Ratgeber für Eltern

deutsch
Ratgeber
für Eltern
Eine Bildungskampagne von
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METROPOL FM
Inhalt
4
Impressum
Liebe Eltern,
in unserer vierten Bildungskampagne stehen
einzelne Übungen und Maßnahmen für die
Entwicklung und Förderung Ihres Kindes im
Mittelpunkt. Alle Übungen und Maßnahmen
sind mit Gegenständen aus dem Haushalt leicht
umsetzbar.
6
Nehmen Sie sich die Zeit, spielen Sie unsere Spiele mit
Ihren Kindern, denn Spielen, Entdecken und Lernen
gehören fest zusammen. Sie erfahren auf den folgenden
Seiten des Heftes, wie Sie bei Ihrem Kind die Sprache,
8
10
die Konzentration oder auch die Lernbegeisterung und
vieles mehr spielerisch fördern können.
Eine Idee von
METROPOL FM GmbH & Co. KG
Markgrafenstraße 11
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind viel Vergnügen
10969 Berlin
beim Durchstöbern dieses Heftes und natürlich viel
T 030.217 970 - 0
Spaß beim Ausprobieren der Tipps.
F 030.217 970 - 20
12
14
www.metropolfm.de
Projektleiter
Tamer Ergün Yıkıcı (V.i.S.d.P.)
Serdar Uzun (Star Media)
Dr. Ingrid Hamm,
Tamer Ergün Yıkıcı,
Robert Bosch Stiftung
METROPOL FM
Geschäftsführerin
Geschäftsführer
Fachlich-Pädagogische Leitung
Anne Peters Geschäftsführerin Yaylas Wiese gGmbH
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18
Redaktionsteam
Anne Peters / Ideen und Text
100+
Tuba Aydın Editor / Übersetzung
Rabia Gökçe Aydal / Editor
Fulya Sonnenschein / Radio Redaktion
Ebru Okatan / Redaktion Moderation
Konzept & Gestaltung
BEYS marketing & media GmbH
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Urvertrauen schenken
4
Miteinander sprechen
6
Zusammenhänge erklären
8
Geschichten erzählen 10
In die Bücherwelt begleiten
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Selbsttätigkeit fördern
14
Zu Bewegung anregen
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Welterfahrung bieten
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Bildungsbaum20
Burhan Gözüakça
Elif Siakiroglou
Daniel Bauer
www.beys.de
[email protected]
Illustrationen
Daniel Bauer
FEZ-Berlin - Deutsch-türkisches
Familienfest
Ein abwechslungsreiches Wochenende mit zahl-
Copyright:
Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte
und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Zustimmung der Rechteinhaber urheberrechtswidrig
und strafbar.
reichen kreativen Spiel- und Mitmachangeboten für
die ganze Familie.
10. – 11. Mai 2014
Straße zum FEZ 2
12459 Berlin
www.fez-berlin.de
Auch auf der Internetseite
www.lernenmachtstark.de
sind über 100 weitere Übungen und
Empfehlungen hinterlegt. Besuchen
Sie die Seite und erfahren Sie mehr!
Urvertrauen schenken
Mit Selbstvertrauen lernen
L
ernen und stark werden kann ein
Kind nur, wenn es sich sicher fühlt
und ein gutes Selbstvertrauen entwickelt. Dabei können wir Erwachsene
dem Kind helfen:
Ohne Bedingungen zu stellen, schauen
wir wohlwollend auf das Kind und erfreuen
uns an seiner Entwicklung. Wir vergleichen
das Kind nicht mit anderen, sondern
entdecken seine individuellen Möglichkeiten und Talente und helfen ihm, diese zu
entfalten.
T1
Mut machen und assistieren
Statt »Lauf nicht, du wirst fallen.« zu sagen,
sollten wir unser Kind ermuntern: »Lauf und
lerne zu fallen.« Risiken einschätzen und
vermeiden lernen kann ein Kind nur, wenn es
Erfahrungen machen darf und dadurch immer
sicherer wird. Natürlich überlassen wir Erwachsenen das Kind nicht dem Zufall. Wir begleiten
seine Erfahrungen und assistieren ihm so viel
wie nötig und so wenig wie möglich. In
unserem Herzen pflegen wir das wohlwollende
Beziehungsband zu unserem Kind und geben
ihm immer das Gefühl: Wir sind für dich da und
vertrauen dir. Du wirst deinen Weg meistern!
Das Kind spürt, dass wir Eltern es so
lieben, wie es ist, auch wenn es vielleicht
ganz unerwartete Wege geht. Daraus
erwächst die innere Sicherheit des
Kindes, die Basis für einen lebenslangen
Lernerfolg.
T2
Keine Tricks und Notlügen
Eine Mutter geht zur Arbeit aber erzählt ihrem
kleinen Kind: »Ich komme gleich wieder, gehe
nur schnell Brötchen kaufen.« Für den Moment
ist das Kind beruhigt. Aber am Ende wird es
merken, dass die Mutter es angelogen hat, und
dieser Schock greift sein Urvertrauen an. Bei Kindern erzeugen solche »Notlügen« großen Stress.
Im Herzen sind sie damit so beschäftigt, dass sie
weniger Kraft für das Lernen frei haben. Auch
Drohungen wie »Schau mal, der Polizist wird
gleich schimpfen, wenn du nicht still sitzt.« oder
»Sei still, die Leute schauen dich schon alle an!«
scheinen kurzfristig Erfolg zu haben. Langfristig
schwächen sie aber unser Kind. Angst ist ein
schlechter Lernbegleiter.
T3
Gute und schlechte Geheimnisse
Schon unserem kleinen Kind können wir den
Unterschied zwischen guten und schlechten
Geheimnissen erklären: Wenn jemand verlangt,
dass ich etwas nicht weitersage, was böse und
gemein ist, dann sage ich es weiter, um seine
Macht zu zerstören. Aber gute Geheimnisse, die
niemandem schaden, darf ich für mich behalten
und nur mit meinem Freund, meiner Freundin
oder meinem Kuscheltier teilen. Auch wir
Eltern können dann sicher sein: Unser Kind wird
im Herzen ein gutes Gespür für Falsches und
Richtiges entwickeln, es wird vertrauenswürdige
Freunde finden und sich im Leben stark und
sicher fühlen.
100+
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Miteinander sprechen
Ausdrucksfähigkeit lernen
U
nser Kind wird ganz nebenbei ein
starker Lerner, wenn wir viel mit
ihm sprechen und ihm auch geduldig
zuhören. Denn sprechen lernen heißt
denken lernen.
Schon ein Baby versteht uns mit dem
Herzen, auch wenn es nicht mit Worten
antworten kann. Mit der Zeit bildet sich
die Sprache im Kind aus, aber nur, wenn
wir aktiv mit ihm im Gespräch sind.
T4
Gemeinsam beobachten
Wer gut beobachten kann, lernt gut und findet
besser zu einer eigenen Meinung. Diese Fähigkeit erwartet auch die Schule von unseren
Kindern. Gemeinsames Beobachten im Alltag
stärkt also unser Kind: Welchen Stein findest
du am schönsten? Welcher Stoff fühlt sich am
weichsten an? Welches Blau im Tuschkasten
gefällt dir am besten? Welches Märchen magst
du lieber? Die Kinder erkennen: Nicht richtig
und falsch ist hier gefragt, sondern eine persönliche Entscheidung. Und ganz nebenbei
entwickelt sich so auch das Sprachvermögen
weiter, weil wir über unsere Eindrücke und
Meinungen sprechen.
