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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
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QUELLEN
Hangwasseraustritte
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permanente Hangwasseraustritte
temporäre Hangwasseraustritte
extrem oder stark saurer Quellbereich
kalkarmer Quellbereich
kalkreicher Quellbereich
salzhaltiger Quellbereich/ Solquelle
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vegetationsfrei
initiale Vegetation
mit gut entwickelter Makrophytenvegetation
überwiegend Moosefluren
mit ausgeprägter Algenflur
stark beschattet
voll belichtet
stark schüttend
mäßig schüttend
gering schüttend
stark wechselnde Schüttung/kurzzeitig temporär
eisenreich
sehr junge Quelle
alte Quelle
8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
FLIESSENDE GEWÄSSER
F
(Quell-) Rinnsale
R
extrem oder stark sauer
kalkarm
kalkreich
salzhaltig
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Fließgewässer
F
bachähnliches Fließgewässer
Graben mit fließendem Wasser
technische Rinne/ Halbschale mit fließendem Wasser
mit stark saurem Wasser
mit kalkarmem Wasser
mit kalkreichem Wasser
mit salzhaltigem Wasser
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Mündungen von Fließgewässern
M
Schwemmkegelmündung [sandig-schlammig]
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[Februar 2001]
schmal (Breite bis 1 m)
breit (Breite 1 bis 5 m)
sehr breit (Breite über 5 m)
vollständig unverrohrt
abschnittsweise/teilweise verrohrt
vollständig verrohrt
sehr hohe bis hohe Fließgeschwindigkeit
mittlere Fließgeschwindigkeit
geringe Fließgeschwindigkeit
zeitweise oder örtlich stagnierend
stark beschattet
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
STEHENDE GEWÄSSER
G
Technisches Gewässer [z.B. Feuerlöschteich]
Flußstausee mit regelmäßigen mittleren bis hohen Wasserstandsschwankungen
See (Fläche > 1ha; Tiefe i.d.R. > 2m)
Kleinsee (Fläche 100 m² - 1 ha; Tiefe > 2m)
Weiher (Fläche > 100 m² ,i.d.R. bis 1ha; 50 cm < Tiefe < 2 m)
Flachgewässer (Tiefe < 50 cm; Fläche > 100 m²) und großflächige Flachwasserbereiche
(Fläche > 500 m²)
Ausdauernde Kleingewässer (Fläche < 100 m²)
Temporäre Kleinstgewässer (Fläche < 100 m²)
Graben mit stagnierendem Wasser
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extrem saures Restgewässer (schwefelsauer oder eisenhydroxidreich)
mäßig bis stark saures (zwiebelbinsenreiches) Restgewässer
pillenfarnreiches Restgewässer
schwach saures, elektrolytreiches, oligotrophes (zwiebelbinsenreiches) Restgewässer
schwach saures bis neutrales, oligo- bis mesotrophes Restgewässer
eutrophes Restgewässer [meist Altersstadium]
salzhaltiges Restgewässer
durch Einleitung chemischer Abprodukte lebensfeindliches Tagebaurestgewässer
aktive Absetzbecken für Kraftwerksasche bzw. feste industrielle Abprodukte
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[Februar 2001]
eisenreich
kalk- bzw. basenreich
salzbeeinflußt
quellig (mit kleinen Limnokrenen)
stark beschattet
voll belichtet
ohne Wasser- und Röhrichtvegetation
initiale Wasser- und Röhrichtvegetation
mit gut ausgebildeter Makrophytenvegetation
mit Uferröhricht (allgemein)
mit Schilfröhricht
mit Rohrkolbenröhricht
mit Binsenröhricht
sonstigem Kleinröhricht
monotone Uferstruktur
strukturreiches Ufer
über große Abschnitte mit steilen Uferböschungen
über große Abschnitte mit flachem Ufer
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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2 3 4 5 6 7 8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
RÖHRICHTE UND SEGGENRIEDE
R
Röhrichte
R
Flächige Röhrichte in und an Gewässern, überwiegend im Wasser stehend
Landröhrichte*
(überwiegend) Schilfröhricht
(überwiegend) Rohrkolbenröhricht
