hier

Mit der Cisco Open Platform
for Safety and Security (COPSS)
werden Anforderungen an die
öffentliche Sicherheit in Städten
umgesetzt
Architecture White Paper
Inhaltsverzeichnis
Was ist COPSS?
3
Herausforderungen an die Sicherheit in Städten und Metropolregionen
3
Die Vision zur Sicherheit in der Stadt und Metropolregion
5
Ziel 1: Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen 5
Ziel 2: Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen
7
Ziel 3: Effektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und von verschiedenen Städten
8
Ziel 4: Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle
10
Ziel 5: Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen in der Öffentlichkeit
14
Ziel 6: Verbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen und Bürgern
15
Fazit
17
Weitere Informationen
17
Architecture White Paper
Was ist COPSS?
Die Cisco Open Platform for Safety and Security ist eine offene Architektur-Plattform,
um Lösungen zu schaffen, die Städte und Metropolregionen dabei unterstützen,
Störungen der öffentlichen Sicherheit zu vermeiden. Sie helfen bei der Vorbereitung
auf mögliche Ereignisse sowie bei der angemessenen Reaktion darauf. Die Plattform
besteht aus sechs Bausteinen und bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten zum
Schutz der öffentlichen Sicherheit wie beispielsweise im Krisenmanagement, bei
Polizei- und Grenzkontrollen, Massenveranstaltungen sowie im öffentlichen Verkehr, in
Haftanstalten und Bewährungseinrichtungen.
Entsprechend richtet sich dieses Whitepaper an Organisationen, die Investitionen in
Sicherheitstechnologien planen, sowie an Lösungsanbieter. Dabei werden in erster
Linie die Einsatzbereiche der Lösungen von Cisco für die Sicherheit in Städten aufgezeigt und folgende Ziele verfolgt:
 Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen
 Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen
 Effektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und von verschiedenen Städten
 Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle
 Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen
 Verbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen und Bürgern
Herausforderungen an die Sicherheit in Städten und Metropolregionen
Moderne Städte müssen Bürger und Unternehmen vor vielen unterschiedlichen
Gefahren schützen. Dazu gehören Kriminalität, Terrorismus, Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Naturkatastrophen und Notfallsituationen. Auf Basis von diversen Krisensituationen, die sich tatsächlich ereigneten – unter anderem den Bombenanschlägen
auf öffentliche Verkehrsmittel in Madrid 2004 und London 2005 sowie zunehmenden
Gewalttaten in deutschen U- und S-Bahnen, die etwa zum Tod von Dominik Brunner in
München 2009 führten – wurden die wichtigsten Herausforderungen an die Sicherheit
herausgearbeitet.
 I mmer ausgeklügeltere Sicherheitsbedrohungen: Kriminelle setzen bei
Straftaten immer häufiger moderne Technologien ein. So werden heute Terroranschläge auch mit neuartigen Elektronikgeräten wie Smartphones, GPS-Navigationsgeräten und anonymen E-Mail-Konten geplant und durchgeführt.
 U
mstieg auf flexible Planung: Viele Notfallpläne basieren auf der Durchführung
von detaillierten und dokumentierten Methoden. Der Nachteil dieses Ansatzes
besteht darin, dass nicht alle Eventualitäten vorhersehbar sind. Zweckmäßiger ist
daher ein Ansatz, der auf flexibler Planung gründet. Bei diesem Vorgehen wird eine
Architektur mit verschiedenen Funktionen bereitgestellt, die in einer Vielzahl von
Szenarien eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht improvisierte Reaktionen auf
unvorhersehbare Bedrohungen.
 F
ehleranfälligkeit von selten durchgeführten Prozessen: Wenn Mitarbeiter
einen Prozess nur selten durchführen, ist die Fehlerwahrscheinlichkeit hoch. So
bemerkt das zuständige Personal einen Alarmruf, der von einem Notfallsystem
ausgelöst wird, möglicherweise nicht, da die Mitarbeiter die Kontrollprozesse nicht
genau kennen. Darüber hinaus erzeugt die Verwaltung von getrennten Systemen
für Notfallsituationen und für die alltägliche Kommunikation eine Verdoppelung der
Ausgaben für die Schulung und Administration sowie für Aktualisierungen.
Architecture White Paper
 S
chwierigkeiten bei der Überwachung und Verwaltung mehrerer Systeme:
Die steigende Zahl und die unterschiedlichen Arten der Bedrohungen haben dazu
geführt, dass Behörden zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit gezwungen sind, immer mehr Systeme zu verwalten. So wurden vielerorts bereits umfangreiche Investitionen in Videoüberwachungskameras, Funkalarmsysteme, Brandbekämpfungsanlagen und andere Lösungen getätigt. Im Moment ergänzen sie
Behörden mit weiteren Systemen für die Sicherheit im Internet, Ereigniskorrelation
sowie die Reaktion auf chemische, biologische und radiologische Gefahren. Wird
aber jede Lösung einzeln in einem proprietären Netzwerk bereitgestellt, steigen
die Kosten für die Verwaltung zunehmend.
 U
nsicherheiten aufgrund unterschiedlicher Notfallkommunikationssysteme:
Ein unzureichender Informationsfluss bei der Vorbereitung und im Management
von Katastrophen, sowohl innerhalb als auch zwischen beteiligten Organisationen,
gehört zu den häufigsten Fehlerursachen. Dies liegt zumeist an einer mangelnden Weitergabe von Informationen durch ungeklärte Zuständigkeiten, Konflikten
zwischen Behörden, politischen Erwägungen und der fehlenden Interoperabilität
von Kommunikationssystemen. Dies kann unter Umständen sogar Menschenleben
kosten und nicht nur unnötig Geld.
 O
rganisatorische Grenzen und öffentlich-private Partnerschaften: In einem
Krisenfall müssen viele Personen aus unterschiedlichen Organisationen Informationen weiterleiten und eng zusammenarbeiten. Dazu gehören neben
Behörden für öffentliche Sicherheit auch Krankenhäuser, Kliniken, Schulen
und Wohneinrichtungen für Senioren, die in der Regel Informationen aus Datenschutzgründen unter Verschluss halten und Gewissheit benötigen, dass Informationen nur für die Dauer eines Krisenfalls bereitgestellt werden – nach dem
Prinzip Kenntnis nur bei Bedarf.