Jederzeit und überall können wir uns mit
unserem Kind unterhalten, über alles was
wir tun und erleben. Es gibt auch viele
lustige Spiele, die das Gespräch und das
logische Denken fördern.
T5
Sprechen begleitet den Alltag
Ein Vater hat selbst nicht viel Schulbildung,
aber seine Tochter bringt sehr gute Noten nach
Hause. Auf die Frage, wie das wohl möglich
ist, antwortet er: »Schon als sie ein Baby war,
habe ich immer mit ihr gesprochen. Ich habe ihr
alles gezeigt und erklärt und aufgepasst, dass
sie es auch sehen und ausprobieren kann.« Die
Fachleute nennen dies »handlungsbegleitendes
Sprechen«. Ganz nebenbei lernen die Kinder
so die passenden Worte zur Beschreibung ihrer
Erlebnisse. In der Schule bringen sie ihr
Sprachwissen später aktiv ein.
T6
Spiel: Gedanken raten
Das Kind denkt an etwas, das Sie auch kennen:
An eine Person, ein Tier, eine Pflanze oder einen
Gegenstand. Sie fragen nun ihr Kind, was das
wohl sein könnte, aber so, dass nur mit JA, NEIN
oder AUCH geantwortet wird. Ist es lebendig?
Aus Holz? Hier im Raum? Größer als eine Katze?
Beim zehnten NEIN als Antwort wird das Wort
verraten und das Spiel beginnt von vorn.
Sie werden schnell merken, dass dies auch ein
gutes Training für das logische Denken ist !
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Zusammenhänge erklären
Beobachten und Schlussfolgern lernen
E
in kluges Kind stellt viele Fragen.
Wir sollten immer gut zuhören
und mit dem Kind über seine Fragen
sprechen. Dann suchen wir nach Gelegenheiten, bei denen das Kind entsprechende Erfahrungen machen kann.
Wir Eltern sind nicht dafür da, dem Kind
»Schulwissen« einzuprägen. Wir müssen
keine Daten und Fakten abfragen und
auch nicht als »richtig« oder »falsch«
beurteilen.
T7
Mit offenen Augen staunen
Wenn wir unser Kind vom Kindergarten oder
aus der Schule abholen, sollten wir uns möglichst oft ein wenig Zeit für den Heimweg
nehmen, ja vielleicht auch extra einen Umweg
laufen. Das Kind wird schnell etwas entdecken,
das wir dann gemeinsam weiter erforschen:
Tiere, Pflanzen, Bauarbeiter, Müllabfuhr,
Krankenwagen, Polizei oder Briefträger, alles
und jedes kann interessant sein. Sogar kleine
unscheinbare Dinge, die das Kind auf dem
Boden entdeckt. Gemeinsame Entdeckungs­
touren in der Umgebung gehören für Kinder zu
den glücklichsten Momenten. Und es macht
sie zu starken Lernern.
Wichtig ist, dass unser Kind sich für Dinge
interessiert, diese gründlich untersucht
und dabei eigene Fragen, Gedanken und
Erkenntnisse entwickelt. Wir denken mit,
nehmen Anteil und bringen unser Wissen
ein. So, dass unser Kind die Freude am
eigenen Fragen niemals verliert.
T8
Experimente in der Küche
Mit Essen spielt man nicht zwar nicht, und natürlich müssen wir verantwortungsvoll mit Nahrung
umgehen. Es ist aber keine Verschwendung,
wenn wir für den Lernerfolg unseres Kindes
ab und zu Lebensmittel zu Hilfe nehmen. Das
ist sozusagen geistige Nahrung. Lassen Sie Ihr
Kind »Koch« oder »Bäcker« spielen: Während
Sie selbst etwas zubereiten, mischt das Kind
einen »eigenen Brei«. Dabei lernt es viel über
die Eigenschaften der Inhaltsstoffe: Das Flocken
der Milch, wenn man Zitronensaft hineingibt, die
Schwierigkeit Öl und Wasser zu verrühren oder
T9
Assoziationspiel Feuer Erde Wasser Luft
Sie werfen dem Kind einen kleinen Gegenstand
zu (z.B. einen Ball) und sagen: »Luft«. Das Kind
sucht in Gedanken nach etwas, das mit Luft zu
tun hat, z.B. »Flugzeug« und erklärt den Zusammenhang: »Es fliegt in der Luft.«. Dann bekommen Sie den Ball, das Kind sagt z.B.: »Feuer«.
Sie nennen etwas, das mit Feuer zu tun hat und
erklären den Zusammenhang, z.B.: »Kerze. Sie
ernährt eine Flamme.« Bei diesem Spiel lernt
das Kind, eigene gedankliche Strukturen zu bilden. Durch Ihre Beispiele lernt es ganz nebenbei
auch neue Zusammenhänge und Zuordnungen
kennen.
100+
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das Klumpen von Mehl. Durch solche Aha-Erlebnisse gewinnt das Kind auch Einsicht in chemische und physikalische Zusammenhänge.
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Geschichten erzählen
Sprache stärken durch Erzählen
K
inder lieben Geschichten. Schon
kleine Kinder haben Freude daran.
Was aber hat das mit Lernen zu tun?
Märchen erzählen doch von Dingen, die
es gar nicht gibt?
Mit »Magie und Fantasie« bilden Kinder
eine starke, bilderreiche Vorstellungskraft
aus, die sie später im realen Leben nutzen
Immer und immer wieder möchten Kinder
dieselbe Geschichte hören, bis es plötzlich
genug ist: Das »Land« dieser Geschichte
ist nun fest in Kopf und Herz des Kindes
verankert, und eine neue Lieblingsgeschichte kommt an die Reihe.
und einsetzen können, auch bei Schulaufsätzen und Textaufgaben.
T11
Großeltern erzählen von früher
In vielen Familien gibt es Geschichten, die
früher gern erzählt wurden: lustige, peinliche,
auch traurige Anekdoten. Die Angewohnheit,
im Fernsehen Serien anzuschauen, hat diese
Erzähltradition fast völlig verdrängt. Geschichten
aus dem Fernsehen machen aber nicht stark für
das Lernen, weil immer neue Themen am Kind
»vorbeirauschen«. Fragen Sie die Großeltern
nach alten Geschichten und erzählen sie diese
Ihrem Kind. Das Kind gewinnt Sicherheit, wenn
es viel über die eigene Familie weiß.
Ganz nebenbei lernt es auch etwas über die Veränderungen im Leben der Menschen von früher
und heute.
T10
Eigene Geschichten erfinden
Wir Eltern denken oft, wir müssten unseren
Kindern etwas »beibringen«, damit sie klug
werden. In Wirklichkeit hilft es sehr, wenn wir
unsere eigene Fantasie aufleben lassen und
uns z.B. selbst Geschichten ausdenken. Das ist
gar nicht so einfach, aber unsere Kinder freuen
sich auch über ganz kleine Ideen: Wir stellen
uns z.B. vor, dass Gegenstände lebendig sind
und erfinden, was sie miteinander erleben.
Oder wir schreiben einige Wörter auf kleine
Zettel und erzählen eine Geschichte, in der
diese Wörter vorkommen.
Schnell lassen sich die Kinder von uns anstecken, und wir erfinden gemeinsam immer neue
Geschichten.
