Was ist das Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 01 Hilfe Treffer Internet im Gesundheitswesen 10 z 11 Klaus Adelhard inhaltsuÈberblick Das Internet wird in Zukunft eines der wichtigen Informations- und Kommunikationsmedien im Gesundheitswesen sein. Nach einer grundsaÈtzlichen ErlaÈuterung werden zahlreiche Informationen gegeben, die bei der Einrichtung eines Internetzuganges oder einer eigenen PraÈsenz im Netz hilfreich sind. Zur Suche von relevanter Information im Internet werden umfassend Adressen sowohl fuÈr allgemeine Information als auch speziell fuÈr den Medizinbereich aufgefuÈhrt; ein Beispiel zeigt eine Literaturrecherche. Neben den Themenbereichen ¹Intranet im Krankenhausª und ¹Datenschutzª werden ausfuÈhrlich QualitaÈtskriterien fuÈr Internetangebote dargestellt. Was ist das Internet? 10 z 11 | 01 Moderne Technologien beeinflussen die Einstellung der Menschen und den Umgang innerhalb der Gesellschaft. Das Internet ist eine technische Errungenschaft, die gerade dabei ist die moderne Informationsgesellschaft zu veraÈndern. Die MoÈglichkeit, auf Informationsquellen in der ganzen Welt zuzugreifen und Menschen auf entfernten Erdteilen in wenigen Augenblicken zu erreichen, fasziniert immer groÈûere Teile der BevoÈlkerung. Das Internet ist dabei in mancher Beziehung mit den anderen groûen Errungenschaften der Menschheit vergleichbar. Eisenbahn und Automobil brachten den Menschen eine bis dahin ungeahnte physische MobilitaÈt. Das Telefon ermoÈglichte erstmals GespraÈche zwischen weit entfernten Partnern. Durch den Buchdruck konnten Schriften in groûer StuÈckzahl hergestellt werden. Das Internet sorgt fuÈr die 1 Arztbrief, RoÈntgenbild, HerztoÈne ± alles uÈbers Internet 10 z 11 01 Was ist das Internet? Inhalt FolgenabschaÈtzung mit Fragezeichen Suchen Treffer Hilfe schnelle elektronische Verbreitung von Ideen und Vorstellungen. Auch der Inhalt der Nachrichten wird immer vielfaÈltiger. So koÈnnen uÈber das Internet nicht nur Arztbriefe ausgetauscht werden, sondern auch Radiologische Bilder oder HerztoÈne von Patienten. Die neuen technischen MoÈglichkeiten paaren sich mit dem ernsten Interesse fuÈr die eigene Gesundheit, der von Patienten oder ganzer Teile der BevoÈlkerung. Wissenschaftler, Ørzte, Patienten, AngehoÈrige oder allgemein Interessierte nutzen das neue Medium im verstaÈrkten Maûe. Damit ergeben sich neue Perspektiven fuÈr die Gesundheitsversorgung, die heute sicher erst teilweise umgesetzt sind: Das Wissen um neue erprobte Methoden kann schneller an den behandelnden Arzt gebracht werden, der den jeweils aktuellen Stand des Wissens uÈber das Internet erhaÈlt. Patienten koÈnnen sich selbst uÈber das Internet informieren. Wie jede Entwicklung zieht auch das Internet positive und negative Folgen nach sich. Øndert sich durch das Internet die Art und Weise, wie die Gesundheitsversorgung in Deutschland durchgefuÈhrt wird? Entstehen neue Kosten fuÈr die Netzdienste oder kann der Arbeitsablauf oÈkonomischer gestaltet werden? Øndert sich das VerhaÈltnis zwischen Arzt und Patient? FoÈrdert das Internet den muÈndigen BuÈrger oder verliert man sich in einer unkontrollierten Datenflut? Die Gesellschaft, wie auch jeder Einzelne, muû sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen. Bestehende gesetzliche Vorgaben sind das Postgeheimnis, das Telekommunikationsgesetz oder die Straûenverkehrsordnung. So wie man lernen muû zu telefonieren oder mit dem Auto zu fahren, muû auch der Umgang mit dem Internet gelernt werden. Bessere Kenntnis hilft die neuen MoÈglichkeiten optimal zu nutzen. 2 Technik der Netzdienste Inhalt Suchen 10 z 11 02 Hilfe Treffer Das Internet geht von der Vorstellung aus, daû viele unabhaÈngige und unterschiedliche Netzwerke existieren, die untereinander Daten austauschen. Die Netze koÈnnen technisch aus Kupfer- oder Glasfaserkabeln bestehen oder auch auf Satellitenverbindung aufbauen. Eine offene Netzwerkarchitektur erlaubt den Austausch von Daten unabhaÈngig von der verwendeten Technik, dem Hersteller oder dem Betreiber des Netzwerks. Informationen werden innerhalb der Netzwerke und zwischen ihnen selbstaÈndig weitergereicht, ohne daû eine uÈbergeordnete Zentrale den Fluû der Daten steuert. Einrichtungen wie das Network Information Center (http://www.nic.de/), die Internet Society (http://www.isoc.org/) oder das ReÂseaux IP EuropeÂens (http://www.ripe.net/) kontrollieren lediglich die weltweit einheitliche Vergabe von Namen und Adressen und die Erstellung von technischen Standards. Die Konzeption des Internet war so erfolgreich, daû heute fast alle LaÈnder der Erde angeschlossen sind. Mehrere Millionen Menschen nutzen das Internet taÈglich, um untereinander zu kommunizieren oder Nachschlagewerke zu nutzen. Technik der Netzdienste Alles funktioniert ohne Zentrale 10 z 11 | 02 Inhaltliche Anforderungen werden durch technische LoÈsungen realisiert. Dieser Abschnitt beschreibt wesentliche Basisdienste, die durch das Internet realisiert werden. Die Dienste werden sehr unterschiedlich genutzt. In Tabelle 1 wird der Anteil der Netzdienste dargestellt. Die Daten beziehen sich auf Hochschulen in Bayern, die jedoch fuÈr das gesamte Internet typisch sein duÈrften. 3 10 z 11 02 Technik der Netzdienste Inhalt Suchen Treffer Hilfe Abb. 1: Schematische Darstellung der Struktur des Internets Tabelle 1: Prozentualer Anteil verschiedener Netzdienstea Dienst WWW ftp News E-Mail a Prozentualer Anteil 42% 11% 5% 3% Quelle: Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften: Statistik des TCP/IP-Verkehrs im Weitverkehrsbereich (B-WiN) Zeitraum: 11.01.99 12:00±18.01.99 05:58 ± http://www.lrz-muenchen.de/services/netz/ statistik/ipstat9902/ 4 Technik der Netzdienste Inhalt Suchen 10 z 11 02 Hilfe Treffer File-Transfer Eine der aÈltesten Anwendungen der Computernetze ist die elektronische Ûbertragung von ¹Aktenª (engl. file). Durch das sog. ftp (File Transfer Protocol) koÈnnen ganze Dateien oder Programme uÈbertragen werden. Auch heute wird dieser Netzdienst dafuÈr genutzt. Daten werden von einem entfernten Rechner aktiv auf den eigenen Rechner geladen. Die umgekehrte Richtung ist ebenso moÈglich. Der Zugriff auf Daten kann durch ein Kennwort geschuÈtzt sein. So halten z. B. Firmen kostenlose Programme auf ihren Rechner bereit. Dies koÈnnen Demonstrationsversionen mit eingeschraÈnktem Umfang oder begrenzter Nutzungsdauer sein. Vor dem Kauf kann so das Produkt getestet werden. DIMDI (Deutsches Institut fuÈr Medizinische Dokumentation und Information, http:// www.dimdi.de) bietet einen Teil des deutschen ICD (International Statistical Classification of Diseases, http:// www.who.int/hst/icd-10/) auf diese Weise an. Der ungekuÈrzte SchluÈssel kann nur nach Abschluû eines vollstaÈndigen Lizenzvertrags bezogen werden. Aber auch vollstaÈndige Anwendungen koÈnnen kostenlos auf diesem Weg bezogen werden. Dies sind haÈufig Entwicklungen an UniversitaÈten. Verschiedene kommerzielle Anwendungen, wie z. B. von Netscape, koÈnnen unentgeltlich bezogen werden. FuÈr den Zugriff auf geschuÈtzte Programme oder Daten benoÈtigt man eine Zugriffsberechtigung, die uÈber einen Benutzernamen und ein Kennwort abgepruÈft wird. Dieser Zugriff wird haÈufig benutzt, um Daten zwischen eigenen Rechnern auszutauschen. Dies koÈnnten Rechner im BuÈro und zu Hause sein. Kommerzielle Firmen bieten neue Programme oder elektronische Nachschlagewerke fuÈr Kunden an, die einen Servicevertrag abgeschlossen haben. 5 DatenuÈbertragung mittels Internet Kostenlose Demooder Vollprogramme 10 z 11 02 Technik der Netzdienste Inhalt Damit Umlaute erhalten bleiben Suchen Treffer Hilfe Elektronische Post Die elektronische Post (E-Mail) ist ebenfalls ein Dienst, der bereits seit laÈngerer Zeit besteht. UrspruÈnglich war er dazu gedacht, kleinere Texte zwischen zwei oder mehreren Partnern auszutauschen. So kann als EmpfaÈnger eine oder mehrere Adressen angegeben werden. Kopien der Nachrichten koÈnnen versendet werden. Diese Kopien koÈnnen als ¹Carbon Copyª (CC) oder als ¹Blind Carbon Copyª (BCC) verschickt werden. Wenn es wichtig ist, daû die EmpfaÈnger der Kopien ungenannt bleiben, sollten sie als ¹Blind Carbon Copyª versendet werden. Dann werden sie den anderen EmpfaÈngern nicht bekanntgegeben. Unter anderem wird die elektronische Post haÈufig genutzt, um Termine zu vereinbaren oder schriftliche Fragen zu stellen. Eine wesentliche Weiterentwicklung stellt ¹Multipurpose Internet Mail Extensionsª (MIME) dar. Sie erlaubt es, Nachrichten zu versenden, die uÈber den US-amerikanischen Zeichensatz hinausgehen. Erst dadurch wird es allgemein moÈglich, Umlaute oder andere europaÈische Sonderzeichen zu versenden. Vor allem koÈnnen jetzt auch Grafiken, Filme, Musik oder andere Nachrichten uÈbertragen werden. MIME definiert einen Standard um beliebige Objekte uÈber den elektronischen Postweg zu uÈbertragen. Der Rechner ¹weiûª, welches Objekt angekommen ist und startet die richtige Applikation. So wird Word gestartet, wenn ein Microsoft Word Dokument uÈbertragen wurde oder die Medienwiedergabe bei einem Tondokument. Damit vertrauliche Nachrichten uÈber das Internet sicher uÈbertragen werden koÈnnen, sollten sie verschluÈsselt werden. Damit ist es moÈglich Nachrichten gesichert zu uÈbertragen, ohne daû Sender oder EmpfaÈnger explizit komplizierte VerschluÈsselungsprogramme aufrufen muÈssen. 6 Technik der Netzdienste Inhalt Suchen 10 z 11 02 Hilfe Treffer List-Server Elektronische Post ist fuÈr die Kommunikation zwischen Partnern konzipiert, die dem Absender bereits bekannt sind. Diese Idee laÈût sich erweitern, wenn der EmpfaÈnger der Nachricht ein Verteiler ist. Nachrichten werden dann nicht mehr nur an eine Adresse, sondern an eine Vielzahl verschickt. So lassen sich Diskussionsgruppen zu bestimmten Themen im Internet aufbauen. Eine Anfrage wird dann an alle Teilnehmer verschickt. Antworten koÈnnen dann entweder an die ganze Liste oder nur an den Absender zuruÈckgegeben werden. Um an diesen Diskussionsrunden teilzunehmen, muû man sich explizit anmelden und bekommt ab diesem Zeitpunkt alle Nachrichten zugeschickt. Damit diese Diskussionsrunden nicht miûbraucht werden, gibt es verschiedene KontrollmoÈglichkeiten. Zum einen kann der Kreis der Teilnehmer beschraÈnkt werden. Nur der EigentuÈmer der Liste kann einen neuen Teilnehmer eintragen. Bei moderierten Listen werden Nachrichten erst nach manueller ÛberpruÈfung freigegeben. Dies bedeutet einen betraÈchtlichen Mehraufwand, kann aber die QualitaÈt der Diskussionsrunde erheblich verbessern. Newsgruppen Ein anderer Weg um Diskussionsgruppen im Internet aufzubauen sind Newsgroups. Nachrichten werden ebenfalls an eine Zentrale geschickt. Dort werden sie thematisch sortiert und lokal gespeichert. Eine breite Verteilung an die Teilnehmer der Diskussionsrunde erfolgt nicht. Zur Steigerung der Effizienz werden die BeitraÈge ggf. an andere Server weitergegeben. Um Nachrichten zu lesen, muû man sich aktiv an die Newsgruppe wenden. Die BeitraÈge werden nicht automatisch an die eigene Adresse ge7 Im Netz diskutieren Zugriff auf aÈltere BeitraÈge 10 z 11 03 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen Treffer Hilfe schickt. DafuÈr stehen auch BeitraÈge aus der Vergangenheit zur VerfuÈgung. GrenzuÈberschreitende Information erleichtert die Arbeit 10 z 11 | 03 World-Wide-Web Hinter dem World-Wide-Web (WWW) steht die Idee eines einheitlichen Informationsraums, in dem Informationen bereitgestellt und mit anderen geteilt werden (http:// www.w3.org/). Die universelle EinsatzfaÈhigkeit ist essentiell fuÈr das Konzept. Ein Hypertext-Link kann auf alles verweisen, seien es persoÈnliche Notizen von lokaler oder globaler Bedeutung, vorlaÈufige Notizen oder offizielle Verlautbarungen. Ein solches universelles und weltumspannendes Netzwerk koÈnnte dann auch ein realistischer Spiegel oder sogar ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft sein, in der wir arbeiten und spielen und uns untereinander austauschen. Die Computer koÈnnten uns helfen, unser Tun besser zu verstehen und unserer Arbeit besser zu gestalten. Mit der groûen