metallverarbeitung, Kunststoffe, Elektrotechnik und Industrieservices sind. Unter den Besuchern sind Facheinkäufer, Produktionsmanager und Entwicklungsingenieure, die neue Zulieferer gewinnen wollen und sich über neue Prozesse und Materialen informieren möchten. Im Rahmen der Midest gibt es zahlreiche technische und wirtschaftswissenschaftliche Konferenzen ebenso wie die Verleihung der Midest Awards. Zeitgleich mit der Midest finden die Fachmessen Maintenance Expo und Tolexpo statt. Angebote: Bearbeitungszentren, Elektronikbaugruppen, Kunststoffbearbeitungsmaschinen, Kunststoffe, Metalle, Metallprodukte, Metallverarbeitungsmaschinen, Oberflächentechnik, Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, ... Branchen: Fertigungstechnik, Industrie, Kunststoff, Maschinenbau, Metallbau, Werkzeuge, ... Messen der Branchen: Industriemessen, Kunststoffmessen, Maschinenbaumessen, Fertigungstechnik, Metallbau, Werkzeugmessen, ... Messetermin: 04.11.2014 - 07.11.2014 Dienstag - Freitag, 4 Tage Zutritt: für Fachbesucher Messeort: Paris-Nord Villepinte Exhibition Center Parc d'Expositions F-95970 Paris, Paris, Frankreich Näheres erfahren Sie unter www.midest.com IHK-Infos 06/2014 Seite 9 4.2. EQUIPMAG 2014 – Salon du Retail, de la distribution et du point de vente – Paris expo du 16 au 18.09.2014 Le salon référent en France pour les professionnels du retail, du 16 au 18 septembre 2014, Paris expo Porte de Versailles. Le commerce aujourd’hui est en pleine mutation, avec la convergence des canaux de distribution traditionnels et des nouvelles technologies. Il se réinvente sous un format classique, ou un mur d’images interactif, un site marchand, un drive, un service click & collect, ou encore un pop-up store... Le cross-canal est une réalité. Le consommateur, multi et omni connecté, achète désormais n’importe où, n’importe quand. Dans ce contexte, l’enjeu est d’éviter les ruptures, de fluidifier le parcours client, de faciliter l’acte d’achat … Il s’agit de créer un contact avec le shopper, de l’écouter, de le séduire, de le surprendre, de le mettre en valeur, de révolutionner sa relation à la marque, de lui parler de nouveauté, dans un cadre où le merchandising retrouve toute sa place. Il s’agit également d’agencer avec magie et émotion des points de vente attrayants pour une expérience client réussie. Le futur du commerce s’écrit sur la cohérence des concepts, la cohésion de l’image, la praticité autour de la proximité physique et digitale. Seront à l’honneur pour cette édition 2014 la convergence shop-to-web / web-toshop, la relation client, les agences et les concepts innovants, le merchandising, le design. C’est là que se joue l’avenir du Retail 360°, l’avenir des retailers. EQUIPMAG se fera l’écho de cette tendance de fond avec une édition 2014 résolument orientée Retail Innovation 360° : le magasin physique et le digital se rejoignent pour un commerce global à l’écoute de son environnement et connecté sur le monde. Quelques chiffres clés : Salon biennal – 29ème édition 500 exposants (Agencement, Marketing PLV, Design, Technologies retail, etc.…) 25000 visiteurs professionnels (retailers, agenceurs, architectes, designers, etc.…) Rendez-vous sur: www.equipmag.com/ IHK-Infos 06/2014 Seite 10 4.3. Unternehmerreise CHINA der Kamer van Koophandel Mechelen vom 29.11. bis 06.12.2014 Wie schon in 2012 organisiert die Voka - Kamer van Koophandel in Mechelen in Zusammenarbeit mit der Voka Kempen und der Belgian-Chinese Chamber of Commerce (BCECC) auch in diesem Jahr eine Unternehmerreise nach China. Besucht werden die Regionen/Städte Chengdu, Hefei und Shanghai. Während einer Woche werden den teilnehmenden Unternehmen Marktchancen aufgezeigt um ihren China-Ambitionen konkrete Inhalte zu geben und Kontakte herzustellen. Die Reise findet statt vom 29. November bis 6. Dezember 2014 ab Zaventem. Die Kosten belaufen sich auf 3.155,- € für Hin- und Rückflug, Transfers zu den Hotels, Inlandsflüge bzw. –fahrten, Übernachtungen sowie Frühstück/Speisen, Kosten für die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Hefei nach Shanghai, sämtliche im Programm verzeichneten Ausflüge/Besuche und Besichtigungen. Interessenten sollen sich bis spätesten 11. August 2014 anmelden. Weitere Informationen sowie das Reiseprogramm in niederländischer Sprache erhalten Sie über den nachfolgenden Link: http://www.voka.be/mechelen/opleidingen/2014/11/zakenreis-naar-topsteden-in-chinachengdu-hefei-shanghai/ Weiteren Einzelheiten erhalten Sie bei der: Voka – Kamer van Koophandel Mechelen z.Hd. Frau Petra Van Bouwelen O.L. Vrouwestraat 85 B-2800 Mechelen [email protected] IHK-Infos 06/2014 Seite 11 5. Weiterbildung – Infoveranstaltungen 5.1. Seminare in deutscher Sprache – siehe IHK Webseite Veranstaltungen -> Weiterbildung 5.2. Seminare in französischer Sprache – siehe IHK Webseite Veranstaltungen -> Weiterbildung 5.3. Weiterbildungen des ZAWM Eupen : www.zawm.be/weiterbildung 5.4. Weiterbildungen des ZAWM St. Vith : www.weitermitbildung.be IHK-Infos 06/2014 Seite 12 5. Wirtschaftsinfos- und –recht 6.1. Indexentwicklungen Nachstehend überreichen wir Erstellung des Dokumentes Regierung der sogenannte Mieterhöhungen, ... darstellt. Ihnen eine Tabelle mit der Entwicklung der Verbraucherpreise, die zum Zeitpunkt der bekannt sind (Quelle : Belgisches Staatsblatt). Ab Januar 1994 wurde seitens der "Gesundheitsindex" eingeführt, der die Basis für die Einkommenserhöhungen, Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Mai 2014 April 2014 März 2014 Februar 2014 Januar 2014 Dezember 2013 November 2013 Oktober 2013 September 2013 August 2013 Juli 2013 Juni 2013 Mai 2013 April 2013 März 2013 Februar 2013 Januar 2013 Dezember 2012 November 2012 Oktober 2012 September 2012 August 2012 Juli 2012 Juni 2012 Mai 2012 April 2012 März 2012 Februar 2012 Januar 2012 Dezember 2011 November 2011 Oktober 2011 September 2011 August 2011 Juli 2011 Juni 2011 Mai 2011 April 2011 März 2011 Februar 2011 Januar 2011 Dezember 2010 November 2010 Oktober 2010 September 2010 August 2010 (*) 100,30 100,41 100,72 100,66 100,50 122,84 122,64 122,56 122,65 122,58 122,66 122,53 122,32 122,14 122,19 122,02 121,63 121,66 121,65 121,79 121,57 121,36 120,83 120,61 120,89 120,93 120,85 120,59 119,88 119,01 118,96 118,49 118,31 117,99 118,09 117,95 117,59 117,20 116,91 116,33 115,66 115,00 114,55 114,41 114,25 113,89 (*) 100,29 100,44 100,79 100,75 100,60 121,27 121,12 120,99 120,81 120,89 121,06 121,01 120,81 120,49 120,50 120,27 120,00 120,06 119,95 119,87 119,52 119,47 119,21 119,00 119,15 118,99 119,01 118,97 118,25 117,52 117,40 116,96 116,73 116,49 116,61 116,43 115,98 115,57 115,39 115,05 114,38 113,84 113,55 113,46 113,29 112,94 (*) 100,57 100,65 100,64 100,51 100,37 121,05 120,95 120,94 120,94 120,94 120,84 120,70 120,52 120,32 120,21 120,07 119,97 119,85 119,70 119,52 119,30 119,21 119,09 119,04 119,03 118,81 118,44 118,04 117,53 117,15 116,90 116,70 116,57 116,38 116,15 115,84 115,50 115,10 114,67 114,21 113,81 113,54 113,31 113,14 112,96 112,82 (*) Umrechnungskoeffizient: Verbraucherindex: 0,8170 und Gesundheitsindex: 0,8280 IHK-Infos 06/2014 Seite 13 6.2. Sécurisez vos relations avec vos clients : la lettre mission vous y aidera Une lettre de mission est un contrat écrit liant un professionnel du chiffre (ou son cabinet) à son client, indépendant en personne physique ou en société.(1) L'objet de cette lettre de mission est de réaliser des missions de toutes natures. Elle renseigne sur les modalités d'intervention, le contenu de la mission du professionnel du chiffre et les obligations des parties au contrat. Les relations entre le professionnel du chiffre et son client doivent être claires, précises et transparentes. C'est la raison pour laquelle l'I.P.C.F. oblige ses membres de signer une telle lettre avec leurs clients. Depuis le 1er décembre 2013, lors de l'entrée en vigueur du nouveau Code de déontologie des comptables(-fiscalistes) agréés, il est obligatoire de rédiger préalablement une lettre de mission. Article 11. §1. Le comptable IPCF externe et son client doivent établir une « lettre de mission » préalablement à l'exécution de toute prestation. Cette lettre de mission doit préciser de manière équilibrée les droits et devoirs réciproques du client et du comptable IPCF Le cas échéant, la lettre de mission prévoit des dispositions claires et équilibrées concernant la limitation de la responsabilité du comptable IPCF externe. La lettre de mission doit également renseigner le calcul des honoraires et les délais qui doivent être respectés. La « lettre de mission » ne peut contenir des clauses d'indemnités et/ou des délais de résiliation exorbitants en cas d'interruption de la mission. Cette « lettre de mission » est établie et signée en autant d'exemplaires qu'il y a de parties. Chaque partie recevra un exemplaire. Pour les clients pour lesquels le comptable IPCF externe fournissait déjà préalablement des prestations avant l'entrée en vigueur de cette disposition sans qu'une lettre de mission n'ait été rédigée, le comptable IPCF externe dispose d'un délai de 24 mois à compter de l'entrée en vigueur de cette disposition pour rédiger une lettre de mission conforme à cet article. Pourquoi ne pas se contenter tout simplement de conditions générales de vente au dos des factures? La raison en est toute simple. Des conditions générales de vente au dos des factures témoignent dans ce contexte de prestations de services, d'une attitude peu commerciale et d'un manque de transparence, car ces conditions ne seront en principe connues qu'avec la réception de la première facture. Une méconnaissance préalable de ces conditions peut constituer une source de contestation d'honoraires avec toutes les conséquences qui en découlent sur l'avenir des relations entre les deux parties. A éviter donc! Au contraire, la lettre de mission facilitera le respect de différentes obligations concernant: - l'identification des clients; - la désignation d'un représentant-personne physique agréé au sein du cabinet comptable comme titulaire du dossier et par conséquent, responsable disciplinairement des actes comptables posés pour le client; - l'assurance responsabilité civile professionnelle. ATTENTION ! Vu la complexité du renouvellement d'un bail commercial, il faut remarquer qu'un sinistre causé en la matière ne sera couvert par la compagnie d'assurance que si cette tâche avait été spécifiquement mentionnée dans la lettre de mission. (1) Il s'agit en fait d'un contrat synallagmatique par lequel les parties s'obligent réciproquement l'une envers l'autre. IHK-Infos 06/2014 Seite 14 Contenu de la lettre de mission La lettre de mission est d'une importance capitale pour le professionnel du chiffre car elle permet de cerner la mission qui lui est confiée. L'expérience démontre en effet que la signature d'une lettre de mission est susceptible d'éliminer beaucoup de problèmes et de limiter les risques de contentieux. Sa mission sera de définir: - Qui fait quoi? - Dans quel délai? - À quel prix? Lorsque des documents contractuels existent, « la volonté des parties» peut être clairement identifiée. Ces documents contractuels doivent dès lors être établis avec précision, en tenant compte de toutes les circonstances pertinentes de la relation nouée avec le client. La relation entre un professionnel du chiffre et son client est de nature contractuelle. Les conventions légalement formées tiennent lieu de loi à ceux qui les ont faites. En cas de litige portant sur l'exécution d'un contrat, il est essentiel de pouvoir constater ce que les parties ont exactement convenu. Toutefois, la rédaction d'une lettre de mission formelle est déontologiquement exigée. La lettre de mission doit fixer par écrit les obligations contractuelles réciproques et régler au minimum les quatre points suivants: - l'identification du client; les droits et devoirs réciproques du client et du professionnel du chiffre; les règles d'évaluation des honoraires; les délais à respecter (remise de documents, déclarations, ... ). Cette lettre de mission peut évidemment être adaptée selon les souhaits spécifiques des parties contractantes, et elle sera rédigée en autant d'exemplaires qu'il y a de parties. Accessoirement, il peut être judicieux de prévoir une clause de médiation, ce qu'on appelle en jargon de métier un « M.A.R.C. » (Mode Alternatif de Règlement des Conflits). Un exemple modulable d'une telle lettre de mission se trouve sur le site internet de l'Institut (www.ipcf.be.rubrique « membres et stagiaires/profession/lettre de mission »). Quelques conseils. - La lettre de mission ne doit être signée qu'une seule fois par le client, sauf en cas d'avenants. - En cas de développement de missions particulières à la demande d'un client, une lettre de mission spécifique pourra être élaborée (en cas de cession ou de reprise d'une activité, ... ). - La notion de service est intangible. Ce n'est pas comme un bien qu'on peut toucher, voir, ... La lettre de mission doit rendre concret ce qui ne l'est pas à première vue! - Il est important d'insister sur les droits et obligations des deux parties en veillant à un équilibre entre les intervenants. S'il existe un déséquilibre entre les prestations de l'une ou de l'autre partie, la voie est alors ouverte au conflit à un moment ou à un autre. - Les tribunaux jugeront de l'équilibre entre les droits et obligations. Ainsi, lorsqu'un professionnel décide de mettre fin à la convention qui le lie à son client à la suite d'une carence de ce dernier, il devra néanmoins le prévenir si des actes juridiques urgents et nécessaires doivent encore être effectués. - En cas de suspension de l'exécution des obligations, si des actes juridiques urgents et nécessaires pour la sauvegarde des droits du client doivent être effectués, le professionnel comptable se doit de le signaler au client pour autant qu'il en ait reçu au préalable la mission. L'identification du client Cela va sans dire, mais cela va encore mieux en le disant. Le professionnel doit savoir pour qui il va travailler. Surtout dans le contexte sécuritaire imposé par la réglementation an ti -blanchiment. Le client sera soit un indépendant (commerçant ou titulaire d'une profession libérale), soit une société. IHK-Infos 06/2014 Seite 15 S'il est indépendant: - il faudra compléter les fiches anti-blanchiment (voir www.ipcf.be ); il faut noter ses numéros de téléphone, de portable, de fax, son adresse courriel et l'URL; prendre connaissance de son régime matrimonial (régime légal ou autre); noter son numéro de T.v.A. et le numéro d'entreprise. S'il s'agit d'une société: - il faudra compléter les fiches anti-blanchiment (voir www.ipcf.be); - prendre connaissance de la dénomination de la société et de sa forme juridique; - identifier le(s) gérantes), les administrateurs, l'administrateur-délégué (selon la forme juridique de la société), les associés, ... ; - noter l'adresse du siège social et celle du siège d'exploitation; - prendre connaissance du régime matrimonial (régime légal ou autre) du (des) gérantes); - noter les numéros de téléphone, de portable, de fax, l'adresse courriel et l'URL; - noter le numéro de T.V.A. et le numéro d'entreprise; - consulter le Moniteur Belge pour une vérification des données et en faire une copie. Les droits et devoirs réciproques du client et du professionnel du chiffre Dans la lettre de mission, le mandant (le client) déclare confier au professionnel qui accepte, les missions énumérées ci-après (à titre d'exemple): - la tenue de la comptabilité; - l'établissement du compte de résultats et du bilan; - la rédaction des comptes annuels internes détaillés, la préparation de l'assemblée annuelle, le dépôt des comptes annuels, y compris le paiement (attention au respect des délais); - l'accomplissement de toute une série de formalités fiscales et administratives, à savoir: ° l'établissement des déclarations de T.V.A.; l'établissement des déclarations d'impôts via tax-onweb (T.O.W.) pour l'impôt des personnes physiques et Biztax pour l'impôt des sociétés. Précisons au passage qu'à partir de l'exercice d'imposition 2012, il sera possible d'introduire via cette application les déclarations à l'impôt des personnes morales et à l'impôt des non-résidents/ sociétés; ° l'accomplissement de toutes les obligations administratives qui en découlent, tels les fiches et les listings; ° le calcul provisoire de l'impôt; ° le suivi des paiements des versements anticipés d'impôts; ° répondre aux demandes d'informations et aux avis de rectification émanant de l'Administration; ° introduire les réclamations éventuelles; - assurer la gestion et la défense des intérêts fiscaux du client contribuable; - assister le client dans le cadre de ses obligations fiscales; - fournir des conseils en gestion au client (personne physique ou société) et entre autres, proposer à ce dernier la comptabilité en partie double pour une meilleure visibilité. Tout professionnel soucieux de l'intérêt de son client exerçant en personne physique et faisant preuve d'une certaine expertise dans sa profession, proposera toujours la tenue d'une comptabilité en partie double. Cette pratique aura dorénavant pour corollaire l'obligation pour le client de signaler à son comptable toute difficulté qu'il éprouve dans le cadre de la gestion de son activité professionnelle (dès l'impossibilité de faire face à une échéance de paiement vis-à- vis de l'ONSS, de la TVA, du Pro P, ... ). Cette obligation d'information, qui sera imposée au client par le biais de la lettre de mission, présente un rapport étroit avec la LCE (Loi sur la Continuité des Entreprises). Il faut savoir qu'un défaut de paiement d'un trimestre dans le chef d'un client, représente déjà, aux yeux de cette législation, un clignotant significatif imposant au comptable d'attirer par écrit l'attention de son client qu'il se doit de prendre des mesures importantes pour résoudre cette anomalie. Cet écrit constitue le seul moyen de détenir une preuve probante d'information (art. 10 et 12 LCE). IHK-Infos 06/2014 Seite 16 En effet, sans réaction opportune, le client pourrait être contraint de déposer une requête en réorganisation judiciaire voire de faire un aveu de faillite si la situation aurait été sous-estimée, voire déjà totalement gangrénée. Il en va également d'une mesure préventive à prendre par le comptable en vue de se prémunir d'une mise en cause de responsabilité. Si la rédaction de la lettre de mission entre parties est devenue irrévocablement une obligation dans le chef des membres et stagiaires IPCF à compter du 01/12/2013, date d'entrée en vigueur du nouvel AR du 22/10/2013 (M.B. 21/11/2013) portant approbation du Code de Déontologie de l'IPCF, elle emporte également le respect de la loi anti-blanchiment dans le cadre de l'obligation d'identification du client. Signalons au passage qu'il existe une période de 2 ans jusqu'au 30/11/2015) pour régulariser la situation à l'égard des anciens clients. En effet, cette nouvelle mouture de la déontologie impose également l'obligation de disposer d'un dossier permanent au sein duquel figureront notamment, outre une copie de la lettre de mission, les données dont la conservation est imposée par la législation anti-blanchiment (2). Conclusion La lettre de mission constitue donc une plus-value et une marque de professionnalisme de la part des professionnels du chiffre et présente l'avantage de définir clairement les engagements et les attentes réciproques de chacune des parties. Elle représente également un outil précieux quand les relations entre les parties prennent une tournure difficile et permet d'éviter ainsi d'inutiles conflits. Jean-Marie CONTER Comptable-fiscaliste agréé - Président de l'lPCF (2) Un modèle adapté de lettre de mission sera normalement disponible dans le courant du mois de mai 2014 sur www.ipcf.be. IHK-Infos 06/2014 Seite 17 6.3. Soldes, pré-soldes, quelle est la loi ? Les règles du jeu En Belgique, pour la plus grande joie des consommateurs, les périodes de soldes refleurissent deux fois par an. La loi permet alors aux commerces de vendre à prix fortement réduits les articles qu’ils souhaitent écouler afin de pouvoir renouveler leurs collections. Rappelons les règles qui encadrent ces périodes, les deux périodes de soldes sont fixées par la loi : ° du 3 janvier au 31 janvier pour les soldes d’hiver ° et du 1er juillet au 31 juillet pour les soldes d’été ° lorsque le 3 janvier ou le 1er juillet tombe un dimanche, la période des soldes commence un jour plus tôt. Cette année, le 1er juillet tombe un mardi. Pas question donc de commencer les soldes un jour plus tôt. Ces dates sont importantes, car l’objectif de la loi est de garantir que tous les commerces démarrent les soldes ensemble, aux dates prévues. On veut ainsi éviter une forme de concurrence déloyale de ceux qui pourraient être tentés de commencer les rabais avant la date de début des soldes. Les pré-soldes Pour les secteurs de l’habillement, de la maroquinerie et des chaussures, il est en outre prévu une période d’attente, dite de « pré-soldes », durant laquelle il est interdit d'annoncer des réductions de prix. Les offres conjointes (« le deuxième article à moitié prix ») restent cependant autorisées. La période de pré-soldes est fixée ainsi du 6 juin au 30 juin inclus. Il est alors interdit d'annoncer des réductions de prix ou de distribuer des bons de valeurs, sous peine de sanctions (amende correctionnelle de minimum 1.500 euros et maximum 60.000 euros) ! Le regard critique A l’heure où les ventes via internet connaissent une croissance à deux chiffres, cette période d’attente est contestée par certains. Mais la grande majorité des commerçants concernés la plébiscitent et continuent à y voir un rempart nécessaire contre une dérégulation du marché qui permettrait aux grands acteurs internationaux d’asphyxier les petits et moyens commerces. C’est la position que défendent BECI et IZEO comme représentants des commerçants et indépendants à Bruxelles. Sans doute ce système sera-t-il appelé à évoluer un jour. Mais en attendant, la loi, fût-elle dure, est la loi. Et nul n’est sensé l’ignorer ! Elle doit donc être respectée par tous. Vous avez une opinion ou une vision sur la question ? N’hésitez pas à la communiquer à BECI et IZEO par un simple e-mail à [email protected]. Bonnes ventes avant les soldes, et bonnes soldes dès le 1er juillet ! Cet article vous est proposé par Miguel Van Keirsbilck, Secrétaire Général IZEO, 15/05/2014.Vous pouvez également contribuer au contenu de notre site et vous placer comme référence auprès de nos internautes. Faites-nous part de votre expertise, de vos idées fraîches et de votre vision. Nous publierons directement votre texte, s'il répond aux besoins des entreprises bruxelloises et qu'il nous est fourni en français et néerlandais. Vous souhaitez partager votre expertise auprès de milliers d'entrepreneurs ? Envoyez-nous votre proposition de contenu à [email protected]. BECI (Chambre de Commerce et Union des Entreprises de Bruxelles) BECI E-MAG du 15.05.2015 IHK-Infos 06/2014 Seite 18 6.4. Warum Ihre Hochspannungskabine einwandfrei arbeiten muss 4. Dezember 2012. Durch einen neuen Königlichen Erlass wurden die Mindestsicherheitsanforderungen für betriebliche Hochspannungskabinen geändert. Der Erlass gilt auch für Ihre Hochspannungskabine, die 2014 ungeachtet ihres Alters eine Analyse und/oder Kontrolle durchlaufen muss. Electrabel kann für Ihre Kabine den „HV Cabin Check-up“ durchführen. „Alle elektrischen Anlagen unterliegen inzwischen Rechtsvorschriften. Sie müssen alle denselben Anforderungen gerecht werden und regelmäßig überprüft werden.