 W
achsende Abhängigkeit von sicherheitsrelevanten Infrastrukturen im
Privatsektor: Bürger verlassen sich auf die Sicherheit wichtiger Infrastruktureinrichtungen, die von Privatunternehmen betrieben werden und in Stadtzentren
oder in der Nähe von Stadtzentren angesiedelt sind. Dazu gehören etwa ChemieFabriken, Kraftwerke oder Flughäfen sowie wichtige Börsenplätze. Dies verdeutlicht
die Notwendigkeit von sicheren Infrastruktur-Architekturen in Großstädten, die den
Informationsaustausch mit Organisationen aus dem privaten Sektor sicherstellen.
 I nternetkriminalität: Unbeabsichtigt riskieren Mitarbeiter Angriffe aus dem Internet, etwa indem sie infizierte Laptops an den Arbeitsplatz mitbringen oder Webseiten besuchen, die Schadsoftware enthalten. Damit öffnen sie Internetkriminellen
den Weg in das Unternehmensnetzwerk für den Diebstahl sensibler Informationen und ermöglichen weitere Angriffe. Auch kritische Infrastrukturen sind diesen
Risiken ausgesetzt und können sich auf die Stromerzeugung und Stromverteilung, das Transportwesen, auf Öl- und Gaspipelines, die Wasserversorgung und
Telekommunikationssysteme auswirken. Störungen dieser Infrastrukturen haben
signifikante wirtschaftliche Folgen.
 F
alsch informierte Öffentlichkeit: Während Exekutivorgane in der Regel sofort
auf Krisensituationen in Städten reagieren können, informieren Behörden die
Bürger häufig erst Stunden nach Eintreten einer Krise über die Gefahren. Je größer das Ausmaß des Zwischenfalls ist, desto sorgfältiger müssen Informationen
übermittelt werden. Denn die Veröffentlichung von zu vielen Informationen kann zu
einer Massenpanik führen, während zu wenige Informationen die Bürger eventuell
nicht ausreichend über die Gefahr in Kenntnis setzen und diese dann keine Vorkehrungen treffen können.
 P
rivatsphäre der Bürger: Behörden für öffentliche Sicherheit sind verpflichtet,
die Daten der Bürger verantwortlich zu erfassen, zu sichern und einzusetzen.
Architecture White Paper
Die Vision zur Sicherheit in der Stadt und Metropolregion
COPSS ermöglicht die Umsetzung der Vision einer umfassenden Sicherheit in Großstädten und deckt dazu unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Die Plattform gewährleistet die Bearbeitung von mehr Sicherheitsvorfällen mit weniger Personal und setzt
dadurch Ressourcen frei für die Kriminalitätsprävention. Dies wird durch eine verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten erreicht, da Notfallmaßnahmen optimiert,
Reaktionszeiten verkürzt sowie das Ausmaß und die Auswirkungen eines Zwischenfalls verringert werden können. Zu dieser Vision gehört, dass Städte ihre bestehende
Infrastruktur nicht ersetzen müssen. Vielmehr können sie ihre getätigten Investitionen
schützen und ein einheitliches „System aus Systemen“ bilden. Dieser Ansatz ist robust
und bietet Lösungen für vielfältige Bedrohungen. Von der Cisco Open Platform for
Safety and Security (COPSS) und den Lösungen, die darauf basieren, profitieren
Städte, indem sie Sicherheitssysteme zur täglichen Überwachung sowie Systeme für
Krisensituationen einsetzen und damit Kosten verringern. Zudem beseitigen sie das
Risiko, sich auf Notfallsysteme zu verlassen, die Mitarbeiter nicht regelmäßig einsetzen.
Im Folgenden erläutert dieses Whitepaper die Ziele, mit denen die Vision für Sicherheit in Großstädten unterstützt wird, die Anforderungen zur Umsetzung der Ziele sowie
die Lösungen der COPSS.
Ziel 1: Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen
In Krisensituationen ist es entscheidend, dass die Zeit zwischen dem Auftreten eines
Zwischenfalls und der Reaktion darauf so kurz wie möglich ist. Um diesen Prozess zu
beschleunigen, benötigen Mitarbeiter Systeme, die sofort Informationen von verschiedenen Meldesystemen, zum Beispiel für Rauch, Feuer oder Einbruch, und unterschiedlichen Behörden bereitstellen, diese verarbeiten, um Abweichungen festzustellen, und
sie leicht verständlich und zugeschnitten auf die Position des zuständigen Mitarbeiters
darstellen. Damit können Entscheider im Krisenzentrum dem Personal am Einsatzort
schneller entsprechende Aufgaben zuweisen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann,
sind folgende Funktionen erforderlich:
 Intelligentes Datenmanagement: Behörden erfassen Informationen aus unterschiedlichen Quellen, etwa von Bürgern, Einsatz- und Rettungskräften und unterschiedlichen Sensoren.
 Prozessverwaltung: Für die Umwandlung von Daten in verwertbare Informationen
sind Werkzeuge zur Datenanalyse, -korrelation und -konsolidierung erforderlich.
Das Personal für Notfallsituationen benötigt zudem einen rollenbasierten Einblick in
die Informationen.
 Einheitliches Lagebild: Alle teilnehmenden Organisationen müssen in der Lage
sein, Informationen aus ihren Systemen weiterzuleiten und entsprechend ihrer
Rolle auf Informationen zuzugreifen. Durch ein gemeinsames Lagebild (Common
Operational Picture) wird der Ort, an dem sich der Einsatzleiter befindet, irrelevant.
Denn jeder, der an dem Notfallprozess beteiligt ist, kann von jedem Ort aus auf die
Informationen zugreifen und diese weiterleiten.
Abbildung 1 stellt die Lösung dar, die auf dem Architekturbaustein „Command
and Control“ der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco
und Partnerunternehmen entnehmen Sie Tabelle 1. Einzelheiten finden Sie unter
www.cisco.com/go/copss.
.