(überwiegend) Binsenröhricht
sonstiges Großröhricht
sonstiges Kleinröhricht
trocken-frisch
(wechsel-) feucht bis naß
salzbeeinflußt, feucht bis naß
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Seggenriede
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Groß-Seggenriede
horstiges Groß-Seggenried
rasiges Groß-Seggenried
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salzbeeinflußt
eisenreiche Ablagerungen
mit (einzelnen) Hochstauden
mit (einzelnen) Gehölzen
licht
dicht
initiale Vegetation
lineare Ausprägung
flächige Ausprägung
oligotroph
meso- bis eutroph
kalk- bis basenreich
(leicht) quellig
* auf nassen bis wechselfeuchten - auch länger austrocknenden - Standorten, sowohl im landseitigen Bereich der Gewässerufer als auch
fernab von Gewässern
[Februar 2001]
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
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WALDFREIE OLIGO- BIS MESOTROPHE NIEDERMOORE UND SÜMPFE
Niedermoorinitiale und Sümpfe
Niedermoore (fortgeschrittene Moorentwicklung der Tagebaue)
torfmoosreich (sauer, kalk- bzw. basenarm)
braunmoosreich (neutral bis basisch, kalk- bzw. basenreich)
moosarm bis -frei [nur für Sümpfe]
Helophyten-dominierte Bestände
Binsen- und Seggen-dominierte Bestände
Röhricht-dominierte Bestände
Schachtelhalm-dominierte Bestände
feuchte Moosflur [ohne Torfmoose] mit sehr spärlicher krautiger Vegetation [nur für Sümpfe]
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quellig
oligotroph
meso- bis eutroph
kalkreich
kalkarm
eisenhydroxidreich
mit Sinterbildungen
spontan aufkommende Einzelgehölze
leicht verbuscht (5% < Deckung < 30%)
stark verbuscht (30% < Deckung < 50%)
voll belichtet
8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
BINNENSALZSTELLEN
B
Binnensalzstelle im Austrittsbereich salzhaltigen Grundwassers bzw. einer Solquelle
Binnensalzstelle auf temporär trockenfallenden Böden von stehenden und fließenden Gewässern
Binnensalzstelle auf Spülflächen (Asche, industrielle Abprodukte u.ä.)
Binnensalzstelle auf salzhaltigen verkippten Substraten
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[Februar 2001]
initiale Vegetation
wenig salzbeeinflußt
mäßig salzbeeinflußt
stark salzbeeinflußt
temporärer Salzstandort
mit halotolerantem Schilf- und Meerstrandbinsenröhricht
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
ÄCKER UND [JUNGE] ACKERBRACHEN
A
Äcker
Ackerbrachen
A
B
auf überwiegend sandigen bis kiesigen Substraten
auf überwiegend bindigen Substraten (Geschiebelehm, Löß)
auf Substraten mit höherem Anteil tonigen Materials
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komplex tiefenmelioriert
vernäßte bis temporär tümpelartige Bereiche
1-2jährige Ackerbrache
ausgeprägter Ackerrandstreifen
ausgeprägter Ackerrain
extensiv genutzt
8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
VEGETATIONSFREIE BIS -ARME ROHBÖDEN
O
[Vegetationsbedeckung < 10 % ]
Abbruchkanten und Steilwände
W
(überwiegend) sandige Abbruchkante/Steilwand
(überwiegend) aus bindigem Substrat
(überwiegend) aus Braunkohle bzw. stark kohlehaltigem Substrat
Außenkanten und Steilwände mit natürlich anstehenden, angeschnittenen Substraten (Bsp. Löß)
Steilwände und Abbruchkanten aus gekippten Material
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Rohbodenstandorte [eben - stark geneigt; aber keine Steilwände]
(überwiegend) schluffiger Rohbodenstandort
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(überwiegend) sandiger Rohbodenstandort
(überwiegend) kiesiger Rohbodenstandort
(überwiegend) lehmiger bis bindiger Rohbodenstandort
(überwiegend) stark bindiger bis toniger Rohbodenstandort
(überwiegend) stark braunkohlehaltiges Substrat bis reine Braunkohle
aschereiches Substrat ehemaliger, nicht mehr aktiver Aschespülflächen