“ In einem Unternehmen erfüllen Hochspannungskabinen eine grundlegende Aufgabe. Denn sie liefern den für die Produktion erforderlichen Strom! Doch eine Hochspannungskabine kann nur dann ordnungsgemäß funktionieren, wenn sie regelmäßig gewartet wird. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Kabine die gesetzlichen Normen einhält. Just diese Normen wurden vor einigen Monaten modifiziert. Künftig fallen alle Hochspannungskabinen in den Geltungsbereich des neuen Erlasses. Früher hingegen bezogen sich die gesetzlichen Vorschriften ausschließlich auf Risikoanalysen und Sicherheitsmaßnahmen, Arbeiten an den Anlagen, die technische Dokumentation sowie die Qualifikationen und die Ausbildung von Arbeitnehmern für alte Anlagen. Obligatorischer Zeitplan Konkret müssen alle Hochspannungskabinen bis zum 31. Dezember 2014 eine Risikoanalyse durchlaufen. Überdies mussten alle Hochspannungskabinen, die vor 1983 in Betrieb gingen, bis zum 1. Januar 2014 erstmals durch eine anerkanntes Kontrolleunternehmen überprüft werden. Diese jährliche Überprüfung bleibt selbstverständlich weiterhin Pflicht. Um Ihnen unangenehme Überraschungen zu ersparen und Sie bei der Einhaltung der Rechtsvorschriften zu unterstützen, hat Electrabel für Ihr Unternehmen den Dienst HV Cabin Check-up entwickelt. Bei diesem Check-up untersuchen wir Folgendes: • • die Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihrer Hochspannungskabine. Die Kabine wird auf eine Reihe von Aspekten hin überprüft. Sie erhalten dabei Informationen zum allgemeinen Zustand Ihrer Kabine, den damit einhergehenden Risiken sowie den Maßnahmen, die für den sicheren Betrieb in Ihrem Unternehmen erforderlich sind. die Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsnormen durch Ihre Kabine, einschließlich der ersten Kontrolle und der Unterstützung, die zur Ausführung der Risikoanalyse erforderlich ist. Warten Sie nicht länger und bedenken Sie insbesondere, dass Sie als Eigentümer einer Hochspannungskabine bei Unfällen haftpflichtig sein können. In den letzten drei Jahren führte Electrabel bereits mehr als 1.200 HV Cabin Check-ups durch. Vertrauen Sie auf unser Fachwissen – es lohnt sich! Mehr dazu unter www.electrabel.be/sme/hvcabinecheck IHK-Infos 06/2014 Seite 19 6.5. Modifications concernant la protection de la résidence principale des indépendants et SPRL Starter Deux lois du 15 janvier 2014 modifient le régime de protection du logement familial des indépendants et des SPRL Starter (SPRL-S). Deux régimes pour les PME Le régime « d'insaisissabilité du domicile d'un indépendant » a été instauré par la loi portant des dispositions diverses (IV) du 25 avril 2007 (M.B. 8 mai 2007) et le régime de la SPRL-S l'a été par la loi du 12 mars 2010 modifiant le Code des sociétés et prévoyant les modalités de la société privée à responsabilité limitée « Starter» (M.B. 26 janvier 2010). La loi du 15 janvier 2014 portant modification de la loi du 25 avril 2007 portant des dispositions diverses (IV) et la loi du 15 janvier 2014 portant des dispositions diverses en matière de PME (toutes deux publiées dans le M.B. du 3 février 2014) viennent de modifier ces deux régimes sur quelques points. Protection de la résidence principale Le régime antérieur aux modifications Les indépendants à titre principal, mandataires de personnes morales inclus, peuvent faire une déclaration en vue de rendre insaisissables par leurs créanciers les droits réels qu'ils détiennent sur l'immeuble où est établie leur résidence principale (le droit d'usage et le droit d'habitation exceptés). Cette déclaration n'a d'effets qu'à l'égard des dettes professionnelles nées après celle-ci et ne s'applique pas aux dettes qui résultent d'une infraction, ni aux dettes de gérants et d'administrateurs que le curateur ou l'ONSS ont tenu personnellement responsables lors de la faillite de leur société du fait d'une faute grave ou parce qu'ils ont commis certaines infractions à la législation sociale (énoncées à l'art. 38, § 3 octies, 8° de la loi du 29 juin 1981 établissant les principes généraux de la sécurité sociale des travailleurs salariés, p.ex. l'occupation de travailleurs salariés sans paiement des cotisations ONSS, l'occupation de travailleurs salariés sans permis de travail, ... ) au cours des cinq années précédant le prononcé de la faillite. La déclaration, qui doit contenir la description détaillée de l'immeuble et l'indication du caractère propre, commun ou indivis des droits réels que l'indépendant détient sur cet immeuble, est reçue par un notaire, qui se charge de son inscription auprès du bureau de la conservation des hypothèques. Le notaire ne peut recevoir la déclaration qu'après avoir obtenu l'accord du conjoint de l'indépendant. Il compte 1000 € d'honoraires: 500 € pour l'établissement de la déclaration et 500 € pour son inscription ou sa radiation au bureau de la conservation des hypothèques. Si la résidence principale sert en partie aussi à l'exercice de la profession, toute l'habitation peut néanmoins être déclarée insaisissable si la partie professionnelle est inférieure à 30%. Sinon, seule la partie habitation est déclarée insaisissable et ce, moyennant l'établissement préalable de statuts de copropriété. En cas de cession des droits réels sur l'habitation (c.-à-d., dans la majorité des cas, quand l'indépendant vend son habitation), l'insaisissabilité de celle-ci est reportée sur le prix obtenu, pour autant que ce prix soit réinvesti dans une nouvelle résidence principale. Entre-temps, c'est le notaire qui le conserve. Quand l'indépendant acquiert une nouvelle résidence principale, la protection se reporte sur cette-dernière, sauf si les créanciers prouvent que l'indépendant a réduit délibérément sa solvabilité. La protection subsiste aussi après la perte de la qualité d'indépendant à la suite d'une faillite. Le décès de celui qui a fait la déclaration d'insaisissabilité, emporte par contre la révocation de celle-ci. IHK-Infos 06/2014 Seite 20 Les modifications intervenues Le régime précité est modifié comme suit: - il est étendu aux indépendants à titre complémentaire et aux indépendants qui sont encore en activité au-delà de leur pension (article 72 modifié de la loi du 25 avril 2007); - en présence de droits réels indivis, les effets de la déclaration sont limités à la quote-part indivise dont l'indépendant dispose à la date de l'acte. Il en va de même en cas de scission entre usufruit et nue-propriété (article 74, § 1, alinéa 2 modifié de la loi du 25 avril 2007); - en cas d'extension ultérieure des droits réels détenus sur le même immeuble, les effets de la déclaration sont étendus de plein droit et avec effet rétroactif aux droits nouvellement acquis, sauf si le créancier démontre que l'indépendant a délibérément réduit sa solvabilité (article 74, § 1, alinéa 2 modifié de la loi du 25 avril 2007); - des droits réels communs peuvent être déclarés insaisissables dès l'origine pour leur totalité (article 74, § 1, alinéa 3 modifié de la loi du 25 avril 2007) ; - si le conjoint refuse son accord sans motifs graves, ou s'il est présumé absent, interdit ou dans l'incapacité de manifester sa volonté, l'autre époux peut désormais se faire autoriser par le tribunal de première instance ou, en cas d'urgence, par le président de ce tribunal à faire la déclaration sans cet accord (article 74, § 2, alinéa 2 modifié de la loi du 25 avril 2007); - si les deux conjoints ont la qualité d'indépendant, ils peuvent faire leurs déclarations dans le même acte (article 74, § 3 modifié de la loi du 25 avril 2007); - si des statuts de copropriété ont déjà été établis pour l'immeuble partiellement affecté à l'exercice de l'activité professionnelle, ils devront être modifiés (article 75, alinéa 3 modifié de la loi du 25 avril 2007); - le calcul de la surface totale de l'immeuble a été précisé. La surface totale, qui doit être prise en compte pour le calcul du seuil de 30%, comporte la surface du bâtiment, en ce compris tous les étages, et le terrain. Les surfaces qui sont affectées tant à un usage privé qu'à un usage professionnel, sont supposées être affectées à des fins professionnelles pour la totalité, à l'exception des surfaces dont le caractère professionnel est limité à une fonction de passage et qui peuvent être considérées comme affectées à la résidence principale. En présence de droits réels indivis, il est tenu compte de la surface totale de l'immeuble indivis pour le calcul de ce seuil de 30% (nouveaux alinéas 4, 5 et 6 de l'article 75 de la loi du 25 avril 2007); - les effets de la déclaration, après la perte de la qualité d'indépendant, ont été étendus: la disposition légale prévoit à présent que la déclaration continue à sortir ses effets pour le passé après la perte de la qualité de travailleur indépendant, même suite à une faillite, ainsi qu'en cas de modification ou de cessation de l'activité indépendante (article 77, alinéa 4 modifié et nouvel alinéa 5 de la loi du 25 avril 2007); - la révocation automatique de la déclaration après le décès de celui qui l'a faite ne produit ses effets que pour l'avenir (article 80 modifié de la loi du 25 avril 2007); - le régime prévu en cas de cession des droits réels sur l'habitation a été précisé et légèrement modifié. La principale modification consiste à reporter l'insaisissabilité sur la nouvelle résidence principale y compris si le prix de celle-ci dépasse celui obtenu pour l'ancienne (article 81 modifié de la loi du 25 avril 2007); - le notaire peut désormais compter, en plus de ses 500 € d'honoraires pour l'établissement de la déclaration (montant qui peut encore se voir modifié dans la loi relative aux honoraires notariaux), les frais administratifs réels d'inscription ou de radiation, soit environ 130 €, au lieu de 500 € à nouveau. Les honoraires ne sont dus qu'une fois si la déclaration ou sa révocation concerne un travailleur indépendant et son conjoint aidant ou deux travailleurs indépendants mariés ou cohabitant légaux exerçant conjointement leur activité dans la même unité d'établissement (article 82 modifié de la loi du 25 avril 2007) Entrée en vigueur: 13 février 2014 (dix jours après la publication au M.B.). IHK-Infos 06/2014 Seite 21 La SPRL-S Le régime antérieur aux modifications Une SPRL-S peut être constituée par une ou plusieurs personnes physiques qui ne détiennent pas plus de 5% des actions d'une autre société à responsabilité limitée . Le capital minimum s'élève seulement à un euro symbolique. Le capital avec lequel elle est constituée ne peut être réduit. Une SPRL-S peut tout au plus occuper (l'équivalent de) quatre travailleurs à temps plein. Dès qu'elle occupe l'équivalent de cinq travailleurs à temps plein, il faut la convertir en une SPRL ordinaire. Cette conversion doit de toute façon intervenir au plus tard cinq ans après la constitution de la SPRL-S. Elle implique l'augmentation du capital à 18 550 €, et la libération de celui-ci à concurrence de 6 200 € ou 12 400 € (pour une SPRL unipersonnelle). A partir de la quatrième année suivant la constitution et jusqu'à la conversion précitée, les actionnaires d'une SPRL-S sont solidairement responsables pour la différence existant entre le montant de 18 550 € et le capital souscrit de cette société. Enfin, la dissolution d'une SPRL-S dont l'actif net est descendu sous le seuil de 6 200 € ne peut être demandée par toute personne concernée durant les cinq premières années suivant sa constitution. A l'expiration de ce délai, cette condition devient applicable puisque la SPRL-S doit alors être convertie en une SPRL ordinaire. Il en va de même pour la procédure de la sonnette d'alarme (inapplicable durant les cinq premières années). Les modifications intervenues Le régime précité est modifié comme suit: - la condition du maximum de quatre travailleurs à temps plein disparaît. Une SPRL-S peut désormais aussi être constituée pour une entreprise occupant cinq travailleurs à temps plein ou davantage. Par ailleurs, elle ne doit plus être convertie en une SPRL ordinaire si elle atteint le nombre de cinq travailleurs à temps plein (article 211bis, alinéa 1 modifié C. Soc.); - le caractère temporaire est abrogé. Une SPRL-S peut désormais exister pendant un temps illimité et il ne faut donc plus la convertir en une SPRL ordinaire (articles 213, § 3 et 214, § 2 modifiés C. Soc.); - désormais, la dissolution d'une SPRL-S ne peut plus jamais être demandée du fait d'une baisse de son actif net sous le seuil de 6 200 €. Le délai de cinq ans au-delà duquel c'était possible, a été supprimé (article 333, alinéa 2 modifié C. Soc.). Ce délai n'a par contre pas été supprimé pour la procédure de la sonnette d'alarme. Autrement dit, celle-ci s'applique aussi à une SPRLS à partir de la cinquième année suivant celle de sa constitution. Entrée en vigueur: 13 février 2014 (dix jours après la publication au M.B.) Felix VANDEN HEEDE Juriste fiscaliste PACIOLI N° 381 – 17-30 mars 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 22 6.6. Assemblée générale des associés et des actionnaires Les assemblées générales sont en vue. Le présent article ne traite que de la société privée à responsabilité limitée (SPRL) et de la société anonyme (SA) et exclut les assemblées d'obligataires et celles des sociétés cotées. 1. Compétences de l'assemblée générale Le Code des sociétés réserve plusieurs compétences à l'assemblée générale, les unes avec conditions de présences et de majorités qualifiées, les autres sans ces conditions. Si le Code des sociétés ne prévoit pas de conditions de présences et de majorités, les statuts peuvent en prévoir. Si le Code des sociétés prévoit des conditions de présences et de majorités, les statuts peuvent en prévoir des plus rigoureuses. 1.1. Compétences avec conditions de présences et de majorités qualifiées A. Modifications des statuts (assemblée générale extraordinaire) L’assemblée générale a, sauf disposition contraire, le droit de décider de modifier les statuts. La moitié au moins du capital social doit être représenté. Si cette dernière condition n'est pas remplie, une deuxième assemblée peut être convoquée et peut décider quelle que soit la portion de capital représentée par les présents. La décision doit être prise aux trois quarts des voix présentes ou représentées (1). Sont assimilées à une modification des statuts aux mêmes conditions: - modification des droits attachés aux titres (assemblée générale extraordinaire). Les conditions de présences et de majorités doivent être réunies dans chaque catégorie de titres; - augmentation et réduction du capital et pour la SA renouvellement de l'autorisation donnée à l'organe de gestion dans le cadre du capital autorisé; - restructuration de la société, soit fusion, scission, apport d'universalité ou de branche d'activités; - dissolution de la société. B. Acquisitions d'actions propres par la SPRL L’assemblée générale peut décider d'acquérir des parts propres et elle fixe le nombre maximum à acquérir, la durée pour laquelle l'autorisation est accordée (maximum 5 ans) et les contre-valeurs minimales et maximales. La décision de l'assemblée générale n'est acquise que si elle recueille l'agrément de la moitié au moins des associés, possédant les trois quarts au moins du capital, déduction faite des droits dont l'acquisition est proposée. Il n'est pas tenu compte d'une éventuelle limitation statutaire du droit de vote (2). C. Acquisition d'actions propres par la SA Ceux qui assistent à la réunion doivent représenter, d'une part la moitié du capital social et, d'autre part, s'il en existe, la moitié du nombre total des parts bénéficiaires. Si cette condition n'est pas remplie, une deuxième assemblée générale peut être convoquée et décider quelle que soit la portion du capital représentée. L'acquisition est admise si elle réunit les quatre cinquièmes au moins des voix (3). D. Modification de l'objet social (assemblée générale extraordinaire) L'assemblée générale doit réunir la moitié du capital social. En plus, pour la SA, la moitié du nombre total des parts bénéficiaires, s'il en existe, doit être représentée. (1) Art. 286 C.SOC. (SPRL) et 558 C.SOC. (SA). (2) Art. 321 C.SOC. (SPRL). (3) Art. 620 C.soc. renvoyant à l'art. 559 C.soc. (SA). IHK-Infos 06/2014 Seite 23 Si la condition de présences n'est pas remplie, une deuxième assemblée peut être convoquée, qui peut décider quelle que soit la portion de capital représentée. La modification n'est admise que si elle réunit les quatre cinquièmes des voix (4). E. Transformation de la société en une autre forme de société Une proposition de transformation n'est acceptée que si elle réunit les quatre cinquièmes des voix. Les conditions de présences sont très variées et différent selon la forme de la société qui se transforme ou selon la forme dans laquelle la société se transforme. Pour plus de détails, il est renvoyé à l'article du Code des sociétés qui règle la matière (5). 1.2. Compétences sans conditions de présences ou de majorités A. Approbation des comptes annuels, décharge aux membres de l'organe de gestion et aux commissaire(s) A l'assemblée générale ordinaire, l'organe de gestion, et le cas échéant le commissaire, font rapport. L'assemblée discute les comptes annuels, les approuve et se prononce par vote spécial sur la décharge des gérants ou administrateurs et du commissaire, s'il y en a un. L'organe de gestion a le droit de proroger, séance tenante, la décision relative à l'approbation des comptes annuels à trois semaines. La proposition n'annule pas les autres décisions prises, sauf si l'assemblée générale en décide autrement. La seconde assemblée a le droit d'arrêter définitivement les comptes annuels (6). B. Nomination, réélection et révocation de gérantes) et d'administrateurs Le(s) gérantes) et administrateurs sont nommés soit par l'acte constitutif, soit plus tard par l'assemblée générale. Les gérants et administrateurs sont, en leur qualité de mandataire, toujours révocables par l'assemblée générale, sans que celle-ci doive motiver sa décision (7). Dans la SPRL, le gérant statutaire, nommé pour la durée de la société, ne peut être révoqué que pour motifs graves (8). Dans la SA, les administrateurs sont nommées pour une durée de six ans au plus, renouvelable. C. Nomination, réélection et révocation du (des) commissaire(s) Le commissaire est nommé par l'assemblée générale, qui fixe ses émoluments. Le commissaire peut être révoqué en cours de mandat mais uniquement pour juste motif (9). D. Compétences de l'associé unique d'une SPRL Lorsque la SPRL ne compte qu'un seul associé, il exerce les pouvoirs dévolus à l'assemblée générale. Il ne peut les déléguer. Les décisions prises sont consignées dans un registre spécial. E. Action sociale L'assemblée générale décide s'il y a lieu d'exercer l'action sociale contre les gérants ou administrateurs ou le commissaire. Elle peut faire exécuter sa décision par un ou plusieurs mandataires. (4) (5) (6) (7) (8) (9) Art. 287 C.soc. (SPRL) et 559 C. soc. (SA). Art. 781 C.soc. (toutes sociétés). Art. 282 et 284 C.soc. (SPRL) et art.554 et 555 C.soc. (SA). Article 2004 Code civil. Art.256 C.soc (SPRL) et art. 518 §§ 2 et 3 C.soc. (SA). Art. 130 et 135 C.soc (SPRL et SA). IHK-Infos 06/2014 Seite 24 2. Convocation à l'assemblée générale (10) 2.1. Qui est convoqué, qui convoque et dans quel délai? L'organe de gestion et le commissaire, s'il y en a, peuvent convoquer l'assemblée générale. Ils doivent la convoquer sur demande d'associés ou actionnaires représentant le cinquième du capital social. Les convocations sont communiquées quinze jours avant l'assemblée générale aux associés ou actionnaires, aux titulaires de certificats ou de droits de souscription, aux obligataires, aux gérants ou administrateurs et au commissaire s'il y en a un. La date d'envoi de la convocation constitue le point de départ de ce délai et le jour de l'assemblée ne compte pas. Il s'agit de jours calendrier et non de jours ouvrables. 2.2. Mode de convocation Le mode de convocation diffère selon la nature des titres, comme exposé ci-après. Simple communication Tous les associés d'une SPRL sont connus. Il en est de même dans la SA quand l'ensemble des actions, des obligations, des droits de souscriptions ou des certificats, est nominatif. Dans ces deux cas, la convocation à l'assemblée générale se fait par lettre recommandée à la poste, sauf si les destinataires ont, individuellement, expressément et par écrit, accepté de recevoir la convocation par un autre moyen de communication. Par autre moyen, il faut entendre une simple lettre, un fax, un courriel. Convocation par voie de presse. Si une partie ou l'ensemble des titres d'une SA est au porteur ou dématérialisé, il faut convoquer comme suit: - quinze jours au moins avant l'assemblée générale par annonce dans le Moniteur Belge; - quinze jours au moins avant l'assemblée générale par annonce dans un organe de presse de diffusion nationale. Cette publication n'est pas nécessaire s'il s'agit d'une assemblée générale annuelle qui se tient dans la commune, aux lieu, jour et heure indiqués dans les statuts et dont l'ordre du jour se limite à l'examen des comptes annuels, du rapport de gestion et, le cas échéant, du rapport du commissaire et au vote sur la décharge à donner aux administrateurs et commissaire (11). 2.3. Pièces à joindre à la convocation La convocation contient l'ordre du jour avec l'indication des sujets à traiter. Les associés ou actionnaires peuvent ainsi apprécier s'il leur paraît utile d'assister à l'assemblée générale. En même temps que la convocation, il est adressé aux associés et aux actionnaires nominatifs, aux gérants et administrateurs, au commissaire, une copie des documents prescrits par le Code des sociétés, soit entre autres les comptes annuels, le rapport de gestion et, le cas échéant, le rapport du commissaire (12). 2.4. Omettre la convocation? Les sociétés qui comptent peu d'associés ou d'actionnaires peuvent omettre la convocation si tous ceux qui peuvent ou doivent assister à l'assemblée sont présents ou représentés et sont d'accord pour délibérer et décider sur l'ordre du jour proposé. 3. Participation et présence 3.1. Le droit de participer et d'assister à l'assemblée générale Les associés et actionnaires ont le droit d'assister à l'assemblée générale et d'y émettre leur voix. Les porteurs d'obligations, les titulaires d'un droit de souscription ou de certificats, ont le droit d'assister à l'assemblée, mais avec voix consultative seulement. Les gérants et administrateurs assistent pour présenter l'éventuel rapport de gestion et pour répondre aux questions posées. Le commissaire assiste pour faire rapport sur son contrôle. (10) Art. 268 et 269 C.soc. (SPRL) et art. 532 et 533 C.soc. (SA). (11) Art. 533 § 1", C.soc. (SA). (12) Art. 269. 1"' alinéa et 283, 3ème alinéa C.SOC. (SPRL) et art.535, § 1"' et 553, 2ème alinéa C.soc. (SA). IHK-Infos 06/2014 Seite 25 Les statuts déterminent les formalités à accomplir pour être admis à l'assemblée générale. Dans les grandes sociétés, ces formalités visent à préparer l'assemblée (13). 3.2. Participation de tiers En principe les tiers, tels que experts-comptables, comptables (-fiscalistes), réviseurs d'entreprises (non commissaires), avocats ou autres experts et conseillers, ne sont pas admis à l'assemblée générale, sauf si les statuts les y autorisent. Sans disposition statutaire, le président de l'assemblée peut, pour une assemblée bien déterminée, accepter la présence de tiers. Ces derniers n'ont aucun droit de vote, ni le droit de poser des questions. Ils sont observateurs. 3.3. Participation à distance Les statuts peuvent prévoir la possibilité pour les associés et les actionnaires de participer à distance à l'assemblée générale, par correspondance ou grâce à un moyen de communication électronique mis à disposition par la société. Ceux qui font usage de cette possibilité sont réputés présents pour le respect des conditions de présences et de majorités (14/15). 