Mit der Cisco Open Platform for Safety and Security (COPSS) werden Anforderungen an die öffentliche Sicherheit in Städten umgesetzt Architecture White Paper Inhaltsverzeichnis Was ist COPSS? 3 Herausforderungen an die Sicherheit in Städten und Metropolregionen 3 Die Vision zur Sicherheit in der Stadt und Metropolregion 5 Ziel 1: Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen 5 Ziel 2: Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen 7 Ziel 3: Effektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und von verschiedenen Städten 8 Ziel 4: Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle 10 Ziel 5: Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen in der Öffentlichkeit 14 Ziel 6: Verbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen und Bürgern 15 Fazit 17 Weitere Informationen 17 Architecture White Paper Was ist COPSS? Die Cisco Open Platform for Safety and Security ist eine offene Architektur-Plattform, um Lösungen zu schaffen, die Städte und Metropolregionen dabei unterstützen, Störungen der öffentlichen Sicherheit zu vermeiden. Sie helfen bei der Vorbereitung auf mögliche Ereignisse sowie bei der angemessenen Reaktion darauf. Die Plattform besteht aus sechs Bausteinen und bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten zum Schutz der öffentlichen Sicherheit wie beispielsweise im Krisenmanagement, bei Polizei- und Grenzkontrollen, Massenveranstaltungen sowie im öffentlichen Verkehr, in Haftanstalten und Bewährungseinrichtungen. Entsprechend richtet sich dieses Whitepaper an Organisationen, die Investitionen in Sicherheitstechnologien planen, sowie an Lösungsanbieter. Dabei werden in erster Linie die Einsatzbereiche der Lösungen von Cisco für die Sicherheit in Städten aufgezeigt und folgende Ziele verfolgt: Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen Effektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und von verschiedenen Städten Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen Verbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen und Bürgern Herausforderungen an die Sicherheit in Städten und Metropolregionen Moderne Städte müssen Bürger und Unternehmen vor vielen unterschiedlichen Gefahren schützen. Dazu gehören Kriminalität, Terrorismus, Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Naturkatastrophen und Notfallsituationen. Auf Basis von diversen Krisensituationen, die sich tatsächlich ereigneten – unter anderem den Bombenanschlägen auf öffentliche Verkehrsmittel in Madrid 2004 und London 2005 sowie zunehmenden Gewalttaten in deutschen U- und S-Bahnen, die etwa zum Tod von Dominik Brunner in München 2009 führten – wurden die wichtigsten Herausforderungen an die Sicherheit herausgearbeitet. I mmer ausgeklügeltere Sicherheitsbedrohungen: Kriminelle setzen bei Straftaten immer häufiger moderne Technologien ein. So werden heute Terroranschläge auch mit neuartigen Elektronikgeräten wie Smartphones, GPS-Navigationsgeräten und anonymen E-Mail-Konten geplant und durchgeführt. U mstieg auf flexible Planung: Viele Notfallpläne basieren auf der Durchführung von detaillierten und dokumentierten Methoden. Der Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass nicht alle Eventualitäten vorhersehbar sind. Zweckmäßiger ist daher ein Ansatz, der auf flexibler Planung gründet. Bei diesem Vorgehen wird eine Architektur mit verschiedenen Funktionen bereitgestellt, die in einer Vielzahl von Szenarien eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht improvisierte Reaktionen auf unvorhersehbare Bedrohungen. F ehleranfälligkeit von selten durchgeführten Prozessen: Wenn Mitarbeiter einen Prozess nur selten durchführen, ist die Fehlerwahrscheinlichkeit hoch. So bemerkt das zuständige Personal einen Alarmruf, der von einem Notfallsystem ausgelöst wird, möglicherweise nicht, da die Mitarbeiter die Kontrollprozesse nicht genau kennen. Darüber hinaus erzeugt die Verwaltung von getrennten Systemen für Notfallsituationen und für die alltägliche Kommunikation eine Verdoppelung der Ausgaben für die Schulung und Administration sowie für Aktualisierungen. Architecture White Paper S chwierigkeiten bei der Überwachung und Verwaltung mehrerer Systeme: Die steigende Zahl und die unterschiedlichen Arten der Bedrohungen haben dazu geführt, dass Behörden zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit gezwungen sind, immer mehr Systeme zu verwalten. So wurden vielerorts bereits umfangreiche Investitionen in Videoüberwachungskameras, Funkalarmsysteme, Brandbekämpfungsanlagen und andere Lösungen getätigt. Im Moment ergänzen sie Behörden mit weiteren Systemen für die Sicherheit im Internet, Ereigniskorrelation sowie die Reaktion auf chemische, biologische und radiologische Gefahren. Wird aber jede Lösung einzeln in einem proprietären Netzwerk bereitgestellt, steigen die Kosten für die Verwaltung zunehmend. U nsicherheiten aufgrund unterschiedlicher Notfallkommunikationssysteme: Ein unzureichender Informationsfluss bei der Vorbereitung und im Management von Katastrophen, sowohl innerhalb als auch zwischen beteiligten Organisationen, gehört zu den häufigsten Fehlerursachen. Dies liegt zumeist an einer mangelnden Weitergabe von Informationen durch ungeklärte Zuständigkeiten, Konflikten zwischen Behörden, politischen Erwägungen und der fehlenden Interoperabilität von Kommunikationssystemen. Dies kann unter Umständen sogar Menschenleben kosten und nicht nur