T12
Erzählspiel mit Rosinen
Wir sitzen mit einigen Kindern im Kreis oder am
Tisch und legen eine Rosine oder Erdnuss in die
Mitte. Dann einigen wir uns auf ein bestimmtes
Wort, z.B. »Essig«. Ein Mitspieler beginnt und
erzählt eine Geschichte, zunächst ist das der
Erwachsene mit der meisten Fantasie. Ab und
zu lässt er das Wort »Essig« vorkommen, dann
greifen alle ganz schnell nach der Rosine, der
Schnellste erwischt sie für sich.
100+
­10
Aber Vorsicht: Wenn der Erzähler ein Wort
nennt, das ganz ähnlich anfängt, wie »Esstisch«,
»Estragon«, »Esskastanie«, dann müssen die
Mitspieler gut hinhören, damit sie wirklich nur
bei »Essig« zugreifen !
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­11
In die Bücherwelt begleiten
Vertraut sein mit Bildungssprache
W
enn die Mutter ruft: »Komm
Kuchen essen!«, und das Kind
antwortet: »Gleich, ich muss nur noch
das Kapitel zu Ende lesen, es ist gerade
so spannend!«, dann ist dieses Kind in
der Bücherwelt angekommen.
Bis dahin ist es ein weiter Weg, für den
jedes Kind eine zuverlässige Begleitung
braucht. Viele tausend Stunden müssen
wir unserem Kind vorlesen und mit ihm
über die Geschichten sprechen, bevor
es selbst zu lesen beginnt. Dann liest es
T13
Reiche innere Bilderwelt
Beim Lesen sind die inneren Bilder, die ein Kind
beim Lesen sieht, das Wichtigste. Eine ganze
Geschichten-Welt soll im Kopf und im Herzen
des Kindes entstehen. Darin kann es auch nach
dem Lesen noch spazieren gehen: Es schaut
sich die Geschehnisse der Geschichten in
Gedanken immer wieder an, denkt sie weiter
und vermischt sie mit eigenen Ideen. Es spielt
die Geschichten mit seinen Puppen oder
Spielfiguren nach oder spielt selbst, dass es
der Held einer Geschichte sei. Je mehr wir dem
Kind vorlesen, desto reicher und vielfältiger
wird diese Geschichten-Welt in seinen Gedanken. Darin liegt der größte Wert des Lesens.
Die Fähigkeit, laut vorzulesen, ist dabei nur eine
schöne Nebensache.
leichte Bücher mit großer Schrift. Aber wir
lesen ihm noch lange dicke, spannende
Bücher mit kleiner Schrift vor. Damit es
nach den Geschichten »süchtig« wird und
die Freude entdeckt, durch Bücher in die
große weite Welt einzutauchen und mit
Hilfe von Büchern auch für das eigene
Leben zu lernen.
T14
Lieblingsbücher sind selten
»Lies erst mal die Bücher, die ich schon gekauft
habe. Dann bekommst du ein neues.« Die Mutter meint es gut und möchte das Kind zur Sparsamkeit erziehen. Beim Lesen allerdings funktioniert das so nicht. Ein Buch ist wie ein Mensch,
dem wir begegnen. Nicht jeden wollen wir näher
kennen lernen. Ein guter Freund ist selten, ein
Lieblingsbuch auch. Wenn wir nach wenigen
Seiten merken, dass uns ein Buch nicht begeistert, legen wir es weg und lesen ein neues Buch
an. Deshalb riskieren wir Eltern, dass auch mal
ein Buch ungelesen im Schrank bleibt. Aber wir
T15
Lesen ist Freizeitfreude
Für ein Kind sollte Lesen nichts mit Schule zu tun
haben. Nur, wenn es eine Freizeitfreude ist, wird
unser Kind freiwillig lesen. Ein ganz einfacher
Weg, dieses Ziel zu erreichen, ist, einen Lesepaten zu suchen. Hängen Sie im nahe gelegenen
Gymnasium einen Zettel auf: »Wer liest unserem Kind seine Lieblings-Kinderbücher vor?«,
der Schülerin oder dem Schüler danken Sie mit
einem kleinen Taschengeld. Ihr Kind bekommt so
eine große Freundin oder einen großen Freund
mit Vorbildfunktion. Die beiden können zusammen lesen, über die Geschichten und ihre Meinungen sprechen. Sie können zusammen malen
und Lieblingssätze in ein Ideenheft schreiben.
100+
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können ja in der Bibliothek Bücher ausleihen und
dann nach dem Motto handeln: Nur lesen, was
Freude macht. Wenn ein Buch so richtig gefällt,
dann möchte das Kind es noch einmal lesen und
auch besitzen. Später wird es dann vielleicht den
eigenen Kindern daraus vorlesen.
So kommt Ihr Kind spielerisch in der Bildungssprache an und wird natürlich auch die Texte in
der Schule leichter verstehen.
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Selbsttätigkeit fördern
Kreativ und leistungsfähig sein
B
ei allem, was unser Kind tut, sollten
wir ihm möglichst viel eigene Gestaltungsfreiheit lassen. Sich auf »Dies
ist richtig, das ist falsch.« zu beschränken, macht aus unserem Kind einen
Aufgabenerfüller. Es mit »Probier es
aus, ich helfe dir, aber es gibt nicht nur
einen richtigen Weg.« zu ermuntern,
regt unser Kind dazu an, eigene Entdeckungen zu machen, eigene Gedanken
zu entwickeln und selbst tätig zu sein.
So wird unser Kind zu einem starken
Lerner. Es kann auf die eigene Lebenserfahrung zurückgreifen. Es findet selbst
Lösungswege und kann Dinge aus unterschiedlichen Blickrichtungen betrachten.
Es entfaltet das in ihm schlummernde Potential, und in der Schule begeistert es die
Lehrer mit seiner Fähigkeit, den Unterricht
aktiv mitzugestalten.
T16
Assistierende Eltern
Ein Kind möchte alleine Brötchen einkaufen,
aber es traut sich nicht. Die Mutter spricht ihm
die Worte vor, die es dem Verkäufer sagen
wird. Dann muntert sie ihr Kind auf: »Ich stehe
hier hinten an der Ladentür. Wenn du nicht
klar kommst, bin ich da und helfe dir.« Durch
die Assistenz der Mutter gelingt dem Kind die
Selbstständigkeit. Beim nächsten Mal kann die
Mutter vielleicht schon draußen warten. Allein
das Kind bestimmt das Tempo. Mutige Kinder
schaffen es schneller, ängstliche brauchen etwas länger. Am Ende wollen alle Kinder selbstständig sein und sind stolz darauf.
Wir Eltern müssen ungeduldige Gedanken
vertreiben und darauf achten, dass wir unsere
Assistenz nach den Möglichkeiten des Kindes
jedes Mal ein wenig mehr zurücknehmen.
T17
Beim Malen eigenständig denken
Wenn Kinder malen, sehen wir manchmal nur
drei Striche und wissen nicht, was sie darstellen
sollen. „Einen Trecker“, erzählt unser Kind. In
seinem Kopf gibt es einen Gedanken, den es zu
Papier bringt. Das ist die erste Stufe des schreiben Lernens. Wenn wir nun sagen „Das sieht
aber gar nicht aus wie ein Trecker“, dann wird
das Kind beim nächsten Mal nicht wagen, eigene
Gedanken aufs Papier zu bringen. Wie schade! Es
wird vielleicht Ausmalbücher schön bunt färben.