diverse Kippenformen
Schwelbrandfläche
natürliche Schwemmkegel [am Fuße großer Erosionsrinnen und Rutschungen]
Spülfelder für Kraftwerksasche bzw. feste industrielle Abprodukte
salzbeeinflußt
an Oberfläche stark kiesig/(sandig)
(wechsel-) feucht-naß
+ vegetationsfrei
kryptogamenreich
vereinzelt aufkommende Gehölze*
(sehr) junge Rohbodenfläche
ältere bis sehr alte Rohbodenfläche
über große Zeiträume vegetationsfreie Flächen (mit extremen Standortfaktoren)
+ ebene Fläche
+ geneigte Fläche
Schüttkegel unter Abbruchkante / Steilwand
(kleine) Wanderdünen
Erosionsrinnen vorhanden
+ einheitliches Substrat
kleinräumig inhomogenes Mischsubstrat
* „Rohböden“ mit verstärktem Gehölzaufkommen (meist Birke, Espe, Pappel, teilweise Robinie) s. Vorwälder
[Februar 2001]
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
TROCKEN- UND MAGER-BIOTOPE
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Magerrasen
M
Trockenrasen auf Sand (nicht nur Corynephoretea)
annuelle bis kurzlebige Sandpionierflur
ausdauernde (Sand-) Trockenrasen
Gräser-dominierter, ausdauernder (Sand)Trockenrasen
Silbergrasrasen
Schwingel-bestimmter (Sand)Trockenrasen (gekennzeichnet durch die Dominanz verschiedener
Festuca -Arten)
Rot-Straußgras-bestimmter (Sand)Trockenrasen (leiten oft zu kräutergeprägten Trockenrasen
über)
Borstgrasrasen (initiale)
Kräuter-dominierter, ausdauernder (Sand)Trockenrasen
Kryptogamen-dominierter, ausdauernder Trockenrasen mit artenarmer, gering deckender
Krautschicht**
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Zwergstrauchheiden
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trockene Sandheide (Calluna -Heide)
Feucht- und Moorheide
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kryptogamenreich
einzeln bis verstreut spontan aufkommende Gehölze
leicht verbuscht (5% < Deckung < 30%)
stark verbuscht (30% < Deckung < 50%)
einzeln bis verstreut stehende gepflanzte Gehölze
flächige, junge, lichte Gehölzanpflanzung
initiale Vegetation
lückige Vegetation
dichte Vegetation
genutzt/gepflegt (Bsp. Beweidung)
wahrscheinlich aus Ansaat hervorgegangen (betrifft vor allem oft Schwingel-Fluren)
mit kleinflächigen Calamagrostis -Dominanzbeständen
sandiges Substrat
kiesiges Substrat
an Oberfläche stark kiesig/sandig
schotterreiches Substrat
kohlehaltiges Substrat
aschereiches Substrat
Substrat noch in Umlagerung befindlich
Erosionsrinnen
mit größeren Rohbodenflächen
* z.T. treten die typischen Sandtrockenrasen-Gesellschaften auch auf sehr schluffigen, trockenen Substrat auf; sie werden dann trotzdem als
„(Sand) Trockenrasen“ kartiert
** gräser- und kräuterdominierte Trockenrasen können ebenfalls eine sehr hohe Kryptogamendeckung aufweisen, besitzen aber eine viel
stärker entwickelte Krautschicht
[Februar 2001]
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
GRAS- U. KRAUTFLUREN
K
spontane Gras- und Krautfluren
K
kurzlebige (annuellen- und biennendominierte) Gras- und Krautflur
ausdauernde Gras- und Krautflur [außer Land-Reitgras-Fluren]
Land-Reitgrasflur [Deckungsanteil von C. epigeios an der Gesamtdeckung > 40 %]*
Standort trocken
Standort frisch
Standort (wechsel)feucht
Bewuchs lückig (10% < Deckung < 50%)
Bewuchs dicht (50% < Deckung)
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initiierte Gras- und Krautfluren (Ansaaten)
A
gräserdominierte Ansaat
kräuterreiche Ansaat
gräserfreie bis -arme Ansaat (z.B. Luzerne, Klee)
Mischansaat aus ca. gleichen Anteilen Gräser (meist Festuca) + Leguminosen
Standort trocken
Standort frisch
Standort (wechsel)feucht
Bewuchs lückig (10% < Deckung < 50%)
Bewuchs dicht (50% < Deckung)
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Calamgrostis epigejos -Reinbestand
artenarme Dominanzbestände
kräuter- und (hoch-)staudenreich
saumartig ausgeprägt