unnötig Geld. O rganisatorische Grenzen und öffentlich-private Partnerschaften: In einem Krisenfall müssen viele Personen aus unterschiedlichen Organisationen Informationen weiterleiten und eng zusammenarbeiten. Dazu gehören neben Behörden für öffentliche Sicherheit auch Krankenhäuser, Kliniken, Schulen und Wohneinrichtungen für Senioren, die in der Regel Informationen aus Datenschutzgründen unter Verschluss halten und Gewissheit benötigen, dass Informationen nur für die Dauer eines Krisenfalls bereitgestellt werden – nach dem Prinzip Kenntnis nur bei Bedarf. W achsende Abhängigkeit von sicherheitsrelevanten Infrastrukturen im Privatsektor: Bürger verlassen sich auf die Sicherheit wichtiger Infrastruktureinrichtungen, die von Privatunternehmen betrieben werden und in Stadtzentren oder in der Nähe von Stadtzentren angesiedelt sind. Dazu gehören etwa ChemieFabriken, Kraftwerke oder Flughäfen sowie wichtige Börsenplätze. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit von sicheren Infrastruktur-Architekturen in Großstädten, die den Informationsaustausch mit Organisationen aus dem privaten Sektor sicherstellen. I nternetkriminalität: Unbeabsichtigt riskieren Mitarbeiter Angriffe aus dem Internet, etwa indem sie infizierte Laptops an den Arbeitsplatz mitbringen oder Webseiten besuchen, die Schadsoftware enthalten. Damit öffnen sie Internetkriminellen den Weg in das Unternehmensnetzwerk für den Diebstahl sensibler Informationen und ermöglichen weitere Angriffe. Auch kritische Infrastrukturen sind diesen Risiken ausgesetzt und können sich auf die Stromerzeugung und Stromverteilung, das Transportwesen, auf Öl- und Gaspipelines, die Wasserversorgung und Telekommunikationssysteme auswirken. Störungen dieser Infrastrukturen haben signifikante wirtschaftliche Folgen. F alsch informierte Öffentlichkeit: Während Exekutivorgane in der Regel sofort auf Krisensituationen in Städten reagieren können, informieren Behörden die Bürger häufig erst Stunden nach Eintreten einer Krise über die Gefahren. Je größer das Ausmaß des Zwischenfalls ist, desto sorgfältiger müssen Informationen übermittelt werden. Denn die Veröffentlichung von zu vielen Informationen kann zu einer Massenpanik führen, während zu wenige Informationen die Bürger eventuell nicht ausreichend über die Gefahr in Kenntnis setzen und diese dann keine Vorkehrungen treffen können. P rivatsphäre der Bürger: Behörden für öffentliche Sicherheit sind verpflichtet, die Daten der Bürger verantwortlich zu erfassen, zu sichern und einzusetzen. Architecture White Paper Die Vision zur Sicherheit in der Stadt und Metropolregion COPSS ermöglicht die Umsetzung der Vision einer umfassenden Sicherheit in Großstädten und deckt dazu unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Die Plattform gewährleistet die Bearbeitung von mehr Sicherheitsvorfällen mit weniger Personal und setzt dadurch Ressourcen frei für die Kriminalitätsprävention. Dies wird durch eine verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten erreicht, da Notfallmaßnahmen optimiert, Reaktionszeiten verkürzt sowie das Ausmaß und die Auswirkungen eines Zwischenfalls verringert werden können. Zu dieser Vision gehört, dass Städte ihre bestehende Infrastruktur nicht ersetzen müssen. Vielmehr können sie ihre getätigten Investitionen schützen und ein einheitliches „System aus Systemen“ bilden. Dieser Ansatz ist robust und bietet Lösungen für vielfältige Bedrohungen. Von der Cisco Open Platform for Safety and Security (COPSS) und den Lösungen, die darauf basieren, profitieren Städte, indem sie Sicherheitssysteme zur täglichen Überwachung sowie Systeme für Krisensituationen einsetzen und damit Kosten verringern. Zudem beseitigen sie das Risiko, sich auf Notfallsysteme zu verlassen, die Mitarbeiter nicht regelmäßig einsetzen. Im Folgenden erläutert dieses Whitepaper die Ziele, mit denen die Vision für Sicherheit in Großstädten unterstützt wird, die Anforderungen zur Umsetzung der Ziele sowie die Lösungen der COPSS. Ziel 1: Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen In Krisensituationen ist es entscheidend, dass die Zeit zwischen dem Auftreten eines Zwischenfalls und der Reaktion darauf so kurz wie möglich ist. Um diesen Prozess zu beschleunigen, benötigen Mitarbeiter Systeme, die sofort Informationen von verschiedenen Meldesystemen, zum Beispiel für Rauch, Feuer oder Einbruch, und unterschiedlichen Behörden bereitstellen, diese verarbeiten, um Abweichungen festzustellen, und sie leicht verständlich und zugeschnitten auf die Position des zuständigen Mitarbeiters darstellen. Damit können Entscheider im Krisenzentrum dem Personal am Einsatzort schneller entsprechende Aufgaben zuweisen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, sind folgende Funktionen erforderlich: Intelligentes Datenmanagement: Behörden erfassen Informationen aus unterschiedlichen Quellen, etwa von Bürgern, Einsatz- und Rettungskräften und unterschiedlichen Sensoren. Prozessverwaltung: Für die Umwandlung von Daten in verwertbare Informationen sind Werkzeuge zur Datenanalyse, -korrelation und -konsolidierung erforderlich. Das Personal für Notfallsituationen benötigt zudem einen rollenbasierten Einblick in die Informationen. Einheitliches Lagebild: Alle teilnehmenden Organisationen müssen in der Lage sein, Informationen aus ihren Systemen weiterzuleiten und entsprechend ihrer Rolle auf Informationen zuzugreifen. Durch ein gemeinsames Lagebild (Common Operational Picture) wird der Ort, an dem sich der Einsatzleiter befindet, irrelevant. Denn jeder, der an dem Notfallprozess beteiligt ist, kann von jedem Ort aus auf die Informationen zugreifen und diese weiterleiten. Abbildung 1 stellt die Lösung dar, die auf dem Architekturbaustein „Command and Control“ der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco und Partnerunternehmen entnehmen Sie Tabelle 1. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss. . Architecture White Paper Abbildung 1: Mehrere Behörden vereinheitlichen die Prozesse unter Verwendung des Architekturbausteins Command and Control. Virtual Control Room (Fusion Center) IP Mobile Forces Cisco IBNS Cisco IPICS Server High-Available IP Network Cisco EPM IP Mission Critical Applications Sensors Storage and Databases Other Systems Tabelle 1: Lösungen des Architekturbausteins Command and Control Anbieter Lösung Beschreibung Identity Based Networking Services (IBNS) und Enterprise Policy Manager von Cisco Ermöglicht Organisationen die Definition von abgestuften Regeln. So wird kontrolliert, wer auf das Netzwerk, die Informationen und Anwendungen zugreifen kann. Die Regeln berücksichtigen Echtzeitinformationen wie Netzwerkbelastungen. Cisco IP Interoperability and Collaboration System (IPICS) Ermöglicht Mitarbeitern innerhalb einer Organisation oder organisationsübergreifend die direkte Kommunikation über unterschiedliche Kommunikationskanäle und -geräte wie beliebige Funkgeräte (analog, digital), herkömmliche Telefone, IP-Telefone, Mobiltelefone oder Softphones. Lösungen für die öffentliche Sicherheit Die Lösungen verbessern die Bereitschaft, Reaktionsfähigkeit und Aktivitäten, um Auswirkungen durch einen Zwischenfall besser zu begegnen. Die Lösungen kombinieren das Risiko- und Daten-Management, Identitätslösungen, investigatives Fall-Management sowie die Befehls- und Kontrollsteuerung. Anwendungen für das Situations- und VideoManagement Die webbasierte Schnittstelle überwacht sämtliche physikalische Sicherheitskomponenten und sorgt für die schnelle Ermittlung und Lösung von Sicherheitsverletzungen in Echtzeit. Einsetzbar zur Überwachung und Verwaltung von Staatsgrenzen, unbemannten entfernten Standorten sowie Gebäuden und Firmengeländen. Das Betriebspersonal kann an jedem beliebigen Standort arbeiten. TIES Ermöglicht den Aufbau eines virtuellen OnlineBewachungszentrums, das verschiedene Daten wie lokale, nationale und globale Ereignisse, Notfallnummern, Wetterdaten, Hochwasser, Gesundheitsvorschriften und Warnungen sowie Verkehrsinformationen bereitstellt. TIES übermittelt Warnungen und Benachrichtigungen über potenzielle Störungen auf webbasierte und mobile Clients. 227265 Virtual Control Room (Fusion Center) Architecture White Paper Ziel 2: Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen Um frühzeitig auf einen Vorfall reagieren zu können, benötigen Krisenstäbe überall, sofort und zuverlässig Zugang zu Informationen. Diese können von zentralen Datenbanken, Überwachungs-Sensoren oder Einsatz- und Rettungskräften am Ort des Ereignisses stammen. Der Zugriff auf die Informationen darf dabei nicht auf den Standort des Helfers, die Art des Netzwerkes oder das Gerät beschränkt sein. Vielmehr sollte der Zugriff auf Basis von Richtlinien erfolgen und im Zusammenhang mit der Rolle der Einsatzkraft stehen. Für die Umsetzung dieses Ziels müssen folgende Anforderungen erfüllt sein: Ausfallsichere Infrastruktur: Mechanismen für Redundanzen und Ausfallsicherheit sorgen dafür, dass das Netzwerk auch im Fall partieller Ausfälle der zugrundeliegenden Infrastruktur verfügbar bleibt. Interoperabilität: Mitarbeiter müssen in der Lage sein, Sprache, Video und Daten per Fest- und Funknetz zu übertragen. Dazu gehören auch umfangreiche Daten wie Grundrisse von Gebäuden. Benötigt werden dafür Kommunikationsgeräte und Netzwerke, die offene Standards unterstützen. Internetsicherheit: Um sensible Informationen wie die persönlichen Daten der Bürger zu schützen, müssen Behörden für öffentliche Sicherheit das Netzwerk vor unberechtigtem Zugriff sowie internen und externen Angriffen sichern. Abbildung 2 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Mission-Critical Network der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco für ein solches Netzwerk sind in Tabelle 2 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss. Abbildung 1: Mehrere Behörden vereinheitlichen die Prozesse unter Verwendung des Architekturbausteins Command and Control. Mobile Site Remote Post IP Network IP Network Data Center IP Network Access Distribution Core Unified Computing Virtualization Central Information 227266 network-centric service and applications Architecture White Paper Tabelle 2: Lösungen des Architekturbausteins Mission-Critical Network Anbieter Lösung Beschreibung Cisco Outdoor Wireless Lösungen Organisationen für öffentliche Sicherheit profitieren durch den kostengünstigen Aufbau der kabellosen Netzwerke für den Außeneinsatz, die auch in mobilen Einsatzwagen verfügbar sind. Um die öffentliche Sicherheit in Ballungszentren zu gewährleisten, sind Funknetze für die Anbindung von mobilen Nutzern an die Leitstelle sowie für die Verbindung zwischen den Anwendern und die Bereitstellung von ortsbezogenen Informationen wie die Lokalisierung von Endgeräten und Personal geeignet. CiscoWorks Ermöglicht die zentrale Verwaltung aller