Architecture White Paper
Abbildung 1: Mehrere Behörden vereinheitlichen die Prozesse unter Verwendung des Architekturbausteins Command and Control.
Virtual Control Room
(Fusion Center)
IP
Mobile Forces
Cisco IBNS
Cisco IPICS
Server
High-Available
IP Network
Cisco EPM
IP
Mission Critical Applications
Sensors
Storage and
Databases
Other
Systems
Tabelle 1: Lösungen des Architekturbausteins Command and Control
Anbieter
Lösung
Beschreibung
Identity Based
Networking Services
(IBNS) und Enterprise
Policy Manager von
Cisco
Ermöglicht Organisationen die Definition von abgestuften Regeln. So wird kontrolliert, wer auf das Netzwerk,
die Informationen und Anwendungen zugreifen kann.
Die Regeln berücksichtigen Echtzeitinformationen wie
Netzwerkbelastungen.
Cisco IP Interoperability and Collaboration
System (IPICS)
Ermöglicht Mitarbeitern innerhalb einer Organisation
oder organisationsübergreifend die direkte Kommunikation über unterschiedliche Kommunikationskanäle
und -geräte wie beliebige Funkgeräte (analog, digital),
herkömmliche Telefone, IP-Telefone, Mobiltelefone oder
Softphones.
Lösungen für die
öffentliche Sicherheit
Die Lösungen verbessern die Bereitschaft, Reaktionsfähigkeit und Aktivitäten, um Auswirkungen durch
einen Zwischenfall besser zu begegnen. Die Lösungen
kombinieren das Risiko- und Daten-Management,
Identitätslösungen, investigatives Fall-Management
sowie die Befehls- und Kontrollsteuerung.
Anwendungen für das
Situations- und VideoManagement
Die webbasierte Schnittstelle überwacht sämtliche
physikalische Sicherheitskomponenten und sorgt für
die schnelle Ermittlung und Lösung von Sicherheitsverletzungen in Echtzeit. Einsetzbar zur Überwachung
und Verwaltung von Staatsgrenzen, unbemannten
entfernten Standorten sowie Gebäuden und Firmengeländen. Das Betriebspersonal kann an jedem
beliebigen Standort arbeiten.
TIES
Ermöglicht den Aufbau eines virtuellen OnlineBewachungszentrums, das verschiedene Daten
wie lokale, nationale und globale Ereignisse, Notfallnummern, Wetterdaten, Hochwasser, Gesundheitsvorschriften und Warnungen sowie Verkehrsinformationen bereitstellt. TIES übermittelt Warnungen und
Benachrichtigungen über potenzielle Störungen auf
webbasierte und mobile Clients.
227265
Virtual Control Room
(Fusion Center)
Architecture White Paper
Ziel 2: Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen
Um frühzeitig auf einen Vorfall reagieren zu können, benötigen Krisenstäbe überall,
sofort und zuverlässig Zugang zu Informationen. Diese können von zentralen Datenbanken, Überwachungs-Sensoren oder Einsatz- und Rettungskräften am Ort des
Ereignisses stammen. Der Zugriff auf die Informationen darf dabei nicht auf den
Standort des Helfers, die Art des Netzwerkes oder das Gerät beschränkt sein. Vielmehr sollte der Zugriff auf Basis von Richtlinien erfolgen und im Zusammenhang mit
der Rolle der Einsatzkraft stehen. Für die Umsetzung dieses Ziels müssen folgende
Anforderungen erfüllt sein:
 Ausfallsichere Infrastruktur: Mechanismen für Redundanzen und Ausfallsicherheit sorgen dafür, dass das Netzwerk auch im Fall partieller Ausfälle der zugrundeliegenden Infrastruktur verfügbar bleibt.
 Interoperabilität: Mitarbeiter müssen in der Lage sein, Sprache, Video und Daten
per Fest- und Funknetz zu übertragen. Dazu gehören auch umfangreiche Daten
wie Grundrisse von Gebäuden. Benötigt werden dafür Kommunikationsgeräte und
Netzwerke, die offene Standards unterstützen.
 Internetsicherheit: Um sensible Informationen wie die persönlichen Daten der
Bürger zu schützen, müssen Behörden für öffentliche Sicherheit das Netzwerk
vor unberechtigtem Zugriff sowie internen und externen Angriffen sichern.
Abbildung 2 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Mission-Critical
Network der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco für ein
solches Netzwerk sind in Tabelle 2 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter
www.cisco.com/go/copss.
Abbildung 1: Mehrere Behörden vereinheitlichen die Prozesse unter
Verwendung des Architekturbausteins Command and Control.
Mobile Site
Remote Post
IP
Network
IP
Network
Data Center
IP
Network
Access
Distribution
Core
Unified Computing
Virtualization
Central
Information
227266
network-centric
service and
applications
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Tabelle 2: Lösungen des Architekturbausteins Mission-Critical Network
Anbieter
Lösung
Beschreibung
Cisco Outdoor
Wireless
Lösungen
Organisationen für öffentliche Sicherheit profitieren durch den
kostengünstigen Aufbau der kabellosen Netzwerke für den
Außeneinsatz, die auch in mobilen Einsatzwagen verfügbar sind.
Um die öffentliche Sicherheit in Ballungszentren zu gewährleisten, sind Funknetze für die Anbindung von mobilen Nutzern an
die Leitstelle sowie für die Verbindung zwischen den Anwendern und die Bereitstellung von ortsbezogenen Informationen
wie die Lokalisierung von Endgeräten und Personal geeignet.
CiscoWorks
Ermöglicht die zentrale Verwaltung aller Komponenten von
Cisco, die in einem Netzwerk implementiert sind. Die Funktionen umfassen Netzwerkerkennung, Topologieansichten,
zentralisierte Konfiguration, Überwachung und Fehleranalyse
in Echtzeit.
Data Center
Lösungen
Bieten eine hochverfügbare, sichere Plattform für die Speicherung, Verarbeitung und die Verteilung von Informationen. Zu
den Lösungen gehören das Cisco Unified Computing System,
Storage Area Network (SAN) Switches, Wide-Area Application
Services (WAAS) sowie Application und Content Networking.
