Version 5.0 Microsoft® Windows® 9x / NT / 2000 EinstellerHandbuch Die Informationen in diesem Dokument können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der DS GmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies geschieht. © 2001 DS GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Version 5.0 vom 18.05.2001 NeuroCheck® ist eine eingetragene Marke der DS GmbH. Microsoft, MS-DOS, Windows, Windows NT sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation. 5 Inhaltsverzeichnis 1 1.1 1.2 1.3 Arbeiten mit NeuroCheck ..................................................................... 9 Was ist NeuroCheck ............................................................................................ 9 System starten und beenden .............................................................................. 11 Betriebsarten...................................................................................................... 12 1.3.1 Automatikbetrieb .................................................................................. 12 1.3.2 Manuellbetrieb ...................................................................................... 12 1.3.3 Livebildmodus ...................................................................................... 12 1.4 Benutzeroberfläche............................................................................................ 13 1.4.1 Beschreibung der Bedienleiste.............................................................. 13 1.4.2 Oberfläche im Automatikbetrieb .......................................................... 16 1.4.3 Oberfläche im Manuellbetrieb .............................................................. 19 1.5 Prüfprogramm ................................................................................................... 23 1.5.1 Prüfprogramm laden ............................................................................. 23 1.5.2 Grundaufbau von Prüfprogrammen ...................................................... 24 1.5.3 Prüfprogrammbeispiel .......................................................................... 29 1.5.4 Prüfprogramm speichern ...................................................................... 29 1.6 Signalaustausch ................................................................................................. 30 1.6.1 Ausgangssignale ................................................................................... 30 1.6.2 Eingangssignale .................................................................................... 31 1.6.3 Signal-Ablaufplan für Standardanlagen ............................................... 36 1.6.4 Signal-Ablaufplan für High-Speed-Anlagen ........................................ 37 2 Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose........................................... 39 2.1 Hardware-Überprüfung ..................................................................................... 39 2.1.1 Anlagenperipherie (Sichtkontrolle) ...................................................... 39 2.1.2 Statuszeile ............................................................................................. 40 2.1.3 Dongle-Test........................................................................................... 43 2.1.4 Livebild ................................................................................................. 45 2.1.5 Einrichten der Kameras ........................................................................ 46 2.1.6 Signalleitungen überprüfen................................................................... 48 2.2 Diagnose-Hilfen ................................................................................................ 51 2.2.1 Systemprotokoll-Fenster....................................................................... 51 2.2.2 Fehlerstatistik........................................................................................ 51 2.2.3 Diagnose-Bildschirm ............................................................................ 52 2.2.4 Prüfprogramm-Übersicht ...................................................................... 53 2.2.5 Protokolldatei........................................................................................ 55 2.3 Software - Optimierung..................................................................................... 57 2.3.1 Sollwerte ändern ................................................................................... 57 2.3.2 Fehlerbilder........................................................................................... 58 6 NeuroCheck Einstellerhandbuch 2.3.3 Fehlersuche anhand des Prüfprogrammbeispiels ..................................64 2.4 Hotline, Website.................................................................................................68 2.5 Fernwartung .......................................................................................................69 3 3.1 3.2 3.3 Informationsquellen über NeuroCheck .............................................71 Online-Hilfe .......................................................................................................71 Häufig gestellte Fragen ......................................................................................74 Weiterführende Informationsquellen .................................................................75 4 Datensicherheit für Ihre Anlage .........................................................77 4.1 Anlagensicherheit...............................................................................................77 4.1.1 Paßwort-Schutz......................................................................................77 4.1.2 Benutzerprofile ......................................................................................78 4.1.3 Sollwerte freischalten ............................................................................80 4.2 Datensicherung...................................................................................................82 4.2.1 Dateiausgabe..........................................................................................82 4.2.2 Serielle Datenkommunikation ...............................................................85 4.2.3 OEM-Kommmunikation........................................................................86 4.2.4 Laufwerk LS 120 ...................................................................................86 4.2.5 Disc-Image.............................................................................................87 4.2.6 Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ......................................87 5 5.1 5.2 5.3 5.4 Wartung und Pflege.............................................................................89 Wartungsanleitung..............................................................................................89 Servicepack ........................................................................................................89 Update ................................................................................................................90 Upgrade..............................................................................................................90 6 Anhang .................................................................................................91 6.1 Standard-Industrie-PC........................................................................................91 6.2 Kompakt-Industrie-PC .......................................................................................92 6.3 PC-Kamera.........................................................................................................93 6.4 Digital I/O-Karte ................................................................................................93 6.5 Feldbus ...............................................................................................................94 6.6 Framegrabber .....................................................................................................95 6.7 Kameras .............................................................................................................95 6.8 Dongle und Lizenzstufen ...................................................................................96 6.9 Checkliste Fehlerdiagnose .................................................................................98 6.10 Prüfprogrammbeispiel......................................................................................103 7 Index ...................................................................................................115 7 Einführung Willkommen zu NeuroCheck Version 5.0, dem professionellen System für industrielle Bildverarbeitung unter Microsoft Windows 9x/NT/2000. NeuroCheck ist eines der führenden Systeme des Bildverarbeitungsmarktes und wir freuen uns, Sie mit unserem ganzen Know-how unterstützen zu dürfen. Dieses Handbuch stellt Ihnen NeuroCheck vor, zeigt Ihnen, wie Sie umfassende Informationen über die Arbeit mit NeuroCheck erhalten, unterstützt Sie beim Auftreten von Problemen und hilft Ihnen bei der Fehlerdiagnose. Es wendet sich in erster Linie an den Bediener und Einsteller von NeuroCheck-Sichtprüfanlagen. Für den Anwender, der sich darüber hinaus in das Gebiet Bildverarbeitung einarbeiten möchte, bieten wir mehrtägige Schulungen an. Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hardware und Software geprüft. Aufgrund der schnellen Weiterentwicklung der Hardware und der Software können Abweichungen zu den hier beschriebenen Vorgehensweisen nicht ausgeschlossen werden, so daß wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Notwendige Korrekturen werden von uns regelmäßig in nachfolgenden Auflagen vorgenommen. Über Rückmeldungen Ihrer Erfahrungen mit der vorliegenden Dokumentation und evtl. Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. 8 NeuroCheck Einstellerhandbuch Arbeiten mit NeuroCheck 1 9 Arbeiten mit NeuroCheck In diesem Abschnitt erfahren Sie • was NeuroCheck ist, • wie Sie Ihr System starten und beenden können, • welche Betriebsarten es in NeuroCheck gibt, • wie die Benutzeroberfläche aussieht und wie sie bedient wird, • wie ein Prüfprogramm aufgebaut ist und wie Dialoge geöffnet werden können und • wie der Signalaustausch mit einer übergeordneten Steuerung funktioniert. 1.1 Was ist NeuroCheck NeuroCheck ist ein universelles Bildverarbeitungssystem für die industrielle Fertigung. Es bietet eine integrierte Programmumgebung für die interaktive Konfiguration von Sichtprüfungen und deren automatische Ausführung im Produktionsprozeß. Das folgende Bild zeigt den prinzipiellen Aufbau einer NeuroCheck-Sichtprüfanlage mit den dazu erforderlichen Hardwarekomponenten und Kommunikationsverbindungen in der Basiskonfiguration. Der Funktionsvorrat von NeuroCheck und die Flexibilität bei der Zusammenstellung von Prüfprogrammen erschließen ein breites Anwendungsspektrum. Durch die grafische Benutzeroberfläche in Verbindung mit der weitgehend automatischen Konfiguration läßt sich die Komplexität der möglichen Aufgabenstellungen leicht beherrschen. NeuroCheck ist durch seine Fähigkeit, sowohl über die Windows-Zwischenablage Daten mit anderen Windows-Applikationen auszutauschen, als auch mittels Dateien und serieller Datenkommunikation lückenlose Prüfprotokolle zu erstellen, ideal für den Einsatz in 10 NeuroCheck Einstellerhandbuch hochintegrierten Fertigungsanlagen und die Einbindung in moderne Qualitätsmanagementsysteme geeignet. NeuroCheck kann über Digital-I/O, serielle Schnittstelle und OLE-Automation ferngesteuert werden. Es ist sogar möglich, Prüfprogramme ferngesteuert zu wechseln, also das gesamte Sichtprüfsystem innerhalb von Millisekunden umzurüsten. Das folgende Bild zeigt den Aufbau einer NeuroCheck-Sichtprüfanlage mit allen Anschlußmöglichkeiten. Selbst das sehr flexible NeuroCheck-Kommunikationsprotokoll kann nicht die speziellen Eigenschaften jeder SPS auf dem Markt berücksichtigen. Daher bietet NeuroCheck jetzt eine voll dokumentierte DLL-Schnittstelle für die Integration benutzerdefinierter Kommunikationsprotokolle (OEM-Kommunikation) und fügt sich somit ideal in die hochintegrierten Fertigungsprozesse der heutigen Zeit ein. Erweiterbarkeit NeuroCheck ist in verschiedener Hinsicht erweiterbar, wodurch sich völlig neue Dimensionen hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Flexibilität ergeben: • Plug-In-DLLs enthalten benutzerdefinierte Bildverarbeitungsfunktionen. Diese Funktionen werden nahtlos in die NeuroCheck-Umgebung eingebunden, d.h. sie können den kompletten Rahmen nutzen, den NeuroCheck seinen eigenen Funktionen zur Verfügung stellt, einschließlich Parameterkopie, Ausgabe zu verschiedenen Empfängern, Laufzeitdaten-Visualisierung... So können Sie z.B. Ihre eigenen Vorverbeitungsfunktionen entwickeln, herstellerspezifische Kommunikationsprotokolle unterstützen und einfach alles tun, was für eine Standardsoftware zu spezialisiert ist. • OEM-Kommunikations-DLLs unterstützen beliebige Kommunikationshardware mit einer Schnittstelle, die der des seriellen Treibers entspricht, der in NeuroCheck integriert ist. Arbeiten mit NeuroCheck • 11 Über OLE-Automation können Sie NeuroCheck aus Ihren eigenen Visual C++ oder Visual Basic Anwendungen heraus steuern, um Ihr Prüfsystem mit einer individuellen Oberfläche zu versehen. Die OLE-Schnittstelle besteht aus ca. 100 Funktionen, die Zugriff auf alle relevanten Funktionen und Parameter in NeuroCheck bieten. Dateiausgabe Soweit sinnvoll, bieten alle Funktionen von NeuroCheck die Möglichkeit, Ergebnisdaten in Dateien auszugeben. Dies umfaßt sowohl Meßwerte als auch Bilder und Prüfergebnisse. Interaktive Konfiguration des Dateiformates ermöglicht die Weiterverarbeitung mit Standardsoftware (z.B. Microsoft Excel). So erfüllt NeuroCheck die Forderung moderner Qualitätsmanagementsysteme nach lückenlosen Prüfprotokollen. 1.2 System starten und beenden System einschalten Mit dem Einschalten des Auswerterechners startet das Prüfprogramm automatisch und befindet sich im Automatikbetrieb. In dieser Betriebsart wartet das System auf das Signal Start Messung von der übergeordneten Steuerung. System ausschalten Um den Verlust von Meßdaten zu vermeiden, darf das Prüfsystem erst nach Beenden eines bereits gestarteten Meßzyklus abgeschaltet werden. Dabei ist zu beachten, daß der Rechner nicht direkt ausgeschaltet werden darf, sondern in einen definierten Zustand heruntergefahren werden muß. Dazu beenden Sie NeuroCheck mit dem Befehl Beenden im Menü Prüfprogramm. Anschließend klicken Sie in der Windows-Taskleiste auf die Schaltfläche Start > Beenden. Schalten Sie den Rechner erst aus, wenn die Meldung „Sie können den Computer jetzt ausschalten“ erscheint. Sollte der Systemrechner ohne das definierte Herunterfahren ausgeschaltet worden sein (Systemabsturz, Versehen, Stromausfall), so tritt bei Neustart die Fehlermeldung ’Windows wurde nicht richtig beendet ...’ auf. Quittieren Sie mit einer beliebigen Taste. Das Programm „ScanDisk“ wird abgearbeitet. Anschließend fährt Windows ganz normal hoch und NeuroCheck wird automatisch gestartet. Falls Ihr Rechner bereits mit einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ausgestattet ist, ergeben sich für Sie im Grunde keinerlei Änderungen beim Ein- und Ausschalten des Systemrechners. Die USV überprüft im Hintergrund, ob der Rechner ausgeschaltet ist und schaltet sich danach automatisch innerhalb von 3 Sekunden ab. Ebenso verhält es sich beim Einschalten des Computers. Die USV schaltet sich automatisch wieder ein. (mehr über USV siehe auch unter „Datensicherheit für Ihre Anlage“ auf Seite 77) 12 NeuroCheck Einstellerhandbuch 1.3 Betriebsarten In NeuroCheck lassen sich verschiedene Betriebsarten unterscheiden Automatikbetrieb Livebild Manuellbetrieb 1.3.1 Automatikbetrieb Der Punkt Automatik im Menü Betriebsarten oder das entsprechende Icon schalten in den Automatikmodus um. Das Prüfprogramm wird dann automatisch ausgeführt, wobei NeuroCheck von einer SPS oder einem Leitrechner ferngesteuert werden kann. Die wesentlichen Einstellungen für den Automatikbetrieb gelten global für die gesamte Software, d.h. für alle Prüfprogramme, da sie sich direkt auf die Konfiguration des umgebenden Produktionsprozesses beziehen, die sich nur selten ändert. Sie werden im Dialogfeld Prozeßanbindung vorgenommen, das Sie über den entsprechenden Menüpunkt im Menü System aufrufen können. 1.3.2 Manuellbetrieb Unmittelbar nach dem Programmstart befindet sich NeuroCheck in der Regel im Automatikbetrieb. Um in den Manuellbetrieb umzuschalten klicken Sie auf das abbgebildete Icon in der Bedienleiste oder wählen Sie den Befehl Manuell im Menü Betriebsarten. In diesem Modus kann das Prüfprogramm editiert und in Einzelschritten von Hand durchgefahren werden. 1.3.3 Livebildmodus In diesen Modus gelangen Sie durch Anklicken des abgebildeten Icons oder über den Menüpunkt Live aus dem Menü Betriebsarten. Das gesamte Programmfenster wird dann zur Livedarstellung des aktuellen Kamerabildes benutzt. Bei Verwendung mehrerer Kameras ist die gewünschte Kamera in einer Liste anwählbar. Zur leichteren Fokusierung kann der Vergrößerungsfaktor umgestellt werden. Dieser Modus wird hauptsächlich zur Überprüfung und Einstellung von Schärfe und Belichtung der Kameras verwendet. Arbeiten mit NeuroCheck 1.4 13 Benutzeroberfläche Die Benutzeroberfläche von NeuroCheck wurde so gestaltet, daß einerseits der Umgang mit der digitalen Bildverarbeitung so einfach wie möglich wird, andererseits dem erfahrenen Anwender alle Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Sie erlaubt daher den Zugriff auf alle Optionen und Funktionsparameter, erfordert ihn aber dank weitgehend automatischer Konfiguration nicht. Getreu der Philosophie von Windows 9x/2000 unterstützt NeuroCheck überall im Programm den intuitiven Umgang mit der rechten Maustaste. Objekteigenschaften, Parametereinstellungen, Online-Hilfe, Zwischenablage, alles ist über die rechte Maustaste zugänglich. Gleichzeitig bieten die meisten Funktionen traditionelle Kontrollelemente für einen unmittelbaren Überblick über die derzeitige Konfiguration an. 1.4.1 Beschreibung der Bedienleiste Öffnen Speichern Automatikbetrieb Livebild Manuellbetrieb Hilfe Automatikbetrieb konfigurieren Paßwortschutz Von Bitmap lesen Info über das Programm Einrichten Bypass Parameter-/Sollwert-Eingabe Öffnen Öffnet einen Dateiauswahldialog zur Auswahl eines Prüfprogramms. Speichern Speichert das aktive Prüfprogramm. Info über das Programm Öffnet das Dialogfeld Über NeuroCheck mit Informationen über die Programmversion und die Systemumgebung. 14 NeuroCheck Einstellerhandbuch Hilfe Nach Anklicken dieses Symbols aus der Standardleiste erhalten Sie durch Anklicken irgendeines anderen Elements der NeuroCheck-Benutzeroberfläche Informationen über dieses Element. Manuellbetrieb Schaltet in den Manuellbetrieb für die Prüfprogrammeditierung. Livebild Schaltet in den Livemodus, in dem das gesamte NeuroCheck-Fenster für die Livebilddarstellung benutzt wird. Automatikbetrieb Schaltet in den Automatikmodus, in dem NeuroCheck ferngesteuert automatische Sichtprüfungen durchführt und über verschiedene Kanäle mit externen Komponenten, wie SPS oder Leitrechner, kommuniziert. Automatikbetrieb konfigurieren Schaltet in den Konfigurationsmodus, in dem das Layout des Automatikbildschirms festgelegt wird, den NeuroCheck bei Ausführung des Prüfprogramms im Automatikbetrieb anzeigt. Von Bitmap lesen Dieser Befehl schaltet vorübergehend die Bildquellen aller Funktionen Bild in Speicher übertragen im Prüfprogramm auf Datengenerierung von Bitmapdateien anstelle von Kamerabildern um. Auf diese Weise lassen sich besonders Anwendungen, die mehrere Kameras verwenden, bequem editieren, ohne daß sich vor jeder Kamera die entsprechenden Prüfteile befinden müssen. Paßwort-Schutz Öffnet das Dialogfeld Paßwort-Schutz zur Konfiguration der Benutzerprofile für diese NeuroCheck-Installation. Einrichten Dieser Befehl öffnet das Dialogfeld Prüfprogramm einrichten, in dem gespeicherte Referenzbilder und aktuelle Kamerabilder zur Justierung der Kameras verglichen werden können. Arbeiten mit NeuroCheck 15 Bypass Der Befehl Bypass deaktiviert vorübergehend alle Einzelprüfungen und ersetzt sie durch die Wartezeiten, die auf der Seite Ergebnisauswertung des Eigenschaftendialoges jeder Einzelprüfung gesetzt wurden. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn aufgrund von Umstellungsarbeiten an Kamera, Beleuchtung oder der Produktionsanlage die Sichtprüfung keine sinnvollen Ergebnisse liefern würde, aber bestimmte Taktzeiten eingehalten werden sollen. Parameter-/Sollwert-Eingabe Dieser Befehl öffnet das Dialogfeld Parameter-/Sollwert-Eingabe zur Einstellung von Parametern und Sollwerten für ausgewählte Funktionen im Automatikbetrieb. 16 NeuroCheck Einstellerhandbuch 1.4.2 Oberfläche im Automatikbetrieb Automatikbetrieb Automatikbetrieb konfigurieren Der Automatikbidschirm zeigt die Verarbeitungsergebnisse des Prüfprogramms in verschiedenen Ausgabefenstern. Automatik konfigurieren Der Punkt Automatik konfigurieren im Menü Betriebsarten oder das abgebildete Icon ermöglichen Ihnen die Konfiguration der Bildschirmdarstellung im Automatikbetrieb. Diese Darstellung gehört direkt zum Prüfprogramm, da sie eine individuelle Zuordnung von Ausgabefenstern zu Prüfschritten für die Ausgabe von Ergebniswerten oder Bildern erlaubt. Daher hängt die Bildschirmkonfiguration von den Prüfschritten ab, die im Prüfprogramm vorhanden sind. Arbeiten mit NeuroCheck 17 Neues Layout Layout löschen Anordnen Ansichten Automatikbildschirm In NeuroCheck können mehrere Automatikansichten angewählt werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß diese konfiguriert und hinterlegt wurden. Falls dies nicht der Fall ist, empfehlen wir, neben der Standardansicht auch eine Ansicht zur Diagnose anzulegen. Auf dieser Ansicht können alle wichtigen Prüfprogrammschritte als Bilder dargestellt werden. Hiermit kann z.B. kontrolliert werden, ob die Positionierung korrekt ausgeführt wird, ob das Binärbild oder die Arbeitsbereiche richtig erzeugt werden usw. Im Kommunikationsfester sind die Ein- und Ausgänge visualisiert dargestellt. Mit diesem Fenster kann die Kommunikation mit der Anlagensteuerung überprüft werden. Eine neue Ansicht wird über das abgebildete Icon oder über Bildschirmlayout > Neu im Menü Ansicht erstellt. Wenn das Kästchen Layout-Vorgabe verwenden aktiviert wird, können aus einer Liste weitere standardisierte Ansichten ausgewählt werden. Sie können jedoch Ihren Bildschirm auch selbst über die Toolbox aufbauen. 18 NeuroCheck Einstellerhandbuch Hier sehen Sie ein Bildschirmlayout auf der Basis der Vorlage Fehlersuche. Das neue Layout enthält: Systemprotokoll, Diagnosefenster, Digital I/O - Status, Prüfschrittvisualisierung, Kommunikations-Status und Zeitverhalten. Damit die Fenster die gewünschten Informationen anzeigen können, müssen diese über die rechte Maustaste mit den Parametern konfiguriert werden. Wählen Sie Parameter aus dem Kontextmenü des Fensters Diagnose/Wartung. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen Prüfschritt-Status und Interne Fehlercodes. Das Fenster führt dann jeden Prüfschritt auf, der im Verlauf eines Prüfprogramms ausgeführt wird. Die beiden Kontrollkästchen aktivieren zusätzliche Ausgaben mit den Fehlercodes der Arbeiten mit NeuroCheck 19 Funktionen, die es dem NeuroCheck-Supportteam erleichtern, die Ursache eines Problems zu finden. Eine genaue Erklärung finden Sie in der Hilfe oder im Benutzerhandbuch. 1.4.3 Oberfläche im Manuellbetrieb I/O ignorieren von Bitmap lesen Bilddatenablage Laufzeitprotokoll Manuellbetrieb Editierbereich Ergebnisausgabe Hier sehen Sie das NeuroCheck-Fenster im Manuellbetrieb. Der Hauptbereich des Fensters ist in den Editierbereich mit 4 Editierseiten links und die Ergebnisausgabe rechts unterteilt. Der untere Rand des Fensters enthält die Statuszeile, die Sie ständig über den aktuellen Zustand des Programms informiert. 20 NeuroCheck Einstellerhandbuch Ergebnisdarstellung Register-Tabs Vergrößerungsstufen Speichern als Bitmap-Datei Die Ergebnisansicht im rechten Bereich des Manuellbildschirms dient der Darstellung von Ergebnissen und Ein- und Ausgangsdaten des ausgeführten Prüfschritts. Mittels der Register-Tabs kann zwischen den verschiedenen vom Prüfschritt angebotenen Ergebnisdarstellungen gewechselt werden. Auf diese Weise ist leicht zu erkennen, was gerade dargestellt wird und welche Möglichkeiten verfügbar sind. Die Ergebnisansicht läßt mehrere Vergrößerungsstufen zu, die über ein Listenfeld umgeschaltet werden können. Ergebnisbilder können direkt aus dem Fenster in eine Bitmapdatei gespeichert oder in die Zwischenablage kopiert werden. Durch die Unterteilung der Ergebnisansicht in zwei horizontale Bereiche (durch Herunterziehen des oberen Rahmens) können zwei verschiedene Ergebnisansichten gleichzeitig betrachtet werden. Arbeiten mit NeuroCheck 21 Editier-Registerseiten Eingangsdatendarstellung Struktur des Prüfprogramms Darstellung der Datenausgabe Ablauf der Einzelprüfungen verknüpfen Die Hauptaspekte eines Prüfprogramms (Struktur, Eingangsdaten, Datenausgabe, Ablauf der Einzelprüfungen) werden auf getrennten Editierseiten im linken Fensterbereich bearbeitet. Jede Seite gibt eine komplette Übersicht über das Prüfprogramm, so daß Sie jederzeit wissen, wo Sie sich gerade befinden. Die strukturelle Darstellung des Prüfprogramms ist die als Standard eingestellte Seite im Editierbereich. 22 NeuroCheck Einstellerhandbuch Symbolleiste zurück Parameter weiter Eingangsdatenzuordnung Prüfschritt ausführen Sollwert-Vorgabe Die abgebildete Symbolleiste befindet sich standardmäßig oberhalb des Editierfensters. Da die Anordnung der Symbole jedoch individuell gestaltet werden kann, ist es je nach Applikation möglich, daß sich die Symbolleiste auch an einer anderen Stelle befindet, beispielsweise am linken Rand. Mit Hilfe der Symbole können Prüfschritte auf einfache Weise ausgeführt, sowie weiterund zurückgeschaltet werden. Die zugehörigen Dialoge für Parametereinstellung, Eingangsdatenzuordnung und Sollwert-Vorgabe sind hierüber ebenfalls leicht zu öffnen. Arbeiten mit NeuroCheck 1.5 Prüfprogramm 1.5.1 Prüfprogramm laden Öffnen 23 Manuellbetrieb I.d.R. wird das Prüfprogramm automatisch beim Start von NeuroCheck geladen. Um ein Prüfprogrammwechsel von Hand vorzunehmen, klicken Sie auf das abgebildete Icon oder wählen Sie Öffnen im Menü Prüfprogramm. Der Dateiauswahl-Dialog öffnet sich. Hier können Sie das gewünschte Prüfprogramm im Installationsverzeichnis von NeuroCheck anwählen (Prüfprogramme haben die Datei-Endung *.CHR,sie leitet sich von der englischen Bezeichnung für Prüfprogramm „Check Routine“ ab) . Bestätigen Sie mit Öffnen. Im Manuellbetrieb zeigt NeuroCheck die Struktur des geöffneten Prüfprogramms in der Baumansicht auf der linken Seite an. 24 NeuroCheck Einstellerhandbuch 1.5.2 Grundaufbau von Prüfprogrammen Das Prüfprogramm ist das zentrale Element jeder Lösung einer Bildverarbeitungsanwendung mit NeuroCheck. Es kann mit einem Dokument in einer Textverarbeitung oder dem Quelltext in einer Entwicklungsumgebung verglichen werden. Es wird als Baumansicht mit folgender Hierarchie dargestellt: Im Prüfprogramm ist die Lösung der gesamten Prüfaufgabe zusammengefaßt. Ein Prüfprogramm besteht typischerweise aus einer Reihe von Einzelprüfungen, die einzelne Aspekte der Prüfaufgabe erledigen. Diese Einzelergebnisse können mittels bedingter Verzweigungen logisch verknüpft werden. In einer Einzelprüfung wird ein Teilaspekt der gesamten Prüfaufgabe gelöst, z.B. die Erkennung eines Schriftzugs, die Vermessung eines Objekts oder die Kontrolle des Vorhandenseins eines Bauteils. Jede Einzelprüfung setzt sich aus einer Folge von Prüfschritten zusammen. Ein Prüfschritt stellt eine Bildverarbeitungs-, Klassifikations- oder Systemfunktion dar, die in eine Einzelprüfung eingefügt werden kann, um eine spezifische Verarbeitungsaufgabe zu erfüllen. Arbeiten mit NeuroCheck 25 Einzelprüfung Einzelprüfungen untersuchen verschiedene Aspekte eines Werkstücks. Solche Einzelprüfungen können z.B. das Vermessen einer Bohrung, die Kontrolle der Anwesenheit eines Bauteils oder das Lesen eines Schriftzuges sein. Jede Einzelprüfung besteht wiederum aus mehreren Prüfschritten. Nachdem alle Einzelprüfungen für ein Prüfteil durchlaufen sind, werden ihre Ergebnisse zum Gesamtergebnis des Prüfprogramms zusammengefaßt. Die Einzelprüfungen sind voneinander unabhängig, sie tauschen keine Daten aus. Üblicherweise werden Einzelprüfungen in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie im Prüfprogramm stehen. Es ist aber auch möglich, eine Einzelprüfung abhängig vom Ergebnis einer anderen Einzelprüfung ausführen zu lassen. Das i.O.- oder n.i.O.-Ergebnis einer Einzelprüfung kann also dazu benutzt werden, zu entscheiden, welche Einzelprüfung als nächstes ausgeführt werden soll. Damit ist es möglich, typabhängige Prüfungen auszuführen oder verschiedene Prüfmethoden auf das gleiche Werkstück anzuwenden: Zuerst eine einfache, schnelle Methode, und nur falls diese fehlschlägt, eine aufwendigere, so daß sich die durchschnittliche Ausführungszeit verkürzt. Einzelprüfung deaktivieren Es ist auch möglich eine Einzelprüfung zu deaktivieren. Dazu klicken Sie die entsprechende Einzelprüfung mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü Eigenschaften. 