Komponenten von Cisco, die in einem Netzwerk implementiert sind. Die Funktionen umfassen Netzwerkerkennung, Topologieansichten, zentralisierte Konfiguration, Überwachung und Fehleranalyse in Echtzeit. Data Center Lösungen Bieten eine hochverfügbare, sichere Plattform für die Speicherung, Verarbeitung und die Verteilung von Informationen. Zu den Lösungen gehören das Cisco Unified Computing System, Storage Area Network (SAN) Switches, Wide-Area Application Services (WAAS) sowie Application und Content Networking. Cisco Trust und Identity Management Lösung Verhindert den unberechtigten Zugang und gewährt gleichzeitig auf einfache Weise den Zugriff durch neue oder temporär beschränkte Nutzer und Geräte. Diese Lösungen kontrollieren automatisch, ob die Geräte über die erforderliche Software und Konfiguration verfügen, sobald sich diese anmelden. Sie erkennen Sicherheitsprobleme selbstständig und können diese nach vordefinierten Regeln bearbeiten. Weitere Lösungen aus dieser Produktreihe prüfen, ob definierte Richtwerte überschritten werden, und sorgen damit für den Schutz vor unbekannten oder völlig neuen Bedrohungen. Cisco Integrated Services Routers und Cisco Catalyst Switches Diese moderne Router- und Switchgeneration kombiniert mehrere Services wie Sprache, Video, Funk und Firewall in einer Plattform. Die Administration wird vereinfacht und es wird gewährleistet, dass Sprache, Video und Daten auch sicher per Funk übertragen werden. Ziel 3: Effektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und von verschiedenen Städten Häufig scheitert die behördenübergreifende Zusammenarbeit an nicht kompatiblen Kommunikationssystemen. Für eine umfassende Interoperabilität sind folgende Funktionen erforderlich: M ultimodalität: Einsatz- und Rettungskräfte vor Ort sowie Personal, das im Hintergrund arbeitet, müssen die Flexibilität haben, mit jedem verfügbaren Gerät kommunizieren zu können. Dazu gehören analoge oder digitale Funkgeräte, Mobiltelefone, herkömmliche Telefone, IP-Telefone oder Laptops. B ehördenübergreifend: Das Personal, das für die öffentliche Sicherheit zuständig ist, muss in der Lage sein, mit den Mitarbeitern in anderen Behörden zusammenzuarbeiten. A d hoc: Organisationen, die für die Sicherheit in Ballungszentren zuständig sind, müssen in der Lage sein, ihre Systeme für die Dauer der Zusammenarbeit zu koppeln und auf einfache Weise Lagezentren per Web- und/oder Videokonferenz zusammenzuschalten. Abbildung 3 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Incident Collaboration der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco für die Zusammenarbeit in Krisensituationen sind in Tabelle 3 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss. . Architecture White Paper Abbildung 3: Die wirksame Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit wird durch den Architekturbaustein Incident Collaboration ermöglicht. Mobile User Headquarters Cisco IPICS Server Public Network IP M Cisco Unified Communcations Manager V IP Network Radio Remote Site V Cisco MeetingPlace/ WebEx/TelePresence PSTN V Voice GW with Survivability IP TDM Phone 227267 Cisco Unified Presence Server Tabelle 3 : Lösungen des Architekturbausteins Incident Collaboration Anbieter Lösung Beschreibung Cisco Unified Communications Manager Zentralisierte oder verteilte Call Processing-Lösung, die Kosten deutlich verringert, da für das verteilte Modell jeder Standort lediglich einen Cisco Integrated Services Router und Cisco Unified IP-Telefone benötigt. Cisco Voice Gateways Verbindet den Cisco Unified Communications Manager mit herkömmlichen TDM-Sprachsystemen. Sobald die Netzwerkverbindung zwischen der Geschäftsstelle und dem zentralisierten Cisco Unified Communications Manager nicht mehr verfügbar ist, stellt das Cisco Sprachgateway automatisch für den Zeitraum des Ausfalls eine Verbindung zum öffentlichen Telefonnetz (PSTN) her und baut automatisch die IP-Netzwerkverbindung auf, sobald diese wieder verfügbar ist. Cisco Unified Presence Server Informiert über die Präsenz von Personen und darüber, wie diese bevorzugt erreicht werden. Auf diese Weise wird wertvolle Zeit gespart: Telefonnummern müssen nicht umsonst gewählt oder Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden. Kommunikationsendgeräte Dazu gehören Cisco Unified IP-Festnetz- und IP-Funktelefone mit und ohne Cisco IP Communicator sowie ein funktionsreiches Softphone. Der Cisco Unified Personal Communicator umfasst ein Softphone sowie Anwendungen zur Zusammenarbeit wie Präsenztools, Voicemail, Instant Messaging und Unified Messaging. Alle Kommunikationsgeräte von Cisco können XML-Anwendungen bereitstellen, unter anderem Ereignisstatus, Video- und Audio-Paging oder den Informationszugriff. Cisco IP Interoperability and Collaboration System (IPICS) Mit Konferenz- und Videolösungen von Cisco können Meetings an verschiedenen Standorten per Sprache, Video und über das Web ad hoc erfolgen. Cisco Tele-Presence liefert lebensgroße Bilder sowie eine sehr hohe Audio- und Videoqualität. Auch mobile Einheiten können in eine solche Konferenz eingebunden werden. Architecture White Paper Fallstudie: Piedmont Region, Virginia (USA) Ziel mehrerer unabhängiger Gerichte in Virginia war die Umsetzung einer interoperablen Kommunikation. Die in den einzelnen Abteilungen vorhandenen Funkgeräte zu ersetzen, wäre allerdings nicht finanzierbar gewesen. Eine Lösung bot die Installation des Cisco IP Interoperability and Collaboration Systems (IPICS). Mit IPICS können Mitarbeiter mit jedem beliebigen Funksystem, herkömmlichen Telefonen, IP-Telefonen und Mobiltelefonen an einer Multikanal-Konferenz teilnehmen. In einem Bericht schreibt Dean Hairston, Leiterin der Polizeidirektion in Danville, Virginia, „....das Projekt belegt den Erfolg des ungewöhnlichen Modells zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit in der öffentlichen Sicherheit mit Hilfe von IP-Technologie auf lokaler und bundesstaatlicher Ebene. Zum allerersten Mal sind diese Organisationen nun in der Lage, übergreifend zu kommunizieren. Wir empfehlen allen staatlichen Einrichtungen, ihre bestehenden IP-Netzwerkinfrastrukturen zu überprüfen und von den umfassenden Kommunikationsmöglichkeiten zu profitieren.