4. Déroulement de l'assemblée générale 4.1. Contrôle des présences et ouverture de la réunion En principe, il n'y a pas de conditions de présences pour une assemblée générale, sauf si le Code sociétés ou les statuts en disposent autrement. Pour les deux tiers des associés ou actionnaires requis, sur un total de 22, le calcul est 22x2/3 = 15 (chiffre arrondi vers le haut). Il est tenu à chaque assemblée générale une liste de présences. Le président peut ainsi contrôler si l'assemblée générale peut valablement délibérer et décider en conformité avec les dispositions du Code des sociétés ou des statuts (16). La réunion est présidée par le président désigné par les statuts, sinon celui élu par l'assemblée. 4.2. Tenue de l'assemblée générale Le président expose les différents points de l'ordre du jour. Après cela, les différents points de l'ordre du jour sont abordés, à savoir, l'organe de gestion donne commentaire sur l'éventuel rapport de gestion, le cas échéant, sur le rapport spécial. Le commissaire commente son rapporta de contrôle. Les délibérations peuvent commencer et les associés ou actionnaires peuvent prendre la parole et poser des questions, en assemblée ou par écrit avant l'assemblée. Le président peut dès lors passer au vote, point par point de l'ordre du jour. Un point non prévu à l'ordre du jour peut y être ajouté si tous les associés ou actionnaires sont présents ou représentés et si les statuts ont prévu cette possibilité. 4.3. Exercice du droit de vote Tous les associés ou actionnaires ayant droit de vote peuvent, sauf disposition contraire des statuts, voter eux-mêmes ou par procuration (17). Par procuration, il faut entendre le pouvoir donné par un associé ou actionnaire à une personne physique ou morale pour exercer au nom de l'associé ou actionnaire tout ou partie de ses droits lors de l'assemblée générale. Un tel pouvoir peut être donné pour une ou plusieurs assemblées déterminées ou pour les assemblées tenues pendant une période déterminée. La procuration vaut pour les assemblées successives convoquées avec le même ordre du jour. Le mandataire bénéficie des mêmes droits que l'associé ou l'actionnaire ainsi représenté, en particulier, du droit de prendre la parole, de poser des questions lors de l'assemblée générale et d'y exercer le droit de vote. Les statuts peuvent limiter le droit de procuration en disposant par exemple qu'un mandataire doit être associé ou actionnaire, ou encore qu'un mandataire ne peut être porteur que d'un nombre limité de procurations. Les statuts ne peuvent pas limiter le droit du mandataire d'exercer les pouvoirs de l'associé ou actionnaire qu'il représente. L’exercice du droit de vote peut faire l'objet de conventions entre associés ou actionnaires . (13) (14) (15) (16) (17) Art. 270 à 272 C.soc. (SPRL) et art. 536 à 538 C. soc. (SA). Art. 270bis C.soc. (SPRL) et art.538 bis C.SOC. (SA). Voir plus de détails dans Pacioli nr 319, 9 mai - 22 mai 2011, pages 1 à 2. Art. 273 C.soc. (SPRL) et art. 539 C.soc. (SA). Art. 280 C.soc. (SPRL) et art. 547 C.SOC. (SA). IHK-Infos 06/2014 Seite 26 4.4. Calcul des majorités Tous les associés ou actionnaires ont un droit de vote égal et selon le Code des sociétés les résolutions sont prises à la majorité des voix présentes ou représentées, sauf si le Code des sociétés ou les statuts exigent des majorités qualifiées. Seuls les votes valablement exprimés sont pris en compte. Les votes blancs, nuls et les abstentions ne sont pas pris en compte. Il faut faire une distinction entre majorité absolue et majorité simple. Quand le Code des sociétés ou les statuts exigent la majorité pour une certaine décision, il faut entendre par cela la majorité absolue, à savoir la moitié des voix plus une des associés ou actionnaires présents ou représentés. La majorité simple est égale au plus grand nombre de voix recueillies par projet, si plusieurs projets sont mis au vote. Des résolutions ne peuvent être prises en dehors de l'ordre du jour, sauf si les statuts l'autorisent. A ce sujet, il faut remarquer que le point de l'ordre du jour « Divers» ne peut traiter que des informations ou communications et dès lors ne peut contenir des sujets sur lesquels il faut délibérer et décider. 5. Clôture de l'assemblée générale Une fois les délibérations et les votes terminés, le président passe à la clôture de l'assemblée. Le secrétaire établit le procès-verbal et fait le résumé des délibérations, du résultat du vote et de l'adoption des résolutions. Après lecture par le secrétaire, les procès-verbaux sont signés par les associés ou actionnaires présents qui le demandent. Ils sont complétés par les pièces importantes: la preuve des convocations, la liste des présences et les procurations, l'original des votes par correspondance, les différents rapports présentés et commentés à l'assemblée générale. Michel VANDER LINDEN Réviseur d'entreprises honoraire PACIOLI N° 383 – 14 – 27 avril 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 27 6.7. Le Small Business Act wallon – Où en sommes-nous ? Lancé en 2011, le Small Business Act (SBA) wallon est la déclinaison régionale du Small Business Act pour l'Europe adopté en 2008. Depuis bientôt trois ans, au travers du SBA, les pouvoirs publics wallons travaillent donc à développer et à renforcer leur politique en faveur des PME. Quels en sont, aujourd'hui, les résultats? Quels aspects doivent encore être développés ou renforcés? Quelques éléments de réponse dans cet article. Avant d'entrer dans le vif du sujet, un rappel du contexte est nécessaire, Le Small Business Act (SBA) wallon n'a repris que quatre des dix axes de son modèle européen, Ces quatre axes sont les suivants: l'entrepreneuriat, l'internationalisation, le financement et l'innovation et couvrent essentiellement les compétences du Ministre de l'Économie Jean-Claude Marcourt, à l'initiative du projet. Pour avancer dans ces thématiques, un «envoyé PME» a été désigné au sein de l'Administration wallonne afin de coordonner les différentes actions initiées par les pouvoirs publics, D'autre part, plusieurs actions ont été lancées afin de nourrir la réflexion (Parlement des PME, sollicitation d'avis du CESW et réunion d'un groupe de haut niveau). Aujourd'hui, le SBA wallon a l'ambition de rassembler, de compléter et de suivre toutes les initiatives publiques wallonnes lancées en faveur des PME, de façon systématique et structurée. Le reste de cet article va dresser un rapide bilan de l'état d'avancement des travaux réalisés sur les quatre axes retenus actuellement par le Gouvernement wallon. L'entrepreneuriat Les mesures visant à promouvoir l'esprit d'entreprendre sont nombreuses en Wallonie, Elles sont menées principalement par l'Agence de Stimulation Économique (ASE). Celles-ci vont de l'enseignement primaire et secondaire [bandes dessinées, jeux de société et autres modules de sensibilisation] à l'enseignement supérieur et universitaire (Mini-entreprise, Young Enterprise Project, sensibilisation des étudiants par des chefs d'entreprise, ...). D'autre part, des stages d'acculturation destinés aux futurs diplômés ont été lancés, de même que des stages en entreprise organisés par l’IFAPME. D'autres initiatives ont également vu le jour, comme la création du site internet www.infosentreprises,be dont l'objectif est de guider les entrepreneurs tout au long de la vie de leur entreprise. D'autre part, le Grand Prix Wallon de l'Entrepreneuriat a permis de donner une meilleure visibilité aux entrepreneurs talentueux. Le Forem a de son côté lancé le « Plan Airbag » qui vise à soutenir financièrement les personnes désireuses de lancer leur entreprise lune aide de 12,500 euros sur 2 ans). Autre mesure allant dans le même sens, les bourses de préactivité permettent aux candidats entrepreneurs de financer les coûts liés à l'étude de faisabilité et au montage de leur projet (12.500 euros). Enfin, les "Structures d'Accompagnement à l'Autocréation d'Emploi» (SAACE) proposent aujourd'hui une aide spécialisée aux candidats entrepreneurs (conseil et hébergement de l'entreprise débutante, sur maximum 24 mois). Enfin, d'autres actions sont en cours pour favoriser l'entrepreneuriat au travers de la transmission d'entreprises, Parmi celles-ci, citons un taux réduit pour les donations et les droits de succession pour la transmission d'entreprises, le lancement de la plateforme Transeo ou les initiatives lancées par la Sowaccess (Test repreneur, diagnostique transmission,... ). L'AVIS DE L'UWE : La Région a lancé de nombreuses initiatives pour soutenir l'entrepreneuriat en Wallonie, c'est indéniable, Cependant, une plus grande intégration des mondes de l'enseignement et des entreprises reste souhaitable. Une collaboration renforcée entre la Région wallonne et la Communauté française est dès lors indispensable, Enfin, un effort de rationalisation entre les différentes mesures permettrait de renforcer leur impact. IHK-Infos 06/2014 Seite 28 L' internationalisation Les initiatives lancées par l'AWEX pour aider les PME à exporter davantage et plus loin sont nombreuses et répondent déjà de façon satisfaisante aux recommandations européennes. Parmi les mesures axées principalement vers les PME, il convient de citer l'initiative «Entreprise exportatrice citoyenne». Ce programme coorganisé par l'AWEX et l'UWE vise à renforcer la solidarité entre les entreprises en octroyant un label «Entreprise exportatrice citoyenne» aux entreprises qui s'engagent à parrainer des exportateurs motivés par de nouveaux marchés étrangers. Ces parrains apportent leur aide en partageant leur réseau, en apportant des conseils à l'export et via une accompagnement dans les implantations à l'étranger. À ce Jour, 12 entreprises ont reçu ce label. Des initiatives relatives à l'acquisition de compétences en commerce international ont également été lancées par l'AWEX : mise à disposition des PME d'experts en développement de stratégies, d'experts en appels d'offres internationaux, de stagiaires en commerce international (Explort) placés en entreprise ou encore des possibilités d'immersions linguistiques Récemment, le dispositif des «chèques coaching» a été lancé et permet aux PME de bénéficier de 5 jours de coaching gratuits, par les experts agréés par l'AWEX et l'UWE, portant sur la mise en œuvre de partenariats internationaux. D'autres initiatives récentes sont également à souligner Premièrement, un partenariat avec le Brésil a été lancé en 2013 et se concrétise par la mise à disposition d'un service complet (financier, logistique ...) pour les entreprises désireuses d'exporter vers ce pays. Ensuite, des séances de «speed coaching» sur les partenariats internationaux ont également été lancées récemment. Enfin, le principe de confiance, développé dans le cadre du programme «ensemble simplifions» d'eWBS (ex EASI-WALl et soutenu par l'UWE, est actuellement soumis à l'approbation du Ministre Marcourt. L'AVIS DE L'UWE: La politique régionale visant à soutenir l'internationalisation des PME semble sur la bonne voie et les initiatives lancées répondent actuellement à la plupart des besoins des PME wallonnes, Notons tout de même qu'un soutien plus important pour l'exportation vers les pays émergents ainsi qu'une application rapide du principe de confiance dans les procédures administratives sont toujours une nécessité pour les PME wallonnes. Le financement De nombreuses initiatives publiques ont été lancées au cours des dernières années pour faciliter l'accès au financement des entreprises wallonnes (octroi de garanties par la Sowalfin, cofinancement via l'octroi de prêts subordonnés, produits mixtes ...). Celles-ci ont aujourd’hui atteint leur rythme de croisière. D'autres initiatives sont actuellement à l'étude, comme l'instauration d'un système «Tante Agathe» visant à inciter l'investissement direct des particuliers dans les PME. Des efforts de communication plus importants sont également à l'étude au sein des différentes structures publiques pour faire connaitre davantage les aides existantes (nouveaux sites internet, petits déjeuners-conférences, etc.). L'AVIS DE L'UWE: Les initiatives publiques lancées pour faciliter le financement des PME vont globalement dans la bonne direction et l'intensification des efforts de communication est certainement un élément positif qui répond à une demande pressante des entreprises wallonnes. Plus généralement, les efforts des pouvoirs publics devront à l'avenir se concentrer sur le haut du bilan des entreprises En effet, comme l'UWE l'a identifié dans son rapport économique de 2011, les entreprises wallonnes privilégient encore trop souvent l'endettement aux fonds propres par rapport aux entreprises des pays voisins. Des fonds propres solides sont pourtant gages de stabilité et de résilience financière et permettent souvent des conditions de crédit moins strictes. À ce niveau, l'action des Invests sera déterminante. IHK-Infos 06/2014 Seite 29 L'innovation Plusieurs initiatives visant à renforcer la visibilité des dispositifs d'innovation wallons ont été lancées. D'autre part, un «Portefeuille PME» est à l'étude. Ce projet a pour objectif de rassembler les différentes aides régionales à l'innovation dans un système informatique centralisé. Dans le même esprit, l'AST travaille actuellement au lancement d'un «Quizz financement» qui permettra aux entreprises, sur base d'un questionnaire informatique, d'identifier les outils publics de financement les plus adéquats à leur situation. D'autre part, des mesures de soutien à l'innovation non technologique ont été annoncées [parmi lesquelles la mise en place de «chèques créativité» (5000 euros). Enfin, des «living labs» ont été initiés et visent à permettre aux porteurs de projets innovants de tester leurs concepts directement face à un public de professionnels et d'acheteurs/consommateurs potentiels. L'AVIS DE L'UWE : Les initiatives mises en places pour développer l'innovation dans les entreprises wallonnes sont intéressantes, mais encore trop dispersées. Il manque aujourd'hui en Wallonie un programme solide de soutien à l'innovation dans les PME, À cet égard, la mise en place d'un «haut conseil de la R&DI» est souhaitée par l'UWE. Ce conseil réunirait les Ministres de la Recherche, de l'Économie et de l'Enseignement ainsi que le Ministre-Président et aurait pour mission de fixer la stratégie et les budgets de la politique d'innovation wallonne. D'autre part, la mise en place d'une agence régionale de la R&DI est appelée par l'UWE, afin d'y intégrer tous les fonds de soutien à la R&DI et les différentes administrations en charge de la recherche (DG06-recherche, DG04-recherche ...). De plus, cette agence encadrerait les différents organismes périphériques (lnnovatech, NCP, Plcarré …) ainsi que les guideurs technologiques et les valorisateurs universitaires. Thématique transversale: la simplification administrative Aujourd'hui, la simplification administrative est coordonnée par eWBS le-Wallonie-Bruxelles Simplification, fusion d'EASI-WAL et de la Cellule de Simplification Administrative en fédération Wallonie-Bruxelles). Dans le cadre de cette thématique, un des projets les plus importants pour les mois à venir sera certainement l'instauration d'un «Test PME». Ce dernier aura pour objectif d'évaluer, pour toute nouvelle proposition législative ou administrative, son impact sur les PME. D'autre part, la mise en place d'une banque carrefour pour centraliser les sources authentiques (et diminuer la charge administrative qui pèse actuellement sur les entreprises) ainsi que l'expansion du principe de confiance (moins de Justificatifs à fournir par les entreprises) sont actuellement en chantier. Enfin, les délais de paiement devraient continuer à diminuer, notamment du fait des initiatives évoquées ci-dessus. Ceux-ci sont par ailleurs déjà passés de 113 jours en 2010 à 57 jours en 2013. L'AVIS DE L'UWE: La simplification administrative est une demande ancestrale des entreprises wallonnes, La complexité et la lourdeur des procédures pèsent toujours aujourd'hui de façon importante sur leur compétitivité. À cet égard, le lancement de la Banque-Carrefour des entreprises ainsi que l'application plus large du principe de confiance sont des projets essentiels qu’ il faudra voir aboutir rapidement. En conclusion Le Small Business Act wallon est une excellente initiative et est d'une importance cruciale pour le développement économique de la Région (pour rappel, les PME reprennent 99% des entreprises wallonnes et 80% de l'emploi privé). L’UWE a activement soutenu cette initiative depuis son lancement, et propose que la dynamique SBA soit prolongée et amplifiée durant la prochaine législature. IHK-Infos 06/2014 Seite 30 Parmi les mesures que l'UWE souhaiterait voir mises en œuvre dans ce cadre, la sensibilisation à l'entrepreneuriat est une priorité, compte tenu du nombre trop faible d'entreprises actives dans la région. À cet égard, la systématisation et l'harmonisation des modules d'éducation à l'entrepreneuriat dans l'enseignement supérieur (y compris les hautes écoles) et le dernier cycle des secondaires [surtout techniques et professionnelles) sont nécessaires. Par ailleurs, la réorganisation de l'Agence pour l'Entreprise et l'Innovation et une priorité, afin de pouvoir définir une stratégie régionale (et non plus provinciale), de s'ouvrir aux services privés (formation, accompagnement) et d'offrir des services différentiés pour les entreprises de moins de 50 personnes et celles comptant entre 50 et 150 personnes. D'autre part, les initiatives visant un accès facilité au financement doivent être amplifiées et viser davantage le haut du bilan, via la création d'incitants pour les investissements en fonds propres dans les entreprises (ex Tante Agathe) et via la création de fonds de Venture Capital mixtes privé/public. Ensuite, les aides publiques visant à favoriser la grande exportation dans les PME doivent être amplifiées, notamment via le maintien des budgets du Fonds «pays émergents» auprès de la SOFINEX. Enfin, un allègement des procédures, à tous les niveaux, ainsi qu'une accélération des délais de payement est également un besoin prioritaire des PME. DYNAMISME – Janvier-Février 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 31 6.8. Une pause dans la reprise : les derniers chiffres sur l’économie de la Région Si la Wallonie a mieux résisté à la crise de 2009 que les autres régions, elle a été plus durement touchée par celle de 2011-2012. Néanmoins, les indicateurs relatifs au marché de l'emploi sont dans leur ensemble assez positifs en Wallonie. C'est là les principaux constats qui ressortent des comptes régionaux publiés fin Janvier par l'Institut des Comptes Nationaux. Comme chaque année. Ils nous livrent les dernières informations officielles sur l'état de santé de l'économie des régions belges. Une création de valeur en retrait C'est un fait indéniable, la Wallonie a mieux résisté à la première crise que le reste du pays. l’économie wallonne a globalement mieux performé pendant les années 2008 à 2010. Les années 2011 et 2012 ont par contre été nettement plus difficiles pour la région et la croissance économique y a été particulièrement faible (+0,6% en 2011 et -0,4% en 2012). Ces chiffres tranchent pour le moins avec les données économiques publiées précédemment. En réalité, l’ICN a revu fortement à la baisse les données wallonnes de 2011 en raison de mauvaises prévisions sur certains indicateurs. Pas de désinvestissements en Wallonie Cette croissance économique en demi-teinte pourrait faire craindre une baisse des investissements dans la région, Heureusement, il n'en est rien, Les investissements réalisés en Wallonie sont en ligne avec le poids économique de la région (24,3% en 2011). Par rapport à 2003 (premières données disponibles), ce chiffre est même en progression de 2 points de pourcentage (la Wallonie regroupait 22,3% des investissements belges en 2003). Les salaires progressent trop rapidement De façon globale, les salaires ont progressé davantage en Wallonie que dans les autres régions (+4,0% par an entre 2003 et 2011, comme le montre le tableau 1). Dans les entreprises seules, ce constat s'observe également (+4,2% en Wallonie). Ces augmentations peuvent devenir problématiques quand elles dépassent l'augmentation de la valeur ajoutée. En effet, dans ce cas de figure, la part de la masse salariale dans la valeur ajoutée progresse. Pour une économie qui affiche déjà un niveau élevé de coût du travail, cette progression impacte sa compétitivité. Il est vrai que les entreprises wallonnes ont vu leur valeur ajoutée progresser au même rythme que la rémunération de leurs salariés. Néanmoins, elles n'ont pas pu bénéficier de la légère amélioration de compétitivité observée en Flandre et à Bruxelles. La progression salariale reste donc un sujet de préoccupation. Tableau 1 – Taux de croissance annuels moyens des salaires et de la valeur ajoutée entre 2003 et 2011 2003 – 2011 Wallonie Flandre Bruxelles Belgique Economie totale ∆ Salaires ∆ VA nominale 4,0% > 3,7% 3,7% = 3,7% 3,0% < 3,5% 3,6% < 3,7% Sociétés non-financières ∆ Salaires ∆ VA nominale 4,2% = 4,2% 3,8% < 4,1% 2,4% < 2,6% 3,7% < 3,9% Source : ICN – Calculs : UWE IHK-Infos 06/2014 Seite 32 L'emploi privé progresse en Wallonie L’analyse du marché du travail réserve quant à lui quelques bonnes nouvelles pour la Wallonie. En effet, et l'emploi y a progressé plus rapidement que dans les autres régions pendant la période de crise (0,6% de croissance annuelle moyenne entre 2008 et 2012, contre 0,4% en Flandre). Ce constat se vérifie également sur une période plus longue (0,93% de croissance annuelle moyenne entre 2003 et 2012, contre 0,89% en Flandre). Élément important, ces bons taux de croissance s'expliquent principalement par une meilleure dynamique dans les entreprises (+ 1,6% chaque année entre 2000 et 2012 et +0,5% entre 2008 et 2012). Tableau 2 - Croissance annuelle moyenne de l'emploi entre 2008 et 2012 (%) Economie totale Entreprises Administrations publiques Indépendants Autres Bruxelles 0,7% 0,1% 1,6% 2,7% - 0,4% Flandre 0,4% 0,5% 0,4% 0,8% - 2,9% Wallonie 0,6% 0,9% 0,5% 0,8% - 1,7% Belgique 0,5% 0,6% 0,7% 1,0% - 2,2% Source : ICN – Calculs : UWE Tableau 3 - Croissance annuelle moyenne de l'emploi entre 2000 et 2012 (%) Economie totale Entreprises Administrations publiques Indépendants Autres Bruxelles 0,7% 0,1% 1,9% 2,0% - 1,2% Flandre 0,9% 1,2% 1,1% 0,5% - 2,3% Wallonie 0,9% 1,6% 0,7% 0,04% - 1,3% Belgique 0,9% 1,1% 1,1% 0,5% - 1,8% Source : ICN – Calculs : UWE En conclusion Bien qu'ayant mieux résisté à la crise financière de 2008-2010, la Wallonie a moins bien réagi que les autres régions à la crise des dettes souveraines de 2011-2012. Ceci s'est surtout marqué par une croissance économique plus faible au cours de cette dernière période, Une augmentation un peu trop rapide des salaires a également été observée. Ce phénomène a par contre été plus limité dans les entreprises, Les investissements n'ont pas trop pâti de cette situation économique difficile et sont restés en ligne avec le poids économique de la région dans l'économie nationale, Enfin, l'emploi a progressé davantage en Wallonie qu'ailleurs en Belgique, et singulièrement dans les entreprises privées, En conclusion, l'enjeu des prochaines années sera de remettre la région sur le chemin de la croissance et de dynamiser encore davantage les créations d'emplois privés. Dans les comptes régionaux, les données relatives à la dernière année sont toujours estimées par la Banque Nationale sur base d'indicateurs avancés (des indices de production par exemple). Ces données sont ensuite corrigées