Cisco Trust
und Identity
Management
Lösung
Verhindert den unberechtigten Zugang und gewährt gleichzeitig auf einfache Weise den Zugriff durch neue oder temporär
beschränkte Nutzer und Geräte. Diese Lösungen kontrollieren
automatisch, ob die Geräte über die erforderliche Software
und Konfiguration verfügen, sobald sich diese anmelden. Sie
erkennen Sicherheitsprobleme selbstständig und können diese
nach vordefinierten Regeln bearbeiten. Weitere Lösungen aus
dieser Produktreihe prüfen, ob definierte Richtwerte überschritten werden, und sorgen damit für den Schutz vor unbekannten
oder völlig neuen Bedrohungen.
Cisco Integrated Services
Routers und
Cisco Catalyst
Switches
Diese moderne Router- und Switchgeneration kombiniert
mehrere Services wie Sprache, Video, Funk und Firewall in
einer Plattform. Die Administration wird vereinfacht und es
wird gewährleistet, dass Sprache, Video und Daten auch
sicher per Funk übertragen werden.
Ziel 3: Effektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt
und von verschiedenen Städten
Häufig scheitert die behördenübergreifende Zusammenarbeit an nicht kompatiblen
Kommunikationssystemen. Für eine umfassende Interoperabilität sind folgende
Funktionen erforderlich:
 M
ultimodalität: Einsatz- und Rettungskräfte vor Ort sowie Personal, das im
Hintergrund arbeitet, müssen die Flexibilität haben, mit jedem verfügbaren
Gerät kommunizieren zu können. Dazu gehören analoge oder digitale Funkgeräte, Mobiltelefone, herkömmliche Telefone, IP-Telefone oder Laptops.
 B
ehördenübergreifend: Das Personal, das für die öffentliche Sicherheit
zuständig ist, muss in der Lage sein, mit den Mitarbeitern in anderen Behörden
zusammenzuarbeiten.
 A
d hoc: Organisationen, die für die Sicherheit in Ballungszentren zuständig sind,
müssen in der Lage sein, ihre Systeme für die Dauer der Zusammenarbeit zu
koppeln und auf einfache Weise Lagezentren per Web- und/oder Videokonferenz
zusammenzuschalten.
Abbildung 3 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Incident Collaboration
der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco für die Zusammenarbeit in Krisensituationen sind in Tabelle 3 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter
www.cisco.com/go/copss.
.
Architecture White Paper
Abbildung 3: Die wirksame Zusammenarbeit innerhalb und zwischen
Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit wird durch den Architekturbaustein
Incident Collaboration ermöglicht.
Mobile User
Headquarters
Cisco IPICS
Server
Public
Network
IP
M
Cisco Unified
Communcations
Manager
V
IP Network
Radio
Remote Site
V
Cisco MeetingPlace/
WebEx/TelePresence
PSTN
V
Voice GW
with
Survivability
IP
TDM Phone
227267
Cisco Unified
Presence Server
Tabelle 3 : Lösungen des Architekturbausteins Incident Collaboration
Anbieter
Lösung
Beschreibung
Cisco Unified
Communications
Manager
Zentralisierte oder verteilte Call Processing-Lösung, die Kosten
deutlich verringert, da für das verteilte Modell jeder Standort
lediglich einen Cisco Integrated Services Router und Cisco
Unified IP-Telefone benötigt.
Cisco Voice
Gateways
Verbindet den Cisco Unified Communications Manager mit
herkömmlichen TDM-Sprachsystemen. Sobald die Netzwerkverbindung zwischen der Geschäftsstelle und dem zentralisierten Cisco Unified Communications Manager nicht mehr
verfügbar ist, stellt das Cisco Sprachgateway automatisch für
den Zeitraum des Ausfalls eine Verbindung zum öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) her und baut automatisch die IP-Netzwerkverbindung auf, sobald diese wieder verfügbar ist.
Cisco Unified
Presence Server
Informiert über die Präsenz von Personen und darüber, wie
diese bevorzugt erreicht werden. Auf diese Weise wird wertvolle Zeit gespart: Telefonnummern müssen nicht umsonst
gewählt oder Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden.
Kommunikationsendgeräte
Dazu gehören Cisco Unified IP-Festnetz- und IP-Funktelefone
mit und ohne Cisco IP Communicator sowie ein funktionsreiches Softphone. Der Cisco Unified Personal Communicator
umfasst ein Softphone sowie Anwendungen zur Zusammenarbeit wie Präsenztools, Voicemail, Instant Messaging und
Unified Messaging. Alle Kommunikationsgeräte von Cisco können XML-Anwendungen bereitstellen, unter anderem Ereignisstatus, Video- und Audio-Paging oder den Informationszugriff.
Cisco IP Interoperability and
Collaboration
System (IPICS)
Mit Konferenz- und Videolösungen von Cisco können Meetings
an verschiedenen Standorten per Sprache, Video und über das
Web ad hoc erfolgen. Cisco Tele-Presence liefert lebensgroße
Bilder sowie eine sehr hohe Audio- und Videoqualität. Auch
mobile Einheiten können in eine solche Konferenz eingebunden
werden.
Architecture White Paper
Fallstudie: Piedmont Region, Virginia (USA)
Ziel mehrerer unabhängiger Gerichte in Virginia war die Umsetzung einer interoperablen Kommunikation. Die in den einzelnen Abteilungen vorhandenen Funkgeräte zu ersetzen, wäre allerdings nicht finanzierbar gewesen. Eine Lösung bot
die Installation des Cisco IP Interoperability and Collaboration Systems (IPICS).
Mit IPICS können Mitarbeiter mit jedem beliebigen Funksystem, herkömmlichen
Telefonen, IP-Telefonen und Mobiltelefonen an einer Multikanal-Konferenz teilnehmen. In einem Bericht schreibt Dean Hairston, Leiterin der Polizeidirektion in
Danville, Virginia, „....das Projekt belegt den Erfolg des ungewöhnlichen Modells
zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit in der öffentlichen Sicherheit mit Hilfe
von IP-Technologie auf lokaler und bundesstaatlicher Ebene. Zum allerersten Mal
sind diese Organisationen nun in der Lage, übergreifend zu kommunizieren.