einzeln bis verstreut spontan aufkommende Gehölze
leicht verbuscht (5% < Deckung < 30%)
stark verbuscht (30 % < Deckung < 50 %)
einzeln bis verstreut stehende gepflanzte Gehölze
flächige, junge, lichte Gehölzanpflanzung
einzelne Rohbodenflächen im Bestand
schluffiges Substrat
sandiges Substrat
kiesiges Substrat
Oberfläche kiesig/sandig
schotterreiches Substrat
lehmiges Substrat
stark bindiges bis toniges Substrat
Braunkohle bzw. stark kohlehaltiges Substrat
aschereiches Substrat
Mischsubstrat
[extensiv] genutzt / gepflegt
intensiv genutzt (Intensivgrünland)
wahrscheinlich aus Ansaat hervorgegangen
Erosionsrinnen
* die für Calamagrostis-Fluren typische schwer abbaubare tote Krautschicht (liegend und stehend), die wesentlich das Aufkommen anderer
Arten verhindert, wird bei der Deckung mitgerechnet
[Februar 2001]
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
GEHÖLZE
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flächige Gebüsche und Gehölze (Fläche > 25 m²; Gehölzdeckung > 50%)
G
überwiegend von heimischen Arten gebildet
überwiegend von nichtheimischen (fremden) Arten gebildet
trocken-warmer Standort
frischer Standort
(wechsel)feuchter Standort
Sanddorngebüsch
Ginstergebüsch
Weiden- (Sumpf-)gebüsch
Pappelgehölz
Robiniengehölz
sonstiges Gebüsch/Gehölz
H
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lineare Gehölzbestände
H
überwiegend von heimischen Arten gebildet
überwiegend von nichtheimischen Arten gebildet
überwiegend Sträuchern
überwiegend Bäume
Benjeshecke
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H
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B
Gruppen einzelner Bäume
B
Baumgruppe aus überwiegend einheimischen Arten
Baumgruppe aus überwiegend fremden Arten
markante Einzelbäume
Streuobst
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kleinräumig wechselnde Standortbedingungen
mit Überhältern
spontan
gepflanzt
nährstoffreich, eutroph
nährstoffarm
8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
VORWÄLDER*
V
P
Pionierwälder [Flächengröße > 200 m²; Höhe Baumschicht > 3 m; Deckung Baumsch. > 25 %]*
junger Pionierwald
Pionierwald mittleren Alters
Altersphase des Pionierwaldes
trockener Standort
frischer Standort
(wechsel)feuchter bis nasser Standort
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überwiegend spontan aufgekommene Hybridpappeln in der Baumschicht**
kleinräumig wechselnde Bodenfeuchteverhältnisse
Pionierwald auf Rohboden bzw. mit sehr spärlicher Krautschicht*
überwiegend Calamagrostis epigejos in Krautschicht
sonstige artenarme Dominanzbestände in der Krautschicht
gut entwickelte Krautschicht
mehrere Gehölzschichten vorhanden (reich strukturiert)
mit Überhältern
gut ausgebildete Mantel- und Saumstrukturen
* rel. häufig treten auf Rohbodenflächen Vorwald - ähnliche Gehölzbestände auf, die noch nicht ganz den angegebenen Mindestgrößen
(Gesamtdeckung, Fläche, Baumhöhe) für Vorwald entsprechen, aber auch nicht als Rohboden verschlüsselt werden können; in diesen Fällen
sollte dennoch als Vorwald kartiert werden, da die Gehölzstrukturen das wesentlichste Strukturelement des Biotoptyps sind
** spontan entstandene Robinienbestände werden aufgrund ihrer strukturell und artenmäßig sehr großen Ähnlichkeit mit den Robinienforsten
als Forstbestände kartiert
[Februar 2001]
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
WÄLDER UND FORSTE
W
(überwiegend) Laubhölzer
(überwiegend) Nadelhölzer
natürliche und naturnahe Laub- und Laubmischwälder
L
N
L
Laub- und -(misch)wälder ärmerer bis mittlerer, frischer bis feuchter Standorte
klimaxnaher Birken-Stieleichenwald
Laub- und -(misch)wälder mittlerer bis reicher, frischer bis feuchter Standorte
klimaxnaher Eichen-Hainbuchenwald
A
B
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Laub- und Laubmischforste