grâce aux comptes définitifs des entreprises dans les comptes régionaux de l'année suivante. Dans ses comptes régionaux de l'an dernier, l’ICN prévoyait une croissance de 1,9% pour le PIS wallon en 2011 (qui était alors la dernière année disponible). Ce chiffre a été revu à 0,6% dans les comptes régionaux de cette année, La révision appliquée aux données de 2011 s'explique essentiellement par une mauvaise estimation des revenus liés à certains brevets de l'industrie pharmaceutique. Dynamisme Janvier-Février 2014.35 IHK-Infos 06/2014 Seite 33 6.9. Schärfere Kontrollen von ausländischen Pkw-Kennzeichen 1m Oktober 2012 berichtete debelux magazine schon über die Regelungen zu deutschen PkwKennzeichen auf belgischen Straßen. Durch seit kurzem verschärfte und häufige Kontrollen von Autofahrern, die mit ausländischem Pkw-Kennzeichen auf belgischen Straßen fahren, steht diese Thematik wieder stärker im Rampenlicht. Durch den Einsatz von Kameras mit Kennzeichenerkennung und besondere Wachsamkeit der Polizei bekämpfen die regionalen Steuerbehörden das rechtswidrige Umgehen der Zahlung von Inbetriebsetzungsteuer und Verkehrssteuer. Nachfolgend stellen wir noch einmal die einschlägigen Regelungen und Voraussetzungen dar, nach denen Wagen mit deutschem Pkw-Kennzeichen auf belgischen Straßen benutzt werden dürfen. Grundsätzlich müssen Personen mit (Wohn-)Sitz in Belgien, die dort ein Kfz auf öffentlichen Straßen nutzen, dieses ins Fahrzeugverzeichnis der Direktion für Anmeldung von Fahrzeugen (DIV) eintragen lassen - selbst dann, wenn das Fahrzeug bereits im Ausland eingetragen ist (z.B. falls in Belgien wohnenden Mitarbeitern Firmenwagen überlassen werden). Inbetriebsetzungsteuer und Verkehrssteuer Aufgrund der Eintragung in das DIV-Verzeichnis fällt eine einmalige Inbetriebsetzungssteuer an. Ihre Höhe hängt in Wallonien und Brüssel von Motorleistung und Fahrzeugalter ab, in Flandern von der Umweltfreundlichkeit. Ferner .ist jährlich die Verkehrssteuer zu entrichten. Ausnahmen von Eintragungspflicht und Besteuerung Wird ein nicht ordnungsgemäß registriertes Kfz in den öffentlichen Verkehr gebracht, riskiert man die vorübergehende Beschlagnahmung des Fahrzeuges, Vorladung vor das Polizeigericht, Zahlung der hintergezogenen Fahrzeugnutzungssteuer und ein Bußgeld. Jedoch bestehen Ausnahmen nach denen in Belgien Ansässige dort einen. Wagen mit ausländischem Kennzeichen verwenden dürfen, ohne ihn dort eintragen zu lassen. Drei Fälle sind zu unterscheiden: a. Pkw, die durch in anderen EU-Mitgliedstaaten ansässige Unternehmen für eine nicht verlängerbare Periode von maximal sechs Monaten in Belgien ansässige natürliche oder juristische Personen vermietet/verleast werden; b. Pkw der in Belgien wohnenden und für internationale Institutionen arbeitenden Beamten; c. Pkw, die durch einen ausländischen Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden und durch natürliche Personen für Berufszwecke und - in untergeordnetem Maße - privat genutzt werden. In dem wichtigen unter c) genannten Fall dürfen Arbeitnehmer ein Kfz mit nicht-belgischem EUKennzeichen für eine Periode von 24 Monaten (die übrigens verlängerbar ist, wenn die Bedingungen weiter erfüllt sind) auf belgischem Hoheitsgebiet ohne belgische Eintragung verwenden, sofern der Arbeitgeber beim zuständigen Mehrwertsteuer-Inspektor einen Antrag auf Legitimierung des deutschen Kennzeichens stellt (vgl. Rundschreiben Nr. AOIF 43/2006 v. 21.12.2006). Diese sogenannte Mehrwertsteuer-Bescheinigung, die sich immer an Bord des Fahrzeuges befinden muss und pro Arbeitnehmer für maximal einen Wagen gewährt werden kann, setzt voraus, daSsf6lgende Bedingungen erfüllt sind: Voraussetzungen für ausländische Unternehmen ° Der Pkw ist Eigentum eines im EU-Ausland ansässigen Unternehmens oder wird durch dieses geleast bzw. angemietet; ° Das Unternehmen hält im anderen EU-Staat eine tatsächliche Wirtschaftsaktivität und verfügt überkeine belgische Niederlassung oder Betriebsstätte. Ist das Unternehmen Teil einer Unternehmensgruppe, zu der auch eine belgische Gesellschaft gehört, muss angegeben werden, dass der Fahrer des Wagens ausschließlich für das ausländische Unternehmen tätig ist. IHK-Infos 06/2014 Seite 34 Voraussetzungen für in Belgien Ansässige ° Der Fahrzeuginhaber ist Arbeitnehmer, Geschäftsführer, Anteilseigner oder Vorstandsmitglied eines Unternehmens und übt eine entgeltliche Tätigkeit aus (bloßer Dividendenbezug oder Teilnahme an Vorstandssitzungen reicht nicht). ° Es existiert ein (Arbeits-)Vertrag, der die Verwendung des Fahrzeugs vorsieht Die Nutzung für selbständige Tätigkeiten oder für einen anderen Arbeitgeber muss ausgeschlossen sein. ° Die private Verwendung des Fahrzeugs darf nur nebensächlich sein. Pendeln zwischen Wohnung und Arbeit sowie Fahrten zu Kunden gelten nicht als private Verwendung. Die Tatsache einer Verwendung des Fahrzeugs durch Ehegatten und unterhaltsberechtigte Kinder ist unschädlich (sofern im Vertrag zugelassen). Die Verwendung des Fahrzeugs in Belgien ist im Vergleich zur Verwendung im Ausland nebensächlich. Eine systematische Verwendung des Fahrzeugs in Belgien ist somit unzulässig. Dieses Kriteriums der "systematischen Verwendung" verursacht aber zunehmend Unsicherheit, da in dem geltenden Rundschreiben Nr. AOIF 43/2006 v. 21.12.2006 nur vage bestimmt ist, dass "die Verwendung des Fahrzeuges in Belgien, verglichen mit der Nutzung des Fahrzeugs im Ausland sekundär sein muss". Verweigerung der Mehrwertsteuer-Bescheinigung Unsere Erfahrung zeigt uns, dass mehr und mehr lokal zuständige Mehrwertsteuer-Inspektoren die Vergabe der Mehrwertsteuer-Bescheinigung verweigern, falls nicht gezeigt werden kann, dass sich das Fahrzeug mindestens 185 Tage pro Jahr in ausländischem Hoheitsgebiet befindet. In Belgien ist allerdings grundsätzlich kein systematischer Kontrollmechanismus vorgesehen (etwa Pflicht zur Fahrtenbuch-Führung), so dass die Einhaltung dieser Vorgabe in der Praxis eher schwer nachzuverfolgen ist. Seit kurzem jedoch ist die Abrufung des Kilometerstandes des Fahrzeuges durch die Steuerbehörden kein Einzelfall mehr. Zur Thematik der damit verbundenen Mehrwertsteueregeln verweisen wir abschließend auf die debelux magazine-Ausgaben von Dezember 2012 und 2013. Kontakt: An De Roest, KPMG, [email protected] Thomas Hermie, Klaw, [email protected] debelux magazine # 2 April – Avril 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 35 6.10. Produktionsmanagement im Unternehmen der Zukunft Anwendungsorientierte Industrie Produktionsforschung und fundierte Unterstützung für die Themenschwerpunkte des FIR-Bereichs Produktionsmanagement sind seit über 20 Jahren die Reorganisation und informationstechnische Unterstützung von Produktions- und Logistikprozessen. Mit unseren Kernkompetenzen Supply-Chain- Management sowie Produktionsplanung und -regelung bieten wir der produzierenden Industrie individuelle Lösungen für aktuelle und zukünftige logistische Herausforderungen. Sämtliche Aktivitäten zur Organisation, Planung, Durchführung und Kontrolle der industriellen Wertschöpfungsund Leistungserstellungsprozesse werden unter dem Begriff des Produktionsmanagements subsumiert. Die Koordination produzierender Unternehmen ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, die sich insbesondere aus den vielfältigen logistischen Zielkonflikten, den dynamischen Einflussgrößen sowie einer systemimmanenten Komplexität ergeben. Folglich zeichnet sich ein erfolgreiches Produktionsmanagement durch den intelligenten Umgang mit Komplexität aus - der Produktionsmanager von heute ist Experte im Komplexitätsmanagement. Vor diesem Hintergrund hat sich der FIR-Bereich Produktionsmanagement die Beherrschung logistischer Komplexität zur Kernaufgabe gemacht. Im Rahmen der Konsortialforschung entwickelt der FIR-Bereich gemeinsam mit Industriepartnern innovative Ansätze zur Komplexitätsbeherrschung, weiche die Entscheider in Unternehmen dazu befähigen sollen, den Überblick in komplexen Situationen zu behalten und auf Grundlage bereitgestellter Informationen bestmögliche logistische Entscheidungen zu treffen Die eingesetzte Forschungsmethodik beruht hierbei je nach Problemstellung auf unterschiedlichen Ansätzen - situativen Ansätzen, systemorientierten Ansätzen, entscheidungsorientierten Ansätzen und Ansätzen des ScientificManagements. Für die zielgerechte Gestaltung und Entwicklung der betrieblichen Planungs- und Steuerungssysteme nutzt der FIR-Bereich Produktionsmanagement eine umfassende Methodenlehre, die auf systemtheoretisch-kybernetischen und experimentbasierten Ansätzen basiert. So werden im Rahmen der anwendungsorientierten Forschung simulationsbasierte Werkzeuge, empirische Untersuchungen (Feldstudien, Labor- und Feldexperimente) sowie Methoden der Engpasstheorie, der Regelungstechnik und der Spieltheorie eingesetzt. Die Auftragsforschung des FIR-Bereichs widmet sich intensiv der Konzipierung und dem Einsatz von komplexitätsreduzierenden Maßnahmen im inner- und überbetrieblichen Unternehmenskontext. Der Betrachtungsbereich der Analyse und Reorganisation umfasst dabei häufig die Aufbau- und Ablauforganisation von Unternehmen bzw. Unternehmensbereichen, die Geschäftsprozesse und deren Koordination mittels betrieblicher Anwendungssysteme sowie die Prinzipien und Methoden der Planung, Steuerung und Kontrolle. Um die aktuellen Herausforderungen produzierender Unternehmen - insbesondere auch im Kontext des Zukunftsprojekts "Industrie 4.0" - zukünftig noch zielgerichteter zu adressieren, hat der FIRBereich Produktionsmanagement im vergangenen Jahr eine thematische Neuausrichtung der Bereichsthemen vorgenommen und diese um neue Aufgabeninhalte ergänzt. Den Schwerpunkt des FIR-Bereichs bilden drei Themenfelder, die die Problemstellungen produzierender Unternehmen, sowohl inner- als auch überbetrieblich, beinhalten. Im Themenfeld "Supply-Chain-Management" befassen wir uns mit Lösungsansätzen zur strategiekonformen Gestaltung von Wertschöpfungsnetzwerken unter Berücksichtigung von SCM-Konzepten und Kollaborationsaspekten. Unser Leistungsspektrum umfasst hierbei die überbetriebliche Planung und Steuerung produzierender Unternehmen. Hierzu gehören insbesondere die langfristige Planung und Auslegung von Beschaffungs-, Produktions- und Distributionsnetzwerkstrukturen sowie die Optimierung von Transport-, Umschlags- und Lagerkonzepten. Weiterhin widmen wir uns hier intensiv dem Themenfeld der sogenannten Supply-Chain-Collaboration und entwickeln in diesem Kontext effektive Werkzeuge zur unternehmensübergreifenden Koordination im Sinne der kollaborativen Planung sowie des Störungs- und Risikomanagements. Wir verfügen über. umfangreiche Kompetenz in der Auswahl von SCM- und APS-Systemen IHK-Infos 06/2014 Seite 36 Die logistischen Herausforderungen produzierender Unternehmen im innerbetrieblichen Aufgabenkontext werden umfassend in den beiden anderen Themenfeldern "Produktionsplanung" und "Produktionsregelung" behandelt und erforscht. So liegt der Betrachtungsbereich in der Produktionsplanung in der taktischen Auslegung des Produktionsmanagementsystems. Hier entwickeln wir neue Ansätze des Operation-Managements mit den Schwerpunkten Geschäftsund Auftragsabwicklungsprozesse, Sales- and Operations-Planning, Disposition und WorkingCapital-Management und gestalten damit die planerischen Grundlagen und mittelfristigen Vorgaben für die Ausführungsebene eines Unternehmens. Mit dem Themenfeld "Produktionsplanung" verfügen wir über langjähriges Erfahrungs- und Fachwissen bei der Auswahl und Optimierung von ERPSystemlösungen. Die Planungsvorgaben bilden den Ausgangspunkt für die operativen Steuerungsaufgaben eines Unternehmens. Mit dem Themenfeld "Produktionsregelung " setzen wir dort an und ergänzen die planerischen Aufgabeninhalte des Produktionsmanagements um wertstromorientierte Methoden, die sich den Prinzipien der Regelungstechnik und des Lean-Managements bedienen und diese lösungsorientiert miteinander verknüpfen. Vor diesem Hintergrund entwickeln wir innovative, echtzeitfähige Regelungssysteme, welche eine Abkehr von der klassischen (häufig ineffizienten) mittelwertbasierten Planung ermöglichen. Die Prozesskoordination und -kostenrechnung mittels logistischer Kennzahlen ist ein weiterer Schwerpunkt. Unsere IT-Kompetenz rundet dieses Themenfeld ab und umfasst sämtliche Fragestellungen rund um die Optimierung und die Auswahl betrieblicher MES-Systeme. Ergänzt wird das Leistungsspektrum des FIR-Bereichs Produktionsmanagement durch das Competence-Center Logistik. Dieses bündelt die gesamte logistische Expertise des Instituts im Rahmen der Auftragsforschung. Unternehmen, die sich mit logistischen Herausforderungen unterschiedlichster Art konfrontiert sehen, können sich an das Competence-Center wenden und erhalten unternehmensindividuelle Unterstützung und Lösungen. Unter dem Motto" Invent the Future of Resource Planning" können im Rahmen einer einzigartigen Forschungs- und Demonstrationsinfrastruktur komplexe Fragestellungen des Produktions- und Supply-Chain-Managements beantwortet und Lösungsansätze (weiter-)entwickelt werden. So dient das ERP-Innovation-Lab als Plattform für die experimentbasierte Forschung und als Dienstleistungsinfrastruktur für Industrieunternehmen, die an der Leistungssteigerung betrieblicher Anwendungssoftware, der Identifikation und Realisierung monetärer Einsparpotenziale sowie an neuartigen Weiterbildungskonzepten von Fachexperten und Führungskräften interessiert sind. Der FIR-Bereich Produktionsmanagement gilt national wie international als kompetenter Partner in der Produktions- und Logistikforschung. Der FIR-Bereich hat es sich zur Kernaufgabe gemacht, den aktiven Transfer seiner Themenkompetenz in die unternehmerische Praxis zu fördern. Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften organisiert der FIR-Bereich deshalb mehrere Veranstaltungsformate, die sich an die verschiedenen Kundengruppen richten. Die größte Veranstaltung in diesem Zusammenhang sind die jährlich seit 21 Jahren stattfindenden Aachener ERP-Tage welche auch im vergangenen Jahr von zahlreichen Fachexperten besucht wurden. Der Wissenstransfer wird zudem in Form der Erwachsenenbildung forciert. Neben dem einwöchigen RWTH-Zertifikatkurs "Chief Logistics Manager" und den mehrmals jährlich stattfindenden Kursen "Dispositionsstrategien in der Praxis" in Kooperation mit der Management Circle AG wirkt der FIR-Bereich jedes Jahr maßgeblich an der Ausbildung von Führungskräften und Managern mit und verantwortet in diesem Zusammenhang Fachmodule im Rahmen des "Executive M BA für Technologiemanager" der RWTH Aachen und der Fraunhofer Technology Academy und des "AClAS Entrepreneurships MBA" der Fachhochschule Aachen. Dipl.-Wirt.-Ing. Niklas Hering FIR, Bereichsleiter Produktionsmanagement Tel.: +49241 47705-402 E-Mail: [email protected] Unternehmen der Zukunft 1/2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 37 6.11. e-Step Mittelstand : E-Business-Standards konsolidiert nutzen Komplexe Lieferkettenprozesse werden für kleine und mittlere Unternehmen einfach und günstig umsetzbar Die Kooperation von verschiedenen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette nimmt kontinuierlich zu. Durch fortschreitende IT-Integration wächst auch die Bedeutung des E-Business, also aller Formen des automatisierten, elektronischen Geschäftsverkehrs. Mit dieser Entwicklung geht die stetig wachsende Relevanz von Standards einher, die festlegen, wie Daten und Produktbeschreibungen zwischen IT-Systemen ausgetauscht werden. Aktuell beschränkt sich die Nutzung von E-Business-Standards gerade einmal auf die Hälfte der deutschen Unternehmen, wobei die Majorität hier von großen Firmen gebildet wird. Das vom BMWi geförderte Projekt "eStep Mittelstand" hat die Zielsetzung, die Nutzung dieser Standards für kleine und mittlere Unternehmen zu ermöglichen. Die dadurch entstehenden Potenziale umfassen unter anderem Kostensenkungen, Beschleunigung der Geschäftsprozesse und erhöhte Datenqualität. Das Projekt "eStep Mittelstand Modulare Lösungen für den Mittelstand zur Stärkung der eigenständigen Integration von E-Business-Standards in komplexe Lieferkettenprozesse" ist Teil der Förderinitiative "eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern", die im Rahmen des Förderschwerpunkts "Mittelstand-Digital IKT-Anwendungen in der Wirtschaft" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Der Förderschwerpunkt unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen sowie das Handwerk bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). "Mittelstand-Digital" setzt sich zusammen aus den Förderinitiativen "eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen" mit 38 EBusiness-Lotsen, "eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern" mit derzeit 16 Förderprojekten und "Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand" mit zurzeit 13 Förderprojekten. Derzeit setzen in Deutschland 40 Prozent der kleinen und 80 Prozent der großen Unternehmen EBusiness-Lösungen ein. Hierbei werden jedoch oft unzureichende Standards oder proprietäre Lösungen genutzt. die nicht alle benötigten Funktionalitäten abbilden. Die Standards werden überwiegend eingesetzt. weil die anderen Akteure in der Wertschöpfungskette dies fordern, und nicht, weil die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den eigenen Mehrwert in diesen erkennen. Knapp 60 Prozent der Firmen haben E-Business-Standards eingeführt, weil ihre Kunden explizit danach verlangt haben. Mit dem im November 2013 gestarteten Projekt "eStep Mittelstand - Modulare Lösungen für den Mittelstand zur Stärkung der eigenständigen Integration von E-BusinessStandards in komplexe Lieferkettenprozesse" möchten wir dies ändern und die Auswahl von Standards im elektronischen Geschäftsverkehr transparenter gestalten. Die Zielsetzung des Vorhabens sieht vor, KMU in die Lage zu versetzen, die Komplexität von EBusiness-Projekten selbständig und besser einschätzen zu können, und die mit einer Einführung von Standards verbundenen Risiken, wie Investitionsbedarf und Know-how-Einsatz, realistischer zu bewerten. Somit erhalten KMU eine solide Entscheidungsgrundlage für die Umstellung auf standardbasierte und elektronische Geschäftsprozesse. Die Abkehr von provisorischen "Insellösungen", die im Regelfall gerade für das eigene Unternehmen oder für die Kommunikation von zwei Akteuren ausreichend waren, ist ebenfalls Teil des Gesamtvorhabens. Daraus folgt ein Verzicht auf proprietäre Lösungen und den damit verbundenen Lock-in-Effekten. Um dies zu erreichen, soll ein Self-Assessment-Tool entwickelt werden, welches die eigenständige Potenzialanalyse für die Unternehmen ermöglicht. Dazu wird eine Software verwendet, die für die entsprechenden Teilprobleme eine Lösung in Form der Konfiguration und Modifikation von Standards in vordefinierten Sets bietet. Ein Standard-Set ist hierbei eine typische Kombination von Standards, wie sie bei der Prozessabwicklung in den Unternehmen eingesetzt werden. Diese Sets haben den Vorteil, leicht in die Systeme übernommen werden zu können. Somit kann eine Hilfestellung geboten werden, die kaum Anpassungsaufwände mit sich bringt. Diese vorkonfigurierten Lösungen, die sogenannte Middleware, wird abhängig von dem jeweiligen Einsatzszenario und den beteiligten Unternehmenstypen gebildet. Die Middleware liefert dort optimierte, standard-basierte Schnittstellen, wo es heute durch die Medienbrüche an internen und externen Schnittstellen zu Informationsverlusten kommt. IHK-Infos 06/2014 Seite 38 Da die Unternehmenstypen Einfluss auf den Fertigungstyp und die gesamte Auftragsabwicklung haben, werden sie als herausragendes Merkmal durch ihre Branche unterschieden. Dementsprechend erfolgt eine initiale Projektfokussierung zweier typischer Anwendungsbereiche, für welche die exemplarischen Wertschöpfungsketten untersucht werden. Dies ist zum einen der Maschinen- und Anlagenbau mit dem Schaltanlagenbau und zum anderen die Verpackungs- und Verbrauchsgüterwirtschaft mit der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Das ReleaseManagement von E-Business-Standards im Unternehmen wird als Enabler in diesen Bereichen analysiert und mit einbezogen. Das Projekt umfasst die Analyse und Systematisierung von E-Standards, gefolgt von der Modellierung und dem Aufbau der exemplarischen Wertschöpfungsketten. Die Untersuchung der Problemfelder, der Datengrundlagen und Auswirkungen des Einsatzes von Standards bei KMU wird in zwei Studien durchgeführt. Um die Erkenntnisse zu validieren und der interessierten Zielgruppe zu visualisieren, erfolgt eine Umsetzung jener in den E-Step-Demonstratoren des FIR und der G57 in den jeweiligen Demonstrationswertschöpfungsketten. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sind Roadshows geplant, um Validierungsexperten, Anwendungspartner und Studienteilnehmer zu gewinnen und die Forschungsergebnisse zu verbreiten. Realisiert wird dieses Projekt mit einem Konsortium und unterstützenden assoziierten Partnern. Das Konsortium besteht aus den Standardisierern GS1 Germany GmbH und eCl@ss e.V., welche die Themen Lösungsentwicklung und Transfer sowie die Integration von Datenstandards in Engineeringprozessen und Releasemanagement unterstützen. Als KMU bearbeitet die tapas GmbH die Integration von Verpackungsdaten für Fast-Moving-Consumer-Goods (FMCG) und die GRÜN 50ftware AG die Implementierung der Middleware für E-Business-Standards. Der FIR e. V an der RWTH Aachen übernimmt als Konsortialführer die Koordination der Anforderungen, Modellierung und Standardisierung. Durch Verbände wie den BITMI, den BVMW, den VDMA und Unternehmen wie der myOpenFactory eG und der Novopress GmbH sowie den DIN als assoziierte Partner wird das Projekt unterstützt. Zusammengefasst bedeuten die Projektergebnisse von "eStep Mittelstand" für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette einen viel effektiveren und vor allem einen schnelleren Datenaustausch. Dieser hat eine Beschleunigung der Geschäftsprozesse und eine Reduzierung des Abstimmungsaufwands zur Folge. Durch die Homogenisierung in den IT-Systemen entstehen große Kostensenkungspotenziale sowie eine erhöhte Datenqualität, Investitionssicherheit und eine signifikante Vereinfachung bei der Einführung und Nutzung von E-Business-Standards für kleine und mittlere Unternehmen. Dipl-Wirt.