Aber die eigene Gedankenkraft bildet es dabei
nicht aus. Also freuen wir uns doch über die drei
T18
Eine »Höhle« aus Decken
Ganz besonders viel Spaß haben Kinder, wenn
sie sich selbst etwas bauen dürfen. Zum Beispiel
eine »Höhle« aus alten Gardinen oder Decken
unter dem Esstisch. Dort lässt es sich herrlich
spielen: Wir sind Schiffbrüchige und haben uns
auf einer Insel eine Hütte gebaut. Oder wir bauen ein Krankenhaus für die Kuscheltiere. Oder
wir sind Riesen im Riesenland und sammeln hier
unsere Schätze. Was auch immer den Kindern
einfällt, wir sollten es fördern und ihnen Dinge
geben, mit denen sie ihr Spiel noch ausschmücken: Teller und Tassen, Tee und Obst oder
kleine »Schätze«, je nach Thema ihres Spiels.
Ausnahmsweise dürfen die Kinder vielleicht
100+
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Traktor-Striche! Freuen wir uns über unser Kind
und über seine aufgemalten Ideen. Wir können
das Wort ‚Trecker‘ neben das Bild schreiben und
das Bild aufhängen oder in einer Sammelmappe
als Erinnerung aufheben.
sogar in ihrer Höhle übernachten. Wollen wir
wetten, dass diese Kinder viele Ideen haben,
wenn sie später in der Schule einen Aufsatz
schreiben?
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Zu Bewegung anregen
In Bewegung Denken lernen
B
is zu einem Alter von 6–7 Jahren
sind für Kinder Denken, Fühlen und
Bewegen untrennbar verbunden.
Je mehr ein Kind sich bewegt, je vielfältiger seine Sinneseindrücke dabei sind,
desto besser kann es auch das Denken
lernen. Kinder müssen Entfernungen
mit eigener Körperkraft zurücklegen. So
bilden sie den Orientierungssinn aus und
entwickeln Durchhaltevermögen. Neues
müssen Kinder anfassen.
T19
Täglich drei Stunden Himmel
Kinderärzte weisen uns darauf hin:
Kinder müssen sich täglich mindestens drei Stunden unter freiem
Himmel aufhalten. Sie brauchen viel
Vitamin D, damit ihr Körper kräftig
wachsen kann. In der Stadt ist das gar nicht so
einfach. Es gibt kaum Plätze, an denen Kinder
unbeaufsichtigt draußen spielen können. Wir
können die alltäglichen Wege dazu nutzen,
dem Kind ausreichend Himmel über dem Kopf
zu ermöglichen: Wenn wir zu Fuß gehen oder
mit dem Rad fahren statt mit dem Auto. Unterwegs spielen wir Gedankenraten oder das
Entdeckerspiel. Oder wir motivieren unser Kind
mit dem Spiel »Ein Hut, ein Stock,
ein Regenschirm.«
Kleine Kinder sogar auch in den Mund
nehmen. So bekommen sie ein Gefühl für
die Oberfläche, das Gewicht, die Form,
den Geruch und die Temperatur von den
Dingen. Bilder oder Filme können das
nicht ersetzen. Das Weltwissen der Kinder
wächst nur, wenn sie sich selbst und die
Dinge, mit denen sie zu tun haben, im
Raum bewegen.
T20
Hüpftanz zur Guten-Abend-Luft
In den Schulen sitzen Kinder viel zu lange still.
Deshalb brauchen sie in der Freizeit um so mehr
Gelegenheiten, sich ausgelassen zu bewegen.
Mit einem Hüpftanz zur Guten-Abend-Luft kann
das tägliche Abendritual beginnen: Sofakissen
werden auf dem Boden ausgelegt. Die Kinder
verkleiden sich, wenn sie mögen. Dann drehen
wir die Heizung herunter und öffnen das Fenster.
Zur Lieblingsmusik hüpfen oder tanzen die
Kinder vom Sofa auf die Kissen und zurück. Die
frische kühle Luft stärkt ihre Lungen. Sie frieren
nicht, weil sie sich bewegen. Sie toben sich gut
T21
Mit dem Fahrrad zum Schwimmkurs
In letzter Zeit ertrinken zunehmend Kinder beim
sommerlichen Baden. In den Schulen lernen
nicht mehr alle das Schwimmen. Daher müssen
wir Eltern für diese wichtige Kompetenz selbst
Verantwortung übernehmen. Das Fahrrad gehört
zu den gesündesten Fortbewegungsmitteln.
Aber in den großen Städten ist es für Kinder zu
gefährlich, allein mit dem Rad zu fahren. Aus
diesen beiden Nöten können wir eine Tugend
machen: Wir kaufen uns selbst auch ein Fahrrad
und machen einmal in der Woche einen gemeinsamen Fahrrad-Ausflug zum Schwimmkurs. Auch
wir Eltern brauchen frische Luft und Bewegung.
Und die innere Sicherheit:
100+
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aus, um dann schnell unter die warme Decke zu
kriechen und zum ruhigen Teil des Abendrituals
überzugehen.
Unser Kind ist am Wasser nicht gefährdet, weil es
schwimmen kann.
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­17
Welterfahrung bieten
Die Welt verstehen lernen
Ü
berall gibt es Interessantes zu sehen. Am Fluss, im Park, im Wald, in
anderen Stadtteilen oder auf dem Land.
Wie verändert sich die Landschaft in den
Jahreszeiten? Was wächst auf den Feldern
und in den Gärten? Wie sehen Tierbabys
aus? Wie entsteht das neue Haus auf der
Baustelle? Wie haben die Menschen früher gelebt? Wir Eltern wissen das selbst
nicht unbedingt, aber gemeinsam mit
unserem Kind haben wir Freude daran,
Neues zu entdecken.
T22
Das Leben der Tiere
Kinder haben ein Urbedürfnis nach dem Kontakt zu Tieren. Aber Kinder, die in den Städten
kaum Kontakt zur Natur haben, entwickeln
Ängste und lernen die natürliche Umgebung
nicht kennen. Besuchen Sie mit Ihrem Kind
regelmäßig einen Kinderbauernhof oder
Streichelzoo. Fahren Sie aufs Land und fragen
sie nach einer Katzenfamilie, die sie mit Ihrem
Kind gemeinsam beobachten dürfen. Ihr Kind
wird sein Herz für die Tiere entdecken. Hier
geht es natürlich auch um Sachwissen: Was ist
ein Säugetier oder wie leben die heimischen
Wildtiere? Genauso wichtig ist es zu erkennen:
Tiere haben ein Schutzbedürfnis. Wir Menschen
sind für ihre Sicherheit und ihren
Lebensraum verantwortlich.
(Wir können uns ja auch vorher »heimlich« mithilfe von Büchern schlaumachen.)
Regelmäßige gemeinsame Ausflüge
helfen unserem Kind, die Welt, in die
es geboren wurde, Schritt für Schritt zu
erkennen und zu »erobern«. Auf
dem Zeugnis wird später stehen:
Das Kind bereichert den
Unterricht durch
vielfältiges
Weltwissen.
T23
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Jede Jahreszeit bietet andere neue Erfahrungen und Entdeckungen. Wenn wir mit unseren
Kindern regelmäßig bestimmte Lieblingsorte in
der Natur aufsuchen, dann erwerben die Kinder
so ein Gefühl für den Rhythmus der Jahreszeiten
und gleichzeitig ein reiches Sach- und Weltwissen. Im Frühling entdecken wir im Wald die
kleinen Blüten der Frühblüher und lauschen den
Vogelgesängen. Im Sommer summt es in der
bunten Wiese, und wir finden süße Himbeeren.