26 NeuroCheck Einstellerhandbuch Wählen Sie die Registerseite Ergebnisauswertung und selektieren Sie Einzelprüfung deaktivieren. Beenden Sie mit OK. Die entsprechende Einzelprüfung ist nun mit einem roten Pfeil markiert und für die Gesamtprüfung nicht aktiv. Start- und Abschlußaktionen Start- und Abschlußaktionen sind spezielle Arten von Einzelprüfungen, die am Anfang oder Ende eines Prüfprogramms eingefügt werden können. Die Startaktionen werden immer vor, die Abschlußaktionen nach allen anderen Einzelprüfungen ausgeführt. Die Startaktionen können z.B. dazu benutzt werden, schnell mehrere Bilder aufzunehmen und in der Bildablage zur späteren Verarbeitung zwischenzuspeichern, wenn das Prüfteil die Station schon wieder verlassen hat. Manche Steuerungen benötigen von NeuroCheck eine Bestätigung des Eingangssignals. Dies läßt sich durch Einfügen einer Start-Aktion an das Prüfprogramm realisieren. Der Hauptzweck der Abschlußaktionen besteht darin, NeuroCheck mit dem Produktionsprozeß nach dem Abschluß aller Einzelprüfungen zu synchronisieren, z.B. durch Austausch bestimmter digitaler Signale. Die Abschlußaktion kann auch als Zeitverzögerung benutzt werden, um ungewollte Mehrfachmessungen auszuschließen. Prüfschritte Prüfschritte sind Bildverarbeitungs-, Kommunikations- oder Systemfunktionen, die in eine Einzelprüfung eingefügt werden können, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. NeuroCheck bietet Prüfschritte für die verschiedensten Aufgabenstellungen an, z.B. zur Filterung ganzer Bilder, zur Suche einzelner Objekte und deren Vermessung, zum Lesen und Setzen digitaler Ausgänge etc. Die Prüfschritte einer Einzelprüfung werden in einer vorgegebenen Reihenfolge abgearbeitet. Sie tauschen über einen Datenpool Ein- und Ausgangsdaten aus, wobei ein Prüfschritt seine Eingangsdaten üblicherweise vom vorhergehenden Prüfschritt bezieht. Diese Zuordnung kann aber manuell in beliebiger Weise geändert werden. Die Parameter aller Prüfschritte können unabhängig voneinander eingestellt werden. Dazu existiert für jeden Prüfschritt ein Dialog für die Sollwert-Vorgabe oder für die Parameter, der Ihnen auch entsprechende visuelle Unterstützung bietet. Arbeiten mit NeuroCheck 27 Sollwert-Vorgabe-Dialog öffnen Selektieren Sie den entsprechenden Prüfschritt, indem Sie ihn mit der linken Maustaste anklicken. Wählen Sie das nebenstehende Icon in der Symbolleiste oder öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü und wählen Sie Sollwert-Vorgabe. 28 NeuroCheck Einstellerhandbuch Parameter-Dialog öffnen Selektieren Sie den entsprechenden Prüfschritt, indem Sie ihn mit der linken Maustaste anklicken. Wählen Sie das nebenstehende Icon in der Symbolleiste oder öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü und wählen Sie Parameter. Prüfschritt-Bezeichnung Prüfschritte können auch benutzerdefiniert bezeichnet werden, indem man durch VorortEditierung die Original-Bezeichnung ändert. Dazu klicken Sie zweimal (nicht Doppelklick) auf den entsprechenden Prüfschritt und geben die neue Bezeichnung ein. Bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Geänderte Bezeichnungen können wieder zurückgesetzt werden, indem Sie mit der rechten Maustaste den entsprechenden Prüfschritt anklicken und im sich dann öffnenden Kontextmenü Bezeichnung zurücksetzen wählen. Arbeiten mit NeuroCheck 1.5.3 29 Prüfprogrammbeispiel Zum besseren Verständnis und für diejenigen, die sich eingehender mit dem Thema Prüfprogramm beschäftigen wollen, haben wir im Anhang (Siehe Seite 103) ein Prüfprogrammbeispiel aufbereitet. Es wird dort Schritt für Schritt durchgegangen, um daran exemplarisch die Funktionen der Prüfschritte und deren zugehörige Parametereinstellungen zu beschreiben. Bei dem beschriebenen Beispiel handelt es sich um eine Steckerprüfung, die das Vorhandensein der Kontakte überprüft. 1.5.4 Prüfprogramm speichern Sämtliche Änderungen werden durch Anklicken des abgebildeten Icons oder über den Befehl Speichern im Menü Prüfprogramm gespeichert. 30 NeuroCheck Einstellerhandbuch 1.6 Signalaustausch In der Kommunikation zwischen NeuroCheck und einer übergeordneten Steuerung stehen eine Reihe von Ein- und Ausgangssignalen zur Verfügung. Deren Konfiguration ist durch die Applikation bereits festgelegt und sollte nur von geschultem Personal geändert werden. 1.6.1 Ausgangssignale System läuft Das Signal System läuft wird sofort nachdem NeuroCheck geladen wurde auf High-Level gesetzt. Es steht für die gesamte Dauer, in der NeuroCheck aktiv ist, an. System bereit Das Signal System bereit wird unmittelbar nach Ende eines Prüfdurchlaufs gesetzt. NeuroCheck wartet dann auf ein Startsignal. Prüfteil-Ergebnis i.O. / n.i.O. Dieses Signal wird ebenfalls nach einem Prüfdurchlauf gesetzt, hängt jedoch vom Endergebnis des Prüfprogramms ab. Das Ausgangssignal steht bis zum nächsten Signal Start Messung an. Es gibt jeweils ein eigenes Signal für eine i.O.- und n.i.O.-Meldung. Arbeiten mit NeuroCheck 31 Das Dialogfeld für die oben beschriebenen Ausgangssignale wird mit dem Befehl Prozeßanbindung im Menü System aufgerufen. Wählen Sie die Seite Ausgangssignale. Über Optionen kann der entsprechende Digitalausgang gesetzt werden. 1.6.2 Eingangssignale Start Messung Das Signal Start Messung wird von NeuroCheck nur dann erkannt, wenn das Ausgangssignal System bereit auf High-Level steht. NeuroCheck reagiert zustandsabhängig auf das Eingangssignal. Wenn das Signal Start Messung länger als die Programmlaufzeit anliegt, wird das Prüfprogramm sofort wieder gestartet. Bei ständig anliegendem Signal Start Messung führt NeuroCheck eine Dauermessung durch. Prüfprogramm auswählen Soll während der Produktion ein neuer Typ kontrolliert oder verschiedene Produkte im Mix gefahren werden, kann NeuroCheck über eine Typkodierung , die von der Steuerung übertragen wird, ein neues Prüfprogramm laden. Dieser Prüfprogrammwechsel benötigt etwa 100 ms. Die Prüfprogramm-Identifikationsnumer (kurz ID) wird in NeuroCheck wie folgt vergeben: 32 NeuroCheck Einstellerhandbuch Selektieren Sie das Prüfprogramm (nicht die Einzelprüfung!) und wählen Sie Eigenschaften im Menü Bearbeiten oder im Kontextmenü, das sich mit der rechten Maustaste öffnet. Auf der Seite Kommunikation des Dialogfeldes können Sie nun die Prüfprogramm-Identifikationsnummer eingeben. Sie dient zum Wechsel von Prüfprogrammen im Automatikbetrieb aufgrund eines externen Signals. Wenn im NeuroCheck-Prüfprogramm die Prüfprogramm-ID vergeben worden ist, muß die Steuerung zusätzlich zum Signal Start Messung auch noch die ID-Nummer des Prüfteiles übertragen. Hierzu können die noch freien Eingänge der Digital I/O-Karte verwendet werden. Wählen Sie dazu aus dem Menü System den Befehl Prozeßanbindung aus und aktivieren Sie das Feld Prüfprogramm auswählen auf der Seite Eingangssignale. Arbeiten mit NeuroCheck 33 Über Optionen können die Digital-Eingänge gesetzt werden. Aus der Liste der digitalen Eingangskanäle wählen Sie die Bits aus, die als Identifikationsnummer verwendet werden sollen. Ein Kanal wird durch das Kontrollkästchen vor der Kanalbezeichnung aktiviert. Die ausgewählten Eingänge werden in der angezeigten Reihenfolge zu einer binären Zahl verkettet. Das heißt, der Eingang, der in der Liste am weitesten oben steht, repräsentiert das niederwertigste Bit, der unterste das höchstwertige. Die Bezeichnungen entsprechen den im Gerätemanager festgelegten Namen. Automatisches Startverhalten Wählen Sie aus dem Menü System den Befehl Einstellungen aus. 34 NeuroCheck Einstellerhandbuch Aktivieren Sie das Feld Automatikbetrieb bei Programmstart auf der Seite Startverhalten. Über Durchsuchen können Sie das Prüfprogramm auswählen. Nachdem alle relevanten Prüfprogramme mit einer Prüfprogramm-ID versehen sind und unter einem eigenen Namen abgespeichert wurden, ist das System jetzt bereit. Nach dem Empfang des Signals Start Messung und der gleichzeitigen Übertragung der ID-Nummer, versucht NeuroCheck das Prüfprogramm mit der angegebenen Identifikationsnummer aus dem NeuroCheck-Verzeichnis für Prüfprogramme zu laden. Falls die Prüfprogramme nicht im NeuroCheck-Verzeichnis gespeichert sind, muß der entsprechende Pfad eingegeben werden. Wählen Sie dazu wiederum aus dem Menü System den Befehl Einstellungen aus und wechseln Sie auf die Seite Verzeichnisse. Klicken Sie bei „Prüfprogrammdaten“ auf Durchsuchen und wählen Sie das entsprechende Verzeichnis aus. Schließen Sie den Verzeichnis-Auswahldialog mit OK. Nun wird der eingegebene Pfad in der Zeile neben „Prüfprogrammdaten“ dargestellt. Schließen Sie auch diesen Dialog mit OK. Arbeiten mit NeuroCheck 35 Prüfung einrichten Über den Digital-Eingang Prüfung einrichten werden Referenzbilder aufgerufen, um im Automatikbetrieb die Helligkeit des Bildes und die Kameraposition zu überprüfen. Die Referenzbilder werden mit Hilfe der Funktion Referenzbilder aus dem Menü Prüfprogramm mit manuell gesetzten Markierungen an auffälligen Bildstellen versehen und abgespeichert. NeuroCheck speichert solche Bilder gemeinsam mit dem Prüfprogramm ab, so daß sie im Automatikbetrieb zum Einrichten der Kamerapositionen verwendet werden können (Siehe auch „Einrichten der Kameras“ auf Seite 46). Für die Prozeßanbindung des Eingangssignals wird im Menü System der Befehl Prozeßanbindung ausgewählt Aktivieren Sie Prüfung einrichten. Über Optionen wird der Digitaleingang festgelegt. Digitale Ein- und Ausgänge bezeichnen Es wird empfohlen, die Ein- und Ausgänge der verwendeten Bits je nach deren Funktion mit einem realen Namen, z.B. „Start Messung‘‘, zu versehen. 36 NeuroCheck Einstellerhandbuch Diese Umbenennung wird über Direkteditierung im Gerätemanager im Menü System vorgenommen. Klicken Sie zunächst auf das + Zeichen unter dem Eintrag Digital-I/O-Karte, damit der Gerätemanager sämtliche Ein- und Ausgänge darstellt. Nun muß der zu ändernde DigitalEingang bzw. -Ausgang zweimal (nicht Doppelklick) angeklickt werden, um die gewünschte Bezeichnung eingeben zu können. Bestätigen Sie anschließend mit OK. 1.6.3 Signal-Ablaufplan für Standardanlagen Das System wird von einem externen Startsignal getaktet. Arbeiten mit NeuroCheck 1.6.4 37 Signal-Ablaufplan für High-Speed-Anlagen p Das Startsignal liegt ständig an und das System triggert sich selbst. Dadurch wird eine höchstmögliche Auswertegeschwindigkeit erreicht. 38 NeuroCheck Einstellerhandbuch Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 2 39 Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie bei der Optimierung Ihres NeuroCheckSichtprüfungssystems und bei evtl. auftretenden Problemen am besten vorgehen. Er informiert Sie im einzelnen darüber, • wie Sie Kameras einrichten und deren korrekte Einbindung überprüfen können, • wie Sie überprüfen können, ob alle Hardwarekomponenten richtig erkannt werden, • wie Sie die Kommunikation von NeuroCheck mit der übergeordneten Steuerung und deren korrekte Einbindung testen können, • wie Sie Sollwerte komfortabel im Automatikbetrieb ändern können, • welche Informationsmöglichkeiten Ihnen NeuroCheck bei der Fehlerdiagnose bietet, • wie Sie ein Prüfprogramm schrittweise durchgehen können und • welche Möglichkeiten es gibt, wenn Sie selbst nicht mehr weiterkommen. 2.1 Hardware-Überprüfung 2.1.1 Anlagenperipherie (Sichtkontrolle) Falls es zu Problemen (z.B. hohe Pseudofehlerrate) bei Ihrer Sichtprüfungsanlage kommen sollte, empfiehlt sich als allererste Maßnahme eine Sichtkontrolle von Kameras, Objektiven und Beleuchtung. Überprüfen Sie • • die Beleuchtung auf Funktion und Helligkeit. Dies ist bei einer Standardanwendung mit Dauerbeleuchtung problemlos möglich. Falls bei Ihrer Anlage jedoch verschiedene Beleuchtungen geschaltet werden finden Sie nähere Informationen im speziellen Handbuch für Ihre Anlage. • Bei deutlich nachlassender Helligkeit sollte das Leuchtmittel gereinigt oder erneuert werden. • Bei Ausfall der Beleuchtung kontrollieren Sie das Netzteil und die Steckverbindungen bevor Sie die Beleuchtung austauschen. die Steckverbindungen auf der Rückseite der Kameras. 40 NeuroCheck Einstellerhandbuch • Kameras und Objektive auf • Beschädigung, • Verschmutzung, • Abdeckung durch Gegenstände. 2.1.2 Statuszeile Am unteren Rand des NeuroCheck-Bildschirms befindet sich die Statuszeile. Sie gibt Auskunft darüber, ob die benötigten Hardware-Komponenten wie Dongle, Bildverarbeitungskarte (Framegrabber), Digital-I/O-Karte, serielle Schnittstelle und FeldbusKarte dem System überhaupt zur Verfügung stehen bzw. erkannt werden. Die Symbole bedeuten von links nach rechts: Dongle, Kamerasymbol für Framegrabber, Digital-I/O-Karte, serielle Schnittstelle und Feldbus-Karte. Dongle und Framegrabber (Kamerasymbol) müssen auf jeden Fall vorhanden sein. Bei der Digital I/O-Karte, der seriellen Schnittstelle und der Feldbuskarte hängt dies von der Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 41 Applikation Ihres Prüfsystems ab. Das spezielle Handbuch für Ihre Anlage gibt Ihnen darüber Auskunft. • Falls das Dongle-Symbol fehlt wird der Dongle nicht richtig erkannt. Näheres dazu erfahren Sie im Abschnitt „Dongle-Test“ auf Seite 43. • Fehlt das Kamerasymbol, so ist der Framegrabber entweder defekt oder er ist nicht richtig eingebunden. Überprüfen Sie, wie unten beschrieben, ob der Framegrabber im Gerätemanager richtig konfiguriert ist (Näheres finden Sie im Benutzerhandbuch oder wenden Sie sich an unseren technischen Support). • Für das Fehlen des Symbols der Digital-I/O-Karte gilt dasselbe wie unter Framegrabber beschrieben. Entweder die Karte ist defekt oder nicht richtig eingebunden. Überprüfen Sie, wie unten beschrieben, ob die Digital-I/O-Karte im Gerätemanager richtig konfiguriert ist (Näheres finden Sie im Benutzerhandbuch oder wenden Sie sich an unseren technischen Support). • Fehlt das abgebildete Symbol in der Statuszeile, so ist die serielle Schnittstelle an Ihrem Systemrechner defekt oder wird nicht richtig erkannt. Überprüfen Sie wie anschließend beschrieben die Konfiguration im Gerätemanager (Näheres finden Sie im Benutzerhandbuch oder wenden Sie sich an unseren technischen Support). • Fehlt das abgebildete Symbol in der Statuszeile, so ist die Feldbuskarte an Ihrem Systemrechner defekt oder wird nicht richtig erkannt. Überprüfen Sie wie anschließend beschrieben die Konfiguration im Gerätemanager (Näheres finden Sie im Benutzerhandbuch oder wenden Sie sich an unseren technischen Support). • Dieses Symbol erscheint dann in der Statuszeile, wenn das System ohne Dongle neu gestartet wurde. Gerätemanager Die verschiedenen Hardwarekomponenten, die für ein Bildverarbeitungssystem erforderlich sind, werden durch einen zentralen Gerätemanager verwaltet, der sich eng an das vertraute Hardwaremanagement von Windows 9x /2000 anlehnt. 42 NeuroCheck Einstellerhandbuch Um die Konfiguration im Gerätemanager zu kontrollieren wählen Sie Gerätemanager im Menü System. Die entsprechenden Karten bzw. Schnittstellen müssen im Gerätebaum eingetragen sein. Neue Komponenten werden mit einem komfortablen Hardware-Assistenten hinzugefügt. Wählen Sie die Art der Komponente und klicken Sie auf Weiter. Im darauffolgenden Dialog können Sie über ein Listenfeld den speziellen Typ für Ihre Anwendung auswählen. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 43 Weiter öffnet die Abschluß-Seite des Hardware-Assistenten. Ihre Hardware-Komponente ist nun konfiguriert. Mit Klick auf Fertig stellen wird sie getestet und in Ihr System eingebunden. 2.1.3 Dongle-Test Eingehende Informationen über den Dongle erhalten Sie über das WIBU-KEY-Kontrollfeld, mit dem Sie Eigenschaften des Dongles abfragen können. Öffnen Sie das WIBU-KEY-Kontrollfeld durch Doppelklicken mit der linken Maustaste auf das Dongle-Symbol in der Statuszeile. Falls der Dongle nicht erkannt wurde und das Dongle-Symbol nicht vorhanden ist, klicken Sie auf das abgebildete Symbol, das dann stattdessen in der Statuszeile erscheint. Nach dem Aufruf zeigt das Kontrollfeld zunächst die Seite Inhalt an. 44 NeuroCheck Einstellerhandbuch Hier werden alle gefundenen Dongles in einer Baumansicht nach Anschlüssen geordnet dargestellt. Normalerweise wird dies nur ein Dongle sein. Wird hier kein Dongle angezeigt, so kann dies mehrere Ursachen haben: • Es liegt ein Problem mit der Treiberinstallation vor. • Die parallele Schnittstelle ist defekt (oder wird gerade von einem Druckertreiber blockiert; manche Treiber verhalten sich diesbezüglich nicht konform). • Der Dongle ist defekt, was sehr selten ist, aber vorkommen kann. Mögliche Treiberprobleme lassen sich auf der Seite Installation analysieren. Mit der Schaltfläche Überprüfen kann das Kontrollfeld dazu veranlaßt werden, nach Unstimmigkeiten in der Treiberinstallation zu suchen und Gegenmaßnahmen vorzuschlagen. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 2.1.4 45 Livebild Livebild Klick auf Pfeil öffnet die Liste Kontrollieren Sie, ob überhaupt ein geeignetes Livebild zur Verfügung steht. Durch Anklicken des nebenstehenden Icons gelangen Sie in den Livebild-Modus. Falls Ihre Sichtprüfanlage über mehrere Kameras verfügt, können Sie über eine Liste die gewünschte Kamera auswählen. Sollten Sie kein Livebild erhalten, obwohl der Framegrabber richtig erkannt wird, so überprüfen Sie die Kamera-Setups. Öffnen Sie dazu den Gerätemanager im Menü System und selektieren Sie die entsprechende Kamera im Gerätebaum. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Eigenschaften. Das Dialogfeld für Kamera-Eigenschaften öffnet sich. 46 NeuroCheck Einstellerhandbuch Auf der Registerseite Description ist beschrieben, welches Kamera-Setup geladen ist. Es muß mit dem in Ihrer Anlage eingesetzten Kameratyp übereinstimmen. Nähere Informationen finden Sie im Benutzer-Handbuch. Wenn diese Meldung am unteren Rand des NeuroCheck-Bildschirms erscheint, könnte dies auf eine defekte Kamera hinweisen. 2.1.5 Einrichten der Kameras Als nächster Schritt sollte die Position der Kamera, sowie Helligkeit und Schärfe des Kamerabildes überprüft werden. Die Einrichthilfe ist dabei ein nützliches Hilfsmittel, um eine Dejustage der Kamera zu korrigieren oder eine Anpassung der Helligkeit und Schärfe vorzunehmen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß bereits ein Referenzbild erstellt wurde. Einrichten Wählen Sie Einrichten im Menü Extras oder klicken Sie auf das abgebildete Icon, um die Einrichthilfe aufzurufen. Falls das Eingangssignal Prüfung einrichten konfiguriert wurde, kann diese Funktion auch hierüber aktiviert werden (Siehe auch „Prüfung einrichten“ auf Seite 35). Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 47 Über zwei Register kann zwischen der Liveansicht und dem Referenzbild gewechselt werden. Anhand der Markierungen im Referenzbild können Sie in der Liveansicht Ihre Kameraposition optimal einrichten. Die Helligkeit passen Sie an, indem Sie die Blende an der Kamera entsprechend verändern, auch hier dient Ihnen das Referenzbild als optimale Vorlage. Falls das Bild unscharf ist, stellen Sie den Fokus neu ein. Sowohl Blende, als auch Fokus sollten nach einer Neueinstellung an der Kamera wieder fixiert werden. Fixierschraube Fokus Blende 48 NeuroCheck Einstellerhandbuch 2.1.6 Signalleitungen überprüfen Bitte achten Sie darauf, daß sich die Produktionsmaschinen beim Testen der Signalleitungen im Stillstand befinden und die übergeordnete Steuerung auf Handbetrieb steht. Digital I/O - Karte Sie können die Ein- und Ausgänge der Digital I/O überprüfen, indem Sie im Menü System den Punkt Test > Digital I/O wählen. Im Dialogfeld Test Digital I/O können Sie durch Anklicken der Kontrollfelder Ausgänge setzen und dann an der Steuerung kontrollieren, ob die Signale ankommen. Umgekehrt können Sie von der Steuerung Signale an die Eingänge legen und überprüfen, ob diese im Dialogfeld angezeigt werden. Feldbus-Karte Sie können die Ein- und Ausgänge der Feldbus-Karte überprüfen, indem Sie im Menü System den Punkt Test > Feldbus-Prozeßabbild wählen. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 49 Im Dialogfeld Test Feldbus-Kommunikation können Sie durch Anklicken der Kontrollfelder Ausgänge setzen und dann an der Steuerung kontrollieren, ob die Signale ankommen. Umgekehrt können Sie von der Steuerung Signale an die Eingänge legen und überprüfen, ob diese im Dialogfeld angezeigt werden. Serielle Kommunikation Sie können die serielle Schnittstelle überprüfen, indem Sie im Menü System den Punkt Test > Serielle Kommunikation wählen. Das Dialogfeld Test serielle Kommunikation öffnet sich. Im Feld Ausgangsdaten können Sie die dezimalen ASCII-Werte der Zeichen eingeben, die NeuroCheck senden soll. Trennen Sie die einzelnen Zeichencodes jeweils durch ein Leerzeichen. Mit der Schaltfläche Senden schicken Sie die Zeichen über die serielle Schnittstelle ab. Im Feld Eingangsdaten zeigt NeuroCheck die ASCII-Codes der letzten Zeichen an, die es über die serielle Schnittstelle empfangen hat. So können Sie leicht prüfen, ob die Übertragung einwandfrei funktioniert. 50 NeuroCheck Einstellerhandbuch Für den Fall, daß die Überprüfung der Signalleitungen deren einwandfreie Funktion ergeben hat und NeuroCheck dennoch auf das Start-Signal wartet, sollten Sie unbedingt kontrollieren, ob der Signal-Ursprung für das Start-Signal auch auf die richtige Kommunikationsschnittstelle eingestellt ist. Wählen Sie dazu im Menu System den Befehl Prozeßanbindung Im Dialogfeld Prozeßanbindung wählen Sie die Seite Eingangssignale und selektieren Sie Start Messung. Mit Klick auf die Schaltfläche Ändern öffnet sich der Dialog zur Auswahl des Signal-Ursprungs. Überprüfen Sie, ob der richtige Signal-Ursprung angewählt ist. Es darf auf keinen Fall Manuell <ENTER> eingestellt sein, weil NeuroCheck sonst auf das Drücken der ENTER-Taste wartet, um die Messung zu starten. Falls nötig korrigieren Sie die Einstellungen und bestätigen Sie mit OK. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 2.2 Diagnose-Hilfen 2.2.1 Systemprotokoll-Fenster 51 Einen ersten wichtigen Hinweis, welche Einzelprüfung einen Fehler meldet, gibt das Systemprotokoll-Fenster des Automatik-Bildschirms. Der rote Kreis mit gelbem Kreuz markiert die fehlgeschlagene Einzelprüfung, in diesem Fall also Positionskorrektur. 2.2.2 Fehlerstatistik Darüberhinaus bietet Ihnen der NeuroCheck Automatik-Bildschirm aber auch die Möglichkeit, im Ergebnisausgabe-Fenster den Fehleranteil der Einzelprüfungen anzeigen zu lassen. Es können auch mehrere Ergebnisausgabe-Fenster mit verschiedenen Ausgabekategorien gleichzeitig dargestellt werden. So sieht das Ergebnisausgabe-Fenster im Automatik-Bildschirm standardmäßig aus. Es zeigt die prozentuale Verteilung des Prüfprogrammergebnisses an. In der Regel ist noch ein weiteres Ergebnisausgabe-Fenster angelegt, das den Fehleranteil der Einzelprüfungen anzeigt. Falls nicht, können Sie sich den Fehleranteil wie folgt anzeigen lassen: Wechseln Sie in den Modus Automatikbetrieb konfigurieren. Klicken Sie dazu auf das links abgebildete Icon. 52 NeuroCheck Einstellerhandbuch Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Ergebnisausgabe-Fenster und wählen Sie dann Parameter. In dem sich anschließend öffnenden Dialog selektieren Sie aus der Liste, die sich mit Klick auf den Pfeil öffnet, den Eintrag Fehleranteil der Einzelprüfungen. Bestätigen Sie mit OK. Wechseln Sie durch Anklicken des abgebildeten Icons wieder zurück in den Automatikbetrieb Nun zeigt das Ergebnisausgabe-Fenster den prozentualen Fehleranteil aller Einzelprüfungen des Prüfprogramms an. Es ist deutlich zu sehen, daß in diesem Beispiel der Fehleranteil der Einzelprüfung Postionskorrektur unverhältnismäßig hoch ist. Sie können sich nun bei der weiteren Fehlersuche auf die problematische Einzelprüfung konzentrieren. Wie Sie eine Einzelprüfung im Manuellbetrieb in Einzelschritten durchgehen wird auf Seite 64 beschrieben. 2.2.3 Diagnose-Bildschirm Sie können das Verhalten eines Prüfprogramms auch online überwachen. Diagnoseausgaben verbrauchen natürlich Zeit und Systemressourcen, daher will man ihre Erzeugung im normalen Betrieb vermeiden. Da aber jedes Prüfprogramm beliebig viele verschiedene Bildschirmlayouts verwalten kann, haben Sie die Möglichkeit ein spezielles Layout für Diagnosezwecke auszuwählen. Voraussetzung ist natürlich, daß ein solches überhaupt angelegt wurde. Wie man ein Diagnose-Layout erstellt, wird im Abschnitt „Ansichten Automatikbildschirm“ auf Seite 17 beschrieben. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 53 Wechseln Sie in den Modus Automatikbetrieb konfigurieren. Automatikbetrieb konfigurieren Wählen Sie aus dem Listenfeld den Diagnose-Bildschirm. Das Diagnose/Wartungsfenster-Fenster führt jeden Prüfschritt auf, der im Verlauf eines Prüfprogramms ausgeführt wird. Die zusätzliche Ausgabe der Fehlerund Statuscodes erleichtern es dem NeuroCheckSupportteam, die Ursache eines Problems zu finden (Siehe auch „Automatikbetrieb konfigurieren“ auf Seite 14). 2.2.4 Prüfprogramm-Übersicht Das Prüfprogramm-Übersichtsfenster kann unten im linken Fensterbereich im Manuellbetrieb eingeblendet werden. Es gibt einen schnellen Überblick über wichtige Konfigurationseigenschaften eines Prüfprogramms, beispielsweise die verwendeten digitalen Einund Ausgänge, Bildquellen etc. Es wird eingeblendet, indem Sie mit der rechten Maustaste in den leeren Editierbereich auf der linken Seite klicken und den Befehl Übersicht anzeigen aus dem Kontextmenü wählen. Es kann mit dem Befehl Übersicht verstecken wieder entfernt werden. Alternativ dazu kann es auch über den Befehl Programm-Übersicht im Menü Ansicht aufgerufen werden. 54 NeuroCheck Einstellerhandbuch Das Übersichtsfenster stellt folgende Eigenschaften des Prüfprogramms dar: Datenausgabe Das Übersichtsfenster zeigt Symbole in jeder Zeile an, die die Empfänger repräsentieren, an die Prüfschritte der jeweiligen Einzelprüfung Daten ausgeben. Statistik Das Übersichtsfenster stellt die Anzahl der Prüfschritte in jeder Einzelprüfung dar. Digital-I/O Das Übersichtsfenster zeigt an, welche Ein- und Ausgänge von den Funktionen Digitalen Eingang lesen und Digitalen Ausgang setzen innerhalb jeder Einzelprüfung benutzt werden. Datenquellen Das Übersichtsfenster zeigt die Quellen für Bild- und Klassifikatordaten an. Es besteht aus zwei Hauptelementen: • Einem Listenfeld, aus dem die darzustellende Eigenschaft ausgewählt werden kann. • Einer Liste mit einer Zeile für jede Einzelprüfung, die die entsprechenden Eigenschaften darstellt. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 2.2.5 55 Protokolldatei Die Erzeugung einer Protokolldatei ist sehr nützlich, um Probleme mit dem Start oder dem Automatikbetrieb von NeuroCheck zu lösen. Informationen über den Automatikbetrieb Das entsprechende Dialogfeld wird über den Befehl Einstellungen im Menü System geöffnet. Damit NeuroCheck Diagnoseinformationen im Automatikbetrieb erzeugt, wählen Sie die Seite Diagnose des Dialogfelds Allgemeine Software-Einstellungen. Hier können Sie die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Wenn das Kontrollkästchen für Globale Protokolldatei erzeugen aktiviert ist, werden Systemprotokollinformationen, wie Name und Aktivitäten des ausgeführten Prüfprogramms, Datum , Uhrzeit, etc. in die Datei NCLOG.TXT im NeuroCheck-Installationsverzeichnis geschrieben. Diese Informationen können Ihnen bei der Fehlersuche helfen. Die Schaltfläche Anzeigen ruft WordPad mit der Protokolldatei auf, so daß Sie NeuroCheck nicht verlassen müssen, um die Protokolldatei zu lesen. Mit Löschen kann die Protokolldatei gelöscht werden. 56 NeuroCheck Einstellerhandbuch Bitte beachten! Das Erzeugen von Protokolldateien beansprucht zusätzliche Rechnerleistung. Dadurch wird die Gesamtdauer der Sichtprüfung verlängert. Je nach Anwendung kann dies jedoch bei kurzen Taktzeiten kritisch sein. Dann empfiehlt es sich, das Erzeugen von Protokolldateien nur dann zu aktivieren, wenn Fehlerdiagnosen vorgenommen werden sollen. Durch Anklicken der Schaltfläche Optionen öffnet sich ein weiterer Dialog, in dem der Protokoll-Modus und das Format des Logfiles gewählt werden können. Eine Warnstufe und die Maximalgröße der Datei läßt sich ebenfalls einstellen. Wenn diese Größe erreicht ist, überschreibt NeuroCheck die Datei wieder. Informationen über das Startverhalten Die folgende Funktion greift auf diesselbe Datei zu, wie die oben beschriebene Protokollierung des Automatikbetriebs. Mit der Kommandozeilenoption /LOGFILE wird das Startverhalten von NeuroCheck protokolliert. Neben der aktuellen Uhrzeit und Datum kann der im Installationsverzeichnis geschriebenen Protokolldatei NCLOG.TXT auch entnommen werden, ob der Dongle und die richtige Lizenzstufe erkannt und ob Treiber und Plug-In-DLLs richtig geladen wurden. Die Kommandozeilenoption kann im Eigenschaftsfenster der NeuroCheck-Verknüpfung auf dem Desktop oder im Applikationsordner des Startmenüs angegeben werden. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 57 Wählen Sie im Kontext-Menü (rechte Maustaste) den Eintrag Eigenschaften, gehen Sie im Eigenschaftsfenster auf die Seite Verknüpfung, und fügen Sie die Kommandozeilenoption /LOGFILE im Feld Ziel an. NeuroCheck protokolliert den Systemstart in der Logdatei. Weitere Informationen zum Thema: im Anhang der NeuroCheck Systemschulung. 2.3 Software - Optimierung 2.3.1 Sollwerte ändern Parameter-/Sollwert-Eingabe NeuroCheck bietet dem Anwender die Möglichkeit, freigeschaltete Sollwerte zu verändern bzw. Maße einzufügen oder zu verändern. Wie Sollwerte freigeschaltet werden können wird im Kapitel „Datensicherheit für Ihre Anlage“ auf Seite 77 beschrieben. Veränderungen in der Produktion können somit einfach durch Optimierung der Sollwertvorgaben für bestimmte Funktionen angepaßt werden, ohne daß die eigentlichen Verarbeitungsparameter geändert werden müssen. Um solche einfachen Änderungen zu 58 NeuroCheck Einstellerhandbuch ermöglichen, können Sollwerte direkt im Automatikbetrieb gesetzt werden. Dies ist auch in Runtime-Versionen von NeuroCheck möglich. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Durch Anklicken des abgebildeten Icons im Automatikbetrieb öffnen Sie den Dialog zur Eingabe von Parametern und Sollwerten. Die hier einstellbaren Parameter beziehen sich auf den Prüfschritt Arbeitsbereiche definieren aus unserem Beispiel-Prüfprogramm (siehe Anhang). Durch Selektieren der entsprechenden Funktion, wie hier beispielsweise die X-Richtung des Arbeitsbereiches, kann der Parameterwert im Eingabe-Feld geändert werden. Erst durch Anklicken der Schaltfläche Übernehmen werden die neuen Werte übernommen. Sämtliche Prüfschritte, deren Parameter und Sollwerte freigegeben sind, können über die Registerseiten angewählt werden. Mit Hilfe der beiden Pfeile werden die Registerseiten durchgeblättert. Beachten Sie bitte, daß die Parameter-/Sollwert-Eingabe an dieser Stelle auch vom aktuellen Benutzerprofil abhängig sein kann. Falls Ihr Benutzerprofil eine Sollwertänderung nicht zuläßt, ist das entsprechende Icon inaktiv. Mehr hierzu siehe „Benutzerprofile“ auf Seite 78 2.3.2 Fehlerbilder NeuroCheck bietet die Möglichkeit, Fehlerbilder direkt aus dem Prozeß in eine Fehlerdatei abzuspeichern. Die Fehlerbilder können zur Optimierung der Anlage und zur Pseudofehler-Reduzierung verwendet werden, indem sie als Bitmap-Datei in das Prüfprogramm geladen werden. Mit diesen Bildern können Sie dann eine fehlgeschlagene Prüfung nachvollziehen, um herauszufinden, ob es sich um einen Fehlalarm oder um ein tatsächliches Produktionsproblem gehandelt hat. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 59 Fehlerbilder speichern Voraussetzung für das Arbeiten mit Fehlerbildern ist, daß diese auch gespeichert werden. In der Regel ist die Abspeicherung der Fehlerbilder bereits standardmäßig aktiviert. Je nach Anwendung kann dies jedoch zu einer Überschreitung der zugelassenen Prüfzeit führen, da das Speichern Zeit beansprucht und dadurch die Gesamtdauer der Sichtprüfung verlängert wird. Dann empfiehlt es sich, das Speichern der Fehlerbilder nur dann zu aktivieren, wenn Fehlerdiagnosen bzw. Optimierungen vorgenommen werden sollen. Sie können die Abspeicherung der Fehlerbilder folgendermaßen aktivieren: Klicken Sie die entsprechende Einzelprüfung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften. Alternativ dazu können Sie auch im Menü Bearbeiten den Punkt Eigenschaften anwählen. Es öffnet sich eine Dialogbox Klicken Sie die Seite Fehlerdokumentation an. Aktivieren Sie hier das Kontrollkästchen Bild abspeichern und wählen Sie den Prüfschritt aus, der das abzuspeichernde Bild erzeugt. Im Regelfall wird dies Bild in Speicher übertragen sein. Im nächsten Feld wird die zu speichernde Anzahl von Fehlerbildern eingegeben. Dieser als Ringspeicher ausgelegte Speicher kann bis zu 999 Bilder aufnehmen. Wählen Sie jedoch eine Ihren Anforderungen entsprechende Anzahl aus. (i.d.R. nicht mehr als 99 Bilder) 60 NeuroCheck Einstellerhandbuch Mit Durchsuchen können Sie festlegen in welches Verzeichnis die Fehlerbilder abgespeichert werden sollen. Wir empfehlen unter NCheck 50 einen Pfad > Bilder\Fehlerbilder anzulegen. Fehlerbilder laden Um die Fehlerbilder zu laden, wechseln Sie durch Anklicken des abgebildeten Icons in den Manuellbetrieb und öffnen Sie die Programmstruktur der entsprechenden Einzelprüfung, indem Sie auf das +Symbol klicken. Durch Anklicken des abgebildeten Icons wird NeuroCheck angewiesen, alle Funktionen zu ignorieren, die Signale über Digital-I/O erwarten. Dadurch lassen sich Sichtprüfanwendungen, die über Digital-I/O ferngesteuert werden, bequem editieren, ohne daß der gesamte Produktionsprozeß einschließlich SPS in Betrieb sein muß, um die erforderlichen Signale zu erzeugen. Selektieren Sie den Prüfschritt Bild in Speicher übertragen durch Anklicken und öffnen Sie den zugehörigen Parameterdialog, indem Sie das abgebildete Icon anwählen. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 61 Selektieren Sie Bitmap-Datei und klicken Sie anschließend auf Durchsuchen. Wählen Sie aus dem Ordner Fehlerbilder die entsprechenden Bitmap-Dateien. Hierbei besteht die Möglichkeit die Dateien einzeln oder blockweise zu selektieren. Sie können Fehlerbilder blockweise selektieren, indem Sie zunächst die erste Datei mit der linken Maustaste anklicken (im Beispiel: demo_pqi0.bmp) und danach die letzte Datei (im Beispiel: demo_pqi19.bmp) bei gedrückter Shift-Taste abermals mit der linken Maustaste anklicken. Verlassen Sie den Dialog mit OK. Sind mehrere Fehlerbilder angewählt, so werden diese zyklisch abgearbeitet, d.h. jedesmal, wenn man die Funktion Prüfschritt ausführen anklickt, wird das jeweils nächste Fehlerbild eingelesen. Um die Fehlerbilder identifizieren zu können wird Name und Pfad der Datei rechts oberhalb des Ergebnisausgabe-Bereiches eingeblendet. NeuroCheck bietet Ihnen auch die Möglichkeit mit dem Befehl Von Bitmap lesen die Bildquellen aller Funktionen Bild in Speicher übertragen im Prüfprogramm auf Bitmapdateien anstelle von Kamerabildern umzuschalten. Auf diese Weise lassen sich besonders Anwendungen, die mehrere Kameras verwenden, bequem editieren. Diesen Befehl führen 62 NeuroCheck Einstellerhandbuch Sie aus, indem Sie auf das abgebildete Icon klicken. Es werden dann die Bitmap-Dateien geladen, deren Pfad zuletzt eingegeben wurde. Anschließend geht man die Prüfschritte einzeln durch, indem man zunächst den ersten Prüfschritt selektiert und mittels des abgebildeten Icons ausführt. Um zum nächsten Prüfschritt weiterzuschalten verwendet man das hier abgebildete Icon. Wie sie mit dem geladenen Fehlerbild ein Prüfprogramm manuell durchtakten wird ausführlicher auch weiter unten in „Erster Schritt:“ auf Seite 64 beschrieben. Zurück in den Automatikbetrieb Sie sind im Manuellbetrieb mit den geladenen Fehlerbildern das Prüfprogramm in Einzelschritten durchgegangen. Nun wollen Sie wieder zurück in den Automatikbetrieb wechseln. Dabei ist unbedingt zu beachten, daß zuvor als Bilddaten-Quelle von Bitmap-Datei auf Kamera umgestellt wird. Dazu selektieren Sie den Prüfschritt Bild in Speicher übertragen und öffnen Sie mittels des abgebildeten Icons wieder den zugehörigen Parameterdialog. Selektieren Sie Kamera als Bilddaten-Quelle und schließen Sie den Dialog mit OK. Für den Fall, daß Sie den Befehl Von Bitmap lesen aktiviert hatten, deaktivieren Sie diesen, indem Sie das entsprechende Icon erneut anklicken. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 63 Dies ist deshalb so wichtig, weil ansonsten für die Prüfung im Automatikbetrieb kein Livebild, sondern ein Bild aus einer Bitmap-Datei verwendet würde. Klicken Sie nun auf das abgebildete Icon, um die Funktion I/O ignorieren wieder aufzuheben. Nun können Sie in den Automatikbetrieb wechseln. Wenn Sie folgenden Sicherheitshinweis erhalten ist bei mindestens einem Prüfschritt die Bilddatenquelle noch immer auf Bitmap-Datei gestellt. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Nein und korrigieren Sie dies entsprechend wie oben beschrieben. Besonders bei Anwendungen, die mehrere Kameras verwenden ist das Übersichtsfenster eine große Hilfe, um gerade die Funktion herauszufinden, deren Bildquelle noch auf Bitmap eingestellt ist (Siehe auch „Prüfprogramm-Übersicht“ auf Seite 53). 64 NeuroCheck Einstellerhandbuch 2.3.3 Fehlersuche anhand des Prüfprogrammbeispiels An dieser Stelle soll einmal exemplarisch die Vorgehensweise bei auftretenden Problemenen anhand des auf Seite 29 beschriebenen Prüfprogramms erläutert werden. Angenommen das Steckerprüfprogramm gibt folgende n.i.O.-Meldung aus: Eine Sichtprüfung der Stecker ergibt jedoch, daß diese einwandfrei in Ordnung sind. Es handelt sich also um eine Pseudo-Fehlermeldung. Erster Schritt: Prüfprogramm in Einzelschritten im Manuellbetrieb durchgehen. Um der Ursache auf die Spur zu kommen, wechselt man durch Anklicken des abgebildeten Icons in den Manuellbetrieb. Hier lädt man nun im Prüfschritt Bild in Speicher übertragen die Fehlerbilder (wie im vorigen Kapitel beschrieben). Anschließend geht man die Prüfschritte einzeln durch, indem man zunächst den ersten Prüfschritt selektiert und mittels des abgebildeten Icons ausführt Um zum nächsten Prüfschritt weiterzuschalten verwendet man das hier abgebildete Icon. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 65 Zurück zu unserem Beispiel: Bild in Speicher übertragen Hier ist schon zu sehen, daß das Eingangsbild sehr hell und kontrastarm ist. Aber gehen wir die weiteren Prüfschritte noch durch, um zu verstehen, was im einzelnen passiert. Bild normieren Hier sieht man recht deutlich, daß der Steckerpin links unten nur noch als kleiner weißer Punkt wahrzunehemen ist. 66 NeuroCheck Einstellerhandbuch Die nächsten 3 Prüfschritte sind für die Fehlersuche relativ uninteressant und werden der Übersichtlichkeit halber hier einfach übersprungen. Arbeitsbereiche binär erzeugen In diesem Prüfschritt wird der weiße Punkt nicht mehr als Steckerpin identifiziert und somit beim nächsten Prüfschritt nicht berücksichtigt. Arbeitsbereiche Anzahl überprüfen Hier kommt es dann natürlich zu einer falschen Berechnung. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 67 Zweiter Schritt: Einrichthilfe. Der nächste Schritt zur Fehlerdiagnose ist mittels der Einrichthilfe das abgelegte Referenzbild mit dem aktuellen Livebild zu vergleichen. Wie schon unter Einrichten der Kameras beschrieben ruft man dazu die Einrichthilfe durch Anklicken des abgebildeten Icons auf. Referenzbild Livebild Der Vergleich zwischen Referenz- und Livebild veranschaulicht sehr deutlich, daß das Livebild in der Position zwar stimmt, aber viel zu hell ist. In diesem Beispiel wäre also die richtige Abhilfe-Maßnahme eine Korrektur der Blendeneinstellung an der Kamera. 68 NeuroCheck Einstellerhandbuch 2.4 Hotline, Website Falls Sie keine Lösung für Ihr Problem finden sollten, steht Ihnen jederzeit unser technischer Support sowohl telefonisch, als auch über das Internet gerne zur Verfügung. NeuroCheck Technischer Support: Telefon: +49 (0) 7146/8956-0 Telefax: +49 (0) 7146/8956-29 Email: [email protected] http://www.neurocheck.com Für eine optimale Unterstützung ist es sehr hilfreich, wenn Sie uns zuerst immer die vollständige Versionsnummer Ihrer gegenwärtigen NeuroCheck-Installation mitteilen. Diese Information erhalten Sie, indem Sie im Menü ? den Punkt Info über NeuroCheck anwählen oder das abgebildete Icon anklicken. Je detaillierter die Informationen zu Ihrem Problem sind, umso schneller und effizienter können Sie von unserer Seite aus unterstützt werden. So ist z.B. die Erzeugung einer Protokolldatei sehr nützlich, um Probleme mit dem Start oder dem Automatik-Betrieb von NeuroCheck zu lösen (Siehe „Protokolldatei“ auf Seite 55). Sollten Sie für Ihr Problem relevante Bilder gespeichert haben, dann legen Sie diese zusammen mit Ihrem Prüfprogramm Ihrer Email bei, vorzugsweise als ZIP Archiv. Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose 2.5 69 Fernwartung Als Option bieten wir die Möglichkeit einer Fernwartung an. Dafür muß allerdings die erforderliche Software auf Ihrem Rechner installiert sein. Wir können uns dann über die Telefonleitung in Ihr System einloggen und quasi „vor Ort“ bei Problemen in das Prüfprogramm eingreifen. Auf diese Weise kann oft ein teurer und zeitraubender Serviceeinsatz vermieden werden. 70 NeuroCheck Einstellerhandbuch Informationsquellen über NeuroCheck 3 71 Informationsquellen über NeuroCheck Hier erfahren Sie, welche Informationsquellen Ihnen über dieses Einsteller-Handbuch hinaus noch zur Verfügung stehen und auf welche Weise sie zugänglich sind. 3.1 Online-Hilfe Auch die beste Benutzeroberfläche kann nicht alle Fragen beantworten, daher ist eine umfassende Online-Dokumentation gerade für ein so spezielles Gebiet wie die digitale Bildverarbeitung unerläßlich. NeuroCheck erspart Ihnen aufwendiges Suchen in umfangreichen Handbüchern durch ein Online-Hilfesystem, das Ihnen stets die gerade benötigte Information zugänglich macht. Die Onlinie-Hilfe wird automatisch mit dem NeuroCheck-Programm installiert. Aktualisierte Versionen sind als Download von http://www.neurocheck.com verfügbar. Zugriff auf Online-Hilfe Sie haben in NeuroCheck stets eine Reihe von Möglichkeiten, hilfreiche Informationen zu erhalten. Über den Punkt Hilfethemen im Menü ? erreichen Sie das hierarchische Inhaltsverzeichnis und den Suchindex. 72 NeuroCheck Einstellerhandbuch Von dort sind alle Grundsatzerklärungen und Funktionsreferenzen zu erreichen. Sie können jedes Kapitel des Hilfesystems wie ein Buch mit den entsprechenden Schaltflächen durchblättern. Übersichtsseiten formen eine zweite Strukturebene oberhalb dieser Referenzinformationen und helfen Ihnen, die gewünschte Information schnell zu erreichen. Häufig können Sie die gerade benötigte Hilfestellung jedoch auch auf direkterem Wege erreichen. Zu jedem Element der NeuroCheck-Oberfläche erhalten Sie Hilfe durch einen Mausklick auf das abgebildete Kontexthilfe-Symbol gefolgt von einem Klick auf das fragliche Oberflächenelement. Hilfe zu einzelnen Parametern Die wahrscheinlich wichtigste Methode, Hilfe aufzurufen, finden Sie in den Dialogfeldern, in denen Einstellungen für NeuroCheck insgesamt und für einzelne Bildverarbeitungsfunktionen vorgenommen werden. Dazu klicken Sie auf das Fragezeichen rechts oben in der Titelzeile des Parameterdialoges. Der Mauszeiger verwandelt sich in einen Kontexthilfe-Cursor. Klicken Sie mit diesem Hilfecursor auf das Kontrollelement für den fraglichen Parameter. Daraufhin erscheint an genau dieser Stelle ein kleines Hilfefenster, ein sog. Popup, mit einer kurzen Erklärung zu dem jeweiligen Kontrollelement. Dieses verschwindet bei Ihrer nächsten Aktion in NeuroCheck wieder, so daß Sie ungestört weiterarbeiten können. Auf diese Weise können Sie sich die Bedeutung einzelner Parameter leicht ins Gedächtnis rufen, ohne die gesamte Funktionserklärung noch einmal lesen zu müssen. Informationsquellen über NeuroCheck 73 Funktionsbeschreibungen Eine wichtige Informationshilfe für das Verständnis von Prüfprogrammen ist die Funktionsbeschreibung von Prüfschritten. Wenn im Manuellbetrieb der entsprechende Prüfschritt im Editierbereich selektiert ist, können Sie den Punkt Info im Menü Prüfschritt aufrufen. Dieselbe Erklärung erhalten Sie auch, wenn Sie die Funktion im Prüfprogrammfenster mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Kontextmenü wiederum den Menüpunkt Info auswählen. Daraufhin erscheint ein Hilfefenster mit einer vollständigen Beschreibung der Funktion mit allen ihren Parametern. Hilfe zu Grafikbereichen Sie können auch Grafikfelder in Parameterdialogen, wie der Bereich, in dem die eigentliche Definition von Arbeitsbereichen geschieht, mit dem Hilfecursor anklicken. In diesem Falle erscheint ein normales Hilfefenster, das je nach Funktion die vollständige Funktionsbeschreibung anzeigt oder eine spezielle Erklärung zu diesem Grafikbereich. 