-lng Dennis Schiemann (li.) FIR, Bereich Produktionsmanagement Fachgruppe Produktionsplanung Tel: +49 241 47705-425 E-Mail: [email protected] Dipl. Med-Inf. Antje Schußmann (mi) FIR, Bereich Informationsmanagement Tel.: +49 241 47705-520 E-Mail: Antje.Schuß[email protected] Thomas Catalan (re.) tapas GmbH E-Mail: [email protected] Unternehmen der Zukunft 1/2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 39 6.12. Les problèmes de mobilité forcent les entreprises à se montrer plus flexibles Les voitures de société ont beau être une tradition dans notre pays la mobilité est un problème qu'il n'est plus possible de négliger. Le « budget de mobilité intelligente» est un projet de l'Institut flamand de la mobilité auquel participe KPMG. Son objectif? Encourager les entreprises à mettre en place des alternatives à la sacro-sainte automobile. (Par Peter Van Dyck) Environ 770.000 voitures de société circulent sur les routes belges. Ce qui n'est pas fait pour résoudre nos problèmes de mobilité! L'idéal serait de rendre les déplacements plus efficaces pour alléger les embouteillages et améliorer la qualité de la vie. C'est pour cette raison que le Vlaams Instituut voor Mobiliteit (VIM) lance le budget de mobilité intelligente, un projet expérimental. Dans le cadre de ce projet, qui doit durer un an, 25 entreprises attribuent à dix salariés un budget variable et flexible pour leurs trajets entre leur domicile et leur bureau et pour leurs autres déplacements professionnels. Ce budget est l'équivalent de tous les frais que l'employeur consacrait auparavant à la mobilité, comme la voiture de société, la carte carburant et les places de parking. KPMG ne se contente pas de donner des conseils dans le cadre de ce projet mais a décidé d'y participer activement. Frank Vancamp, partner automotive chez KPMG, estime qu'il s'inscrit dans le droit fil des évolutions qu'il constate chez ses clients du secteur du leasing automobile. Les voitures de société sont de plus en plus considérées comme faisant partie d'un programme de mobilité plus large. Il Y voit aussi un intérêt sociétal. « La mobilité est un sujet d'actualité », dit-il. « On prétend souvent qu'il faut changer de mentalité. Honnêtement, je pense que ce changement est déjà en cours, notamment chez les plus jeunes. La voiture n'est plus prioritaire pour eux. Ils demandent clairement une approche plus efficace. » Vancamp souligne aussi que ce projet n'est pas dirigé contre l'automobile. « Personne ne conteste que le fait que de nombreux salariés ont besoin d'une voiture de société pour leurs déplacements. » On peut évidemment se demander si, de leur côté, les employeurs sont prêts à changer d'attitude. Frank Vancamp: « Je constate une certaine prise de conscience. Chez KPMG, nous avons remarqué que la mobilité joue un rôle dans les choix de carrière. Nous avons du mal à émettre une contreproposition quand un salarié nous explique qu'un autre employeur est plus facilement accessible. Pour anticiper ce problème, nous avons actuellement une dizaine de bureaux satellites dans plusieurs provinces. Un collaborateur de KPMG a toute liberté de choisir l'endroit d'où il va travailler. Le principe des espaces ouverts a de plus en plus de succès, précisément parce que nos collaborateurs n'ont plus besoin d'avoir en permanence un poste de travail fixe. Les bureaux dans les grandes villes comme Bruxelles ou Anvers souffrent de difficultés de mobilité? Cette constatation encourage les entreprises à se montrer plus flexibles. KPMG peut aller très loin dans ce sens. Il est vrai que dans notre métier, on peut travailler indépendamment du temps et du lieu. » LES PME DANS LE BAIN Dans les sociétés industrielles, le problème est un peu plus complexe. Pourtant, Vancamp pense qu'elles ne sont pas nécessairement condamnées à subir une politique de mobilité sclérosée.« Les possibilités dépendent bien sûr de la localisation et de la fonction, mais je crois que les entreprises de production peuvent proposer une alternative aux voitures de société. Dans de nombreux cas, on peut trouver des transports publics dans les environs des sites industriels. Donc, même pour les salariés qui travaillent dans un emplacement fixe en dehors des centres urbains, l'attribution d'un budget de mobilité peut être une option intéressante. » La taille des entreprises qui se sont plongées dans le bain de ce projet expérimental varie énormément. Il s'agit de grandes sociétés comme KPMG (qui compte un millier de travailleurs dans notre pays) ou de PME employant une dizaine de personnes. « Certaines de ces PME opèrent dans des zonings industriels situés en dehors des villes », explique Frank Vancamp. « Le choix de cette hétérogénéité est délibéré parce que nous voulons mettre sur pied une solution standard. Les très grandes structures disposent souvent déjà d'un budget de mobilité, adapté à leur situation et qui a fait l'objet de longues négociations avec le fisc et la sécurité sociale. Une démarche qui exige beaucoup de temps et d'énergie. On ne peut pas demander à chaque société belge de consentir cet investissement. Il nous a paru plus démocratique de viser une réglementation qui puisse s'appliquer globalement.» IHK-Infos 06/2014 Seite 40 LA COMPLEXITÉ EST UN OBSTACLE Frank Vancamp parvient ici au cœur de la difficulté: il n'existe actuellement aucun cadre législatif pour les budgets de mobilité. C'est pour rencontrer ce problème que KPMG a joué un rôle de conseiller et de soutien dans le projet. Vancamp:« Nous avons d'abord recensé toutes les réglementations existantes pour tous les moyens de transport. Nous sommes parvenus à une liste de dix pages. C'est précisément cette complexité qui est l'obstacle principal pour les employeurs. Ils sont prêts à accorder à leurs salariés un budget qu'ils pourraient décliner de façon flexible mais ils redoutent la charge administrative qui en découlerait. Quand un salarié décide de se déplacer à vélo ou en train, n'oubliez pas que c'est l'employeur qui doit déterminer s'il effectue un trajet entre son domicile et son lieu de travail, ou un déplacement professionnel ou privé. Si l'employeur ne le fait pas avec précision, il en sera tenu responsable. » KPMG s'est concerté avec l'ONSS et avec le SPF Finances. Au menu des discussions: les outils de gestion qui ont été testés lors du projet. Ces outils comprennent des cartes de paiement (à utiliser par le salarié pour « acheter » des solutions de mobilité), des applications mobiles et des logiciels pour faciliter le traitement administratif, par exemple pour le service du personnel. « Comme au départ, l'ONSS et le SPF Finances se montraient méfiants, nous avons organisé une réunion avec les développeurs de ces outils pour qu'ils puissent présenter leurs applications », explique Frank Vancamp. « Le fait que ces outils rendent les opérations plus contrôlables et plus claires a bien sûr suscité l'adhésion du fisc. Les deux administrations se sont d'ailleurs montrées constructives parce qu'elles se rendent compte qu'il faut changer les choses. » RATER DES RÉUNIONS Il est très facile d'expliquer pourquoi la plupart des employeurs continuent à jouer la carte de la voiture de société. Calculer un montant forfaitaire par salarié et par année, indépendamment de l'utilisation réelle, est plus simple que de proposer un éventail de moyens de transport qui doivent être traités chacun séparément, demandent une multiplicité de calculs et sont soumis à des réglementations complexes. D'où la décision de nombreuses entreprises de préférer une formule unique. « Nous devons oser passer le cap », affirme Vancamp. « Le budget de mobilité auquel nous pensons est beaucoup plus flexible. Quand on impose la même solution à tous, on ne s'adresse qu'à ceux qui ont des schémas de déplacement invariables. Chez KPMG, nous avons plusieurs salariés qui changent de lieu de travail tous les jours. Vous devez aussi toucher ce groupe. » « Les entreprises qui sont établies dans le centre d'une grande ville ont souvent introduit un budget de mobilité. Le siège de KPMG est situé en dehors du centre de Bruxelles. Quand nous devons nous rendre chez un client au cœur de la capitale, il est probablement préférable de prendre les transports en commun. En voiture, nous pouvons y être en vingt minutes mais parfois, en une heure et demie. Si vous optez pour l'automobile, vous risquez donc de rater la réunion. Pour les entreprises installées en périphérie, la voiture est encore une évidence mais elle a des conséquences. Les infos trafic du matin à la radio ne couvrent que les grands axes. On n'entend pratiquement rien sur la situation des voies secondaires alors qu'elles peuvent être elles aussi embouteillées. Du coup, il devient difficile de les éviter. De plus, dans les petites agglomérations, le centre est souvent bloqué. » SCAN DE MOBILITÉ Dans une première phase du projet, les 25 sociétés participantes sont soumises à un scan de mobilité. Ce scan, qui analyse les moyens de transport présents, est nécessaire pour établir le profil d'accessibilité de l'entreprise. « Je suis curieux de découvrir les résultats du scan de KPMG », assure Frank Vancamp. « J'ai le sentiment que peu de nos collaborateurs connaissent toutes les options. Pour optimaliser l'utilisation du vélo, nous pensons déjà à une collaboration avec la Fietsersbond, la ligue vélocipédique flamande. Notre bureau n'est qu'à quelques kilomètres du centre de Bruxelles mais nous ne connaissons pas la meilleure voie à emprunter pour un cycliste. » Le projet de budget de mobilité tentera notamment d'identifier les économies qui peuvent être réalisées. On vérifiera aussi si cette formule conduit à une modification des comportements. «Elle se produira certainement chez certains profils », estime Vancamp. « Je pense par exemple à ceux qui se déplacent exclusivement entre leur domicile et leur bureau. Mais on peut se demander ce que vont faire ceux dont l'employeur attend beaucoup de flexibilité et qui pourraient se montrer plus créatifs dans le choix de leurs modes de transport. Je suis très curieux de le savoir. Moi-même, je vais tous les jours à Bruxelles en venant d'Aarschot, un trajet qui est souvent encombré. Qu'est-ce que je ferais si je pouvais utiliser plusieurs moyens de transport?» IHK-Infos 06/2014 Seite 41 RÉCOMPENSER l'EFFICIENCE? Un budget de mobilité est -il suffisant pour faire la différence ou faut - il prévoir d'autres mesures, comme le travail à domicile? « Ce n'est pas indispensable, mais si on le souhaite, on peut parfaitement lier cette mesure à un budget de mobilité », pense Frank Vancamp. « Dans ce projet, l'accent est placé sur la mobilité mais il y a certainement des entreprises qui envisagent les choses dans une perspective plus large et qui se demandent ce qu'elles peuvent faire des économies que le salarié réalise grâce à son choix. L'employeur bénéficie en effet de l'efficience qu'engendre le comportement du salarié. Va-t-il rendre ces gains sous la forme d'une prime salariale? Offrira-t-il d'autres avantages? Des jours de congé supplémentaires par exemple? En principe, on pourrait lier un dédommagement au télétravail. On arrive alors dans les environs des plans cafétéria, ce qui entraine un traitement fiscal distinct. Soyons clairs, le projet n'analyse pas cet aspect, nous nous concentrons sur la mobilité. » À la fin du projet, le VIM et KPMG formuleront des recommandations aux pouvoirs publics en se basant sur les résultats du projet. Ils feront des suggestions pour définir un cadre législatif efficace des budgets de mobilité. Difficile bien sûr d'anticiper mais Frank Vancamp a l'impression que ces recommandations iront dans le sens d'une simplification. Il pense à un montant forfaitaire, en partie imposé et en partie exonéré, qui dépendra du profil du salarié concerné. Celui qui reste derrière son bureau entre 9 h et 17h ne peut bénéficier du même régime que celui qui circule toute la journée pour visiter des clients. On ne sait évidemment pas encore si les recommandations qui seront formulées trouveront un écho parmi les pouvoirs publics. Vancamp: «Je ne vois pas qui pourrait être opposé au budget de mobilité. J'espère que les hommes politiques comprendront l'intérêt d'une simplification. Comment convaincre les gens qu'ils peuvent changer d'attitude? En facilitant ce changement. Il faut s'assurer que les grandes lignes sont claires. Si vous essayez de régler chaque exception, personne ne voudra se risquer à mettre en place un système trop complexe. Dans ce cas, les entreprises resteront scotchées aux voitures de société parce qu'elles connaissent bien ce dispositif et qu'il est maîtrisable d'un point de vue administratif. » DEUX ÉQUIPES DE CYCLISTES POUR LA BONNE CAUSE KPMG, récemment élu comme l'un des Top Employers de Belgique pour 2014, accorde beaucoup d'importance à l'entrepreneuriat socialement responsable. Une préoccupation qui se manifeste dans la participation de l'entreprise au projet du budget de mobilité. Mais elle le prouve également dans sa politique d'économie d'énergie et dans différentes mesures respectueuses de l'environnement. Des voitures partagées électriques sont disponibles pour les courts déplacements et le papier est utilisé avec parcimonie. « Dans mon département par exemple, nous n'avons plus d'archives sur papier », explique Vancamp. « Tous les documents sont scannés et sauvegardés. » KPMG soutient également des actions à finalité sociale qui sont proposées par ses collaborateurs. Ainsi, KPMG possède sa propre forêt et des salariés consacrent régulièrement une journée à du travail bénévole (Make A Différence Day). KPMG sponsorise aussi deux équipes de cyclistes au profit de la Ligue flamande contre le cancer. Vancamp: « Ces initiatives de nos collaborateurs sont précieuses. Ils ne sont pas évalués sur ce point mais ils en retirent beaucoup de satisfaction. » La collaboration avec la Fietsersbond a été mise en place grâce à l'initiative de quelques salariés. « Très honnêtement, au départ, j'étais un peu sceptique », admet Vancamp. « Ils m'ont assuré que cette association n'était plus un repaire de soixante-huitards et qu'il serait intéressant de se réunir avec eux dans le cadre du budget de mobilité. Cet ainsi qu'est née l'idée de partager notre expertise lors du jobswitch day organisé par le réseau KAURI. Les stéréotypes ont la vie dure mais l'essentiel est de s'en débarrasser. » www.industrie.be MARS 2014 - INDUSTRIE.BE IHK-Infos 06/2014 Seite 42 7. Sozialgesetzgebung/Tarifpolitik 7.1. Beiträge zum Landesamt für Soziale Sicherheit - 2. Quartal 2014 Bereiche ARBEITER ANGESTELLTE in % des Bruttogehaltes Arbeitn. Arbeitg. Gesamt Arbeitn. Arbeitg. Gesamt in % des Bruttolohnes zu 108 % Globaler Beitrag Altersrente 7,50 8,86 16,36 7,50 8,86 16,36 Krankheit-Invalidität 3,55 3,80 7,35 3,55 3,80 7,35 * Pflege 1,15 2,35 3,50 1,15 2,35 3,50 * Entschädigung 0,87 1,46 2,33 0,87 1,46 2,33 Arbeitslosigkeit 7,00 7,00 7,00 7,00 Familienzulagen 0,30 0,30 0,30 0,30 Arbeitsunfall 1,00 1,00 1,00 1,00 Berufskrankheiten Total Teil 1 13,07 24,77 37,84 13,07 24,77 37,84 Sonstige allgemeine Beiträge Jahresurlaub (2) 6,00 6,00 Asbest-Fonds 0,01 0,01 0,01 0,01 Arbeitsunfall 0,02 0,02 0,02 0,02 Bezahlter Bildungsurlaub 0,04 0,04 0,04 0,04 Begleitplan 0,05 0,05 0,05 0,05 Kinderbetreuung 0,05 0,05 0,05 0,05 Arbeitslosigkeit (zeitw.,ältere) 0,10 0,10 0,10 0,10 Lohnmäßigung 7,48 7,48 7,48 7,48 Beitrag Arbeitslosigkeit * ab 10 Arbeitnehmer 1,60 1,60 1,60 1,60 * Lohnmäßigung 0,09 0,09 0,09 0,09 Betriebsschließung Klassische Funktion 0,26 0,26 0,26 0,26 * 1-19 Arbeitnehmer * Lohnmäßigung 0,01 0,01 0,01 0,01 0,27 0,27 0,27 0,27 * ab 20 Arbeitnehmer 0,02 0,02 0,02 0,02 * Lohnmäßigung Teilarbeitslosigkeit 0,27 0,27 0,27 0,27 * Beitrag 0,02 0,02 0,02 0,02 * Lohnmäßigung Gesamtes Total * 1-9 Arbeitnehmer 13,07 39,08 52,15 13,07 33,08 46,15 * 10-19 Arbeitnehmer 13,07 40,77 53,84 13,07 34,77 47,84 13,07 40,79 53,86 13,07 34,79 47,86 * ab 20 Arbeitnehmer (1) nicht inbegriffen die auf Seite 2 vermerkten sonstigen Beiträge (2) nicht inbegriffen der Beitrag von 10,27 % der Bruttolöhne zu 108 % des letzten Jahres, zu zahlen spätestens am 30. April. IHK-Infos 06/2014 Seite 43 Beiträge - 2. Vierteljahr 2014 zum Landesamt für Soziale Sicherheit : Seite 2 Im Vergleich zum 1.Vierteljahr 2014 ist keine Änderung zu vermerken. Nachfolgende Beiträge wurden in dieser Tabelle nicht aufgenommen. Es handelt sich um : * den Sonderbeitrag zur sozialen Sicherheit seit 1. April 1994; * den Beitrag in Höhe von 8,86 % auf die Arbeitgeberleistungen im Rahmen einer übergesetzlichen Pensionsabsicherung; * den Beitrag in Höhe von 10,27 % zur Finanzierung des Jahresurlaubs von Arbeiter, berechnet auf 108 % der Lohnmasse des vorhergehenden Jahres und im Laufe des Monats April zu zahlen; * den Beitrag für die Ausbildung und die Beschäftigung von Risikogruppen, der 0,10 % für die Jahre 2011 und 2012 beträgt. Dieser Beitrag ist fällig für die Arbeitgeber, die diesbezüglich bis zum 1. Oktober 2012 kein Kollektivabkommen bei der zuständigen Kanzlei des Beschäftigungsministeriums hinterlegen werden; * die durch das L.S.S. erhobenen Beiträge für die Existenzsicherheitsfonds; * die verschiedenen Sonderbeiträge im Rahmen der (Pseudo)-Frühpensionen; * einen Sonderbeitrag von 32,25 % auf gewisse Zusatzentschädigungen zu Leistungen der Sozialen Sicherheit (Pseudo-Frühpension und Zuschläge zum Zeitkredit); * der Beitrag auf Firmenfahrzeuge, wirksam seit dem 01.01.2005, falls das Fahrzeug dem Arbeitnehmer auch für nichtberufliche Zwecke zur Verfügung gestellt wird und dies unabhängig einer finanziellen Beteiligung des Arbeitnehmers. * die Solidaritätsabgabe von 8,13 % bezüglich der Einstellung von Studenten, die nicht der Sozialen Sicherheit unterworfen sind: 5,42 % zu Lasten des Arbeitgebers, 2,71 % zu Lasten des Arbeitnehmers. Zum 1. Januar 2012 wurden die verschiedenen Beitragssätze, bezüglich der Beschäftigung eines Studenten während der Sommerferien oder während des Schuljahres, ersetzt durch einen einzigen Beitragssatz für das gesamte Jahr ersetzt; * die Solidaritätsabgabe von 33 % seit 01/01/2009 auf die Zahlung oder Rückerstattung des Arbeitgebers von Verkehrsbußen des Arbeitnehmers; * der Sonderbeitrag auf verschiedene übergesetzliche Renten, oder Beitrag „Wijninckx“; ********** IHK-Infos 06/2014 Seite 44 8. Außenhandel 8.1. IHK-Weiterbildungen im Bereich Außenhandel 10.06.2014 - Dokumente für den Export von A-Z und die Praxis des Warenverkehrs im Binnenmarkt - Aachen - 320,- Euro (*) 13.11.2014 - Zollverfahren und deren Abwicklung bei der Ein- und Ausfuhr - Aachen 160,- Euro (*) Das Einschreibeformular für die Weiterbildungen finden Sie im nachfolgenden Link: http://www.ihk-eupen.be/de/pdf/Einschreibeformular.pdf (*) Für Nicht-Mitglieder der IHK Eupen-Malmedy-St. Vith wird zusätzlich zum angegebenen Entgelt eine Verwaltungsgebühr von 40 Euro pro Teilnehmer bzw. 10 Euro ab dem zweiten Teilnehmer desselben Betriebes für dieselbe Veranstaltung erhoben. IHK-Infos 06/2014 Seite 45 8.2. Auslandssprechtage der Wallonischen Region: siehe IHKWebseite Veranstaltungen -> Exportsprechtage Die nächsten Auslandssprechtage: 13.06.2014 ITALIEN, ÖSTERREICH, SCHWEIZ 20.06.2014 CHINA, TAIWAN, SINGAPUR 25.06.2014 CHINA Die Treffen finden bei der AWEX, 13 A rue du Vertbois, 4000 Lüttich statt, außer wenn AWEX Eupen angegeben ist. In diesem Fall finden die Treffen im Quartum Center, Hütte 79 in Eupen statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter 087/56.82.19 AWEX, Eupen oder unter http://www.awex.be IHK-Infos 06/2014 Seite 46 8.3. Une formation pour les cadres pour renforcer leurs activités internationales En 2012, les Chambres de commerce ont lancé, ensemble avec ICC Belgique, la formation “International Trade Executive Programme (ITEP)”. Grâce à ce programme, les Chambres voulaient élargir encore leur gamme existante de formation. En mai se clôture la deuxième édition de ce programme et s’ouvrent également les inscriptions pour la troisième année. Il est dès lors temps de regarder en arrière avec Wouter Van Gulck, Directeur général de la Fédération des Chambres de Commerce belges et avec XXX de la société XXX qui a participé au programme cette année. La Chambre : «Encore une formation », diront beaucoup de personnes. Les Chambres offrent déjà un certain nombre de formations. Y avait-il encore besoin d’un nouveau programme ? WVG : C’est une bonne question que nous nous étions également posée. Les chambres offrent en effet déjà un large éventail de cours et de programmes de formation, de séances d'information sur des sujets d'actualité jusqu’à des clubs-pays et des réseaux d'apprentissage. Mais, selon nous, ce qui manquait était un programme à long terme dans lequel les différents aspects du commerce international étaient mis en évidence, et ce avec une perspective plus stratégique. Selon une enquête réalisée par Accenture auprès des sociétés européennes, il semble que la pénurie la plus aiguë se situe au niveau des compétences internationales, et non pas, comme on pourrait s'y attendre en terme de compétences techniques. Nos entreprises ont besoin de personnes bien formées qui peuvent faire croître un business à l'étranger. ITEP est donc conçu comme une formation multidisciplinaire pour les cadres. La Chambre : Cette formation est issue d’un travail d’équipe avec ICC? Pourquoi cette collaboration ? WVG : ICC Belgique est la section belge de l’International Chamber of Commerce à Paris. ICC est l’organisation qui se cache derrière les modèles de contrats internationaux, les Incoterms® et d’autres instruments qui sont utilisés tous les jours dans le commerce international. En collaborant avec ICC, nous pouvons faire appel à leur expertise dans ces matières. Puisque nous voyons cette collaboration à long terme, nous avons aussi voulu le concrétiser par la création de l’International Business Institute (IBI). La Chambre : Quelle est la cible de ce programme de formation ? WVG : Le programme est en anglais et est destiné aux responsables export, aux commerciaux, aux responsables des ventes internationales, aux acheteurs, aux responsables de la chaîne logistique, aux juristes d'entreprises et aux consultants qui ont des activités liées au commerce international. Le public-cible est finalement assez large. Celui qui s’occupe aujourd’hui de commerce international, ne peut pas être limité à une seule spécialité. Il faut avoir des connaissances juridiques, financières, commerciales, logistiques et culturelles pour opérer des choix stratégiques en évitant les pièges administratifs, fiscaux et commerciaux et pour maximiser les profits provenant des activités internationales. Le but de la formation n’est pas d’aller en profondeur dans tous les aspects techniques, mais de faire prendre conscience aux participants de la nécessité de collaborer tant au sein de leur propre entreprise qu’au-delà des frontières de l’entreprise et le cas échéant, de faire appel à un spécialiste. IHK-Infos 06/2014 Seite 47 La Chambre : Que considérez-vous personnellement comme points forts du programme ? WVG : Les professeurs et les orateurs sont certainement un atout. Nous avons choisi autant que possible des personnes issues du monde de l’entreprise, avec un bagage pratique. Nous pouvons affirmer, sans exagérer, que les participants disposent, à l’issue de la formation, d’un carnet d’adresses impressionnant et ont considérablement élargi leur réseau. L’échange des pratiques et l’interaction entre grandes et petites entreprises sont aussi des valeurs ajoutées. Cela manquait lors de la première édition mais c’est certainement présent aujourd’hui. Nous avons appris l’intérêt de ceci à travers PLATO, le réseau d’apprentissage. ITEP en pratique Le Programme « International Trade Executive » débute avec un boot camp qui se déroule les 17 et 18/10/2014 et se poursuit jusqu’au 05/06/2015. Les 21 sessions sont divisées en 8 modules : Principles of international business, Organising your presence abroad, Contracting, Transport & logistics, Administration and formalities of international trade, Financing the operation, Selling IP abroad en Risk management & insurance. Les sessions se déroulent le vendredi après-midi de 13.30 à 17.00 dans les locaux de ICC Belgique, Rue des Sols, 8 à Bruxelles. La participation au programme complet coûte 5000€ HTVA (4000€ pour les membres de la Chambre de Commerce). Une session individuelle coûte 400€ HTVA. Plus d’informations : www.iccbelgium.be/ibi. IHK-Infos 06/2014 Seite 48 8.4. Les chambres de commerce et le SPF Economie collaboreront lors des missions économiques belges Le 24 avril, lors d’un déjeuner de travail à la Chambre de Commerce d’AntwerpenWaasland, le SPF Economie et la Fédération des Chambres de Commerce belges se sont engagés à organiser des sessions d’informations communes pour les participants belges aux missions économiques à l’étranger. Beaucoup de sociétés au nom bien connu prennent part aux missions commerciales belges, conduites par la Princesse Astrid, mais aussi de nombreuses petites entreprises, pour certaines même pour la première fois. Pour beaucoup d’entrepreneurs, la mission commence