IHK INFOS JUNI 2014

IHK INFOS JUNI 2014
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INHALT
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1. Aus unserem Wirtschaftsbezirk
1.1. Firmengründungen
1.2. Konkurse
2. Kammer-Mitteilungen
2.1. Neue Verrechnungstarife ab 01.02.2014
2.2. Neue IHK-Mitglieder
2.3. Karlspreis-Rahmenprogramm : Belgischer Botschafter wirbt in der IHK für Europa
3. Gesetzgebungen
4. Veranstaltungen / Messen
4.1. MIDEST Paris 2014 – weltweit führende Fachmesse für die Industriezulieferwirtschaft
4.2. EQUIPMAG 2014 Paris – Salon référence du retail, de la distribution et du point de vente
4.3. Unternehmerreise CHINA der Kamer van Koophandel Mechelen vom 29.11. bis 6.12.2014
5. Weiterbildung
5.1. Seminare der IHK in deutscher Sprache
5.2. Seminare der IHK in französischer Sprache
5.3. Weiterbildungen des ZAWM Eupen
5.4. Weiterbildungen des ZAWM St. Vith
6. Wirtschaftsinfos und –recht
6.1. Indexentwicklungen
6.2. Sécurisez vos relations avec vos clients : la lettre mission vous y aidera
6.3. Soldes, pré-soldes, quelle est la loi ?
6.4. Warum Ihre Hochspannungskabine einwandfrei arbeiten muss
6.5. Modifications concernant la protection de la résidence principale des indépendants
et SPRL Starter
6.6. Assemblée générale des associés et des actionnaires
6.7. Le Small Business Act Wallon – Où en sommes-nous?
6.8. Une pause dans le reprise: les derniers chiffres sur l’économie de la Région
6.9. Schärfere Kontrollen von ausländischen Pkw-Kennzeichen
6.10. Produktionsmanagement im Unternehmen der Zukunft
6.11. eStep Mittelstand: E-Business-Standards konsolidiert nutzen
6.12. Les problèmes de mobilité forcent les entreprises à se montrer plus flexibles
7. Sozialgesetzgebung und Tarifpolitik
7.1. Beiträge zum Landesamt für Soziale Sicherheit 2. Quartal 2014
8. Außenhandel
8.1. Weiterbildungen im Bereich Außenhandel
8.2. Auslandssprechtage der Wallonischen Region
8.3. Une formation pour les cadres pour renforcer leurs activités internationales
8.4. Les Chambres de commerce et le SPF Economie collaboreront lors des missions
économiques belges
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9. Arbeitsmarkt
9.1. Arbeitslosenzahlen der DG per 30.04.2014
9.2. Das Einstiegspraktikum
9.3. Beschäftigungsprämie für ältere Arbeitnehmer verlängert bis zum 29.04.2016
9.4. Lehrstellenbörse 2014 online – Aufruf an die Betriebe
10. F&E - Innovation
10.1. Europäische Innovations- und Technologiebörse
10.2. Technologiebörsen der deutschen IHK’s
10.3. L’innovation au sein des PME
10.4. Agoria unterstützt Umwelttechnologien in Belgien
10.5. L’avenir? Produire des matières premières à partir de déchets
11. Steuern / Finanzen / Beihilfen
11.1. Einstellungs- und Ausbildungsbeihilfen des Arbeitsamtes
11.2. Les aides régionales gagnent du terrain: Wallonie – la carte des zones
éligibles 2014-2020
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1. Aus unserem Wirtschaftsbezirk
1.1.
Firmengründungen vom 01.03.2014 bis 31.05.2014
Firma
Straße
PLZ - Ort
GIMABEL SPRL
JUSTEN-KLAUSER PGMBH
ESPECO PGMBH
BONNEUX RACING SPRL
IMBAUM PGMBH
SCHNELTING & HUPPERTZ BR KG
HAMES SCHULZEN CONSTRUCTION SPRL
DENTALMEDY SC SPRL
EUROSKAT INTERNATIONAL PGMBH
WERNER SAVELSBERG PGMBH
SPA AIR SERVICE SPRL
GOLD & SILVER RECYCLING SPRL
HAIR COUTURE PGMBH
LASERPLUS AG
PROFACE SC SPRL
LC FACTORY SPRL
Tridomez 8B
Justenberg 10
Königsweg 19
Industriestrasse 37
Weisten 17B
Medell, Deller Weg 167
Rue de la Station 35B
Avenue des Alliés 40
Hütte 79
Aachener Straße 19C
Chemin de Cheneux 14A
Neustraße 105
Bahnhofsgasse 11
Rötgener Straße 65
Binsterweg 18
Rue de Herbestahl 305
4960
4780
4750
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Unternehmens-Nr.
MALMEDY
ST. VITH
BÜTGENBACH
EUPEN
THOMMEN
AMEL
SOURBRODT
MALMEDY
EUPEN
HERGENRATH
WAIMES
EUPEN
EUPEN
RAEREN
EUPEN
EUPEN
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0546.808.992
0546.809.784
0546.813.150
0546.811.269
0546.897.975
0547.786.219
0547.990.810
0548.765.721
0548.932.304
0548.932.007
0548.952.494
0548.795.118
0549.889.139
0550.930.801
0552.535.061
0552.748.659
Tätigkeit
Consulting
Bedachungen
Unternehmensberatung
Kartingbetrieb
Gartenarbeiten
Steuerberatung
Bauunternehmen
Zahnarztpraxis
Unterhaltungstechnik
Sanitär/Heizung
Aeronautik
Schmuckhandel
Friseursalon
Laserscheiden
Immobilienunternehmen
Petite restauration
Beschluss vom
05.03.2014
06.03.2014
06.03.2014
06.03.2014
07.03.2014
12.03.2014
19.03.2014
24.03.2014
28.03.2014
28.03.2014
31.03.2014
02.04.2014
03.04.2014
30.04.2014
12.05.2014
20.05.2014
1.2.
Konkurse vom 01.03.2014 bis 31.05.2014
Firma
Tätigkeit
Datum
Motif
Konkursverwalter
Kommissarischer Richter
EQUUS CONSULTING PGmbH
Feldweg 5
4701 KETTENIS
Unternehmensberatung
06.03.2014
Auf Ladung
CHANTRAINE
BAGUETTE
Maschinenreparatur
06.03.2014
Auf Ladung
RANSY
BAGUETTE
Zeitungsauslieferung
13.03.2014
Auf Geständnis
HABETS
HEINEN
Dachdeckerarbeiten
03.04.2014
Auf Geständnis
CHANTRAINE
HEINEN
Patientenvermittlung
28.04.2014
Auf Geständnis
KURTH
BAGUETTE
Bäckerei
13.05.2014
Auf Geständnis
DUYSTER
BAGUETTE
Café, Bar
13.05.2014
Auf Geständnis
CHANTRAINE
RAUW
C+B INDUSTRY PGMBH
Romerstraße Hünningen 24
4780 ST. VITH
QUOIRIN Bernadette
Möschneberg 2
4731 EYNATTEN
ENGELS Udo
c/o ENGELS BEDACHUNGEN
Petergensfeld 22
4730 RAEREN
Beratung mit Verantwortung-Services
BMV-Services GmbH
Am Berg 16
4700 EUPEN
FALKENBERG Gerd
c/o Falkenberg Boulangerie/Pâtisserie
Rue Mitoyenne 178
4710 LONTZEN
SCHULLER Susanne
c/o „A GE PÖMPKE“ & „Sportcafé Raeren“
Gospertstraße 6
4700 EUPEN
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2. Kammer-Mitteilungen
2.1.
Neue Verrechnungstarife
TARIFLISTE (gültig ab 1. Februar 2014)
Dienstleistung
Mitgliedsfirma
Nicht-Mitglied
14,45 €
idem
16,51 €
idem
1,81 €
idem
Beglaubigungen :
1. Ursprungszeugnisse digital:
Ursprungszeugnisse auf Papier:
- pro Kopie
2. Rechnungen mit oder ohne UZ
- Original
41,56 €
59,37 €
- pro Duplikat :
13,06 €
17,81 €
- Original
53,43 €
76,33 €
- pro Duplikat
13,06 €
17,81 €
- Original
53,43 €
76,33 €
- pro Duplikat
13,06 €
17,81 €
3. Verträge, Bescheinigungen, ...
4. Bescheinigung auf IHK-Papier
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2.2. Neue IHK-Mitglieder
_______
Secu-Light-Protect
Rue de la Gare 55
4850 Plombières
Beratung und Entwicklung in Sicherheitsprodukten
[email protected]
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2.3. Karlspreis-Rahmenprogramm: Belgischer Botschafter wirbt
in der IHK Aachen für Europa
Da gibt es eine Sache, an der es für S. E. Renier Nijskens nichts zu rütteln gibt: die
Europäische Union. "Der Vertrag von Lissabon ist unauflöslich", sagt der Botschafter des
Königreichs Belgien, das zu den Gründungsmitgliedern und Wegbereitern der EU gehört.
Nijskens war zum Karlspreis-Rahmenprogramm in die IHK Aachen gekommen, um über
belgische Impulse für Europa zu sprechen.
Bei der Diskussion mit deutschen und belgischen Unternehmern zeigte sich: Auch in der Euregio
gibt es noch einiges zu tun, um eine europäische Identität zu schaffen und die wirtschaftlichen
Vorteile der Grenzregion stärker zu nutzen.
"Wir als Belgier fühlen uns wie ein Labor Europas", erklärt Nijskens. Auch in Belgien gebe es diverse
kulturelle und regionale Besonderheiten: "Unser Land kennt keine Euroskeptiker, aber mit dieser
Einstellung fühlen wir uns oft allein gelassen."
Auch Chevalier Yves Noёl sieht hier noch Optimierungsbedarf. "Wir haben in der Grenzregion eine
Drehscheibenfunktion, die wir viel intensiver nutzen müssen", sagt der Präsident des
Verwaltungsrates der "NMC Gruppe" und Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in der
Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. "Wir müssen mehr für den menschlichen Austausch in
der Euregio tun", meint der Unternehmer: "Um Europa von innen heraus verständlich zu machen,
müssen wir bei der Jugend ansetzen!"
Neues Projekt für Schüler
Auf deutsch-niederländischer Ebene ist in diese Richtung erst kürzlich ein neues Projekt angelaufen.
Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Königreichs der Niederlande haben das DeutschNiederländische Jugendwerk, das Honorarkonsulat und die Deutsch-Niederländische Gesellschaft
einen deutsch-niederländischen Schülerwettbewerb ausgelobt. Das grenzüberschreitende Projekt
soll vor allem dazu dienen, junge Menschen aus beiden Ländern einander näherzubringen und ihre
sprachlichen und interkulturellen Fähigkeiten zu fördern.
Genau das wünscht sich Noёl auch für Deutschland und Belgien: "Das Verständnis der Belgier für
die deutsche Kultur ist noch sehr gering."
Chancen auf wirtschaftlicher Ebene
Auch auf wirtschaftlicher Ebene gebe es noch mehr Potenzial, voneinander zu profitieren. Die
Region Benelux ist einem aktuellen Bericht von "Germany Trade and Invest - Gesellschaft für
Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH" zufolge schon jetzt der bedeutendste Handelspartner
Deutschlands und damit noch wichtiger als Frankreich. Dennoch böten die drei Länder noch mehr
Chancen für deutsche Unternehmen.
IHK-Vizepräsidentin Kerstin Steffens habe als Geschäftsführerin der Biron & Jansen
Elektrogroßhandel GmbH in Würselen vor einigen Jahren interessante Geschäfte in Belgien
abgewickelt, sagt sie. Allerdings seien ihre Erfahrungen nicht ausschließlich positiv gewesen. So
herrsche in Belgien eine andere Zahlungsmoral als in Deutschland, was zu Problemen mit
Vorlieferanten geführt habe. "Auch im Normenbereich müsste es noch Angleichungen geben", meint
die Unternehmerin: "Aber ich bin optimistisch, dass sich auch da etwas tun wird."
Der Karlspreis und die Kammer
Die Veranstaltung mit dem Botschafter des Königreichs Belgien zum Thema "Belgische Impulse für
Europa" hatte die IHK Aachen gemeinsam mit der Stiftung Internationaler Karlspreis und der Stadt
Aachen organisiert.
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IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer moderierte die Diskussion, an der auch Karl-Heinz
Lambertz, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG), Yves Noёl,
Präsident des Verwaltungsrates der NMC Gruppe und Honorarkonsul der Bundesrepublik
Deutschland in der DG, und Kerstin Steffens, IHK-Vizepräsidentin und Geschäftsführerin der
Biron & Jansen Elektrogroßhandel GmbH in Würselen, teilnahmen.
Die Veranstaltung fand im Zuge des Rahmenprogramms zum Karlspreis statt, der in diesem
Jahr an Herman Van Rompuy, den Präsident des Europäischen Rates, verliehen wird.
IHK-Newsletter vom 16.05.2014 – IHK Aachen
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4. Veranstaltungen / Messen
4.1. MIDEST PARIS 2014 – weltweit führende Fachmesse für die
Industriezulieferwirtschaft
Midest ist eine der weltweit größten Fachmessen für die Industriezulieferwirtschaft.
Sie richtet sich an Hersteller, Händler und Dienstleister, die auf der Suche nach
Geschäftspartnern aus den Bereichen Metallverarbeitung, Kunststoffe, Elektrotechnik
und Industrieservices sind.
Unter den Besuchern sind Facheinkäufer, Produktionsmanager und Entwicklungsingenieure, die neue Zulieferer gewinnen wollen und sich über neue Prozesse und
Materialen informieren möchten. Im Rahmen der Midest gibt es zahlreiche technische
und wirtschaftswissenschaftliche Konferenzen ebenso wie die Verleihung der Midest
Awards. Zeitgleich mit der Midest finden die Fachmessen Maintenance Expo und
Tolexpo statt.
Angebote:
Bearbeitungszentren, Elektronikbaugruppen, Kunststoffbearbeitungsmaschinen,
Kunststoffe, Metalle, Metallprodukte, Metallverarbeitungsmaschinen,
Oberflächentechnik, Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, ...
Branchen:
Fertigungstechnik, Industrie, Kunststoff, Maschinenbau, Metallbau, Werkzeuge, ...
Messen der Branchen:
Industriemessen, Kunststoffmessen, Maschinenbaumessen, Fertigungstechnik,
Metallbau, Werkzeugmessen, ...
Messetermin:
04.11.2014 - 07.11.2014
Dienstag - Freitag, 4 Tage
Zutritt: für Fachbesucher
Messeort:
Paris-Nord Villepinte Exhibition Center
Parc d'Expositions
F-95970 Paris, Paris, Frankreich
Näheres erfahren Sie unter www.midest.com
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4.2. EQUIPMAG 2014 – Salon du Retail, de la distribution et du
point de vente – Paris expo du 16 au 18.09.2014
Le salon référent en France pour les professionnels du retail, du 16 au 18
septembre 2014, Paris expo Porte de Versailles.
Le commerce aujourd’hui est en pleine mutation, avec la convergence des canaux
de distribution traditionnels et des nouvelles technologies. Il se réinvente sous un
format classique, ou un mur d’images interactif, un site marchand, un drive, un
service click & collect, ou encore un pop-up store... Le cross-canal est une réalité.
Le consommateur, multi et omni connecté, achète désormais n’importe où,
n’importe quand.
Dans ce contexte, l’enjeu est d’éviter les ruptures, de fluidifier le parcours client,
de faciliter l’acte d’achat … Il s’agit de créer un contact avec le shopper, de
l’écouter, de le séduire, de le surprendre, de le mettre en valeur, de révolutionner
sa relation à la marque, de lui parler de nouveauté, dans un cadre où le
merchandising retrouve toute sa place. Il s’agit également d’agencer avec magie
et émotion des points de vente attrayants pour une expérience client réussie. Le
futur du commerce s’écrit sur la cohérence des concepts, la cohésion de l’image,
la praticité autour de la proximité physique et digitale.
Seront à l’honneur pour cette édition 2014 la convergence shop-to-web / web-toshop, la relation client, les agences et les concepts innovants, le merchandising, le
design. C’est là que se joue l’avenir du Retail 360°, l’avenir des retailers.
EQUIPMAG se fera l’écho de cette tendance de fond avec une édition 2014
résolument orientée Retail Innovation 360° : le magasin physique et le
digital se rejoignent pour un commerce global à l’écoute de son
environnement et connecté sur le monde.
Quelques chiffres clés :
Salon biennal – 29ème édition
500 exposants (Agencement, Marketing PLV, Design, Technologies retail, etc.…)
25000 visiteurs professionnels (retailers, agenceurs, architectes, designers, etc.…)
Rendez-vous sur: www.equipmag.com/
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4.3. Unternehmerreise CHINA der Kamer van Koophandel Mechelen vom
29.11. bis 06.12.2014
Wie schon in 2012 organisiert die Voka - Kamer van Koophandel in Mechelen in
Zusammenarbeit mit der Voka Kempen und der Belgian-Chinese Chamber of Commerce
(BCECC) auch in diesem Jahr eine Unternehmerreise nach China. Besucht werden die
Regionen/Städte Chengdu, Hefei und Shanghai.
Während einer Woche werden den teilnehmenden Unternehmen Marktchancen aufgezeigt
um ihren China-Ambitionen konkrete Inhalte zu geben und Kontakte herzustellen.
Die Reise findet statt vom 29. November bis 6. Dezember 2014 ab Zaventem. Die Kosten
belaufen sich auf 3.155,- € für Hin- und Rückflug, Transfers zu den Hotels, Inlandsflüge
bzw. –fahrten, Übernachtungen sowie Frühstück/Speisen, Kosten für die Fahrt mit dem
Hochgeschwindigkeitszug von Hefei nach Shanghai, sämtliche im Programm verzeichneten
Ausflüge/Besuche und Besichtigungen.
Interessenten sollen sich bis spätesten 11. August 2014 anmelden.
Weitere Informationen sowie das Reiseprogramm in niederländischer Sprache erhalten Sie
über den nachfolgenden Link:
http://www.voka.be/mechelen/opleidingen/2014/11/zakenreis-naar-topsteden-in-chinachengdu-hefei-shanghai/
Weiteren Einzelheiten erhalten Sie bei der:
Voka – Kamer van Koophandel Mechelen
z.Hd. Frau Petra Van Bouwelen
O.L. Vrouwestraat 85
B-2800 Mechelen
[email protected]
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5. Weiterbildung – Infoveranstaltungen
5.1.
Seminare in deutscher Sprache – siehe IHK Webseite
Veranstaltungen -> Weiterbildung
5.2.
Seminare in französischer Sprache – siehe IHK Webseite
Veranstaltungen -> Weiterbildung
5.3.
Weiterbildungen des ZAWM Eupen :
www.zawm.be/weiterbildung
5.4.
Weiterbildungen des ZAWM St. Vith :
www.weitermitbildung.be
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5. Wirtschaftsinfos- und –recht
6.1.
Indexentwicklungen
Nachstehend überreichen wir
Erstellung des Dokumentes
Regierung der sogenannte
Mieterhöhungen, ... darstellt.
Ihnen eine Tabelle mit der Entwicklung der Verbraucherpreise, die zum Zeitpunkt der
bekannt sind (Quelle : Belgisches Staatsblatt). Ab Januar 1994 wurde seitens der
"Gesundheitsindex" eingeführt, der die Basis für die Einkommenserhöhungen,
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
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März 2012
Februar 2012
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Juli 2011
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Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
(*) 100,30
100,41
100,72
100,66
100,50
122,84
122,64
122,56
122,65
122,58
122,66
122,53
122,32
122,14
122,19
122,02
121,63
121,66
121,65
121,79
121,57
121,36
120,83
120,61
120,89
120,93
120,85
120,59
119,88
119,01
118,96
118,49
118,31
117,99
118,09
117,95
117,59
117,20
116,91
116,33
115,66
115,00
114,55
114,41
114,25
113,89
(*) 100,29
100,44
100,79
100,75
100,60
121,27
121,12
120,99
120,81
120,89
121,06
121,01
120,81
120,49
120,50
120,27
120,00
120,06
119,95
119,87
119,52
119,47
119,21
119,00
119,15
118,99
119,01
118,97
118,25
117,52
117,40
116,96
116,73
116,49
116,61
116,43
115,98
115,57
115,39
115,05
114,38
113,84
113,55
113,46
113,29
112,94
(*) 100,57
100,65
100,64
100,51
100,37
121,05
120,95
120,94
120,94
120,94
120,84
120,70
120,52
120,32
120,21
120,07
119,97
119,85
119,70
119,52
119,30
119,21
119,09
119,04
119,03
118,81
118,44
118,04
117,53
117,15
116,90
116,70
116,57
116,38
116,15
115,84
115,50
115,10
114,67
114,21
113,81
113,54
113,31
113,14
112,96
112,82
(*) Umrechnungskoeffizient: Verbraucherindex: 0,8170 und Gesundheitsindex: 0,8280
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6.2. Sécurisez vos relations avec vos clients : la lettre mission
vous y aidera
Une lettre de mission est un contrat écrit liant un professionnel du chiffre (ou son cabinet) à son
client, indépendant en personne physique ou en société.(1) L'objet de cette lettre de mission est de
réaliser des missions de toutes natures. Elle renseigne sur les modalités d'intervention, le contenu
de la mission du professionnel du chiffre et les obligations des parties au contrat.
Les relations entre le professionnel du chiffre et son client doivent être claires, précises et
transparentes. C'est la raison pour laquelle l'I.P.C.F. oblige ses membres de signer une telle lettre
avec leurs clients.
Depuis le 1er décembre 2013, lors de l'entrée en vigueur du nouveau Code de déontologie des
comptables(-fiscalistes) agréés, il est obligatoire de rédiger préalablement une lettre de mission.
Article 11. §1. Le comptable IPCF externe et son client doivent établir une « lettre de mission »
préalablement à l'exécution de toute prestation. Cette lettre de mission doit préciser de manière
équilibrée les droits et devoirs réciproques du client et du comptable IPCF Le cas échéant, la lettre
de mission prévoit des dispositions claires et équilibrées concernant la limitation de la responsabilité
du comptable IPCF externe. La lettre de mission doit également renseigner le calcul des honoraires
et les délais qui doivent être respectés.
La « lettre de mission » ne peut contenir des clauses d'indemnités et/ou des délais de résiliation
exorbitants en cas d'interruption de la mission. Cette « lettre de mission » est établie et signée en
autant d'exemplaires qu'il y a de parties. Chaque partie recevra un exemplaire.
Pour les clients pour lesquels le comptable IPCF externe fournissait déjà préalablement des
prestations avant l'entrée en vigueur de cette disposition sans qu'une lettre de mission n'ait été
rédigée, le comptable IPCF externe dispose d'un délai de 24 mois à compter de l'entrée en vigueur
de cette disposition pour rédiger une lettre de mission conforme à cet article.
Pourquoi ne pas se contenter tout simplement de conditions générales de vente au dos
des factures?
La raison en est toute simple. Des conditions générales de vente au dos des factures témoignent
dans ce contexte de prestations de services, d'une attitude peu commerciale et d'un manque de
transparence, car ces conditions ne seront en principe connues qu'avec la réception de la première
facture. Une méconnaissance préalable de ces conditions peut constituer une source de contestation
d'honoraires avec toutes les conséquences qui en découlent sur l'avenir des relations entre les deux
parties. A éviter donc!
Au contraire, la lettre de mission facilitera le respect de différentes obligations concernant:
- l'identification des clients;
- la désignation d'un représentant-personne physique agréé au sein du cabinet comptable comme
titulaire du dossier et par conséquent, responsable disciplinairement des actes comptables posés
pour le client;
- l'assurance responsabilité civile professionnelle.
ATTENTION !
Vu la complexité du renouvellement d'un bail commercial, il faut remarquer qu'un sinistre causé en
la matière ne sera couvert par la compagnie d'assurance que si cette tâche avait été spécifiquement
mentionnée dans la lettre de mission.
(1) Il s'agit en fait d'un contrat synallagmatique par lequel les parties s'obligent réciproquement l'une envers l'autre.
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Contenu de la lettre de mission
La lettre de mission est d'une importance capitale pour le professionnel du chiffre car elle permet de
cerner la mission qui lui est confiée. L'expérience démontre en effet que la signature d'une lettre de
mission est susceptible d'éliminer beaucoup de problèmes et de limiter les risques de contentieux.
Sa mission sera de définir:
- Qui fait quoi?
- Dans quel délai?
- À quel prix?
Lorsque des documents contractuels existent, « la volonté des parties» peut être clairement
identifiée. Ces documents contractuels doivent dès lors être établis avec précision, en tenant
compte de toutes les circonstances pertinentes de la relation nouée avec le client.
La relation entre un professionnel du chiffre et son client est de nature contractuelle. Les
conventions légalement formées tiennent lieu de loi à ceux qui les ont faites. En cas de litige
portant sur l'exécution d'un contrat, il est essentiel de pouvoir constater ce que les parties ont
exactement convenu. Toutefois, la rédaction d'une lettre de mission formelle est déontologiquement
exigée. La lettre de mission doit fixer par écrit les obligations contractuelles réciproques et régler au
minimum les quatre points suivants:
-
l'identification du client;
les droits et devoirs réciproques du client et du professionnel du chiffre;
les règles d'évaluation des honoraires;
les délais à respecter (remise de documents, déclarations, ... ).
Cette lettre de mission peut évidemment être adaptée selon les souhaits spécifiques des parties
contractantes, et elle sera rédigée en autant d'exemplaires qu'il y a de parties. Accessoirement, il
peut être judicieux de prévoir une clause de médiation, ce qu'on appelle en jargon de métier un
« M.A.R.C. » (Mode Alternatif de Règlement des Conflits).
Un exemple modulable d'une telle lettre de mission se trouve sur le site internet de l'Institut
(www.ipcf.be.rubrique « membres et stagiaires/profession/lettre de mission »).
Quelques conseils.
- La lettre de mission ne doit être signée qu'une seule fois par le client, sauf en cas d'avenants.
- En cas de développement de missions particulières à la demande d'un client, une lettre de mission
spécifique pourra être élaborée (en cas de cession ou de reprise d'une activité, ... ).
- La notion de service est intangible. Ce n'est pas comme un bien qu'on peut toucher, voir, ... La
lettre de mission doit rendre concret ce qui ne l'est pas à première vue!
- Il est important d'insister sur les droits et obligations des deux parties en veillant à un équilibre
entre les intervenants. S'il existe un déséquilibre entre les prestations de l'une ou de l'autre partie,
la voie est alors ouverte au conflit à un moment ou à un autre.
- Les tribunaux jugeront de l'équilibre entre les droits et obligations. Ainsi, lorsqu'un professionnel
décide de mettre fin à la convention qui le lie à son client à la suite d'une carence de ce dernier, il
devra néanmoins le prévenir si des actes juridiques urgents et nécessaires doivent encore être
effectués.