74 NeuroCheck Einstellerhandbuch 3.2 Häufig gestellte Fragen Als Ergänzung zu den zahlreichen Informationen und Hilfestellungen im Benutzerhandbuch bzw. in der Online-Hilfe zu NeuroCheck gibt es eine Sammlung häufig gestellter Fragen (frequently asked questions, FAQs), die uns im Zusammenhang mit dem Einsatz von NeuroCheck erreicht haben. Sie können diese Sammlung öffnen, indem Sie FAQ im Menü ? wählen. Die Sammlung der Fragen und Antworten enthält Hinweise und Lösungen für häufige Hardware- und Software-Probleme und kann bei ähnlich gelagerten Problemen oft weiterhelfen. Auf unserer Web-Site (http://www.neurocheck.com) steht Ihnen eine aktualisierte FAQVersion zur Verfügung, die Sie sich jederzeit herunterladen oder direkt im Internet lesen können (NC_FAQ_g.html). Informationsquellen über NeuroCheck 3.3 75 Weiterführende Informationsquellen Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe an weiteren Informationsquellen über NeuroCheck. Diese Seite bietet Ihnen einen Überblick, sowie eine kurze Beschreibung jeder einzelnen Quelle, damit Sie eine angemessene Wahl treffen können. Falls sie die Information, die Sie suchen, nicht finden können oder ganz spezielle Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte an Ihren NeuroCheck-Distributor oder direkt an den Hersteller von NeuroCheck, die DS GmbH ( Website: http://www.neurocheck.com). Liesmich Die Liesmich-Datei enthält hilfreiche Hinweise zur Installation und für die ersten Schritte mit NeuroCheck. Sie befindet sich als Liesmich.html oder Liesmich.pdf im Hauptverzeichnis der NeuroCheck-CD-ROM. Einführung Diese Kurzanleitung gibt einen Überblick über die Funktionalität und die Einsatzgebiete von NeuroCheck, beschreibt die Installation und enthält ein kurzes Tutorial zum Aufbau eines Prüfprogramms. Die Datei Einstieg.pdf im befindet sich im Verzeichnis Documentation auf der CD-ROM oder steht als Download auf unserer Website (http://www.neurocheck.com) zur Verfügung. Die gedruckte Ausgabe ist Bestandteil jeder NeuroCheck Edition. Systemschulung Die Systemschulung gibt eine schrittweise Einführung in den Aufbau von Prüfprogrammen für verschiedene Anwendungsgebiete. Die gedruckte Ausgabe ist Bestandteil der NeuroCheck Professional und Premium Edition. Industrielle Bildverarbeitung Das Buch Industrielle Bildverarbeitung bietet eine wirklich praxisgerechte Einführung in die Bildverarbeitung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zusammenwirken von Verfahren in einem bildverarbeitenden Gesamtsystem. Anhand von realen Beispielen und der Software NeuroCheck wird eine Anleitung zur automatisierten Lösung industrieller Sichtprüfaufgaben gegeben. Erschienen im Springer-Verlag (Berlin, Heidelberg, New York), ISBN 3-540-63877-6. Auch als englische Ausgabe verfügbar. 76 NeuroCheck Einstellerhandbuch Industrial Image Processing Das Buch zur industriellen Sichtprüfung, jetzt auch in Englisch! (ISBN 3-540-66410-6) Benutzerhandbuch Im Benutzerhandbuch werden alle NeuroCheck-Funktionen im Detail beschrieben. Die gedruckte Ausgabe ist Bestandteil der NeuroCheck Professional und Premium Edition. Programmer's Reference Die Programmer's Reference richtet sich in erster Linie an Software-Entwickler und erläutert die Erweiterbarkeit von NeuroCheck durch Plug-In-Funktionen und eigene Kommunikationstreiber sowie die Fernsteuerung über OLE Automation. Die Datei ProgRef.pdf befindet sich im Verzeichnis Documentation auf der CDROM oder steht als als Download auf unserer Website (http://www.neurocheck.com) zur Verfügung. Die gedruckte Ausgabe ist Bestandteil der NeuroCheck Premium Edition. Datensicherheit für Ihre Anlage 4 77 Datensicherheit für Ihre Anlage In diesem Abschnitt erfahren Sie • wie Sie Ihre Sichtprüfungsanlage vor unberechtigten Eingriffen schützen und nur autorisiertem Personal zugänglich machen können, • welche Möglichkeiten Ihnen NeuroCheck zur Datensicherung zur Verfügung zur Verfügung stellt. 4.1 Anlagensicherheit NeuroCheck beinhaltet diverse Sicherheitsoptionen. • Mittels eines Paßwortschutzes ist es möglich das Prüfprogramm vor unberechtigten Eingriffen zu schützen. • Durch ein umfangreiches Benutzerprofilsystem, können verschiedene Zugangsberechtigungen vergeben werden. Dadurch ist geregelt, welchen Personen Änderungsmöglichkeiten eingeräumt werden. • NeuroCheck bietet dem Anwender die Möglichkeit, freigeschaltete Sollwerte zu verändern bzw. Maße einzufügen oder zu verändern. 4.1.1 Paßwort-Schutz Das Dialogfeld für den Paßwort-Schutz wird mit dem Befehl Paßwort-Schutz aus dem Menü Prüfprogramm geöffnet. Es ermöglicht die Eingabe eines Paßwortes für das aktive Prüfprogramm oder die Abschaltung des Paßwort-Schutzes. Ein paßwortgeschütztes Prüfprogramm kann nicht gespeichert werden, d.h. die aktuell auf dem Datenträger befindliche Version kann nicht verändert werden. 78 NeuroCheck Einstellerhandbuch Wenn der Paßwort-Schutz deaktiviert ist, enthält das Dialogfeld zwei Textfelder. Das neue Paßwort wird im Feld Paßwort eingegeben. Aus Sicherheitsgründen werden die Zeichen nur als Sternchen dargestellt. Das Paßwort muß dann im Feld Bestätigung noch einmal eingegeben werden. Nur nach korrekter Bestätigung wird die Schaltfläche OK anwählbar. Wenn der Paßwort-Schutz aktiviert ist, stellt das Dialogfeld nur das Textfeld Paßwort dar. Durch Eingabe des richtigen Paßworts und Bestätigung mit OK wird der Paßwort-Schutz deaktiviert. Die Schaltfläche OK wird nur verfügbar, wenn das korrekte Paßwort eingegeben wurde. 4.1.2 Benutzerprofile Zusätzlich zum Schutz einzelner Prüfprogramme mittels des Paßwort-Schutz Dialoges, bietet NeuroCheck die Möglichkeit eine beliebige Anzahl von Benutzerprofilen einzurichten. Ein Systemadministrator kann für jedes dieser Benutzerprofile Zugriffsberechtigungen einstellen, die bestimmte Programmfunktionen sperren. Auf diese Weise können OEMs oder Produktionsverantwortliche installierte Applikationen vor mißbräuchlicher Benutzung schützen. Aufbau des Benutzerprofilsystems Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, verwendet das Benutzerprofilsystem eine Kombination aus Dongleprogrammierung und Paßwortdatei. Die Tatsache, daß Benutzerprofile mit Paßwort eingerichtet wurden, wird im Dongle codiert, die Paßwörter selbst und die jeweiligen Zugangsberechtigungen werden in einer Paßwortdatei im NeuroCheck-Verzeichnis gespeichert. Einrichten eines Benutzerprofilsystems Zur Einrichtung von Benutzerprofilen wählen Sie Paßwort-Schutz aus dem Menü System. Datensicherheit für Ihre Anlage 79 Das erste Dialogfeld öffnet sich. Wählen Sie Hinzufügen um das erste Benutzerprofil zu erstellen. Beachten Sie, daß mindestens ein Benutzerprofil Systemadministratorrechte benötigt, weil sonst kein Editieren oder Löschen von Benutzerprofilen mehr möglich wäre. Geben Sie deshalb zuerst den Benutzer mit der Systemverantwortung ein. Der Name kann beliebig vergeben werden. Das Kontrollkästchen Systemadministrator muß aktiviert sein. Das Paßwort wird zur Kontrolle zweimal eingegeben (alle Paßwortdialoge berücksichtigen keine Groß- oder Kleinschreibung). Auf den nächsten Seiten werden die Berechtigungen eingestellt. Hier kann der Systemverantwortliche entscheiden, welche Befugnisse den Benutzern eingeräumt werden (Detailerläuterungen siehe Benutzerhandbuch). Auf der letzten Seite des Sicherheitsassistenten kann ein Systemadministrator die Protokollierung von Aktionen, die unter dem aktuellen Benutzerprofil ausgeführt werden, konfigurieren. Unter Optionen wird das Format und der Umfang der zu protokollierenden Daten festgelegt. Weitere Benutzerprofile werden über Hinzufügen eingegeben. Das Kontrollkästchen Systemadministrator sollte nur für den Verantwortlichen und dessen Beauftragten aktiviert sein. Für alle anderen Benutzer ist das Kontrollfeld abzuschalten. Start einer paßwortgeschützten Installation Beim Start von NeuroCheck werden die eingerichteten Benutzerprofile und ihre Paßwörter aus dem Dongle gelesen. Dann wird das zuletzt verwendete Benutzerprofil aktiviert. So kann niemand ohne korrektes Paßwort ein fremdes Benutzerprofil verwenden. 80 NeuroCheck Einstellerhandbuch Beseitigen des systemweiten Paßwortschutzes Wenn das Dialogfeld Paßwort-Schutz verlassen wird, ohne daß ein Benutzerprofil in der Liste aktiviert ist, wird der Paßwortschutz aufgehoben. Der Dongle wird reprogrammiert. Nur der Systemadministrator kann diese Aktion vornehmen. Umschalten von Benutzerprofilen Das derzeitige Benutzerprofil kann durch Auswahl eines neuen Profils aus dem Listenfeld in der Zusatz-Werkzeugleiste gewechselt werden. Je nach Zugriffsrechten des neuen Benutzerprofils kann es dabei zu einem Wechsel der Betriebsart kommen (Beispiel: wenn die Umschaltung im Manuellbetrieb erfolgt und das neue Benutzerprofil nicht das Recht hat, im Manuellbetrieb zu arbeiten, wird NeuroCheck in den Automatikbetrieb wechseln). Wenn das derzeit aktive Benutzerprofil keine Systemadministratorrechte hat, muß im Dialogfeld Wechsel des Benutzerprofils das korrekte Paßwort für das gewählte Benutzerprofil eingegeben werden. 4.1.3 Sollwerte freischalten Um Sollwerte direkt im Automatikbetrieb auf einfache Weise an Veränderungen in der Produktion anpassen zu können, müssen diese freigeschaltet sein. Falls dies nicht schonbei der Applikation geschehen ist, kann der Systemadministrator die Sollwerte wie folgt freigeben: Datensicherheit für Ihre Anlage 81 Um die Freischaltung der Sollwertvorgabe zu aktivieren, wählen Sie Dateneingabe > Parameter-/Sollwert-Tabelle im Menü Prüfprogramm. Im Dialogfeld Dateneingabe Parameter-/Sollwert-Tabelle wählen Sie die Prüfschritte aus, deren Sollwerte im Automatikbetrieb zugänglich sein sollen und klicken Sie auf Freigabe. Selektieren Sie nun die Datenelemente, die Sie freigeben möchten. Zusätzlich haben Sie hier noch die Möglichkeit einen Text und einen Kommentar einzugeben. Dies kann später für den Bediener eine hilfreiche Information sein. Hinweis: Die oben angegebenen Arbeitsschritte sind nur möglich, wenn die Freischaltung der Sollwertvorgabe für das derzeitige Benutzerprofil durch den Sicherheitsassistenten im Dialogfeld Paßwort-Schutz zugelassen wurde (Siehe vorigen Abschnitt). 82 NeuroCheck Einstellerhandbuch 4.2 Datensicherung 4.2.1 Dateiausgabe Soweit sinnvoll, bieten alle Funktionen von NeuroCheck die Möglichkeit, Ergebnisdaten in Dateien auszugeben. Dies umfaßt sowohl Meßwerte als auch Prüfergebnisse, wobei die auszugebenden Daten für jede Funktion separat spezifiziert werden können. So erfüllt NeuroCheck die Forderung moderner Qualitätsmanagementsysteme nach lückenlosen Prüfprotokollen. Um die Ausgabe von Ergebnisdaten in eine Datei zu konfigurieren müssen Sie zunächst in den Manuellbetrieb wechseln, indem Sie das abgebildete Icon anklicken. Wählen Sie Datenausgabe > Datei aus dem Menü Prüfprogramm Aktivieren Sie im Dialogfeld Optionen Datenausgabe das Kontrollkästchen Dateiausgabe durchführen. Nun werden die übrigen Schaltflächen aktiv. Klicken Sie auf Einstellungen. Der sich danach öffnende Dialog dient zur Einstellung des Dateiformats. Das voreingestellte Dateiformat ist CSV (comma separated values), ein Standardaustauschformat, das von vielen Tabellenkalkulationen verstanden wird, z. B. auch von Microsoft Excel. Klicken Sie auf Weiter. Datensicherheit für Ihre Anlage 83 Im Ausgabemodus-Dialog haben Sie die Möglichkeit eine Ausgabedatei oder eine ganze Dateiserie schreiben zu lassen. Als Standardeinstellung wird Eine Ausgabedatei schreiben vorgegeben. Wählen Sie die gewünschte Einstellung und klicken Sie auf Weiter. Klicken Sie im sich anschließend öffnenden Dialog auf die Schaltfläche Durchsuchen. Es öffnet sich ein Dateiauswahldialog. Hier können Sie Name und Pfad für Ihre Ausgabedatei eingeben. Selbstverständlich kann sich die Protokolldatei auf einem beliebigen Datenträger befinden, auch auf einem Netzlaufwerk. Mit Öffnen verlassen Sie den Dialog. Mit Klick auf Weiter öffnet sich dann der Dialog für den Kommentareintrag.Wenn Sie das Kontrollkästchen Zusatzinfo als Kommentar in Dateiheader schreiben aktivieren, können Sie in dem darunterliegenden Textfeld einen Kommentar eingeben, der am Anfang der Datei zur besseren Identifikation eingetragen wird. Wenn Sie den Dateiauswahldialog jetzt mit Fertig stellen verlassen, zeigt das Dialogfeld Optionen Datenausgabe den gewählten Dateinamen (gegebenenfalls abgekürzt) und das Dateiformat an. 84 NeuroCheck Einstellerhandbuch Über die Schaltfläche Ausgabeformat öffnet sich das Dialogfeld Ausgabeformat Dateiausgabe zur Einstellung von Formatoptionen. Es enthält zwei Registerkarten zur Einstellung verschiedener Aspekte des ErgebnisdatenAusgabeformates. Prüfergebnis: Auf dieser Seite werden Optionen für die Ausgabe der Endergebnisse des Prüfprogramms und der Einzelprüfungen eingestellt. Nutzdaten: Auf dieser Seite werden Optionen für die Ausgabe der Ergebnisse einzelner Prüfschritte eingestellt. Dieses Dialogfeld wird mit der Schaltfläche Optionen im Dialogfeld Optionen Dateiausgabe geöffnet. Es ermöglicht das Setzen von Einstellungen für die globale Kontrolle der Datenausgabe in Dateien, wie z.B., ob eine Datei bei jedem Prüfzyklus oder nur im Fehlerfalle geschrieben werden soll, oder die maximale Dateigröße begrenzt werden soll. Datenausgabe von Prüfschritten Die Datenausgabe von einzelner Prüfschritte wird auf der Editierseite Datenausgabe aktiviert. Durch Anklicken des abgebildeten Reiters können Sie auf die entsprechende Seite wechseln. Datensicherheit für Ihre Anlage 85 Die globale Datenausgabe ist bereits durch die oben erläuterten Schritte aktiviert. Nun können Sie die Datenausgabe für den entsprechenden Prüfschritt durch Anklicken des Kontrollkästchens auswählen. Die Ausgabe einer Bitmap-Datei ist ebenfalls möglich. Hierzu müssen Sie zuerst Ziel:Bitmap-Datei global und anschließend BitmapDatei im Prüfschritt Bild in Arbeitsspeicher übertragen selektieren. Danach öffnet sich folgendes Dialogfeld: Geben Sie den gewünschten Pfad mit Durchsuchen ein und quittieren Sie mit OK. 4.2.2 Serielle Datenkommunikation Entsprechend zur Protokollierung von Prüfanwendungen in einer Datei ermöglicht NeuroCheck auch die Ausgabe beliebiger Ergebnisdaten über die serielle Schnittstelle in einem vollständig dokumentierten Protokoll mit Fehlerdetektion durch Prüfsummen oder CRC-32. 86 NeuroCheck Einstellerhandbuch Sie können das Dialogfeld Optionen Datenausgabe aufrufen, indem Sie zuerst in den Manuellbetrieb wechseln und dann Datenausgabe > Serielle Schnittstelle im Menü Prüfprogramm wählen. Wenn Serielle Ausgabe durchführen aktiviert ist, werden Ergebnisdaten über die serielle Schnittstelle gesendet. Voraussetzung ist natürlich, daß die serielle Schnittstelle im Gerätemanager auch angemeldet ist (Siehe „Gerätemanager“ auf Seite 41). Unter Optionen können Sie zusätzliche Informationen auswählen, die den Ergebniswerten der Prüfschritte bei der Übertragung hinzugefügt werden sollen (Näheres hierzu entnehmen Sie bitte unserem Benutzerhandbuch). Informationen über das Datenformat, den Test und die Einbindung der seriellen Schnittstelle finden Sie auch unter „Serielle Kommunikation“ auf Seite 49. 