au moment où ils entrent dans l’avion sans avoir conscience des opportunités mais aussi des éventuelles barrières auxquels ils seront confrontés sur ces nouveaux marchés. L’objectif de telles séances d’information est de livrer aux entreprises belges une image claire des difficultés potentielles pour accéder au marché du pays concerné. Dans ces cas où un accord de libre-échange entre l’UE et le pays en question existerait, cette convention serait traitée en détail ; en particulier, la façon dont les exportateurs belges peuvent profiter d’un accès préférentiel au marché. En fonction du pays et des sujets à aborder, d’autres organisations pourraient être consultées pour participer à ces sessions d’information. « Avec cette nouvelle initiative, le SPF Economie et les Chambres de commerce veulent offrir aux participants des missions économiques les moyens pour aborder en toute connaissance de cause les opportunités et les risques que comportent ces débouchés étrangers, » explique Jean-Marc Delporte, Président du SPF Economie. En 2011, le SPF Economie et les Chambres belges renouvelaient à nouveau leur accord de collaboration de 1999 pour soutenir plus encore l’internationalisation des entreprises. Sous la supervision du SPF Economie, les Chambres de Commerce émettent les certificats d’origine non-préférentiels. L’émission des certificats est complètement digitalisée grâce au développement de Digichambers, un processus qui pouvait compter sur le soutien complet du SPF parce qu’il est un exemple parfait de simplification administrative. De plus, Digichambers a même été nominé en 2009 pour le European eGovernment Awards à Malmö. IHK-Infos 06/2014 Seite 49 8.5. Les entreprises retrouvent le chemin de l’Iran Puissance économique au carrefour de l’Asie, l’Iran semble à la veille de reprendre sa place dans le concert du commerce international. L’ouverture qui s’annonce représente une opportunité que les Chambres de Commerce belges ont été parmi les premières à saisir, en organisant une mission économique sans précédent depuis plus de dix ans pour les entreprises belges. Fin avril, une mission économique de 45 membres, organisée conjointement par la Fédération des Chambres de Commerce belges et la Chambre de Commerce de Bruxelles, a été reçue à Téhéran et Ispahan. Trois mois à peine après la visite du ministre des Affaires Étrangères Didier Reynders, l’organisation d’une telle mission montre le changement d'attitude à l’œuvre entre l'Iran et l'Occident. Malgré les sanctions commerciales actuelles, notre pays peut se vanter de relations très anciennes avec l'Iran : le lien commercial remonte déjà au 17e siècle et ce sont des Belges qui, dans les années 1870, établirent la première ligne de chemin de fer ainsi que la première ligne de tramway de Téhéran. Réseau C’est pour revitaliser cette relation que les Chambres de Commerce ont mis à profit leurs contacts, ce qui a permis d’élaborer un programme de rendez-vous sur mesure pour chacun des participants. L’un d’entre eux témoigne : « En d’autres circonstances, il me faudrait deux mois pour visiter toutes ces entreprises. Ici, en l’espace de 4 jours, j’ai pu établir 24 contacts clés avec de grandes entreprises de transport. » La visite comprenait également une réunion avec Mohammad Nahavandian, Chef de cabinet du Président Rouhani. Un protocole d'entente (Memorandum of Understanding) a été conclu avec la Chambre d'Ispahan et un autre le sera prochainement avec Téhéran. Le calendrier de la mission – la première depuis 2003 – ne doit rien au hasard. Les sanctions imposées à l’Iran par les États-Unis et l’Europe à la mi-2010 ont été allégées le 20 janvier dernier. Si les négociations actuelles s’avèrent positives, la porte s’ouvrira sans doute davantage, donnant accès à un marché de 80 millions d’habitants, dans un pays dont le PIB pointe au 21e rang mondial (selon l’ONU), avec un indice de développement humain supérieur à celui de la Turquie ou du Brésil. Une formidable opportunité. 120 missions Les Belges ne sont d’ailleurs pas les seuls à l’avoir compris : depuis le début de cette année, pas moins de 120 missions étrangères ont visité l’ancien empire perse. Un nombre remarquablement élevé pour un pays qui, depuis la révolution islamique de 1979, entretient avec l'Occident une relation difficile. L’Iran de 2014 se présente comme un pays à deux visages. La tradition la mieux ancrée y cohabite avec une modernisation galopante, en particulier dans les grandes villes. On peut ainsi voir, sous les portraits de l’ayatollah Khomeiny et de l’actuel « Guide suprême » Ali Khamenei, déambuler une jeunesse habillée à l’occidentale et dotée des derniers Smartphones. Des contacts et des contrats « Faire des affaires demande ici du temps », prévient l'ambassadeur belge en Iran, François Del Marmol. « Il faut d’abord boire le café, le thé, puis à la fin seulement on parlera affaires. Les papiers ont beaucoup moins d’importance que la confiance. Attendez-vous à des contacts plutôt qu’à des contrats. » « Le commerce entre la Belgique et l'Iran n'a jamais été bloqué, ce que les Iraniens apprécient », indique Elisabeth Vankerckhoven, déléguée économique de Flanders Investment & Trade (FIT). En 2012, la valeur des biens échangés entre les deux pays s’élevait encore à un demi-milliard d’euros – un chiffre toutefois réduit de moitié par rapport à 2010. Les sanctions, en effet, sont allées très loin : même pour des prises de courant, il fallait des autorisations parce qu’il s’agissait de produits à double usage, civil et (potentiellement) militaire. IHK-Infos 06/2014 Seite 50 Sanctions Ces sanctions commencent à peser sur l'économie iranienne. L'inflation reste élevée : près de 40 % en 2013, et il sera difficile de la maintenir sous les 30 % cette année, tandis que le taux de chômage atteint 15 %. Mais, comme l’observe cet autre participant : « J’étais venu en Iran il y a trois ans. On voit que ce pays vit dans l'espérance. » C’est aussi ce que souligne Mohammad Nahavandian, le Chef de cabinet du nouveau Président, Hassan Rouhani. En tant qu'ancien Président de la Chambre iranienne de Commerce, de l'Industrie et des Mines, il a réservé un accueil chaleureux à la délégation menée par John Stoop, Président de la Fédération des Chambres de Commerce. « Il est temps de laisser derrière nous les malentendus et la méfiance du passé, qui nous ont privés d’opportunités », déclare M. Nahavandian. « Cela n’a pas résolu les problèmes politiques et cela a seulement eu pour effet de détourner vers la Chine notre relation économique avec l’Europe. Les partenaires ont changé, mais pas le volume commercial. » Flux de paiement En attendant, l'obtention de visas semble un véritable problème, surtout pour les Iraniens qui veulent venir en Belgique. Une entreprise, qui préfère rester anonyme, a ainsi vu échouer un projet de joint-venture, parce que son partenaire iranien n'a pu obtenir de visa pour la Belgique. L’ambassadeur François Del Marmol renvoie vers les Affaires Étrangères, mais il promet aussi de travailler sur ce problème. Le principal obstacle au commerce international est toutefois le paiement. Les institutions financières iraniennes n'ont plus accès au système Swift, la plateforme informatique qui constitue l'épine dorsale des flux financiers mondiaux. Les cartes de crédit Visa ou American Express n’ont pas cours en Iran et il est très difficile pour un particulier étranger d’y retirer de l’argent. Pas possible non plus d’effectuer un paiement en direct, même si le commerçant européen dispose des bonnes autorisations : aucune banque belge n’accepte de paiements en provenance d’Iran ou vers ce pays. La plupart des sociétés iraniennes sont cependant bien au fait des voies détournées : elles achètent des produits européens via une filiale en Europe. Les bureaux de change internationaux, surtout à Dubaï ou Abu Dhabi, offrent une autre solution, même avec de sérieux inconvénients. Le bon côté des choses, c’est que beaucoup d’entreprises iraniennes ont pris l’habitude de payer d’importantes tranches à l’avance, « parfois même jusqu'à 100 % ». Ou comment les problèmes de paiement d’un pays peuvent devenir une opportunité… Luc Huysmans IHK-Infos 06/2014 Seite 51 9. Arbeitsmarkt 9.1. Arbeitslosenzahlen der DG per 30.04.2014 Arbeitsmarkt - Info Kommentar zum Stand der Arbeitslosigkeit im April 2014 Rückgang der Arbeitslosenzahlen in der DG im April Ende April waren in der DG 2.804 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 2,9% weniger als Ende März. Die Arbeitslosenquote im April sinkt damit auf 8,2%. Im Vergleich zum Vorjahr sind hingegen 5,5% mehr Arbeitslose gemeldet. Insgesamt waren Ende April nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.397 Männer (-56 im Vergleich zu März) und 1.407 Frauen (29 weniger als im März) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Dies sind insgesamt 85 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate bei den Männern beläuft sich auf 7,4%, bei den Frauen beträgt sie 9,0%. In den anderen Landesteilen sind die Arbeitslosenzahlen im April ebenfalls gesunken, wenn auch etwas weniger als in der DG: im Landesschnitt sind rund 1,9% weniger Personen arbeitslos als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate für Belgien sinkt auf 11,6%. In Flandern beläuft sie sich auf 7,6%, in Wallonien auf 15,9%. In Brüssel ist mit einer Arbeitslosenrate von knapp 23% weiterhin der höchste Wert für Belgien zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen in der DG wie auch in den anderen Landesteilen weiter gestiegen: seit April 2013 sind in der DG 147 Personen mehr als Arbeitsuchende gemeldet, was einem Anstieg um 5,5% entspricht. Immerhin ist eine Verbesserung zur Situation im Februar festzustellen, als noch ein Unterschied um fast 9% im Vgl. zum Vorjahr vorlag. Während in Flandern rund 7% mehr Personen arbeitslos sind als im April 2013, beträgt die Zunahme in Wallonien etwa 2%. Dadurch ist im Landesschnitt ein Anstieg um etwa 3,8% (+21.000 Personen) zu verzeichnen. Der Anstieg in der DG ist hauptsächlich bei den älteren Arbeitsuchenden festzustellen. Die Zahl der Personen über 50 ist im Vergleich zu April 2013 um 10,5% gestiegen (auf insgesamt 862 Personen). Insgesamt macht diese Altersgruppe mittlerweile fast 31% der Arbeitsuchenden in der DG aus. Hier macht sich bemerkbar, dass das Alter, ab dem eine Freistellung von der Arbeitsuche beantragt werden kann, seit Januar 2013 von 58 auf 60 Jahre angehoben worden ist. Entsprechend bleiben die älteren Arbeitslosen länger in der Statistik der Vollarbeitslosen. Die Anzahl jugendlicher Arbeitsuchender (459 Personen) ist hingegen etwas gesunken im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt zum ersten Mal seit September 2012 ein Rückgang (im Vergleich zum Vorjahr) bei den jugendlichen Arbeitslosen vor. Ihr Anteil an den Arbeitslosen in der DG ist damit auf 16,4% gesunken. Fast die Hälfte (49,2%) der Arbeitsuchenden in der DG (1.379 Personen) ist seit mehr als einem Jahr ohne dauerhafte Beschäftigung. Dies sind fast 10% mehr als im Vorjahr. IHK-Infos 06/2014 Seite 52 Weitere Informationen und Grafiken im Internet unter www.adg.be Vollarbeitslose in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Arbeitslose nach Geschlecht Männer Frauen Gesamt Arbeitslose Apr 14 1.397 1.407 2.804 Anteil in % 49,8% 50,2% 100% Mär 14 1.453 1.436 2.889 Arbeitslosenrate Aktive Bevölkerung (Stand 2010) * Deutschsprachige Gemeinschaft Kanton Eupen Kanton St.Vith Männer 18.793 7,4% 10,3% 3,7% Frauen 15.588 9,0% 11,8% 4,9% Gesamt 34.381 8,2% 11,0% 4,2% Arbeitslose nach Regionen ** Deutschsprachige Gemeinschaft Wallonische Region (ohne DG) Flämische Region Region Brüssel-Hauptstadt Belgien Apr 14 2.804 245.015 224.790 109.331 581.940 AL-Rate 8,2% 15,9% 7,6% 22,9% 11,6% Mär 14 2.889 248.755 230.703 111.014 593.361 Apr 13 2.657 240.140 210.176 107.646 560.619 Kategorien Arbeitsuchende Anwärter auf AL-Geld Jugendliche Schulabgänger Sonstige arbeitslose Arbeitsuchende davon: über ÖSHZ eingetragen Freiwillig eingetragene Arbeitslose Männer 1.118 87 143 131 49 Frauen 1.072 98 137 123 100 Gesamt 2.190 185 280 254 149 Anteil in % 78,1% 6,6% 10,0% 9,1% 5,3% Vgl. zu Vormonat -50 -2,2% -12 -6,1% -4 -1,4% -6 -2,3% -19 -11,3% Vgl. zu Vorjahr +115 +5,5% -6 -3,1% +30 +12,0% +31 +13,9% +8 +5,7% Altersgruppen unter 25 Jahre 25-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre über 50 Jahre Männer 229 176 280 284 428 Frauen 230 183 260 300 434 Gesamt 459 359 540 584 862 Anteil in % 16,4% 12,8% 19,3% 20,8% 30,7% Vgl. zu Vormonat -22 -4,6% -12 -3,2% -18 -3,2% -6 -1,0% -27 -3,0% Vgl. zu Vorjahr -20 -4,2% +43 +13,6% +53 +10,9% -11 -1,8% +82 +10,5% Dauer der Arbeitslosigkeit < 6 Monate 6-12 Monate 1-2 Jahre 2-5 Jahre > 5 Jahre > 1 Jahr Männer 408 289 267 254 179 700 Frauen 447 281 238 230 211 679 Gesamt 855 570 505 484 390 1.379 Anteil in % 30,5% 20,3% 18,0% 17,3% 13,9% 49,2% Vgl. zu Vormonat -86 -9.1% +20 +3,6% -9 -1,8% -6 -1,2% -4 -1,0% -19 -1,4% Vgl. zu Vorjahr -17 -1,9% +42 +8,0% +67 +15,3% +4 +0,8% +51 +15,0% +122 +9,7% Ausbildungsniveau Primarschule Abgeschl. Lehre Sekundar Unterstufe Sekundar Oberstufe Hochschule / Universität Sonst. Ausbildung / Ausland Männer 316 174 316 326 148 117 Frauen 258 114 356 422 164 93 Gesamt 574 288 672 748 312 210 Anteil in % 20,5% 10,3% 24,0% 26,7% 11,1% 7,5% Vgl. zu Vormonat -8 -1,4% -8 -2,7% -32 -4,5% -19 -2,5% -8 -2,5% -10 -4,5% Vgl. zu Vorjahr +30 +5;5% -15 -5,0% +140 +26,3% +131 +21,2% +38 +13,9% -177 -45,7% Gemeinden / Kantone Amel Büllingen Burg Reuland Bütgenbach Sankt Vith Kanton Sankt Vith Eupen Kelmis Lontzen Raeren Kanton Eupen Männer 50 50 41 54 105 300 515 283 106 193 1.097 Frauen 48 51 38 65 106 308 493 304 119 183 1.099 Gesamt 98 101 79 119 211 608 1.008 587 225 376 2.196 AL-Rate 3.9% 4,0% 3,9% 4,4% 4,5% 4,2% 11,8% 13,1% 8,6% 8,6% 11,0% Vgl. zu Vormonat -6 -5,8% -8 -7,3% 0 0,0% 0 0,0% -13 -5,8% -27 -4,3% -31 -3,0% -11 -1,8% -3 -1,3% -13 -3,3% -58 -2,6% Vgl. zu Vorjahr +2 +2,1% 0 0,0% +11 +16,2% +1 +0,8% +28 +15,3% +42 +7,4% +80 +8,6% +33 +6,0% +2 +0,9% -10 -2,6% +105 +5,0% IHK-Infos 06/2014 Apr 13 1.344 1.313 2.657 Vgl. zu Vormonat -56 -3,9% -29 -2,0% -85 -2,9% Vgl. zu Vorjahr +53 +3,9% +94 +7,2% +147 +5,5% Stand Ende April 2014 Vgl. zu Vormonat Vgl. zu Vorjahr -85 -2,9% +147 +5,5% -3.740 -1,5% +4.875 +2,0% -5.913 -2,6% +14.614 +7,0% -1.683 -1,5% +1.685 +1,6% -11.421 -1,9% +21.321 +3,8% Seite 53 Männer Frauen Gesamt AL-Rate April 1990 *** April 2000 April 2005 April 2009 April 2010 April 2011 517 531 1.002 1.221 1.313 1.199 1.275 840 1.220 1.218 1.293 1.286 1.792 1.371 2.222 2.439 2.606 2.485 6.1% 4.5% 6.8% 7.4% 7,7% 7,3% -120 -1 -28 +16 -62 -97 -6,3% -0,1% -1.2% +0,7% -2,3% -3,8% +103 +289 +185 +167 -121 +8,1% +15.0% +8,2% +6,8% -4.6% April 2012 Januar 2013 Februar 2013 März 2013 April 2013 Mai 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Januar 2014 Februar 2014 März 2014 April 2014 … 1.292 1.369 1.365 1.352 1.344 1.325 1.336 1.561 1.591 1.507 1.454 1.418 1.465 1.473 1.462 1.453 1.397 1.317 1.367 1.357 1.331 1.313 1.318 1.345 1.697 1.747 1.526 1.516 1.443 1.463 1.469 1.501 1.436 1.407 2.609 2.736 2.722 2.683 2.657 2.643 2.681 3.258 3.338 3.033 2.970 2.861 2.928 2.942 2.963 2.889 2.804 7,7% 8,1% 8,0% 7,9% 7,8% 7,8% 7,9% 9,6% 9.8% 8,9% 8,7% 8,4% 8,6% 8,7% 8,7% 8,5% 8,3% -55 +44 -14 -39 -26 -14 +38 +577 +80 -305 -63 -109 +67 +14 +21 -74 -85 -2,1% +1,6% -0,5% -1,4% -1,0% -0,5% +1,4% +21,5% +2,5% -9,1% -2,1% -3,7% +2,3% +0,5% +0,7% -2,5% -2,9% +124 +46 -9 +19 +48 +91 +83 +157 +209 +240 +228 +199 +236 +206 +241 +206 +147 +5,0% +1,7% -0,3% +0,7% +1,8% +3,6% +3,2% +5,1% +6,7% +8,6% +8,3% +7,5% +8,8% +7,5% +8,9% +7,7% +5,5% Entwicklung * Berechnung Steunpunt WAV wohnhafte Arbeitsuchende Arbeitsmarkt-Info – April 2014 IHK-Infos 06/2014 ** Angaben Le FOREM, VDAB, Actiris Vgl. zu Vormonat Vgl. zu Vorjahr *** einschließlich im Ausland Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft Seite 54 9.2. Das Einstiegspraktikum Ein Einstiegspraktikum ist ein vollzeitiges Praktikum, das ein gering qualifizierter Jugendlicher bei einem Arbeitgeber absolvieren kann. Dank des Einstiegspraktikums gewinnt der Praktikant Einblicke in den Arbeitsmarkt. Das Einstiegspraktikum dauert mindestens 3 Monate und höchstens 6 Monate. Der Arbeitgeber zahlt eine monatliche Prämie von 200 Euro. Die Prämie ist nicht sozialbeitragspflichtig. Der Praktikant erhält zusätzlich zur monatlichen Prämie des Arbeitgebers eine Praktikumsunterstützung, die das Landesamt für Arbeitsbeschaffung (LfA / ONEm) übernimmt. Welche Unternehmen kommen in Frage? Das Einstiegspraktikum kann in privaten Unternehmen, bei Vereinigungen ohne Gewinnerzielungsabsicht und in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes absolviert werden. Wer kommt als Praktikant in Frage? Um ein Einstiegspraktikum absolvieren zu können, müssen die Jugendlichen folgende Bedingungen erfüllen: - sie müssen zu Beginn des Praktikums beim Arbeitsamt als nichtbeschäftigte Arbeitsuchende eingetragen sein und sich noch in der Berufseingliederungszeit befinden; - ihre Qualifikation muss als mittelmäßig (höchstens ein Diplom der Oberstufe der Sekundarschule) oder gering (kein Diplom der Oberstufe des Sekundarschule) eingestuft sein; - sie müssen aktiv an den Betreuungsmaßnahmen des Arbeitsamtes teilnehmen. Welche Praktikumsbedingungen? Das Praktikum muss folgende Bedingungen erfüllen. - Es muss ein Vertrag abgeschlossen werden zwischen dem Praktikumsgeber, dem Praktikanten und dem Arbeitsamt. - Das Praktikum beginnt frühestens nach Ablauf des 6. Monats und spätestens am letzten Tag der Berufseingliederungszeit. - Es muss sich um ein Vollzeitpraktikum handeln (eventuelle Kurse einbegriffen) - Das Praktikum dauert mindestens 3 Monate und höchstens 6 Monate. Unter Berücksichtigung dieser Mindest- und Höchstdauer kann das Arbeitsamt die effektive Dauer frei festlegen. - Das Praktikum kann zur Hälfte in einem vom Arbeitsamt anerkannten Ausbildungsoder Betreuungsprojekt absolviert werden. Woraus setzt sich die Vergütung des Praktikanten zusammen? Die monatliche Prämie: Der Praktikant bezieht eine monatliche Prämie von 200 Euro. Diese Prämie übernimmt der Praktikumsbetrieb und ist nur für die Stunden zu zahlen, wo der Praktikant tatsächlich beschäftigt ist. Zur Bemessung der monatlichen Prämie wird die Anzahl Stunden tatsächlicher Anwesenheit im betroffenen Monat mit 200 multipliziert und das Ergebnis durch die theoretische Anzahl Stunden Anwesenheit im betroffenen Monat geteilt. Die Prämie unterliegt keinen Sozialbeiträgen. IHK-Infos 06/2014 Seite 55 Die Praktikumsunterstützung: Zusätzlich zur monatlichen Vergütung bezieht der Praktikant ebenfalls eine Praktikumsunterstützung von 26,82 Euro pro Tag. Diese Praktikumsunterstützung übernimmt das LfA / ONEm und wird von der Zahlstelle (CAPAC oder Gewerkschaft) des Praktikanten gezahlt. Weitere Informationen sind beim Arbeitsamt der DG (www.adg.be) erhältlich. Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft Betriebsberatung Vennbahnstraße 4/2 4780 St. Vith Tel. 080 280060 [email protected] IHK-Infos 06/2014 Seite 56 9.3. Beschäftigungsprämie für ältere Arbeitnehmer: Maßnahme wurde bis 29. April 2016 verlängert ! Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Beschäftigungsprämie für ältere Arbeitnehmer bis zum 29. April 2016 verlängert. Diese Maßnahme bietet den hiesigen Betrieben vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise eine finanzielle Unterstützung für die Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern, die erst kürzlich ihren Arbeitsplatz verloren haben. Beschäftigungsprämie ! Für wen? Die Beschäftigungsprämie kann den folgenden Arbeitgebern ausgezahlt werden: Handelsgesellschaften oder Selbstständigen, mit kommerzieller Tätigkeit, mit einem Betriebssitz oder einer Niederlassung in der DG. Leiharbeitsvermittler sind von dieser Fördermaßnahme ausgeschlossen. … wenn dieser Arbeitgeber einen Arbeitnehmer einstellt, der mindestens 50 Jahre alt ist, beim Arbeitsamt der DG als unbeschäftigter Arbeitssuchender eingetragen ist und höchstens einen Abschluss der Oberstufe des Sekundarunterrichts besitzt. Kombinierbar mit: Arbeitswiederaufnahmezuschlag -> 197,93 Euro / Monat für den Arbeitnehmer - www.lfa.be Der Zuschuss ... Der jährliche Maximalzuschuss beträgt 8.000 Euro je eingestellten Arbeitnehmer. Dieser Zuschuss wird monatlich vom Ministerium der DG gezahlt. in Zwölfteln und während maximal 12 Monaten Im Falle einer Teilzeitbeschäftigung wird der Betrag im Verhältnis zu der Arbeitsdauer gekürzt. Wo geht's zum Antrag? Das Antragsformular finden Sie auf www.dglive.be/abm Der Antrag kann auch elektronisch eingereicht werden. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe beim Ausfüllen benötigen, wenden Sie sich an den Fachbereich Beschäftigung im Ministerium der DG. Anträge können bis zum 29.04.2016 genehmigt werden. Ihre Ansprechpartner sind: Herr Dany Meessen oder Frau Katja Schenk [email protected] Tel.: 087/596482 IHK-Infos 06/2014 Seite 57 Weitere Bedingungen? Der Zuschuss wird nicht für die Einstellung älterer Arbeitnehmer gezahlt, die im Jahr vor der Beschäftigung bei dem einstellenden Arbeitgeber oder bei einem mit ihm verbundenen Unternehmen beschäftigt waren . Eine Ausnahme gilt für die älteren Arbeitnehmer, die in dem Unternehmen über ein ÖSHZ im Rahmen eines sogenannten Artikel 60§7-Vertrags beschäftigt waren . Zuschüsse können nur so lange zugesagt werden, wie entsprechende Haushaltsmittel der Deutschsprachigen Gemeinschaft verfügbar sind . Maximal 10 % des Personalstandes und höchstens 3 Stellen können je Arbeitgeber bezuschusst werden . Die durchschnittliche Anzahl der Personalmitglieder, die im Laufe des Quartals vor dem Antragseingang beschäftigt wurden, muss sich mindestens um die in vorliegendem Rahmen genehmigte Stelle erhöhen. Abweichungen können unter bestimmten Bedingungen vom Minister bewilligt werden . Zu Unrecht gezahlte Zuschüsse werden zurück gefordert. TIPP! Ist die Person, die Sie einstellen möchten, schon mehr als 6 Monate arbeitslos? Dann sollten Sie sich unbedingt beim Arbeitsamt der DG nach der attraktiven Aktiva-Förderung erkundigen! Mehr dazu auf www.lfa.be. TIPP! Prüfen ob Sie von der wallonischen Unterstützung für Kleinstbetriebe profitieren können. -> 5.000 € für den ersten und 3.250 € für weitere neue Arbeitsplätze www.wallonie.be -> prime à l’emploi § Rechtsgrundlage § … ist der Erlass der DG zur Einführung eines Programms zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer im gewerblichen Privatsektor vom 29.04.2010. Fragen? Wir beraten Sie ... Ministerium der DG Herr Dany Meessen dany.meessen@dgov Tel.: +32 (0)87 596 482 Frau Katja Schenk [email protected] Tel.: +32 (0)87 596 497 Arbeitsamt der DG Betriebsberatung Vennbahnstraße 4/2 4780 Sankt Vith Tel.: +32 (0)80 280 060 Fax: +32 (0)80 229 083 [email protected] Entdecken Sie weitere staatliche Beschäftigungsbeihilfen: www.andiearbeit.be www.lfa.be www.dglive.be/abm www.adg.be IHK-Infos 06/2014 Seite 58 9.4. Lehrstellenbörse 2014 online – Aufruf an die Betriebe Sie suchen motivierten Nachwuchs? Sie möchten Ihre Kompetenzen und Ihr Fachwissen weitergeben und einen Lehrling ausbilden? Durch das Abkommen zwischen dem Arbeitsamt der DG und dem IAWM ist die Lehrstellenbörse in diesem Jahr zum ersten Mal ONLINE verfügbar (www.iawm.be/lehrstellenboerseonline) und mit dem Jobportal des Arbeitsamtes verlinkt (www.adg.be/lehre). Die Lehrvertragsperiode beginnt am 1. Juli und endet am 1. Oktober 2014. Tragen Sie sich schnell in die Lehrstellenbörse 2014 des IAWM ein! Das Anmeldeformular finden Sie im nachfolgenden Link: http://iawm.be/de/projekte/Lehrstellenboerse/2014/LBEinschreibeformularBetriebe14.pdf Bei Fragen zur Ausbildung und Bedingungen der Lehre: Lehrlingssekretariat Eupen Vervierser Straße 71 4700 Eupen Tel. 087/744 805 [email protected] [email protected] [email protected] Lehrlingssekretariat St. Vith Luxemburger Straße 2A 4780 St. Vith Tel. 080/227 312 [email protected] [email protected] IHK-Infos 06/2014 Seite 59 10. F & E - Innovation 10.1. Europäische Innovations- und Technologiebörse – unter www.ihk-eupen.be -> Information -> Börsen 10.2. Technologiebörsen der deutschen IHKs – unter http://www.sbh-online.de/cgi-win/techboerse.exe?Start IHK-Infos 06/2014 Seite 60 10.3. L’innovation au sein des PME Le plus grand obstacle à l’innovation est le refus d’innover Au sein des PME, il arrive que les affaires courantes quotidiennes compromettent les projets d’innovation. En outre, les possibilités financières et les fonds propres d’une PME sont souvent trop limités pour réaliser une stratégie d’innovation ambitieuse. Cela n’enlève rien au fait que les PME doivent absolument continuer à investir dans l’innovation. Une collaboration avec d’autres entreprises et institutions peuvent les y aider. – (B.V.) Comment une PME met-elle au point une politique de gestion de l’innovation ? Luc De Buyser, Gestionnaire de processus chez IWT : “La première question à se poser est comment une PME met-elle au point une politique relative à l’innovation ? Lorsqu’une innovation fait partie de l’agenda d’une entreprise, le défi suivant consiste à gérer cette innovation. Deux termes me viennent à l’esprit pour répondre à cette question : la stratégie et la culture d’entreprise. L’objectif des centres d’innovation est de pousser les entreprises à intégrer l’innovation dans leur stratégie. Cela signifie que l’innovation ne représente plus une activité ad hoc, mais qu’on y réfléchit à plus long terme. Par la suite, cela permet aussi de gérer plus facilement les processus : vous pouvez alors sélectionner les meilleures idées, libérer suffisamment de personnel à temps, rechercher des partenaires et vous occuper du financement. Concrètement, en tant qu’entreprise, vous devez pour cela définir sur une période de un à cinq ans quels projets d’innovation vous souhaitez réaliser, et évaluer en outre les frais nécessaires et les partenaires éventuels. La culture d’entreprise est importante car elle détermine dans quelle mesure votre entreprise peut supporter une innovation. Les organisations qui réussissent dans ce domaine sont celles qui trouvent un équilibre dynamique entre deux mouvements à première vue contradictoires. Il faut d’une part veiller à avoir une culture ouverte, mais d’autre part ne pas oublier qu’il faut également obtenir des résultats. Le fait de générer des idées, de les expérimenter et de commettre des erreurs sont des éléments essentiels d’une culture innovante. Une entreprise à la culture innovante ne dépend pas uniquement de ses dirigeants en ce qui concerne ses projets d’innovation. Les autres collaborateurs apporteront également leur contribution, rechercheront des idées, les échangeront et contribueront à leur élaboration. » Paul Lamsens, Business Development & Innovation chez Sirris: “En général, l’innovation au sein d’une PME repose avant tout sur le PDG. La plupart du temps, les PME n’ont pas de gestion active de l’innovation, autrement dit une politique dans ce domaine. Elles innovent sous la pression du marché et des concurrents. Le principal obstacle à l’innovation est justement le refus d’innover. » À quoi ressemble un plan en étapes relatif à l’innovation ? Paul Lamsens: “En général, on commence par croire en la réussite d’un projet. On travaille de façon très pratique, à l’aide d’élaborations et de prototypes pratiques. On a de préférence déjà une commande provenant d’un client. L’aspect financement de l’innovation est un élément important. Dans ce contexte, on apprécie par exemple beaucoup de recevoir un soutien de l’IWT, bien qu’il ne soit pas évident pour une PME de demander et d’obtenir ce soutien. Dans une demande de l’IWT, on demande de mettre au point un bon plan en étapes, mais les PME ne sont pas habituées à cette façon formelle de travailler. » Bas Sturm, Gérant du Centre d’Innovation du Brabant flamand: “Un cas classique est celui d’un bon plan en étapes qui se concentre sur le développement d’un produit ou d’un service. Cela signifie qu’on commence par rassembler des idées et qu’ensuite, on sélectionne la meilleure d’entre elles et qu’on continue à la développer. On constate que cela se reflète généralement dans la forme de ce qu’on appelle le « tunnel d’innovation », qui commence par un grand nombre d’idées et se restreint ensuite à un seul produit ou à quelques-uns. Entretemps, on a procédé à plusieurs évaluations grâce auxquelles on décide si on va ou non poursuivre une innovation déterminée. Bien que ce modèle semble plutôt concerner des entreprises très innovantes ayant de nombreuses idées, en fait, on applique toujours le principe de base qui estime qu’une grande quantité d’idées permet d’en trouver quelques-unes de qualité. » IHK-Infos 06/2014 Seite 61 Dans quels domaines une PME doit-elle innover: qu’est-ce qui détermine ce choix ? Luc De Buyser: “L’IWT et les Centres d’Innovation distinguent dans leur fonctionnement l’innovation dans le domaine des produits, des processus et des services. Souvent, on ne peut pas totalement les distinguer les uns des autres. Ainsi, un nouveau produit peut également avoir des conséquences sur le processus de production permettant de fabriquer ce produit. D’autre part, les produits sont presque toujours entourés de services s’y rattachant. Pour une entreprise, le choix d’une innovation sera déterminé par les opportunités qu’offre cette innovation à terme comparées aux risques qu’elle implique. » Paul Lamsens: “Tout cela dépend du business case (produit, technologie, production, marché, …). Voici quelques exemples de thèmes génériques: la numérisation et l’intégration des TIC dans les produits, les produits et les processus de production intelligents, les produits durables (efficaces au niveau de l’énergie et des matériaux), les services (guidés par les données), l’impression en 3D, la quick response manufacturing, … Les 7 transformations permettant de transformer des entreprises en usines du futur constituent une autre source d’inspiration générique (pour plus d’informations: consultez le site www.madedifferent.be)” Pour de nombreuses PME, l’innovation et la recherche constituent des activités coûteuses : comment peut-on collaborer avec d’autres entreprises ou institutions ? Paul Lamsens: “Généralement, on collabore de façon intensive avec les fournisseurs (conseils gratuits) afin d’acquérir de nouvelles connaissances. Notez que les conseils des fournisseurs sont « partiaux », leur neutralité n’est donc pas garantie. On fait souvent preuve de réticence vis-àvis d’une collaboration stratégique avec d’autres entreprises et/ou institutions de la connaissance, alors que cette collaboration est justement essentielle pour les PME, puisqu’elle leur permet d’acquérir l’énorme quantité de connaissances indispensables dont elles ont besoin pour innover avec succès. Dans le cas d’une collaboration avec des centres externes de connaissances, un portefeuille PME ou un projet approuvé par l’IWT constituent des arguments convaincants permettant de franchir cette étape. Une autre possibilité consiste à participer à des projets collectifs (par exemple le VIS, Cornet et TETRA), à condition que le sujet et le timing correspondent à vos propres priorités. Les PME à la technologie de pointe ont également la possibilité de participer à des projets de l’UE. » Bas Sturm: “L’innovation peut coûter cher, et pas uniquement aux PME. C’est également valable pour les grandes entreprises, surtout lorsqu’il est question d’innovations entraînant des perturbations, nécessitant de nombreuses recherches et impliquant des risques. Le fait que de nombreuses multinationales disposent d’importantes capacités financières ne les a pas empêchées d’opter pour un concept « d’innovation ouverte ». Pour les entreprises, cela revient à ne plus essayer de relever tous les défis qui se présentent à elles au sein de leurs propres murs, mais à rechercher une collaboration adaptée avec d’autres entreprises ou avec des institutions de la connaissance au sujet de certains thèmes. Ces entreprises peuvent être actives sur un marché totalement différent. Mais elles peuvent également faire partie de la même chaîne de valeur ou même être concurrentes. Les entreprises peuvent également choisir consciemment d’intégrer certaines innovations dans une entreprise spin-off. Ou alors, elles peuvent accorder une licence relative à une partie des connaissances accumulées en interne à des entreprises mieux placées pour les valoriser. Dans ce type de collaboration, il est très important de passer des accords clairs au sujet de la propriété intellectuelle acquise. » Comment une PME peut-elle déterminer la valeur ajoutée d’un processus d’innovation ou de recherche ? Luc De Buyser: “ Il est parfois bon d’effectuer certains calculs, mais pas toujours. Dans le cas d’un nouveau produit entièrement distinct de la gamme de produits existants (et qui ne peut donc pas les cannibaliser), on peut délimiter de façon assez précise ce que ce produit va rapporter au fil du temps. Il est possible de déterminer avec précision le temps de retour d’une nouvelle ligne de production servant à fabriquer un seul produit spécifique. Mais cela devient déjà plus complexe lorsqu’elle sert à fabriquer plusieurs produits. Et que penser des caractéristiques supplémentaires d’un produit qui ne rapportent pas tellement d’argent, mais doivent juste attirer davantage de clients ? A-t-on réellement trouvé ces nouveaux clients grâce à cette caractéristique supplémentaire du produit ou d’autres facteurs jouent-ils également un rôle ? Cela devient encore plus difficile dans le cas d’une innovation organisée en interne. Parfois, une entreprise retire une énorme valeur ajoutée de son image innovante. Mais c’est une chose que l’on ne peut pas évaluer avec précision. IHK-Infos 06/2014 Seite 62 Cela n’enlève rien au fait qu’une entreprise a intérêt à réfléchir au préalable aux critères sur base desquels elle évaluera le succès d’une innovation. Et plus vous pouvez quantifier ces critères, mieux c’est. » Paul Lamsens: « Les choses se passent de la même façon dans une PME que dans un autre type d’entreprise. Sur base du business case (frais, timing et opportunités de valorisation), on peut avoir recours à des techniques courantes telles qu’une période de retour sur investissement. On apprécie davantage les petites études de faisabilité plutôt que les grands consortiums de recherche, surtout lorsqu’on doit les financer soi-même. Pour être complets, nous ajouterons ici que les possibilités financières et les fonds propres d’une PME sont souvent trop limités pour réaliser une stratégie d’innovation ambitieuse. » ! PMEKMO Newsletter 28/04/2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 63 10.4. Agoria unterstützt Umwelttechnologien in Belgien Rund die Hälfte seines Stroms erzeugt Belgien in den zwei Kernkraftwerken des Landes. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist gesetzlich zwischen 2015 und 2025 vorgesehen. Zudem Importiert das Land knapp 80% seiner Energie. Der Industrieverband Agoria setzt sich für Innovation und Weiterentwicklung erneuerbarer Energie-Technologie ein. Derzeit haben die erneuerbaren Energieträger einen Anteil von knapp 7% am Energieverbrauch Belgiens, der Großteil des Bedarfs wird durch fossile Brennstoffe (ca. 75%) gefolgt von Kernenergie (ca. 18%) abgedeckt. Bis 2020 will Belgien den Anteil der Erneuerbaren auf 13% erhöhen. ~ Im Bereich Umwelttechnologie arbeiten in Belgien ungefähr 1700 Menschen, und es wird ein Jahresumsatz von über 500 Millionen Euro und eine Nettowertschöpfung von über 100 Millionen Euro erwirtschaftet. Etwas mehr als 30 Unternehmen können mit dieser Branche verknüpft werden. Die Wirtschaftstätigkeit in der Branche der erneuerbaren Energie hat sich 2013 stark verlangsamt, nicht zuletzt wegen der veränderten Förderung für Photovoltaikanlagen. Im Hinblick auf die Richtung der Klimapolitik, die die EU und ihre Mitgliedstaaten eingeschlagen haben, erwarten wir jedoch für die Zukunft ein Beschäftigungswachstum im Bereich grüner Technologien. Interessante Perspektiven ergeben sich auch für Technologielieferanten, die auf neue und zukünftige Bereiche der erneuerbaren Energien (Gezeitenenergie, ... ) spezialisiert sind. Die Perspektiven in den anderen Bereichen sind stark an die Investitionsvorhaben der Stromerzeuger gebunden sowie an die Netzbetreiber. Nicht nur der Wille zum Investieren spielt eine Rolle, sondern auch der Erwerb der notwendigen Genehmigungen ... Bessere Genehmigungsverfahren für grünen Technologien notwendig Als Verband der technologischen Industrie fordert Agoria zu Gunsten seiner Mitglieder die regionalen Regierungen und die föderale Regierung Belgiens auf, die Industrieproduktion und die technologische Innovation im eigenen Land zu stimulieren. Als Verband betreiben wir auch gezielt Lobbying, um das Umfeld für nachhaltige Umwelt- und Energietechnologien zu verbessern und kohärente Genehmigungsverfahren herbeizuführen. Wir wollen dazu beitragen, Marktpartner miteinander in Kontakt zu bringen, so dass aus einer Clusterperspektive Geschäft zustande kommt. Dafür arbeitet Agoria mit sogenannten "business communities", zu denen unter anderem Energy Systems & Solutions und Environmental Systems & Solutions gehören. Für internationale Geschäfte und Exportperspektiven im Bereich der erneuerbaren Energietechnologie ist der Agoria Renewable Energy Club ein entscheidender Referenzpartner. Workshops, Informationsveranstaltungen und andere Networking-Veranstaltungen verstärken die Clusterstrategie. Belgien besitzt breites Spektrum an Greentech-Lösungen Grüne Technologien erfassen in Belgien ein breites Spektrum von Tätigkeiten. Als Verband konzentriert sich Agoria nicht auf die Betreiber (z.B. die Energiehersteller oder die Wasserkläranlagen), sondern vor allem auf die Lieferanten und Hersteller von innovativen Technologien für die Betreiber. Im Bereich Umwelttechnologie umfasst Agoria Mitgliedsunternehmen, die Systeme und Lösungen für Bodensanierung, Abwasserbehandlung, Abgas- und Luftreinigung anbieten. Eine kleine Gruppe von Unternehmen bietet Komplettlösungen an. Daneben gibt es Hersteller spezifischer Komponenten, die in komplexen Umwelt- und Energieanlagen verwendet werden. Im Bereich Energietechnologie vertritt Agoria die Interessen von ungefähr 60 Mitgliedern: es handelt sich hier um Lieferanten von Systemen und Lösungen für konventionelle Stromerzeugung, für kerntechnische Anlagen, für Stromübertragung und -verteilung, aber natürlich auch um Hersteller von erneuerbaren Energien (Windenergie, Sonnenenergie, ... ). IHK-Infos 06/2014 Seite 64 Grüne Technologien im internationalen Wettbewerb Der Wettbewerb allein auf Preisbasis ist in Belgien nicht möglich. Deshalb setzt Agoria auf die Stärkung des Mehrwerts der angebotenen Systeme und Lösungen. Hierfür unterstützen wir stark Innovationsmaßnahmen und verfolgen für unsere Mitgliedsunternehmen die europäischen und regionalen Innovationsprogramme und Projektaufrufe, um sie bei der Realisierung nützlicher zukunftsorientierter Partnerschaften zu unterstützen. Der Trend zur nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Wirtschaft ist nicht mehr umkehrbar. Wir vertrauen darauf, dass unsere Mitgliedsunternehmen über die notwendigen industriellen Kompetenzen verfügen, um grüne Technologien zu einem Erfolg in der breiten Industrie zu machen. Die Wirtschaftstätigkeit in der Branche der erneuerbaren Energie hat sich 2013 stark verlangsamt, nicht zuletzt wegen der veränderten Unterstützungsmechanismen für Solaranlagen. Im Hinblick auf die Richtung, die die europäische Klimapolitik und die der Mitgliedstaaten einschlagen wird, erwartet man jedoch für die Zukunft ein weiteres Wachstum der Beschäftigung im Bereich erneuerbarer Technologien. Interessante Perspektiven ergeben sich auch für Technologielieferanten, die auf neue und zukünftige Bereiche der erneuerbaren Energien (Gezeitenenergie, ... ) spezialisiert sind. Die Perspektiven in den anderen Bereichen sind stark an die Investitionsvorhaben der Stromerzeuger gebunden, aber auch an die der Netzbetreiber. Nicht nur der Wille zum Investieren spielt eine Rolle, sondern auch der Erwerb der notwendigen Genehmigungen ... Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Belgien Biomasse 48% Wind 21,8% Sonne 15,6% Wasser 14,6% Stromerzeugung in Belgien Nuklearenergie 54,2% Fossile Brennstoffe 33,4% Erneuerbare Energien 10,8% Müllverbrennung 1,6% Agoria fordert zu Gunsten seiner Mitglieder die verschiedenen Regierungen dazu auf, die Industrieproduktion und die technologische Innovation im eigenen Land stimulieren. Der Verband führt auch gezielte Lobbyaktionen aus, die ein begünstigendes Umfeld bezüglich nachhaltiger Umwelt- und Energietechnologien und kohärente Genehmigungsregelung zum Ziel haben. Der Verband will dazu beitragen, Marktpartner miteinander in Kontakt zu bringen, sodass aus einer Clusterperspektive Business Development zustande kommt. Dafür arbeitet Agoria mit sogenannten business communities, zu denen unter anderem Energy Systems & Solutions und Environmental Systems & Solutions gehören. Für internationale und Exportperspektiven im Bereich der erneuerbaren Energietechnologie ist der Agoria Renewable Energy Club ein entscheidender Referenzpartner. Workshops, Informationsveranstaltungen und andere Networking-Veranstaltungen verstärken die Clusterstrategie. Der Trend zur nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Wirtschaft kann nicht mehr umgekehrt werden. Agoria ist sehr zuversichtlich, dass seine Mitgliedsunternehmen über die notwendigen industriellen Kompetenzen verfügen, um cleantech zu einem Erfolg in der breiten Industrie zu verhelfen. www.agoria.be IHK-Infos 06/2014 Seite 65 FLANDERN Nachhaltigkeit in der Industrie stimulieren Innerhalb der EU hat sich Belgien verpflichtet bis 2020 13% seines Energieendverbrauchs aus erneuerbaren Energieträgern zu beziehen. Die Verhandlungen über die Verteilung auf die Regionen Belgiens laufen noch. In Flandern betrug der Anteil der Erneuerbaren beim Stromverbrauch 10,1 %. In der Region wachsen die drei erneuerbaren Energieproduktionszweige Strom, Wärme & Kälte sowie Transport seit 2005 stetig. 2012 betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch Flanderns 5,5%. Seit 2005 wachsen die Anteile von grünem Strom, grüner Wärme & Kälte sowie grünem Transport. Die Region produziert 6030 Millionen Kilowattstunden grünen Strom, das sind 36% mehr als 2011. Den größten Anstieg hat die Biomasse erfahren. 2012 wurden ungefähr 60% des grünen Stroms aus Biomasse gewonnen. Die Anlagen für feste, flüssige und gasförmige Biomasse produzierten brutto 740 Gigawattstunden mehr Strom als im Vorjahr. Das ist vor allem auf die Energieträger Holz und Biogas zurückzuführen. Insgesamt entsprach die Bruttoproduktion der Versorgung von 1,03 Millionen Haushalten. Auch die Bruttoproduktion der Photovoltaikanlagen ist gestiegen auf insgesamt 1.723 Gigawattstunden, 72% mehr als 2011. Das entspricht 487.400 Haushalten. Die aus Sonnenlicht gewonnene Energie macht in Flandern 28% der grünen Stromproduktion aus. Mit Windturbinen werden 12% des grünen Stroms in der Region gewonnen. Industrie verbraucht 25% der grünen Wärme Beim Wärme & Kälte Energieverbrauch wuchs der Anteil der Erneuerbaren 2012 um 18% und beträgt insgesamt 4,6% des Bruttoendverbrauchs für Wärme & Kälte in Flandern. Der Großteil der Wärmeproduktion wurde durch Biomasse-Anlagen generiert. Mit über zwei Dritteln Anteil am Endverbrauch ist Holz hierfür der wichtigste Energieträger. Die Industrie verbraucht brutto 25% der grünen Wärme und zwar hauptsächlich mit Holz (79%). Danach kommen Schlamm, Biogas, Abfallwiederverwertung und flüssige Biomasse. Kontinuierliches Wachstum des grünen Stroms in Flandern 2005 1,9% 2006 2,2% 2007 2,6% 2008 2,9% 2009 3,8% 2010 4,4% 2011 4,5% 2012 5,5% MIP: für mehr Nachhaltigkeit in Flanderns Industrie Bereits 2005 hat die flämische Regierung das MIP Programm aufgelegt, um Prozesse in Unternehmen nachhaltig zu gestalten (MIP: Milieu- en energietechnologische Innovatie Plattform). Seit 2009 konzentriert sich MIP auf die Nachhaltigkeit in der Industrie. "Unsere Hauptaufgabe besteht darin, grüne Technologien umzusetzen, in dem wir Unternehmen zusammenbringen und Projekte fördern, die dabei helfen, Prozesse nachhaltig gestalten", erläutert Dietrich Van der Weken, Direktor des MIP Vlaanderen, eine Plattform für Innovationen in Umwelt- und Energietechnologie. Damit stimuliere MIP Industrieinvestitionen in neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. "Wir richten uns nicht an Energieproduzenten, sondern an alle Branchen der Industrie und des Dienstleistungssektors." So wurde z. B. ein Projekt realisiert, bei dem Schlamm aus der Scheide zur Tongewinnung wiederaufbereitet wurde. Aber auch die Verwertung von Restwärme in Unternehmen oder die Rückgewinnung von Grundstoffen aus dem Materialkreislauf gehören zu den erfolgreichen Projekten des MIP. IHK-Infos 06/2014 Seite 66 "Wir veröffentlichen Ausschreibungen, helfen den Firmen sich in Konsortien zusammenzufinden, helfen bei der Antragstellung und bringen die Unternehmen in Kontakt mit Behörden, z. B. bei unseren Veranstaltungen", beschreibt Van der Weken die tägliche Arbeit des MIP. Zudem verfasst die Plattform auch Studien, in denen nachhaltige Unternehmensmodelle identifiziert und Kenntnisse über grüne Produktionssysteme für Betriebe zugänglich gemacht werden. Hierfür ist MIP auch mit VITO verbunden, einem unabhängigen Wissenschaftsinstitut für nachhaltige Entwicklung sowie mit der flämischen Agentur für Innovation durch Wissenschaft und Technologie (IWT). Flandern hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 zu den fünf führenden europäischen Regionen zu gehören, - auch im Bereich der grünen Wirtschaft. www.mipvlaanderen.be ERNEUERBARE ENERGIEN Wallonie braucht elf Milliarden Investitionen Die Wallonie macht sich startklar für die 20/20 Ziele der EU. Die Region will 2020 bis zu 20% ihrer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien beziehen, das entspricht 27 Terrawattstunden. 