Menge hochwertiger Information auf dem World-Wide-Web ist der erste Schritt bereits RealitaÈt, auch wenn immer noch wenige Menschen Zugriff auf Werkzeuge haben, um Dokumente selbst fuÈr das WorldWide-Web bereitzustellen. Die Arbeitsweise in unserer Gesellschaft hat sich durch das WWW veraÈndert, so daû manche Arbeiten ohne das WWW nicht mehr moÈglich sind. Es ist aber noch ein weiter Weg, bis sich die Arbeitsprozesse soweit auf das WWW abstuÈtzen, daû hier das WWW zum besseren VerstaÈndnis unserer TaÈtigkeiten herangezogen werden kann. Wie kommt man ans Internet? Der Zugang zum Internet wird uÈber einen Internet-Provider realisiert. Er ist der technische und organisatori8 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 03 Hilfe Treffer Abb. 2: Aufgaben eines Internet-Providers sche Vermittler zwischen dem Endkunden und dem globalen Internet. Er bietet Einzelpersonen, Instituten oder Firmen den Zugang zum Internet. Der Provider verfuÈgt auf der einen Seite uÈber eine feste Verbindung an das Internet und auf der anderen Seite uÈber viele Verbindungen, uÈber die sich die Kunden anschlieûen koÈnnen (Abb. 2). Dieser Service wird inzwischen von mehreren hundert Firmen in Deutschland angeboten. Die Provider unterscheiden sich im Umfang der angebotenen Leistungen und der Preise. Dienstleistungen von Internet-Providern Verbindung zum Internet z Eigene Homepage im WWW z Eigener Name im Internet (Domain) z E-Mail-Account z 9 Die beste Ûbersicht uÈber Preis und Leistung: im Internet 10 z 11 03 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen z z z z Treffer Hilfe E-Commerce Individuelle Konzeption und Realisierung von heterogenen Netzwerken Installation und Konfiguration von StandardInternetsoftware, Inhouse-Schulungen im Bereich UNIX und Netzwerkadministration Sicherheitsanalyse und Realisierung von Firewallsystemen Die Anzahl der Firmen sowie deren Leistung und Preise aÈndern sich staÈndig. Die aktuellste Ûbersicht sollte daher am besten uÈber das Internet bezogen werden. Informationsquellen uÈber Provider im Internet z http://www-cache.rrzn.uni-hannover.de/ such-prov.html z http://www.internet-provider.org/ z http://www.denic.de/Denic/mitglieder.html z http://dir.yahoo.com/Regional/Countries/ Germany/Business_ and_Economy/Companies/ Internet_Services/Access_Providers/ Der richtige Zugang Verbindung zum Internet Der wichtigste Service ist der eigentliche Zugang zum Internet. Die Endkunden koÈnnen sich uÈber eine analoge Telefonleitung oder digital uÈber ISDN bei Ihrem Provider einwaÈhlen. Die Geschwindigkeit des Internetzugangs richtet sich nach der LeistungsfaÈhigkeit der Telefonverbindung und der EinwaÈhlknoten des Providers. Die Verbindung wird hergestellt, wenn auf das Internet zugegriffen werden soll. Danach wird die Verbindung vom Endkunden wieder abgebaut. Wichtig ist, daû der Provider uÈber 10 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 03 Hilfe Treffer eine ausreichend hohe Anzahl von ZugaÈngen verfuÈgt. Sonst ist damit zu rechnen, daû der Zugang zum Internet haÈufig belegt ist. Der Provider sollte uÈber einen Zugang in Ihrem lokalen Ortsnetz oder eine kostenlose Zugangsnummer verfuÈgen. Ansonsten fallen zusaÈtzliche Kosten fuÈr FerngespraÈche fuÈr den Internetzugang an. Dieser Zugang uÈber eine WaÈhlverbindung ist geeignet, wenn von einzelnen Rechnern nur zu bestimmten Zeiten auf das Internet zugegriffen werden soll. Wenn Rechner staÈndig an das Internet angebunden werden sollen oder das gesamte Netzwerk eines Krankenhauses oder einer Forschungseinrichtung auf das Internet zugreifen soll, ist es guÈnstiger eine Standleitung einrichten zu lassen. Die Kosten sind geringer und lassen sich auch besser in ein Budget einplanen als die variablen Kosten einer Telefonverbindung. Ûber Standleitungen lassen sich auch hoÈhere Ûbertragungsgeschwindigkeiten realisieren, was bei einer groûen Zahl von Nutzern (Netzwerk) oder bei der Ûbertragung von Bildern notwendig sein kann. Internet-Provider verfuÈgen uÈber einen festen Anschluû an das globale Internet. Die ÛbertragungskapazitaÈten sind sehr unterschiedlich. Auch hier spielt wieder die Geschwindigkeit eine groûe Rolle. Je hoÈher die Anschluûgeschwindigkeit, um so schneller koÈnnen Daten aus dem Internet abgerufen werden. Da sich alle Endkunden des Internet-Providers diese Verbindung teilen, benoÈtigen Provider mit vielen Endkunden entsprechend schnellere Leitungen. Wichtig ist ebenfalls, wo der Provider angeschlossen ist. Einige Firmen verfuÈgen uÈber eigene Leitungen bzw. Satellitenverbindungen nach den USA. Damit kann dort auf Seiten besonders schnell zugegriffen werden. Besteht 11 WaÈhlverbindung oder Standleitung? Unterschied in den ÛbertragungskapazitaÈten 10 z 11 03 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen Treffer Hilfe aber kein direkter Anschluû an den deutschen Teil des Internet, werden alle Anfragen uÈber Amerika umgeleitet. Der Zugriff auf Informationen in der eigenen Stadt kann dann langsamer sein als der Zugriff auf Informationen in Kalifornien. Pauschalpreis ist sicherer Homepage sollte zum Haus passen Eigene Homepage im Internet Ûber die reine Verbindung zum Internet hinaus werden von den meisten Anbietern weitere Dienstleistungen angeboten. Der Auftritt im World-Wide-Web gehoÈrt mit zu diesen Angeboten. Damit koÈnnen Sie auf Rechnern des Internet-Providers Informationen uÈber Ihre Einrichtung hinterlegen. Die Informationen koÈnnen abgerufen werden, auch wenn Ihre lokalen Rechner nicht mit dem Internet verbunden sind. Der Umfang der Homepages und der damit verbundene Preis ist zwischen den einzelnen Providern sehr unterschiedlich. HaÈufig richtet sich der Preis nicht nur nach dem Umfang des Internetauftritts, sondern auch danach, wie haÈufig auf die Seiten zugegriffen wurde. In diesem Fall lassen sich die laufenden Kosten nur sehr schlecht vorausberechnen. Man sollte daher versuchen, pauschale Abkommen mit dem Internet-Provider zu vereinbaren. Auf einer eigenen Homepage koÈnnen Informationen uÈber die eigene Klinik, spezielle Angebote, Spezialsprechstunden, Besuchszeiten o. aÈ. angeboten werden. Fotos des Hauses und ggf. auch die der Mitarbeiter koÈnnen abgelegt werden. Der Umfang der angebotenen Informationen ist eine wichtige Entscheidung, die gut uÈberlegt und in die organisatorische und administrative Struktur des Hauses eingebettet sein muû. Bei der Auswahl des Internet-Providers muû beachtet werden, ob eigene Homepages angeboten werden und ob 12 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 03 Hilfe Treffer dies den eigenen AnspruÈchen und Anforderungen genuÈgt. Der moÈgliche Umfang des Internetauftritts und die Preise sind zwischen den Providern unterschiedlich. Viele Provider bieten als weiteren Service die Erstellung der Internetauftritte an. Dabei muÈssen die anfallenden Kosten beruÈcksichtigt werden. Nicht nur die einmaligen Kosten fuÈr die Erstellung muÈssen betrachtet werden. FuÈr die regelmaÈûige Aktualisierung muû ein Konzept entwickelt werden und die laufenden Kosten kalkuliert werden. Von verschiedenen Firmen werden fuÈr die Entwicklung eigener Internetseiten entsprechende Programme (HTML-Editoren) angeboten. Mit diesen Programmen kann man auf den eigenen Rechnern die Internetseiten erstellen und aÈndern. Um den vollen Umfang der MoÈglichkeiten nutzen zu koÈnnen, benoÈtigen manche Programme (z. B. Frontpage) Erweiterungen auf dem Server, der von Internet-Providern bereit gestellt wird. Eigener Name im Internet (Domain) Die Rechner im Internet werden uÈber einen weltweit eindeutigen Namen angesprochen (z. B. www.w3.org). Der Internet-Provider verfuÈgt fuÈr seine eigenen Rechner im Internet ebenfalls uÈber solche Namen (z. B. www.aol.de) FuÈr Ihren eigenen Internetauftritt koÈnnen Sie diese Adressen verwenden (z. B. [email protected], www.aol.de/ klinik). HaÈufig ist es gewuÈnscht, daû der Name des Internet-Providers nicht in der eigenen Adresse erscheint. Die Adresse soll nur den eigenen Namen enthalten (z. B. [email protected], www.klinik.de). Diese Adressen werden von den Network Information Centers (NIC) vergeben. Die Beantragung und Realisation dieser Adressen wird meist durch den Internet-Provider vorgenommen. Die 13 Alte Daten machen sich schlecht im Netz 10 z 11 03 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Der Name will gut uÈberlegt sein Nicht zu knapp kalkulieren Suchen Treffer Hilfe Kosten fuÈr den eigenen Domainnamen variieren zwischen den einzelnen Providern. Wichtig ist auch die Frage, unter welchem Namen Ihre Seiten im Internet zu finden sind. Die einfachste MoÈglichkeit ist es, unter der Adresse Ihres Internet-Providers zu erscheinen. Damit wird Ihr Name zu http:// www.provider.de/~IhrName. Professioneller ist es natuÈrlich, eine eigene Adresse (Domain) zu besitzen: www.IhrName.de. Die meisten Internet-Provider bieten diesen Service gegen zusaÈtzliche GebuÈhren an. E-Mail-Account Die meisten Internet-Provider stellen auch einen E-MailAccount zur VerfuÈgung, mit der elektronische Post ausgetauscht werden kann. Je nach Vertrag werden vom Provider eine oder mehrere Adressen bereitgestellt. Das Mengenvolumen wird von den Providern beschraÈnkt. Dies betrifft zum einen die maximale GroÈûe jeder einzelnen Nachricht. Wenn umfangreiche Dokumente (z. B. Bilder oder Grafiken) verschickt werden soll, kann diese BeschraÈnkung wichtig werden. Zum anderen ist die Gesamtmenge der gespeicherten Nachrichten begrenzt. Auch hier muû darauf geachtet werden, daû die BeschraÈnkung groûzuÈgig gewaÈhlt werden. Werden die Grenzen uÈberschritten, werden ankommende Nachrichten automatisch an den Absender zuruÈckgeschickt. Es existieren leistungsfaÈhige Programme, mit denen E-Mail auf dem eigenen Rechner versendet, empfangen und verwaltet werden koÈnnen. Der Internet-Provider muû entsprechende Schnittstellen zur VerfuÈgung stellen, damit dies moÈglich wird. Ein weit verbreiteter Standard fuÈr den Zugriff auf die eigene E-mail ist ¹POPª. 14 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 03 Hilfe Treffer E-Commerce Die Bedeutung des Handels (Electronic oder E-Commerce) im Internet steigt. Internet-Provider bieten dazu LoÈsungen an. FuÈr KrankenhaÈuser, Kliniken oder niedergelassene Ørzte ist dieses Angebot primaÈr nicht relevant. FuÈr die bessere Bindung der Zuweiser an ein Krankenhaus sollte uÈberlegt werden, in wie weit der Zugriff auf interne Patientendaten ermoÈglicht werden kann. An Datenschutz, Datensicherheit und die Authentifizierung der Nutzer muÈssen hohe Anforderungen gestellt werden, fuÈr die bereits LoÈsungen angeboten werden. Die Nutzung von Electronic Commerce durch das Krankenhaus kann jedoch in Zukunft groÈûere Bedeutung erhalten. Bestellung von Verbrauchs- oder InvestitionsguÈtern uÈber das Internet wird von GroûhaÈndlern angeboten werden. Auch die Bestellung von Arzneimitteln uÈber diesen Weg ist denkbar und machbar. Die direkte Ankopplung der eigenen Materialverwaltung und des Bestellwesens mit den elektronischen Anwendungen der Lieferanten kann den Bestellvorgang wesentlich vereinfachen und effizienter gestalten. Der Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern und das Nutzen von Sonderangeboten kann durch das Internet unterstuÈtzt werden. Es koÈnnten kurzfristig Preisinformationen eingeholt und verglichen werden. Konzeption von Firewallsystemen und Sicherheitsanalyse Der Schutz vertraulicher Patientendaten muû im medizinischen und klinischen Umfeld gesichert werden. Der Anschluû von Rechnern im klinischen Umfeld an ein offenes weltweites Computernetzwerk stellt per se eine GefaÈhrdung des Datenschutzes dar. Die GewaÈhrleistung der Sicherheit der eigenen Rechner muû sichergestellt wer15 DemnaÈchst elektronisches Beschaffungswesen 10 z 11 03 Wie kommt man ans Internet? Inhalt Suchen Hilfe Treffer den. Manche Internet-Provider bieten fuÈr diesen Problemkreis eigene Dienstleistungen an. Die Internet-Provider duÈrfen dadurch natuÈrlich keinen Zugriff auf vertrauliche Daten erhalten. Weiter Informationen finden Sie dazu im Abschnitt 9. Externe Hilfe ist angebracht Schulung FuÈr