- En cas de suspension de l'exécution des obligations, si des actes juridiques urgents et nécessaires
pour la sauvegarde des droits du client doivent être effectués, le professionnel comptable se doit
de le signaler au client pour autant qu'il en ait reçu au préalable la mission.
L'identification du client
Cela va sans dire, mais cela va encore mieux en le disant. Le professionnel doit savoir pour qui il va
travailler. Surtout dans le contexte sécuritaire imposé par la réglementation an ti -blanchiment.
Le client sera soit un indépendant (commerçant ou titulaire d'une profession libérale), soit une
société.
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S'il est indépendant:
-
il faudra compléter les fiches anti-blanchiment (voir www.ipcf.be );
il faut noter ses numéros de téléphone, de portable, de fax, son adresse courriel et l'URL;
prendre connaissance de son régime matrimonial (régime légal ou autre);
noter son numéro de T.v.A. et le numéro d'entreprise.
S'il s'agit d'une société:
- il faudra compléter les fiches anti-blanchiment (voir www.ipcf.be);
- prendre connaissance de la dénomination de la société et de sa forme juridique;
- identifier le(s) gérantes), les administrateurs, l'administrateur-délégué (selon la forme juridique
de la société), les associés, ... ;
- noter l'adresse du siège social et celle du siège d'exploitation;
- prendre connaissance du régime matrimonial (régime légal ou autre) du (des) gérantes);
- noter les numéros de téléphone, de portable, de fax, l'adresse courriel et l'URL;
- noter le numéro de T.V.A. et le numéro d'entreprise;
- consulter le Moniteur Belge pour une vérification des données et en faire une copie.
Les droits et devoirs réciproques du client et du professionnel du chiffre
Dans la lettre de mission, le mandant (le client) déclare confier au professionnel qui accepte, les
missions énumérées ci-après (à titre d'exemple):
- la tenue de la comptabilité;
- l'établissement du compte de résultats et du bilan;
- la rédaction des comptes annuels internes détaillés,
la préparation de l'assemblée annuelle, le dépôt des comptes annuels, y compris le paiement
(attention au respect des délais);
- l'accomplissement de toute une série de formalités fiscales et administratives, à savoir:
° l'établissement des déclarations de T.V.A.; l'établissement des déclarations d'impôts via tax-onweb (T.O.W.) pour l'impôt des personnes physiques et Biztax pour l'impôt des sociétés. Précisons
au passage qu'à partir de l'exercice d'imposition 2012, il sera possible d'introduire via cette
application les déclarations à l'impôt des personnes morales et à l'impôt des non-résidents/
sociétés;
° l'accomplissement de toutes les obligations administratives qui en découlent, tels les fiches et les
listings;
° le calcul provisoire de l'impôt;
° le suivi des paiements des versements anticipés d'impôts;
° répondre aux demandes d'informations et aux avis de rectification émanant de l'Administration;
° introduire les réclamations éventuelles;
- assurer la gestion et la défense des intérêts fiscaux du client contribuable;
- assister le client dans le cadre de ses obligations fiscales;
- fournir des conseils en gestion au client (personne physique ou société) et entre autres, proposer
à ce dernier la comptabilité en partie double pour une meilleure visibilité.
Tout professionnel soucieux de l'intérêt de son client exerçant en personne physique et faisant
preuve d'une certaine expertise dans sa profession, proposera toujours la tenue d'une comptabilité
en partie double. Cette pratique aura dorénavant pour corollaire l'obligation pour le client de
signaler à son comptable toute difficulté qu'il éprouve dans le cadre de la gestion de son activité
professionnelle (dès l'impossibilité de faire face à une échéance de paiement vis-à- vis de l'ONSS,
de la TVA, du Pro P, ... ).
Cette obligation d'information, qui sera imposée au client par le biais de la lettre de mission,
présente un rapport étroit avec la LCE (Loi sur la Continuité des Entreprises). Il faut savoir qu'un
défaut de paiement d'un trimestre dans le chef d'un client, représente déjà, aux yeux de cette
législation, un clignotant significatif imposant au comptable d'attirer par écrit l'attention de son
client qu'il se doit de prendre des mesures importantes pour résoudre cette anomalie. Cet écrit
constitue le seul moyen de détenir une preuve probante d'information (art. 10 et 12 LCE).
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En effet, sans réaction opportune, le client pourrait être contraint de déposer une requête en
réorganisation judiciaire voire de faire un aveu de faillite si la situation aurait été sous-estimée,
voire déjà totalement gangrénée. Il en va également d'une mesure préventive à prendre par le
comptable en vue de se prémunir d'une mise en cause de responsabilité.
Si la rédaction de la lettre de mission entre parties est devenue irrévocablement une obligation dans
le chef des membres et stagiaires IPCF à compter du 01/12/2013, date d'entrée en vigueur du
nouvel AR du 22/10/2013 (M.B. 21/11/2013) portant approbation du Code de Déontologie de
l'IPCF, elle emporte également le respect de la loi anti-blanchiment dans le cadre de l'obligation
d'identification du client. Signalons au passage qu'il existe une période de 2 ans jusqu'au
30/11/2015) pour régulariser la situation à l'égard des anciens clients.
En effet, cette nouvelle mouture de la déontologie impose également l'obligation de disposer d'un
dossier permanent au sein duquel figureront notamment, outre une copie de la lettre de mission,
les données dont la conservation est imposée par la législation anti-blanchiment (2).
Conclusion
La lettre de mission constitue donc une plus-value et une marque de professionnalisme de la part
des professionnels du chiffre et présente l'avantage de définir clairement les engagements et les
attentes réciproques de chacune des parties. Elle représente également un outil précieux quand les
relations entre les parties prennent une tournure difficile et permet d'éviter ainsi d'inutiles conflits.
Jean-Marie CONTER
Comptable-fiscaliste agréé - Président de l'lPCF
(2) Un modèle adapté de lettre de mission sera normalement disponible dans le courant du mois de mai 2014 sur
www.ipcf.be.
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6.3.
Soldes, pré-soldes, quelle est la loi ?
Les règles du jeu
En Belgique, pour la plus grande joie des consommateurs, les périodes de soldes refleurissent deux
fois par an. La loi permet alors aux commerces de vendre à prix fortement réduits les articles qu’ils
souhaitent écouler afin de pouvoir renouveler leurs collections. Rappelons les règles qui encadrent
ces périodes, les deux périodes de soldes sont fixées par la loi :
° du 3 janvier au 31 janvier pour les soldes d’hiver
° et du 1er juillet au 31 juillet pour les soldes d’été
° lorsque le 3 janvier ou le 1er juillet tombe un dimanche, la période des soldes commence
un jour plus tôt.
Cette année, le 1er juillet tombe un mardi. Pas question donc de commencer les soldes un jour
plus tôt.
Ces dates sont importantes, car l’objectif de la loi est de garantir que tous les commerces
démarrent les soldes ensemble, aux dates prévues. On veut ainsi éviter une forme de concurrence
déloyale de ceux qui pourraient être tentés de commencer les rabais avant la date de début des
soldes.
Les pré-soldes
Pour les secteurs de l’habillement, de la maroquinerie et des chaussures, il est en outre
prévu une période d’attente, dite de « pré-soldes », durant laquelle il est interdit
d'annoncer des réductions de prix.
Les offres conjointes (« le deuxième article à moitié prix ») restent cependant autorisées. La
période de pré-soldes est fixée ainsi du 6 juin au 30 juin inclus. Il est alors interdit d'annoncer des
réductions de prix ou de distribuer des bons de valeurs, sous peine de sanctions (amende
correctionnelle de minimum 1.500 euros et maximum 60.000 euros) !
Le regard critique
A l’heure où les ventes via internet connaissent une croissance à deux chiffres, cette
période d’attente est contestée par certains.
Mais la grande majorité des commerçants concernés la plébiscitent et continuent à y voir un
rempart nécessaire contre une dérégulation du marché qui permettrait aux grands acteurs
internationaux d’asphyxier les petits et moyens commerces. C’est la position que défendent BECI et
IZEO comme représentants des commerçants et indépendants à Bruxelles. Sans doute ce système
sera-t-il appelé à évoluer un jour. Mais en attendant, la loi, fût-elle dure, est la loi. Et nul n’est
sensé l’ignorer ! Elle doit donc être respectée par tous.
Vous avez une opinion ou une vision sur la question ? N’hésitez pas à la communiquer à BECI et
IZEO par un simple e-mail à [email protected]. Bonnes ventes avant les soldes, et bonnes soldes dès le
1er juillet !
Cet article vous est proposé par Miguel Van Keirsbilck, Secrétaire Général IZEO, 15/05/2014.Vous
pouvez également contribuer au contenu de notre site et vous placer comme référence auprès de
nos internautes. Faites-nous part de votre expertise, de vos idées fraîches et de votre vision. Nous
publierons directement votre texte, s'il répond aux besoins des entreprises bruxelloises et qu'il nous
est fourni en français et néerlandais. Vous souhaitez partager votre expertise auprès de milliers
d'entrepreneurs ? Envoyez-nous votre proposition de contenu à [email protected].
BECI (Chambre de Commerce et Union des Entreprises de Bruxelles)
BECI E-MAG du 15.05.2015
IHK-Infos 06/2014
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6.4. Warum Ihre Hochspannungskabine einwandfrei arbeiten muss
4.
Dezember
2012.
Durch
einen
neuen
Königlichen
Erlass
wurden
die
Mindestsicherheitsanforderungen für betriebliche Hochspannungskabinen geändert.
Der Erlass gilt auch für Ihre Hochspannungskabine, die 2014 ungeachtet ihres Alters
eine Analyse und/oder Kontrolle durchlaufen muss. Electrabel kann für Ihre Kabine den
„HV Cabin Check-up“ durchführen.
„Alle elektrischen Anlagen unterliegen inzwischen Rechtsvorschriften. Sie müssen alle denselben
Anforderungen gerecht werden und regelmäßig überprüft werden.“
In einem Unternehmen erfüllen Hochspannungskabinen eine grundlegende Aufgabe. Denn
sie liefern den für die Produktion erforderlichen Strom! Doch eine Hochspannungskabine kann nur
dann ordnungsgemäß funktionieren, wenn sie regelmäßig gewartet wird. Außerdem müssen
Sie sicherstellen, dass Ihre Kabine die gesetzlichen Normen einhält. Just diese Normen wurden
vor einigen Monaten modifiziert.
Künftig fallen alle Hochspannungskabinen in den Geltungsbereich des neuen Erlasses. Früher
hingegen bezogen sich die gesetzlichen Vorschriften ausschließlich auf Risikoanalysen und
Sicherheitsmaßnahmen, Arbeiten an den Anlagen, die technische Dokumentation sowie die
Qualifikationen und die Ausbildung von Arbeitnehmern für alte Anlagen.
Obligatorischer Zeitplan
Konkret müssen alle Hochspannungskabinen bis zum 31. Dezember 2014 eine Risikoanalyse
durchlaufen. Überdies mussten alle Hochspannungskabinen, die vor 1983 in Betrieb gingen, bis
zum 1. Januar 2014 erstmals durch eine anerkanntes Kontrolleunternehmen überprüft werden.
Diese jährliche Überprüfung bleibt selbstverständlich weiterhin Pflicht.
Um Ihnen unangenehme Überraschungen zu ersparen und Sie bei der Einhaltung der
Rechtsvorschriften zu unterstützen, hat Electrabel für Ihr Unternehmen den Dienst HV Cabin
Check-up entwickelt. Bei diesem Check-up untersuchen wir Folgendes:
•
•
die Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihrer Hochspannungskabine. Die Kabine wird auf
eine Reihe von Aspekten hin überprüft. Sie erhalten dabei Informationen zum
allgemeinen Zustand Ihrer Kabine, den damit einhergehenden Risiken sowie den
Maßnahmen, die für den sicheren Betrieb in Ihrem Unternehmen erforderlich sind.
die Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsnormen durch Ihre Kabine, einschließlich
der ersten Kontrolle und der Unterstützung, die zur Ausführung der Risikoanalyse
erforderlich ist.
Warten Sie nicht länger und bedenken Sie insbesondere, dass Sie als Eigentümer einer
Hochspannungskabine bei Unfällen haftpflichtig sein können.
In den letzten drei Jahren führte Electrabel bereits mehr als 1.200 HV Cabin Check-ups durch.
Vertrauen Sie auf unser Fachwissen – es lohnt sich!
Mehr dazu unter www.electrabel.be/sme/hvcabinecheck
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6.5. Modifications concernant la protection de la résidence
principale des indépendants et SPRL Starter
Deux lois du 15 janvier 2014 modifient le régime de protection du logement familial
des indépendants et des SPRL Starter (SPRL-S).
Deux régimes pour les PME
Le régime « d'insaisissabilité du domicile d'un indépendant » a été instauré par la loi portant
des dispositions diverses (IV) du 25 avril 2007 (M.B. 8 mai 2007) et le régime de la SPRL-S l'a
été par la loi du 12 mars 2010 modifiant le Code des sociétés et prévoyant les modalités de la
société privée à responsabilité limitée « Starter» (M.B. 26 janvier 2010).
La loi du 15 janvier 2014 portant modification de la loi du 25 avril 2007 portant des dispositions
diverses (IV) et la loi du 15 janvier 2014 portant des dispositions diverses en matière de PME
(toutes deux publiées dans le M.B. du 3 février 2014) viennent de modifier ces deux régimes
sur quelques points.
Protection de la résidence principale
Le régime antérieur aux modifications
Les indépendants à titre principal, mandataires de personnes morales inclus, peuvent faire une
déclaration en vue de rendre insaisissables par leurs créanciers les droits réels qu'ils détiennent
sur l'immeuble où est établie leur résidence principale (le droit d'usage et le droit d'habitation
exceptés). Cette déclaration n'a d'effets qu'à l'égard des dettes professionnelles nées après
celle-ci et ne s'applique pas aux dettes qui résultent d'une infraction, ni aux dettes de gérants
et d'administrateurs que le curateur ou l'ONSS ont tenu personnellement responsables lors de la
faillite de leur société du fait d'une faute grave ou parce qu'ils ont commis certaines infractions
à la législation sociale (énoncées à l'art. 38, § 3 octies, 8° de la loi du 29 juin 1981 établissant
les principes généraux de la sécurité sociale des travailleurs salariés, p.ex. l'occupation de
travailleurs salariés sans paiement des cotisations ONSS, l'occupation de travailleurs salariés
sans permis de travail, ... ) au cours des cinq années précédant le prononcé de la faillite.
La déclaration, qui doit contenir la description détaillée de l'immeuble et l'indication du caractère
propre, commun ou indivis des droits réels que l'indépendant détient sur cet immeuble, est
reçue par un notaire, qui se charge de son inscription auprès du bureau de la conservation des
hypothèques. Le notaire ne peut recevoir la déclaration qu'après avoir obtenu l'accord du
conjoint de l'indépendant. Il compte 1000 € d'honoraires: 500 € pour l'établissement de la
déclaration et 500 € pour son inscription ou sa radiation au bureau de la conservation des
hypothèques.
Si la résidence principale sert en partie aussi à l'exercice de la profession, toute l'habitation peut
néanmoins être déclarée insaisissable si la partie professionnelle est inférieure à 30%. Sinon,
seule la partie habitation est déclarée insaisissable et ce, moyennant l'établissement préalable
de statuts de copropriété.
En cas de cession des droits réels sur l'habitation (c.-à-d., dans la majorité des cas, quand
l'indépendant vend son habitation), l'insaisissabilité de celle-ci est reportée sur le prix obtenu,
pour autant que ce prix soit réinvesti dans une nouvelle résidence principale. Entre-temps, c'est
le notaire qui le conserve. Quand l'indépendant acquiert une nouvelle résidence principale, la
protection se reporte sur cette-dernière, sauf si les créanciers prouvent que l'indépendant a
réduit délibérément sa solvabilité. La protection subsiste aussi après la perte de la qualité
d'indépendant à la suite d'une faillite. Le décès de celui qui a fait la déclaration d'insaisissabilité,
emporte par contre la révocation de celle-ci.
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Les modifications intervenues
Le régime précité est modifié comme suit:
- il est étendu aux indépendants à titre complémentaire et aux indépendants qui sont encore en
activité au-delà de leur pension (article 72 modifié de la loi du 25 avril 2007);
- en présence de droits réels indivis, les effets de la déclaration sont limités à la quote-part
indivise dont l'indépendant dispose à la date de l'acte. Il en va de même en cas de scission
entre usufruit et nue-propriété (article 74, § 1, alinéa 2 modifié de la loi du 25 avril 2007);
- en cas d'extension ultérieure des droits réels détenus sur le même immeuble, les effets de la
déclaration sont étendus de plein droit et avec effet rétroactif aux droits nouvellement acquis,
sauf si le créancier démontre que l'indépendant a délibérément réduit sa solvabilité (article 74,
§ 1, alinéa 2 modifié de la loi du 25 avril 2007);
- des droits réels communs peuvent être déclarés insaisissables dès l'origine pour leur totalité
(article 74, § 1, alinéa 3 modifié de la loi du 25 avril 2007) ;
- si le conjoint refuse son accord sans motifs graves, ou s'il est présumé absent, interdit ou
dans l'incapacité de manifester sa volonté, l'autre époux peut désormais se faire autoriser par
le tribunal de première instance ou, en cas d'urgence, par le président de ce tribunal à faire la
déclaration sans cet accord (article 74, § 2, alinéa 2 modifié de la loi du 25 avril 2007);
- si les deux conjoints ont la qualité d'indépendant, ils peuvent faire leurs déclarations dans le
même acte (article 74, § 3 modifié de la loi du 25 avril 2007);
- si des statuts de copropriété ont déjà été établis pour l'immeuble partiellement affecté à
l'exercice de l'activité professionnelle, ils devront être modifiés (article 75, alinéa 3 modifié de
la loi du 25 avril 2007);
- le calcul de la surface totale de l'immeuble a été précisé. La surface totale, qui doit être prise
en compte pour le calcul du seuil de 30%, comporte la surface du bâtiment, en ce compris
tous les étages, et le terrain. Les surfaces qui sont affectées tant à un usage privé qu'à un
usage professionnel, sont supposées être affectées à des fins professionnelles pour la totalité,
à l'exception des surfaces dont le caractère professionnel est limité à une fonction de passage
et qui peuvent être considérées comme affectées à la résidence principale. En présence de
droits réels indivis, il est tenu compte de la surface totale de l'immeuble indivis pour le calcul
de ce seuil de 30% (nouveaux alinéas 4, 5 et 6 de l'article 75 de la loi du 25 avril 2007);
- les effets de la déclaration, après la perte de la qualité d'indépendant, ont été étendus: la
disposition légale prévoit à présent que la déclaration continue à sortir ses effets pour le passé
après la perte de la qualité de travailleur indépendant, même suite à une faillite, ainsi qu'en
cas de modification ou de cessation de l'activité indépendante (article 77, alinéa 4 modifié et
nouvel alinéa 5 de la loi du 25 avril 2007);
- la révocation automatique de la déclaration après le décès de celui qui l'a faite ne produit ses
effets que pour l'avenir (article 80 modifié de la loi du 25 avril 2007);
- le régime prévu en cas de cession des droits réels sur l'habitation a été précisé et légèrement
modifié. La principale modification consiste à reporter l'insaisissabilité sur la nouvelle résidence
principale y compris si le prix de celle-ci dépasse celui obtenu pour l'ancienne (article 81
modifié de la loi du 25 avril 2007);
- le notaire peut désormais compter, en plus de ses 500 € d'honoraires pour l'établissement de
la déclaration (montant qui peut encore se voir modifié dans la loi relative aux honoraires
notariaux), les frais administratifs réels d'inscription ou de radiation, soit environ 130 €, au
lieu de 500 € à nouveau. Les honoraires ne sont dus qu'une fois si la déclaration ou sa
révocation concerne un travailleur indépendant et son conjoint aidant ou deux travailleurs
indépendants mariés ou cohabitant légaux exerçant conjointement leur activité dans la même
unité d'établissement (article 82 modifié de la loi du 25 avril 2007)
Entrée en vigueur: 13 février 2014 (dix jours après la publication au M.B.).
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La SPRL-S
Le régime antérieur aux modifications
Une SPRL-S peut être constituée par une ou plusieurs personnes physiques qui ne détiennent
pas plus de 5% des actions d'une autre société à responsabilité limitée . Le capital minimum
s'élève seulement à un euro symbolique. Le capital avec lequel elle est constituée ne peut être
réduit.
Une SPRL-S peut tout au plus occuper (l'équivalent de) quatre travailleurs à temps plein. Dès
qu'elle occupe l'équivalent de cinq travailleurs à temps plein, il faut la convertir en une SPRL
ordinaire.
Cette conversion doit de toute façon intervenir au plus tard cinq ans après la constitution de la
SPRL-S. Elle implique l'augmentation du capital à 18 550 €, et la libération de celui-ci à
concurrence de 6 200 € ou 12 400 € (pour une SPRL unipersonnelle). A partir de la quatrième
année suivant la constitution et jusqu'à la conversion précitée, les actionnaires d'une SPRL-S
sont solidairement responsables pour la différence existant entre le montant de 18 550 € et le
capital souscrit de cette société.
Enfin, la dissolution d'une SPRL-S dont l'actif net est descendu sous le seuil de 6 200 € ne peut
être demandée par toute personne concernée durant les cinq premières années suivant sa
constitution. A l'expiration de ce délai, cette condition devient applicable puisque la SPRL-S doit
alors être convertie en une SPRL ordinaire. Il en va de même pour la procédure de la sonnette
d'alarme (inapplicable durant les cinq premières années).
Les modifications intervenues
Le régime précité est modifié comme suit:
- la condition du maximum de quatre travailleurs à temps plein disparaît. Une SPRL-S peut
désormais aussi être constituée pour une entreprise occupant cinq travailleurs à temps plein
ou davantage. Par ailleurs, elle ne doit plus être convertie en une SPRL ordinaire si elle atteint
le nombre de cinq travailleurs à temps plein (article 211bis, alinéa 1 modifié C. Soc.);
- le caractère temporaire est abrogé. Une SPRL-S peut désormais exister pendant un temps
illimité et il ne faut donc plus la convertir en une SPRL ordinaire (articles 213, § 3 et 214, § 2
modifiés C. Soc.);
- désormais, la dissolution d'une SPRL-S ne peut plus jamais être demandée du fait d'une baisse
de son actif net sous le seuil de 6 200 €. Le délai de cinq ans au-delà duquel c'était possible, a
été supprimé (article 333, alinéa 2 modifié C. Soc.). Ce délai n'a par contre pas été supprimé
pour la procédure de la sonnette d'alarme. Autrement dit, celle-ci s'applique aussi à une SPRLS à partir de la cinquième année suivant celle de sa constitution.
Entrée en vigueur: 13 février 2014 (dix jours après la publication au M.B.)
Felix VANDEN HEEDE
Juriste fiscaliste
PACIOLI N° 381 – 17-30 mars 2014
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6.6. Assemblée générale des associés et des actionnaires
Les assemblées générales sont en vue. Le présent article ne traite que de la société privée à
responsabilité limitée (SPRL) et de la société anonyme (SA) et exclut les assemblées d'obligataires
et celles des sociétés cotées.
1. Compétences de l'assemblée générale
Le Code des sociétés réserve plusieurs compétences à l'assemblée générale, les unes avec
conditions de présences et de majorités qualifiées, les autres sans ces conditions. Si le Code des
sociétés ne prévoit pas de conditions de présences et de majorités, les statuts peuvent en prévoir.
Si le Code des sociétés prévoit des conditions de présences et de majorités, les statuts peuvent en
prévoir des plus rigoureuses.
1.1. Compétences avec conditions de présences et de majorités qualifiées
A. Modifications des statuts (assemblée générale extraordinaire)
L’assemblée générale a, sauf disposition contraire, le droit de décider de modifier les statuts.
La moitié au moins du capital social doit être représenté. Si cette dernière condition n'est pas
remplie, une deuxième assemblée peut être convoquée et peut décider quelle que soit la portion de
capital représentée par les présents. La décision doit être prise aux trois quarts des voix présentes
ou représentées (1).
Sont assimilées à une modification des statuts aux mêmes conditions:
- modification des droits attachés aux titres (assemblée générale extraordinaire). Les conditions de
présences et de majorités doivent être réunies dans chaque catégorie de titres;
- augmentation et réduction du capital et pour la SA renouvellement de l'autorisation donnée à
l'organe de gestion dans le cadre du capital autorisé;
- restructuration de la société, soit fusion, scission, apport d'universalité ou de branche d'activités;
- dissolution de la société.
B. Acquisitions d'actions propres par la SPRL
L’assemblée générale peut décider d'acquérir des parts propres et elle fixe le nombre maximum à
acquérir, la durée pour laquelle l'autorisation est accordée (maximum 5 ans) et les contre-valeurs
minimales et maximales. La décision de l'assemblée générale n'est acquise que si elle recueille
l'agrément de la moitié au moins des associés, possédant les trois quarts au moins du capital,
déduction faite des droits dont l'acquisition est proposée. Il n'est pas tenu compte d'une éventuelle
limitation statutaire du droit de vote (2).
C. Acquisition d'actions propres par la SA
Ceux qui assistent à la réunion doivent représenter, d'une part la moitié du capital social et, d'autre
part, s'il en existe, la moitié du nombre total des parts bénéficiaires. Si cette condition n'est pas
remplie, une deuxième assemblée générale peut être convoquée et décider quelle que soit la
portion du capital représentée. L'acquisition est admise si elle réunit les quatre cinquièmes au moins
des voix (3).
D. Modification de l'objet social (assemblée générale extraordinaire)
L'assemblée générale doit réunir la moitié du capital social. En plus, pour la SA, la moitié du nombre
total des parts bénéficiaires, s'il en existe, doit être représentée.
(1) Art. 286 C.SOC. (SPRL) et 558 C.SOC. (SA).
(2) Art. 321 C.SOC. (SPRL).
(3) Art. 620 C.soc. renvoyant à l'art. 559 C.soc. (SA).
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Si la condition de présences n'est pas remplie, une deuxième assemblée peut être convoquée, qui
peut décider quelle que soit la portion de capital représentée. La modification n'est admise que si
elle réunit les quatre cinquièmes des voix (4).
E. Transformation de la société en une autre forme de société
Une proposition de transformation n'est acceptée que si elle réunit les quatre cinquièmes des voix.
Les conditions de présences sont très variées et différent selon la forme de la société qui se
transforme ou selon la forme dans laquelle la société se transforme. Pour plus de détails, il est
renvoyé à l'article du Code des sociétés qui règle la matière (5).