2009 betrug die Erneuerbare Energieerzeugung knapp zehn Terrawattstunden. Um 20% zu erreichen, müssen die Investitionen steigen, um zusätzliche 17 TWh zu produzieren. Deshalb setzt sich das Cluster "Tweed" (Technologie der Wallonie für Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung) für Unternehmen und ihre Projekte bzw. Innovationen in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz ein. 2008 gründeten 30 Unternehmen und Forschungsinstitute diese Initiative und weiteten sie zu einem Cluster aus, das offiziell von der regionalen Regierung anerkannt und unterstützt wird. Mittlerweile haben sich Über 100 Unternehmen und Forschungsinstitute Tweed angeschlossen. Derzeit sind Gas und Erdöl die meist gebrauchten primären Energiequellen der Wallonie. Der Dienstleistungssektor und die Haushalte konsumieren zusammen 33 Terrawattstunden der fossilen Energieträger. Industrie und Landwirtschaft verbrauchen insgesamt 25 TWh und die Transportbranche verbraucht 36 TWh an Erdölprodukten. Im Bereich der Stromerzeugung bezieht die Wallonie aktuell 2,2 TWh aus den Erneuerbaren. Es sollen 11,4 TWh 202G werden. Das größte Potential dafür sieht Tweed in der Windenergie. Mit Über 2000 Megawatt Leistung sollen die Windräder 4,5 Terrawattstunden beitragen. Das bedeutet, es müssten noch Über 500 Windturbinen "on-shore" in der Region installiert werden. In einer Studie zeigte Tweed, dass die Region über das nötige know-how verfügt - 70 Zulieferfirmen in Wallonie und Brüssel besitzen Kompetenzen in diesem Bereich, heißt es in der Studie. Des Weiteren setzt die Wallonie auf Biomasse und Biogas Kraft-Wärme-Koppelung zur Stromerzeugung, die: 1,37 TWh und 0,17 TWh. Die Photovoltaik solle, laut Tweed 1 TWh Strom zusteuern (60% in Betrieben und 40% bei Privathaushalten). Hinzu kämen 2TWh Windkraft aus dem nationalen off-shore Bereich und die Wasserkraftanlagen mit 0,1 TWh. Tweed geht von einem Stromverbrauch von 31,23 TWh jährlich in der Wallonie 2020 aus; das hieße, die erneuerbaren Energieträger würden 36,5% beitragen. Für die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren sieht Tweed zusätzlich 7,8 TWh für 2020 vor zu den derzeit bestehenden 6,3. Diese sollen aus Anlagen für Biomasse und Biogas Kraft-WärmeKoppelung kommen, sowie aus Solarthermie und Wärmepumpen in Verbund mit Photovoltaikanlagen stammen. Um diese Szenarien zu realisieren, brauche es elf Milliarden Euro, davon 2% (220 Millionen) für Innovation und Pilotprojekte. Hinzu kommen jährlich anfallende operationelle Kosten von nahezu 540 Millionen Euro ab 2020, schätzt Tweed. Es müssten außerdem Biomasse-Brennstoffe in Höhe von 327 Millionen Euro in die Region eingeführt werden. Auf der Plus-Seite dieses Szenarios stehen laut Tweed 9,3 Milliarden Euro, die die wallonische Wirtschaft aus diesen Investitionen zurückgewinnen könne sowie eine größere Unabhängigkeit bei der Energieversorgung. 2,021 Milliarden Euro für Brennstoffimporte könne die Region einsparen. IHK-Infos 06/2014 Seite 67 Tweed sieht drei Fördermöglichkeiten für die erneuerbare Energieproduktion: direkte Investitionshilfen (Subventionen), Einspeisevergütung und die sogenannten "Grünen Zertifikate" (certificats verts). Letztere werden bereits in der Wallonie vergeben, um erneuerbare Energien zu fördern. Der Energiehersteller erhält pro Megawattstunde mindestens ein Zertifikat mit 15 Jahren Gültigkeit. Der Energievertreiber muss das Zertifikat beim Hersteller kaufen. Der Wert berechnet sich anhand Angebot und Nachfrage und dreht sich durchschnittlich um die 90 Euro. Der Netzbetreiber Elia muss die Zertifikate kaufen. Zusätzlich dazu hat die regionale Regierung einen Kaufpreis von mindestens 65 Euro festgelegt. Kritik an dieser Art der Förderung ist, dass sie die Energiepreise in die Höhe treibe. Außerdem sei sie für Brennstoffanlagen nicht effizient genug, da die Anzahl der Zertifikate zu Beginn des Anlagenbaus festgelegt wird, und sich der Preis nicht den Brennstoffpreisen an passt. www.tweed.be Cedric Brüll ist seit vier Jahren Direktor von Tweed. Debelux magazine sprach mit ihm über die Energieziele der Wallonie und die Aktivitäten des Clusters. Debelux magazine: Die Wallonie hat sich ambitionierte Ziele gesetzt bei der Ausweitung der Erneuerbaren Energien. Hat die Region ausreichend know-how, um diese Ziele umzusetzen? Cedric Brüll: Die erneuerbaren Energien müssen absolut ausgebaut werden. Nach unseren Erhebungen haben wir 70 Unternehmen, die im Bereich Windkraft kompetent sind, sowie 80 Technologieakteure in der Solar- bzw. Photovoltaikbranche, 80 Akteure im Bereich der BiomasseTechnologie. Als Cluster ist es unsere Aufgabe, die Akteure aus Wirtschaft und Forschung zusammenzubringen und somit Innovation im Bereich der Erneuerbaren Energien zu fördern. Der Photovoltaikmarkt erlebte weltweit eine Krise vor zwei Jahren. Wie haben das die betroffenen Unternehmen in der Wallonie überstanden? 2013 war ein schwieriges Jahr für die Firmen. Von 3.000 Beschäftigten im Bereich Solar und Photovoltaik sind nur 1.000 verblieben. Deshalb ist im Januar ein neuer Fördermechanismus in Kraft getreten für Photovoltaikanlagen von Privatleuten, den Tweed und andere Wirtschaftsakteure im März mit der Regierung noch einmal nachverhandelt haben: die sogenannte Qualiwatt-Prämie für private Haushalte mit Anlagen von unter 10 Kilowatt. Über einen Zeitraum von sieben Jahren erhalten die Haushalte die Investitionskosten zurück. Die Rendite beträgt 7%. Wir hoffen, dass dadurch die Branche wieder Aufwind bekommt. Welche Ziele hat Tweed? Wir identifizieren Akteure im Bereich der Erneuerbaren Energie und der Energieeffizienz in der Wallonie und bringen diese zusammen, um gemeinsame Projekte für Innovation sowie den Ausbau der Erneuerbaren auf die Beine zu stellen. Zum Beispiel treffen auf unseren Veranstaltungen Unternehmen mit Forschungsinstituten sowie öffentlichen Entscheidungsträgern zusammen. Wir helfen außerdem bei der Projektentwicklung, bei Anträgen für öffentliche Gelder, Auschreibungsverfahren, Konsortienbildung von Unternehmen etc. Wir vermarkten außerdem das technologische know-how unserer Betriebe im Ausland. Zum Beispiel auf Messen in Deutschland, wie die WindEnergy in Hamburg oder den storage-summit in Düsseldorf. Erneuerbare Energien in der Wallonie Feste Biomasse 38,6% Große Windkrafträder 35,6% Photovoltaik 12,9% Wasserkraft 9,7% Biogas + flüssige Biomasse 3,1% Quelle: Tweed IHK-Infos 06/2014 Seite 68 Wer ist Mitglied bei Tweed? Wir haben rund 80% Unternehmen als Mitglieder, davon größtenteils KMU. Die restlichen 20% sind Forschungsinstitute, universitäre Einrichtungen und öffentliche Akteure. Unsere Unternehmen sind mehrheitlich Technologiehersteller für Erneuerbare Energieanlagen, wie KraftWärme-Koppelung für Biomasse und Biogas oder Hersteller für Materialien und Einzelteile. Aber auch Montagebetriebe. Die meisten unserer Mitglieder exportieren ihre Produkte, besonders in die Nachbarländer Deutschland und Frankreich. debelux magazine #2 April – avril 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 69 10.5. L’avenir? Produire des matières premières à partir de déchets Lors de l'événement MechaTech Day, qui a eu lieu à Louvain-la-Neuve, le pôle wallon de compétitivité MecaTech a présenté ses nouvelles orientations. Six orientations qui - grâce à une collaboration entre les entreprises, les centres de recherche et les universités devraient relancer l'industrialisation et l'emploi en Wallonie. (Par Alfons Calders) A côté des thèmes classiques comme la microtechnologie, l'additive manufacturing (impression 3D) et le verre et 'acier typiquement wallons, trois nouvelles pistes, moins évidentes, ont été présentées à MechaTech Day: l'agriculture urbaine, le biomimétisme moléculaire et l'économie circulaire. Ces thèmes ont fait l'objet de discussions en groupes de travail. Industrie a suivi la présentation sur l'économie circulaire, qui reflète une vision performante d'un nouveau modèle industriel. LA « REVERSE TECHNOLOGY »: DU DÉCHET À LA MATIÈRE PREMIÈRE Après plus de cent ans de bien-être économique et de déploiement de grandes entreprises, la Wallonie a connu, dès 1965, une désindustrialisation à la suite de la fermeture des mines. L'industrie de l'acier a également périclité et la production de verre a quasiment disparu. Néanmoins, le savoir-faire acquis auprès des entreprises de production - pensez à l'ingénierie, à la construction de machines et de systèmes de production et aux connaissances sur les matériaux (acier et verre) est resté. Des entreprises d'ingénierie wallonnes collaborent aujourd'hui au déploiement de sites de production industriels à l'étranger. Dans les années 1960, lorsqu'il a fallu importer des matières premières, la Wallonie a acquis des connaissances dans le domaine de la logistique. Partant de ces pôles de connaissances, le gouvernement wallon a lancé en 2012 «Next - vers une compétitivité durable », un plan d'action stratégique visant à faire de la récupération des matières premières la base d'une future réindustrialisation. Il s'agit d'un changement de paradigme. L'économie, et donc l'industrie, a fonctionné selon un concept linéaire: réaliser, à partir de matières premières, des produits finis par la transformation des matières puis, après leur utilisation, les récupérer sous forme de déchets. Ce concept doit être converti en un autre modèle économique qui doit permettre de résoudre le problème de pénurie des matières premières. La demande en matières premières augmente à cause de l'augmentation de la consommation mondiale d'une part et d'autre part, parce qu'une classe moyenne de consommateurs fait son apparition dans les pays émergents, d'autre part. Un problème de durabilité se pose avec les matières premières et l'énergie: on estime que, d'ici dix ans, on consommera 30 % d'énergie en plus tandis que le réchauffement de la planète pourra être limité en ramenant les émissions de CO2 à zéro. La nouvelle industrie doit donc être centrée sur une production locale de matières premières européennes, des matières premières plus pures qui offrent une valeur ajoutée et qui proviennent de diverses sources de déchets, nos futures mines de matériaux. Le reverse engineering d'un déchet en une matière première durable n'est pas seulement stratégique. C'est une étape importante vers une utilisation plus durable des matériaux, bien que ceci exige une nouvelle vision du recyclage. Aujourd'hui, on met l'accent sur le recyclage mais il s'agit d'un recyclage partiel car des matières premières sont perdues. Si 80% des cannettes de boissons sont recyclées, où vont les 20% restants? On se satisfait du recyclage de matières premières secondaires. Pensez au recyclât de plastique qui ne peut pas être utilisé dans le secteur alimentaire. De la matière première est perdue lors de l'épuration d'autres matières premières. Dans le cas de l'épuration de l'eau, des volumes importants de carbone, d'azote et de phosphore sont perdus sous forme gazeuse ou dans les boues de précipitation. Les résidus sont à ce point pollués que seul le recyclage de la partie énergétique est possible. À l'avenir, l'objectif est de récupérer 100 % des matières et de recycler les matières premières en une qualité aussi bonne que les matières premières fraîches. Ce qui va nécessiter de nouveaux modes de réflexion (louer au lieu d'acheter) et une technologie plus durable. Tout le monde est sur la ligne de départ, et la maîtrise d'une nouvelle production de matières premières va devenir stratégique dans un futur assez proche, au sein de l'économie mondiale. S'y lancer dès maintenant - à un stade précoce peut signifier le sauvetage industriel d'un pays comme la Belgique. Il est possible de contourner le handicap de ne pas disposer de matières premières neuves et donc de se réintégrer dans l'industrie mondiale et d'être parmi les pays qui possèdent les matières premières de base pour se défendre contre l'aspiration des marchés en croissance où se trouvera le plus gros marché dans le futur. Le Pôle MechaTech veut monter dans ce train des technologies nouvelles pour ne pas être à la traîne. IHK-Infos 06/2014 Seite 70 La technologie du reverse engineering du déchet en une matière première doit être perçue comme une pierre angulaire dans le contexte global de l'économie circulaire. Next (et l'économie wallonne) veut suivre la courbe de déploiement d'une économie circulaire, qui se rattache au réseau international d'Elle Macarthur, pionnière de l'économie circulaire. L'objectif est de créer des entreprises en fonction des nouveaux aspects de l'activité industrielle future et de refaire de la Wallonie un berceau de l'industrie. Le Pôle MechaTech veut apporter son aider au développement de la technologie. LES ÉTAPES DE L'ÉCONOMIE CIRCULAIRE La première étape de l'économie circulaire consiste à équiper l'industrie en vue d'un usage efficient des ressources et d'une utilisation durable des matières premières. Au sein du programme Next, cette phase est soutenue par de grands ambassadeurs de l'industrie belge, comme Christian Jourquin (jadis CEG de Solvay) et Luc Vansteenkiste (jadis président et CEG de Recticel). Les grandes entreprises ont déjà réalisé de nombreuses études stratégiques sur ce thème. Le résultat est, qu'aujourd'hui, les cannettes de boisson sont fabriquées avec 30% de métal en moins qu'il y a dix ans. C'est bon pour l'environnement, mais c'est encore bien mieux pour la rentabilité du fabricant. L'environnement profite donc de la recherche par les entreprises d'un avantage concurrentiel durable. Dans le même ordre d'idée, on peut économiser des matières premières grâce au réemploi. Chez Renault, les entreprises de démolition sont devenues des fournisseurs importants de composants pouvant être réutilisés. Voyez les boîtes de vitesse qui sont reconditionnées comme pièces nouvelles (avec la même garantie) dans la production de nouvelles voitures. Le réemploi constitue, pour de nombreuses applications, une alternative moins chère que le recyclage coûteux de la matière première. Mais ce peut aussi être une contradiction avec la tendance à l'économie de la matière première par pièce. Cette optimalisation par composant a conduit à une diversité supérieure de la matière première dans les voitures, notamment. Avant, on pouvait - façon de parler - passer la voiture entière dans le four à combustion et 90%, voire plus, du véhicule étaient recyclés. Avec l'utilisation plus intensive de plastiques et de divers métaux, on ne peut plus récupérer 90% des matériaux. Il faut dès lors travailler sur la démontabilité, aussi bien pour le recyclage de la matière première que pour la récupération de pièces. Pour y parvenir, il faut revoir le concept de fabrication. Dans l'économie circulaire' le processus de conception - et la technologie consacrée notamment au montage et au démontage rapide - représente un (nouvel) aspect de la recherche fondamentale. DÉPLACER L'ÉCONOMIE VERS LA VENTE DE SERVICES. Le concept de réemploi va plus loin que le traitement des pièces. Dans le concept de l'économie circulaire, on retrouve la théorie selon laquelle les fabricants de machines et de systèmes de production, mais aussi d'objets de consommation destinés aux particuliers (machines à laver, séchoirs, fours ... ), ne vendront plus leurs produits mais les loueront avec un contrat d'entretien (comme aujourd’hui les flottes d'engins de manutention). Ce qui, dans les marchés en stagnation comme l'Europe, devrait évacuer la crise économique. Une crise nait parce que nous vivons dans un monde qui demande des chiffres d'affaires en hausse avec des prix de plus en plus bas, avec des volumes qui diminuent et des durées de vie qui s'allongent. Et puis il y a la législation environnementale et l'obligation de reprise et toute la logistique inhérente qui érode un peu plus les marges. Les entreprises ont essayé d'éviter ce problème en mettant en place des programmes de réduction des coûts et d'augmentation des rendements pour survivre le plus longtemps possible. Mais le robinet continue de fuir avec pour seul résultat un risque accru pour la viabilité des entreprises. S'y ajoutent une évolution rapide des produits et l'incertitude qui règne quant à la durée de rentabilité d'un outil de production. Cela freine les investissements et les sites de production européens vieillissent à un point tel qu'à un certain moment, ils' avère plus. opportun de les reconstruire ailleurs, sur des marchés plus vastes. Ce cercle vicieux doit être cassé, et l'industrie ne peut le faire qu'en choisissant une autre direction. Les entreprises doivent vendre des volumes et passer aux services de location et de réemploi. Pour les produits des particuliers, la chaîne logistique contrôle l'obligation de reprise. Et pourquoi ne pas injecter, après la reprise, les produits provenant d'early adaptors ou de fanatiques des technologies dans des canaux de consommateurs moins exigeants ou dont les ressources financières sont plus limitées. Pour les produits d'investissement (voiture, camions et pourquoi pas des machines), il s'agirait de les louer pendant la période où ils doivent être rentables. Une machine qui n'est plus conforme parce qu'un produit a été adapté peut être remplacée par un modèle plus optimal, et être intégrée dans des processus de production où elle sera rentable ou sera recyclée en une nouvelle machine. IHK-Infos 06/2014 Seite 71 Les entreprises doivent donc être capables de se convertir pour passer de la vente de matériels à la prestation de services. Pour le réaliser, il faut une révolution dans le domaine de la conception des produits: ceux-ci doivent être réalisés en fonction des matières premières (recyclées) disponibles dans la région, un montage et une transportabilité flexible, un entretien bon marché et le réemploi de pièces, éventuellement jusqu'au un recyclage complet. Celui qui arrive à transformer son économie en une économie circulaire pourra (ré) déployer son économie industrielle. C'est cette piste qu'ont choisie le gouvernement wallon et MechaTech. www.industrie.be Le Pôle de compétitivité MechaTech Le secteur de la métallurgie et de la mécanique représente aujourd'hui un quart de l'emploi en Wallonie. L'origine de cette force économique se trouve dans le passé industriel de la région qui - par les ressources naturelles comme le charbon, le minerai de fer et le sable blanc servant à la production de verre - a été le berceau de grandes entreprises industrielles et une production de masse pendant deux siècles. Qui dit grandes entreprises dit systèmes de production mécanisés, et donc une expertise en mécanique et en usinage du métal. Ce qui a conduit au développement d'une offre de soustraitants, spécialisés dans les techniques de tournage et de fraisage (pièces de rechange), mais aussi des fabricants de machines et des entreprises de construction métallique. La disparition de l'activité charbonnage (la dernière mine a fermé en 1965) et le repli de l'industrie métallurgique et verrière ont mis la région à mal. Pour redevenir compétitif face à la concurrence internationale et augmenter la capacité de production et les prestations de service, le gouvernement wallon a créé le Pôle de compétitivité MechaTech en 2006 dans le cadre du plan Marshall. Ce pôle assure la coordination - via une cellule de 6 personnes et un réseau de centres de connaissances - de projets innovants où les entreprises, les universités et les centres de recherches collaborent étroitement. Ces projets font l'objet d'une évaluation par un jury international en vue de l'octroi de subsides. Jusqu'à présent, 74 projets ont été lancés dont 48 projets R&D, sept projets d'investissement, le restant étant des formations. Ce qui représente un budget de 217,6 millions d'euros, dont 143,9 millions d'euros de subsides du gouvernement wallon. Le Pôle MechaTech rassemble 224 acteurs - des entreprises, des centres universitaires et scientifiques et de formation - activement impliqués dans son fonctionnement. Les entreprises qui proposent des projets réalisent 40% de chiffre d'affaires en plus par rapport à il y a dix ans où le secteur connaissait une stagnation globale. Par ailleurs, la pollinisation croisée des projets crée une nouvelle activité. Deux exemples. Une collaboration entre Les Ateliers de la Meuse, Amos (le fabricant de télescopes) et IBA (machines pour le secteur médical) a conduit, chez IBA, au développement d'une nouvelle machine pour le traitement du cancer à l'aide de rayons proton beam. Un autre exemple est la collaboration entre Amos et PhysIOL (fabricant de lentilles intraoculaires ou d'implants oculaires) et le développement de machines de haute précision utilisation lors d'opérations chirurgicales des yeux. www.industrie.be INDUSTRIE Mars 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 72 11. Steuern, Finanzen und Beihilfen 11.1. Einstellungs- und Ausbildungsbeihilfen des Arbeitsamtes Einstellungsbeihilfen : http://www.adg.be/desktopdefault.aspx/tabid-1838/4493_read32064 Ausbildungsbeihilfen : http://www.adg.be/desktopdefault.aspx/tabid-1838/4493_read32065 IHK-Infos 06/2014 Seite 73 11.2. Les aides régionales gagnent du terrain – Wallonie : la carte des zones éligibles 2014-2020 Le gouvernement wallon a arrêté les zones qui pourront bénéficier des aides régionales avec la bénédiction de l’Europe. Jusqu’en 2020, le Hainaut reste hors catégorie. Ailleurs, les secteurs sont étendus, ce qui permet d’assurer une plus grande cohérence. Le gouvernement wallon a adopté la carte qui fixe les contours des zones éligibles aux aides régionales à l’investissement pour 2014-2020. Aucune fantaisie à l’horizon : la Commission publie ses critères et ses exigences (c’était le 19 juin 2013) sur base d’un taux de couverture lié à la population. Ensuite, les Etats s’efforcent de rentrer dans le moule. En Belgique, la province de Hainaut (12,06 % de la population) reste d’office « hors catégorie » : les plafonds des aides y sont les plus généreux, mais ils opéreront une courbe descendante à miparcours. Pour le solde, l’Europe autorisait encore un taux de couverture équivalent à 17,89 % de la population. «Un accord est intervenu entre les trois régions du pays, explique Jean-Claude Marcourt (PS), ministre wallon de l’Economie. Sur les 17,89% additionnels accordés, la couverture vaudra à concurrence de 8% de la population pour la Région flamande,1,89 % pour Bruxelles-Capitale et 8% pour la Wallonie. C’est mieux qu’entre 2007 et 2013 où nous ne pouvions couvrir que 13,5% de la population belge, et 6% de la population pour la Wallonie contre 8% aujourd’hui.» La référence à la population et aux communes fixe des limites géographiques indiscutables. Le gouvernement a surtout répondu à une exigence de la Commission des zones contiguës de 100.000 habitants, sauf dérogations..Puis, il s’est référé à des critères logiques : chômage, continuité par rapport à 2007-2013, priorité à la reconversion industrielle mais aussi aux territoires ruraux, attractivité et potentiel de développement… On imagine aussi : équilibre sousrégional pour ménager les susceptibilités. « La Wallonie s’en sort bien » Résultat de ce brain storming : la carte que Le Soir publie aujourd’hui. Au-delà du cas spécifique du Hainaut, on identifie clairement une grande stabilité parmi les zones éligibles, avec toutefois une tendance à l’étalement des contours. « Les plafonds autorisés sont plutôt à la baisse parce que la Belgique se porte mieux que les pays du sud ou de l’est de l’Europe. Par contre, avec ces 8% autorisés, les secteurs qui peuvent bénéficier d’aides s’étendent, ce qui permet d’affirmer que la Wallonie s’en sort bien. » IHK-Infos 06/2014 Seite 74 La cohérence des zones saute aux yeux. « C’était notre objectif prioritaire, confirme le Liégeois. Nous avons pu par exemple retenir Nivelles parce qu’il fallait étendre la zone de Tubize. Mais cela permet d’intégrer cette commune qui souffrait de la comparaison avec le Hainaut. L’extension du secteur de Verviers permettra de soutenir le développement de la totalité du zoning stratégique des Plénesses. Nous avons pu aussi relier Andenne au bassin liégeois ou Stavelot et son pôle automobile à la zone du Luxembourg. » Entre 2007 et 2013, 167 entreprises wallonnes ont été soutenues pour un montant total de 267 millions sur des investissements à hauteur d’un milliard et créateurs de 3.969 emplois. Repères Les taux d’aide Les plafonds des aides à l’investissement s’établissent comme suit pour la période 2014-2020. Le Hainaut. Du 1er juillet 2014 au 31 décembre 2017, 15 % pour les grandes entreprises, 25 % pour les moyennes et 35 % pour les petites. Ensuite, 10 % pour les grandes entreprises, 20 % pour les moyennes et 30 % pour les petites. Les zones éligibles. En rouge et jaune, 10 % pour les grandes entreprises, 20% pour les moyennes et 30% pour les petites entreprises. Le reste de la Wallonie. En grisé sur la carte, les grandes entreprises ne sont pas éligibles, 10% pour les moyennes et 20 % pour les petites. ÉRIC DEFFET Le Soir du mercredi 9 avril 2014 IHK-Infos 06/2014 Seite 75
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