Administratoren und Nutzer der Systeme werden Schulungen angeboten. Bei groûen Installationen sind diese Dienstleistungen empfehlenswert. Speziell wenn Sicherheitsmechanismen, wie z. B. Firewalls, eingesetzt werden sollen, ist eine externe Beratung uÈber die Technik, Kontrolle und Organisation der Systeme von Nutzen. z! Die Auswahl eines Providers sollte nach den BeduÈrf- nissen und der gewuÈnschten Anwendung erfolgen. In Tabelle 2 sind die beschriebenen Kriterien, die bei der Auswahl eines Providers beruÈcksichtigt werden sollten, zusammengestellt. Je nach dem konkreten Ziel Tabelle 2: Auswahlkriterien fuÈr Internet-Provider Checkliste WaÈhlzugang uÈber ISDN Zugangsnummer im Ortsnetz Standleitung verfuÈgbar Anzahl WaÈhlzugaÈnge ausreichend Eigene Homepage verfuÈgbar Eigener Name (Domain) E-Mail Adresse verfuÈgbar (Anzahl) Erstellung von Homepages Schulung wird angeboten Einfachheit der Installation Datenschutzmechanismen E-Commerce wird unterstuÈtzt 16 Ja o o o o o o o o o o o o Nein o o o o o o o o o o o o Unwichtig o o o o o o o o o o o o Nutzen des Internet Inhalt Suchen 10 z 11 04 Hilfe Treffer der InternetpraÈsenz koÈnnen verschiedene Gesichtspunkte wichtig sein. FuÈr die individuelle Planung muû auch festgelegt werden, welche dieser Punkte fuÈr die eigene Anwendung relevant sind. Nutzen des Internet 10 z 11 | 04 Welche Vorteile und welchen Nutzen kann das Krankenhaus, der Arzt, der Patient oder der Úffentliche Gesundheitsdienst aus dem Internet ziehen? FuÈr diese Frage gibt es fuÈr die verschiedenen Teilnehmer des Gesundheitsystems unterschiedliche Antworten. Wichtige Aspekte werden im Abschnitt 5 skizziert. FuÈr alle Bereiche ergeben sich wesentlich verbesserte KommunikationsmoÈglichkeiten und der Zugang zu nationalen und internationalen Datenquellen. Durch die Bereitstellung eigener Informationen kann der Service der eigenen Einrichtung verbessert werden. KrankenhaÈuser Der Wettbewerb unter den KrankenhaÈusern nimmt staÈndig zu. Die spezifischen Leistungen und Einrichtungen jeder einzelnen Einrichtung muû staÈrker herausgestellt werden, damit der Zuweiser das passende Krankenhaus fuÈr seinen Patienten herausfinden kann. Die PraÈsenz im Internet ist dafuÈr hervorragend geeignet, da Suche und der Vergleich leichter moÈglich ist. Einrichtungen, die nicht im Internet vertreten sind, werden in einem solchen Auswahlprozeû nicht gefunden und koÈnnen ihre Leistungen nicht adaÈquat vermarkten. Von vielen Ørzten und Patienten wird mittlerweile die PraÈsenz im Internet als QualitaÈtskriterium angesehen. Ûber das Internet kann auûerdem der Zugriff durch die Zuweiser auf die elektronische Dokumentation des 17 QualitaÈtskriterium Internet 10 z 11 04 Nutzen des Internet Inhalt Krankenhaus verknuÈpft mit ambulantem Bereich Internet erspart individuelle Software Problemloser Kontakt weltweit Suchen Treffer Hilfe Krankenhauses erfolgen. Die Vertraulichkeit und die IntegritaÈt der klinischen Dokumentation darf dadurch allerdings nicht gefaÈhrdet werden. Die notwendigen gesetzlichen und technischen Regelungen existieren bereits oder stehen kurz vor der Vollendung, so daû in Zukunft die Ûbertragung patientenbezogener Daten uÈber das Internet moÈglich wird. Damit kann eine engere Bindung der Zuweiser an einzelne Kliniken erreicht werden, die diesen Service anbieten koÈnnen. Die politisch gewollte, engere Verzahnung des ambulanten mit dem stationaÈren Bereich kann auf diese Weise unterstuÈtzt werden. Die Leistungen des Krankenhauses werden dem ambulanten Bereich besser zugaÈnglich gemacht. Medizinische Fachleute Der rasante Fortschritt in der Medizin zwingt Fachleute, sich staÈndig uÈber den aktuellen und validen Stand des Wissens zu informieren. Traditionell informieren Zeitschriften in den verschiedenen Fachdisziplinen uÈber neue Entwicklungen und fassen den Stand der Forschung in Reviews zusammen. Das Internet kann hier schneller auf neue Entwicklungen reagieren, die uÈber elektronische Nachschlagewerke bereitgestellt werden. Dies gilt auch fuÈr interaktive Lehr- und Lernprogramme, die z. B. GeraÈusche und ToÈne von Auskultationen, Videos von Darmspiegelungen oder Simulationen von Stoffwechselprozessen uÈber das Internet anbieten koÈnnen. Der niedergelassene Arzt oder der Krankenhausarzt benoÈtigt dazu keine kostenpflichtigen Spezialprogramme, die er sich auf seinen lokalen Rechner installieren muû. Die kontinuierliche medizinische Fortbildung kann so effizient uÈber das Internet unterstuÈtzt werden. Die klassische Aus- und Weiterbildung konzentriert sich auf das 18 Nutzen des Internet Inhalt Suchen 10 z 11 04 Hilfe Treffer ¹Lernen auf Haldeª. Fakten werden gelernt, ohne daû ein akutes medizinisches Problem geloÈst werden soll. Ein moÈglichst breites Grundwissen soll den Arzt in die Lage versetzen, auf die Anforderungen in seiner klinischen Routine adaÈquat zu reagieren. FuÈr alle ZweifelsfaÈlle benoÈtigt der Arzt einen effizienten problembezogenen Zugriff auf LoÈsungen zu seinen Fragen. LeitfaÈden zu spezifischen diagnostischen oder therapeutischen Fragestellungen koÈnnen das konkrete Handeln des Arztes unterstuÈtzen. Neben aktuellen Informationen kann uÈber das Internet nach individuellen diagnostischen Verfahren oder Therapien gesucht werden. Der Internetzugang zu MedLine uÈber die National Library of Medicine (s. Tabelle 7) unterstuÈtzt das problemgesteuerte Nachschlagen in der aktuellen Literatur. Der gezielte Zugriff auf elektronisch verfuÈgbares Wissen ist nur ein Aspekt des Internet. Das Medium vereinfacht den Kontakt zu Spezialisten in den KrankenhaÈusern, Hochschulen oder wissenschaftlichen Einrichtungen. Die traditionelle Form der telefonischen Konsiliarberatung wird durch das Internet erweitert. Ûber EMail koÈnnen Anfragen an Spezialisten geschickt werden. Diese koÈnnen die Antworten in Ruhe erarbeiten und ggf. selbst weitere Nachforschungen durchfuÈhren. Patienten Auch der Kontakt zwischen Arzt und Patient kann durch das Internet unterstuÈtzt werden. Organisatorische Informationen wie Terminabsprachen koÈnnen ausgetauscht werden. Zeitkritische Nachrichten sollten allerdings nicht uÈber das Internet ausgetauscht werden, da nicht sichergestellt ist, wann die Nachricht gelesen wird. Bei personenbezogenen Daten muû der Datenschutz beruÈcksichtigt werden. VerschluÈsselung von Nachrichten ist dann auf je19 10 z 11 04 Nutzen des Internet Inhalt Vorsicht, wenn Patienten selbst im Netz recherchieren UnterstuÈtzung z. B. bei Massenerkrankungen Suchen Treffer Hilfe den Fall zu empfehlen. Auch der Kontakt zu Kammern oder BehoÈrden wie z. B. zu der Ørztekammer oder der KassenaÈrztlichen Vereinigung kann durch das Internet unterstuÈtzt werden. Patienten und deren AngehoÈrige nutzen bereits heute das Internet, um Informationen zu ihren speziellen Problemen zu bekommen. Gerade bei schwerwiegenden chronischen Krankheiten nutzen Patienten alle InformationsmoÈglichkeiten. Das Internet bietet hier die MoÈglichkeit einer zusaÈtzlichen Informationsquelle, aber auch das Risiko von falschen oder veralteten Empfehlungen. Medizinische Laien sind haÈufig nicht in der Lage, die Relevanz fuÈr ihre Erkrankung richtig einzuschaÈtzen. Die RuÈcksprache mit dem Arzt ist dringend zu empfehlen. Damit aÈndert sich aber auch das VerhaÈltnis zwischen Arzt und Patient. Der Arzt wird gezwungen auf die Information des Patienten individuell einzugehen. Das VertrauensverhaÈltnis wird auf eine neue Stufe gestellt. Úffentliches Gesundheitswesen Die Aufgaben des Úffentlichen Gesundheitswesens umfassen u. a. die Information der BevoÈlkerung und der BehoÈrden. Dies bezieht sich auf allgemeine Beratungsangebote (z. B. Umweltmedizin), aktuelle Meûwerte (z. B. WasserqualitaÈt von Badeseen) oder auf akut auftretende Erkrankungen. In allen diesen Bereichen kann das Internet die Arbeit des Úffentlichen Gesundheitsdienstes unterstuÈtzen. Die inhaltliche Erstellung und Bearbeitung der Informationsangebote kann auf die einzelnen GesundheitsaÈmter oder LandratsaÈmter verteilt werden. BroschuÈren koÈnnen im Internet bereitgestellt werden und dort unabhaÈngig von Úffnungszeiten eingesehen werden. Der Kontakt zu den Beratungsstellen kann uÈber das Internet aufgenom20 Angebote im Internet Inhalt Suchen 10 z 11 05 Hilfe Treffer men werden. Im Fall von massiv auftretenden Erkrankungen kann die BevoÈlkerung informiert werden und die interne Arbeit der BehoÈrde koordiniert werden. Gerade die Mitarbeiter des Úffentlichen Gesundheitsdienstes benoÈtigen in solchen Situationen Zugriff auf aktuelle Informationen, der uÈber das Internet schnell realisiert werden kann. Die Information und Aufgabenverteilung der einzelnen Ømter in der Region kann uÈber das Internet unterstuÈtzt werden. Angebote im Internet 10 z 11 | 05 Das Angebot im Internet an gesundheitsrelevanten Informationen ist nur schwer zu uÈberschauen und aÈndert sich laufend. Die folgenden Adressen im Internet koÈnnen daher nicht vollstaÈndig sein und repraÈsentieren nur stellvertretend das umfangreiche Informationsangebot. Die Darstellung soll vor allem zeigen, welche Arten von Informationen man bereits im Internet erwarten kann und wie umfangreich diese PraÈsentationen sind. Es wurde ein besonderer Schwerpunkt auf deutschsprachige Angebote gelegt. Alle groÈûeren medizinischen Fachverlage bieten inzwischen eine elektronische Version ihrer gedruckten Zeitschriften im Internet an (Tabelle 3). Der einfachere Zugriff auf Zeitschriften uÈber das Internet ist fuÈr Wissenschaftler und Kliniker gleichermaûen von Bedeutung. Der Umfang der Informationen im Internet ist zwischen den einzelnen Verlagen sehr unterschiedlich. Manche machen nur allgemeine Angaben zu ihren Publikationen, waÈhrend andere Verlage Volltextversion aller Zeitschriften anbieten. HaÈufig ist der Zugriff auf die Artikel kostenpflichtig, bzw. wird nur fuÈr Abbonenten der gedruckten Zeitschriften freigegeben. FuÈr Forschergruppen oder Klinikern in 21 Alternative zum Gang in die Bibliothek 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Tabelle 3: Zeitschriften im Internet Zeitschrift Annals of Internal Medicine Acta Neurochirurgica American Journal of Epidemiology American Journal of Nursing American Journal of Roentgenology Anaesthesist Blood British Medical Journal Canadian Medical Association Journal Cancer Cell Chirurg Deutsches Ørzteblatt European Journal of Clinical Pharmacology GefaÈûchirurgie Gene Gut Hautarzt Internist Journal of Digital Imaging Journal of Immunology Journal of the American Medical Association (JAMA) Journal of the American Medical Informatics Association (JAMIA) Lancet M. D. Computing MuÈnchener Medizinische Wochenschrift (MMW) 22 Adresse im Internet http://www.acponline.org/journals/annals/annaltoc.htm http://www.link.springer.de/link/service/journals/00701/index.htm http://www.sph.jhu.edu/pubs/jepi/default.htm http://www.nursingcenter.com/journals/page1.cfm http://www.arrs.org/ajr/ http://link.springer.de/link/service/journals/00101/index.htm http://www.bloodjournal.org/ http://www.bmj.com/ http://www.cma.ca/cmaj/index.htm http://journals.wiley.com/cancer/ http://www.cell.com/ http://link.springer.de/link/service/journals/00104/index.htm http://www.aerzteblatt.de/ http://link.springer.de/link/service/journals/00228/index.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00772/index.htm http://www.elsevier.nl/inca/publications/store/5/0/6/0/3/3/ index.htt http://www.bmjpg.com/data/gut.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00105/index.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00108/index.htm http://www.scar.rad.washington.edu/SCAR/JDI.html http://www.jimmunol.org/ http://www.ama-assn.org/public/journals/jama/jamahome.htm http://www.amia.org/default.html http://www.TheLancet.com/ http://enterprise.bih.harvard.edu/md-computing/ http://www.mmw.de/ Hilfe Angebote im Internet Inhalt Suchen 10 z 11 05 Hilfe Treffer Tabelle 3 (Fortsetzung) Zeitschrift Nature Naunyn-Schmiedeberg's Archives of Pharmacology Nervenarzt New England Journal of Medicine Ophthalmologe OrthopaÈde Pflege Proceedings of the National Academy of Sciences Psychopharmacology Radiologe Science Unfallchirurg Urologe Adresse im Internet http://www.nature.com/ http://link.springer.de/link/service/journals/00210/index.