1.2. Compétences sans conditions de présences ou de majorités
A. Approbation des comptes annuels, décharge aux membres de l'organe de gestion et
aux commissaire(s)
A l'assemblée générale ordinaire, l'organe de gestion, et le cas échéant le commissaire, font
rapport. L'assemblée discute les comptes annuels, les approuve et se prononce par vote spécial sur
la décharge des gérants ou administrateurs et du commissaire, s'il y en a un. L'organe de gestion a
le droit de proroger, séance tenante, la décision relative à l'approbation des comptes annuels à trois
semaines. La proposition n'annule pas les autres décisions prises, sauf si l'assemblée générale en
décide autrement. La seconde assemblée a le droit d'arrêter définitivement les comptes annuels
(6).
B. Nomination, réélection et révocation de gérantes) et d'administrateurs
Le(s) gérantes) et administrateurs sont nommés soit par l'acte constitutif, soit plus tard par
l'assemblée générale.
Les gérants et administrateurs sont, en leur qualité de mandataire, toujours révocables par
l'assemblée générale, sans que celle-ci doive motiver sa décision (7).
Dans la SPRL, le gérant statutaire, nommé pour la durée de la société, ne peut être révoqué que
pour motifs graves (8). Dans la SA, les administrateurs sont nommées pour une durée de six ans
au plus, renouvelable.
C. Nomination, réélection et révocation du (des) commissaire(s)
Le commissaire est nommé par l'assemblée générale, qui fixe ses émoluments. Le commissaire
peut être révoqué en cours de mandat mais uniquement pour juste motif (9).
D. Compétences de l'associé unique d'une SPRL
Lorsque la SPRL ne compte qu'un seul associé, il exerce les pouvoirs dévolus à l'assemblée
générale. Il ne peut les déléguer. Les décisions prises sont consignées dans un registre spécial.
E. Action sociale
L'assemblée générale décide s'il y a lieu d'exercer l'action sociale contre les gérants ou
administrateurs ou le commissaire. Elle peut faire exécuter sa décision par un ou plusieurs
mandataires.
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(9)
Art. 287 C.soc. (SPRL) et 559 C. soc. (SA).
Art. 781 C.soc. (toutes sociétés).
Art. 282 et 284 C.soc. (SPRL) et art.554 et 555 C.soc. (SA).
Article 2004 Code civil.
Art.256 C.soc (SPRL) et art. 518 §§ 2 et 3 C.soc. (SA).
Art. 130 et 135 C.soc (SPRL et SA).
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2. Convocation à l'assemblée générale (10)
2.1. Qui est convoqué, qui convoque et dans quel délai?
L'organe de gestion et le commissaire, s'il y en a, peuvent convoquer l'assemblée générale. Ils
doivent la convoquer sur demande d'associés ou actionnaires représentant le cinquième du capital
social. Les convocations sont communiquées quinze jours avant l'assemblée générale aux associés
ou actionnaires, aux titulaires de certificats ou de droits de souscription, aux obligataires, aux
gérants ou administrateurs et au commissaire s'il y en a un. La date d'envoi de la convocation
constitue le point de départ de ce délai et le jour de l'assemblée ne compte pas. Il s'agit de jours
calendrier et non de jours ouvrables.
2.2. Mode de convocation
Le mode de convocation diffère selon la nature des titres, comme exposé ci-après.
Simple communication Tous les associés d'une SPRL sont connus. Il en est de même dans la SA
quand l'ensemble des actions, des obligations, des droits de souscriptions ou des certificats, est
nominatif. Dans ces deux cas, la convocation à l'assemblée générale se fait par lettre recommandée
à la poste, sauf si les destinataires ont, individuellement, expressément et par écrit, accepté de
recevoir la convocation par un autre moyen de communication. Par autre moyen, il faut entendre
une simple lettre, un fax, un courriel.
Convocation par voie de presse. Si une partie ou l'ensemble des titres d'une SA est au porteur ou
dématérialisé, il faut convoquer comme suit:
- quinze jours au moins avant l'assemblée générale par annonce dans le Moniteur Belge;
- quinze jours au moins avant l'assemblée générale par annonce dans un organe de presse de
diffusion nationale. Cette publication n'est pas nécessaire s'il s'agit d'une assemblée générale
annuelle qui se tient dans la commune, aux lieu, jour et heure indiqués dans les statuts et dont
l'ordre du jour se limite à l'examen des comptes annuels, du rapport de gestion et, le cas échéant,
du rapport du commissaire et au vote sur la décharge à donner aux administrateurs et
commissaire (11).
2.3. Pièces à joindre à la convocation
La convocation contient l'ordre du jour avec l'indication des sujets à traiter. Les associés ou
actionnaires peuvent ainsi apprécier s'il leur paraît utile d'assister à l'assemblée générale. En même
temps que la convocation, il est adressé aux associés et aux actionnaires nominatifs, aux gérants et
administrateurs, au commissaire, une copie des documents prescrits par le Code des sociétés, soit
entre autres les comptes annuels, le rapport de gestion et, le cas échéant, le rapport du
commissaire (12).
2.4. Omettre la convocation?
Les sociétés qui comptent peu d'associés ou d'actionnaires peuvent omettre la convocation si tous
ceux qui peuvent ou doivent assister à l'assemblée sont présents ou représentés et sont d'accord
pour délibérer et décider sur l'ordre du jour proposé.
3. Participation et présence
3.1. Le droit de participer et d'assister à l'assemblée générale
Les associés et actionnaires ont le droit d'assister à l'assemblée générale et d'y émettre leur voix.
Les porteurs d'obligations, les titulaires d'un droit de souscription ou de certificats, ont le droit
d'assister à l'assemblée, mais avec voix consultative seulement. Les gérants et administrateurs
assistent pour présenter l'éventuel rapport de gestion et pour répondre aux questions posées. Le
commissaire assiste pour faire rapport sur son contrôle.
(10) Art. 268 et 269 C.soc. (SPRL) et art. 532 et 533 C.soc. (SA).
(11) Art. 533 § 1", C.soc. (SA).
(12) Art. 269. 1"' alinéa et 283, 3ème alinéa C.SOC. (SPRL) et art.535, § 1"' et 553, 2ème alinéa C.soc. (SA).
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Les statuts déterminent les formalités à accomplir pour être admis à l'assemblée générale. Dans les
grandes sociétés, ces formalités visent à préparer l'assemblée (13).
3.2. Participation de tiers
En principe les tiers, tels que experts-comptables, comptables (-fiscalistes), réviseurs d'entreprises
(non commissaires), avocats ou autres experts et conseillers, ne sont pas admis à l'assemblée
générale, sauf si les statuts les y autorisent. Sans disposition statutaire, le président de l'assemblée
peut, pour une assemblée bien déterminée, accepter la présence de tiers. Ces derniers n'ont aucun
droit de vote, ni le droit de poser des questions. Ils sont observateurs.
3.3. Participation à distance
Les statuts peuvent prévoir la possibilité pour les associés et les actionnaires de participer à
distance à l'assemblée générale, par correspondance ou grâce à un moyen de communication
électronique mis à disposition par la société. Ceux qui font usage de cette possibilité sont réputés
présents pour le respect des conditions de présences et de majorités (14/15).
4. Déroulement de l'assemblée générale
4.1. Contrôle des présences et ouverture de la réunion
En principe, il n'y a pas de conditions de présences pour une assemblée générale, sauf si le Code
sociétés ou les statuts en disposent autrement. Pour les deux tiers des associés ou actionnaires
requis, sur un total de 22, le calcul est 22x2/3 = 15 (chiffre arrondi vers le haut). Il est tenu à
chaque assemblée générale une liste de présences. Le président peut ainsi contrôler si l'assemblée
générale peut valablement délibérer et décider en conformité avec les dispositions du Code des
sociétés ou des statuts (16). La réunion est présidée par le président désigné par les statuts, sinon
celui élu par l'assemblée.
4.2. Tenue de l'assemblée générale
Le président expose les différents points de l'ordre du jour. Après cela, les différents points de
l'ordre du jour sont abordés, à savoir, l'organe de gestion donne commentaire sur l'éventuel rapport
de gestion, le cas échéant, sur le rapport spécial. Le commissaire commente son rapporta de
contrôle. Les délibérations peuvent commencer et les associés ou actionnaires peuvent prendre la
parole et poser des questions, en assemblée ou par écrit avant l'assemblée. Le président peut dès
lors passer au vote, point par point de l'ordre du jour. Un point non prévu à l'ordre du jour peut y
être ajouté si tous les associés ou actionnaires sont présents ou représentés et si les statuts ont
prévu cette possibilité.
4.3. Exercice du droit de vote
Tous les associés ou actionnaires ayant droit de vote peuvent, sauf disposition contraire des statuts,
voter eux-mêmes ou par procuration (17). Par procuration, il faut entendre le pouvoir donné par un
associé ou actionnaire à une personne physique ou morale pour exercer au nom de l'associé ou
actionnaire tout ou partie de ses droits lors de l'assemblée générale. Un tel pouvoir peut être donné
pour une ou plusieurs assemblées déterminées ou pour les assemblées tenues pendant une période
déterminée. La procuration vaut pour les assemblées successives convoquées avec le même ordre
du jour. Le mandataire bénéficie des mêmes droits que l'associé ou l'actionnaire ainsi représenté,
en particulier, du droit de prendre la parole, de poser des questions lors de l'assemblée générale et
d'y exercer le droit de vote. Les statuts peuvent limiter le droit de procuration en disposant par
exemple qu'un mandataire doit être associé ou actionnaire, ou encore qu'un mandataire ne peut
être porteur que d'un nombre limité de procurations. Les statuts ne peuvent pas limiter le droit du
mandataire d'exercer les pouvoirs de l'associé ou actionnaire qu'il représente. L’exercice du droit de
vote peut faire l'objet de conventions entre associés ou actionnaires .
(13)
(14)
(15)
(16)
(17)
Art. 270 à 272 C.soc. (SPRL) et art. 536 à 538 C. soc. (SA).
Art. 270bis C.soc. (SPRL) et art.538 bis C.SOC. (SA).
Voir plus de détails dans Pacioli nr 319, 9 mai - 22 mai 2011, pages 1 à 2.
Art. 273 C.soc. (SPRL) et art. 539 C.soc. (SA).
Art. 280 C.soc. (SPRL) et art. 547 C.SOC. (SA).
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4.4. Calcul des majorités
Tous les associés ou actionnaires ont un droit de vote égal et selon le Code des sociétés les
résolutions sont prises à la majorité des voix présentes ou représentées, sauf si le Code des
sociétés ou les statuts exigent des majorités qualifiées. Seuls les votes valablement exprimés sont
pris en compte. Les votes blancs, nuls et les abstentions ne sont pas pris en compte.
Il faut faire une distinction entre majorité absolue et majorité simple. Quand le Code des sociétés
ou les statuts exigent la majorité pour une certaine décision, il faut entendre par cela la majorité
absolue, à savoir la moitié des voix plus une des associés ou actionnaires présents ou représentés.
La majorité simple est égale au plus grand nombre de voix recueillies par projet, si plusieurs projets
sont mis au vote.
Des résolutions ne peuvent être prises en dehors de l'ordre du jour, sauf si les statuts l'autorisent.
A ce sujet, il faut remarquer que le point de l'ordre du jour « Divers» ne peut traiter que des
informations ou communications et dès lors ne peut contenir des sujets sur lesquels il faut délibérer
et décider.
5. Clôture de l'assemblée générale
Une fois les délibérations et les votes terminés, le président passe à la clôture de l'assemblée. Le
secrétaire établit le procès-verbal et fait le résumé des délibérations, du résultat du vote et de
l'adoption des résolutions. Après lecture par le secrétaire, les procès-verbaux sont signés par les
associés ou actionnaires présents qui le demandent. Ils sont complétés par les pièces importantes:
la preuve des convocations, la liste des présences et les procurations, l'original des votes par
correspondance, les différents rapports présentés et commentés à l'assemblée générale.
Michel VANDER LINDEN
Réviseur d'entreprises honoraire
PACIOLI N° 383 – 14 – 27 avril 2014
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6.7. Le Small Business Act wallon – Où en sommes-nous ?
Lancé en 2011, le Small Business Act (SBA) wallon est la déclinaison régionale du Small
Business Act pour l'Europe adopté en 2008. Depuis bientôt trois ans, au travers du SBA,
les pouvoirs publics wallons travaillent donc à développer et à renforcer leur politique en
faveur des PME. Quels en sont, aujourd'hui, les résultats? Quels aspects doivent encore
être développés ou renforcés? Quelques éléments de réponse dans cet article.
Avant d'entrer dans le vif du sujet, un rappel du contexte est nécessaire, Le Small Business
Act (SBA) wallon n'a repris que quatre des dix axes de son modèle européen, Ces quatre axes sont
les suivants: l'entrepreneuriat, l'internationalisation, le financement et l'innovation et couvrent
essentiellement les compétences du Ministre de l'Économie Jean-Claude Marcourt, à l'initiative du
projet.
Pour avancer dans ces thématiques, un «envoyé PME» a été désigné au sein de l'Administration
wallonne afin de coordonner les différentes actions initiées par les pouvoirs publics, D'autre part,
plusieurs actions ont été lancées afin de nourrir la réflexion (Parlement des PME, sollicitation d'avis
du CESW et réunion d'un groupe de haut niveau). Aujourd'hui, le SBA wallon a l'ambition de
rassembler, de compléter et de suivre toutes les initiatives publiques wallonnes lancées en faveur
des PME, de façon systématique et structurée. Le reste de cet article va dresser un rapide bilan de
l'état d'avancement des travaux réalisés sur les quatre axes retenus actuellement par le
Gouvernement wallon.
L'entrepreneuriat
Les mesures visant à promouvoir l'esprit d'entreprendre sont nombreuses en Wallonie, Elles sont
menées principalement par l'Agence de Stimulation Économique (ASE). Celles-ci vont de
l'enseignement primaire et secondaire [bandes dessinées, jeux de société et autres modules de
sensibilisation] à l'enseignement supérieur et universitaire (Mini-entreprise, Young Enterprise
Project, sensibilisation des étudiants par des chefs d'entreprise, ...). D'autre part, des stages
d'acculturation destinés aux futurs diplômés ont été lancés, de même que des stages en entreprise
organisés par l’IFAPME.
D'autres initiatives ont également vu le jour, comme la création du site internet www.infosentreprises,be dont l'objectif est de guider les entrepreneurs tout au long de la vie de leur
entreprise. D'autre part, le Grand Prix Wallon de l'Entrepreneuriat a permis de donner une meilleure
visibilité aux entrepreneurs talentueux.
Le Forem a de son côté lancé le « Plan Airbag » qui vise à soutenir financièrement les personnes
désireuses de lancer leur entreprise lune aide de 12,500 euros sur 2 ans). Autre mesure allant dans
le même sens, les bourses de préactivité permettent aux candidats entrepreneurs de financer les
coûts liés à l'étude de faisabilité et au montage de leur projet (12.500 euros). Enfin, les "Structures
d'Accompagnement à l'Autocréation d'Emploi» (SAACE) proposent aujourd'hui une aide spécialisée
aux candidats entrepreneurs (conseil et hébergement de l'entreprise débutante, sur maximum 24
mois).
Enfin, d'autres actions sont en cours pour favoriser l'entrepreneuriat au travers de la transmission
d'entreprises, Parmi celles-ci, citons un taux réduit pour les donations et les droits de succession
pour la transmission d'entreprises, le lancement de la plateforme Transeo ou les initiatives lancées
par la Sowaccess (Test repreneur, diagnostique transmission,... ).
L'AVIS DE L'UWE :
La Région a lancé de nombreuses initiatives pour soutenir l'entrepreneuriat en Wallonie, c'est
indéniable, Cependant, une plus grande intégration des mondes de l'enseignement et des
entreprises reste souhaitable. Une collaboration renforcée entre la Région wallonne et la
Communauté française est dès lors indispensable, Enfin, un effort de rationalisation entre les
différentes mesures permettrait de renforcer leur impact.
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L' internationalisation
Les initiatives lancées par l'AWEX pour aider les PME à exporter davantage et plus loin
sont nombreuses et répondent déjà de façon satisfaisante aux recommandations européennes.
Parmi les mesures axées principalement vers les PME, il convient de citer l'initiative «Entreprise
exportatrice citoyenne». Ce programme coorganisé par l'AWEX et l'UWE vise à renforcer
la solidarité entre les entreprises en octroyant un label «Entreprise exportatrice citoyenne»
aux entreprises qui s'engagent à parrainer des exportateurs motivés par de nouveaux marchés
étrangers. Ces parrains apportent leur aide en partageant leur réseau, en apportant des conseils à
l'export et via une accompagnement dans les implantations à l'étranger. À ce Jour, 12 entreprises
ont reçu ce label.
Des initiatives relatives à l'acquisition de compétences en commerce international ont également
été lancées par l'AWEX : mise à disposition des PME d'experts en développement de stratégies,
d'experts en appels d'offres internationaux, de stagiaires en commerce international (Explort)
placés en entreprise ou encore des possibilités d'immersions linguistiques Récemment, le dispositif
des «chèques coaching» a été lancé et permet aux PME de bénéficier de 5 jours de coaching
gratuits, par les experts agréés par l'AWEX et l'UWE, portant sur la mise en œuvre de partenariats
internationaux.
D'autres initiatives récentes sont également à souligner Premièrement, un partenariat avec le Brésil
a été lancé en 2013 et se concrétise par la mise à disposition d'un service complet (financier,
logistique ...) pour les entreprises désireuses d'exporter vers ce pays. Ensuite, des séances de
«speed coaching» sur les partenariats internationaux ont également été lancées récemment. Enfin,
le principe de confiance, développé dans le cadre du programme «ensemble simplifions» d'eWBS
(ex EASI-WALl et soutenu par l'UWE, est actuellement soumis à l'approbation du Ministre Marcourt.
L'AVIS DE L'UWE:
La politique régionale visant à soutenir l'internationalisation des PME semble sur la bonne voie et les
initiatives lancées répondent actuellement à la plupart des besoins des PME wallonnes, Notons tout
de même qu'un soutien plus important pour l'exportation vers les pays émergents ainsi qu'une
application rapide du principe de confiance dans les procédures administratives sont toujours une
nécessité pour les PME wallonnes.
Le financement
De nombreuses initiatives publiques ont été lancées au cours des dernières années pour faciliter
l'accès au financement des entreprises wallonnes (octroi de garanties par la Sowalfin,
cofinancement via l'octroi de prêts subordonnés, produits mixtes ...). Celles-ci ont aujourd’hui
atteint leur rythme de croisière.
D'autres initiatives sont actuellement à l'étude, comme l'instauration d'un système «Tante Agathe»
visant à inciter l'investissement direct des particuliers dans les PME. Des efforts de communication
plus importants sont également à l'étude au sein des différentes structures publiques pour faire
connaitre davantage les aides existantes (nouveaux sites internet, petits déjeuners-conférences,
etc.).
L'AVIS DE L'UWE:
Les initiatives publiques lancées pour faciliter le financement des PME vont globalement dans la
bonne direction et l'intensification des efforts de communication est certainement un élément positif
qui répond à une demande pressante des entreprises wallonnes. Plus généralement, les efforts des
pouvoirs publics devront à l'avenir se concentrer sur le haut du bilan des entreprises En effet,
comme l'UWE l'a identifié dans son rapport économique de 2011, les entreprises wallonnes
privilégient encore trop souvent l'endettement aux fonds propres par rapport aux entreprises des
pays voisins. Des fonds propres solides sont pourtant gages de stabilité et de résilience financière et
permettent souvent des conditions de crédit moins strictes. À ce niveau, l'action des Invests sera
déterminante.
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L'innovation
Plusieurs initiatives visant à renforcer la visibilité des dispositifs d'innovation wallons ont été
lancées. D'autre part, un «Portefeuille PME» est à l'étude. Ce projet a pour objectif de rassembler
les différentes aides régionales à l'innovation dans un système informatique centralisé.
Dans le même esprit, l'AST travaille actuellement au lancement d'un «Quizz financement» qui
permettra aux entreprises, sur base d'un questionnaire informatique, d'identifier les outils publics
de financement les plus adéquats à leur situation. D'autre part, des mesures de soutien à
l'innovation non technologique ont été annoncées [parmi lesquelles la mise en place de «chèques
créativité» (5000 euros).
Enfin, des «living labs» ont été initiés et visent à permettre aux porteurs de projets innovants de
tester leurs concepts directement face à un public de professionnels et d'acheteurs/consommateurs
potentiels.
L'AVIS DE L'UWE :
Les initiatives mises en places pour développer l'innovation dans les entreprises wallonnes sont
intéressantes, mais encore trop dispersées. Il manque aujourd'hui en Wallonie un programme solide
de soutien à l'innovation dans les PME, À cet égard, la mise en place d'un «haut conseil de la R&DI»
est souhaitée par l'UWE. Ce conseil réunirait les Ministres de la Recherche, de l'Économie et de
l'Enseignement ainsi que le Ministre-Président et aurait pour mission de fixer la stratégie et les
budgets de la politique d'innovation wallonne.
D'autre part, la mise en place d'une agence régionale de la R&DI est appelée par l'UWE, afin d'y
intégrer tous les fonds de soutien à la R&DI et les différentes administrations en charge de la
recherche (DG06-recherche, DG04-recherche ...). De plus, cette agence encadrerait les différents
organismes périphériques (lnnovatech, NCP, Plcarré …) ainsi que les guideurs technologiques et les
valorisateurs universitaires.
Thématique transversale: la simplification administrative
Aujourd'hui, la simplification administrative est coordonnée par eWBS le-Wallonie-Bruxelles
Simplification, fusion d'EASI-WAL et de la Cellule de Simplification Administrative en fédération
Wallonie-Bruxelles). Dans le cadre de cette thématique, un des projets les plus importants pour les
mois à venir sera certainement l'instauration d'un «Test PME». Ce dernier aura pour objectif
d'évaluer, pour toute nouvelle proposition législative ou administrative, son impact sur les PME.
D'autre part, la mise en place d'une banque carrefour pour centraliser les sources authentiques (et
diminuer la charge administrative qui pèse actuellement sur les entreprises) ainsi que l'expansion
du principe de confiance (moins de Justificatifs à fournir par les entreprises) sont actuellement en
chantier. Enfin, les délais de paiement devraient continuer à diminuer, notamment du fait des
initiatives évoquées ci-dessus. Ceux-ci sont par ailleurs déjà passés de 113 jours en 2010 à 57
jours en 2013.
L'AVIS DE L'UWE:
La simplification administrative est une demande ancestrale des entreprises wallonnes, La
complexité et la lourdeur des procédures pèsent toujours aujourd'hui de façon importante sur leur
compétitivité. À cet égard, le lancement de la Banque-Carrefour des entreprises ainsi que
l'application plus large du principe de confiance sont des projets essentiels qu’ il faudra voir aboutir
rapidement.
En conclusion
Le Small Business Act wallon est une excellente initiative et est d'une importance cruciale pour le
développement économique de la Région (pour rappel, les PME reprennent 99% des entreprises
wallonnes et 80% de l'emploi privé). L’UWE a activement soutenu cette initiative depuis son
lancement, et propose que la dynamique SBA soit prolongée et amplifiée durant la prochaine
législature.
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Parmi les mesures que l'UWE souhaiterait voir mises en œuvre dans ce cadre, la sensibilisation à
l'entrepreneuriat est une priorité, compte tenu du nombre trop faible d'entreprises actives dans la
région. À cet égard, la systématisation et l'harmonisation des modules d'éducation à
l'entrepreneuriat dans l'enseignement supérieur (y compris les hautes écoles) et le dernier
cycle des secondaires [surtout techniques et professionnelles) sont nécessaires.
Par ailleurs, la réorganisation de l'Agence pour l'Entreprise et l'Innovation et une priorité, afin
de pouvoir définir une stratégie régionale (et non plus provinciale), de s'ouvrir aux services privés
(formation, accompagnement) et d'offrir des services différentiés pour les entreprises de moins de
50 personnes et celles comptant entre 50 et 150 personnes.
D'autre part, les initiatives visant un accès facilité au financement doivent être amplifiées et viser
davantage le haut du bilan, via la création d'incitants pour les investissements en fonds propres
dans les entreprises (ex Tante Agathe) et via la création de fonds de Venture Capital mixtes
privé/public.
Ensuite, les aides publiques visant à favoriser la grande exportation dans les PME doivent être
amplifiées, notamment via le maintien des budgets du Fonds «pays émergents» auprès de la
SOFINEX.
Enfin, un allègement des procédures, à tous les niveaux, ainsi qu'une accélération des délais de
payement est également un besoin prioritaire des PME.
DYNAMISME – Janvier-Février 2014
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6.8. Une pause dans la reprise : les derniers chiffres sur
l’économie de la Région
Si la Wallonie a mieux résisté à la crise de 2009 que les autres régions, elle a été plus
durement touchée par celle de 2011-2012. Néanmoins, les indicateurs relatifs au marché
de l'emploi sont dans leur ensemble assez positifs en Wallonie. C'est là les principaux
constats qui ressortent des comptes régionaux publiés fin Janvier par l'Institut des
Comptes Nationaux. Comme chaque année. Ils nous livrent les dernières informations
officielles sur l'état de santé de l'économie des régions belges.
Une création de valeur en retrait
C'est un fait indéniable, la Wallonie a mieux résisté à la première crise que le reste du pays.
l’économie wallonne a globalement mieux performé pendant les années 2008 à 2010.
Les années 2011 et 2012 ont par contre été nettement plus difficiles pour la région et la croissance
économique y a été particulièrement faible (+0,6% en 2011 et -0,4% en 2012). Ces chiffres
tranchent pour le moins avec les données économiques publiées précédemment. En réalité, l’ICN a
revu fortement à la baisse les données wallonnes de 2011 en raison de mauvaises prévisions sur
certains indicateurs.
Pas de désinvestissements en Wallonie
Cette croissance économique en demi-teinte pourrait faire craindre une baisse des investissements
dans la région, Heureusement, il n'en est rien, Les investissements réalisés en Wallonie sont en
ligne avec le poids économique de la région (24,3% en 2011). Par rapport à 2003 (premières
données disponibles), ce chiffre est même en progression de 2 points de pourcentage (la Wallonie
regroupait 22,3% des investissements belges en 2003).
Les salaires progressent trop rapidement
De façon globale, les salaires ont progressé davantage en Wallonie que dans les autres régions
(+4,0% par an entre 2003 et 2011, comme le montre le tableau 1). Dans les entreprises seules, ce
constat s'observe également (+4,2% en Wallonie).
Ces augmentations peuvent devenir problématiques quand elles dépassent l'augmentation de la
valeur ajoutée. En effet, dans ce cas de figure, la part de la masse salariale dans la valeur ajoutée
progresse. Pour une économie qui affiche déjà un niveau élevé de coût du travail, cette progression
impacte sa compétitivité.