F
Hauptart Pappel
Hauptart Roteiche
Hauptart Robinie*
Hauptart autochthone Laubbaumart (z.B. Trauben- und Stieleiche, Erle, Ahorn-Arten)
Nebenart Pappel
Nebenart Roteiche
Nebenart Robinie*
Nebenart autochthone Laubbaumart (z.B. Trauben- und Stieleiche, Erle, Ahorn-Arten)
junger Laub- und Laubmischforst
Forstbestand mittleren Alters
[strukturreiche] Altersphase des Laub- und Laubmischforstes
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A
Nadelforste und (-wälder)
N
Kiefer dominiert
Lärche dominiert
Fichte dominiert
Jungwuchs [bis Ende Dickungsphase]
Forstbestand mittleren Alters
[strukturreiche] Altersphase des Forstbestandes
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meliorierter Standort
trockener Standort
frischer Standort
(wechsel)feuchter Standort
lockerer Kronenschluß
dichter Kronenschluß
strukturarmer Bestand
mehrere Gehölzschichten vorhanden
spärlich entwickelte Krautschicht
artenarme Dominanzbestände in der Krautschicht
gut entwickelte Krautschicht
* spontan entstandene Robinienbestände werden aufgrund ihrer strukturell und artenmäßig sehr großen Ähnlichkeit mit den Robinienforsten
als Forstbestände kartiert
[Februar 2001]
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
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8 Biotoptypengruppe / Biotoptyp
BAUWERKE, SIEDLUNGEN UND VERKEHRSANLAGEN
X
Großgeräte (Bagger, Absetzer, Förderbrücke etc.)
Fabrikanlage / -gebäude
Wohnsiedlung / -gebäude
Gartensiedlung / -anlage
technische Infrastruktur (Kläranlagen, Schalt- und Relaistationen etc.)
O
F
H
A
T
Gebäude, Tagesanlagen, Großgeräte genutzt
Gebäude, Tagesanlagen, Großgeräte ungenutzt (Ruinen)
G
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Lagerflächen
Straßen
Wege
L
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versiegelt
teilbefestigt
unbefestigt
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(ehemalige) Gleisanlagen
Brückenbauwerk
Tunnel
Deponien
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x
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b
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sandiger Weg
staunasser Weg mit mehr oder weniger tiefen Fahrspuren
Holzschwellen-Lagerplatz
Lagerplatz für Betonschwellen und -teile
Kohlelagerplatz
8 Mosaike von Biotoptypen
BIOTOP-MOSAIKE [KLEINRÄUMIGER WECHSEL VON SUBSTRATEN,
VEGETATIONS- UND HABITATSTRUKTUREN]
X1; X2 ...X7: Aufzählung der am Mosaik beteiligten Biotoptypengruppen in der Reihenfolge ihrer
Y
X1 X2 ... ... ... X7
Häufigkeit; Verwendung folgender Buchstaben:
Q
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[Februar 2001]
Quellen
Fließgewässer
Standgewässer
Röhrichte und Seggenriede
Niedermoore und Sümpfe
Rohböden
Sandtrockenrasen
Zwergstrauchheiden
spontane Gras- und Krautflur
Calamagrostisflur
Ansaat
Gehölze
Vorwälder
Schüttrippenkomplex
Erosionsrinnen
einzeln bis verstreut aufkommende Gehölze
leicht verbuscht (5% < Deckung < 30%)
stark verbuscht (30% < Deckung < 50%)
überwiegend feucht-naß
kleinräumig wechselnde Feuchtigkeitsverhältnisse
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Biotoptypen der Braunkohlen-Bergbaufolgelandschaften
Anmerkungen
Gegenüber dem alten Biotoptypenschlüssel vom November 1998 wurden zahlreiche
inhaltliche und formelle Veränderungen vorgenommen. Um Problemen bei der
Datenverarbeitung zu vermeiden wurden letztendlich auch die Umlaute, das 'ß` und
Buchstaben in Klammern in Sonderzeichen umgewandelt, so dass sich auch Veränderungen
gegenüber dem letzten Stand der Biotoptypenkartierung von Kayna-Süd ergeben. Bei den
neuen Sonderzeichen handelt es sich um folgende Zeichen:
alt
ß
ä
ü
(p)
(k)
neu
!
$
+
<
#
Halle, 14.02.2001
[Februar 2001]
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