Wir empfehlen allen staatlichen Einrichtungen, ihre bestehenden IP-Netzwerkinfrastrukturen zu überprüfen und von den umfassenden Kommunikationsmöglichkeiten zu profitieren.“
Ziel 4: Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle
Alle beteiligten Personen einer Krisensituation müssen in der Lage sein, schnell auf
verfügbare Informationen zuzugreifen, um wirksam auf Katastrophen größeren Ausmaßes zu reagieren. Darüber hinaus müssen alle Personen auch von entfernten Standorten Maßnahmen ergreifen können und damit unabhängig sein von den Personen am
Einsatzort. Um dieses Ziel umzusetzen, müssen folgende Funktionen erfüllt sein:
 S
ensorsysteme: Ein flächendeckendes System mit Sensoren hat zum Beispiel
das Autobahnamt Sachsen installiert. Mit einem breitbandigen Borderless Network auf Basis von Cisco-Technologie verbindet es landesweit bislang getrennte
Steuerungs- und Überwachungssysteme, IT- und Kommunikationsanwendungen.
Angeschlossen sind unter anderem Notruf- und Glättemeldeanlagen, Betriebsfunk,
Verkehrsbeeinflussungs- sowie Tunnelbetriebstechnik und Videokameras. Sie werden nun über ein gemeinsames Glasfasernetzwerk auf IP-Basis betrieben. Neben
Hochverfügbarkeit bietet es eine flexible Verkehrssteuerung, vereinfachte Wartung,
höhere Sicherheit, umweltfreundlichen Betrieb sowie effizientes Management.
Und durch die Vermeidung von Staus werden Treibhausgasemissionen reduziert.
 I ntelligente Videoanalyse: Anhand von Videoanalyse-Software werden vordefinierte Ereignisse identifiziert und Maßnahmen ergriffen, sobald ein Ereignis erkannt
wird, etwa durch Warnmeldungen. Dabei bietet die Videoanalyse in Kameras Vorteile gegenüber derjenigen in zentralen Servern: Sie benötigt weniger Netzwerkbandbreite und reduziert Hardwarekosten sowie Platzbedarf.
 V
erfolgung und Überwachung von Vermögenswerten und Personen: Für die
Sicherheit in Städten ist es bisweilen erforderlich, den Aufenthaltsort von Personen
und Sachwerten zu ermitteln. Sicherheitsbehörden nutzen dazu RFID-Tags, die an
Objekten angebracht werden, oder statten Personen mit Armbändern oder Ausweisen damit aus. Diese kleinen Transponder werden von fest installierten Lesegeräten oder RFID-Handlesegeräten erkannt.
 F
ernsteuerung: Systeme wie Luftstromöffnungen und Sprinkleranlagen lassen
sich per Fernsteuerung kontrollieren. Sie können von Personen oder Sensoren ausgelöst werden. Wird beispielsweise ein Leck durch einen Gassensor entdeckt, kann
das Aufsichtspersonal das Ventil ferngesteuert sperren. Alternativ dazu kann durch
einen Alarm eine Aktion ausgelöst werden, die das Ventil automatisch schließt.
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Abbildung 4 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Sensing and Actuation
der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco und Partnerunternehmen
entnehmen Sie Tabelle 1. Einzelheiten finden Sie unter www.cisco.com/go/copss.
Abbildung 4: Die Überwachung, Beobachtung und Störfallkontrolle erfolgt
anhand des Architekturbausteins Sensing and Actuation.
Intelligent
Telematic
Headquarters/
Control Room
Mobile Forces
Cisco Physical
Access Control
High-Available
IP Network
Cisco Video
Surveillance
Manager
Weather
Surveillance
(Lightening
Detection)
IP
Cisoc IP
Camera
Traffic
Monitoring
Weather
Surveillance
(Tempurature,
Precipitation)
227268
Analytics
Software
On Demand
Traffic Lights
Tabelle 4: Lösungen des Architekturbausteins Sensing and Actuation
Anbieter
Lösung
Beschreibung
Cisco IP Video
Surveillance
Cameras
Erfassen Videos in SD (Standard Definition) oder HD (High
Definition) in den Formaten MPEG-4 oder H.264. Die Kameras
lassen sich mit Mikrofonen, Lautsprechern und Zugangskontrollsystemen integrieren – beispielsweise, um das Streaming eines
Videos zu starten, wenn eine Zugangskarte gestohlen wurde.
Cisco Video
Surveillance
Manager
Ermöglicht Organisationen die Verwaltung, Vervielfältigung, das
Verteilen und Archivieren von Video-Streams. Die webbasierte
Oberfläche authentifiziert und verwaltet den Zugriff und die
Lösungskomponenten. Anhand der integrierten Cisco Video
Surveillance Virtual Matrix wird ausgewählt, welche VideoStreams situationsbezogen angesehen werden sollen.
Cisco Physical
Access Control
Ermöglicht dem Sicherheitspersonal, Türen nach einem vordefinierten Zeitplan oder bei Bedarf ferngesteuert zu sperren
und zu entsperren. Zugriffsrechte können abhängig von der
Tageszeit oder dem Wochentag variieren. Die Lösung ist in die
Cisco Video Surveillance integrierbar.
Wireless Sensor
Networks
Ermöglicht Notfallorganisationen in akuten Lagen die schnelle
Entwicklung und Implementierung von Wireless Sensor Networks. Die Lösung basiert auf dem IETF RFC4944, dem Standard für die IPv6-Kommunikation über das schwachstromige
Übertragungsprotokoll für Funknetze IEEE 802.15.4.
FaceVACS
Erkennt Gesichter und verhindert damit Identitätsbetrug,
dient der Personenkontrolle und unterstützt die physikalische
Zugangskontrolle. Die offene Systemarchitektur vereinfacht
die Integration in andere Systeme.
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Anbieter
Lösung
Beschreibung
Location-Based
Services
Lokalisiert Personen und Gegenstände unter Verwendung
von kleinen AeroScout RFID-Tags. Die Lösungen lokalisieren
zudem alle 802.11-fähigen drahtlosen Geräte wie Laptops. Die
Lösungen werden zur Diebstahlprävention und für automatische
Warnmeldungen eingesetzt, sobald sich Gegenstände oder
Personen außerhalb der definierten Standorte befinden.