Il est vrai que les entreprises wallonnes ont vu leur valeur ajoutée progresser au même rythme que
la rémunération de leurs salariés. Néanmoins, elles n'ont pas pu bénéficier de la légère amélioration
de compétitivité observée en Flandre et à Bruxelles.
La progression salariale reste donc un sujet de préoccupation.
Tableau 1 – Taux de croissance annuels moyens des salaires et de la valeur ajoutée entre
2003 et 2011
2003 – 2011
Wallonie
Flandre
Bruxelles
Belgique
Economie totale
∆ Salaires
∆ VA nominale
4,0%
>
3,7%
3,7%
=
3,7%
3,0%
<
3,5%
3,6%
<
3,7%
Sociétés non-financières
∆ Salaires
∆ VA nominale
4,2%
=
4,2%
3,8%
<
4,1%
2,4%
<
2,6%
3,7%
<
3,9%
Source : ICN – Calculs : UWE
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L'emploi privé progresse en Wallonie
L’analyse du marché du travail réserve quant à lui quelques bonnes nouvelles pour la Wallonie.
En effet, et l'emploi y a progressé plus rapidement que dans les autres régions pendant la période
de crise (0,6% de croissance annuelle moyenne entre 2008 et 2012, contre 0,4% en Flandre).
Ce constat se vérifie également sur une période plus longue (0,93% de croissance annuelle
moyenne entre 2003 et 2012, contre 0,89% en Flandre).
Élément important, ces bons taux de croissance s'expliquent principalement par une meilleure
dynamique dans les entreprises (+ 1,6% chaque année entre 2000 et 2012 et +0,5% entre 2008 et
2012).
Tableau 2 - Croissance annuelle moyenne de l'emploi entre 2008 et 2012 (%)
Economie totale
Entreprises
Administrations publiques
Indépendants
Autres
Bruxelles
0,7%
0,1%
1,6%
2,7%
- 0,4%
Flandre
0,4%
0,5%
0,4%
0,8%
- 2,9%
Wallonie
0,6%
0,9%
0,5%
0,8%
- 1,7%
Belgique
0,5%
0,6%
0,7%
1,0%
- 2,2%
Source : ICN – Calculs : UWE
Tableau 3 - Croissance annuelle moyenne de l'emploi entre 2000 et 2012 (%)
Economie totale
Entreprises
Administrations publiques
Indépendants
Autres
Bruxelles
0,7%
0,1%
1,9%
2,0%
- 1,2%
Flandre
0,9%
1,2%
1,1%
0,5%
- 2,3%
Wallonie
0,9%
1,6%
0,7%
0,04%
- 1,3%
Belgique
0,9%
1,1%
1,1%
0,5%
- 1,8%
Source : ICN – Calculs : UWE
En conclusion
Bien qu'ayant mieux résisté à la crise financière de 2008-2010, la Wallonie a moins bien réagi
que les autres régions à la crise des dettes souveraines de 2011-2012. Ceci s'est surtout marqué
par une croissance économique plus faible au cours de cette dernière période, Une augmentation un
peu trop rapide des salaires a également été observée. Ce phénomène a par contre été plus limité
dans les entreprises, Les investissements n'ont pas trop pâti de cette situation économique difficile
et sont restés en ligne avec le poids économique de la région dans l'économie nationale, Enfin,
l'emploi a progressé davantage en Wallonie qu'ailleurs en Belgique, et singulièrement dans les
entreprises privées, En conclusion, l'enjeu des prochaines années sera de remettre la région sur le
chemin de la croissance et de dynamiser encore davantage les créations d'emplois privés.
Dans les comptes régionaux, les données relatives à la dernière année sont toujours estimées par la
Banque Nationale sur base d'indicateurs avancés (des indices de production par exemple). Ces données
sont ensuite corrigées grâce aux comptes définitifs des entreprises dans les comptes régionaux de
l'année suivante.
Dans ses comptes régionaux de l'an dernier, l’ICN prévoyait une croissance de 1,9% pour le PIS wallon
en 2011 (qui était alors la dernière année disponible). Ce chiffre a été revu à 0,6% dans les comptes
régionaux de cette année, La révision appliquée aux données de 2011 s'explique essentiellement par une
mauvaise estimation des revenus liés à certains brevets de l'industrie pharmaceutique.
Dynamisme Janvier-Février 2014.35
IHK-Infos 06/2014
Seite 33
6.9. Schärfere Kontrollen von ausländischen Pkw-Kennzeichen
1m Oktober 2012 berichtete debelux magazine schon über die Regelungen zu deutschen PkwKennzeichen auf belgischen Straßen. Durch seit kurzem verschärfte und häufige Kontrollen von
Autofahrern, die mit ausländischem Pkw-Kennzeichen auf belgischen Straßen fahren, steht diese
Thematik wieder stärker im Rampenlicht. Durch den Einsatz von Kameras mit Kennzeichenerkennung
und besondere Wachsamkeit der Polizei bekämpfen die regionalen Steuerbehörden das rechtswidrige
Umgehen der Zahlung von Inbetriebsetzungsteuer und Verkehrssteuer. Nachfolgend stellen wir noch
einmal die einschlägigen Regelungen und Voraussetzungen dar, nach denen Wagen mit deutschem
Pkw-Kennzeichen auf belgischen Straßen benutzt werden dürfen.
Grundsätzlich müssen Personen mit (Wohn-)Sitz in Belgien, die dort ein Kfz auf öffentlichen Straßen
nutzen, dieses ins Fahrzeugverzeichnis der Direktion für Anmeldung von Fahrzeugen (DIV) eintragen
lassen - selbst dann, wenn das Fahrzeug bereits im Ausland eingetragen ist (z.B. falls in Belgien
wohnenden Mitarbeitern Firmenwagen überlassen werden).
Inbetriebsetzungsteuer und Verkehrssteuer
Aufgrund der Eintragung in das DIV-Verzeichnis fällt eine einmalige Inbetriebsetzungssteuer an. Ihre
Höhe hängt in Wallonien und Brüssel von Motorleistung und Fahrzeugalter ab, in Flandern von der
Umweltfreundlichkeit. Ferner .ist jährlich die Verkehrssteuer zu entrichten.
Ausnahmen von Eintragungspflicht und Besteuerung
Wird ein nicht ordnungsgemäß registriertes Kfz in den öffentlichen Verkehr gebracht, riskiert man die
vorübergehende Beschlagnahmung des Fahrzeuges, Vorladung vor das Polizeigericht, Zahlung der
hintergezogenen Fahrzeugnutzungssteuer und ein Bußgeld.
Jedoch bestehen Ausnahmen nach denen in Belgien Ansässige dort einen. Wagen mit ausländischem
Kennzeichen verwenden dürfen, ohne ihn dort eintragen zu lassen. Drei Fälle sind zu unterscheiden:
a.
Pkw, die durch in anderen EU-Mitgliedstaaten ansässige Unternehmen für eine nicht
verlängerbare Periode von maximal sechs Monaten in Belgien ansässige natürliche oder juristische
Personen vermietet/verleast werden;
b. Pkw der in Belgien wohnenden und für internationale Institutionen arbeitenden Beamten;
c. Pkw, die durch einen ausländischen Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden und durch
natürliche Personen für Berufszwecke und - in untergeordnetem Maße - privat genutzt werden.
In dem wichtigen unter c) genannten Fall dürfen Arbeitnehmer ein Kfz mit nicht-belgischem EUKennzeichen für
eine Periode von 24 Monaten (die übrigens verlängerbar ist, wenn die
Bedingungen weiter erfüllt sind) auf belgischem
Hoheitsgebiet ohne belgische Eintragung
verwenden, sofern der Arbeitgeber beim zuständigen Mehrwertsteuer-Inspektor einen Antrag auf
Legitimierung des deutschen Kennzeichens stellt (vgl. Rundschreiben Nr. AOIF 43/2006 v.
21.12.2006). Diese sogenannte Mehrwertsteuer-Bescheinigung, die sich immer an Bord des
Fahrzeuges befinden muss und pro Arbeitnehmer für maximal einen Wagen gewährt werden kann,
setzt voraus, daSsf6lgende Bedingungen erfüllt sind:
Voraussetzungen für ausländische Unternehmen
° Der Pkw ist Eigentum eines im EU-Ausland ansässigen Unternehmens oder wird durch dieses
geleast bzw. angemietet;
° Das Unternehmen hält im anderen EU-Staat eine tatsächliche Wirtschaftsaktivität und verfügt
überkeine belgische Niederlassung oder Betriebsstätte. Ist das Unternehmen Teil einer Unternehmensgruppe, zu der auch eine belgische Gesellschaft gehört, muss angegeben werden,
dass der Fahrer des Wagens ausschließlich für das ausländische Unternehmen tätig ist.
IHK-Infos 06/2014
Seite 34
Voraussetzungen für in Belgien Ansässige
° Der Fahrzeuginhaber ist Arbeitnehmer, Geschäftsführer, Anteilseigner oder Vorstandsmitglied
eines Unternehmens und übt eine entgeltliche Tätigkeit aus (bloßer Dividendenbezug oder
Teilnahme an Vorstandssitzungen reicht nicht).
° Es existiert ein (Arbeits-)Vertrag, der die Verwendung des Fahrzeugs vorsieht Die Nutzung für
selbständige Tätigkeiten oder für einen anderen Arbeitgeber muss ausgeschlossen sein.
° Die private Verwendung des Fahrzeugs darf nur nebensächlich sein. Pendeln zwischen Wohnung
und Arbeit sowie Fahrten zu Kunden gelten nicht als private Verwendung. Die Tatsache einer
Verwendung des Fahrzeugs durch Ehegatten und unterhaltsberechtigte Kinder ist unschädlich
(sofern im Vertrag zugelassen).
Die Verwendung des Fahrzeugs in Belgien ist im Vergleich zur Verwendung im Ausland
nebensächlich. Eine systematische Verwendung des Fahrzeugs in Belgien ist somit unzulässig. Dieses
Kriteriums der "systematischen Verwendung" verursacht aber zunehmend Unsicherheit, da in dem
geltenden Rundschreiben Nr. AOIF 43/2006 v. 21.12.2006 nur vage bestimmt ist, dass "die
Verwendung des Fahrzeuges in Belgien, verglichen mit der Nutzung des Fahrzeugs im Ausland
sekundär sein muss".
Verweigerung der Mehrwertsteuer-Bescheinigung
Unsere Erfahrung zeigt uns, dass mehr und mehr lokal zuständige Mehrwertsteuer-Inspektoren die
Vergabe der Mehrwertsteuer-Bescheinigung verweigern, falls nicht gezeigt werden kann, dass sich
das Fahrzeug mindestens 185 Tage pro Jahr in ausländischem Hoheitsgebiet befindet.
In Belgien ist allerdings grundsätzlich kein systematischer Kontrollmechanismus vorgesehen (etwa
Pflicht zur Fahrtenbuch-Führung), so dass die Einhaltung dieser Vorgabe in der Praxis eher schwer
nachzuverfolgen ist. Seit kurzem jedoch ist die Abrufung des Kilometerstandes des Fahrzeuges durch
die Steuerbehörden kein Einzelfall mehr.
Zur Thematik der damit verbundenen Mehrwertsteueregeln verweisen wir abschließend auf die
debelux magazine-Ausgaben von Dezember 2012 und 2013.
Kontakt: An De Roest, KPMG, [email protected]
Thomas Hermie, Klaw, [email protected]
debelux magazine # 2 April – Avril 2014
IHK-Infos 06/2014
Seite 35
6.10.
Produktionsmanagement im Unternehmen der Zukunft
Anwendungsorientierte
Industrie
Produktionsforschung
und
fundierte
Unterstützung
für
die
Themenschwerpunkte des FIR-Bereichs Produktionsmanagement sind seit über 20 Jahren die
Reorganisation und informationstechnische Unterstützung von Produktions- und Logistikprozessen.
Mit unseren Kernkompetenzen Supply-Chain- Management sowie Produktionsplanung und -regelung
bieten wir der produzierenden Industrie individuelle Lösungen für aktuelle und zukünftige logistische
Herausforderungen.
Sämtliche Aktivitäten zur Organisation, Planung, Durchführung und Kontrolle der industriellen
Wertschöpfungsund
Leistungserstellungsprozesse
werden
unter
dem
Begriff
des
Produktionsmanagements subsumiert. Die Koordination produzierender Unternehmen ist mit
zahlreichen Herausforderungen verbunden, die sich insbesondere aus den vielfältigen logistischen
Zielkonflikten, den dynamischen Einflussgrößen sowie einer systemimmanenten Komplexität
ergeben. Folglich zeichnet sich ein erfolgreiches Produktionsmanagement durch den intelligenten
Umgang mit Komplexität aus - der Produktionsmanager von heute ist Experte im
Komplexitätsmanagement.
Vor diesem Hintergrund hat sich der FIR-Bereich Produktionsmanagement die Beherrschung
logistischer Komplexität zur Kernaufgabe gemacht. Im Rahmen der Konsortialforschung entwickelt
der
FIR-Bereich
gemeinsam
mit
Industriepartnern
innovative
Ansätze
zur
Komplexitätsbeherrschung, weiche die Entscheider in Unternehmen dazu befähigen sollen, den
Überblick in komplexen Situationen zu behalten und auf Grundlage bereitgestellter Informationen
bestmögliche logistische Entscheidungen zu treffen Die eingesetzte Forschungsmethodik beruht
hierbei je nach Problemstellung auf unterschiedlichen Ansätzen - situativen Ansätzen,
systemorientierten Ansätzen, entscheidungsorientierten Ansätzen und Ansätzen des ScientificManagements. Für die zielgerechte Gestaltung und Entwicklung der betrieblichen Planungs- und
Steuerungssysteme
nutzt
der
FIR-Bereich
Produktionsmanagement
eine
umfassende
Methodenlehre, die auf systemtheoretisch-kybernetischen und experimentbasierten Ansätzen
basiert. So werden im Rahmen der anwendungsorientierten Forschung simulationsbasierte
Werkzeuge, empirische Untersuchungen (Feldstudien, Labor- und Feldexperimente) sowie Methoden
der Engpasstheorie, der Regelungstechnik und der Spieltheorie eingesetzt.
Die Auftragsforschung des FIR-Bereichs widmet sich intensiv der Konzipierung und dem Einsatz von
komplexitätsreduzierenden Maßnahmen im inner- und überbetrieblichen Unternehmenskontext. Der
Betrachtungsbereich der Analyse und Reorganisation umfasst dabei häufig die Aufbau- und
Ablauforganisation von Unternehmen bzw. Unternehmensbereichen, die Geschäftsprozesse und
deren Koordination mittels betrieblicher Anwendungssysteme sowie die Prinzipien und Methoden der
Planung, Steuerung und Kontrolle.
Um die aktuellen Herausforderungen produzierender Unternehmen - insbesondere auch im Kontext
des Zukunftsprojekts "Industrie 4.0" - zukünftig noch zielgerichteter zu adressieren, hat der FIRBereich Produktionsmanagement im vergangenen Jahr eine thematische Neuausrichtung der
Bereichsthemen vorgenommen und diese um neue Aufgabeninhalte ergänzt.
Den Schwerpunkt des FIR-Bereichs bilden drei Themenfelder, die die Problemstellungen
produzierender Unternehmen, sowohl inner- als auch überbetrieblich, beinhalten. Im Themenfeld
"Supply-Chain-Management" befassen wir uns mit Lösungsansätzen zur strategiekonformen
Gestaltung von Wertschöpfungsnetzwerken unter Berücksichtigung von SCM-Konzepten und
Kollaborationsaspekten. Unser Leistungsspektrum umfasst hierbei die überbetriebliche Planung und
Steuerung produzierender Unternehmen. Hierzu gehören insbesondere die langfristige Planung und
Auslegung von Beschaffungs-, Produktions- und Distributionsnetzwerkstrukturen sowie die
Optimierung von Transport-, Umschlags- und Lagerkonzepten. Weiterhin widmen wir uns hier
intensiv dem Themenfeld der sogenannten Supply-Chain-Collaboration und entwickeln in diesem
Kontext effektive Werkzeuge zur unternehmensübergreifenden Koordination im Sinne der
kollaborativen Planung sowie des Störungs- und Risikomanagements. Wir verfügen über.
umfangreiche Kompetenz in der Auswahl von SCM- und APS-Systemen
IHK-Infos 06/2014
Seite 36
Die logistischen Herausforderungen produzierender Unternehmen im innerbetrieblichen
Aufgabenkontext werden umfassend in den beiden anderen Themenfeldern "Produktionsplanung"
und "Produktionsregelung" behandelt und erforscht. So liegt der Betrachtungsbereich in der
Produktionsplanung in der taktischen Auslegung des Produktionsmanagementsystems.
Hier entwickeln wir neue Ansätze des Operation-Managements mit den Schwerpunkten Geschäftsund Auftragsabwicklungsprozesse, Sales- and Operations-Planning, Disposition und WorkingCapital-Management und gestalten damit die planerischen Grundlagen und mittelfristigen Vorgaben
für die Ausführungsebene eines Unternehmens. Mit dem Themenfeld "Produktionsplanung" verfügen
wir über langjähriges Erfahrungs- und Fachwissen bei der Auswahl und Optimierung von ERPSystemlösungen.
Die Planungsvorgaben bilden den Ausgangspunkt für die operativen Steuerungsaufgaben eines
Unternehmens. Mit dem Themenfeld "Produktionsregelung " setzen wir dort an und ergänzen die
planerischen Aufgabeninhalte des Produktionsmanagements um wertstromorientierte Methoden, die
sich den Prinzipien der Regelungstechnik und des Lean-Managements bedienen und diese lösungsorientiert miteinander verknüpfen. Vor diesem Hintergrund entwickeln wir innovative,
echtzeitfähige Regelungssysteme, welche eine Abkehr von der klassischen (häufig ineffizienten)
mittelwertbasierten Planung ermöglichen. Die Prozesskoordination und -kostenrechnung mittels
logistischer Kennzahlen ist ein weiterer Schwerpunkt. Unsere IT-Kompetenz rundet dieses
Themenfeld ab und umfasst sämtliche Fragestellungen rund um die Optimierung und die Auswahl
betrieblicher MES-Systeme.
Ergänzt wird das Leistungsspektrum des FIR-Bereichs Produktionsmanagement durch das
Competence-Center Logistik. Dieses bündelt die gesamte logistische Expertise des Instituts im
Rahmen der Auftragsforschung. Unternehmen, die sich mit logistischen Herausforderungen
unterschiedlichster Art konfrontiert sehen, können sich an das Competence-Center wenden und
erhalten unternehmensindividuelle Unterstützung und Lösungen.
Unter dem Motto" Invent the Future of Resource Planning" können im Rahmen einer einzigartigen
Forschungs- und Demonstrationsinfrastruktur komplexe Fragestellungen des Produktions- und
Supply-Chain-Managements beantwortet und Lösungsansätze (weiter-)entwickelt werden. So dient
das ERP-Innovation-Lab als Plattform für die experimentbasierte Forschung und als
Dienstleistungsinfrastruktur für Industrieunternehmen, die an der Leistungssteigerung betrieblicher
Anwendungssoftware, der Identifikation und Realisierung monetärer Einsparpotenziale sowie an
neuartigen Weiterbildungskonzepten von Fachexperten und Führungskräften interessiert sind.
Der FIR-Bereich Produktionsmanagement gilt national wie international als kompetenter Partner in
der Produktions- und Logistikforschung. Der FIR-Bereich hat es sich zur Kernaufgabe gemacht, den
aktiven Transfer seiner Themenkompetenz in die unternehmerische Praxis zu fördern. Neben
zahlreichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften organisiert der FIR-Bereich deshalb mehrere
Veranstaltungsformate, die sich an die verschiedenen Kundengruppen richten.
Die größte Veranstaltung in diesem Zusammenhang sind die jährlich seit 21 Jahren stattfindenden
Aachener ERP-Tage welche auch im vergangenen Jahr von zahlreichen Fachexperten besucht
wurden. Der Wissenstransfer wird zudem in Form der Erwachsenenbildung forciert. Neben dem
einwöchigen RWTH-Zertifikatkurs "Chief Logistics Manager" und den mehrmals jährlich
stattfindenden Kursen "Dispositionsstrategien in der Praxis" in Kooperation mit der Management
Circle AG wirkt der FIR-Bereich jedes Jahr maßgeblich an der Ausbildung von Führungskräften und
Managern mit und verantwortet in diesem Zusammenhang Fachmodule im Rahmen des "Executive
M BA für Technologiemanager" der RWTH Aachen und der Fraunhofer Technology Academy und des
"AClAS Entrepreneurships MBA" der Fachhochschule Aachen.
Dipl.-Wirt.-Ing. Niklas Hering
FIR, Bereichsleiter Produktionsmanagement Tel.: +49241 47705-402
E-Mail: [email protected]
Unternehmen der Zukunft 1/2014
IHK-Infos 06/2014
Seite 37
6.11. e-Step Mittelstand : E-Business-Standards konsolidiert nutzen
Komplexe Lieferkettenprozesse werden für kleine und mittlere Unternehmen einfach und
günstig umsetzbar
Die Kooperation von verschiedenen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette nimmt
kontinuierlich zu. Durch fortschreitende IT-Integration wächst auch die Bedeutung des E-Business,
also aller Formen des automatisierten, elektronischen Geschäftsverkehrs. Mit dieser Entwicklung
geht die stetig wachsende Relevanz von Standards einher, die festlegen, wie Daten und
Produktbeschreibungen zwischen IT-Systemen ausgetauscht werden. Aktuell beschränkt sich die
Nutzung von E-Business-Standards gerade einmal auf die Hälfte der deutschen Unternehmen, wobei
die Majorität hier von großen Firmen gebildet wird. Das vom BMWi geförderte Projekt "eStep
Mittelstand" hat die Zielsetzung, die Nutzung dieser Standards für kleine und mittlere Unternehmen
zu ermöglichen. Die dadurch entstehenden Potenziale umfassen unter anderem Kostensenkungen,
Beschleunigung der Geschäftsprozesse und erhöhte Datenqualität.
Das Projekt "eStep Mittelstand Modulare Lösungen für den Mittelstand zur Stärkung der
eigenständigen Integration von E-Business-Standards in komplexe Lieferkettenprozesse" ist Teil der
Förderinitiative "eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern", die im Rahmen des
Förderschwerpunkts
"Mittelstand-Digital
IKT-Anwendungen
in
der
Wirtschaft"
vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Der Förderschwerpunkt
unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen sowie das Handwerk bei der Entwicklung und
Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). "Mittelstand-Digital" setzt
sich zusammen aus den Förderinitiativen "eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen" mit 38 EBusiness-Lotsen, "eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern" mit derzeit 16
Förderprojekten und "Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand" mit zurzeit 13 Förderprojekten.
Derzeit setzen in Deutschland 40 Prozent der kleinen und 80 Prozent der großen Unternehmen EBusiness-Lösungen ein. Hierbei werden jedoch oft unzureichende Standards oder proprietäre
Lösungen genutzt. die nicht alle benötigten Funktionalitäten abbilden. Die Standards werden
überwiegend eingesetzt. weil die anderen Akteure in der Wertschöpfungskette dies fordern, und
nicht, weil die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den eigenen Mehrwert in diesen erkennen.
Knapp 60 Prozent der Firmen haben E-Business-Standards eingeführt, weil ihre Kunden explizit danach verlangt haben. Mit dem im November 2013 gestarteten Projekt "eStep Mittelstand - Modulare
Lösungen für den Mittelstand zur Stärkung der eigenständigen Integration von E-BusinessStandards in komplexe Lieferkettenprozesse" möchten wir dies ändern und die Auswahl von
Standards im elektronischen Geschäftsverkehr transparenter gestalten.
Die Zielsetzung des Vorhabens sieht vor, KMU in die Lage zu versetzen, die Komplexität von EBusiness-Projekten selbständig und besser einschätzen zu können, und die mit einer Einführung von
Standards verbundenen Risiken, wie Investitionsbedarf und Know-how-Einsatz, realistischer zu
bewerten. Somit erhalten KMU eine solide Entscheidungsgrundlage für die Umstellung auf
standardbasierte und elektronische Geschäftsprozesse. Die Abkehr von provisorischen
"Insellösungen", die im Regelfall gerade für das eigene Unternehmen oder für die Kommunikation
von zwei Akteuren ausreichend waren, ist ebenfalls Teil des Gesamtvorhabens. Daraus folgt ein
Verzicht auf proprietäre Lösungen und den damit verbundenen Lock-in-Effekten. Um dies zu
erreichen, soll ein Self-Assessment-Tool entwickelt werden, welches die eigenständige
Potenzialanalyse für die Unternehmen ermöglicht. Dazu wird eine Software verwendet, die für die
entsprechenden Teilprobleme eine Lösung in Form der Konfiguration und Modifikation von
Standards in vordefinierten Sets bietet.
Ein Standard-Set ist hierbei eine typische Kombination von Standards, wie sie bei der
Prozessabwicklung in den Unternehmen eingesetzt werden. Diese Sets haben den Vorteil, leicht in
die Systeme übernommen werden zu können. Somit kann eine Hilfestellung geboten werden, die
kaum Anpassungsaufwände mit sich bringt. Diese vorkonfigurierten Lösungen, die sogenannte
Middleware, wird abhängig von dem jeweiligen Einsatzszenario und den beteiligten
Unternehmenstypen gebildet. Die Middleware liefert dort optimierte, standard-basierte
Schnittstellen, wo es heute durch die Medienbrüche an internen und externen Schnittstellen zu
Informationsverlusten kommt.
IHK-Infos 06/2014
Seite 38
Da die Unternehmenstypen Einfluss auf den Fertigungstyp und die gesamte Auftragsabwicklung
haben, werden sie als herausragendes Merkmal durch ihre Branche unterschieden.
Dementsprechend erfolgt eine initiale Projektfokussierung zweier typischer Anwendungsbereiche,
für welche die exemplarischen Wertschöpfungsketten untersucht werden. Dies ist zum einen der
Maschinen- und Anlagenbau mit dem Schaltanlagenbau und zum anderen die Verpackungs- und
Verbrauchsgüterwirtschaft mit der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Das ReleaseManagement von E-Business-Standards im Unternehmen wird als Enabler in diesen Bereichen
analysiert und mit einbezogen.