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00115/index.htm http://www.nejm.org/ http://link.springer.de/link/service/journals/00347/index.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00132/index.htm http://verlag.hanshuber.com/Zeitschriften/Pflege/index.html http://www.pnas.org/ http://link.springer.de/link/service/journals/00213/index.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00117/index.htm http://www.sciencemag.org/ http://link.springer.de/link/service/journals/00113/index.htm http://link.springer.de/link/service/journals/00120/index.htm KrankenhaÈusern ist der Zugriff auf Zeitschriften im Internet eine attraktive Alternative zum Gang in die Bibliothek. Eine Alternative ist die Literatursuche in MedLine uÈber das Internet (vgl. Abschnitt 7). Neben den elektronischen Ausgaben klassischer gedruckter Journale waÈchst die Anzahl von Zeitschriften, die nur uÈber das Internet veroÈffentlicht werden. Viele dieser Journale halten die selben QualitaÈtsstandards ein, wie sie hochwertigen Fachzeitschriften garantieren. Die BeitraÈge werden von Fachwissenschaftlern beurteilt und erst nach einem positiven Votum publiziert. Dies wurde auch von der National Library of Medicine (NLM) anerkannt, die auch on-line Zeitschriften in ihrer Datenbank MedLine indiziert. On-Line-Journale werden entweder von Verlagen publiziert, von denen die technische Umsetzung und das einheitliche Layout der BeitraÈge fuÈr das Internet 23 Internet bietet QualitaÈt 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Hilfe Tabelle 4: Elektronische Journale Journal HN Online Family Practice On-line Advances in the Biology and Clinical Management of Melanoma Digital Urology Journal: Urinary Tract Infections Global Dental News Journal International Tinnitus Journal Online Immunology Today Online Family Medicine Online Digital Journal of Ophtalmology Psychiatry On-line Journal of Medical Internet Research Online Journal of Cardiology American Journal of Ophthalmology Authors Interactive Articles Anaesthesia On-line Experimental Biology Online Dentistry On-line Virtual Journals ± Index Internet Medical Journal, The Lernen im Netz nicht nur fuÈr Studenten Adresse im Internet http://www.med.uni-muenchen.de/~hno/hnonline/ http://www.CityScape.co.uk/journals/fam.htm http://www.pulsus.com/plastics/03_02/karp_ed.htm http://www.duj.com/uti.html http://www.global-dental.com/ http://www.tinnitus.com http://www.elsevier.nl:80/homepage/sab/ito/menu.htm http://www.aafp.org/family/ http://netope.harvard.edu/meei/ http://www.cityscape.co.uk/journals/psych.htm http://yi.com/ http://www.hrt.org/ http://www.ajo.com/ http://www.CityScape.co.uk/journals/anaes.htm http://science.springer.de/ebo/ebo-main.htm http://www.cityscape.co.uk/journals/dent.htm http://www.edoc.com/ http://www.teleport.com/~heston/journal/index.htm durchgefuÈhrt wird. Auf der anderen Seite verfuÈgen anerkannte Forschergruppen selbst uÈber die benoÈtigten technischen Voraussetzungen. So werden bereits hochwertige Zeitschriften ohne Einbindung von VerlagshaÈusern im Internet realisiert. Der gesamte Prozeû der Herstellung der Ausgaben liegt in der Hand der Herausgeber. Publikationen im Internet koÈnnen die vollen MoÈglichkeiten von multimedialen PraÈsentationen verwenden. Daher ist es naheliegend, ganze LehrbuÈcher und Lernprogramme im Internet zur VerfuÈgung zustellen. Die neuen didaktischen MoÈglichkeiten werden bereits heute im Unterricht von Medizinstudenten eingesetzt. Die Harvard 24 Angebote im Internet Inhalt Suchen 10 z 11 05 Hilfe Treffer Munich Medical Education Alliance (http://www.med.unimuenchen.de/harvard/) der Ludwig-Maximilians-UniversitaÈt in MuÈnchen hat sich u. a. zum Ziel gesetzt, die neuen elektronischen Medien verstaÈrkt in den Studentenunterricht einzubinden. Unter dem Titel der Virtuellen UniversitaÈt (http://www.virtuelle-hochschule.de/) werden von verschiedenen BundeslaÈndern in Deutschland diese AktivitaÈten unterstuÈtzt. In diesen Projekten werden Lernprogramme entwickelt und im Studentenunterricht eingesetzt. Viele der Lernprogramm stehen nur den Studenten vor Ort zur VerfuÈgung. In Tabelle 5 sind einige oÈffentlich zugaÈngliche Beispiele aufgelistet. Auch Expertensysteme finden sich im Internet. Durch die Einbindung in die einheitliche OberflaÈche koÈnnen Anwendungen der KuÈnstlichen Intelligenz leichter innerhalb und auûerhalb eines Krankenhauses zugaÈnglich gemacht werden. Muûten fruÈher aufwendige Rechner mit spezieller Software beschafft werden, um elektronische EntscheidungsunterstuÈtzung nutzen zu koÈnnen, kann heute durch die Internettechnologie der Zugriff von jedem Arbeitsplatz aus ohne groûen Aufwand realisiert werden (Tabelle 6). Verschiedene Datenbanken koÈnnen im Internet durchsucht werden. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Literaturdatenbank MedLine, die kostenlos im Internet zur VerfuÈgung steht. Aber auch andere Datenbanken stehen zur VerfuÈgung. So kann man uÈber einen neuen Service Informationen uÈber einzelne Ørzte mit speziellen Fachkenntnissen erhalten. Die Zuordnung von ICD und ICPM SchluÈsseln zu Fallpauschalen und Sonderentgelten werden ebenfalls im Internet angeboten (Tabelle 7). Die aktuellen Nachrichten im Gesundheitsbereich werden meist von den klassischen Nachrichtendiensten ange25 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Tabelle 5: Multimedia-LehrbuÈcher Name Virtual Hospital Digital Anatomist VoxelMan Visible Human Project Martindales Vorlesungsskript zum Thema Internet Vorlesungsskript zum Thema E-Mail Kardiologisches Lehrund Lernprogramm Oralchirurgische Ausund Weiterbildungsangebote internationaler UniversitaÈten im WWW Radiologisches Lernprogramm (RWTH Aachen) JUMBO: Java-unterstuÈtzte MuÈnsteraner BiometrieOberflaÈche EKG-Bibliothek Das interaktive Knie AcaDermIS Tutorsystem Medizinische Informationsverarbeitung Links zu Lehrprogrammen der UniversitaÈt MuÈnster Chirurgische Bildsammlung ADAM (Animated Dissection of Anatomy for Medicine) Dermatologie Online Atlas 26 Adresse im Internet http://www.vh.org/ http://www9.biostr.washington.edu/da.html http://www.uke.uni-hamburg.de/institute/imdm/idv/vmjr/ http://www.nlm.nih.gov/research/visible/ http://sun2.lib.uci.edu/HSG/HSGuide.html http://www.clinical-pathways.de/asp/telemed.asp http://www.clinical-pathways.de/mail.htm http://www.clinical-pathways.de/kardio.htm http://ibm.rhrz.uni-bonn.de/pczmk/cbt1.htm http://linus.rad.rwth-aachen.de/lernprogramm/index.htm http://medweb.uni-muenster.de/institute/imib/lehre/index.htm http://homepages.enterprise.net/djenkins/ecghome.html http://oasis.rad.upenn.edu/rundle/InteractiveKnee.html http://www.derma.med.uni-erlangen.de/acadermis/index_d.htm http://www.med-rz.uni-sb.de/med_fak/imbei/projekt/ http://medweb.uni-muenster.de/institute/anat/wbtlinks.htm http://www.uni-koeln.de/med-fak/chirurgie/atlas_prj/index.htm http://www.adam.com/ http://www.derma.med.uni-erlangen.de/bilddb/Index_d.htm Hilfe Angebote im Internet Inhalt Suchen Hilfe Treffer Tabelle 6: EntscheidungsunterstuÈtzung im Internet Thema Adresse im Internet Help for diagnosis http://www.archibel.com/cmd/indexen.htm and treatment in Chinese Medicine Tool for acupuncturists and herbalists Expertensystem http://www.ping.at/hepax/hepuse.htm Hepatitis DXplain http://www.lcs.mgh.harvard.edu/lcshome/ dxplain.htm Hautkrebs http://www.derma.de/~Bochum/quiz/html/ hptmenue.html EKG Home Page http://members.aol.com/docseven/ekg.html Tabelle 7: Datenbanken im Internet Titel Medline Arzt-Such-Service CancerNet NHSCRD ICD/ICPM/Fallpauschalen Human Genome Project UnCover The Merck Manual RxList ± The Internet Drug Index 10 z 11 05 Adresse im Internet http://www.ncbi.nlm.nih.gov/PubMed http://www.arzt-auskunft.de http://oncolink.upenn.edu/cancernet http://www.york.ac.uk/inst/crd/ http://www.med.uni-muenchen.de/icd http://www.ornl.gov/TechResources/ Human_Genome/home.html http://www.carl.org/Access.html http://www.merck.com/pubs/mmanual/ http://www.rxlist.com/ boten. Aber auch Zeitungen bringen eine aktuelle Ûbersicht von neuen Meldung in das Internet. Diese Dienste bringen ein aktuelle Ûbersicht der aktuellen Themen in den Tageszeitungen und Fachpublikationen (Tabelle 8). Dabei werden nicht nur neue medizinische Errungenschaften der Medizin beschrieben. Stark sind auch BeitraÈge aus der Gesundheitspolitik vertreten. 27 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Hilfe Tabelle 8: Up-To-Date Gesundheitsinformationen Name Reuters Health CNN Health The Times Telegraph WHO Dep. of Health Frankfurter Allgemeine SuÈddeutsche Zeitung Spiegel Fokus Die Zeit Die Welt CDC ¹Review Groupsª als Informationslieferanten Adresse im Internet http://www.reutershealth.com http://www.cnn.com/HEALTH/index.html http://www.the-times.co.uk http://www.telegraph.co.uk http://www.who.int/ ttp://www.open.gov.uk/doh/dhhome.htm http://www.faz.de/ http://www.sueddeutsche.de/ http://www.spiegel.de/ http://www.fokus.de http://www4.zeit.de/zeit/ http://www.welt.de/ http://www.cdc.gov/ Cochrane Collaboration. Die Cochrane Collaboration ist eine internationale Organisation, die zu fundierten Entscheidungen in Bereich der Gesundheitsversorgung beitragen will. Sie erstellt, aktualisiert und verbreitet systematische Ûbersichtsarbeiten uÈber den Einfluû von gesundheitrelevanten Maûnahmen. Die Hauptarbeit wird von etwa fuÈnfzig ¹Review Groupsª vorgenommen, von denen die ¹Cochrane Reviewsª erstellt und aktualisiert werden. Die Mitglieder der Gruppen bestehen aus Wissenschaftlern, medizinischen Fachleuten und Laien. Sie verbindet ein gemeinsames Interesse an der Bereitstellung verlaÈûlicher und aktueller Evidenz in Bezug auf die VerhuÈtung, Behandlung und Rehabilitation von einzelnen Gesundheitsproblemen. Die Forderung nach systematischen Ûbersichtsarbeiten wurde bereits vor uÈber zwanzig Jahren von dem englischen Epidemiologen Archie Cochrane formuliert. Als Basis forderte er insbesonders, die Resultate randomisierter 28 Angebote im Internet Inhalt Suchen 10 z 11 05 Hilfe Treffer Studien zu verwenden. In den 80er Jahren etablierte sich daraufhin in Oxford eine perinatologische Arbeitsgruppe, die eine groûe Anzahl systematischer Ûbersichtsarbeiten verfaûte und u. a. uÈber eine Datenbank verfuÈgbar machte. Diese Arbeit kann als Pilotprojekt fuÈr das Entstehen der Cochrane Collaboration betrachtet werden (s. a. Abschnitt 11.03.04). Evidenz-basierte Medizin. Parallel zu dieser Entwicklung entstand an der McMaster UniversitaÈt das Konzept der evidenz-basierten Medizin. Auch hier ist Grundlage die systematische Nutzung wissenschaftlicher Fachliteratur. WaÈhrend die allgemeine Entwicklung der Methodik von Ûbersichtsarbeiten und Meta-Analysen primaÈr durch das Forschungsinteresse an Wirksamkeitsnachweisen vorangetrieben wurde, steht bei der evidenz-basierten Medizin besonders die EntscheidungsunterstuÈtzung des therapierenden Mediziners wie auch der systematische Einsatz im Rahmen der Weiterbildung im Mittelpunkt. Informationen finden sich im Internet bei den einzelnen Cochrane-Zentren (z. B. http://www.cochrane.de/deutsch/oldindex.html, http: //www.sams.ch/cochrane/, http://www.evimed.ch/) oder bei der McMaster UniversitaÈt (http://hiru.mcmaster.ca/ cochrane/default.htm). Entscheidungshilfe und Weiterbildung Medizinische Fachgesellschaften. Einen weiteren Ansatz, um medizinische Entscheidungen zu standardisieren und besser zu begruÈnden, stellen Empfehlungen, Leit- oder Richtlinien der medizinischen Fachgesellschaften dar. Leitlinien sind systematisch entwickelte Darstellungen und Empfehlungen mit dem Zweck, Ørzte und Patienten bei der Entscheidung uÈber zweckdienliche Maûnahmen der Krankenversorgung (PraÈvention, Diagnostik, Therapie Was ist notwendig, nuÈtzlich, uÈberfluÈssig, obsolet? 