ObjectVideo
Software
Analysiert Videos, um Ereignisse zu ermitteln, die von Interesse
sind: die Übertretung von äußeren Begrenzungslinien, der
Aufenthalt an verbotenen Orten, der unberechtigte Zutritt oder
das unberechtigte Verlassen sowie Diebstahl. Sobald nutzerdefinierte Regeln verletzt werden, erzeugt ObjectVideo eine
Warnmeldung oder startet eine andere nutzerdefinierte Aktion,
beispielsweise eine Videoaufzeichnung per Cisco Video
Surveillance Manager.
Customized
Cisco Integrated
Services
Routers
Bietet kundenspezifische, schnell implementierbare Cisco
Router; diese schützen kritische Infrastrukturen speziell in den
Bereichen Telemedizin, Öl, Gas und Bergbau; Einsatzoption
auch zur Überwachung von Grenzregionen. Die Lösung wird
unter anderem in CBRNE-Sensoren, Zugangskontrollgeräten,
physikalischen Sicherheitsgeräten, Radargeräten und Videoüberwachungssystemen angewandt.
SPM Sensor
Policy Manager
Kombiniert Eingaben aus mehreren beliebigen Sensoren, die
miteinander vernetzt sind, unabhängig vom Hersteller, und stellt
die Informationen in jedem beliebigen Browser zur Verfügung.
ViaLogy SPM erstellt Lagebilder in Echtzeit und reduziert
Falschmeldungen sowie falsche Ergebnisse. Die Lösung startet
zudem nutzerdefinierte Aktionen, wenn Sensoren einen entsprechenden Vorfall melden und benachrichtigt beispielsweise
Notfallpersonal.
EdgeFrontier™
Ermöglicht Organisationen den Aufbau und die Handhabung
von Lösungen, die Daten aus verschiedenen Endgeräten und
Anwendungen integrieren, darunter auch bestehende Sensoren
sowie Cisco Video Surveillance Media Server, Cisco Access
Control Manager und Anwendungen für Nutzer. Durch Verwendung des bestehenden Netzwerkes für die ferngesteuerte
Überwachung und den Datenaustausch werden die Gesamtbetriebskosten verringert.
Fallstudie: Tracking-System für die Katastrophenhilfe im amerikanischen Bundesstaat Texas
Staatliche Stellen im amerikanischen Bundesstaat Texas verfolgten das Ziel,
die Sicherheit von Personen, die aufgrund besonderer Anforderungen stärker
gefährdet sind, während einer Evakuierung zu erhöhen. Diese Anforderungen
konnten umgesetzt werden durch die Installation von GPS-Tracking-Geräten in
Bussen, die für Evakuierungen zum Einsatz kommen, sowie durch die Ausgabe
von Armbändern mit integrierten RFID-Tags an Personen, die spezielle Hilfe
benötigen. Der zuständige Leiter der inneren Sicherheit des Bundesstaates
Texas kommentierte, „...Rettungs- und Einsatzkräfte sind durch das System in der
Lage, den Aufenthaltsort von ausgewählten Gegenständen und Personen im
gesamten Bundesstaat und in Echtzeit zu bestimmen.” Das Programm wird von
Exekutivorganen, Katastrophenhelfern, Städten, Bezirken und dem Bundesstaat
Texas gemeinsam getragen.
Architecture White Paper
Ziel 5: Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen in der Öffentlichkeit
Eine höhere Sichtbarkeit von Polizeikräften verringert zum einen die Kriminalität und
zum anderen die Angst vor Kriminalität. Je weniger Zeit Polizisten im Büro verbringen,
um dort Informationen zu sammeln, desto mehr Zeit steht ihnen für die Präsenz in der
Öffentlichkeit zur Verfügung. Um dies zu ermöglichen, sind folgende Anforderungen
notwendig:
 M
obile Endgeräte: Polizeibeamte müssen unabhängig von Ihrem Aufenthaltsort
in der Lage sein, auf Echtzeitvideos, Landkarten mit Satellitenbildern, GPS-Tracking
und globale Datenbanken zuzugreifen. Dafür benötigen sie mobile Endgeräte,
auf denen entsprechende Anwendungen laufen und die allen Umweltbedingungen
standhalten. Zudem muss am Einsatzort eine drahtlose Verbindung wie Wi-Fi,
Satellit oder GSM/UMTS bestehen.
 F
lexible Netzwerke: Ein Incident Area Network (IAN) wird lediglich für die Dauer
eines Einsatzes errichtet und verbindet alle Mitarbeiter am Einsatzort sowie das
Netzwerk an der Einsatzzentrale. IANs lassen sich auch bewegen – als ob sie in
mobilen Einsatzwagen installiert wären.
 O
rtsbezogene Dienste: Personal und Objekte müssen mit RFID-Tags ausgerüstet sein, damit aktuelle Informationen über ihre Position und möglicherwiese auch andere Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Herzfrequenz
übertragen werden.
Abbildung 5 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Mobile Force
der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Die Lösungen von Cisco, die über diese
Funktionen verfügen, sind in Tabelle 5 dargestellt. Einzelheiten finden Sie unter
www.cisco.com/go/copss.
Abbildung 5: Erhöhung der Polizeipräsenz in der Öffentlichkeit mit
Lösungen aus dem Architekturbaustein Mobile Force.
Ruggedized
WLAN Router
IP Network
WLAN
Headquarters
S
N
E
Wireless
Location
Appliance
WiFi
Tags
Mobile User
227269
W
Architecture White Paper
Tabelle 5: Lösungen des Architekturbausteins Mobile Force
Anbieter
Lösung
Beschreibung
Cisco Unified
Wireless
Network Solution
Bietet sichere Outdoor Wi-Fi Mesh-Funktionen durch den Übertragungsstandard 802.11a/b/g. Umfasst Routenoptimierung,
Auto-Recovery bei Störungen oder Ausfällen, Ausfallsicherheit
sowie dynamische Reoptimierung, wenn neue Bereiche ergänzt
werden. Die sogenannte Zero-Touch-Konfiguration ermöglicht
eine schnelle Erweiterung des Netzwerkes, weil keine Vor-OrtKonfiguration erforderlich ist.