Das Projekt umfasst die Analyse und Systematisierung von E-Standards, gefolgt von der
Modellierung und dem Aufbau der exemplarischen Wertschöpfungsketten. Die Untersuchung der
Problemfelder, der Datengrundlagen und Auswirkungen des Einsatzes von Standards bei KMU wird
in zwei Studien durchgeführt. Um die Erkenntnisse zu validieren und der interessierten Zielgruppe
zu visualisieren, erfolgt eine Umsetzung jener in den E-Step-Demonstratoren des FIR und der G57
in den jeweiligen Demonstrationswertschöpfungsketten. Im— Rahmen des Forschungsvorhabens sind
Roadshows geplant, um Validierungsexperten, Anwendungspartner und Studienteilnehmer zu
gewinnen und die Forschungsergebnisse zu verbreiten. Realisiert wird dieses Projekt mit einem
Konsortium und unterstützenden assoziierten Partnern. Das Konsortium besteht aus den
Standardisierern GS1 Germany GmbH und eCl@ss e.V., welche die Themen Lösungsentwicklung
und Transfer sowie die Integration von Datenstandards in Engineeringprozessen und
Releasemanagement unterstützen. Als KMU bearbeitet die tapas GmbH die Integration von
Verpackungsdaten für Fast-Moving-Consumer-Goods (FMCG) und die GRÜN 50ftware AG die
Implementierung der Middleware für E-Business-Standards. Der FIR e. V an der RWTH Aachen
übernimmt als Konsortialführer die Koordination der Anforderungen, Modellierung und
Standardisierung. Durch Verbände wie den BITMI, den BVMW, den VDMA und Unternehmen wie der
myOpenFactory eG und der Novopress GmbH sowie den DIN als assoziierte Partner wird das Projekt
unterstützt.
Zusammengefasst bedeuten die Projektergebnisse von "eStep Mittelstand" für alle Beteiligten der
Wertschöpfungskette einen viel effektiveren und vor allem einen schnelleren Datenaustausch.
Dieser hat eine Beschleunigung der Geschäftsprozesse und eine Reduzierung des
Abstimmungsaufwands zur Folge. Durch die Homogenisierung in den IT-Systemen entstehen große
Kostensenkungspotenziale sowie eine erhöhte Datenqualität, Investitionssicherheit und eine
signifikante Vereinfachung bei der Einführung und Nutzung von E-Business-Standards für kleine und
mittlere Unternehmen.
Dipl-Wirt.-lng Dennis Schiemann (li.)
FIR, Bereich Produktionsmanagement
Fachgruppe Produktionsplanung
Tel: +49 241 47705-425
E-Mail: [email protected]
Dipl. Med-Inf. Antje Schußmann (mi)
FIR, Bereich Informationsmanagement
Tel.: +49 241 47705-520
E-Mail: Antje.Schuß[email protected]
Thomas Catalan (re.)
tapas GmbH
E-Mail: [email protected]
Unternehmen der Zukunft 1/2014
IHK-Infos 06/2014
Seite 39
6.12.
Les problèmes de mobilité forcent les entreprises à se
montrer plus flexibles
Les voitures de société ont beau être une tradition dans notre pays la mobilité est un problème
qu'il n'est plus possible de négliger. Le « budget de mobilité intelligente» est un projet de
l'Institut flamand de la mobilité auquel participe KPMG. Son objectif? Encourager les
entreprises à mettre en place des alternatives à la sacro-sainte automobile. (Par Peter Van Dyck)
Environ 770.000 voitures de société circulent sur les routes belges. Ce qui n'est pas fait pour résoudre
nos problèmes de mobilité! L'idéal serait de rendre les déplacements plus efficaces pour alléger les
embouteillages et améliorer la qualité de la vie. C'est pour cette raison que le Vlaams Instituut voor
Mobiliteit (VIM) lance le budget de mobilité intelligente, un projet expérimental. Dans le cadre de ce
projet, qui doit durer un an, 25 entreprises attribuent à dix salariés un budget variable et flexible pour
leurs trajets entre leur domicile et leur bureau et pour leurs autres déplacements professionnels. Ce
budget est l'équivalent de tous les frais que l'employeur consacrait auparavant à la mobilité, comme la
voiture de société, la carte carburant et les places de parking.
KPMG ne se contente pas de donner des conseils dans le cadre de ce projet mais a décidé d'y participer
activement. Frank Vancamp, partner automotive chez KPMG, estime qu'il s'inscrit dans le droit fil des
évolutions qu'il constate chez ses clients du secteur du leasing automobile. Les voitures de société sont
de plus en plus considérées comme faisant partie d'un programme de mobilité plus large. Il Y voit aussi
un intérêt sociétal. « La mobilité est un sujet d'actualité », dit-il. « On prétend souvent qu'il faut changer
de mentalité. Honnêtement, je pense que ce changement est déjà en cours, notamment chez les plus
jeunes. La voiture n'est plus prioritaire pour eux. Ils demandent clairement une approche plus efficace. »
Vancamp souligne aussi que ce projet n'est pas dirigé contre l'automobile. « Personne ne conteste que le
fait que de nombreux salariés ont besoin d'une voiture de société pour leurs déplacements. »
On peut évidemment se demander si, de leur côté, les employeurs sont prêts à changer d'attitude. Frank
Vancamp: « Je constate une certaine prise de conscience. Chez KPMG, nous avons remarqué que la
mobilité joue un rôle dans les choix de carrière. Nous avons du mal à émettre une contreproposition
quand un salarié nous explique qu'un autre employeur est plus facilement accessible. Pour anticiper ce
problème, nous avons actuellement une dizaine de bureaux satellites dans plusieurs provinces. Un
collaborateur de KPMG a toute liberté de choisir l'endroit d'où il va travailler. Le principe des espaces
ouverts a de plus en plus de succès, précisément parce que nos collaborateurs n'ont plus besoin d'avoir
en permanence un poste de travail fixe. Les bureaux dans les grandes villes comme Bruxelles ou Anvers
souffrent de difficultés de mobilité? Cette constatation encourage les entreprises à se montrer plus
flexibles. KPMG peut aller très loin dans ce sens. Il est vrai que dans notre métier, on peut travailler
indépendamment du temps et du lieu. »
LES PME DANS LE BAIN
Dans les sociétés industrielles, le problème est un peu plus complexe. Pourtant, Vancamp pense qu'elles
ne sont pas nécessairement condamnées à subir une politique de mobilité sclérosée.« Les possibilités
dépendent bien sûr de la localisation et de la fonction, mais je crois que les entreprises de production
peuvent proposer une alternative aux voitures de société. Dans de nombreux cas, on peut trouver des
transports publics dans les environs des sites industriels. Donc, même pour les salariés qui travaillent
dans un emplacement fixe en dehors des centres urbains, l'attribution d'un budget de mobilité peut être
une option intéressante. »
La taille des entreprises qui se sont plongées dans le bain de ce projet expérimental varie énormément. Il
s'agit de grandes sociétés comme KPMG (qui compte un millier de travailleurs dans notre pays) ou de
PME employant une dizaine de personnes. « Certaines de ces PME opèrent dans des zonings industriels
situés en dehors des villes », explique Frank Vancamp. « Le choix de cette hétérogénéité est délibéré
parce que nous voulons mettre sur pied une solution standard.
Les très grandes structures disposent souvent déjà d'un budget de mobilité, adapté à leur situation et qui
a fait l'objet de longues négociations avec le fisc et la sécurité sociale. Une démarche qui exige beaucoup
de temps et d'énergie. On ne peut pas demander à chaque société belge de consentir cet investissement.
Il nous a paru plus démocratique de viser une réglementation qui puisse s'appliquer globalement.»
IHK-Infos 06/2014
Seite 40
LA COMPLEXITÉ EST UN OBSTACLE
Frank Vancamp parvient ici au cœur de la difficulté: il n'existe actuellement aucun cadre législatif pour les
budgets de mobilité. C'est pour rencontrer ce problème que KPMG a joué un rôle de conseiller et de
soutien dans le projet. Vancamp:« Nous avons d'abord recensé toutes les réglementations existantes
pour tous les moyens de transport. Nous sommes parvenus à une liste de dix pages. C'est précisément
cette complexité qui est l'obstacle principal pour les employeurs. Ils sont prêts à accorder à leurs salariés
un budget qu'ils pourraient décliner de façon flexible mais ils redoutent la charge administrative qui en
découlerait. Quand un salarié décide de se déplacer à vélo ou en train, n'oubliez pas que c'est
l'employeur qui doit déterminer s'il effectue un trajet entre son domicile et son lieu de travail, ou un
déplacement professionnel ou privé. Si l'employeur ne le fait pas avec précision, il en sera tenu
responsable. »
KPMG s'est concerté avec l'ONSS et avec le SPF Finances. Au menu des discussions: les outils de gestion
qui ont été testés lors du projet. Ces outils comprennent des cartes de paiement (à utiliser par le salarié
pour « acheter » des solutions de mobilité), des applications mobiles et des logiciels pour faciliter le
traitement administratif, par exemple pour le service du personnel. « Comme au départ, l'ONSS et le SPF
Finances se montraient méfiants, nous avons organisé une réunion avec les développeurs de ces outils
pour qu'ils puissent présenter leurs applications », explique Frank Vancamp. « Le fait que ces outils
rendent les opérations plus contrôlables et plus claires a bien sûr suscité l'adhésion du fisc. Les deux
administrations se sont d'ailleurs montrées constructives parce qu'elles se rendent compte qu'il faut
changer les choses. »
RATER DES RÉUNIONS
Il est très facile d'expliquer pourquoi la plupart des employeurs continuent à jouer la carte de la voiture
de société. Calculer un montant forfaitaire par salarié et par année, indépendamment de l'utilisation
réelle, est plus simple que de proposer un éventail de moyens de transport qui doivent être traités
chacun séparément, demandent une multiplicité de calculs et sont soumis à des réglementations
complexes. D'où la décision de nombreuses entreprises de préférer une formule unique. « Nous devons
oser passer le cap », affirme Vancamp. « Le budget de mobilité auquel nous pensons est beaucoup plus
flexible. Quand on impose la même solution à tous, on ne s'adresse qu'à ceux qui ont des schémas de
déplacement invariables. Chez KPMG, nous avons plusieurs salariés qui changent de lieu de travail tous
les jours. Vous devez aussi toucher ce groupe. »
« Les entreprises qui sont établies dans le centre d'une grande ville ont souvent introduit un budget de
mobilité. Le siège de KPMG est situé en dehors du centre de Bruxelles. Quand nous devons nous rendre
chez un client au cœur de la capitale, il est probablement préférable de prendre les transports en
commun. En voiture, nous pouvons y être en vingt minutes mais parfois, en une heure et demie. Si vous
optez pour l'automobile, vous risquez donc de rater la réunion. Pour les entreprises installées en
périphérie, la voiture est encore une évidence mais elle a des conséquences. Les infos trafic du matin à la
radio ne couvrent que les grands axes. On n'entend pratiquement rien sur la situation des voies
secondaires alors qu'elles peuvent être elles aussi embouteillées. Du coup, il devient difficile de les éviter.
De plus, dans les petites agglomérations, le centre est souvent bloqué. »
SCAN DE MOBILITÉ
Dans une première phase du projet, les 25 sociétés participantes sont soumises à un scan de mobilité. Ce
scan, qui analyse les moyens de transport présents, est nécessaire pour établir le profil d'accessibilité de
l'entreprise. « Je suis curieux de découvrir les résultats du scan de KPMG », assure Frank Vancamp. « J'ai
le sentiment que peu de nos collaborateurs connaissent toutes les options. Pour optimaliser l'utilisation
du vélo, nous pensons déjà à une collaboration avec la Fietsersbond, la ligue vélocipédique flamande.
Notre bureau n'est qu'à quelques kilomètres du centre de Bruxelles mais nous ne connaissons pas la
meilleure voie à emprunter pour un cycliste. »
Le projet de budget de mobilité tentera notamment d'identifier les économies qui peuvent être réalisées.
On vérifiera aussi si cette formule conduit à une modification des comportements. «Elle se produira
certainement chez certains profils », estime Vancamp. « Je pense par exemple à ceux qui se déplacent
exclusivement entre leur domicile et leur bureau. Mais on peut se demander ce que vont faire ceux dont
l'employeur attend beaucoup de flexibilité et qui pourraient se montrer plus créatifs dans le choix de leurs
modes de transport. Je suis très curieux de le savoir. Moi-même, je vais tous les jours à Bruxelles en
venant d'Aarschot, un trajet qui est souvent encombré. Qu'est-ce que je ferais si je pouvais utiliser
plusieurs moyens de transport?»
IHK-Infos 06/2014
Seite 41
RÉCOMPENSER l'EFFICIENCE?
Un budget de mobilité est -il suffisant pour faire la différence ou faut - il prévoir d'autres mesures,
comme le travail à domicile? « Ce n'est pas indispensable, mais si on le souhaite, on peut parfaitement
lier cette mesure à un budget de mobilité », pense Frank Vancamp. « Dans ce projet, l'accent est placé
sur la mobilité mais il y a certainement des entreprises qui envisagent les choses dans une perspective
plus large et qui se demandent ce qu'elles peuvent faire des économies que le salarié réalise grâce à son
choix. L'employeur bénéficie en effet de l'efficience qu'engendre le comportement du salarié. Va-t-il
rendre ces gains sous la forme d'une prime salariale? Offrira-t-il d'autres avantages? Des jours de congé
supplémentaires par exemple? En principe, on pourrait lier un dédommagement au télétravail. On arrive
alors dans les environs des plans cafétéria, ce qui entraine un traitement fiscal distinct. Soyons clairs, le
projet n'analyse pas cet aspect, nous nous concentrons sur la mobilité. »
À la fin du projet, le VIM et KPMG formuleront des recommandations aux pouvoirs publics en se basant
sur les résultats du projet. Ils feront des suggestions pour définir un cadre législatif efficace des budgets
de mobilité. Difficile bien sûr d'anticiper mais Frank Vancamp a l'impression que ces recommandations
iront dans le sens d'une simplification. Il pense à un montant forfaitaire, en partie imposé et en partie
exonéré, qui dépendra du profil du salarié concerné. Celui qui reste derrière son bureau entre 9 h et 17h
ne peut bénéficier du même régime que celui qui circule toute la journée pour visiter des clients.
On ne sait évidemment pas encore si les recommandations qui seront formulées trouveront un écho
parmi les pouvoirs publics. Vancamp: «Je ne vois pas qui pourrait être opposé au budget de mobilité.
J'espère que les hommes politiques comprendront l'intérêt d'une simplification. Comment convaincre les
gens qu'ils peuvent changer d'attitude? En facilitant ce changement. Il faut s'assurer que les grandes
lignes sont claires. Si vous essayez de régler chaque exception, personne ne voudra se risquer à mettre
en place un système trop complexe. Dans ce cas, les entreprises resteront scotchées aux voitures
de société parce qu'elles connaissent bien ce dispositif et qu'il est maîtrisable d'un point de vue
administratif. »
DEUX ÉQUIPES DE CYCLISTES POUR LA BONNE CAUSE
KPMG, récemment élu comme l'un des Top Employers de Belgique pour 2014, accorde beaucoup
d'importance à l'entrepreneuriat socialement responsable. Une préoccupation qui se manifeste dans la
participation de l'entreprise au projet du budget de mobilité. Mais elle le prouve également dans sa
politique d'économie d'énergie et dans différentes mesures respectueuses de l'environnement. Des
voitures partagées électriques sont disponibles pour les courts déplacements et le papier est utilisé avec
parcimonie. « Dans mon département par exemple, nous n'avons plus d'archives sur papier », explique
Vancamp. « Tous les documents sont scannés et sauvegardés. » KPMG soutient également des actions à
finalité sociale qui sont proposées par ses collaborateurs. Ainsi, KPMG possède sa propre forêt et des
salariés consacrent régulièrement une journée à du travail bénévole (Make A Différence Day).
KPMG sponsorise aussi deux équipes de cyclistes au profit de la Ligue flamande contre le cancer.
Vancamp: « Ces initiatives de nos collaborateurs sont précieuses. Ils ne sont pas évalués sur ce point
mais ils en retirent beaucoup de satisfaction. » La collaboration avec la Fietsersbond a été mise en place
grâce à l'initiative de quelques salariés. « Très honnêtement, au départ, j'étais un peu sceptique », admet
Vancamp. « Ils m'ont assuré que cette association n'était plus un repaire de soixante-huitards et qu'il
serait intéressant de se réunir avec eux dans le cadre du budget de mobilité. Cet ainsi qu'est née l'idée
de partager notre expertise lors du jobswitch day organisé par le réseau KAURI. Les stéréotypes ont la
vie dure mais l'essentiel est de s'en débarrasser. »
www.industrie.be
MARS 2014 - INDUSTRIE.BE
IHK-Infos 06/2014
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7. Sozialgesetzgebung/Tarifpolitik
7.1. Beiträge zum Landesamt für Soziale Sicherheit - 2. Quartal 2014
Bereiche
ARBEITER
ANGESTELLTE
in % des Bruttogehaltes
Arbeitn. Arbeitg. Gesamt Arbeitn. Arbeitg.
Gesamt
in % des Bruttolohnes zu 108 %
Globaler Beitrag
Altersrente
7,50
8,86
16,36
7,50
8,86
16,36
Krankheit-Invalidität
3,55
3,80
7,35
3,55
3,80
7,35
* Pflege
1,15
2,35
3,50
1,15
2,35
3,50
* Entschädigung
0,87
1,46
2,33
0,87
1,46
2,33
Arbeitslosigkeit
7,00
7,00
7,00
7,00
Familienzulagen
0,30
0,30
0,30
0,30
Arbeitsunfall
1,00
1,00
1,00
1,00
Berufskrankheiten
Total Teil 1
13,07
24,77
37,84
13,07
24,77
37,84
Sonstige allgemeine Beiträge
Jahresurlaub (2)
6,00
6,00
Asbest-Fonds
0,01
0,01
0,01
0,01
Arbeitsunfall
0,02
0,02
0,02
0,02
Bezahlter Bildungsurlaub
0,04
0,04
0,04
0,04
Begleitplan
0,05
0,05
0,05
0,05
Kinderbetreuung
0,05
0,05
0,05
0,05
Arbeitslosigkeit (zeitw.,ältere)
0,10
0,10
0,10
0,10
Lohnmäßigung
7,48
7,48
7,48
7,48
Beitrag Arbeitslosigkeit
* ab 10 Arbeitnehmer
1,60
1,60
1,60
1,60
* Lohnmäßigung
0,09
0,09
0,09
0,09
Betriebsschließung
Klassische Funktion
0,26
0,26
0,26
0,26
* 1-19 Arbeitnehmer
* Lohnmäßigung
0,01
0,01
0,01
0,01
0,27
0,27
0,27
0,27
* ab 20 Arbeitnehmer
0,02
0,02
0,02
0,02
* Lohnmäßigung
Teilarbeitslosigkeit
0,27
0,27
0,27
0,27
* Beitrag
0,02
0,02
0,02
0,02
* Lohnmäßigung
Gesamtes Total
* 1-9 Arbeitnehmer
13,07
39,08
52,15
13,07
33,08
46,15
* 10-19 Arbeitnehmer
13,07
40,77
53,84
13,07
34,77
47,84
13,07
40,79
53,86
13,07
34,79
47,86
* ab 20 Arbeitnehmer
(1) nicht inbegriffen die auf Seite 2 vermerkten sonstigen Beiträge
(2) nicht inbegriffen der Beitrag von 10,27 % der Bruttolöhne zu 108 % des letzten Jahres, zu
zahlen spätestens am 30. April.
IHK-Infos 06/2014
Seite 43
Beiträge - 2. Vierteljahr 2014 zum Landesamt für Soziale Sicherheit : Seite 2
Im Vergleich zum 1.Vierteljahr 2014 ist keine Änderung zu vermerken.
Nachfolgende Beiträge wurden in dieser Tabelle nicht aufgenommen. Es handelt sich um :
* den Sonderbeitrag zur sozialen Sicherheit seit 1. April 1994;
* den Beitrag in Höhe von 8,86 % auf die Arbeitgeberleistungen im Rahmen einer übergesetzlichen
Pensionsabsicherung;
* den Beitrag in Höhe von 10,27 % zur Finanzierung des Jahresurlaubs von Arbeiter, berechnet auf
108 % der Lohnmasse des vorhergehenden Jahres und im Laufe des Monats April zu zahlen;
* den Beitrag für die Ausbildung und die Beschäftigung von Risikogruppen, der 0,10 % für die
Jahre 2011 und 2012 beträgt. Dieser Beitrag ist fällig für die Arbeitgeber, die diesbezüglich bis zum
1. Oktober 2012 kein Kollektivabkommen bei der zuständigen Kanzlei des
Beschäftigungsministeriums hinterlegen werden;
* die durch das L.S.S. erhobenen Beiträge für die Existenzsicherheitsfonds;
* die verschiedenen Sonderbeiträge im Rahmen der (Pseudo)-Frühpensionen;
* einen Sonderbeitrag von 32,25 % auf gewisse Zusatzentschädigungen zu Leistungen der Sozialen
Sicherheit (Pseudo-Frühpension und Zuschläge zum Zeitkredit);
* der Beitrag auf Firmenfahrzeuge, wirksam seit dem 01.01.2005, falls das Fahrzeug dem
Arbeitnehmer auch für nichtberufliche Zwecke zur Verfügung gestellt wird und dies unabhängig
einer finanziellen Beteiligung des Arbeitnehmers.
* die Solidaritätsabgabe von 8,13 % bezüglich der Einstellung von Studenten, die nicht der Sozialen
Sicherheit unterworfen sind: 5,42 % zu Lasten des Arbeitgebers, 2,71 % zu Lasten des
Arbeitnehmers. Zum 1. Januar 2012 wurden die verschiedenen Beitragssätze, bezüglich der
Beschäftigung eines Studenten während der Sommerferien oder während des Schuljahres, ersetzt
durch einen einzigen Beitragssatz für das gesamte Jahr ersetzt;
* die Solidaritätsabgabe von 33 % seit 01/01/2009 auf die Zahlung oder Rückerstattung des
Arbeitgebers von Verkehrsbußen des Arbeitnehmers;
* der Sonderbeitrag auf verschiedene übergesetzliche Renten, oder Beitrag „Wijninckx“;
**********
IHK-Infos 06/2014
Seite 44
8. Außenhandel
8.1. IHK-Weiterbildungen im Bereich Außenhandel
10.06.2014 - Dokumente für den Export von A-Z und die Praxis des Warenverkehrs im
Binnenmarkt - Aachen - 320,- Euro (*)
13.11.2014 - Zollverfahren und deren Abwicklung bei der Ein- und Ausfuhr - Aachen 160,- Euro (*)
Das Einschreibeformular für die Weiterbildungen finden Sie im nachfolgenden Link:
http://www.ihk-eupen.be/de/pdf/Einschreibeformular.pdf
(*) Für Nicht-Mitglieder der IHK Eupen-Malmedy-St. Vith wird zusätzlich zum angegebenen
Entgelt eine Verwaltungsgebühr von 40 Euro pro Teilnehmer bzw. 10 Euro ab dem zweiten
Teilnehmer desselben Betriebes für dieselbe Veranstaltung erhoben.
IHK-Infos 06/2014
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8.2. Auslandssprechtage der Wallonischen Region: siehe IHKWebseite Veranstaltungen -> Exportsprechtage
Die nächsten Auslandssprechtage:
13.06.2014
ITALIEN, ÖSTERREICH, SCHWEIZ
20.06.2014
CHINA, TAIWAN, SINGAPUR
25.06.2014
CHINA
Die Treffen finden bei der AWEX, 13 A rue du Vertbois, 4000 Lüttich statt, außer wenn AWEX
Eupen angegeben ist. In diesem Fall finden die Treffen im Quartum Center, Hütte 79 in Eupen
statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter 087/56.82.19 AWEX, Eupen oder unter
http://www.awex.be
IHK-Infos 06/2014
Seite 46
8.3. Une formation pour les cadres pour renforcer leurs activités
internationales
En 2012, les Chambres de commerce ont lancé, ensemble avec ICC Belgique, la
formation “International Trade Executive Programme (ITEP)”.
Grâce à ce
programme, les Chambres voulaient élargir encore leur gamme existante de
formation. En mai se clôture la deuxième édition de ce programme et s’ouvrent
également les inscriptions pour la troisième année. Il est dès lors temps de
regarder en arrière avec Wouter Van Gulck, Directeur général de la Fédération
des Chambres de Commerce belges et avec XXX de la société XXX qui a participé
au programme cette année.
La Chambre : «Encore une formation », diront beaucoup de personnes. Les
Chambres offrent déjà un certain nombre de formations. Y avait-il encore besoin
d’un nouveau programme ?
WVG : C’est une bonne question que nous nous étions également posée. Les chambres
offrent en effet déjà un large éventail de cours et de programmes de formation, de
séances d'information sur des sujets d'actualité jusqu’à des clubs-pays et des réseaux
d'apprentissage. Mais, selon nous, ce qui manquait était un programme à long terme dans
lequel les différents aspects du commerce international étaient mis en évidence, et ce
avec une perspective plus stratégique. Selon une enquête réalisée par Accenture auprès
des sociétés européennes, il semble que la pénurie la plus aiguë se situe au niveau des
compétences internationales, et non pas, comme on pourrait s'y attendre en terme de
compétences techniques. Nos entreprises ont besoin de personnes bien formées qui
peuvent faire croître un business à l'étranger. ITEP est donc conçu comme une formation
multidisciplinaire pour les cadres.
La Chambre : Cette formation est issue d’un travail d’équipe avec ICC? Pourquoi
cette collaboration ?
WVG : ICC Belgique est la section belge de l’International Chamber of Commerce à Paris.
ICC est l’organisation qui se cache derrière les modèles de contrats internationaux, les
Incoterms® et d’autres instruments qui sont utilisés tous les jours dans le commerce
international. En collaborant avec ICC, nous pouvons faire appel à leur expertise dans ces
matières. Puisque nous voyons cette collaboration à long terme, nous avons aussi voulu le
concrétiser par la création de l’International Business Institute (IBI).
La Chambre : Quelle est la cible de ce programme de formation ?
WVG : Le programme est en anglais et est destiné aux responsables export, aux
commerciaux, aux responsables des ventes internationales, aux acheteurs, aux
responsables de la chaîne logistique, aux juristes d'entreprises et aux consultants qui ont
des activités liées au commerce international. Le public-cible est finalement assez large.
Celui qui s’occupe aujourd’hui de commerce international, ne peut pas être limité à une
seule spécialité. Il faut avoir des connaissances juridiques, financières, commerciales,
logistiques et culturelles pour opérer des choix stratégiques en évitant les pièges
administratifs, fiscaux et commerciaux et pour maximiser les profits provenant des
activités internationales. Le but de la formation n’est pas d’aller en profondeur dans tous
les aspects techniques, mais de faire prendre conscience aux participants de la nécessité
de collaborer tant au sein de leur propre entreprise qu’au-delà des frontières de
l’entreprise et le cas échéant, de faire appel à un spécialiste.
IHK-Infos 06/2014
Seite 47
La Chambre : Que considérez-vous personnellement comme points forts du
programme ?