Im Herbst sammeln wir farbig leuchtende Blätter
und Kastanien.
T24
Geschichte zum Anfassen
Eltern guter Schüler wissen, worauf es ankommt: Sie schaffen schon vorher Möglichkeiten
für ihr Kind, Erfahrungen mit all den Themen
zu machen, die später in der Schule behandelt
werden. So kann es sich immer melden und sein
Vorwissen einbringen. Besonders in den höheren
Klassen hat ein Kind einen Nachteil, wenn es z.B.
noch nie eine Burg, ein altes Bauernhaus oder
ein Schloss gesehen hat. Geben Sie im Internet
das Wort »Freilichtmuseum« und Ihren Wohnort
ein. Planen sie einen Ausflug, vielleicht sogar an
einem der dortigen Festtage. Es gibt dort »echte« Ritter, Grafen und Bauern »zum Anfassen«.
100+
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Im Winter ruht die Natur unter einer Schneedecke, und wir brauchen warme Wollstrümpfe.
Dann beginnt der Zyklus von Neuem.
So wird auch der Geschichtsunterricht interessant
und die Motivation Ihres Kindes steigt.
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­19
Auf seinem Bildungsweg wird
es Früchte ernten:
Çocuğumuzun eğitim yolunda elde
edeceği kazanımlar:
Das Kind bildet gute
Kompetenzen aus:
••Kendini Güvende Hissetmek
••Sosyal İletişim Becerileri
••Yaratıcılık
••Başarma Mutluluğu
••Dil Donanımı
••Ekiple Çalışma Yeteneği
Çocuk, iyi donanıma
sahip olur:
Davranış Yeteneği
Gelecek Perspektifi
Mesleki Fırsatlar
Toplum İçinde Saygınlık
Başarı
Güven
Yaşamdan Mutluluk Duymak
••Selbstsicherheit
••Kontaktfreudigkeit
••Kreativität
••Leistungsfreude
••Sprachkompetenz
••Teamfähigkeit
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Donanıma
Handlungsfähigkeit
Zukunftsperspektive
Berufliche Chancen
Soziale Anerkennung
Erfolg
Sicherheit
Lebensglück
Kompetenzen
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Bildungsbaum
Eğitim Ağacı
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E l te
Früchte
E l te r n
Hayat Deneyimi Sunmak
Dünyayı Tanımayı Öğrenmek
H
er yerde görülecek ilginç şeyler
vardır. Nehir kenarında, parkta,
ormanda, farklı şehirlerde ya da köylerde. Mevsimler değiştikçe dışarıdaki
manzara nasıl değişiyor? Tarlalarda ve
bahçelerde neler yetişiyor? Yavru hayvanlar nasıl görünür? İnşaattaki yeni ev
nasıl yapılıyor? İnsanlar eskiden nasıl
yaşıyorlardı?
Belki biz ebeveynler bile bunları tamamen bilmiyor olabiliriz. Ama çocuğumuzla
birlikte yeni şeyler keşfetmek bize mutlu-
T22
Hayvanlar Alemi
Çocuklar içgüdüsel olarak hayvanlara karşı
yakın olmak ister. Fakat şehirlerde yaşayan
çocuklar, doğayla iç içe olmadıkları için korku
gelişir ve doğal ortamı tanıyamazlar
Çocuğumuzla birlikte düzenli olarak hayvan
çiftliklerini veya hayvanat bahçesini ziyaret
edelim. Köylere gidelim ve orada çocuğumuzla
birlikte gözlemleyebileceğimiz kedi familyasını
araştıralım. Çocuğumuz içindeki hayvan sevgisini keşfedecektir. Bu elbette doğa bilimiyle de
ilgili bir konudur. Memeli hayvan nedir? Vahşi
hayvanlar nasıl yaşıyorlar? Bunun yanısıra şunu
anlamak da önemli: Bizler korunma ihtiyacı olan
hayvanların emniyeti ve yaşam alanlarından da
sorumluyuz.
luk verecektir. (Önceden bilmediklerimiz
hakkında »gizlice« kitaplardan bilgi de
edinebiliriz.) Birlikte düzenli olarak yapılan
geziler, çocuğumuzun doğduğu dünyayı
adım adım tanımasını ve keşfetmesini
sağlar. Böylece daha sonra çocuğumuzun
karnesinde, »Çocuğunuz dersi, dünya
bilgisiyle zenginleştiriyor.« diye
yazacaktır.
T23
İ lkbahar,
Her mevsim, farklı, yeni deneyimler ve keşifler
sunar. Çocuğumuzla birlikte doğada seçtiğimiz
ve sevdiğimiz mekanları ziyaret edersek böylece
mevsimlerin belirli bir ritmi olduğunu hissederler.
Aynı zamanda zengin bir hayat bilgisine ulaşırlar.
İlkbaharda ormanda erken açan küçük çiçekleri
keşfederiz ve kuş seslerini duyarız. Yazın, rengarenk çayırlar uğuldar ve tatlı ahududu toplarız.
Sonbaharda renkli, ışıldayan yapraklar ve kestane toplarız. Kışın ise doğa bir kar battaniyesinin
altında dinlenir ve biz de sıcak yün çorap giyeriz.
Sonra bu döngü baştan başlar.
T24
Tarihe Dokunmak
Başarılı öğrencilerin ebeveynleri şunu iyi bilirler:
Çocukların okul hayatında öğreneceklerini, okul
öncesinde tecrübe edinebilmeleri için onlara
imkan yaratmak önemlidir. Böylelikle çocuk
derste hep parmağını kaldırabilir ve bilgisini
aktarabilir. Özellikle daha büyük sınıflarda okuyan
ve hayatında bir kere bile, kale, eski bir çiftlik evi
ya da bir saray görmemiş olan öğrenciler daha
dezavantajlıdır. İnternete »Açık hava müzesi«
Böylece tarih dersi de çekici hale gelecek ve
çocuğumuzun motivasyonu artacaktır.
kelimesini ve ikamet ettiğimiz bölgenin adını
yazalım. Bir gezi planlayalım, hatta mümkünse
oradaki bir festival gününe denk getirelim. Belki
orada »gerçek« şövalyeler, kontlar ve köylüler
görebiliriz.
100+
18
Yaz, Sonbahar ve Kış
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19
Özgüven Vermek
Hareket Etmeye Teşvik
D
üşünme, hissetme ve hareket etme
6–7 yaşlarına kadar çocuklarda
ayrılmaz bir şekilde birbirine bağlıdır.
Bir çocuk ne kadar hareket eder ve
duyusal izlenimleri ne kadar çeşitli olursa, düşünme gücü de o kadar iyi gelişir.
Çocuklar mesafeleri kendi bedensel
imkanlarıyla katetmelidir. Böylece yön
duyguları ve dayanıklılıkları gelişir. Çocuklar farklı eşyalara dokunmalıdır.