“ Ziel 4: Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle Alle beteiligten Personen einer Krisensituation müssen in der Lage sein, schnell auf verfügbare Informationen zuzugreifen, um wirksam auf Katastrophen größeren Ausmaßes zu reagieren. Darüber hinaus müssen alle Personen auch von entfernten Standorten Maßnahmen ergreifen können und damit unabhängig sein von den Personen am Einsatzort. Um dieses Ziel umzusetzen, müssen folgende Funktionen erfüllt sein: S ensorsysteme: Ein flächendeckendes System mit Sensoren hat zum Beispiel das Autobahnamt Sachsen installiert. Mit einem breitbandigen Borderless Network auf Basis von Cisco-Technologie verbindet es landesweit bislang getrennte Steuerungs- und Überwachungssysteme, IT- und Kommunikationsanwendungen. Angeschlossen sind unter anderem Notruf- und Glättemeldeanlagen, Betriebsfunk, Verkehrsbeeinflussungs- sowie Tunnelbetriebstechnik und Videokameras. Sie werden nun über ein gemeinsames Glasfasernetzwerk auf IP-Basis betrieben. Neben Hochverfügbarkeit bietet es eine flexible Verkehrssteuerung, vereinfachte Wartung, höhere Sicherheit, umweltfreundlichen Betrieb sowie effizientes Management. Und durch die Vermeidung von Staus werden Treibhausgasemissionen reduziert. I ntelligente Videoanalyse: Anhand von Videoanalyse-Software werden vordefinierte Ereignisse identifiziert und Maßnahmen ergriffen, sobald ein Ereignis erkannt wird, etwa durch Warnmeldungen. Dabei bietet die Videoanalyse in Kameras Vorteile gegenüber derjenigen in zentralen Servern: Sie benötigt weniger Netzwerkbandbreite und reduziert Hardwarekosten sowie Platzbedarf. V erfolgung und Überwachung von Vermögenswerten und Personen: Für die Sicherheit in Städten ist es bisweilen erforderlich, den Aufenthaltsort von Personen und Sachwerten zu ermitteln. Sicherheitsbehörden nutzen dazu RFID-Tags, die an Objekten angebracht werden, oder statten Personen mit Armbändern oder Ausweisen damit aus. Diese kleinen Transponder werden von fest installierten Lesegeräten oder RFID-Handlesegeräten erkannt. F ernsteuerung: Systeme wie Luftstromöffnungen und Sprinkleranlagen lassen sich per Fernsteuerung kontrollieren. Sie können von Personen oder Sensoren ausgelöst werden. Wird beispielsweise ein Leck durch einen Gassensor entdeckt, kann das Aufsichtspersonal das Ventil ferngesteuert sperren. Alternativ dazu kann durch einen Alarm eine Aktion ausgelöst werden, die das Ventil automatisch schließt. Architecture White Paper Abbildung 4 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Sensing and Actuation der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco und Partnerunternehmen entnehmen Sie Tabelle 1. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss. Abbildung 4: Die Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle erfolgt anhand des Architekturbausteins Sensing and Actuation. Intelligent Telematic Headquarters/ Control Room Mobile Forces Cisco Physical Access Control High-Available IP Network Cisco Video Surveillance Manager Weather Surveillance (Lightening Detection) IP Cisoc IP Camera Traffic Monitoring Weather Surveillance (Tempurature, Precipitation) 227268 Analytics Software On Demand Traffic Lights Tabelle 4: Lösungen des Architekturbausteins Sensing and Actuation Anbieter Lösung Beschreibung Cisco IP Video Surveillance Cameras Erfassen Videos in SD (Standard Definition) oder HD (High Definition) in den Formaten MPEG-4 oder H.264. Die Kameras lassen sich mit Mikrofonen, Lautsprechern und Zugangskontrollsystemen integrieren – beispielsweise, um das Streaming eines Videos zu starten, wenn eine Zugangskarte gestohlen wurde. Cisco Video Surveillance Manager Ermöglicht Organisationen die Verwaltung, Vervielfältigung, das Verteilen und Archivieren von Video-Streams. Die webbasierte Oberfläche authentifiziert und verwaltet den Zugriff und die Lösungskomponenten. Anhand der integrierten Cisco Video Surveillance Virtual Matrix wird ausgewählt, welche VideoStreams situationsbezogen angesehen werden sollen. Cisco Physical Access Control Ermöglicht dem Sicherheitspersonal, Türen nach einem vordefinierten Zeitplan oder bei Bedarf ferngesteuert zu sperren und zu entsperren. Zugriffsrechte können abhängig von der Tageszeit oder dem Wochentag variieren. Die Lösung ist in die Cisco Video Surveillance integrierbar. Wireless Sensor Networks Ermöglicht Notfallorganisationen in akuten Lagen die schnelle Entwicklung und Implementierung von Wireless Sensor Networks. Die Lösung basiert auf dem IETF RFC4944, dem Standard für die IPv6-Kommunikation über das schwachstromige Übertragungsprotokoll für Funknetze IEEE 