WVG : Les professeurs et les orateurs sont certainement un atout. Nous avons choisi
autant que possible des personnes issues du monde de l’entreprise, avec un bagage
pratique. Nous pouvons affirmer, sans exagérer, que les participants disposent, à l’issue
de la formation, d’un carnet d’adresses impressionnant et ont considérablement élargi
leur réseau. L’échange des pratiques et l’interaction entre grandes et petites entreprises
sont aussi des valeurs ajoutées. Cela manquait lors de la première édition mais c’est
certainement présent aujourd’hui. Nous avons appris l’intérêt de ceci à travers PLATO, le
réseau d’apprentissage.
ITEP en pratique
Le Programme « International Trade Executive » débute avec un boot camp qui se déroule
les 17 et 18/10/2014 et se poursuit jusqu’au 05/06/2015. Les 21 sessions sont divisées
en 8 modules : Principles of international business, Organising your presence abroad,
Contracting, Transport & logistics, Administration and formalities of international trade,
Financing the operation, Selling IP abroad en Risk management & insurance. Les sessions
se déroulent le vendredi après-midi de 13.30 à 17.00 dans les locaux de ICC Belgique,
Rue des Sols, 8 à Bruxelles. La participation au programme complet coûte 5000€ HTVA
(4000€ pour les membres de la Chambre de Commerce). Une session individuelle coûte
400€ HTVA. Plus d’informations : www.iccbelgium.be/ibi.
IHK-Infos 06/2014
Seite 48
8.4. Les chambres de commerce et le SPF Economie collaboreront
lors des missions économiques belges
Le 24 avril, lors d’un déjeuner de travail à la Chambre de Commerce d’AntwerpenWaasland, le SPF Economie et la Fédération des Chambres de Commerce belges se
sont engagés à organiser des sessions d’informations communes pour les participants
belges aux missions économiques à l’étranger.
Beaucoup de sociétés au nom bien connu prennent part aux missions commerciales
belges, conduites par la Princesse Astrid, mais aussi de nombreuses petites
entreprises, pour certaines même pour la première fois. Pour beaucoup
d’entrepreneurs, la mission commence au moment où ils entrent dans l’avion sans
avoir conscience des opportunités mais aussi des éventuelles barrières auxquels ils
seront confrontés sur ces nouveaux marchés.
L’objectif de telles séances d’information est de livrer aux entreprises belges une
image claire des difficultés potentielles pour accéder au marché du pays concerné.
Dans ces cas où un accord de libre-échange entre l’UE et le pays en question
existerait, cette convention serait traitée en détail ; en particulier, la façon dont les
exportateurs belges peuvent profiter d’un accès préférentiel au marché. En fonction
du pays et des sujets à aborder, d’autres organisations pourraient être consultées
pour participer à ces sessions d’information.
« Avec cette nouvelle initiative, le SPF Economie et les Chambres de commerce
veulent offrir aux participants des missions économiques les moyens pour aborder en
toute connaissance de cause les opportunités et les risques que comportent ces
débouchés étrangers, » explique Jean-Marc Delporte, Président du SPF Economie.
En 2011, le SPF Economie et les Chambres belges renouvelaient à nouveau leur
accord de collaboration de 1999 pour soutenir plus encore l’internationalisation des
entreprises. Sous la supervision du SPF Economie, les Chambres de Commerce
émettent les certificats d’origine non-préférentiels.
L’émission des certificats est complètement digitalisée grâce au développement de
Digichambers, un processus qui pouvait compter sur le soutien complet du SPF parce
qu’il est un exemple parfait de simplification administrative. De plus, Digichambers a
même été nominé en 2009 pour le European eGovernment Awards à Malmö.
IHK-Infos 06/2014
Seite 49
8.5. Les entreprises retrouvent le chemin de l’Iran
Puissance économique au carrefour de l’Asie, l’Iran semble à la veille de reprendre sa
place dans le concert du commerce international. L’ouverture qui s’annonce représente
une opportunité que les Chambres de Commerce belges ont été parmi les premières à
saisir, en organisant une mission économique sans précédent depuis plus de dix ans pour
les entreprises belges.
Fin avril, une mission économique de 45 membres, organisée conjointement par la Fédération des
Chambres de Commerce belges et la Chambre de Commerce de Bruxelles, a été reçue à Téhéran et
Ispahan. Trois mois à peine après la visite du ministre des Affaires Étrangères Didier Reynders,
l’organisation d’une telle mission montre le changement d'attitude à l’œuvre entre l'Iran et
l'Occident.
Malgré les sanctions commerciales actuelles, notre pays peut se vanter de relations très anciennes
avec l'Iran : le lien commercial remonte déjà au 17e siècle et ce sont des Belges qui, dans les
années 1870, établirent la première ligne de chemin de fer ainsi que la première ligne de tramway
de Téhéran.
Réseau
C’est pour revitaliser cette relation que les Chambres de Commerce ont mis à profit leurs contacts,
ce qui a permis d’élaborer un programme de rendez-vous sur mesure pour chacun des participants.
L’un d’entre eux témoigne : « En d’autres circonstances, il me faudrait deux mois pour visiter toutes
ces entreprises. Ici, en l’espace de 4 jours, j’ai pu établir 24 contacts clés avec de grandes
entreprises de transport. »
La visite comprenait également une réunion avec Mohammad Nahavandian, Chef de cabinet du
Président Rouhani. Un protocole d'entente (Memorandum of Understanding) a été conclu avec la
Chambre d'Ispahan et un autre le sera prochainement avec Téhéran.
Le calendrier de la mission – la première depuis 2003 – ne doit rien au hasard. Les sanctions
imposées à l’Iran par les États-Unis et l’Europe à la mi-2010 ont été allégées le 20 janvier dernier.
Si les négociations actuelles s’avèrent positives, la porte s’ouvrira sans doute davantage, donnant
accès à un marché de 80 millions d’habitants, dans un pays dont le PIB pointe au 21e rang mondial
(selon l’ONU), avec un indice de développement humain supérieur à celui de la Turquie ou du Brésil.
Une formidable opportunité.
120 missions
Les Belges ne sont d’ailleurs pas les seuls à l’avoir compris : depuis le début de cette année, pas
moins de 120 missions étrangères ont visité l’ancien empire perse. Un nombre remarquablement
élevé pour un pays qui, depuis la révolution islamique de 1979, entretient avec l'Occident une
relation difficile.
L’Iran de 2014 se présente comme un pays à deux visages. La tradition la mieux ancrée y cohabite
avec une modernisation galopante, en particulier dans les grandes villes. On peut ainsi voir, sous
les portraits de l’ayatollah Khomeiny et de l’actuel « Guide suprême » Ali Khamenei, déambuler une
jeunesse habillée à l’occidentale et dotée des derniers Smartphones.
Des contacts et des contrats
« Faire des affaires demande ici du temps », prévient l'ambassadeur belge en Iran, François Del
Marmol. « Il faut d’abord boire le café, le thé, puis à la fin seulement on parlera affaires. Les
papiers ont beaucoup moins d’importance que la confiance. Attendez-vous à des contacts plutôt
qu’à des contrats. »
« Le commerce entre la Belgique et l'Iran n'a jamais été bloqué, ce que les Iraniens apprécient »,
indique Elisabeth Vankerckhoven, déléguée économique de Flanders Investment & Trade (FIT). En
2012, la valeur des biens échangés entre les deux pays s’élevait encore à un demi-milliard d’euros
– un chiffre toutefois réduit de moitié par rapport à 2010. Les sanctions, en effet, sont allées très
loin : même pour des prises de courant, il fallait des autorisations parce qu’il s’agissait de produits à
double usage, civil et (potentiellement) militaire.
IHK-Infos 06/2014
Seite 50
Sanctions
Ces sanctions commencent à peser sur l'économie iranienne. L'inflation reste élevée : près de 40 %
en 2013, et il sera difficile de la maintenir sous les 30 % cette année, tandis que le taux de
chômage atteint 15 %. Mais, comme l’observe cet autre participant : « J’étais venu en Iran il y a
trois ans. On voit que ce pays vit dans l'espérance. »
C’est aussi ce que souligne Mohammad Nahavandian, le Chef de cabinet du nouveau Président,
Hassan Rouhani. En tant qu'ancien Président de la Chambre iranienne de Commerce, de l'Industrie
et des Mines, il a réservé un accueil chaleureux à la délégation menée par John Stoop, Président de
la Fédération des Chambres de Commerce. « Il est temps de laisser derrière nous les malentendus
et la méfiance du passé, qui nous ont privés d’opportunités », déclare M. Nahavandian. « Cela n’a
pas résolu les problèmes politiques et cela a seulement eu pour effet de détourner vers la Chine
notre relation économique avec l’Europe. Les partenaires ont changé, mais pas le volume
commercial. »
Flux de paiement
En attendant, l'obtention de visas semble un véritable problème, surtout pour les Iraniens qui
veulent venir en Belgique. Une entreprise, qui préfère rester anonyme, a ainsi vu échouer un projet
de joint-venture, parce que son partenaire iranien n'a pu obtenir de visa pour la Belgique.
L’ambassadeur François Del Marmol renvoie vers les Affaires Étrangères, mais il promet aussi de
travailler sur ce problème.
Le principal obstacle au commerce international est toutefois le paiement. Les institutions
financières iraniennes n'ont plus accès au système Swift, la plateforme informatique qui constitue
l'épine dorsale des flux financiers mondiaux. Les cartes de crédit Visa ou American Express n’ont
pas cours en Iran et il est très difficile pour un particulier étranger d’y retirer de l’argent. Pas
possible non plus d’effectuer un paiement en direct, même si le commerçant européen dispose des
bonnes autorisations : aucune banque belge n’accepte de paiements en provenance d’Iran ou vers
ce pays.
La plupart des sociétés iraniennes sont cependant bien au fait des voies détournées : elles achètent
des produits européens via une filiale en Europe. Les bureaux de change internationaux, surtout à
Dubaï ou Abu Dhabi, offrent une autre solution, même avec de sérieux inconvénients.
Le bon côté des choses, c’est que beaucoup d’entreprises iraniennes ont pris l’habitude de payer
d’importantes tranches à l’avance, « parfois même jusqu'à 100 % ». Ou comment les problèmes de
paiement d’un pays peuvent devenir une opportunité…
Luc Huysmans
IHK-Infos 06/2014
Seite 51
9. Arbeitsmarkt
9.1. Arbeitslosenzahlen der DG per 30.04.2014
Arbeitsmarkt - Info
Kommentar zum Stand der Arbeitslosigkeit im April 2014
Rückgang der Arbeitslosenzahlen in der DG im April
Ende April waren in der DG 2.804 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 2,9% weniger als Ende
März. Die Arbeitslosenquote im April sinkt damit auf 8,2%. Im Vergleich zum Vorjahr sind
hingegen 5,5% mehr Arbeitslose gemeldet.
Insgesamt waren Ende April nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.397 Männer (-56 im Vergleich zu
März) und 1.407 Frauen (29 weniger als im März) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen.
Dies sind insgesamt 85 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate bei den Männern beläuft
sich auf 7,4%, bei den Frauen beträgt sie 9,0%.
In den anderen Landesteilen sind die Arbeitslosenzahlen im April ebenfalls gesunken, wenn auch etwas
weniger als in der DG: im Landesschnitt sind rund 1,9% weniger Personen arbeitslos als im Vormonat.
Die Arbeitslosenrate für Belgien sinkt auf 11,6%. In Flandern beläuft sie sich auf 7,6%, in Wallonien auf
15,9%. In Brüssel ist mit einer Arbeitslosenrate von knapp 23% weiterhin der höchste Wert für Belgien
zu verzeichnen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen in der DG wie auch in den anderen Landesteilen
weiter gestiegen: seit April 2013 sind in der DG 147 Personen mehr als Arbeitsuchende gemeldet, was
einem Anstieg um 5,5% entspricht. Immerhin ist eine Verbesserung zur Situation im Februar
festzustellen, als noch ein Unterschied um fast 9% im Vgl. zum Vorjahr vorlag. Während in Flandern rund
7% mehr Personen arbeitslos sind als im April 2013, beträgt die Zunahme in Wallonien etwa 2%.
Dadurch ist im Landesschnitt ein Anstieg um etwa 3,8% (+21.000 Personen) zu verzeichnen.
Der Anstieg in der DG ist hauptsächlich bei den älteren Arbeitsuchenden festzustellen. Die Zahl der
Personen über 50 ist im Vergleich zu April 2013 um 10,5% gestiegen (auf insgesamt 862 Personen).
Insgesamt macht diese Altersgruppe mittlerweile fast 31% der Arbeitsuchenden in der DG aus. Hier
macht sich bemerkbar, dass das Alter, ab dem eine Freistellung von der Arbeitsuche beantragt werden
kann, seit Januar 2013 von 58 auf 60 Jahre angehoben worden ist. Entsprechend bleiben die älteren
Arbeitslosen länger in der Statistik der Vollarbeitslosen.
Die Anzahl jugendlicher Arbeitsuchender (459 Personen) ist hingegen etwas gesunken im Vergleich zum
Vorjahr. Damit liegt zum ersten Mal seit September 2012 ein Rückgang (im Vergleich zum Vorjahr) bei
den jugendlichen Arbeitslosen vor. Ihr Anteil an den Arbeitslosen in der DG ist damit auf 16,4%
gesunken.
Fast die Hälfte (49,2%) der Arbeitsuchenden in der DG (1.379 Personen) ist seit mehr als einem Jahr
ohne dauerhafte Beschäftigung. Dies sind fast 10% mehr als im Vorjahr.
IHK-Infos 06/2014
Seite 52
Weitere Informationen und Grafiken im Internet unter www.adg.be
Vollarbeitslose in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
Arbeitslose nach Geschlecht
Männer
Frauen
Gesamt Arbeitslose
Apr 14
1.397
1.407
2.804
Anteil in %
49,8%
50,2%
100%
Mär 14
1.453
1.436
2.889
Arbeitslosenrate
Aktive Bevölkerung (Stand 2010) *
Deutschsprachige Gemeinschaft
Kanton Eupen
Kanton St.Vith
Männer
18.793
7,4%
10,3%
3,7%
Frauen
15.588
9,0%
11,8%
4,9%
Gesamt
34.381
8,2%
11,0%
4,2%
Arbeitslose nach Regionen **
Deutschsprachige Gemeinschaft
Wallonische Region (ohne DG)
Flämische Region
Region Brüssel-Hauptstadt
Belgien
Apr 14
2.804
245.015
224.790
109.331
581.940
AL-Rate
8,2%
15,9%
7,6%
22,9%
11,6%
Mär 14
2.889
248.755
230.703
111.014
593.361
Apr 13
2.657
240.140
210.176
107.646
560.619
Kategorien
Arbeitsuchende Anwärter auf AL-Geld
Jugendliche Schulabgänger
Sonstige arbeitslose Arbeitsuchende
davon: über ÖSHZ eingetragen
Freiwillig eingetragene Arbeitslose
Männer
1.118
87
143
131
49
Frauen
1.072
98
137
123
100
Gesamt
2.190
185
280
254
149
Anteil in %
78,1%
6,6%
10,0%
9,1%
5,3%
Vgl. zu Vormonat
-50
-2,2%
-12
-6,1%
-4
-1,4%
-6
-2,3%
-19 -11,3%
Vgl. zu Vorjahr
+115
+5,5%
-6
-3,1%
+30 +12,0%
+31 +13,9%
+8
+5,7%
Altersgruppen
unter 25 Jahre
25-29 Jahre
30-39 Jahre
40-49 Jahre
über 50 Jahre
Männer
229
176
280
284
428
Frauen
230
183
260
300
434
Gesamt
459
359
540
584
862
Anteil in %
16,4%
12,8%
19,3%
20,8%
30,7%
Vgl. zu Vormonat
-22
-4,6%
-12
-3,2%
-18
-3,2%
-6
-1,0%
-27
-3,0%
Vgl. zu Vorjahr
-20
-4,2%
+43 +13,6%
+53 +10,9%
-11
-1,8%
+82 +10,5%
Dauer der Arbeitslosigkeit
< 6 Monate
6-12 Monate
1-2 Jahre
2-5 Jahre
> 5 Jahre
> 1 Jahr
Männer
408
289
267
254
179
700
Frauen
447
281
238
230
211
679
Gesamt
855
570
505
484
390
1.379
Anteil in %
30,5%
20,3%
18,0%
17,3%
13,9%
49,2%
Vgl. zu Vormonat
-86
-9.1%
+20
+3,6%
-9
-1,8%
-6
-1,2%
-4
-1,0%
-19
-1,4%
Vgl. zu Vorjahr
-17
-1,9%
+42
+8,0%
+67 +15,3%
+4
+0,8%
+51 +15,0%
+122
+9,7%
Ausbildungsniveau
Primarschule
Abgeschl. Lehre
Sekundar Unterstufe
Sekundar Oberstufe
Hochschule / Universität
Sonst. Ausbildung / Ausland
Männer
316
174
316
326
148
117
Frauen
258
114
356
422
164
93
Gesamt
574
288
672
748
312
210
Anteil in %
20,5%
10,3%
24,0%
26,7%
11,1%
7,5%
Vgl. zu Vormonat
-8
-1,4%
-8
-2,7%
-32
-4,5%
-19
-2,5%
-8
-2,5%
-10
-4,5%
Vgl. zu Vorjahr
+30
+5;5%
-15
-5,0%
+140 +26,3%
+131 +21,2%
+38 +13,9%
-177 -45,7%
Gemeinden / Kantone
Amel
Büllingen
Burg Reuland
Bütgenbach
Sankt Vith
Kanton Sankt Vith
Eupen
Kelmis
Lontzen
Raeren
Kanton Eupen
Männer
50
50
41
54
105
300
515
283
106
193
1.097
Frauen
48
51
38
65
106
308
493
304
119
183
1.099
Gesamt
98
101
79
119
211
608
1.008
587
225
376
2.196
AL-Rate
3.9%
4,0%
3,9%
4,4%
4,5%
4,2%
11,8%
13,1%
8,6%
8,6%
11,0%
Vgl. zu Vormonat
-6
-5,8%
-8
-7,3%
0
0,0%
0
0,0%
-13
-5,8%
-27
-4,3%
-31
-3,0%
-11
-1,8%
-3
-1,3%
-13
-3,3%
-58
-2,6%
Vgl. zu Vorjahr
+2
+2,1%
0
0,0%
+11 +16,2%
+1
+0,8%
+28 +15,3%
+42
+7,4%
+80
+8,6%
+33
+6,0%
+2
+0,9%
-10
-2,6%
+105
+5,0%
IHK-Infos 06/2014
Apr 13
1.344
1.313
2.657
Vgl. zu Vormonat
-56
-3,9%
-29
-2,0%
-85
-2,9%
Vgl. zu Vorjahr
+53
+3,9%
+94
+7,2%
+147
+5,5%
Stand Ende
April 2014
Vgl. zu Vormonat
Vgl. zu Vorjahr
-85
-2,9%
+147
+5,5%
-3.740
-1,5% +4.875
+2,0%
-5.913
-2,6% +14.614
+7,0%
-1.683
-1,5% +1.685
+1,6%
-11.421
-1,9% +21.321
+3,8%
Seite 53
Männer
Frauen
Gesamt
AL-Rate
April 1990 ***
April 2000
April 2005
April 2009
April 2010
April 2011
517
531
1.002
1.221
1.313
1.199
1.275
840
1.220
1.218
1.293
1.286
1.792
1.371
2.222
2.439
2.606
2.485
6.1%
4.5%
6.8%
7.4%
7,7%
7,3%
-120
-1
-28
+16
-62
-97
-6,3%
-0,1%
-1.2%
+0,7%
-2,3%
-3,8%
+103
+289
+185
+167
-121
+8,1%
+15.0%
+8,2%
+6,8%
-4.6%
April 2012
Januar 2013
Februar 2013
März 2013
April 2013
Mai 2013
Juni 2013
Juli 2013
August 2013
September 2013
Oktober 2013
November 2013
Dezember 2013
Januar 2014
Februar 2014
März 2014
April 2014
…
1.292
1.369
1.365
1.352
1.344
1.325
1.336
1.561
1.591
1.507
1.454
1.418
1.465
1.473
1.462
1.453
1.397
1.317
1.367
1.357
1.331
1.313
1.318
1.345
1.697
1.747
1.526
1.516
1.443
1.463
1.469
1.501
1.436
1.407
2.609
2.736
2.722
2.683
2.657
2.643
2.681
3.258
3.338
3.033
2.970
2.861
2.928
2.942
2.963
2.889
2.804
7,7%
8,1%
8,0%
7,9%
7,8%
7,8%
7,9%
9,6%
9.8%
8,9%
8,7%
8,4%
8,6%
8,7%
8,7%
8,5%
8,3%
-55
+44
-14
-39
-26
-14
+38
+577
+80
-305
-63
-109
+67
+14
+21
-74
-85
-2,1%
+1,6%
-0,5%
-1,4%
-1,0%
-0,5%
+1,4%
+21,5%
+2,5%
-9,1%
-2,1%
-3,7%
+2,3%
+0,5%
+0,7%
-2,5%
-2,9%
+124
+46
-9
+19
+48
+91
+83
+157
+209
+240
+228
+199
+236
+206
+241
+206
+147
+5,0%
+1,7%
-0,3%
+0,7%
+1,8%
+3,6%
+3,2%
+5,1%
+6,7%
+8,6%
+8,3%
+7,5%
+8,8%
+7,5%
+8,9%
+7,7%
+5,5%
Entwicklung
* Berechnung Steunpunt WAV
wohnhafte Arbeitsuchende
Arbeitsmarkt-Info – April 2014
IHK-Infos 06/2014
** Angaben Le FOREM, VDAB, Actiris
Vgl. zu Vormonat
Vgl. zu Vorjahr
*** einschließlich im Ausland
Arbeitsamt der
Deutschsprachigen
Gemeinschaft
Seite 54
9.2.
Das Einstiegspraktikum
Ein Einstiegspraktikum ist ein vollzeitiges Praktikum, das ein gering qualifizierter
Jugendlicher bei einem Arbeitgeber absolvieren kann. Dank des Einstiegspraktikums gewinnt
der Praktikant Einblicke in den Arbeitsmarkt. Das Einstiegspraktikum dauert mindestens 3
Monate und höchstens 6 Monate.
Der Arbeitgeber zahlt eine monatliche Prämie von 200 Euro. Die Prämie ist nicht
sozialbeitragspflichtig.
Der Praktikant erhält zusätzlich zur monatlichen Prämie des
Arbeitgebers eine Praktikumsunterstützung, die das Landesamt für Arbeitsbeschaffung (LfA /
ONEm) übernimmt.
Welche Unternehmen kommen in Frage?
Das Einstiegspraktikum kann in privaten Unternehmen, bei Vereinigungen ohne
Gewinnerzielungsabsicht und in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes absolviert werden.
Wer kommt als Praktikant in Frage?
Um ein Einstiegspraktikum absolvieren zu können, müssen die Jugendlichen folgende
Bedingungen erfüllen:
- sie müssen zu Beginn des Praktikums beim Arbeitsamt als nichtbeschäftigte
Arbeitsuchende eingetragen sein und sich noch in der Berufseingliederungszeit
befinden;
- ihre Qualifikation muss als mittelmäßig (höchstens ein Diplom der Oberstufe der
Sekundarschule) oder gering (kein Diplom der Oberstufe des Sekundarschule)
eingestuft sein;
- sie müssen aktiv an den Betreuungsmaßnahmen des Arbeitsamtes teilnehmen.
Welche Praktikumsbedingungen?
Das Praktikum muss folgende Bedingungen erfüllen.
- Es muss ein Vertrag abgeschlossen werden zwischen dem Praktikumsgeber, dem
Praktikanten und dem Arbeitsamt.
- Das Praktikum beginnt frühestens nach Ablauf des 6. Monats und spätestens am
letzten Tag der Berufseingliederungszeit.
- Es muss sich um ein Vollzeitpraktikum handeln (eventuelle Kurse einbegriffen)
- Das Praktikum dauert mindestens 3 Monate und höchstens 6 Monate. Unter
Berücksichtigung dieser Mindest- und Höchstdauer kann das Arbeitsamt die effektive
Dauer frei festlegen.
- Das Praktikum kann zur Hälfte in einem vom Arbeitsamt anerkannten Ausbildungsoder Betreuungsprojekt absolviert werden.
Woraus setzt sich die Vergütung des Praktikanten zusammen?
Die monatliche Prämie:
Der Praktikant bezieht eine monatliche Prämie von 200 Euro. Diese Prämie übernimmt der
Praktikumsbetrieb und ist nur für die Stunden zu zahlen, wo der Praktikant tatsächlich
beschäftigt ist. Zur Bemessung der monatlichen Prämie wird die Anzahl Stunden
tatsächlicher Anwesenheit im betroffenen Monat mit 200 multipliziert und das Ergebnis
durch die theoretische Anzahl Stunden Anwesenheit im betroffenen Monat geteilt.
Die Prämie unterliegt keinen Sozialbeiträgen.
IHK-Infos 06/2014
Seite 55
Die Praktikumsunterstützung:
Zusätzlich
zur monatlichen
Vergütung bezieht der Praktikant ebenfalls eine
Praktikumsunterstützung von 26,82 Euro pro Tag. Diese Praktikumsunterstützung
übernimmt das LfA / ONEm und wird von der Zahlstelle (CAPAC oder Gewerkschaft) des
Praktikanten gezahlt.
Weitere Informationen sind beim Arbeitsamt der DG (www.adg.be) erhältlich.
Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Betriebsberatung
Vennbahnstraße 4/2
4780 St. Vith
Tel. 080 280060
[email protected]
IHK-Infos 06/2014
Seite 56
9.3. Beschäftigungsprämie für ältere Arbeitnehmer: Maßnahme
wurde bis 29. April 2016 verlängert !
Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Beschäftigungsprämie für
ältere Arbeitnehmer bis zum 29. April 2016 verlängert. Diese Maßnahme bietet den
hiesigen Betrieben vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise eine
finanzielle Unterstützung für die Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern, die erst
kürzlich ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Beschäftigungsprämie ! Für wen?
Die Beschäftigungsprämie kann den folgenden Arbeitgebern ausgezahlt werden:
Handelsgesellschaften oder Selbstständigen,
mit kommerzieller Tätigkeit,
mit einem Betriebssitz oder einer Niederlassung in der DG.
Leiharbeitsvermittler sind von dieser Fördermaßnahme ausgeschlossen.
… wenn dieser Arbeitgeber einen Arbeitnehmer einstellt, der
mindestens 50 Jahre alt ist,
beim Arbeitsamt der DG als unbeschäftigter Arbeitssuchender eingetragen ist und
höchstens einen Abschluss der Oberstufe des Sekundarunterrichts besitzt.
Kombinierbar mit:
Arbeitswiederaufnahmezuschlag -> 197,93 Euro / Monat für den Arbeitnehmer - www.lfa.be
Der Zuschuss ...