T19
Günde 3 Saat Gökyüzü
Çocuk doktorları, çocukların günde
en az 3 saat açık havada zaman
geçirip temiz hava almalarını öneriyor. Çocukların vücutlarının güçlü bir
şekilde gelişebilmesi için D vitaminine ihtiyaçları vardır. Şehir yaşamında ise bunu
sağlamak hiç de kolay değil. Çocukların dışarıda
kendi başlarına oynayabilecekleri çok az oyun
alanları var. Çocukların açık havada yeterli
zaman geçirebilmeleri için günlük kattettiğimiz
yolları değerlendirebiliriz. Mesela, araba yerine
bisiklet sürmeyi veya yürümeyi tercih edebiliriz. Yolda yürürken »Düşünce Oyunları«nı veya
»Gör ve Fark Et Oyunu«nu oynayabiliriz. Ya
da çocuğumuzu »Bir cam, iki cam...« oyunuyla
motive edebiliriz.
Hatta küçük çocuklar bu eşyaları ağızlarına
bile almalıdır. Böylelikle eşyaların yüzeyini, ağırlığını, formunu, kokusunu ve ısısını
hissedebilirler. Sadece resimlere bakmak
veya film izlemek bunları karşılayamaz.
Çocukların hayatı tanıması, ancak kendilerinin ve bulundukları ortamdaki eşyaların
hareketliliğiyle gelişir.
T20
Müzikli Akşam Hareketi
Çocuklar okulda uzun süre sessizce otururlar. Bu
nedenle boş zamanlarında hareket etme ihtiyacı
duyarlar. Hoplayıp zıplayarak günlük akşam ritüeli şu şekilde başlayabilir: Koltuk yastıkları yere
serilir. Çocuklar arzu ederlerse kostüm de giyebilirler. Sonra kaloriferleri kapatıp, camları açabiliriz.
Çocuklar, en sevdikleri müzik eşliğinde, koltuktan
yastıkların üzerine zıplayıp oynayabilirler. Temiz
ve serin hava çocukların akciğerlerini güçlendirir. Hareket ettikleri için üşümezler. Enerjilerini
boşaltıp rahatlayabilir ve daha sonra sıcak battaniyenin altında akşam uykusuna hazırlanabilirler.
T21
Bisikletle Yüzme Kursuna
Günümüzde yaz dönemlerinde havuzlarda
boğulan çocuk sayısı giderek artıyor. Artık okullarda herkes yüzmeyi öğrenmiyor. Dolayısıyla
bu önemli konuda sorumluğu biz aileler üstlenmeliyiz. Bisiklet, hareketi sağlayan en sağlıklı
araçlardandır. Fakat büyük şehirlerde çocukların
yalnız başına bisiklet kullanmaları tehlikeli olabiliyor. Bu iki ihtiyacı gelenek haline getirelim:
Kendimize de bir bisiklet alıp, haftada bir kez
yüzme kursuna bisikletle gidelim. Biz ebeveynlerin de temiz havaya ve harekete ihtiyacı var.
Artık çocuğumuz da yüzmeyi bildiği için tehlike
söz konusu değildir. Bu da içimizin rahat olmasını
sağlar.
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17
Sorumluluk Vermek
Yaratıcı ve Başarılı Olmak
Ç
ocuğumuz ne yaparsa yapsın ona
mümkün olduğu kadar serbest alan
bırakalım. »Bu doğru, bu yanlış« gibi
söylemler çocuğumuzu sadece bir görevi yerine getiren birey haline getirir.
Bunun yerine çocuğumuza »Dene, ben
de sana yardımcı olurum. Zaten sadece
tek bir doğru yol yoktur.« dersek
çocuğumuzun keşfetme merakını
Böylece çocuğumuz güçlü bir öğrenme
yeteneğine sahip olur. Kendi edindiği
hayat tecrübelerinden faydalanabilir. Kendi
kendine çözüm yolları bulur ve olaylara
farklı bakış açısından bakmayı öğrenir.
İçindeki var olan potansiyeli okulda açığa
çıkarır ve derse olan aktif katkısıyla da
öğretmenini memnun eder.
arttırır, bağımsız düşünmesini ve kendi
başına sorumluluk almasını sağlarız.
T16
Destekleyici Aile
Bir çocuk yalnız başına ekmek almak istiyor
ama kendisine de güvenmiyor. Bu nedenle
annesi, ona fırıncıya ne söylemesi gerektiğini
tembih ediyor. Sonra da anne »Ben arkanda
bekliyorum. Eğer yapamazsan buradayım, sana
yardım ederim.« diyerek çocuğuna cesaret veriyor. Annenin böyle bir yöntemiyle çocuk, kendi
ayaklarının üzerinde durmayı başarır. Bir dahaki
sefere annesi belki dışarda bile bekleyebilir. Bu
gelişimin temposunu sadece çocuğun kendisi
belirler. Cesaretli çocuklar daha çabuk başarırlar.
Ürkek olanların biraz daha zamana ihtiyaçları
olur. Sonunda bütün çocuklar kendi ayaklarının
üstünde durmak isterler ve bundan
gurur duyarlar.
Biz ebeveynler sabırsız düşüncelerden
uzaklaşmalı ve çocuğun becerileri dahilinde
yardımlarımızı mümkün olduğu kadar her
fırsatta biraz daha azaltmalıyız.
T17
Resim Yaparken Düşünmek
Çocukların resim yaparken bazen sadece üç çizgi
çizdiklerini görür ve bunun ne anlama geldiğini
bilemeyebiliriz. Çocuğumuz buna «Bir traktör”
der. Kağıda döktüğü şey sadece kafasından
geçirdiği bir fikirdir. Bu, yazı yazmayı öğrenmenin
ilk adımıdır. Eğer çocuğumuza «Bu hiç de bir
traktöre benzemiyor.” dersek çocuğumuz bir
dahaki sefere kendi fikirlerini kağıda dökmeye
cesaret edemeyecektir. Ne kadar üzücü. Belki
de boyama kitaplarını çok renkli kalemlerle
boyayacaktı. Fakat bu şekilde kendi düşünce
gücünü geliştiremeyecektir. Yani üç çizgili
T18
Battaniyeden Mağara
Çocuklar özellikle kendileri bir şey inşa ettiklerinde bundan daha fazla zevk alırlar. Örneğin,
eski bir perde veya battaniyeyi kullanarak
masanın altını bir mağaraya çevirmek gibi.
Kendi kurdukları mağarada şu oyunu oynayabilirler: »Biz bir deniz kazazedesiyiz ve ıssız
bir adada kendimize bir çadır kurduk« veya
»Oyuncaklarımız için bir hastane inşa edeceğiz.«
Ya da »Bizler devler ülkesinin devleriyiz ve burada hazinelerimizi saklıyoruz.« Çocuğun aklına
ne gelirse bizler de onu teşvik edelim. Onların
oyunlarını daha çok renklendirmek için oyunun
konusuna göre tabak, bardak, çay, meyve ve
küçük değerli şeyler verebiliriz.
100+
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traktöre sevinelim ! Kağıda çizdiği fikirler için
çocuğumuzla gurur duyabiliriz. «Traktör’ kelimesini çizdiği resmin yanına yazıp asabiliriz veya
hatıra olarak koleksiyona ekleyebiliriz.
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İstisnai durumlarda çocuklar belki mağarada
bile uyuyabilirler. Bunun gibi oyunlar sayesinde
çocukların okulda kompozisyon yazarken daha
fazla fikre sahip olacağı konusunda iddiaya
girelim mi?
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15
Okuma Alışkanlığı Kazandırmak
Eğitim Diliyle Barışık Olmak
E
ğer bir anne çocuğuna »«Haydi pasta yemeğe gel!«« dediğinde çocuk:
»«Şu anda kitabın en heyecanlı yerindeyim. Birazdan gelirim!«« derse, bilin
ki çocuğunuz kitap dünyasına girmiştir.