802.15.4. FaceVACS Erkennt Gesichter und verhindert damit Identitätsbetrug, dient der Personenkontrolle und unterstützt die physikalische Zugangskontrolle. Die offene Systemarchitektur vereinfacht die Integration in andere Systeme. Architecture White Paper Anbieter Lösung Beschreibung Location-Based Services Lokalisiert Personen und Gegenstände unter Verwendung von kleinen AeroScout RFID-Tags. Die Lösungen lokalisieren zudem alle 802.11-fähigen drahtlosen Geräte wie Laptops. Die Lösungen werden zur Diebstahlprävention und für automatische Warnmeldungen eingesetzt, sobald sich Gegenstände oder Personen außerhalb der definierten Standorte befinden. ObjectVideo Software Analysiert Videos, um Ereignisse zu ermitteln, die von Interesse sind: die Übertretung von äußeren Begrenzungslinien, der Aufenthalt an verbotenen Orten, der unberechtigte Zutritt oder das unberechtigte Verlassen sowie Diebstahl. Sobald nutzerdefinierte Regeln verletzt werden, erzeugt ObjectVideo eine Warnmeldung oder startet eine andere nutzerdefinierte Aktion, beispielsweise eine Videoaufzeichnung per Cisco Video Surveillance Manager. Customized Cisco Integrated Services Routers Bietet kundenspezifische, schnell implementierbare Cisco Router; diese schützen kritische Infrastrukturen speziell in den Bereichen Telemedizin, Öl, Gas und Bergbau; Einsatzoption auch zur Überwachung von Grenzregionen. Die Lösung wird unter anderem in CBRNE-Sensoren, Zugangskontrollgeräten, physikalischen Sicherheitsgeräten, Radargeräten und Videoüberwachungssystemen angewandt. SPM Sensor Policy Manager Kombiniert Eingaben aus mehreren beliebigen Sensoren, die miteinander vernetzt sind, unabhängig vom Hersteller, und stellt die Informationen in jedem beliebigen Browser zur Verfügung. ViaLogy SPM erstellt Lagebilder in Echtzeit und reduziert Falschmeldungen sowie falsche Ergebnisse. Die Lösung startet zudem nutzerdefinierte Aktionen, wenn Sensoren einen entsprechenden Vorfall melden und benachrichtigt beispielsweise Notfallpersonal. EdgeFrontier™ Ermöglicht Organisationen den Aufbau und die Handhabung von Lösungen, die Daten aus verschiedenen Endgeräten und Anwendungen integrieren, darunter auch bestehende Sensoren sowie Cisco Video Surveillance Media Server, Cisco Access Control Manager und Anwendungen für Nutzer. Durch Verwendung des bestehenden Netzwerkes für die ferngesteuerte Überwachung und den Datenaustausch werden die Gesamtbetriebskosten verringert. Fallstudie: Tracking-System für die Katastrophenhilfe im amerikanischen Bundesstaat Texas Staatliche Stellen im amerikanischen Bundesstaat Texas verfolgten das Ziel, die Sicherheit von Personen, die aufgrund besonderer Anforderungen stärker gefährdet sind, während einer Evakuierung zu erhöhen. Diese Anforderungen konnten umgesetzt werden durch die Installation von GPS-Tracking-Geräten in Bussen, die für Evakuierungen zum Einsatz kommen, sowie durch die Ausgabe von Armbändern mit integrierten RFID-Tags an Personen, die spezielle Hilfe benötigen. Der zuständige Leiter der inneren Sicherheit des Bundesstaates Texas kommentierte, „...Rettungs- und Einsatzkräfte sind durch das System in der Lage, den Aufenthaltsort von ausgewählten Gegenständen und Personen im gesamten Bundesstaat und in Echtzeit zu bestimmen.” Das Programm wird von Exekutivorganen, Katastrophenhelfern, Städten, Bezirken und dem Bundesstaat Texas gemeinsam getragen. Architecture White Paper Ziel 5: Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen in der Öffentlichkeit Eine höhere Sichtbarkeit von Polizeikräften verringert zum einen die Kriminalität und zum anderen die Angst vor Kriminalität. Je weniger Zeit Polizisten im Büro verbringen, um dort Informationen zu sammeln, desto mehr Zeit steht ihnen für die Präsenz in der Öffentlichkeit zur Verfügung. Um dies zu ermöglichen, sind folgende Anforderungen notwendig: M obile Endgeräte: Polizeibeamte müssen unabhängig von Ihrem Aufenthaltsort in der Lage sein, auf Echtzeitvideos, Landkarten mit Satellitenbildern, GPS-Tracking und globale Datenbanken zuzugreifen. Dafür benötigen sie mobile Endgeräte, auf denen entsprechende Anwendungen laufen und die allen Umweltbedingungen standhalten. Zudem muss am Einsatzort eine drahtlose Verbindung wie Wi-Fi, Satellit oder GSM/UMTS bestehen. F lexible Netzwerke: Ein Incident Area Network (IAN) wird lediglich für die Dauer eines Einsatzes errichtet und verbindet alle Mitarbeiter am Einsatzort sowie das Netzwerk an der Einsatzzentrale. IANs lassen sich auch bewegen – als ob sie in mobilen Einsatzwagen installiert wären. O rtsbezogene Dienste: Personal und Objekte müssen mit RFID-Tags ausgerüstet sein, damit aktuelle Informationen über ihre Position und möglicherwiese auch andere Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Herzfrequenz übertragen werden. Abbildung 5 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Mobile Force der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Die Lösungen von Cisco, die über diese Funktionen verfügen, sind in Tabelle 5 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss. Abbildung 5: Erhöhung der Polizeipräsenz in der Öffentlichkeit mit Lösungen aus dem Architekturbaustein Mobile Force. Ruggedized WLAN Router IP Network WLAN Headquarters S N E Wireless Location Appliance WiFi Tags Mobile User 227269 W Architecture White Paper Tabelle 5: Lösungen des Architekturbausteins Mobile Force Anbieter Lösung Beschreibung Cisco Unified