Der jährliche Maximalzuschuss beträgt 8.000 Euro je eingestellten Arbeitnehmer.
Dieser Zuschuss wird monatlich
vom Ministerium der DG gezahlt.
in
Zwölfteln
und
während
maximal
12
Monaten
Im Falle einer Teilzeitbeschäftigung wird der Betrag im Verhältnis zu der Arbeitsdauer gekürzt.
Wo geht's zum Antrag?
Das Antragsformular finden Sie auf www.dglive.be/abm
Der Antrag kann auch elektronisch eingereicht werden. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe beim
Ausfüllen benötigen, wenden Sie sich an den Fachbereich Beschäftigung im Ministerium der DG.
Anträge können bis zum 29.04.2016 genehmigt werden.
Ihre Ansprechpartner sind:
Herr Dany Meessen oder
Frau Katja Schenk
[email protected]
Tel.: 087/596482
IHK-Infos 06/2014
Seite 57
Weitere Bedingungen?
Der Zuschuss wird nicht für die Einstellung älterer Arbeitnehmer gezahlt, die im Jahr vor der
Beschäftigung bei dem einstellenden Arbeitgeber oder bei einem mit ihm verbundenen
Unternehmen beschäftigt waren .
Eine Ausnahme gilt für die älteren Arbeitnehmer, die in dem Unternehmen über ein ÖSHZ im
Rahmen eines sogenannten Artikel 60§7-Vertrags beschäftigt waren .
Zuschüsse können nur so lange zugesagt werden, wie entsprechende Haushaltsmittel der
Deutschsprachigen Gemeinschaft verfügbar sind .
Maximal 10 % des Personalstandes und höchstens 3 Stellen können je Arbeitgeber
bezuschusst werden .
Die durchschnittliche Anzahl der Personalmitglieder, die im Laufe des Quartals vor dem
Antragseingang beschäftigt wurden, muss sich mindestens um die in vorliegendem Rahmen
genehmigte Stelle erhöhen. Abweichungen können unter bestimmten Bedingungen vom
Minister bewilligt werden .
Zu Unrecht gezahlte Zuschüsse werden zurück gefordert.
TIPP!
Ist die Person, die Sie einstellen möchten, schon mehr als 6 Monate arbeitslos? Dann sollten
Sie sich unbedingt beim Arbeitsamt der DG nach der attraktiven Aktiva-Förderung erkundigen!
Mehr dazu auf www.lfa.be.
TIPP!
Prüfen ob Sie von der wallonischen Unterstützung für Kleinstbetriebe profitieren können.
-> 5.000 € für den ersten und 3.250 € für weitere neue Arbeitsplätze
www.wallonie.be -> prime à l’emploi
§ Rechtsgrundlage §
… ist der Erlass der DG zur Einführung eines Programms zur Beschäftigung älterer
Arbeitnehmer im gewerblichen Privatsektor vom 29.04.2010.
Fragen?
Wir beraten Sie ...
Ministerium der DG
Herr Dany Meessen
dany.meessen@dgov
Tel.: +32 (0)87 596 482
Frau Katja Schenk
[email protected]
Tel.: +32 (0)87 596 497
Arbeitsamt der DG
Betriebsberatung
Vennbahnstraße 4/2
4780 Sankt Vith
Tel.: +32 (0)80 280 060
Fax: +32 (0)80 229 083
[email protected]
Entdecken Sie weitere staatliche Beschäftigungsbeihilfen:
www.andiearbeit.be
www.lfa.be
www.dglive.be/abm
www.adg.be
IHK-Infos 06/2014
Seite 58
9.4. Lehrstellenbörse 2014 online – Aufruf an die Betriebe
Sie suchen motivierten Nachwuchs? Sie möchten Ihre Kompetenzen und
Ihr Fachwissen weitergeben und einen Lehrling ausbilden?
Durch das Abkommen zwischen dem Arbeitsamt der DG und dem IAWM ist die
Lehrstellenbörse in diesem Jahr zum ersten Mal ONLINE verfügbar
(www.iawm.be/lehrstellenboerseonline) und mit dem Jobportal des Arbeitsamtes
verlinkt (www.adg.be/lehre).
Die Lehrvertragsperiode beginnt am 1. Juli und endet am 1. Oktober 2014.
Tragen Sie sich schnell in die Lehrstellenbörse 2014 des IAWM ein!
Das Anmeldeformular finden Sie im nachfolgenden Link:
http://iawm.be/de/projekte/Lehrstellenboerse/2014/LBEinschreibeformularBetriebe14.pdf
Bei Fragen zur Ausbildung und Bedingungen der Lehre:
Lehrlingssekretariat Eupen
Vervierser Straße 71
4700 Eupen
Tel. 087/744 805
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Lehrlingssekretariat St. Vith
Luxemburger Straße 2A
4780 St. Vith
Tel. 080/227 312
[email protected]
[email protected]
IHK-Infos 06/2014
Seite 59
10. F & E - Innovation
10.1. Europäische Innovations- und Technologiebörse – unter
www.ihk-eupen.be -> Information -> Börsen
10.2. Technologiebörsen der deutschen IHKs – unter
http://www.sbh-online.de/cgi-win/techboerse.exe?Start
IHK-Infos 06/2014
Seite 60
10.3.
L’innovation au sein des PME
Le plus grand obstacle à l’innovation est le refus d’innover
Au sein des PME, il arrive que les affaires courantes quotidiennes compromettent les projets
d’innovation. En outre, les possibilités financières et les fonds propres d’une PME sont souvent
trop limités pour réaliser une stratégie d’innovation ambitieuse. Cela n’enlève rien au fait que les
PME doivent absolument continuer à investir dans l’innovation. Une collaboration avec d’autres
entreprises et institutions peuvent les y aider. – (B.V.)
Comment une PME met-elle au point une politique de gestion de l’innovation ?
Luc De Buyser, Gestionnaire de processus chez IWT : “La première question à se poser est
comment une PME met-elle au point une politique relative à l’innovation ? Lorsqu’une innovation
fait partie de l’agenda d’une entreprise, le défi suivant consiste à gérer cette innovation. Deux
termes me viennent à l’esprit pour répondre à cette question : la stratégie et la culture
d’entreprise. L’objectif des centres d’innovation est de pousser les entreprises à intégrer
l’innovation dans leur stratégie. Cela signifie que l’innovation ne représente plus une activité ad
hoc, mais qu’on y réfléchit à plus long terme. Par la suite, cela permet aussi de gérer plus
facilement les processus : vous pouvez alors sélectionner les meilleures idées, libérer
suffisamment de personnel à temps, rechercher des partenaires et vous occuper du financement.
Concrètement, en tant qu’entreprise, vous devez pour cela définir sur une période de un à cinq
ans quels projets d’innovation vous souhaitez réaliser, et évaluer en outre les frais nécessaires et
les partenaires éventuels. La culture d’entreprise est importante car elle détermine dans quelle
mesure votre entreprise peut supporter une innovation. Les organisations qui réussissent dans ce
domaine sont celles qui trouvent un équilibre dynamique entre deux mouvements à première vue
contradictoires. Il faut d’une part veiller à avoir une culture ouverte, mais d’autre part ne pas
oublier qu’il faut également obtenir des résultats. Le fait de générer des idées, de les
expérimenter et de commettre des erreurs sont des éléments essentiels d’une culture innovante.
Une entreprise à la culture innovante ne dépend pas uniquement de ses dirigeants en ce qui
concerne ses projets d’innovation. Les autres collaborateurs apporteront également leur
contribution, rechercheront des idées, les échangeront et contribueront à leur élaboration. »
Paul Lamsens, Business Development & Innovation chez Sirris: “En général, l’innovation
au sein d’une PME repose avant tout sur le PDG. La plupart du temps, les PME n’ont pas de
gestion active de l’innovation, autrement dit une politique dans ce domaine. Elles innovent sous
la pression du marché et des concurrents. Le principal obstacle à l’innovation est justement le
refus d’innover. »
À quoi ressemble un plan en étapes relatif à l’innovation ?
Paul Lamsens: “En général, on commence par croire en la réussite d’un projet. On travaille de
façon très pratique, à l’aide d’élaborations et de prototypes pratiques. On a de préférence déjà
une commande provenant d’un client. L’aspect financement de l’innovation est un élément
important. Dans ce contexte, on apprécie par exemple beaucoup de recevoir un soutien de l’IWT,
bien qu’il ne soit pas évident pour une PME de demander et d’obtenir ce soutien. Dans une
demande de l’IWT, on demande de mettre au point un bon plan en étapes, mais les PME ne sont
pas habituées à cette façon formelle de travailler. »
Bas Sturm, Gérant du Centre d’Innovation du Brabant flamand: “Un cas classique est celui
d’un bon plan en étapes qui se concentre sur le développement d’un produit ou d’un service. Cela
signifie qu’on commence par rassembler des idées et qu’ensuite, on sélectionne la meilleure
d’entre elles et qu’on continue à la développer. On constate que cela se reflète généralement
dans la forme de ce qu’on appelle le « tunnel d’innovation », qui commence par un grand nombre
d’idées et se restreint ensuite à un seul produit ou à quelques-uns. Entretemps, on a procédé à
plusieurs évaluations grâce auxquelles on décide si on va ou non poursuivre une innovation
déterminée. Bien que ce modèle semble plutôt concerner des entreprises très innovantes ayant
de nombreuses idées, en fait, on applique toujours le principe de base qui estime qu’une grande
quantité d’idées permet d’en trouver quelques-unes de qualité. »
IHK-Infos 06/2014
Seite 61
Dans quels domaines une PME doit-elle innover: qu’est-ce qui détermine ce choix ?
Luc De Buyser: “L’IWT et les Centres d’Innovation distinguent dans leur fonctionnement
l’innovation dans le domaine des produits, des processus et des services. Souvent, on ne peut
pas totalement les distinguer les uns des autres. Ainsi, un nouveau produit peut également avoir
des conséquences sur le processus de production permettant de fabriquer ce produit. D’autre
part, les produits sont presque toujours entourés de services s’y rattachant. Pour une entreprise,
le choix d’une innovation sera déterminé par les opportunités qu’offre cette innovation à terme
comparées aux risques qu’elle implique. »
Paul Lamsens: “Tout cela dépend du business case (produit, technologie, production, marché,
…). Voici quelques exemples de thèmes génériques: la numérisation et l’intégration des TIC dans
les produits, les produits et les processus de production intelligents, les produits durables
(efficaces au niveau de l’énergie et des matériaux), les services (guidés par les données),
l’impression en 3D, la quick response manufacturing, … Les 7 transformations permettant de
transformer des entreprises en usines du futur constituent une autre source d’inspiration
générique (pour plus d’informations: consultez le site www.madedifferent.be)”
Pour de nombreuses PME, l’innovation et la recherche constituent des activités
coûteuses : comment peut-on collaborer avec d’autres entreprises ou institutions ?
Paul Lamsens: “Généralement, on collabore de façon intensive avec les fournisseurs (conseils
gratuits) afin d’acquérir de nouvelles connaissances. Notez que les conseils des fournisseurs sont
« partiaux », leur neutralité n’est donc pas garantie. On fait souvent preuve de réticence vis-àvis d’une collaboration stratégique avec d’autres entreprises et/ou institutions de la
connaissance, alors que cette collaboration est justement essentielle pour les PME, puisqu’elle
leur permet d’acquérir l’énorme quantité de connaissances indispensables dont elles ont besoin
pour innover avec succès. Dans le cas d’une collaboration avec des centres externes de
connaissances, un portefeuille PME ou un projet approuvé par l’IWT constituent des arguments
convaincants permettant de franchir cette étape. Une autre possibilité consiste à participer à des
projets collectifs (par exemple le VIS, Cornet et TETRA), à condition que le sujet et le timing
correspondent à vos propres priorités. Les PME à la technologie de pointe ont également la
possibilité de participer à des projets de l’UE. »
Bas Sturm: “L’innovation peut coûter cher, et pas uniquement aux PME. C’est également valable
pour les grandes entreprises, surtout lorsqu’il est question d’innovations entraînant des
perturbations, nécessitant de nombreuses recherches et impliquant des risques. Le fait que de
nombreuses multinationales disposent d’importantes capacités financières ne les a pas
empêchées d’opter pour un concept « d’innovation ouverte ». Pour les entreprises, cela revient à
ne plus essayer de relever tous les défis qui se présentent à elles au sein de leurs propres murs,
mais à rechercher une collaboration adaptée avec d’autres entreprises ou avec des institutions de
la connaissance au sujet de certains thèmes. Ces entreprises peuvent être actives sur un marché
totalement différent. Mais elles peuvent également faire partie de la même chaîne de valeur ou
même être concurrentes. Les entreprises peuvent également choisir consciemment d’intégrer
certaines innovations dans une entreprise spin-off. Ou alors, elles peuvent accorder une licence
relative à une partie des connaissances accumulées en interne à des entreprises mieux placées
pour les valoriser. Dans ce type de collaboration, il est très important de passer des accords
clairs au sujet de la propriété intellectuelle acquise. »
Comment une PME peut-elle déterminer la valeur ajoutée d’un processus d’innovation
ou de recherche ?
Luc De Buyser: “ Il est parfois bon d’effectuer certains calculs, mais pas toujours. Dans le cas
d’un nouveau produit entièrement distinct de la gamme de produits existants (et qui ne peut
donc pas les cannibaliser), on peut délimiter de façon assez précise ce que ce produit va
rapporter au fil du temps. Il est possible de déterminer avec précision le temps de retour d’une
nouvelle ligne de production servant à fabriquer un seul produit spécifique. Mais cela devient déjà
plus complexe lorsqu’elle sert à fabriquer plusieurs produits. Et que penser des caractéristiques
supplémentaires d’un produit qui ne rapportent pas tellement d’argent, mais doivent juste attirer
davantage de clients ? A-t-on réellement trouvé ces nouveaux clients grâce à cette
caractéristique supplémentaire du produit ou d’autres facteurs jouent-ils également un rôle ?
Cela devient encore plus difficile dans le cas d’une innovation organisée en interne. Parfois, une
entreprise retire une énorme valeur ajoutée de son image innovante. Mais c’est une chose que
l’on ne peut pas évaluer avec précision.
IHK-Infos 06/2014
Seite 62
Cela n’enlève rien au fait qu’une entreprise a intérêt à réfléchir au préalable aux critères sur base
desquels elle évaluera le succès d’une innovation. Et plus vous pouvez quantifier ces critères,
mieux c’est. »
Paul Lamsens: « Les choses se passent de la même façon dans une PME que dans un autre
type d’entreprise. Sur base du business case (frais, timing et opportunités de valorisation), on
peut avoir recours à des techniques courantes telles qu’une période de retour sur investissement.
On apprécie davantage les petites études de faisabilité plutôt que les grands consortiums de
recherche, surtout lorsqu’on doit les financer soi-même. Pour être complets, nous ajouterons ici
que les possibilités financières et les fonds propres d’une PME sont souvent trop limités pour
réaliser une stratégie d’innovation ambitieuse. » !
PMEKMO Newsletter 28/04/2014
IHK-Infos 06/2014
Seite 63
10.4.
Agoria unterstützt Umwelttechnologien in Belgien
Rund die Hälfte seines Stroms erzeugt Belgien in den zwei Kernkraftwerken des Landes. Der
Ausstieg aus der Atomenergie ist gesetzlich zwischen 2015 und 2025 vorgesehen. Zudem
Importiert das Land knapp 80% seiner Energie. Der Industrieverband Agoria setzt sich für
Innovation und Weiterentwicklung erneuerbarer Energie-Technologie ein. Derzeit haben die
erneuerbaren Energieträger einen Anteil von knapp 7% am Energieverbrauch Belgiens, der
Großteil des Bedarfs wird durch fossile Brennstoffe (ca. 75%) gefolgt von Kernenergie (ca. 18%)
abgedeckt. Bis 2020 will Belgien den Anteil der Erneuerbaren auf 13% erhöhen.
~
Im Bereich Umwelttechnologie arbeiten in Belgien ungefähr 1700 Menschen, und es wird ein
Jahresumsatz von über 500 Millionen Euro und eine Nettowertschöpfung von über 100 Millionen
Euro erwirtschaftet. Etwas mehr als 30 Unternehmen können mit dieser Branche verknüpft
werden.
Die Wirtschaftstätigkeit in der Branche der erneuerbaren Energie hat sich 2013 stark
verlangsamt, nicht zuletzt wegen der veränderten Förderung für Photovoltaikanlagen. Im Hinblick
auf die Richtung der Klimapolitik, die die EU und ihre Mitgliedstaaten eingeschlagen haben,
erwarten wir jedoch für die Zukunft ein Beschäftigungswachstum im Bereich grüner
Technologien. Interessante Perspektiven ergeben sich auch für Technologielieferanten, die auf
neue und zukünftige Bereiche der erneuerbaren Energien (Gezeitenenergie, ... ) spezialisiert
sind. Die Perspektiven in den anderen Bereichen sind stark an die Investitionsvorhaben der
Stromerzeuger gebunden sowie an die Netzbetreiber. Nicht nur der Wille zum Investieren spielt
eine Rolle, sondern auch der Erwerb der notwendigen Genehmigungen ...
Bessere Genehmigungsverfahren für grünen Technologien notwendig
Als Verband der technologischen Industrie fordert Agoria zu Gunsten seiner Mitglieder die
regionalen Regierungen und die föderale Regierung Belgiens auf, die Industrieproduktion und die
technologische Innovation im eigenen Land zu stimulieren. Als Verband betreiben wir auch
gezielt Lobbying, um das Umfeld für nachhaltige Umwelt- und Energietechnologien zu verbessern
und kohärente Genehmigungsverfahren herbeizuführen.
Wir wollen dazu beitragen, Marktpartner miteinander in Kontakt zu bringen, so dass aus einer
Clusterperspektive Geschäft zustande kommt. Dafür arbeitet Agoria mit sogenannten "business
communities", zu denen unter anderem Energy Systems & Solutions und Environmental Systems
& Solutions gehören.
Für internationale Geschäfte und Exportperspektiven im Bereich der erneuerbaren
Energietechnologie ist der Agoria Renewable Energy Club ein entscheidender Referenzpartner.
Workshops, Informationsveranstaltungen und andere Networking-Veranstaltungen verstärken die
Clusterstrategie.
Belgien besitzt breites Spektrum an Greentech-Lösungen
Grüne Technologien erfassen in Belgien ein breites Spektrum von Tätigkeiten. Als Verband
konzentriert sich Agoria nicht auf die Betreiber (z.B. die Energiehersteller oder die
Wasserkläranlagen), sondern vor allem auf die Lieferanten und Hersteller von innovativen
Technologien für die Betreiber.
Im Bereich Umwelttechnologie umfasst Agoria Mitgliedsunternehmen, die Systeme und Lösungen
für Bodensanierung, Abwasserbehandlung, Abgas- und Luftreinigung anbieten. Eine kleine
Gruppe von Unternehmen bietet Komplettlösungen an. Daneben gibt es Hersteller spezifischer
Komponenten, die in komplexen Umwelt- und Energieanlagen verwendet werden.
Im Bereich Energietechnologie vertritt Agoria die Interessen von ungefähr 60 Mitgliedern: es
handelt sich hier um Lieferanten von Systemen und Lösungen für konventionelle
Stromerzeugung, für kerntechnische Anlagen, für Stromübertragung und -verteilung, aber
natürlich auch um Hersteller von erneuerbaren Energien (Windenergie, Sonnenenergie, ... ).
IHK-Infos 06/2014
Seite 64
Grüne Technologien im internationalen Wettbewerb
Der Wettbewerb allein auf Preisbasis ist in Belgien nicht möglich. Deshalb setzt Agoria auf die
Stärkung des Mehrwerts der angebotenen Systeme und Lösungen. Hierfür unterstützen wir stark
Innovationsmaßnahmen und verfolgen für unsere Mitgliedsunternehmen die europäischen und
regionalen Innovationsprogramme und Projektaufrufe, um sie bei der Realisierung nützlicher
zukunftsorientierter Partnerschaften zu unterstützen.
Der Trend zur nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Wirtschaft ist nicht mehr umkehrbar. Wir
vertrauen darauf, dass unsere Mitgliedsunternehmen über die notwendigen industriellen
Kompetenzen verfügen, um grüne Technologien zu einem Erfolg in der breiten Industrie zu
machen. Die Wirtschaftstätigkeit in der Branche der erneuerbaren Energie hat sich 2013 stark
verlangsamt, nicht zuletzt wegen der veränderten Unterstützungsmechanismen für Solaranlagen.
Im Hinblick auf die Richtung, die die europäische Klimapolitik und die der Mitgliedstaaten
einschlagen wird, erwartet man jedoch für die Zukunft ein weiteres Wachstum der Beschäftigung
im Bereich erneuerbarer Technologien. Interessante Perspektiven ergeben sich auch für
Technologielieferanten, die auf neue und zukünftige Bereiche der erneuerbaren Energien
(Gezeitenenergie, ... ) spezialisiert sind. Die Perspektiven in den anderen Bereichen sind stark an
die Investitionsvorhaben der Stromerzeuger gebunden, aber auch an die der Netzbetreiber. Nicht
nur der Wille zum Investieren spielt eine Rolle, sondern auch der Erwerb der notwendigen
Genehmigungen ...
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Belgien
Biomasse
48%
Wind
21,8%
Sonne
15,6%
Wasser
14,6%
Stromerzeugung in Belgien
Nuklearenergie
54,2%
Fossile Brennstoffe
33,4%
Erneuerbare Energien
10,8%
Müllverbrennung
1,6%
Agoria fordert zu Gunsten seiner Mitglieder die verschiedenen Regierungen dazu auf, die
Industrieproduktion und die technologische Innovation im eigenen Land stimulieren. Der Verband
führt auch gezielte Lobbyaktionen aus, die ein begünstigendes Umfeld bezüglich nachhaltiger
Umwelt- und Energietechnologien und kohärente Genehmigungsregelung zum Ziel haben. Der
Verband will dazu beitragen, Marktpartner miteinander in Kontakt zu bringen, sodass aus einer
Clusterperspektive Business Development zustande kommt. Dafür arbeitet Agoria mit
sogenannten business communities, zu denen unter anderem Energy Systems & Solutions und
Environmental Systems & Solutions gehören. Für internationale und Exportperspektiven im Bereich der erneuerbaren Energietechnologie ist der Agoria Renewable Energy Club ein
entscheidender Referenzpartner. Workshops, Informationsveranstaltungen und andere
Networking-Veranstaltungen verstärken die Clusterstrategie.
Der Trend zur nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Wirtschaft kann nicht mehr umgekehrt
werden. Agoria ist sehr zuversichtlich, dass seine Mitgliedsunternehmen über die notwendigen
industriellen Kompetenzen verfügen, um cleantech zu einem Erfolg in der breiten Industrie zu
verhelfen.
www.agoria.be
IHK-Infos 06/2014
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FLANDERN
Nachhaltigkeit in der Industrie stimulieren
Innerhalb der EU hat sich Belgien verpflichtet bis 2020 13% seines Energieendverbrauchs aus
erneuerbaren Energieträgern zu beziehen. Die Verhandlungen über die Verteilung auf die
Regionen Belgiens laufen noch. In Flandern betrug der Anteil der Erneuerbaren beim
Stromverbrauch 10,1 %. In der Region wachsen die drei erneuerbaren Energieproduktionszweige
Strom, Wärme & Kälte sowie Transport seit 2005 stetig.
2012 betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch Flanderns 5,5%. Seit
2005 wachsen die Anteile von grünem Strom, grüner Wärme & Kälte sowie grünem Transport.
Die Region produziert 6030 Millionen Kilowattstunden grünen Strom, das sind 36%
mehr als 2011.
Den größten Anstieg hat die Biomasse erfahren. 2012 wurden ungefähr 60% des grünen Stroms
aus Biomasse gewonnen. Die Anlagen für feste, flüssige und gasförmige Biomasse produzierten
brutto 740 Gigawattstunden mehr Strom als im Vorjahr. Das ist vor allem auf die Energieträger
Holz und Biogas zurückzuführen. Insgesamt entsprach die Bruttoproduktion der Versorgung von
1,03 Millionen Haushalten. Auch die Bruttoproduktion der Photovoltaikanlagen ist gestiegen auf
insgesamt 1.723 Gigawattstunden, 72% mehr als 2011. Das entspricht 487.400 Haushalten. Die
aus Sonnenlicht gewonnene Energie macht in Flandern 28% der grünen Stromproduktion aus.
Mit Windturbinen werden 12% des grünen Stroms in der Region gewonnen.
Industrie verbraucht 25% der grünen Wärme
Beim Wärme & Kälte Energieverbrauch wuchs der Anteil der Erneuerbaren 2012 um 18% und
beträgt insgesamt 4,6% des Bruttoendverbrauchs für Wärme & Kälte in Flandern. Der Großteil
der Wärmeproduktion wurde durch Biomasse-Anlagen generiert. Mit über zwei Dritteln Anteil am
Endverbrauch ist Holz hierfür der wichtigste Energieträger. Die Industrie verbraucht brutto 25%
der grünen Wärme und zwar hauptsächlich mit Holz (79%). Danach kommen Schlamm, Biogas,
Abfallwiederverwertung und flüssige Biomasse.
Kontinuierliches Wachstum des grünen
Stroms in Flandern
2005
1,9%
2006
2,2%
2007
2,6%
2008
2,9%
2009
3,8%
2010
4,4%
2011
4,5%
2012
5,5%
MIP: für mehr Nachhaltigkeit in Flanderns Industrie
Bereits 2005 hat die flämische Regierung das MIP Programm aufgelegt, um Prozesse in
Unternehmen nachhaltig zu gestalten (MIP: Milieu- en energietechnologische Innovatie
Plattform). Seit 2009 konzentriert sich MIP auf die Nachhaltigkeit in der Industrie. "Unsere
Hauptaufgabe besteht darin, grüne Technologien umzusetzen, in dem wir Unternehmen
zusammenbringen und Projekte fördern, die dabei helfen, Prozesse nachhaltig gestalten",
erläutert Dietrich Van der Weken, Direktor des MIP Vlaanderen, eine Plattform für Innovationen
in Umwelt- und Energietechnologie. Damit stimuliere MIP Industrieinvestitionen in neue
Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. "Wir richten uns nicht an Energieproduzenten, sondern
an alle Branchen der Industrie und des Dienstleistungssektors." So wurde z. B. ein Projekt
realisiert, bei dem Schlamm aus der Scheide zur Tongewinnung wiederaufbereitet wurde. Aber
auch die Verwertung von Restwärme in Unternehmen oder die Rückgewinnung von Grundstoffen
aus dem Materialkreislauf gehören zu den erfolgreichen Projekten des MIP.