Cisco ESR 5900
Series Rugged
Integrated
Services Router
Erweitert das IP-Netzwerk verkabelter Grundstücke und
Gebäude auf die Bereiche in den Einsatzwagen sowie in unmittelbarer Nähe dieser Einsatzwagen. Mobile Einsatzkräfte sind
somit permanent verbunden. Das modulare Design in Industriequalität ist auch ideal für den Einsatz in allen Umgebungen.
Cisco Outdoor
Wireless Mesh
Network Solution
Macht die Verkabelung jedes Zugangspunktes im Netzwerk
überflüssig. Vereinfacht kosteneffizient die Ausdehnung des
Netzwerkes. Zugangspunkte erkennen sich automatisch und
kommunizieren kontinuierlich miteinander. Verschlechtert sich
eine Verbindung, ermittelt der Zugangspunkt einen besseren
Übertragungsweg und nutzt diesen.
Cisco Wireless
Location
Appliance
Verfolgt simultan den Standort tausender drahtloser Geräte
und Objekte sowie Personen mit RFID-Tags. Ermöglicht Organisationen, Mitarbeiter und Gegenstände nachzuverfolgen,
bietet ortsbezogene Warnmeldungen und speichert historische
Ortsinformationen die verwendet werden, um Tendenzen zu
erkennen.
Cisco 3300
Series Mobility
Services Engine
Ermöglicht Organisationen die Bereitstellung einer Anwendung
per Wi-Fi, Ethernet, WiMAX oder Mobilnetz und erhöht damit die
Sicherheit und Verwaltbarkeit. Mitarbeiter, die Dual-Mode Telefone oder Laptops verwenden, können zwischen Mobilnetzen
und Wi-Fi-Netzen ohne Unterbrechung des Services wechseln.
Die Lösung umfasst Cisco Context-Aware Software, Cisco
Mobile Intelligent Roaming und Cisco Adaptive Wireless IPS.
Cisco ContextAware Mobility
Bietet Anwendungen für das Standort-Tracking in Echtzeit, die
Präsenzermittlung sowie die Aufdeckung von Engpässen.
Fallstudie: Stadtpolizei Zürich
Bislang hatte die Stadtpolizei Zürich auf Funkgeräte gesetzt, um Informationen
über Verdächtige und Ereignisse zu sammeln. Der Zugriff auf Fotos und Datenbanken musste im Büro erfolgen und führte dazu, dass die Beamten nicht bei
den Bürgern vor Ort sein konnten. Nun können die Beamten auch in ihren Einsatzwagen auf landesweite, regionale und lokale Datenbanken sowie das Internet
zugreifen. Die Einsatzwagen sind mit Cisco 3200 Mobile Access Routern ausgestattet und stellen die jeweils beste verfügbare Funkverbindung her:
 Wireless LAN in der Polizeizentrale
 Universal Mobile Telecommunication System (UMTS),
High Speed Downlink Packet Access (HSDPA)
 Global System for Mobile Communications (GSM),
Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE)
 Optional auch per Satellit
Die Verbindung wird auch aufrechterhalten, wenn sich die Einsatzwagen
zwischen verschiedenen Funknetzen bewegen. Durch den Zugriff auf Informationen in den Einsatzwagen können die Beamten nun mehr Zeit im
Außendienst verbringen.
Architecture White Paper
Ziel 6: Verbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen
Einrichtungen und Bürgern
Städte müssen ihren Bewohnern Hilfsmittel zur Verfügung stellen, um Sicherheitsvorfälle zu melden und Hilfe zu rufen. Bürger erwarten beispielswiese, dass sie mit
Behörden über moderne Kommunikationsmedien wie videofähige Telefone oder SMS
kommunizieren können. Die Einbindung von multimedialen Informationen bei einem
Notruf kann wertvolle Daten liefern, die für die schnelle Reaktionsplanung hilfreich
sind. Auf der anderen Seite benötigen auch öffentliche Stellen effizientere Wege für
die Kommunikation mit den Bürgern. Die erforderlichen Funktionen zur Umsetzung
dieses Ziels sind:
 V
erteilte Notrufsysteme: Tritt ein Notfall auf, beispielsweise ein Verkehrsunfall, ein Brand, ein Verbrechen oder eine medizinische Notfallsituation, müssen
Bürger zuverlässige Hilfsmittel nutzen können, um diesen zu melden und Hilfe
zu rufen. Ein Notruf, der bei einer öffentlichen Notrufzentrale eingeht, darf nie
verloren gehen.
 N
otrufgeräte: Bürger müssen in der Lage sein, einen Notfall per Mobiltelefon oder
mit einem herkömmlichen Telefon mit VoIP zu melden. Alarmpunkte können auch
in Autos installiert werden, die bei einem Notfall eine Warnmeldung absetzen. Die
Europäische Kommission und die Industrie haben sich darauf geeinigt, alle neuen
Kraftfahrzeuge ab 2010 mit eCall Alarmsystemen auszurüsten. Tritt ein Verkehrsunfall auf, meldet das Modul diesen automatisch an eine 112-Notrufzentrale und
übermittelt Details über den Unfall sowie den Standort des Autos unter Verwendung eines eingebauten GPS-Systems und einer integrierten SIM-Karte oder
eines vernetzten Mobiltelefons. Die Notrufzentrale leitet die Standortinformationen
per Satellit an einen Einsatzwagen weiter. In den USA besteht ein ähnlicher Service
mit dem Namen OnStar.
 P
ublic Alert Notification: Diese Systeme leiten Warnmeldungen schnellstmöglich an Einzelpersonen, Stadtverwaltungen oder Organisationen weiter und
warnen vor bevorstehenden Notfällen oder gefährliche Ereignissen. Die Nachricht
enthält die Beschreibung des Ereignisses sowie die betroffenen Gebiete und
übermittelt Anweisungen. Treten beispielsweise giftige Dämpfe aus einer ChemieFabrik aus, kann die Behörde die benachbarten Bürger darüber informieren, dass
sie Fenster und Türen schließen und auf weitere Anweisungen warten sollen.