29 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Hilfe und Nachsorge) unter spezifischen klinischen UmstaÈnden zu unterstuÈtzen. Richtlinien sind Handlungsregeln einer gesetzlich, berufsrechtlich, standesrechtlich oder satzungsrechtlich legitimierten Institution, die fuÈr den Rechtsraum dieser Institution verbindlich sind und deren Nichtbeachtung definierte Sanktionen nach sich ziehen kann. Leitlinien sollen einfach (Checkliste), aber auch umfassend sein. Sie sollen die Diagnostik, Indikation, Gegenindikation, Therapie einschlieûlich adjuvanter Maûnahmen und Nachbehandlung enthalten. Bei der Therapie kann abgestuft werden. Es sollen die Bedingungen, unter denen eine Therapie empfehlenswert oder auch nicht empfehlenswert ist, genannt werden. Leitlinien sollten folgende Fragen beantworten: Was ist notwendig? Was ist in EinzelfaÈllen nuÈtzlich? Was ist uÈberfluÈssig? Was ist obsolet? Was muû stationaÈr behandelt werden? Was kann ambulant behandelt werden? Eine umfangreiche Sammlung findet sich auf den Web-Seiten der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/). Aber auch fuÈr einzelne Kliniken oder Abteilungen existieren Leitlinien, die auf die speziellen lokalen Anforderungen angepaût sind. Ein Beispiel ist die Chirurgische Klinik und Poliklinik der TU MuÈnchen (http:// nt1.chir.med.tu-muenchen.de/MANUAL/index.htm), die ein umfangreiches Klinikmanual bereit haÈlt. Selbsthilfe tritt neben klassische Beratung Newsgruppen und Listserver Newsgruppen und Listserver koÈnnen unter Fachleuten genutzt werden, um konsiliarische Beratungen durchzufuÈhren. FuÈr spezielle Fragen koÈnnen schnelle kompetente Diskussionspartner gefunden werden, die in dem Diskussionsforum teilnehmen. FuÈr Patienten und deren AngehoÈ30 Angebote im Internet Inhalt Suchen 10 z 11 05 Hilfe Treffer rige entstehen virtuelle Selbsthilfegruppen im Internet, die klassische Beratungsangebote nicht ersetzen aber ergaÈnzen koÈnnen. Es gibt Dienste, mit denen es moÈglich ist, in den Inhalten von vorhergegangenen Diskussionen zu suchen. So koÈnnen Newsgruppen gesucht werden, in denen bestimmte Themen besprochen wurden. Dies erleichtert die Auswahl von interessanten Newsgruppen fuÈr den eigenen Bedarf. Auch fuÈr aktuelle Fragen koÈnnen Antworten gefunden werden. Man muû sich aber bewuût sein, daû auf diese Weise Diskussionen im Internet auf lange Zeit erhalten bleiben. So koÈnnen fremde Personen auch noch nach Monaten die Diskussion nachverfolgen. Wenn medizinische Themen besprochen werden, muû die Vertraulichkeit gewaÈhrleistet bleiben. In Tabelle 9 werden einige Adressen im Internet angeben, die einen solchen Service bieten. In Deutschland existieren bereits eine groûe Anzahl von solchen Diskussionsforen (Tabelle 10). Die Themen umfassen einen groûen Teil der medizinischen Fachdisziplinen. Das Internet wird fuÈr die Kommunikation unter Fachleuten und Laien in diesem Bereich intensiv genutzt. Tabelle 9: Suchmaschinen fuÈr Newsgruppen und Listserver Funktion Adresse im Internet Relevante Listen suchen http://www.liszt.com Searching Mailbase Lists http://www.mailbase.ac.uk/searchdescriptions.html Relevante Newsgruppen http://sunsite.unc.edu/usenet-i/search.html suchen Archivierte Nachrichten http://www.dejanews.com/ durchsuchen Nachrichten filtern http://www.ebi.ac.uk/sift 31 Deutsche Foren 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Hilfe Tabelle 10: Deutschsprachige Listserver. (° 1997,1998 by Projekt Pflege im Internet, [email protected], Christian Wiedemann) Name der Liste Kurzbeschreibung ADD-L ALTER1-L ALZDG-L Forum fuÈr ADD-Betroffene und Fachleute Alter und Altern Morbus Alzheimer, Selbsthilfe, AngehoÈrige Anatomie E-Mail Adresse zum Anmelden Majordomo@ psychotherapie.org [email protected] Majordomo@ selbsthilfe.org ANATOMIE-D Majordomo@medweb. uni-muenster.de ANGST-L Forum fuÈr Angstkranke [email protected] ANGST-ML Forum fuÈr Phobiker Listserver@Freeway. Shnet.Org ARZT&DIABETES Diabetes ± Forum fuÈr http://www.forumAerzte diabetes.de BACHBLUETEN-ML Infos zur BachbluÈtenNeue_Therapien_Diettherapie [email protected] BECHTEREW-ML Selbsthilfeforum fuÈr bechti-subscribe@ M. Bechterew makelist.com BETREUUNGSBetreuung nach BGB Majordomo@ruhr-uniRECHT-ML bochum.de CROHN-COLITIS-L Entzuendliche http://www.dccv.org Darmerkrankungen CYCLE-L Selbsthilfeforum [email protected] Betroffener DIPVB-ML Diplomvorbereitung majordomo@ psychotherapie.org DISSOZIATION-DE Selbsthilfeforum [email protected] Dissoziation DMOZ Deutsche Medizinische http://www.medizinOnline Zeitung forum.de/register.html DROGEN-ML Forum fuÈr Betroffene drogen-ml@freeway. und AngehoÈrige shnet.org EMPHYSEM-ML Forum fuÈr [email protected]. emphysematiker lsoft.com FBLINU Blinde und Internet [email protected]. uni-karlsruhe.de 32 Text der E-Mail SUBSCRIBE add-l Email-Adresse SUBSCRIBE ALTER1-L Vorname Nachname SUBSCRIBE ALZDG-L SUBSCRIBE anatomie-d E-Mail-Adresse formlose E-mail ADD Angst-ML ± Email leere Mail SUBSCRIBE Betreuungsrecht ± subscribe cycle-l Vorname Nachname subscribe dipvb persoÈnliche Mail Ausfuellen des Formulars ADD SUBSCRIBE EMPHYSEM Vorname Nachname subscribe fblinu Angebote im Internet Inhalt Suchen 10 z 11 05 Hilfe Treffer Tabelle 10 (Fortsetzung) Name der Liste Kurzbeschreibung FORSEX-L Sexualwissenschaften FORUM ± DIABETES FREUD-L Diabetes mellitus ± Forum Forum fuÈr Tiefenpsychologen Gerontologie-Forum GERONT-L E-Mail Adresse zum Anmelden [email protected] Forum-Diabetes@Liste. Antwerpes.De [email protected] [email protected] GRUPPENTHERAPIEGruppentherapie-Forum http://www.psychother apie.org/anmeldung.html HEPATITIS-CHepatitis-C-Forum http://www.hepatitis-c. FORUM de/liste.htm HERZKINDERForum uÈber Angeborene join-herzkinderforum FORUM Herzfehler @kbx.de HEUSCHNUF-ML Polyallergiker-Forum majordomo@ uni-duesseldorf.de HIRNTMR-ML Forum zu Hirntumoren listserv@ rz.uni-karlsruhe.de HIV-L AIDS- und HIV-Forum listserv@ rz.uni-karlsruhe.de HYPERTONIE-ML Medizinisches Forum http://www.hyperton Bluthochdruck ie.com HYPNOS-ML Anaesthesie, Schmerz- listproc@ therapie ask.uni-karlsruhe.de KARDIO-INTENSIV- Kardiologische Intensiv- majordomo@erfurt. ML medizin thur.de KINAESTHETIK-ML Kinaesthetik in der Listserver@Freeway. Krankenpflege Shnet.Org KREBSHILFE-L Selbsthilfeforum zu krebshilfe-subscribe@ Krebs allgemein mayn.de LEUKAEMIE-ML Forum zu LeukaÈmien listserv@ rz.uni-karlsruhe.de LYME-L Wissenschaftliches [email protected] Borreliose-Forum Text der E-Mail SUBSCRIBE FORSEX-L Vorname Nachname SUBSCRIBE SUB FREUD-L Vorname Nachname SUBSCRIBE GERONT-L Vorname Nachname ± ± subscribe subscribe Heuschnupf-ML SUBSCRIBE HIRNTMR Vorname Nachname SUB HIV-L Vorname Nachname ± subscribe HYPNOS SUBSCRIBE KARDIO-INTENSIV e-mail-Adresse ADD Kinaesthetik-ML leere E-Mail SUBSCRIBE Leukaemie-L Vorname Nachname sub LYME-L Vorname Nachname 33 10 z 11 05 Angebote im Internet Inhalt Suchen Treffer Tabelle 10 (Fortsetzung) Name der Liste Kurzbeschreibung MEDDOK-ML MEDETHIK-LIST MediBib-L MEDNET-ML MEDRECHT Medizinische Dokumentation Ethik in der Medizin Medizinische Bibliotheken BerufsuÈbergreifende Diskussionen Recht in der Medizin MEDTEC-L E-Mail Adresse zum Anmelden MEDDOK-request@AMS. Med.Uni-Goettingen.de [email protected] majordomo@medweb. uni-muenster.de majordomo@bingo. baynet.de [email protected] Forum fuÈr [email protected] technik MELANOM-ML Forum zu Melanomlistserv@ Erkrankungen rz.uni-karlsruhe.de MUKO-L Selbsthilfe-Forum [email protected]. Mukoviszidose fh-koeln.de Mukoviszidose-ML Forum fuÈr Mukoviszidose infomail@mephisto. wiwi.uni-frankfurt.de MYALGIE-ML Forum zu Myalgischen Majordomo@ Krankheiten psychotherapie.org NOTFALL-ML Notfallmedizin http://www.notfall.com NURSEGER-ML Krankenpflege nurseger-request@ franken.de PG-Internet DG fuÈr Medizinische [email protected] muenchen.de PSY-BP-ML Mailingliste uÈber berufs- http://www.psycho politische Sachverhalte therapie.org/ anmeldung.html PSYCHOTH-ML Forum fuÈr Psychohttp://www.psycho therapeuten therapie.org/ anmeldung.html PSY-STUD-ML Forum fuÈr Studenten http://www.psycho therapie.org/ anmeldung.html REHA-L Forum fuÈr Rehabilitation [email protected] 34 Text der E-Mail SUBSCRIBE SUBSCRIBE MEDETHIK-LIST SUBSCRIBE medibib-l SUBSCRIBE mednet EMail-Adresse SUBSCRIBE MedRecht Vorname Nachname sub medtec-l Vorname Nachname SUBSCRIBE Melanom-L Vorname Nachname SUBSCRIBE MUKO-L Vorname Nachname sub mukoviszidose SUBSCRIBE Myalgie-L E-Mail@Adresse SUBSCRIBE NURSEGER subscribe pg-internet ± ± ± SUBSCRIBE REHA-L Vorname Nachname Hilfe Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 06 Hilfe Treffer Tabelle 10 (Fortsetzung) Name der Liste Kurzbeschreibung Text der E-Mail SCHAEDELHIRN-LISTE TRANSGENDERML TRANS-ML SUBSCRIBE schaedel-hirn e-mail-Adresse subscribe transgender ZAHNMEDIZINML ZWANG-L E-Mail Adresse zum Anmelden ¹SchaÈdel-Hirn-Patienten [email protected] Not e. V.ª erlangen.de Forum zu Transmajordomo@dark. sexualitaÈt lahn.de Forum zu Transtrans-ml@freeway. sexualitaÈt shnet.org Forum fuÈr Zahnzahnmedizinmediziner [email protected] Forum fuÈr [email protected] neurosen ADD http://www.logies.de/ Formular.html formlose E-Mail Auch hier steigt die Anzahl der Diskussionsforen staÈndig an. Wie finde ich relevante Informationen im Internet? 10 z 11 | 06 Die groÈûten Probleme des Internet bestehen in seinem enormen Wachstum und dem Fehlen eines zentralen Indexes. Es wurde bereits mit einer mittelalterlichen Bibliothek verglichen, in dem alle BuÈcher ungeordnet nebeneinander stehen und nur der eingeweihte Bibliothekar in der Lage ist, einzelne Werke herauszusuchen. ZusaÈtzlich koÈnnen Informationen im Internet genauso schnell geloÈscht werden wie sie angeboten werden. Die enorme Dynamik ist ein entscheidender Unterschied zu den mittelalterlichen Bibliotheken. Dieser Herausforderung stehen Laien und Gnostiker des Internet gegenuÈber. Sie haben sich bereits seit laÈngerem zusammengetan, um der wachsenden Flut an Informationen Herr zu werden. Daraus haben sich im Internet verschiedene Initiativen entwickelt, die erlauben Informationen im weltweiten Informationsverbund aufzuspuÈren 35 Viel zu groû, um uÈbersichtlich zu sein 10 z 11 06 Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Professionelle Informationssuche auch fuÈr Mediziner Mehrere Strategien fuÈhren zum Ziel Suchen Treffer Hilfe und auszuwaÈhlen. Viele der Initiativen unternehmen einen allgemeinen Ansatz, in dem Medizin und gesundheitsrelevante Fragestellungen nur einzelner Bestandteil sind. Diese Bestrebungen sind fast vollstaÈndig aus dem universitaÈren Umfeld entstanden und haben sich uÈber die Jahre zu professionellen Firmen entwickelt. Mit einiger VerzoÈgerung wurden Initiativen fuÈr die Medizin gestartet. Von Ørzten initiiert, haben auch sie das Versuchsstadium verlassen. In Amerika haben diese Angebote bereits Marktreife erreicht, in Deutschland steht die profitable Vermarktung kurz bevor. Ein allgemein anerkanntes Verfahren zur inhaltlichen Bewertung von Informationen im Internet fehlt ungeachtet der verschiedenen Bestrebungen. Um Informationen im Internet zu finden, bieten sich verschiedene Strategien an. Interessante Informationsangebote werden haÈufig in der Fachpresse beschrieben. Dies kann ein guter Startpunkt fuÈr einen Streifzug durch das Internet sein. Dort werden meist auch Hinweise auf andere Informationsangebote im Internet gegeben, denen man folgen kann. Der Autor hat bereits eine Vorauswahl interessanter Angebote erstellt, die den eigenen Vorstellungen gut entsprechen kann. Weitere MoÈglichkeiten sind themenspezifische Kataloge mit Beschreibungen des Inhalts. Diese koÈnnen eine gute Ûbersicht bieten. Umfassende Suchmaschinen suchen Informationen im gesamten Internet, finden daher viele EintraÈge im Internet, sind aber auch meist unspezifisch und bieten keine Beschreibung der Internetressourcen. Es gibt sicher keine einzelne Strategie, die in jedem Fall zu dem besten Ergebnis fuÈhrt. Suchmaschinen und Kataloge sollten jeweils solange durchsucht werden, bis ein zufriedenstellendes Resultat erreicht wurde. 