Her çocuk bu uzun yolculukta, güvenilir bir
refakatçıya ihtiyaç duyar. Çocuğumuz kitap
okumaya başlamadan önce ona uzun
süre kitaplar okuyup, onunla hikayeler
hakkında konuşalım. Böylelikle çocuğumuz
büyük harflerle yazılmış kolay kitaplar
okumaya başlayacak.
T13
Düşünce Dünyasının
Zenginleşmesi
Okurken en önemlisi çocuğun okuduklarını hayal
edebilmesidir. Herhangi bir hikayede geçen
ülke bütünüyle çocuğun kafasında canlanmalı
ve kalbinde hissetmelidir. Hatta çocuk okumayı
bitirdikten sonra bile hikayenin içinde gezinti yapabilmelidir. Düşüncesinde, hikayedeki olayları
yeniden canlandırır, düşünmeye devam eder
ve kendi fikirleriyle zengileştirir. Bu hikayeyi
kendi oyuncak bebekleriyle veya diğer oyuncaklarla oynar. Ya da sanki kendisi bu hikayenin bir kahramanıymış gibi oyunun içinde yer
alır. Çocuğumuza ne kadar çok kitap okursak
düşünce dünyasındaki hikayeler de o kadar
zenginleşip, çeşitlenecektir. Burada okumanın
ne kadar değerli olduğu söz konusudur. Sesli
okumanın yeteneği ise hoş bir ayrıntıdır.
Fakat biz çocuklarımıza yine de küçük
harflerle yazılmış heyecanlı, kalın kitaplar
okumaya devam edelim. Böylece çocuğun
kitap okumaya karşı ilgisi sürekli artacaktır.
Kitaplar sayesinde çocuk kocaman bir
kitap dünyasının içine dalar ve kendi
hayatı için de bir şeyler öğrenir.
T14
Sevdiğimiz Kitaplar Nadirdir
»Önce aldığım kitabı oku, sonra sana yenisini alacağım.« diyen bir anne aslında iyi niyetli bir düşünceyle çocuğunu tasarruflu bir
şekilde eğitmek istemektedir. Ancak bu, okuma
alışkanlığını kazandırmak için iyi bir yöntem
değildir. Bir kitap tıpkı karşılaştığımız bir insan
gibidir. Herkesi çok yakından tanımak istemeyebiliriz. İyi bir dostu ender edindiğimiz gibi,
sevdiğimiz kitap da nadirdir. Eğer bir kaç sayfa
sonra kitap bizi memnun etmiyorsa onu bir
kenara koyup yenisini okumaya başlarız. Yani
ebeveynler olarak okunmayan bir kitabın rafta
T15
Okuma: Boş Zamanların Mutluluğu
Bir çocuk için kitap okumak, okulla bağlantılı
olmamalı. Kitap okumak boş zamanlardaki bir
mutluluk olduğu taktirde çocuğumuz gönüllü
olarak kitap okuyacaktır. Buna ulaşmanın basit bir yolu okuma abisi veya ablası bulmaktır.
Yakınınızdaki bir liseye üzerinde »Kim
çocuğumuza onun en sevdiği kitapları okumak
ister?« yazılı bir not asın. Bunu yapacak öğrenciye
küçük bir cep harçlığı vererek teşekkür edin. Bu
sayede çocuğunuzun örnek alacağı kendisinden
büyük bir arkadaşı da olacaktır. İkisi birlikte okuy-
Çocuğunuz böylelikle oynayarak eğitim diline
giriş yapmış olur ve tabiki okuldaki metinleri de
daha kolay anlayabilir.
up hikayeler ve düşünceler üzerine konuşabilirler.
Birlikte resim yapıp, en sevdikleri cümleleri bir
deftere yazabilirler.
100+
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durması riskini göze almamız gerekir. Tabiki
kütüphaneden bir kitap ödünç alarak şu şekilde
hareket edebiliriz: Sadece ona zevk vereni
okuyalım. Eğer bir kitap çocuğun çok hoşuna
giderse onu yeniden okumak ve ona sahip olmak
isteyecektir. Çünkü daha sonra kendi çocuklarına
da bu kitabı okuyacaktır.
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13
Hikaye Anlatmak
Anlatarak Dil Bilgisini Geliştirmek
Ç
ocuklar hikayeleri sever. Küçük
çocuklar da bundan hoşlanır. Peki
bunun öğrenmeyle ne ilgisi var? Masallar aslında hiç var olmayan şeyleri
anlatmaz mı?
Çocuklar »Sihir ve fantezi« yoluyla güçlü
ve görsel bakımdan zengin bir hayal
gücüne sahip olur. İleriki dönemlerde de
bundan gerçek hayatta faydalanabilir ve
kullanabilirler.
Hatta okulda kompozisyon yazmada ve
ev ödevlerinde yardımcı olur. Çocuklar
aynı hikayeyi, ta ki bıkana kadar tekrar ve
tekrar duymak ister. Hikayedeki »ülke«
artık çocuğun aklında ve kalbinde yer
edinmiştir ve artık yeni bir »En sevilen
hikaye« nin sırası gelmiştir.
T11
Büyükbaba ve Büyükanneler Geçmişten Anlatır
Çoğu ailelerde eskiden hikayeler anlatılırdı.
Komik, utanç verici ve hatta hüzünlü hikayeler.
Ancak televizyonda dizi izleme alışkanlığı bu
hikaye anlatma geleneğini bizden neredeyse
tamamen alıp götürdü. Televizyondaki hikayeler
ise öğrenmeyi güçlendirmez. Çünkü sürekli yeni
konular, çocuğun bir kulağından girip ötekinden
çıkar. Büyükanne ve büyükbabalarımızdan eski
hikayeleri öğrenip, biz de bunları çocuklarımıza
anlatalım. Bir çocuk, kendi ailesi ile ilgili ne kadar
çok bilgi edinirse o kadar çok güven duyar.
Bunun yanısıra insanların geçmiş ile bugünkü
hayatı arasındaki farkı öğrenirler.
T10
Kendi Hikayeni Bul
Biz ebeveynler sıkça, çocuklarımızın »akıllı«
olmaları için onlara bir şeyler öğretmemiz
gerektiğini düşünürüz. Gerçekte ise kendi hayal
gücümüzü harekete geçirerek, çocuklarımıza
kendi ürettiğimiz hikayeleri anlatmak daha
faydalı olur. Bu aslında o kadar da kolay değildir.
Ama çocuklarımız küçük fikirlere de sevinirler.
Örneğin; eşyaların canlı olduğunu ve kendi
aralarında neler yaptıklarını hayal edin.
Ya da küçük bir kağıda kelimeler yazıp, bu kelimelerin yer aldığı bir hikaye anlatın. Çocuklar
da hemen bizden etkilenecektir ve böylelikle
birlikte yeni hikayeler bulabiliriz.
T12
Kuru Üzümle Anlatım Oyunu
Çocuklarımızla daire şeklinde veya bir masa
etrafında oturup, ortaya bir kuru üzüm veya
yer fıstığı koyalım. Sonra ortak belirlediğimiz
bir kelime seçelim. Örneğin »Eşek«. Bir oyuncu
bir hikaye anlatmaya başlasın. Önce bir yetişkin
hayal gücünü kullanarak anlatsın. Zaman zaman
hikayede »Eşek« kelimesini kullanınca herkes
üzümü kapmaya çalışsın. Tabiki hızlı olan kuru
üzümü kapar. Ama dikkatli olun! Hikayeyi anlatan
kişi »Eşya«, »Eşofman«, »Eşlik etmek« gibi aynı
heceyle başlayan kelimeler kullanabilir.