Wireless Network Solution Bietet sichere Outdoor Wi-Fi Mesh-Funktionen durch den Übertragungsstandard 802.11a/b/g. Umfasst Routenoptimierung, Auto-Recovery bei Störungen oder Ausfällen, Ausfallsicherheit sowie dynamische Reoptimierung, wenn neue Bereiche ergänzt werden. Die sogenannte Zero-Touch-Konfiguration ermöglicht eine schnelle Erweiterung des Netzwerkes, weil keine Vor-OrtKonfiguration erforderlich ist. Cisco ESR 5900 Series Rugged Integrated Services Router Erweitert das IP-Netzwerk verkabelter Grundstücke und Gebäude auf die Bereiche in den Einsatzwagen sowie in unmittelbarer Nähe dieser Einsatzwagen. Mobile Einsatzkräfte sind somit permanent verbunden. Das modulare Design in Industriequalität ist auch ideal für den Einsatz in allen Umgebungen. Cisco Outdoor Wireless Mesh Network Solution Macht die Verkabelung jedes Zugangspunktes im Netzwerk überflüssig. Vereinfacht kosteneffizient die Ausdehnung des Netzwerkes. Zugangspunkte erkennen sich automatisch und kommunizieren kontinuierlich miteinander. Verschlechtert sich eine Verbindung, ermittelt der Zugangspunkt einen besseren Übertragungsweg und nutzt diesen. Cisco Wireless Location Appliance Verfolgt simultan den Standort tausender drahtloser Geräte und Objekte sowie Personen mit RFID-Tags. Ermöglicht Organisationen, Mitarbeiter und Gegenstände nachzuverfolgen, bietet ortsbezogene Warnmeldungen und speichert historische Ortsinformationen die verwendet werden, um Tendenzen zu erkennen. Cisco 3300 Series Mobility Services Engine Ermöglicht Organisationen die Bereitstellung einer Anwendung per Wi-Fi, Ethernet, WiMAX oder Mobilnetz und erhöht damit die Sicherheit und Verwaltbarkeit. Mitarbeiter, die Dual-Mode Telefone oder Laptops verwenden, können zwischen Mobilnetzen und Wi-Fi-Netzen ohne Unterbrechung des Services wechseln. Die Lösung umfasst Cisco Context-Aware Software, Cisco Mobile Intelligent Roaming und Cisco Adaptive Wireless IPS. Cisco ContextAware Mobility Bietet Anwendungen für das Standort-Tracking in Echtzeit, die Präsenzermittlung sowie die Aufdeckung von Engpässen. Fallstudie: Stadtpolizei Zürich Bislang hatte die Stadtpolizei Zürich auf Funkgeräte gesetzt, um Informationen über Verdächtige und Ereignisse zu sammeln. Der Zugriff auf Fotos und Datenbanken musste im Büro erfolgen und führte dazu, dass die Beamten nicht bei den Bürgern vor Ort sein konnten. Nun können die Beamten auch in ihren Einsatzwagen auf landesweite, regionale und lokale Datenbanken sowie das Internet zugreifen. Die Einsatzwagen sind mit Cisco 3200 Mobile Access Routern ausgestattet und stellen die jeweils beste verfügbare Funkverbindung her: Wireless LAN in der Polizeizentrale Universal Mobile Telecommunication System (UMTS), High Speed Downlink Packet Access (HSDPA) Global System for Mobile Communications (GSM), Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE) Optional auch per Satellit Die Verbindung wird auch aufrechterhalten, wenn sich die Einsatzwagen zwischen verschiedenen Funknetzen bewegen. Durch den Zugriff auf Informationen in den Einsatzwagen können die Beamten nun mehr Zeit im Außendienst verbringen. Architecture White Paper Ziel 6: Verbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen und Bürgern Städte müssen ihren Bewohnern Hilfsmittel zur Verfügung stellen, um Sicherheitsvorfälle zu melden und Hilfe zu rufen. Bürger erwarten beispielswiese, dass sie mit Behörden über moderne Kommunikationsmedien wie videofähige Telefone oder SMS kommunizieren können. Die Einbindung von multimedialen Informationen bei einem Notruf kann wertvolle Daten liefern, die für die schnelle Reaktionsplanung hilfreich sind. Auf der anderen Seite benötigen auch öffentliche Stellen effizientere Wege für die Kommunikation mit den Bürgern. Die erforderlichen Funktionen zur Umsetzung dieses Ziels sind: V erteilte Notrufsysteme: Tritt ein Notfall auf, beispielsweise ein Verkehrsunfall, ein Brand, ein Verbrechen oder eine medizinische Notfallsituation, müssen Bürger zuverlässige Hilfsmittel nutzen können, um diesen zu melden und Hilfe zu rufen. Ein Notruf, der bei einer öffentlichen Notrufzentrale eingeht, darf nie verloren gehen. N otrufgeräte: Bürger müssen in der Lage sein, einen Notfall per Mobiltelefon oder mit einem herkömmlichen Telefon mit VoIP zu melden. Alarmpunkte können auch in Autos installiert werden, die bei einem Notfall eine Warnmeldung absetzen. Die Europäische Kommission und die Industrie haben sich darauf geeinigt, alle neuen Kraftfahrzeuge ab 2010 mit eCall Alarmsystemen auszurüsten. Tritt ein Verkehrsunfall auf, meldet das Modul diesen automatisch an eine 112-Notrufzentrale und übermittelt Details über den Unfall sowie den Standort des Autos unter Verwendung eines eingebauten GPS-Systems und einer integrierten SIM-Karte oder eines vernetzten Mobiltelefons. Die Notrufzentrale leitet die Standortinformationen per Satellit an einen Einsatzwagen weiter. In den USA besteht ein ähnlicher Service mit dem Namen OnStar. P ublic Alert Notification: Diese Systeme leiten Warnmeldungen schnellstmöglich an Einzelpersonen, Stadtverwaltungen oder Organisationen weiter und warnen vor bevorstehenden Notfällen oder gefährliche Ereignissen. Die Nachricht enthält die Beschreibung des Ereignisses sowie die betroffenen Gebiete und übermittelt Anweisungen. Treten beispielsweise giftige Dämpfe aus einer ChemieFabrik aus, kann die Behörde die benachbarten Bürger darüber