36 Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 06 Hilfe Treffer Die Flut an Informationen im Internet sollte beherrschbar gemacht werden. Prima Vista fehlen alle MoÈglichkeiten, um die Angebote nach Schlagworten zu sortieren oder zu katalogisieren. Im Gegensatz zu Publikationen in Zeitschriften fehlen Angaben zu vorgegebenen Schlagworten. Daher wurde versucht, die einzelnen Begriffe als solche zu indizieren und in einer Datenbank suchbar zu machen. Diese einfache Methode der Indizierung bietet wenig Zusatznutzen. So existiert keine Kurzbeschreibung der Informationsangebote. Auch wird die Suche nach Synonyma oder Flexionen nicht unterstuÈtzt. Im Internet stehen mehrere dieser Datenbanken zur VerfuÈgung. Die Systeme bestehen immer aus zwei Teilen. Die erste Komponente (der sog. Robot) durchsucht das gesamte Internet nach neuen Angeboten und Ønderungen. Systematisch werden alle Verweise zwischen den Angeboten verfolgt, die Inhalte indiziert und in der Datenbank abgelegt. Um ein aktuelles Abbild des Internet zu bieten, muÈssen die Angebote im Internet regelmaÈûig uÈberpruÈft werden und neue Angebote aufgenommen werden. Die zweite Komponente sucht in der Datenbank nach eingegebenen Stichworten. Aufgrund der umfangreichen Datenbank werden meist sehr viele Verweise gefunden. Mehrere Millionen Treffer sind keine Seltenheit. Relevante Ergebnisse sollten von der Suchmaschine zuerst ausgegeben werden, um den Nutzer schnell zu der gewuÈnschten Information zu fuÈhren und unnoÈtigen Zeitaufwand zu vermeiden. Beispiele fuÈr diese Suchmaschinen sind Lycos, Alta Vista, Opentext (Tabelle 11). Die QualitaÈt der Suchmaschinen ist unterschiedlich und kann je nach Verwendungszweck variieren. So sollte eine persoÈnliche Liste von Suchmaschinen mit guten Resultaten angelegt werden. FuÈr die Bewertung koÈnnen verschiedene Krite37 Es fehlen die Schlagworte Viele Treffer, wenig Nutzen 10 z 11 06 Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Suchen Treffer Tabelle 11: Suchmaschinen und Listen Name YAHOO http://www.yahoo.com/ http://www.yahoo.de/ Altavista http://www.altavista.com http://www.altavista.de Lycos http://www.lycos.com/ http://www.lycos.de/ Webcrawler http://webcrawler.com/ Excite http://www.excite.com/ http://www.excite.de/ Achoo Healthcare Directory MNI Systems Corporation http://www.achoo.com/ Antonius UniversitaÈt Frankfurt http://www.dr-antonius.de/ BioHunt Expasy and Health on the Net http://www.expasy.ch/BioHunt/BioSites http://www.library.ucsf.edu/biosites/ BUBL LINK-Medicine BUBL Information Service, University of Strathclyde http://link.bubl.ac.uk/medicine/ CliniWeb Oregon Health Sciences University http://www.ohsu.edu/cliniweb/ search.html 38 Beschreibung Medizinische Indexe von Yahoo Kein Themenkatalog, dafuÈr sehr groûe Suchdatenbank. Findet sehr sehr viel, jedoch auch viel MuÈll. Groûe Suchmaschine, aber nur sehr kleiner Suchkatalog, qualitativ etwas besser als Altavista. Relativ groûe Suchmaschine, uÈberarbeitet und gut gestaltet mit Kommentaren zu den EintraÈgen. Groûe Suchmaschine, gut gestaltet mit gutsortierten Querverweisen. Achoo unterhaÈlt eine Datenbank gesundheitsbezogener Ressourcen in Internet fuÈr Mediziner und alle Internetnutzer. Liste deutschsprachiger medizinischer Internetressourcen Datenbank molekularbiologischer Informationen, die automatisch indiziert werden. BioSites ist ein aktuelles Listing wichtiger Internetressoucen auf dem Gebiet der biomedizinischen Wissenschaft. Die Adressen wird ausgewaÈhlt und evaluiert von: National Network of Libraries of Medicine. Das BUBL Verzeichnis deckt verschiedene Themen, inkl. Medizin, ab. Ressourcen werden von akademischen Bibliothekaren ausgewaÈhlt und annotiert. Das Angebot ist auf Wissenschaft und Lehre ausgerichtet. CliniWeb konzentriert sich auf Informationen, die fuÈr Angestellte im Gesundheitsbereich und Studenten von Interesse sind. Die Datenbank wird mit Hilfe der MeSH (Medical Subject Headings) organisiert. Hilfe Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 06 Hilfe Treffer Tabelle 11 (Fortsetzung) Name Hardin Meta Directory Hardin Library for Health Sciences, University of Iowa http://www.arcade.uiowa.edu/ hardin-www/ md.html Health AtoZ http://www.HealthAtoZ.com/ Health On the Net http://www.hon.ch/ MetaGer http://meta.rrzn.uni-hannover.de/ Dino Lotse http://www.dino-online.de/ Magellan http://magellan.excite.com/ HealthWeb http://healthweb.org/index.html Beschreibung Hardin ist eine ¹Liste uÈber Listenª. Der Zweck ist einen einfachen Zugang zu Verzeichnissen uÈber gesundheitsbezogene Themen zu bieten. Health AtoZ ist ein Index medizinischer Adressen auf dem Internet, die von medizinischen Fachleuten katalogisiert werden. Richtet sich an medizinische Fachleute und die Úffentlichkeit. Health on the Net stellt die MedHunt Datenbank her. Sie kombiniert uÈberpruÈfte und automatisch indizierte Ressourcen. Health on the Net ist eine internationale, gemeinnuÈtzige Organisation mit Hauptsitz in Genf. Die Gesellschaft widmet sich der Aufgabe die Vorteile des Internets und verwandter Technologien im Bereich der Medizin und der Gesundheitsversorgung verfuÈgbar zu machen. Sie unterstuÈtzt andere Organisationen, deren traditionelle medizinischen und gesundheitsbezogenen TaÈtigkeiten durch den Einsatz der Technologie und Werkzeuge des Internets zu verbessern. Metasuchmaschine uÈber deutsche Suchmaschinen, mit Zusammenfassung und Trefferstatistik Guter Katalog und zusaÈtzliche umfangreiche Suchmaschine, relativ renomiert Umfangreicher Katalog mit nachrecherchierten und bewerteten EintraÈgen HealthWeb bietet Links zu speziellen, evaluierten Informationsangeboten im World-Wide-Web, die von Bibliothekaren und Informationsverarbeitern akademischer Einrichtungen im mittleren Westen der USA ausgewaÈhlt wurden. Die Auswahl konzentriert sich auf die QualitaÈt der Informationen. Das Angebot zielt sowohl auf Fachleute als auf Patienten. 39 10 z 11 06 Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Suchen Treffer Tabelle 11 (Fortsetzung) Name MedFinder Triple Star Systems Inc http://www.netmedicine.com/ medfinder.htm Medical Matrix http://www.medmatrix.org/ index.asp Medical World Search TLC Information Services http://www.mwsearch.com/ Medi-Link http://websurg.avonibp.co.uk/ med_isp/medlinks.htm MedWeb Supported by Emory University Health Sciences Center Library http://www.medweb.emory.edu/ default.htm Net Links Johns Hopkins Center for Communications Programs http://www.jhuccp.org/netlinks.stm Neurosciences on the Net http://www.genetics.gla.ac.uk/neil/ index.html OMNI http://www.omni.ac.uk Starting Point's Health Online http://www.stpt.com/health/ health.html Medizinindex Deutschland www.medizin.de 40 Beschreibung Datenbank medizinischer Internetadressen, vor allem fuÈr die Ausbildung Zielt vor allem auf amerikanische Ørzte und Angestellte im Gesundheitsbereich und ist besonders auf klinische Resourcen spezialisiert. Medical Matrix bewertet Internet Ressourcen aufgrund ihrer NuÈtzlichkeit fuÈr die klinische Anwendung. Medical World Search zielt auf Fachleute in der medizinischen Praxis. Die Suchmaschine unterstuÈtzt den UMLS Metathesaurus. Eine medizinische Liste aus England MedWeb bietet eine Liste von Resourcen geordnet nach Thema, Region und Land. Sie wird von einem kleinen Team amerikanischer Medizinbibliothekare unterhalten. Eine Datenbank mit uÈber 450 Internetressourcen und Organisationen fuÈr allem die in den Bereichen Gesundheit, Úffentlichkeit und internationale Entwicklung arbeiten. Eine Sammlung von Ressourcen uÈber Neurowissenschaften, die von einem amerikanischen Arzt unterhalten wird. OMNI is a gateway to Internet resources in medicine, biomedicine, allied health, health management and related topics. Fitness und ¹consumer healthª Abteilung der ¹Starting Pointª, einer Metasearchengine. StaÈndig aktualisierte Datenbank der Medizin-Server Deutschlands. Hilfe Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Suchen 10 z 11 06 Hilfe Treffer rien herangezogen werden, die in der Ûbersicht aufgefuÈhrt werden. QualitaÈtskriterien fuÈr Suchmaschinen Diese Checkliste hilft Ihnen, Suchmaschinen Ihren BeduÈrfnissen entsprechend zu beurteilen. An erster Stelle stehen technische Ûberlegungen zum Verbindungsaufbau: z Kann der Server u È berhaupt erreicht werden? z Wie schnell kann der Server erreicht werden? z Wie lange hat die Suche gedauert? Wichtig ist die AktualitaÈt und die Relevanz der Resultate: z Wie viele der ersten 10 gefundenen Adressen sind fuÈr Ihre Suchanfrage irrelevant? z Wie oft bekommen Sie keine Verbindung oder den Hinweis, daû das Angebot nicht mehr oder auf einem anderen Server existiert? Beurteilen Sie die NuÈtzlichkeit der Beschreibung der gefundenen Angebote: z Finden Sie relevante Informationen unter den ersten 10 Treffern? Wichtig sind auch Hilfsinformationen und Beschreibungen zur Benutzung der Datenbank: z Gibt es zusaÈtzliche Information zur Datenbank? (z. B. Wie wird sie zusammengestellt? Wieviele EintraÈge gibt es? Wer ist verantwortlich?) z Wie hilfreich sind die Hilfsinformationen? 41 10 z 11 06 Wie finde ich relevante Informationen im Internet? Inhalt Gezielte Suche in unvollstaÈndigem Bestand Bei entsprechender Kompetenz ist subjektive Vorauswahl eine Hilfe Die ganz groûe LoÈsung Suchen Treffer Hilfe In virtuellen Bibliotheken wird versucht, den Inhalt des Internet nach Fachgebieten getrennt aufzufuÈhren. Diese Kataloge bieten eine Beschreibung des Inhalts, der aber meist nicht uÈber allgemeine TiteluÈberschriften hinausgeht. Der Umfang ist wesentlich kleiner, aber auch spezifischer als bei den umfassenden Suchmaschinen. Es kann meist gezielter nach Informationen gesucht werden. VollstaÈndigkeit kann jedoch, wie auch bei realen Bibliotheken, nicht erwartet werden. Um die Bibliotheken auf einem umfassenden und aktuellen Stand zu halten, muû ein groûer technischer und personeller Aufwand getrieben werden. Reviewdienste im Internet gehen noch einen Schritt weiter als Virtuelle Bibliotheken. Sie bieten zusaÈtzlich eine inhaltliche Bewertung der Angebote im Internet. Hier ist der Aufwand die Aufstellung aktuell und vollstaÈndig zu halten noch groÈûer als bei den rein virtuellen Bibliotheken. Der Umfang der beschriebenen Internetseiten ist haÈufig geringer. FuÈr die inhaltliche Bewertung existieren keine allgemeinguÈltigen Regeln. So sind die Dienste subjektiv und von den jeweiligen Betreibern gepraÈgt. Wichtig ist daher, von welcher Institution dieser Reviewdienst betrieben wird und welche spezielle Fachkompetenz vorhanden ist. Spezielle themenbasierte Dienste fuÈhren daruÈber hinaus auch eine externe Evaluierung des eigenen Angebots durch. Einen anderen Ansatz verfolgen Meta-Suchdienste. Sie kombinieren die Ergebnisse verschiedener Suchmaschinen. Zu einer Anfrage werden mehrere Suchmaschinen gleichzeitig befragt. Die Ergebnisse werden zusammengefaût. Internetressourcen, die von mehreren Suchmaschinen gefunden werden, koÈnnen dann als relevanter und aktueller interpretiert werden. Das Ergebnis einer solchen Umfrage ist auch umfassender als eine einzelne Suchabfrage. 