4.2.3 OEM-Kommmunikation Die OEM-Kommunikationsschnittstelle von NeuroCheck bietet eine der seriellen Schnittstelle vergleichbare Funktionalität. Diese Funktionalität wird durch eine Treiber-DLL bereitgestellt, die normalerweise vom Hersteller des Kommunikationsgerätes zur Verfügung gestellt wird. Weitere Informationen zur OEM-Kommunikationsschnittstelle finden Sie in der „Programmer's Reference“. 4.2.4 Laufwerk LS 120 Unsere Systemrechner sind standardmäßig mit einem LS 120 Laufwerk ausgerüstet. Es verfügt über eine Speicherkapazität von 120 MB und ist somit ein idealer Datenträger zur Datensicherheit für Ihre Anlage 87 Sicherung von Daten, wie beispielsweise Bitmap-Dateien (Fehlerbilder), ProgrammBackups oder Protokolldateien. Ein weiterer Vorteil des Laufwerks besteht darin, daß es auch für ganz ’normale’ 3.5“ Disketten verwendet werden kann (Bitte beachten Sie, daß ein Auswurf der Diskette nur bei eingeschaltetem Rechner möglich ist). 4.2.5 Disc-Image Mit Disc-Image (Drive Image) kann eine komprimierbare Image-Datei einer gesamten Festplatte oder einzelner Partitionen auf einer CD-ROM gespeichert werden. Die ImageDatei kann danach bei aufgetretenem Datenverlust zur vollständigen Wiederherstellung der Daten verwendet werden. Somit ist Disk-Image ein ideales Backup-Medium, um verloren gegangene Daten, beispielsweise durch eine defekte Festplatte, schnell und sicher zu restaurieren. 4.2.6 Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) Als Sicherheit gegen Datenverlust durch Stromausfall wird auf Kundenwunsch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung in den Systemrechner integriert. Bei Netzunterspannung oder Netzausfall übernimmt die USV die Versorgung des angeschlossenen Systems. Bei Netzbetrieb werden durch die internen Filter störende und gefährliche Überspannungen und Spannungsstöße wirkungsvoll gefiltert. Eine Zerstörung von wichtigen Daten, sowie Hardwareschäden werden verhindert und somit die Lebensdauer des Systems verlängert . Die interne Temperaturüberwachung signalisiert eine auftretende Übertemperatur (über 105 oC) durch die rote Übertemperatur-LED und eine akkustische Warnung. Beim Einschalten des Rechners schaltet sich die USV automatisch ein und beim Ausschalten innerhalb von 3 Sekunden automatisch wieder ab. USV-Management-Software Die auf dem System installierte USV-Management-Software bewirkt, daß bei Netzausfall eine Warnmeldung am Monitor angezeigt wird und offene Dateien automatisch gesichert werden. Nach Beendigung der automatischen Sicherung schaltet die USV ab. 88 NeuroCheck Einstellerhandbuch Wartung und Pflege 5 89 Wartung und Pflege 5.1 Wartungsanleitung Alle 2 Wochen auf Verschmutzung kontrollieren: • Kameralinse • Beleuchtung Bei Bedarf mit ölfreier Druckluft oder speziellem Linsenputztuch reinigen. Alle 4 Wochen festen Sitz überprüfen (Vorsicht mit grobem Werkzeug!): • Kamera • Beleuchtung Danach korrekte Position mittels der Einrichthilfe (Siehe „Einrichten der Kameras“ auf Seite 46) kontrollieren. Alle 2 Monate auf Verschmutzung kontrollieren: • Staubfilter des PC-Lüfters 5.2 Servicepack Das Servicepack ist ein Programm, das die NeuroCheck-Version auf Ihrem Rechner auf den neuesten Stand bringt. Es behebt Fehler und stellt neue Funktionalität zur Verfügung. Von unserer Website können Sie sich das kostenlose Servicepack jederzeit herunterladen. 90 NeuroCheck Einstellerhandbuch 5.3 Update Software kann niemals wirklich „fertig“ sein, es gibt immer neue Ideen und Erweiterungen. Daher finden Sie auf unserer Web-Site stets die neueste Version von NeuroCheck. Beachten Sie bitte, daß Version 5.0 einen Dongle der Version 4.2 oder früher nicht erkennt. Für einen Update muß der Dongle neu programmiert werden. Wenden Sie sich bitte an die DS GmbH oder Ihren Distributor bezüglich des Updateverfahrens auf Version 5.0. 5.4 Upgrade Ein Upgrade von einer niederen zu einer höheren Lizenzstufe ist selbstverständlich auch jederzeit möglich. So können Sie beispielsweise eine Runtime Edition problemlos auf eine Professional oder Premium Edition upgraden. Anhang 6 91 Anhang Dieser Anhang gibt Ihnen Informationen über Hardware-Komplettlösungen, sowie einzelne Hardware-Komponenten und beinhaltet im weiteren eine Checkliste zur Fehlerdiagnose, sowie ein Prüfprogrammbeispiel. 6.1 Standard-Industrie-PC Standard-Industrie-PC im 19“Gehäuse mit externem Monitor. Gehäuse-Abmessungen (B x H x T): 560 x 370 x 600mm 92 NeuroCheck Einstellerhandbuch Rückwand Monitor Kamera Feldbus DigitalAusgänge Netz Maus Tastatur DigitalEingänge Dongle Typische Rückansicht eines 19“-Industrie-PCs 6.2 Kompakt-Industrie-PC Industrie-PC im kompakten IP65 geschützten Gehäuse mit integriertem TFT-Monitor als StandaloneLösung. Gehäuse-Abmessungen (B x H x T): 520 x 480 x 260mm Anhang 6.3 93 PC-Kamera Die PC-Kamera hat den Prozessor bereits integriert und ist praktisch PC und Kamera in einem. Durch den einfachen Aufbau mit hochintegrierten Standard-PC-Komponenten ergibt sich eine kompakte und zuverlässige Lösung von Sichtprüfaufgaben. Applikationen können auf einem Standard-PC entwickelt und einfach auf die PC-Kamera übertragen werden. Es ist aber ebenso möglich, die Entwicklung der Applikation direkt auf der PC-Kamera vorzunehmen. Peripheriegeräte wie Monitor (die PC-Kamera kann auch ohne Monitor betrieben werden), Tastatur und Maus können an eine Schnittstelle angeschlossen werden. Sowohl Parallel-Port als auch Netzwerkanbindung werden bereitgestellt. Eine Digital I/O mit je 8 galvanisch getrennten Ein- und Ausgängen zum Steuern externer Abläufe steht zur Verfügung. Die PC-Kamera verfügt über eine integrierte Netzwerkkarte. Damit ist sowohl die Kommunikation, als auch die Datensicherung auf komfortable Weise realisierbar. Das System hat standardmäßig eine Kamera-Auflösung von 640 x 480 quadratische Pixel. Höhere Auflösungen bis 1280 x 1024 Pixel sind auf Anfrage verfügbar. 6.4 Digital I/O-Karte Die Digital I/O-Karte bietet 16 digitale Eingänge und 16 digitale Ausgänge mit galvanischer Trennung, die bei den Ein- wie Ausgängen durch Optokoppler erreicht wird. Alle 94 NeuroCheck Einstellerhandbuch Optokoppler-Ein- und Ausgänge sind zusätzlich durch TAZ-Dioden gegen Überspannungen geschützt. Die Anschlüsse der Ausgangsoptokoppler sind der am Slotblech der Platine montierten 37poligen D-Sub-Buchse zugeführt. Die Optokoppler-Eingänge liegen an einer Pfostensteckerleiste, die direkt auf der Platine plaziert ist, an und werden über ein Flachbandkabel der an einem weiteren Slotblech montierten 37poligen D-Sub-Buchse zugeführt. Pinbelegung: Eingänge 6.5 Ausgänge Feldbus Die Feldbus-Karte wird zur Verbindung verschiedener Stationen oder Arbeitszellen an einer Fertigungslinie oder auf einem ganzen Fabrikgelände benutzt. Die Anbindung von NeuroCheck an Ihre Fertigung erfolgt mit Profibus DP. Anhang 6.6 95 Framegrabber Die Bildverarbeitungskarte ist das Interface zur Video-Kamera. Das Bild wird von der Kamera eingelesen und gespeichert, bis es vom Bildverarbeitungsprogramm ausgelesen wird. NeuroCheck ermöglicht den gleichzeitigen Betrieb so vieler Framegrabber wie der PC an Steckplätzen zuläßt. Alle Framegrabber können von unterschiedlichem Typ sein und unterschiedlichen Herstellern stammen, z.B. um gleichzeitig Zeilenkameras, analoge Flächenkameras und Farbkameras benutzen zu können. 6.7 Kameras Folgende Kameratypen stehen zur Verfügung: • Videokameras nach CCIR/EIA-Standard für stillstehende Teile. • Retriggerbare Progressive-Scan-Kameras für parallele Bildaufnahme und Verarbeitung in Hochgeschwindigkeitsanlagen. • Zeilenkameras für ausgedehnte oder rotierende Objekte. • Digitale Flächenkameras für hochgenaue Vermessung. • Farbkameras (PAL/NTSC). 96 NeuroCheck Einstellerhandbuch Alle angeschlossenen Kameras können individuell benannt werden. Diese Namen werden durchgängig im gesamten Programm benutzt; es ist also nicht nötig, sich zu merken, daß die Kamera, die die rechte Seite der Zündkerze am vierten Zylinder zeigt, mit dem zweiten Eingang des ersten Framegrabbers verbunden ist. Die Kamera wird einfach entsprechend bezeichnet. Für jede Kamera kann außerdem ein separates Referenzbild gespeichert werden. Diese Referenzbilder werden zur Justierung des Systems im Automatikbetrieb benutzt. Wenn der Framegrabber die Einstellung von Eingangsparametern erlaubt, können diese in einer Kamera-Setupdatei gespeichert und so zwischen NeuroCheck Installationen ausgetauscht werden. Kamera-Setupdateien können in lesbarer Form als Textdateien ausgegeben werden, so daß man sie leichter dokumentieren kann. 6.8 Dongle und Lizenzstufen Die Lizenzstufe ist im Dongle (Kopierschutzstecker) codiert. Er sitzt auf der parallelen Schnittstelle (Drucker-Port) des Systemrechners. NeuroCheck ist in folgenden Editionen oder Lizenzstufen erhältlich: Premium Edition Die Premium Edition beinhaltet die komplette Funktionalität für das Konfigurieren von Prüfprogrammen und vollständigen Hardwarezugriff, d.h. mehrere Kameras, digitale und serielle Kommunikation. Außerdem unterstützt die Premium Edition Erweiterungen durch Plug-In-Funktionen, OEM-Kommunikationstreiber und OLE-Automation. Die Premium Edition kann gegen unautorisierte Benutzung geschützt werden (siehe Abschnitt „Benutzerprofile“ auf Seite 78 für weitere Informationen). Professional Edition Die Professional Edition ist identisch mit der Premium Edition, allerdings mit der Einschränkung, daß keine Prüfprogramme mit Plug-In-Schritten konfiguriert werden können. Die Professional Edition kann Prüfprogramme mit Plug-In-Schritten laden und ausführen, jedoch nicht neu aufbauen. Anhang 97 Runtime Edition Die Runtime Edition wurde für die Duplikation vollständig konfigurierter Sichtprüfungsanwendungen entwickelt. Sie verfügt über die vollständige Bildverarbeitungs-, Hardwarezugriffs- und Erweiterungsfunktionalität der Vollversion, ermöglicht aber keinen Manuellbetrieb. Daher ist keine Konfiguration von Prüfprogrammen oder Systemparametern möglich. Zur Rekonfiguration eines Prüfprogramms ist der Austausch des Runtimedongles gegen einen Professional- oder Premiumdongle und ein Neustart des Programms erforderlich. Voraussetzung für den Erwerb einer Runtime Edition ist der Besitz mindestens einer Professional oder Premium Edition. Demo NeuroCheck läuft automatisch als Demoversion, wenn der Dongle entfernt wird. Hardwarezugriff ist in dieser Version nicht möglich. Kommunikation, Fernsteuerung und Erweiterbarkeit sind nicht verfügbar. Diese Version ist nur für Evaluierungszwecke vorgesehen. Regelmäßiger Einsatz einer Demo-Version in einem Bildverarbeitungslabor oder einer automatischen Prüfanlage ist illegal. Die Benutzung von Ergebnissen, die mit einer Demoversion ermittelt wurden, in einer technischen oder wissenschaftlichen Veröffentlichung mit Ausnahme von Softwarebesprechungen, verletzt die Urheberrechte der DS GmbH. 98 NeuroCheck Einstellerhandbuch 6.9 Checkliste Fehlerdiagnose Dieser Abschnitt ist als Check-Liste für die Fehlerdiagnose gedacht. Er faßt das ausführliche Kapitel „Prozeßoptimierung und Fehlerdiagnose“ auf Seite 39 stichwortartig zusammen und soll dem Einsteller nach der Lektüre des kompletten Handbuchs vor Ort an der Anlage als Gedächtnisstütze dienen. Diese Check-Liste steht auch in elektronischer Form als PDF-Datei auf der NeuroCheck-Installations-CD zur Verfügung oder kann von unserer Website heruntergeladen werden. Wir empfehlen Ihnen einen Ausdruck dieser CheckListe an der Sichtprüfungsanlage griffbereit zu halten. Hardware-Überprüfung Sichtkontrolle von Kameras, Objektiven und Beleuchtung Überprüfen Sie • die Beleuchtung auf Funktion und Helligkeit, • die Steckverbindungen auf der Rückseite der Kameras, • Kameras und Objektive auf • Beschädigung • Verschmutzung • Abdeckung durch Gegenstände. Statuszeile Überprüfen Sie die Statuszeile. Sie befindet sich am unteren Rand des NeuroCheck-Bildschirms. Sie gibt Auskunft darüber, ob die benötigten Hardware-Komponenten dem System überhaupt zur Verfügung stehen bzw. erkannt werden. Im Folgenden sind dies: • Dongle • Bildverarbeitungskarte (Framegrabber) • Digital-I/O-Karte • Serielle Schnittstelle • Feldbuskarte Anhang 99 Dongle und Framegrabber (Kamerasymbol) müssen auf jeden Fall vorhanden sein. Bei der Digital I/O-Karte, der seriellen Schnittstelle und der Feldbuskarte hängt dies von der Applikation Ihres Prüfsystems ab. Livebild Kontrollieren Sie, ob überhaupt ein geeignetes Livebild zur Verfügung steht. Einrichten der Kameras • Kameraposition optimal einrichten: mittels der Markierungen im Referenzbild • Helligkeit anpassen: durch Verändern der Blende an der Kamera • Bildschärfe einstellen: mittels des Fokusrings am Objektiv • nach Neueinstellung Blende und Fokus wieder fixieren Signalleitungen überprüfen Bitte beachten: • Produktionsmaschinen beim Testen im Stillstand, • übergeordnete Steuerung auf Handbetrieb. Überprüfen Sie die Ein- und Ausgänge der Digital I/O bzw. Feldbus-Karte, indem Sie im Menü System den Punkt Test und dann die entsprechende Karte wählen. • Ausgänge setzen: Im jeweiligen Dialogfeld durch Anklicken der Kontrollfelder. An der Steuerung kontrollieren, ob die Signale ankommen. • Eingänge prüfen: Von der Steuerung Signale an die Eingänge anlegen. Überprüfen, ob diese im Dialogfeld angezeigt werden. Überprüfen Sie die serielle Schnittstelle, indem Sie im Menü System den Punkt Test > Serielle Kommunikation wählen. • Im Feld Ausgangsdaten können Sie die dezimalen ASCII-Werte der Zeichen eingeben, die NeuroCheck senden soll. • Im Feld Eingangsdaten zeigt NeuroCheck die ASCII-Codes der letzten Zeichen an, die es über die serielle Schnittstelle empfangen hat. Signal-Ursprung Kontrollieren Sie, ob der Signal-Ursprung für das Start-Signal auch auf die richtige Kommunikationsschnittstelle eingestellt ist. Wählen Sie dazu im Menu System den Befehl Prozeßanbindung. • Selektieren Sie Start Messung im Dialogfeld Prozeßanbindung auf der Seite Eingangssignale. 100 NeuroCheck Einstellerhandbuch • Klicken Sie auf die Schaltfläche Ändern und überprüfen Sie, ob der richtige SignalUrsprung angewählt ist. Diagnose-Hilfen Systemprotokoll-Fenster Es zeigt im Automatikbetrieb folgende Informationen: • Grüner Haken: Einzelprüfung erfolgreich. • Roter Kreis mit gelbem Kreuz: Einzelprüfung fehlgeschlagen. Fehlerstatistik Im Ergebnisausgabe-Fenster können Sie sich den Fehleranteil der Einzelprüfungen anzeigen lassen. Wechseln Sie dazu in den Modus Automatikbetrieb konfigurieren. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Ergebnisausgabe-Fenster. • Wählen Sie Parameter. • Selektieren Sie aus der Liste den Eintrag Fehleranteil der Einzelprüfungen. • Bestätigen Sie mit OK. Wechseln Sie durch Anklicken des abgebildeten Icons wieder zurück in den Automatikbetrieb. Diagnose-Bildschirm Das Diagnose/Wartungsfenster-Fenster führt jeden Prüfschritt auf, der im Verlauf eines Prüfprogramms ausgeführt wird. • Wechseln Sie in den Modus Automatikbetrieb konfigurieren. • Wählen Sie aus dem Listenfeld den Diagnose-Bildschirm. Prüfprogramm-Übersicht Das Prüfprogramm-Übersichtsfenster kann unten im linken Fensterbereich im Manuellbetrieb eingeblendet werden. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den leeren Editierbereich auf der linken Seite. • Wählen Sie den Befehl Übersicht anzeigen aus dem Kontextmenü (Es kann mit dem Befehl Übersicht verstecken wieder entfernt werden). Protokolldatei Die Protokolldatei ist sehr nützlich, um Probleme mit dem Start oder dem Automatikbetrieb von NeuroCheck zu lösen. Anhang • Wählen Sie den Befehl Einstellungen im Menü System. • Wechseln Sie auf die Seite Diagnose des Dialogfelds. • Die Schaltfläche Anzeigen ruft WordPad mit der Protokolldatei auf (wie man NeuroCheck dazu veranlaßt eine Protokolldatei zu erzeugen siehe EinstellerHandbuch „Protokolldatei“ auf Seite 55). 101 Software-Optimierung Sollwerte ändern Zur Optimierung der Sollwertvorgaben können Sie Sollwerte direkt im Automatikbetrieb ändern. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Fehlerbilder laden • Weisen Sie NeuroCheck an, alle Funktionen zu ignorieren, die Signale über Digital-I/ O erwarten. • Wechseln Sie in den Manuellbetrieb und öffnen Sie die Programmstruktur der entsprechenden Einzelprüfung, indem Sie auf das +Symbol klicken. • Selektiern Sie den Prüfschritt Bild in Speicher übertragen durch Anklicken und öffnen Sie den zugehörigen Parameterdialog. • Selektieren Sie Bitmap-Datei und klicken Sie anschließend auf Durchsuchen. Wählen Sie aus dem Ordner Fehlerbilder die entsprechenden Bitmap-Dateien. Verlassen Sie den Dialog mit OK. • Gehen Sie die Prüfschritte einzeln durch, indem Sie zunächst den ersten Prüfschritt selektieren und mittels des abgebildeten Icons ausführen. • Um zum nächsten Prüfschritt weiterzuschalten verwenden Sie das hier abgebildete Icon. Bitte beachten: Bevor Sie wieder zurück in den Automatikbetrieb wechseln, • unbedingt die Bilddaten-Quelle von Bitmap-Datei auf Kamera umstellen und • die Funktion I/O ignorieren wieder aufheben. 102 NeuroCheck Einstellerhandbuch NeuroCheck Technischer Support: Telefon: +49 (0) 7146/8956-0 Telefax: +49 (0) 7146/8956-29 Email: [email protected] http://www.neurocheck.com Wartungsanleitung Alle 2 Wochen auf Verschmutzung kontrollieren: • Kameralinse • Beleuchtung Bei Bedarf mit ölfreier Druckluft oder speziellem Linsenputztuch reinigen. Alle 4 Wochen festen Sitz überprüfen (Vorsicht mit grobem Werkzeug!): • Kamera • Beleuchtung Danach korrekte Position mittels der Einrichthilfe kontrollieren (Siehe im EinstellerHandbuch „Einrichten der Kameras“ auf Seite 46) . Alle 2 Monate auf Verschmutzung kontrollieren: • Staubfilter des PC-Lüfters Anhang 6.10 103 Prüfprogrammbeispiel Wir wollen an dieser Stelle ein einfaches Prüfprogramm Schritt für Schritt durchgehen, um daran exemplarisch die Funktionen der Prüfschritte und deren zugehörige Parametereinstellungen zu beschreiben. Es handelt sich hierbei um eine Steckerprüfung, die das Vorhandensein der Kontakte überprüft. Bild in Speicher übertragen Dieser erste Prüfschritt überträgt ein Bild in den Speicher des Systemrechners. Erst dort kann es weiterverarbeitet werden, daher ist diese Funktion eine Voraussetzung für den Einsatz der meisten Prüfschritte in NeuroCheck. 104 NeuroCheck Einstellerhandbuch Bild normieren Da das verwendete Eingangbild einen sehr schlechten Kontrast aufweist, wird hier der Prüfschritt Bild normieren verwendet, um den Kontrast zu verbessern. Darstellungsoptionen Wenn Sie den rechten Fensterbereich des Prüfprogrammfensters genauer betrachten, werden Sie feststellen, daß er oben einen doppelten Rahmen aufweist. Mit gedrücketr Maustaste läßt sich die untere Rahmenlinie nach unten ziehen. Jetzt sehen Sie oben das Anhang 105 ursprüngliche Eingangsbild und unten das normierte Bild. Oberhalb von jedem Fensterbereich befindet sich eine Leiste mit Kontrollelementen, aus denen man die Darstellungsoption für den Fensterbereich und die Vergrößerungsstufe auswählen kann. Diese Option ist vor allem dafür gedacht, zwischen dem ursprünglichen (kontrastarmen) Eingangsbild und dem normierten Bild vergleichen zu können. Parameter von „Bild normieren“ Der Dialog wird mit der Funktion Parameter aus dem Menü Prüfschritt oder durch Anklicken des abgebildeten Icons geöffnet, wenn die Funktion Bild normieren selektiert ist. Diese Funktion ermöglicht es, den Kontrast in verschiedenen Bildbereichen abhängig von Beleuchtungsschwankungen individuell zu verbessern. Da in unserem Beispiel jedoch das vorliegende Bild insgesamt sehr einheitlich ist, wurde hier mit Klicken auf die Schaltfläche Vollbild ein Integrationsbereich über das gesamte Bild erzeugt. Die Kontrastnormierung wird dadurch überall gleichmäßig ausgeführt. 106 NeuroCheck Einstellerhandbuch Arbeitsbereiche definieren Hier wird der Bildausschnitt für die weitere Analyse festgelegt. Aufgrund der Wichtigkeit des Arbeitsbereichskonzeptes in NeuroCheck ist dies eine der zentralen Funktionen. Parameter für „Arbeitsbereiche definieren“ Der Dialog wird mit der Funktion Parameter aus dem Menü Prüfschritt oder durch Anklicken des abgebildeten Icons geöffnet, wenn die Funktion Arbeitsbereiche definieren selektiert ist. Anhang 107 Der Parameterdialog hat folgende Kontrollelemente: Bildfeld Hier können Sie die einzelnen Arbeitsbereiche mit der Maus definieren. Im Auswahlmodus können die Arbeitsbereiche dort mit Hilfe des Kontextmenüs (rechte Maustaste) bearbeitet werden. Rechteck Aktiviert den Rechteckmodus, in dem Sie im Bildfeld mehrere rechteckige Arbeitsbereiche hintereinander definieren können. Polygon Aktiviert den Polygonmodus, in dem Sie im Bildfeld mehrere Polygonzüge hintereinander erzeugen können. Auswahl Aktiviert den Auswahlmodus, in dem definierte Arbeitsbereiche mit der linken Maustaste aktiviert und dann über das Kontextmenü bearbeitet werden können. Die Auswahl kann auch mit den Pfeiltasten rechts erfolgen. Gruppenweise Aktiviert die Gruppierungseigenschaft von NeuroCheck. In nachfolgenden Bildanalysefunktionen können dann individuelle Parameter für jeden der hier definierten Arbeitsbereiche eingestellt werden. Binärschwelle erzeugen 108 NeuroCheck Einstellerhandbuch Diese Funktion setzt die Binärschwelle zur Segmentation d.h. zur Trennung von Arbeitsbereichen in Hintergrundbereiche und Objekte. Damit ist diese Funktion Voraussetzung für den Einsatz der Funktion Arbeitsbereiche binär erzeugen. Sie stellen fest, daß alle Zwischentöne aus dem Bild verschwunden sind. Es besteht nur noch aus schwarzen und weißen Flächen. Parameter für „Binärschwelle erzeugen“ In unserem Beispiel heben sich die Steckerpins so deutlich vom Hintergrund ab, daß sie leicht anhand ihrer Helligkeit von diesem getrennt werden können. Dazu muß zunächst ein Schwellwert berechnet werden, bei dem diese Unterscheidung der Helligkeiten stattfinden soll. Automatische Berechnung Die Standardparameter dieser Funktion sind größtenteils gut für die vorliegende Aufgabe geeignet, daher wurde hier nur eine Parametereinstellung vorgenommen. Diese Funktion bestimmt die optimale Schwelle aus dem Bildinhalt innerhalb der vorhandenen Arbeitsbereiche. Manuelle Eingabe Wenn diese Option ausgewählt wird, kann eine globale Schwelle von Hand eingegeben werden. Binärschwelle Setzt den manuellen Schwellwert. Anhang 109 Arbeitsbereiche binär erzeugen Steckerfeld suchen Mit dieser Funktion können in vorhandenen Arbeitsbereichen neue Arbeitsbereiche erzeugt werden. Die vorhandenen Arbeitsbereiche werden dann binarisiert und nach Objekten abgesucht. Aus den gefundenen Objekten wird eine neue Liste von Arbeitsbereichen erzeugt, auf die dann weitere Funktionen angewandt werden können. Im Binärbild war zu sehen, daß sich die Steckerpins gut vom Hintergrund abheben. Um eine sichere Erkennung auch dann zu gewährleisten, wenn die Position des Prüfteils im Bild Schwankungen unterworfen ist, wird an dieser Stelle zunächst nach dem dunklen Bereich gesucht, in dem sich die Pins befinden. 110 NeuroCheck Einstellerhandbuch Parameter „Arbeitsbereiche binär erzeugen“ Die Parametereinstellungen in diesem Dialog sind so gewählt, daß im gegebenen Arbeisbereich das größte dunkle Objekt erzeugt wird. Die Objektsuche wird außer von den hier einzustellenden Parametern auch durch das Ergebnis der Funktion Binärschwelle erzeugen beeinflußt. Wichtig ist dabei vor allem der erforderliche Kontrast. Wenn die Differenz zwischen maximalem und minimalem Grauwert in einem Arbeitsbereich kleiner ist als der dort eingestellte Mindestkontrast, dann wird kein Objekt gefunden, auch wenn die Binarisierung möglicherweise zu einer FigurHintergrund-Trennung geführt hätte. So kann vermieden werden, daß schwache Störungen das Vorhandensein eines in Wahrheit fehlenden Objekts vortäuschen. Anhang 111 Arbeitsbereiche binär erzeugen Steckerpins suchen Objekte als Arbeitsbereiche Hier lernen Sie eine der wichtigsten Besonderheiten von NeuroCheck kennen, die die Basis für die Flexibilität des Systems darstellt: Jedes von NeuroCheck gefundene oder berechnete Objekt steht unmittelbar als neuer Arbeitsbereich zur Verfügung. Das bedeutet, daß NeuroCheck jetzt sofort das soeben gefundene dunkle Steckerfeld als Suchbereich für die Steckerkontakte verwendet. Diese Verknüpfung geschieht automatisch. Es wird deshalb noch einmal die Funktion Arbeitsbereiche binär erzeugen angehängt und als nächstes nach hellen Objekten gesucht . Die Funktion Arbeitsbereiche binär erzeugen kommt deshalb zweimal unmittelbar hintereinander vor. 112 NeuroCheck Einstellerhandbuch Parameter “Arbeitsbereiche binär erzeugen“ Suchparameter Als Objektfarbe ist Weiß angewählt. Wichtig ist, daß hier die Objekterzeugung auf Begrenzt eingestellt ist, damit nur innerhalb des definierten Abeitsbereichs gesucht wird. Mit Alle Objekte als Objektauswahl wird nach allen Pins gesucht. In dem Dialogfeld, das sich öffnet, wenn Sie die Schaltfläche Optionen anklicken, ist ein Suchzeilen-Abstand von 1 angewählt. Die Pins sind recht kleine Objekte, die aufgrund der leichten Verkippung des Steckers nicht genau auf einer Horizontalen liegen. Wenn der Suchzeilen-Abstand größer gewählt wird, könnte NeuroCheck einzelne Pins verfehlen. Anhang 113 Arbeitsbereiche Anzahl überprüfen Dieser Prüfschritt überprüft, ob die Anzahl der Arbeitsbereiche in der Eingangsliste vorgegebene Grenzen einhält. Die Eingabe des minimalen und maximalen Sollwertes wird über einen Sollwertdialog eingegeben. Zu öffnen ist der Sollwertdialog mit einem Klick auf das nebenstehende Symbol oder mittels Sollwert-Vorgabe aus dem Menü Prüfschritt . 114 NeuroCheck Einstellerhandbuch Der Dialog hat folgende Kontrollelemente: Solldatenüberprüfung Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, verhält sich die Funktion als Entscheidungsfunktion, d.h. sie vergleicht die Anzahl der vorhandenen Arbeitsbereiche mit den Sollwerten. Wenn diese nicht übereinstimmen kommt es zu einer n.i.O.-Meldung. Ist das Kontrollkästchen nicht aktiviert, zählt die Funktion einfach die vorhandenen Arbeitsbereiche. Gruppenweise Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, können die Gültigkeitsgrenzen für jede Gruppe von Arbeitsbereichen einzeln eingestellt werden. Es ist nur verfügbar, wenn die Gruppierungseigenschaft in der Funktion Arbeitsbereiche definieren aktiviert wurde. Gruppen werden durch Anklicken ihrer Arbeitsbereiche im Bildfeld oder mit den Pfeilen unter dem Kontrollkästchen selektiert. Minimum Anzahl von Arbeitsbereichen, die mindestens in der Gruppe enthalten sein müssen, damit die Gruppe gültig ist. Maximum Anzahl von Arbeitsbereichen, die höchstens in der Gruppe enthalten sein dürfen, damit die Gruppe gültig ist. In unserem Beispiel sind die Werte für „Minimum“ und „Maximum“ identisch , d.h. die Prüfung ist nur dann gültig, wenn genau 9 Kontakte vorhanden sind. Index 7 Index A Anlagensicherheit 77 Ausgangssignale Prüfteil-Ergebnis 30 System bereit 30 System läuft 30 Automatik konfigurieren 16 Automatikbetrieb 12 Ansichten Automatikbildschirm 17 Oberfläche im Automatikbetrieb 16 B Bedienleiste 13 Benutzerhandbuch 76 Benutzeroberfläche 13 Benutzerprofile 78 Betriebsarten 12 Automatikbetrieb 12 Livebildmodus 12 Manuellbetrieb 12 Bitmap-Datei 61 D Dateiausgabe 82 Dateneingabe 81 Datensicherheit 77 Datensicherung 82 Diagnosefenster 18, 53 Digital-Ausgänge 35, 48 Digital-Eingänge 33, 35, 48 Digital-I/O-Karte 36, 48, 93 Disc-Image 87 Dongle 96 Dongle-Test 43 E Einführung 75 Eingangssignale 31 Prüfprogramm auswählen 31 Prüfung einrichten 35 Start Messung 31 Einrichten 46, 67 Einrichthilfe 46 Einzelprüfung 25 Einzelprüfung Deaktvieren 25 Start- und Abschlußaktionen 26 Erweiterbarkeit 10 F FAQs 74 Fehlerdiagnose 39 Beleuchtung 39 Diagnosefenster 53 Fehlerbilder 58 Fehlerstatistik 51 Hardware-Überprüfung 39 Kameras 40, 46 Livebild 45 Objektive 40 Protokolldatei 55 Signalleitungen 48 Software - Optimierung 57 Fehlerdokumentation 59 Feldbus-Karte 48, 94 Fernwartung 69 Framegrabber 95 G Gerätemanager 36, 41, 45 H Hilfe 71 Hilfethemen 71 Hotline 68 I Industrial Image Processing 76 Industrielle Bildverarbeitung 75 Informationsquellen 71, 75 K Kameras 46, 95 L Laufwerk 86 115 116 NeuroCheck Einstellerhandbuch Liesmich 75 Livebild 12, 45 Lizenzstufen 96 M Manuellbetrieb 12 Editierbereich 19 Editier-Registerseiten 21 Ergebnisausgabe 19 Ergebnisdarstellung 20 Oberfläche im Manuellbetrieb 19 Prüfprogramm in Einzelschritten durchgehen 64 O Online-Hilfe 71 P Parameter-/Sollwert-Tabelle 81 Parameter-Dialog 28 Paßwort-Schutz 77 PC_Kamera 93 Programmer's Reference 76 Protokolldatei 55 Prozeßoptimierung 39 Prüfprogramm 23 Einzelprüfung 25 Grundaufbau von Prüfprogrammen 24 Prüfprogramm laden 23 Prüfprogramm speichern 29 Prüfprogrammbeispiel 64 Prüfschritte 26 Prüfprogrammbeispiel 29, 103 Prüfprogramm-Übersicht 53 Prüfprotokoll 82 Prüfschritte 26 Datenausgabe von Prüfschritten 84 Parameter-Dialog öffnen 28 Prüfschritt-Info 73 Sollwert-Vorgabe-Dialog öffnen 29 R Referenzbilder 35 S Serielle Kommunikation 49, 85 Servicepack 89 Signalaustausch 30 Ausgangssignale 30 Digital-Ausgänge 35 Digital-Eingänge 33, 35 Eingangssignale 31 Prüfprogramm-Identifikationsnumer 31 Signal-Ablaufplan 37 Signal-Ursprung 50 Sollwerte ändern 57 Sollwerte freischalten 80 Sollwert-Vorgabe-Dialog 29 Statuszeile 40, 98 Systemadministrator 79 Systemschulung 75 U Unterbrechungsfreie Stromversorgung 87 Update 90 Upgrade 90 W Website 68
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