IHK-Infos 06/2014
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"Wir veröffentlichen Ausschreibungen, helfen den Firmen sich in Konsortien zusammenzufinden,
helfen bei der Antragstellung und bringen die Unternehmen in Kontakt mit Behörden, z. B. bei
unseren Veranstaltungen", beschreibt Van der Weken die tägliche Arbeit des MIP. Zudem
verfasst die Plattform auch Studien, in denen nachhaltige Unternehmensmodelle identifiziert und
Kenntnisse über grüne Produktionssysteme für Betriebe zugänglich gemacht werden. Hierfür ist
MIP auch mit VITO verbunden, einem unabhängigen Wissenschaftsinstitut für nachhaltige
Entwicklung sowie mit der flämischen Agentur für Innovation durch Wissenschaft und
Technologie (IWT). Flandern hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 zu den fünf führenden
europäischen Regionen zu gehören, - auch im Bereich der grünen Wirtschaft.
www.mipvlaanderen.be
ERNEUERBARE ENERGIEN
Wallonie braucht elf Milliarden Investitionen
Die Wallonie macht sich startklar für die 20/20 Ziele der EU. Die Region will 2020 bis zu 20%
ihrer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien beziehen, das entspricht 27 Terrawattstunden.
2009 betrug die Erneuerbare Energieerzeugung knapp zehn Terrawattstunden. Um 20% zu
erreichen, müssen die Investitionen steigen, um zusätzliche 17 TWh zu produzieren. Deshalb
setzt sich das Cluster "Tweed" (Technologie der Wallonie für Energie, Umwelt und nachhaltige
Entwicklung) für Unternehmen und ihre Projekte bzw. Innovationen in den Bereichen
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz ein. 2008 gründeten 30 Unternehmen und
Forschungsinstitute diese Initiative und weiteten sie zu einem Cluster aus, das offiziell von der
regionalen Regierung anerkannt und unterstützt wird. Mittlerweile haben sich Über 100
Unternehmen und Forschungsinstitute Tweed angeschlossen.
Derzeit sind Gas und Erdöl die meist gebrauchten primären Energiequellen der Wallonie. Der
Dienstleistungssektor und die Haushalte konsumieren zusammen 33 Terrawattstunden der
fossilen Energieträger. Industrie und Landwirtschaft verbrauchen insgesamt 25 TWh und die
Transportbranche verbraucht 36 TWh an Erdölprodukten.
Im Bereich der Stromerzeugung bezieht die Wallonie aktuell 2,2 TWh aus den Erneuerbaren. Es
sollen 11,4 TWh 202G werden. Das größte Potential dafür sieht Tweed in der Windenergie. Mit
Über 2000 Megawatt Leistung sollen die Windräder 4,5 Terrawattstunden beitragen. Das
bedeutet, es müssten noch Über 500 Windturbinen "on-shore" in der Region installiert werden. In
einer Studie zeigte Tweed, dass die Region über das nötige know-how verfügt - 70 Zulieferfirmen
in Wallonie und Brüssel besitzen Kompetenzen in diesem Bereich, heißt es in der Studie. Des
Weiteren setzt die Wallonie auf Biomasse und Biogas Kraft-Wärme-Koppelung zur
Stromerzeugung, die: 1,37 TWh und 0,17 TWh. Die Photovoltaik solle, laut Tweed 1 TWh Strom
zusteuern (60% in Betrieben und 40% bei Privathaushalten). Hinzu kämen 2TWh Windkraft aus
dem nationalen off-shore Bereich und die Wasserkraftanlagen mit 0,1 TWh. Tweed geht von
einem Stromverbrauch von 31,23 TWh jährlich in der Wallonie 2020 aus; das hieße, die
erneuerbaren Energieträger würden 36,5% beitragen.
Für die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren sieht Tweed zusätzlich 7,8 TWh für 2020 vor zu den
derzeit bestehenden 6,3. Diese sollen aus Anlagen für Biomasse und Biogas Kraft-WärmeKoppelung kommen, sowie aus Solarthermie und Wärmepumpen in Verbund mit
Photovoltaikanlagen stammen.
Um diese Szenarien zu realisieren, brauche es elf Milliarden Euro, davon 2% (220 Millionen) für
Innovation und Pilotprojekte. Hinzu kommen jährlich anfallende operationelle Kosten von nahezu
540 Millionen Euro ab 2020, schätzt Tweed. Es müssten außerdem Biomasse-Brennstoffe in Höhe
von 327 Millionen Euro in die Region eingeführt werden.
Auf der Plus-Seite dieses Szenarios stehen laut Tweed 9,3 Milliarden Euro, die die wallonische
Wirtschaft aus diesen Investitionen zurückgewinnen könne sowie eine größere Unabhängigkeit
bei der Energieversorgung. 2,021 Milliarden Euro für Brennstoffimporte könne die Region
einsparen.
IHK-Infos 06/2014
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Tweed sieht drei Fördermöglichkeiten für die erneuerbare Energieproduktion: direkte
Investitionshilfen (Subventionen), Einspeisevergütung und die sogenannten "Grünen Zertifikate"
(certificats verts). Letztere werden bereits in der Wallonie vergeben, um erneuerbare Energien zu
fördern. Der Energiehersteller erhält pro Megawattstunde mindestens ein Zertifikat mit 15 Jahren
Gültigkeit. Der Energievertreiber muss das Zertifikat beim Hersteller kaufen. Der Wert berechnet
sich anhand Angebot und Nachfrage und dreht sich durchschnittlich um die 90 Euro. Der
Netzbetreiber Elia muss die Zertifikate kaufen. Zusätzlich dazu hat die regionale Regierung einen
Kaufpreis von mindestens 65 Euro festgelegt. Kritik an dieser Art der Förderung ist, dass sie die
Energiepreise in die Höhe treibe. Außerdem sei sie für Brennstoffanlagen nicht effizient genug, da
die Anzahl der Zertifikate zu Beginn des Anlagenbaus festgelegt wird, und sich der Preis nicht
den Brennstoffpreisen an passt.
www.tweed.be
Cedric Brüll ist seit vier Jahren Direktor von Tweed. Debelux magazine sprach mit ihm über die
Energieziele der Wallonie und die Aktivitäten des Clusters.
Debelux magazine: Die Wallonie hat sich ambitionierte Ziele gesetzt bei der
Ausweitung der Erneuerbaren Energien. Hat die Region ausreichend know-how, um
diese Ziele umzusetzen?
Cedric Brüll: Die erneuerbaren Energien müssen absolut ausgebaut werden. Nach unseren
Erhebungen haben wir 70 Unternehmen, die im Bereich Windkraft kompetent sind, sowie 80
Technologieakteure in der Solar- bzw. Photovoltaikbranche, 80 Akteure im Bereich der BiomasseTechnologie. Als Cluster ist es unsere Aufgabe, die Akteure aus Wirtschaft und Forschung
zusammenzubringen und somit Innovation im Bereich der Erneuerbaren Energien zu fördern.
Der Photovoltaikmarkt erlebte weltweit eine Krise vor zwei Jahren. Wie haben das die
betroffenen Unternehmen in der Wallonie überstanden?
2013 war ein schwieriges Jahr für die Firmen. Von 3.000 Beschäftigten im Bereich Solar und
Photovoltaik sind nur 1.000 verblieben. Deshalb ist im Januar ein neuer Fördermechanismus in
Kraft getreten für Photovoltaikanlagen von Privatleuten, den Tweed und andere
Wirtschaftsakteure im März mit der Regierung noch einmal nachverhandelt haben: die
sogenannte Qualiwatt-Prämie für private Haushalte mit Anlagen von unter 10 Kilowatt. Über
einen Zeitraum von sieben Jahren erhalten die Haushalte die Investitionskosten zurück. Die
Rendite beträgt 7%.
Wir hoffen, dass dadurch die Branche wieder Aufwind bekommt.
Welche Ziele hat Tweed?
Wir identifizieren Akteure im Bereich der Erneuerbaren Energie und der Energieeffizienz in der
Wallonie und bringen diese zusammen, um gemeinsame Projekte für Innovation sowie den
Ausbau der Erneuerbaren auf die Beine zu stellen. Zum Beispiel treffen auf unseren
Veranstaltungen Unternehmen mit Forschungsinstituten sowie öffentlichen Entscheidungsträgern
zusammen. Wir helfen außerdem bei der Projektentwicklung, bei Anträgen für öffentliche Gelder,
Auschreibungsverfahren, Konsortienbildung von Unternehmen etc. Wir vermarkten außerdem das
technologische know-how unserer Betriebe im Ausland. Zum Beispiel auf Messen in Deutschland,
wie die WindEnergy in Hamburg oder den storage-summit in Düsseldorf.
Erneuerbare Energien in der Wallonie
Feste Biomasse
38,6%
Große Windkrafträder
35,6%
Photovoltaik
12,9%
Wasserkraft
9,7%
Biogas + flüssige Biomasse
3,1%
Quelle: Tweed
IHK-Infos 06/2014
Seite 68
Wer ist Mitglied bei Tweed?
Wir haben rund 80% Unternehmen als Mitglieder, davon größtenteils KMU. Die restlichen 20%
sind Forschungsinstitute, universitäre Einrichtungen und öffentliche Akteure. Unsere
Unternehmen sind mehrheitlich Technologiehersteller für Erneuerbare Energieanlagen, wie KraftWärme-Koppelung für Biomasse und Biogas oder Hersteller für Materialien und Einzelteile. Aber
auch Montagebetriebe. Die meisten unserer Mitglieder exportieren ihre Produkte, besonders in
die Nachbarländer Deutschland und Frankreich.
debelux magazine #2 April – avril 2014
IHK-Infos 06/2014
Seite 69
10.5.
L’avenir? Produire des matières premières à partir de
déchets
Lors de l'événement MechaTech Day, qui a eu lieu à Louvain-la-Neuve, le pôle wallon de
compétitivité MecaTech a présenté ses nouvelles orientations. Six orientations qui - grâce à
une collaboration entre les entreprises, les centres de recherche et les universités devraient relancer l'industrialisation et l'emploi en Wallonie. (Par Alfons Calders)
A côté des thèmes classiques comme la microtechnologie, l'additive manufacturing (impression 3D) et
le verre et 'acier typiquement wallons, trois nouvelles pistes, moins évidentes, ont été présentées à
MechaTech Day: l'agriculture urbaine, le biomimétisme moléculaire et l'économie circulaire. Ces
thèmes ont fait l'objet de discussions en groupes de travail. Industrie a suivi la présentation sur
l'économie circulaire, qui reflète une vision performante d'un nouveau modèle industriel.
LA « REVERSE TECHNOLOGY »: DU DÉCHET À LA MATIÈRE PREMIÈRE
Après plus de cent ans de bien-être économique et de déploiement de grandes entreprises, la Wallonie
a connu, dès 1965, une désindustrialisation à la suite de la fermeture des mines. L'industrie de l'acier
a également périclité et la production de verre a quasiment disparu. Néanmoins, le savoir-faire acquis
auprès des entreprises de production - pensez à l'ingénierie, à la construction de machines et de
systèmes de production et aux connaissances sur les matériaux (acier et verre) est resté. Des
entreprises d'ingénierie wallonnes collaborent aujourd'hui au déploiement de sites de production
industriels à l'étranger. Dans les années 1960, lorsqu'il a fallu importer des matières premières, la
Wallonie a acquis des connaissances dans le domaine de la logistique. Partant de ces pôles de
connaissances, le gouvernement wallon a lancé en 2012 «Next - vers une compétitivité durable », un
plan d'action stratégique visant à faire de la récupération des matières premières la base d'une future
réindustrialisation.
Il s'agit d'un changement de paradigme. L'économie, et donc l'industrie, a fonctionné selon un concept
linéaire: réaliser, à partir de matières premières, des produits finis par la transformation des matières
puis, après leur utilisation, les récupérer sous forme de déchets. Ce concept doit être converti en un
autre modèle économique qui doit permettre de résoudre le problème de pénurie des matières
premières. La demande en matières premières augmente à cause de l'augmentation de la
consommation mondiale d'une part et d'autre part, parce qu'une classe moyenne de consommateurs
fait son apparition dans les pays émergents, d'autre part. Un problème de durabilité se pose avec les
matières premières et l'énergie: on estime que, d'ici dix ans, on consommera 30 % d'énergie en plus
tandis que le réchauffement de la planète pourra être limité en ramenant les émissions de CO2 à zéro.
La nouvelle industrie doit donc être centrée sur une production locale de matières premières
européennes, des matières premières plus pures qui offrent une valeur ajoutée et qui proviennent de
diverses sources de déchets, nos futures mines de matériaux.
Le reverse engineering d'un déchet en une matière première durable n'est pas seulement stratégique.
C'est une étape importante vers une utilisation plus durable des matériaux, bien que ceci exige une
nouvelle vision du recyclage. Aujourd'hui, on met l'accent sur le recyclage mais il s'agit d'un recyclage
partiel car des matières premières sont perdues. Si 80% des cannettes de boissons sont recyclées, où
vont les 20% restants? On se satisfait du recyclage de matières premières secondaires. Pensez au
recyclât de plastique qui ne peut pas être utilisé dans le secteur alimentaire. De la matière première
est perdue lors de l'épuration d'autres matières premières. Dans le cas de l'épuration de l'eau, des
volumes importants de carbone, d'azote et de phosphore sont perdus sous forme gazeuse ou dans les
boues de précipitation. Les résidus sont à ce point pollués que seul le recyclage de la partie
énergétique est possible.
À l'avenir, l'objectif est de récupérer 100 % des matières et de recycler les matières premières en une
qualité aussi bonne que les matières premières fraîches. Ce qui va nécessiter de nouveaux modes de
réflexion (louer au lieu d'acheter) et une technologie plus durable. Tout le monde est sur la ligne de
départ, et la maîtrise d'une nouvelle production de matières premières va devenir stratégique dans un
futur assez proche, au sein de l'économie mondiale. S'y lancer dès maintenant - à un stade précoce peut signifier le sauvetage industriel d'un pays comme la Belgique. Il est possible de contourner le
handicap de ne pas disposer de matières premières neuves et donc de se réintégrer dans l'industrie
mondiale et d'être parmi les pays qui possèdent les matières premières de base pour se défendre
contre l'aspiration des marchés en croissance où se trouvera le plus gros marché dans le futur. Le Pôle
MechaTech veut monter dans ce train des technologies nouvelles pour ne pas être à la traîne.
IHK-Infos 06/2014
Seite 70
La technologie du reverse engineering du déchet en une matière première doit être perçue comme une
pierre angulaire dans le contexte global de l'économie circulaire. Next (et l'économie wallonne) veut
suivre la courbe de déploiement d'une économie circulaire, qui se rattache au réseau international
d'Elle Macarthur, pionnière de l'économie circulaire. L'objectif est de créer des entreprises en fonction
des nouveaux aspects de l'activité industrielle future et de refaire de la Wallonie un berceau de
l'industrie. Le Pôle MechaTech veut apporter son aider au développement de la technologie.
LES ÉTAPES DE L'ÉCONOMIE CIRCULAIRE
La première étape de l'économie circulaire consiste à équiper l'industrie en vue d'un usage efficient
des ressources et d'une utilisation durable des matières premières. Au sein du programme Next, cette
phase est soutenue par de grands ambassadeurs de l'industrie belge, comme Christian Jourquin (jadis
CEG de Solvay) et Luc Vansteenkiste (jadis président et CEG de Recticel). Les grandes entreprises ont
déjà réalisé de nombreuses études stratégiques sur ce thème. Le résultat est, qu'aujourd'hui, les
cannettes de boisson sont fabriquées avec 30% de métal en moins qu'il y a dix ans. C'est bon pour
l'environnement, mais c'est encore bien mieux pour la rentabilité du fabricant. L'environnement profite
donc de la recherche par les entreprises d'un avantage concurrentiel durable.
Dans le même ordre d'idée, on peut économiser des matières premières grâce au réemploi. Chez
Renault, les entreprises de démolition sont devenues des fournisseurs importants de composants
pouvant être réutilisés. Voyez les boîtes de vitesse qui sont reconditionnées comme pièces nouvelles
(avec la même garantie) dans la production de nouvelles voitures. Le réemploi constitue, pour de
nombreuses applications, une alternative moins chère que le recyclage coûteux de la matière
première. Mais ce peut aussi être une contradiction avec la tendance à l'économie de la matière
première par pièce. Cette optimalisation par composant a conduit à une diversité supérieure de la
matière première dans les voitures, notamment. Avant, on pouvait - façon de parler - passer la voiture
entière dans le four à combustion et 90%, voire plus, du véhicule étaient recyclés. Avec l'utilisation
plus intensive de plastiques et de divers métaux, on ne peut plus récupérer 90% des matériaux. Il faut
dès lors travailler sur la démontabilité, aussi bien pour le recyclage de la matière première que pour la
récupération de pièces. Pour y parvenir, il faut revoir le concept de fabrication. Dans l'économie
circulaire' le processus de conception - et la technologie consacrée notamment au montage et au
démontage rapide - représente un (nouvel) aspect de la recherche fondamentale.
DÉPLACER L'ÉCONOMIE VERS LA VENTE DE SERVICES.
Le concept de réemploi va plus loin que le traitement des pièces. Dans le concept de l'économie
circulaire, on retrouve la théorie selon laquelle les fabricants de machines et de systèmes de
production, mais aussi d'objets de consommation destinés aux particuliers (machines à laver, séchoirs,
fours ... ), ne vendront plus leurs produits mais les loueront avec un contrat d'entretien (comme
aujourd’hui les flottes d'engins de manutention). Ce qui, dans les marchés en stagnation comme
l'Europe, devrait évacuer la crise économique. Une crise nait parce que nous vivons dans un monde
qui demande des chiffres d'affaires en hausse avec des prix de plus en plus bas, avec des volumes qui
diminuent et des durées de vie qui s'allongent.
Et puis il y a la législation environnementale et l'obligation de reprise et toute la logistique inhérente
qui érode un peu plus les marges.
Les entreprises ont essayé d'éviter ce problème en mettant en place des programmes de réduction des
coûts et d'augmentation des rendements pour survivre le plus longtemps possible. Mais le robinet
continue de fuir avec pour seul résultat un risque accru pour la viabilité des entreprises. S'y ajoutent
une évolution rapide des produits et l'incertitude qui règne quant à la durée de rentabilité d'un outil de
production. Cela freine les investissements et les sites de production européens vieillissent à un point
tel qu'à un certain moment, ils' avère plus. opportun de les reconstruire ailleurs, sur des marchés plus
vastes. Ce cercle vicieux doit être cassé, et l'industrie ne peut le faire qu'en choisissant une autre
direction.
Les entreprises doivent vendre des volumes et passer aux services de location et de réemploi. Pour les
produits des particuliers, la chaîne logistique contrôle l'obligation de reprise. Et pourquoi ne pas
injecter, après la reprise, les produits provenant d'early adaptors ou de fanatiques des technologies
dans des canaux de consommateurs moins exigeants ou dont les ressources financières sont plus
limitées. Pour les produits d'investissement (voiture, camions et pourquoi pas des machines), il
s'agirait de les louer pendant la période où ils doivent être rentables. Une machine qui n'est plus
conforme parce qu'un produit a été adapté peut être remplacée par un modèle plus optimal, et être
intégrée dans des processus de production où elle sera rentable ou sera recyclée en une nouvelle
machine.
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Les entreprises doivent donc être capables de se convertir pour passer de la vente de matériels à la
prestation de services. Pour le réaliser, il faut une révolution dans le domaine de la conception des
produits: ceux-ci doivent être réalisés en fonction des matières premières (recyclées) disponibles dans
la région, un montage et une transportabilité flexible, un entretien bon marché et le réemploi de
pièces, éventuellement jusqu'au un recyclage complet. Celui qui arrive à transformer son économie en
une économie circulaire pourra (ré) déployer son économie industrielle. C'est cette piste qu'ont choisie
le gouvernement wallon et MechaTech.
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Le Pôle de compétitivité MechaTech
Le secteur de la métallurgie et de la mécanique représente aujourd'hui un quart de l'emploi en
Wallonie. L'origine de cette force économique se trouve dans le passé industriel de la région qui - par
les ressources naturelles comme le charbon, le minerai de fer et le sable blanc servant à la production
de verre - a été le berceau de grandes entreprises industrielles et une production de masse pendant
deux siècles. Qui dit grandes entreprises dit systèmes de production mécanisés, et donc une expertise
en mécanique et en usinage du métal. Ce qui a conduit au développement d'une offre de soustraitants, spécialisés dans les techniques de tournage et de fraisage (pièces de rechange), mais aussi
des fabricants de machines et des entreprises de construction métallique.
La disparition de l'activité charbonnage (la dernière mine a fermé en 1965) et le repli de l'industrie
métallurgique et verrière ont mis la région à mal. Pour redevenir compétitif face à la concurrence
internationale et augmenter la capacité de production et les prestations de service, le gouvernement
wallon a créé le Pôle de compétitivité MechaTech en 2006 dans le cadre du plan Marshall. Ce pôle
assure la coordination - via une cellule de 6 personnes et un réseau de centres de connaissances - de
projets innovants où les entreprises, les universités et les centres de recherches collaborent
étroitement. Ces projets font l'objet d'une évaluation par un jury international en
vue de l'octroi de subsides. Jusqu'à présent, 74 projets ont été lancés dont 48 projets R&D, sept
projets d'investissement, le restant étant des formations. Ce qui représente un budget de 217,6
millions d'euros, dont 143,9 millions d'euros de subsides du gouvernement wallon.
Le Pôle MechaTech rassemble 224 acteurs - des entreprises, des centres universitaires et scientifiques
et de formation - activement impliqués dans son fonctionnement. Les entreprises qui proposent des
projets réalisent 40% de chiffre d'affaires en plus par rapport à il y a dix ans où le secteur connaissait
une stagnation globale. Par ailleurs, la pollinisation croisée des projets crée une nouvelle activité. Deux
exemples. Une collaboration entre Les Ateliers de la Meuse, Amos (le fabricant de télescopes) et IBA
(machines pour le secteur médical) a conduit, chez IBA, au développement d'une nouvelle machine
pour le traitement du cancer à l'aide de rayons proton beam. Un autre exemple est la collaboration
entre Amos et PhysIOL (fabricant de lentilles intraoculaires ou d'implants oculaires) et le
développement de machines de haute précision utilisation lors d'opérations chirurgicales des yeux.
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INDUSTRIE Mars 2014
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11. Steuern, Finanzen und Beihilfen
11.1. Einstellungs- und Ausbildungsbeihilfen des Arbeitsamtes
Einstellungsbeihilfen : http://www.adg.be/desktopdefault.aspx/tabid-1838/4493_read32064
Ausbildungsbeihilfen : http://www.adg.be/desktopdefault.aspx/tabid-1838/4493_read32065
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11.2. Les aides régionales gagnent du terrain – Wallonie : la
carte des zones éligibles 2014-2020
Le gouvernement wallon a arrêté les zones qui pourront bénéficier des aides
régionales avec la bénédiction de l’Europe. Jusqu’en 2020, le Hainaut reste hors
catégorie. Ailleurs, les secteurs sont étendus, ce qui permet d’assurer une plus
grande cohérence.
Le gouvernement wallon a adopté la carte qui fixe les contours des zones éligibles aux aides
régionales à l’investissement pour 2014-2020. Aucune fantaisie à l’horizon : la Commission
publie ses critères et ses exigences (c’était le 19 juin 2013) sur base d’un taux de couverture lié
à la population. Ensuite, les Etats s’efforcent de rentrer dans le moule.
En Belgique, la province de Hainaut (12,06 % de la population) reste d’office « hors catégorie » :
les plafonds des aides y sont les plus généreux, mais ils opéreront une courbe descendante à miparcours. Pour le solde, l’Europe autorisait encore un taux de couverture équivalent à 17,89 %
de la population.
«Un accord est intervenu entre les trois régions du pays, explique Jean-Claude Marcourt (PS),
ministre wallon de l’Economie. Sur les 17,89% additionnels accordés, la couverture vaudra à
concurrence de 8% de la population pour la Région flamande,1,89 % pour Bruxelles-Capitale et
8% pour la Wallonie. C’est mieux qu’entre 2007 et 2013 où nous ne pouvions couvrir que 13,5%
de la population belge, et 6% de la population pour la Wallonie contre 8% aujourd’hui.»
La référence à la population et aux communes fixe des limites géographiques indiscutables. Le
gouvernement a surtout répondu à une exigence de la Commission des zones contiguës de
100.000 habitants, sauf dérogations..Puis, il s’est référé à des critères logiques : chômage,
continuité par rapport à 2007-2013, priorité à la reconversion industrielle mais aussi aux
territoires ruraux, attractivité et potentiel de développement… On imagine aussi : équilibre sousrégional pour ménager les susceptibilités.
« La Wallonie s’en sort bien » Résultat de ce brain storming : la carte que Le Soir publie
aujourd’hui. Au-delà du cas spécifique du Hainaut, on identifie clairement une grande stabilité
parmi les zones éligibles, avec toutefois une tendance à l’étalement des contours. « Les plafonds
autorisés sont plutôt à la baisse parce que la Belgique se porte mieux que les pays du sud ou de
l’est de l’Europe. Par contre, avec ces 8% autorisés, les secteurs qui peuvent bénéficier d’aides
s’étendent, ce qui permet d’affirmer que la Wallonie s’en sort bien. »
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La cohérence des zones saute aux yeux. « C’était notre objectif prioritaire, confirme le Liégeois.
Nous avons pu par exemple retenir Nivelles parce qu’il fallait étendre la zone de Tubize. Mais
cela permet d’intégrer cette commune qui souffrait de la comparaison avec le Hainaut.
L’extension du secteur de Verviers permettra de soutenir le développement de la totalité du
zoning stratégique des Plénesses. Nous avons pu aussi relier Andenne au bassin liégeois ou
Stavelot et son pôle automobile à la zone du Luxembourg. » Entre 2007 et 2013, 167
entreprises wallonnes ont été soutenues pour un montant total de 267 millions sur des
investissements à hauteur d’un milliard et créateurs de 3.969 emplois.
Repères
Les taux d’aide
Les plafonds des aides à l’investissement s’établissent comme suit pour la période 2014-2020.
Le Hainaut. Du 1er juillet 2014 au 31 décembre 2017, 15 % pour les grandes entreprises, 25 %
pour les moyennes et 35 % pour les petites. Ensuite, 10 % pour les grandes entreprises, 20 %
pour les moyennes et 30 % pour les petites.
Les zones éligibles. En rouge et jaune, 10 % pour les grandes entreprises, 20% pour les
moyennes et 30% pour les petites entreprises.
Le reste de la Wallonie. En grisé sur la carte, les grandes entreprises ne sont pas éligibles,
10% pour les moyennes et 20 % pour les petites.
ÉRIC DEFFET
Le Soir du mercredi 9 avril 2014
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