42 Literatursuche Inhalt Suchen 10 z 11 07 Hilfe Treffer Literatursuche 10 z 11 | 07 Ûber das Internet kann auch nach medizinischer Literatur gesucht werden. Die wohl wichtigste und bekannteste Literaturdatenbank ist MedLine. Sie wird seit 1966 von der National Library of Medicine herausgegeben und umfaût die einzelnen Fachrichtungen in der Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin, der Gesundheitsversorgung und den Grundlagenwissenschaften. Insgesamt werden etwa 3 900 Journale aus den USA und 70 weiteren LaÈndern ausgewertet. PubMed (http://www.nlm.nih.gov/) ist ein Projekt des National Center for Biotechnology Information (NCBI) und der National Library of Medicine (NLM), in dem ein Suchwerkzeug zu MedLine und anderen Literaturdatenbanken fuÈr das Internet entwickelt wurde. Verschiedene Verlage liefern Informationen uÈber Artikel vor deren VeroÈffentlichung, so daû PubMed ohne VerzoÈgerung uÈber die veroÈffentlichte wissenschaftliche Literatur informieren kann. Neben der National Library of Medicine gibt es eine Reihe von weiteren ZugaÈngen zu MedLine im Internet (http://www.cos.com/, http://www.healthgate.com/medline/ search-medline.shtml, http://www.healthworld.com/library/search/medline.htm, http://www.infotrieve.com/setup/, http://www.cme-ce.com/, http://www.come.to/grhlib, http://www.medscape.com/). PubMed bietet verschiedene Abfragemasken fuÈr die Suche in der Literaturdatenbank. FuÈr eine schnelle und einfache Suche koÈnnen die Suchbegriffe, Autorennamen, Zeitschriften direkt hintereinander eingegeben werden. Es werden dann alle passenden Literaturzitate ausgegeben. Die Suche kann auf einen bestimmten Zeitbereich eingeschraÈnkt werden. Auûerdem kann die Anzahl der ausgegebenen Treffer beschraÈnkt werden. In der erweiterten 43 Mit PubMed in MedLine suchen Schnelle und einfache oder erweiterte Suche 10 z 11 07 Literatursuche Inhalt Suchen Treffer Hilfe Suche (Advanced Boolean Search) koÈnnen einzelne Begriffe mit UND, ODER und NICHT verknuÈpft werden. Auûerdem kann die Suche auf bestimmte Felder (z. B. Autor, Publikationsjahr, Titel) in der Literaturdatenbank beschraÈnkt werden. Beispiel. Ein Beispiel fuÈr eine Suchanfrage ist in Abb. 3 dargestellt. Es wurde nach Artikeln gesucht, die sich mit der Verwendung von Internet in Deutschland beschaÈftigen. Die beiden Suchbegriffe wurden auf Englisch in die Suchmaske eingegeben. Das Resultat der Suche ist in Abb. 4 dargestellt. Insgesamt wurden 42 Artikel gefunden, von denen aber nur Abb. 3: Literatursuche in PubMed 44 Literatursuche Inhalt Suchen 10 z 11 07 Hilfe Treffer Abb. 4: Suchresultat in PubMed die ersten 20 angezeigt werden. Die restlichen koÈnnen auf den folgenden Seiten abgerufen werden. FuÈr jeden gefundenen Eintrag werden Autor, Titel, Zeitschrift und Erscheinungsdatum angezeigt. FuÈr viele Artikel existieren Abstracts, die ebenfalls kostenlos uÈber PubMed abgefragt werden koÈnnen. Gegen GebuÈhren koÈnnen auch die ganzen Artikel bestellt werden. Weitere Auskunft gibt fuÈr Deutschland und Ústerreich die Deutsche Zentralbibliothek fuÈr Medizin (ZBMed, Joseph-Stelzmann-Str. 9, 50924 KoÈln, Telefon: 0221/4785600, Fax: 0221/4785697, E-mail: [email protected]) und in der Schweiz der Documentation Service of the Swiss Academy of Medical Sciences (DOKDI, Effingerstrasse 40, CH-3008 Bern, 45 10 z 11 07 Literatursuche Inhalt Sensitive oder spezifische Suche Suchen Treffer Hilfe Telefon: 0041±31/389±9222, Fax: 0041±31/389±9245, E-mail: [email protected]). Von besonderem Interesse ist auch die MoÈglichkeit nach verwandten BeitraÈgen (¹See related Articles)ª zu suchen. In Abb. 5 wird das Ergebnis fuÈr den dritten gefundenen Beitrag aus Abb. 4 gezeigt. Das Suchergebnis liefert Artikel, die sich mit dem Verhalten von ZahnaÈrzten im Internet beschaÈftigen. Durch PubMed werden Ørzte direkt unterstuÈtzt, die nach konkreten LoÈsungen in der Literaturdatenbank suchen. Es werden spezielle Filter angegeben, mit deren Hilfe effizient nach Diagnose, Therapie, Ethiologie oder Prognose von bestimmten Krankheiten gesucht werden kann. Abb. 5: Suche nach verwandten Artikeln 46 Literatursuche Inhalt Suchen 10 z 11 07 Hilfe Treffer Die Suche kann sensitiv oder spezifisch gestaltet werden. Bei der sensitiven Suche wird versucht, ein moÈglichst umfassendes Resultat zu liefern. Dabei koÈnnen auch irrelevante Artikel gefunden werden. Die spezifische Suche versucht den umgekehrten Weg und liefert nach MoÈglichkeit nur Artikel, die sich direkt auf das Problem beziehen. Hier besteht dann die Gefahr, daû nicht alle Artikel gefunden werden. Die spezifische Suche nach der Therapie von rheumatischen Erkrankungen zeigt Abb. 6 (siehe Zeilen ¹Indicate the category and emphasis belowª). FuÈr die Suche muû immer der englische Ausdruck (joint problem = Gelenkbeschwerden) verwendet werden. Diese SuchmoÈglichkeit Abb. 6: UnterstuÈtzung klinischer Fragen in PubMed 47 10 z 11 08 Intranet im Krankenhaus Inhalt Suchen Treffer Hilfe sollte nicht verwendet werden, wenn eine umfassende Aufstellung aller Artikel zu einem bestimmten Sachgebiet durchgefuÈhrt werden sollen. Die Anzahl der Artikel, die wissenschaftliche Untersuchungen mit speziellen Verfahren durchfuÈhren, soll reduziert werden. Dies verringert die Gesamtzahl der angezeigten Artikel betraÈchtlich. 10 z 11 | 08 Intranet im Krankenhaus Elemente eines internen Informationssystems Die Technik aus dem Internet kann verwendet werden, um innerhalb eines Krankenhauses Informationen zu erfassen und zu praÈsentieren. Dies koÈnnen vertrauliche Patientendaten wie radiologische Befunde und Bilder oder Laborwerte sein. Pflegeinformationen, die fuÈr jede Station individuell angepaût sein koÈnnen, sind weitere wichtige Elemente fuÈr einen krankenhausweiten Informationsdienst. Das World-Wide-Web bietet die MoÈglichkeit, Informationen aus der ganzen Welt einheitlich auf einem Bildschirm darzustellen. Es ist fuÈr den Anwender unwichtig zu wissen, von wo die Informationen kommen. Ûber einen Link sind die Daten zugaÈnglich. Diese MoÈglichkeiten koÈnnen fuÈr ein geschlossenes Krankenhaus-Internet (=Intranet) genutzt werden. FuÈr den Pfleger oder Arzt muû es unerheblich sein, wo im Krankenhaus die Informationen erzeugt oder gepflegt werden. Wichtig ist, daû er an seinem Stationsarbeitsplatz einen zentralen Zugang zu allen benoÈtigten Unterlagen findet. Diese klinischen Anforderungen passen hervorragend zu der InternetTechnologie. Einzelne Abteilungen wie Radiologie oder Labor koÈnnen aktuelle Informationen auf ihren lokalen Servern bereitstellen, die dann uÈber das Intranet auf allen Stationen und Ambulanzen verfuÈgbar werden. Analoges gilt fuÈr Pflegeleitlinien oder HandbuÈcher fuÈr Laboranforderungen. 48 Intranet im Krankenhaus Inhalt Suchen 10 z 11 08 Hilfe Treffer FuÈr das Krankenhaus ergeben sich zwei zusaÈtzliche Anforderungen. Die erste Anforderung ist der Datenschutz, die zweite die patientenorientierte Darstellung aller Resultate. Im Internet sind primaÈr alle Daten fuÈr jedermann frei verfuÈgbar. Im Krankenhaus muÈssen Patientendaten vertraulich behandelt und vor unberechtigtem Zugriff geschuÈtzt werden. Dazu muû ein allgemeines Sicherheitskonzept aufgestellt werden, das festlegt, wer auf welche Informationen wann zugreifen darf. Die IdentitaÈt der Ørzte oder PflegekraÈfte kann dann uÈber Benutzerkennung und Paûwort abgefragt werden. FuÈr erhoÈhte Sicherheitsanforderungen ist auch der Einsatz von Chipkarten moÈglich. Auûerdem kann der Standort des Arbeitsplatzrechners abgefragt werden. Die ÛberpruÈfung der IdentitaÈt kann zentral uÈber einen Paûwortserver geschehen, der direkt mit der Personaldatenbank in Verbindung steht. Die Freigabe der Daten erfolgt lokal auf jedem einzelnen Informationsserver. So koÈnnen unterschiedliche Sicherheitskonzepte fuÈr die einzelnen Bereiche implementiert werden. Die Verantwortung bleibt dann auch bei den jeweiligen Abteilungen, von den die Daten erhoben und bereitgestellt werden. Es ist auf diesem Weg moÈglich, z. B. Laborwerte fuÈr alle Ørzten und Pflegern einer Station freizugeben, Ergebnisse eines HIV-Tests aber nur einzelnen privilegierten OberaÈrzten (s. a. naÈchster Abschnitt). Der zweite wichtige Punkt ist der Zugang zu den Daten uÈber die Patientenauswahl. In Abb. 7 ist beispielhaft eine Patientenauswahl in einem Intranet eines Klinikums dargestellt. Durch die vorhergehende Identifizierung des Benutzers wurde auch eine Station ausgewaÈhlt. Es werden ausschlieûlich Patienten angezeigt, die dort aktuell in Behandlung sind. Nach Auswahl eines Patienten koÈnnen die 49 Datenschutz mit verschiedenen Stufen Aktuelle Patientendaten 10 z 11 09 Schutz vertraulicher Daten Inhalt Suchen Treffer Hilfe Abb. 7: Patientenauswahl in einem Intranet eines Klinikums Informationen aus den unterschiedlichen Bereichen abgefragt werden. Die Identifizierung von Arzt und Patienten wird an die einzelnen Server weitergereicht, die lokal die Zugriffsrechte uÈberpruÈfen und die Daten freigeben. Der Benutzer muû damit nicht fuÈr jede einzelne Datenquelle (Labor, Radiologie etc.) identifiziert werden. Die einmalige zentrale Anmeldung am System ist dann auch in einem verteilten Netzwerk ausreichend. 10 z 11 | 09 Schutz vertraulicher Daten Im medizinischen Umfeld wird haÈufig mit personenbezogenen und schutzwuÈrdigen Daten gearbeitet. Eine Verbin50 Schutz vertraulicher Daten Inhalt Suchen 10 z 11 09 Hilfe Treffer dung zum Internet birgt immer die Gefahr, daû von auûen unerlaubt auf Daten zugegriffen wird oder gespeicherte Daten geloÈscht oder verfaÈlscht werden. Computerviren stellen eine potentielle Gefahr dar. Solange die Verbindung zum Internet besteht, kann auch ein Versuch gestartet werden, unerlaubt auf Daten zuzugreifen. Es ist daher wichtig, entsprechende Schutzmaûnahmen vorzusehen. Virenschutzprogramme koÈnnen zwar keinen absoluten Schutz bieten, vermindern aber das Risiko betraÈchtlich. Bei dem Kauf solcher Programme muû darauf geachtet werden, daû regelmaÈûig ErgaÈnzungen bezogen werden koÈnnen, damit neue Viren erkannt werden koÈnnen. Bei dem Einsatz von Internet im Krankenhaus sind Firewallsysteme unbedingt notwendig. Sie schuÈtzen die vertraulichen Daten innerhalb des eigenen Hauses vor unerlaubtem Zugriff und koÈnnen auch teilweise den Inhalt von Nachrichten auf Viren o. aÈ. pruÈfen. Essentiell ist die Aufstellung eines detaillierten Konzepts, welche Dienste im Internet genutzt werden koÈnnen und wie die Sicherheit technisch und organisatorisch sichergestellt werden soll. Dazu gehoÈrt auch die Berufung von verantwortlichen Personen unter den Ørzten und dem technischen Personal. Es muû festgelegt werden, wer Berechtigungen fuÈr den Zugriff auf das Internet unter welchen Anforderungen geben darf. Erst wenn innerhalb der eigenen Organisation Einvernehmen uÈber die Strategie und das Sicherheitskonzept herrscht, kann mit der Implementierung in der Firewall begonnen werden. Alle ein- und ausgehenden Nachrichten werden dann nach den aufgestellten Regeln kontrolliert. Wichtig ist ebenfalls die Protokollierung des Datenverkehrs. Durch die regelmaÈûige Auswertung dieser Proto51 Virenscanner regelmaÈûig aktualisieren Firewallsysteme Kontrolle kostet Zeit und Arbeitskraft 10 z 11 10 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen Treffer Hilfe kolle koÈnnen VerstoÈûe gegen das Sicherheitskonzept aufgedeckt werden. Angriffe von auûen auf die Rechner im eigenen Haus koÈnnen fast nur durch die regelmaÈûige ÛberpruÈfung erkannt und abgewehrt werden. Der zeitliche Aufwand dafuÈr darf nicht vernachlaÈssigt werden. Er erfordert auûerdem speziell ausgebildetes Personal. Zu dem Sicherheitskonzept gehoÈrt auch die Einweisung und Verpflichtung des Personals auf das Sicherheitskonzept. 