informieren, dass sie Fenster und Türen schließen und auf weitere Anweisungen warten sollen. Ist eine Eingangsbestätigung erforderlich, kann das System die Meldung solange zustellen bis diese erfolgt, oder die Nachricht wiederholt in regelmäßigen Abständen für die Dauer des Zwischenfalls senden. Zu den Technologien gehören: Emergency Telephone Alert System (ETAS), Cell Broadcast (CB), Voice Alert (Public Address), Digital Signage und Massenmedien. Abbildung 6 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Citizen-Authority Interaction der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco und Partnern, die diese Funktionen zur Verfügung stellen, sind in Tabelle 6 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss. Architecture White Paper Abbildung 6: Städte verbessern die Kommunikation mit Bürgern unter Verwendung der Funktionen des Architekturbausteins Citizen-Authority Interaction. Stationary Users emergency call Emergency Response Manager M National Warning Center IP Network (Internet) disseminate emergency warnings PSTN exchange information PSAP/ Control Room Personal Computer TV Telephone Radio Mobile Users Notebook Digital Screens Cell Phone/ Smart Phone Public Address Systems 227270 Citizen Tabelle 6: Lösungskomponenten des Architekturbausteins Citizen-Authority Interaction Anbieter Lösung Beschreibung Cisco Emergency Responder Verfolgt den physischen Standort des Anrufers innerhalb der Cisco Unified Communications-Umgebung – auch wenn das Telefon bewegt wurde. Damit wird sichergestellt, dass die Notrufzentrale (Public Safety Answering Point) die Einsatz- und Rettungskräfte vor Ort sofort an die richtige Stelle innerhalb des Gebäudes steuert und den Anruf erwidern kann, falls dies erforderlich ist. Cisco Digital Media System Ermöglicht Behörden, Bürger über Notfälle durch Versand von Text, Videos, Bildern, Animationen und Webinhalten auf digitale Anzeigetafeln, die mit dem Netzwerk verbunden sind, zu informieren. Behörden können die Inhalte zentral erstellen, speichern und den Zeitpunkt für den Versand festlegen. Integrated Communication Control System Ermöglicht Notrufzentralen die Erfassung von Informationen von Anrufern, die verschiedene Geräte und Medientypen nutzen, und leitet diese an die Einsatz- und Rettungskräfte weiter, die sich auf dem Weg zum Einsatzort befinden. Emergency Communication and Collaboration Platform Ist integrierbar in den Cisco Unified Communications Manager. Notrufzentralen können mit Bürgern über VoIP, Video, E-Mail oder SMS kommunizieren. InformaCast Ermöglicht Organisationen, Audio-Streams und Textnachrichten an mehrere IP-Telefone, IP-Lautsprecher, Desktop-Benachrichtigungssysteme und Overhead-Paging-Systeme gleichzeitig zu versenden. Per Knopfdruck auf ein IP-Telefon oder Klick von einem PC aus können Organisationen für öffentliche Sicherheit eine Aufnahme entweder live, in aufgezeichneter Version oder termingebunden an eine oder mehrere Paging-Gruppen versenden. IWSAlerts Transformiert das IP-Netzwerk und die angeschlossenen Geräte in ein einheitliches Notfall-Benachrichtigungssystem und informiert innerhalb weniger Minuten per Warnmeldungen tausende Personen, die PCs, Mobiltelefone, IP-Telefone und Lautsprecheranlagen nutzen. Organisationen für öffentliche Sicherheit können IWS-Alerts nutzen, um betroffenen Bürgern detaillierte Anweisungen zu übermitteln und Feedback zu erhalten, wodurch sie eine sichere Notfallreaktion gewährleisten. Architecture White Paper Fazit Die öffentliche Sicherheit ist ein komplexer Bereich, der sich rapide entwickelt. Ein einzelner Anbieter allein kann nicht alle erforderlichen Komponenten für eine Architektur liefern. Ausschlaggebend ist daher, dass die Industrie offene Schnittstellen entwickelt und einsetzt, die auf hochqualitativen Lösungen zur Zusammenarbeit basieren. Die Open Platform for Safety and Security von Cisco bietet eine Architektur für Lösungsanbieter, mit der sich gemeinsam neue Gesamtlösungen erstellen und implementieren lassen. Organisationen, die in das Krisenmanagement involviert sind, können sich an den Bereich Öffentliche Sicherheit bei Cisco wenden. Die Lösungen von Cisco erfüllen folgende Ziele: Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen E ffektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und von verschiedenen Städten Überwachung und Störfallkontrolle Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen in der Öffentlichkeit V erbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen und Bürgern Weitere Informationen Weitere Informationen über die Open Platform for Safety and Security sowie relevante Produkte und Beratungsleistungen für Ihre spezielle Anwendung stehen von Cisco und deren Partnern zur Verfügung unter: www.cisco.com/go/copss sowie www.cisco.com/web/DE/uinfo/customer-briefingcenter/oeffentliche_sicherheit.html TANDBERG, now part of Cisco Kaiserwerther Str. 115 40880 Ratingen Germany E-mail: [email protected] Internet: www.tandberg.de Cisco Systems GmbH Am Söldnermoos 17 85399 Hallbergmoos Germany E-mail: [email protected] Internet: www.cisco.de Cisco Systems Schweiz GmbH Richtistrasse 7 8304 Wallisellen/Zürich Switzerland E-mail: [email protected] Internet: www.cisco.ch Cisco Systems Austria GmbH Handelskai 94-96 1206 Wien Austria E-mail: [email protected] Internet: www.cisco.at Copyright© 1992-2011 Cisco Systems, Inc. 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