Ist eine Eingangsbestätigung erforderlich, kann das System die Meldung solange
zustellen bis diese erfolgt, oder die Nachricht wiederholt in regelmäßigen
Abständen für die Dauer des Zwischenfalls senden. Zu den Technologien gehören:
Emergency Telephone Alert System (ETAS), Cell Broadcast (CB), Voice Alert
(Public Address), Digital Signage und Massenmedien.
Abbildung 6 zeigt die Lösung, die auf dem Architekturbaustein Citizen-Authority
Interaction der Cisco Sicherheitsplattform basiert. Lösungen von Cisco und Partnern,
die diese Funktionen zur Verfügung stellen, sind in Tabelle 6 dargestellt. Einzelheiten
finden Sie unter www.cisco.com/go/copss.
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Abbildung 6: Städte verbessern die Kommunikation mit Bürgern unter Verwendung der Funktionen des Architekturbausteins Citizen-Authority Interaction.
Stationary Users
emergency
call
Emergency
Response
Manager
M
National
Warning
Center
IP Network
(Internet)
disseminate
emergency
warnings
PSTN
exchange
information
PSAP/
Control Room
Personal
Computer
TV
Telephone
Radio
Mobile Users
Notebook
Digital
Screens
Cell Phone/
Smart Phone
Public Address
Systems
227270
Citizen
Tabelle 6: Lösungskomponenten des Architekturbausteins
Citizen-Authority Interaction
Anbieter
Lösung
Beschreibung
Cisco
Emergency
Responder
Verfolgt den physischen Standort des Anrufers innerhalb der
Cisco Unified Communications-Umgebung – auch wenn das
Telefon bewegt wurde. Damit wird sichergestellt, dass die
Notrufzentrale (Public Safety Answering Point) die Einsatz- und
Rettungskräfte vor Ort sofort an die richtige Stelle innerhalb
des Gebäudes steuert und den Anruf erwidern kann, falls dies
erforderlich ist.
Cisco Digital
Media System
Ermöglicht Behörden, Bürger über Notfälle durch Versand
von Text, Videos, Bildern, Animationen und Webinhalten auf
digitale Anzeigetafeln, die mit dem Netzwerk verbunden sind,
zu informieren. Behörden können die Inhalte zentral erstellen,
speichern und den Zeitpunkt für den Versand festlegen.
Integrated
Communication
Control System
Ermöglicht Notrufzentralen die Erfassung von Informationen von
Anrufern, die verschiedene Geräte und Medientypen nutzen,
und leitet diese an die Einsatz- und Rettungskräfte weiter, die
sich auf dem Weg zum Einsatzort befinden.
Emergency
Communication
and Collaboration
Platform
Ist integrierbar in den Cisco Unified Communications Manager.
Notrufzentralen können mit Bürgern über VoIP, Video, E-Mail
oder SMS kommunizieren.
InformaCast
Ermöglicht Organisationen, Audio-Streams und Textnachrichten
an mehrere IP-Telefone, IP-Lautsprecher, Desktop-Benachrichtigungssysteme und Overhead-Paging-Systeme gleichzeitig zu
versenden. Per Knopfdruck auf ein IP-Telefon oder Klick von
einem PC aus können Organisationen für öffentliche Sicherheit
eine Aufnahme entweder live, in aufgezeichneter Version oder termingebunden an eine oder mehrere Paging-Gruppen versenden.
IWSAlerts
Transformiert das IP-Netzwerk und die angeschlossenen Geräte
in ein einheitliches Notfall-Benachrichtigungssystem und informiert innerhalb weniger Minuten per Warnmeldungen tausende
Personen, die PCs, Mobiltelefone, IP-Telefone und Lautsprecheranlagen nutzen. Organisationen für öffentliche Sicherheit können
IWS-Alerts nutzen, um betroffenen Bürgern detaillierte Anweisungen zu übermitteln und Feedback zu erhalten, wodurch sie
eine sichere Notfallreaktion gewährleisten.
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Fazit
Die öffentliche Sicherheit ist ein komplexer Bereich, der sich rapide entwickelt. Ein
einzelner Anbieter allein kann nicht alle erforderlichen Komponenten für eine Architektur liefern. Ausschlaggebend ist daher, dass die Industrie offene Schnittstellen
entwickelt und einsetzt, die auf hochqualitativen Lösungen zur Zusammenarbeit
basieren. Die Open Platform for Safety and Security von Cisco bietet eine Architektur
für Lösungsanbieter, mit der sich gemeinsam neue Gesamtlösungen erstellen und
implementieren lassen.
Organisationen, die in das Krisenmanagement involviert sind, können sich an den
Bereich Öffentliche Sicherheit bei Cisco wenden. Die Lösungen von Cisco erfüllen
folgende Ziele:
 Enge Abstimmung verschiedener Behörden für gemeinsame Aktionen
 Datenschutz, Interoperabilität und Verfügbarkeit von Informationen
 E
ffektive Zusammenarbeit von Behörden innerhalb einer Stadt und
von verschiedenen Städten
 Überwachung und Störfallkontrolle
 Erhöhte Präsenz von Sicherheitsorganen in der Öffentlichkeit
 V
erbesserte Kommunikation zwischen öffentlichen Einrichtungen
und Bürgern
Weitere Informationen
Weitere Informationen über die Open Platform for Safety and Security sowie
relevante Produkte und Beratungsleistungen für Ihre spezielle Anwendung stehen
von Cisco und deren Partnern zur Verfügung unter:
www.cisco.com/go/copss sowie www.cisco.com/web/DE/uinfo/customer-briefingcenter/oeffentliche_sicherheit.html
TANDBERG, now part of Cisco
Kaiserwerther Str. 115
40880 Ratingen
Germany
E-mail: [email protected]
Internet: www.tandberg.de
Cisco Systems GmbH
Am Söldnermoos 17
85399 Hallbergmoos
Germany
E-mail: [email protected]
Internet: www.cisco.de
Cisco Systems Schweiz GmbH
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8304 Wallisellen/Zürich
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E-mail: [email protected]
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