10 z 11 | 10 Aus QuantitaÈt folgt nicht QualitaÈt QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Gefahr durch Informationen ungenuÈgender QualitaÈt Die Verbreitung des Internet wird durch viele Faktoren beschleunigt. Die allgemeine Bedeutung steigt und wird von kommerziellen Interessen weiter voran getrieben. Das Interesse und die Begeisterung der Menschen an dem neuen Medium fuÈhrt zu besseren und umfangreicheren Angeboten. Diese steigern auf der anderen Seite wieder die Nutzung des Internet. Medizin ist ein wichtiges Thema in Internet. Eine Untersuchung zeigt, daû mehr als ein Drittel aller Internetnutzer (36,7%) medizinische Information auf dem Netz suchen und benutzen. Dieser Anteil soll in den naÈchsten Jahren auf 80% steigen. Andererseits stammen uÈber die HaÈlfte aller untersuchten Webseiten von Institutionen und Privatpersonen, die voreingenommene oder zweifelhafte Informationen anbieten. Die auf dem Internet vorhandenen Fehlinformationen zu gesundheitsrelevanten Themen stehen allen BevoÈlkerungsgruppen zur VerfuÈgung. Daraus ergibt sich eine potentiell groûe Gefahr fuÈr die Gesundheitsversorgung in Deutschland, die durch regulative Maûnahmen nur schwer bzw. unzureichend kontrolliert werden kann. 52 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen 10 z 11 10 Hilfe Treffer Die Frage nach der QualitaÈt von Informationen im Internet ist also von groûer Bedeutung. Es dient als direktes Hilfsmittel fuÈr Arzt und Patient. Medizinische Laien nutzen das Internet, um konkrete RatschlaÈge zu ihrer Krankheit zu bekommen. Allerdings fehlt haÈufig die Sachkenntnis, um die Richtigkeit, AktualitaÈt oder auch die Relevanz einschaÈtzen zu koÈnnen. Die fehlerhafte oder unreflektierte Interpretation der angebotenen Inhalte kann daher direkt zum falschen Umgang mit der eigenen Krankheit fuÈhren. Diese Informationen beeinflussen aber direkt das Verhalten und den Lebensstil des Patienten, der medizinischen RatschlaÈge aus dem Internet uÈbernimmt. Patienten kommen uÈber das Internet leichter an medizinische Fachinformationen, die sie z. T. zur Selbstbehandlung nutzen. Es gibt aber auch den wuÈnschenswerten Fall, daû sich Patienten mit dem Arzt Ihres Vertrauens beraten und die Informationen aus dem Internet mit ihm diskutieren. Patienten kommen also entweder besser informiert oder mit falschen Informationen bzw. Halbwahrheiten zu ihrem Arzt, der sich auf diese Situation einstellen muû. Beurteilungskriterien Es stellt sich die Frage, welche Kriterien eine Publikation im Internet erfuÈllen muû. Diese unterscheiden sich in vielen Punkten nicht zwischen Internet und traditionellen Publikationen. Von verschiedenen Seiten wurden bereits Aussagen zu diesem Thema gemacht. Besonders interessant sind die Stellungnahmen von Fachgesellschaften wie der British Health Internet Association oder von Verlegern, wie z. B. denen des International Committee of Medical Journal Editors (bekannter unter dem Namen Vancouver-Group). Diese Verleger stellen fest, daû elek53 Gefahr der Laiendiagnose waÈchst Gleiche QualitaÈtsanforderungen an elektronisches und ¹normalesª Publizieren 10 z 11 10 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Peer-Reviewing Freiwilliger Code fuÈr Europa Suchen Treffer Hilfe tronisches Publizieren denselben MaûstaÈben genuÈgen muû wie ¹normalesª Publizieren. DaruÈber hinaus erfordere jedoch die besondere Natur des Internet besondere Sorgfalt und zusaÈtzliche Hinweise im Internetdokument. Auch gibt es bereits erste Versuche, traditionelle Formen der Bewertung wissenschaftlicher Zeitschriften (wie den Impact Factor) auf elektronische Diskussionsgruppen anzuwenden. Die Frage nach QualitaÈtskriterien fuÈr Informationsangebote existierte bereits lange bevor es das Internet gab. Im Bereich der wissenschaftlichen Fachpublikationen hat sich das Peer-Reviewing durchgesetzt: Kollegen aus dem eigenen Fachgebiet bewerten Publikationen nach Richtigkeit, VollstaÈndigkeit, AktualitaÈt und BeruÈcksichtigung des aktuellen Wissenstandes. Medizinbibliothekare erwerben und ordnen Publikationen nach inhaltlichen Gesichtspunkten. National abgestimmte Erwerbungsrichtlinien und international standardisierte Klassifizierungen wie die National Library of Medicine Classification oder die Medical Subject Headings (MeSH) sind dabei eine groûe Hilfe. Diese Praxis scheint sich auch fuÈr Dokumente im Internet zu etablieren. Durch den Dublin Core of Metadata Element Set zeichnet sich eine internationale Standardisierung der Formalbeschreibung von Internetdokumenten ab, die die verschiedenen Klassifikationssysteme beruÈcksichtigt und von medizinischen Indexierern angewendet werden. Insbesondere das britische OMNI-Projekt, das sich als Internet-Pendant zu MEDLINE ansieht, ist hochinteressant, da es neben der rein bibliothekarischen Inhaltsbeschreibung auch einen Peer-Review-Prozeû zu installieren versucht. FuÈr die Beurteilung von medizinischen Internetressourcen wurden von verschiedenen Organisationen Kriterien 54 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen 10 z 11 10 Hilfe Treffer aufgestellt. FuÈr Europa hat Health on the Net (HON) einen Code aufgestellt, auf den sich Anbieter freiwillig verpflichten koÈnnen. Anbieter, die diese Selbstverpflichtung unterschrieben haben, werden in den Server der Vereinigung aufgenommen. FuÈr die Bewertung von Internet-Ressourcen wurden verschiedentlich Kriterien vorgeschlagen. Entsprechend einer Studie von Murray (1997) kann man die am haÈufigsten genannten Evaluationskriterien unter folgenden Punkten zusammenfassen: z Die Kriterien sollen jedem einzelnen Leser die Mo È glichkeit geben, die Angebote selbst zu beurteilen. Es sind keine fachspezifischen Forderungen, die sich auf einzelne medizinische Disziplinen beziehen, sondern allgemeine Forderungen an Aufbau und Organisation der Angebote. z Die Kriterien ko È nnen genutzt werden, um Informationsangebote fuÈr sich selbst zu bewerten und auszuwerten. Genauso sind diese Kriterien geeignet, um eigene Informationsangebote zu entwickeln. Auûerdem sollte jede Einrichtung eigene Regeln aufstellen, die einen detaillierteren und individuelleren Rahmen vorgeben. z Es gibt keine Kontrolle der publizierten Inhalte, da jeder, der uÈber die technischen Voraussetzungen verfuÈgt, auch Inhalte bereitstellen kann. Eine inhaltliche Kontrolle wuÈrde auch gegen das Grundrecht auf freie MeinungsaÈuûerung und das Verbot einer Zensur verstoûen. Von hochwertigen Angeboten wird daher gefordert, daû die Urheber und deren Qualifikation klar erkennbar sind und auf den Informationsseiten im Internet explizit angegeben werden. Dies entspricht der Tradition bei wissenschaftlichen Publikationen, die Namen der Autoren und deren Anstellung anzugeben. Interessenskonflikte und eine moÈgliche Voreingenommenheit muÈssen fuÈr den Auûen55 10 z 11 10 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen Treffer Hilfe stehenden erkennbar sein. Anerkannten Forschergruppen oder UniversitaÈten kann man mit einem groÈûeren Vertrauen begegnen als Angeboten von Einzelpersonen. Auûerdem ist es interessant, ob eine Firma hinter einem Informationsangebot steht, die damit kommerzielle Ziele verfolgt. Die Angaben sollen den Leser in die Lage versetzen, die QualitaÈt der angebotenen Informationen selbst einschaÈtzen zu koÈnnen. Die Vernetzung der Information nutzen Das Datum sollte nicht fehlen Beweiskraft und Genauigkeit Doch die Herkunft des Autors allein ist fuÈr die Beurteilung der QualitaÈt der angebotenen Informationen nicht ausreichend. Wichtig ist die inhaltliche Basis fuÈr die Aussagen. So kann es sich um persoÈnliche Meinungen oder Resultate von klinische Studien oder von Metaanalysen handeln. Diese Information sollte durch ein Literaturverzeichnis auf die Quellen und Originalarbeiten unterstuÈtzt werden. Im Internet sollten so weit als moÈglich Verweise auf andere Internetangebote genutzt werden. Die transparente Vernetzung der Informationen im Internet kann auf diese Weise vorteilhaft genutzt werden. Das Literaturverzeichnis sollte auch Hinweise auf andere vergleichbare Arbeiten geben. So kann der Leser selbst einen Vergleich anstellen und eine individuelle Wertung vornehmen. AktualitaÈt und Revisionsmethoden Das Internet bietet die MoÈglichkeit, auf neue Erkenntnisse in kuÈrzester Zeit zu reagieren und die angebotenen Inhalte zu aktualisieren. Diese theoretische MoÈglichkeit muû von der internen Organisation des Anbieters unterstuÈtzt werden. FuÈr den Leser der Informationsseiten ist es daher interessant zu wissen, wie aktuell der angebotene Text ist. Es ist allgemein uÈblich, ein Ønderungsdatum auf 56 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen 10 z 11 10 Hilfe Treffer jeder Seite oder am Anfang eines Beitrags anzugeben. Auch dies entspricht der Tradition bei BuÈchern, Manualen oder Zeitschriften, bei denen das Publikationsdatum und ggf. die Auflage anzugeben ist. Durch die explizite Angabe des Erstellungsdatums und der Auflage kann einem weiteren Problem begegnet werden: Kopien des Originalbeitrags koÈnnen auf anderen Servern existieren, ohne daû der Originalautor daruÈber informiert wurde. Durch die Angabe des Erstellungsdatums hat der Leser die MoÈglichkeit zu erkennen, welche der verschiedenen Versionen eines Beitrags im Internet die aktuellste ist. Neben der Angabe des Erstellungsdatums auf den einzelnen Seiten sollte angegeben werden, welche Methoden eingesetzt werden, um die AktualitaÈt der BeitraÈge zu gewaÈhrleisten. So sollte beschrieben werden, wie haÈufig die BeitraÈge aktualisiert werden, ob die Aktualisierung regelmaÈûig zu bestimmten Stichtagen erfolgt oder lediglich ad hoc durchgefuÈhrt wird. Zielgruppe Informationen im Internet sollten fuÈr eine spezielle Zielgruppe erstellt werden. Wie bei jeder anderen Publikation sollte die Zielgruppe klar im Auge behalten werden. Der Inhalt, die verwendete Sprache und das Abstraktionsniveau muû entsprechend ausgerichtet sein und die Information adaÈquat aufbereitet werden. In der traditionellen Presse kann durch die gezielte Verteilung der gedruckten Exemplare die Zielgruppe eingeschraÈnkt werden; so sind Fachjournale nicht am Bahnhofskiosk erhaÈltlich. Im Internet ist eine solche Steuerung jedoch nicht moÈglich. Informationsangebote werden von jeder Zielgruppe gleichermaûen gut oder schlecht erreicht. Daher ist es wichtig, daû klar erkennbar ist, an wen sich das Angebot rich57 Steuerung nur uÈber Sprache und Abstraktionsniveau 10 z 11 10 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen Treffer Hilfe tet. Fachleute werden gezielt zu speziellen Fachinformationen geleitet, waÈhrend fuÈr Patienten weitere Zusatzinformationen und ErklaÈrungen bereitgestellt werden sollten. Bilder und Ton kosten Wartezeit Zugriff und Benutzerfreundlichkeit Zu der QualitaÈt von Informationsangeboten im Internet gehoÈren nicht nur hochwertige Informationen, sondern auch ein guter interner Aufbau und leichte ZugriffsmoÈglichkeiten. Die Informationen sollten schnell aus dem Internet geladen werden. Dazu muÈssen die technischen Voraussetzungen, wie ein schneller Internetzugang und Rechner, gegeben sein. Die Verwendung von Multimedia sollte wohluÈberlegt sein. Bilder, Filme oder gesprochene Worte und Hintergrundmusik erhoÈhen natuÈrlich den Reiz des Angebots, fuÈhren aber zu verlaÈngerten Antwortzeiten. Aufwendige Seiten, die erst nach mehreren Minuten vollstaÈndig uÈbertragen sind, werden von der Mehrzahl der Nutzer nicht akzeptiert. Wird dadurch aber wertvolle Information transportiert, wartet der Kunde gerne. Die interne Organisation sollte logisch sein und der Erwartungshaltung der Zielgruppe entsprechen. Es kann daher sinnvoll sein, bereits bei der Planung des Internetauftritts Kontakt mit potentiellen Nutzern aufzunehmen. 58 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen 10 z 11 10 Hilfe Treffer z zusammenfassung Der schnelle Zugriff auf hochwertige Informationen ist eine wichtiges Anliegen im Gesundheitswesen. Das Internet kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Durch den schnellen Zugriff auf aktuelle Informationen koÈnnen Patienten, medizinische Fachleute und der Úffentliche Gesundheitsdienst profitieren. Eine wichtige Voraussetzung ist die Etablierung von QualitaÈtsstandards im Internet, damit zwischen hochwertigen und zweifelhaften Angeboten einfach unterschieden werden kann. Diese AktivitaÈten haben zu Informationsservern im Internet gefuÈhrt, die den Zugriff auf medizinische Informationen vermitteln und die Suche nach korrekten Empfehlungen vereinfachen. Die eigene PraÈsenz im Internet ist ein wichtiger Beitrag, um das Informationsangebot im Internet zu erhoÈhen. Die Leistungen von vielen KrankenhaÈusern koÈnnen uÈber das Internet erfahrbar gemacht werden. Zuweiser nutzen diese Informationsquelle, um ein geeignetes Krankenhaus fuÈr ihre Patienten zu finden. Ûber das Internet kann auch der Zugriff auf elektronische Patientendaten ermoÈglicht werden. Dieser Service kann die Bindung der Zuweiser an ein Krankenhaus verstaÈrken. Die gesetzlichen und technischen Voraussetzungen fuÈr eine breite Nutzung des Internet im Gesundheitswesen werden zur Zeit geschaffen. Damit wird das Internet auch in Zukunft zu einem immer wichtigeren Informations- und Kommunikationsmedium im Gesundheitswesen. 59 10 z 11 10 QualitaÈt im Internet und ihre Beurteilung Inhalt Suchen Literatur Treffer Hilfe Adelhard K, Obst O (1998) Evaluation of medical internet resources: quality criteria. Gesundheitswesen 60/5:287±289 Adelhard K, Obst O (1998) Evaluation of medical internet resources: outcome. Gesundheitswesen 60/6:339±341. 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