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Oyuncular oyunun kuralı gereği sadece »Eşek«
kelimesini duyduklarında üzümü alabilirler. Bu
nedenle de oyuncular anlatılanı çok iyi dinlemeli.
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11
Mantık Yürütmeyi Öğretmek
Gözlem ve Sonuç Çıkarmayı Öğrenmek
Z
eki bir çocuk çok soru sorar. Onu
her zaman iyi dinleyelim ve onunla
soruları hakkında konuşalım. Sonra da
çocuğumuzun bu konuyla ilgili deneyimler edinebilmesi için ona fırsatlar
yaratmanın yollarını arayalım.
Biz ebeveynler çocuğumuza »okul bilgisi«
aktarmakla yükümlü değiliz. Sözkonusu
olan »bilgi«nin kendisi, »doğru« ya da
»yanlış« olduğu değildir.
Önemli olan çocuğun detaylı bir şekilde
araştırabileceği bir şeye karşı ilgi duyması
ve bunu yaparken de sorular sorup, fikir
ve bilgi geliştirmesidir. Biz de birlikte
düşünüp, katkı sağlayalım ve bilgimizi
ortaya koyalım. Fakat çocuğumuzun kendi
kendine sorular üretmeye karşı heyecanını
asla kaybetmemesi konusunda dikkatli
davranalım.
T7
Şaşırmak
Çocuğumuzu yuvadan veya okuldan
aldığımızda mümkün olduğu kadar ona fazla vakit ayıralım ve belki de yolu biraz daha
uzatalım. Çocuğumuz hemen, onunla birlikte
araştırabileceğimiz yeni şeyler keşfedecektir.
Hayvanlar, bitkiler, inşaat işçileri, çöpçüler,
ambulans, polis, postacı bile dikkatini çekebilir.
Her şey çocuğumuza ilginç gelebilir. Öyle ki
yerde önemsiz gibi gözüken küçük şeyler bile
çocuğumuzun dikkatini çekebilir.
Etrafı birlikte keşfetme gezileri çocuğun en
mutlu anlarından biridir ve bu onun öğrenme
yeteneğini güçlendirir.
T8
Mutfakta Deney
Yemekle oyun olmaz ve tabiki gıda ürünlerini sorumluluk bilinciyle kullanmalıyız. Fakat
çocuklarımızın öğrenme başarısı için arasıra
gıda ürünlerinden yararlanmak, israf anlamına
gelmez. Bunu, bir anlamda manevi gıda olarak
görebiliriz. Bırakın çocuğunuz »aşçılık« veya
»fırıncılık« oynasın. Siz bir şeyler hazırlarken
çocuğunuz da kendi püresini karıştırsın. Böylece
gıda ürünlerinin içerikleri hakkında bilgi edinir.
Örneğin sütün içine limon suyu sıktığımızda pul
pul olduğunu, su ve yağı birbirine karıştırmanın
zorluğunu, unun topaklaştığını keşfeder.
Bu tür »şaşırtıcı deneyimler« sayesinde çocuk
kimyasal ve fiziksel bağlantıyı görmüş olur.
T9
Çağrışım Oyunu: Ateş, Toprak, Su, Hava
Çocuğunuza küçük bir eşya fırlatın (Örneğin;
bir top) ve ona »Hava« diye seslenin. Çocuk
zihninde hava ile ilgili bir şey arar. Örneğin bir
»Uçak«. Daha sonra bunların bağlantısını anlatır:
»Uçak havada uçar«. Çocuk sonra topu size atar
ve: »Ateş« der. Siz de ateşle ilgili olan bir şey
söyleyip, arasındaki bağlantıyı anlatın. Örneğin;
«Mum, ateşi besler.« Çocuk bu oyunda, kendi
fikir yapısını kurmayı öğrenir. Aynı zamanda
sizin verdiğiniz örneklerle yeni bağlantı kurma ve
düzenleme yeteneğini geliştirir.
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9
Karşılıklı Konuşmak
İ fade Yeteneğini Öğrenmek
E
ğer çocuğumuzla bol bol konuşur,
onu sabırla dinlersek, öğrenme
yeteneği gelişir. Çünkü konuşmayı
öğrenmek, düşünmeyi öğrenmek demektir.
Bir bebek bile, kelimelerle yanıt veremese de bizi hissederek anlar. Zaman içinde
çocuktaki dil gelişimi, ancak bizim onunla
aktif bir şekilde sohbet etmemizle gelişir.
Her zaman ve her yerde, yaşadığımız ve
yaptığımız her şey hakkında çocuğumuzla
sohbet edebiliriz. Ayrıca konuşmayı ve
mantıklı düşünmeyi teşvik eden bir çok
eğlenceli oyunlar da bulunmaktadır.
T5
Konuşma, Gündelik Yaşama Eşlik Eder
Bir baba, kendisi iyi bir eğitime sahip olmadığı
halde, kızının nasıl olup da çok iyi karne notu
alarak eve geldiğiyle ilgili soruya şu yanıtı veriyor: »Kızım daha bebekken bile onunla sürekli konuştum. Bunları görüp deneyebilsin diye
ona her şeyi gösterdim, açıkladım ve dikkatini
çektim.« Uzmanlar bunu »Eyleme eşlik eden
konuşma« olarak adlandırıyorlar. Çocuklar bunu
yaparken farkında bile olmadan yaşadıklarına
uygun kelimeleri öğrenirler. Okul ise onlara daha
sonra aktif bir dil bilgisi kazandırır.
T4
Birlikte Gözlemlemek
İyi gözlem yapabilen, daha iyi öğrenir ve kendi
fikrini daha iyi oluşturur. Okul da, böyle bir
yeteneği çocuğumuzdan bekler. Yani, günlük
hayatta birlikte gözlemlemek çocuğumuzu
güçlendirir: Hangi taşı daha güzel buluyorsun?
Hangi kumaş daha yumuşak? Sulu boya kutusundaki hangi mavi hoşuna gidiyor? En çok
hangi masalı seviyorsun? Çocuklar bu sorularla
şunu öğreniyor: İstenilen neyin doğru veya
yanlış olduğu değil, tam tersine çocuğun kişisel
kararıdır. Ve buna paralel olarak biz de kendi
izlenim ve görüşlerimiz hakkında konuştuğumuz
için çocukların dil bilgileri gelişir.
T6
Düşünce Oyunları
Çocuğunuz, aklından sizin de bildiğiniz bir şeyi
geçiriyor. Bir kişi, bir hayvan, bir bitki ya da
herhangi bir şey olabilir. Çoğunuza bunun ne
olabileceğini sorun. Fakat, sadece EVET, HAYIR
veya İKİSİ DE şeklinde cevaplandırılabilecek
sorular olmalı. »Canlı mı? Tahtadan mı? Bu odada
bulunuyor mu? Bir kediden büyük mü?« gibi
sorular olabilir. Onuncu HAYIR’dan sonra kelimenin
ne olduğu söylenir ve oyun baştan başlar. Bu
oyunun mantıklı düşünme için iyi bir alıştırma
olduğunu hemen farkedeceksiniz!
100+
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Özgüven Vermek
Kendine Güvenerek Öğrenme
B
ir çocuğun öğrenmesi ve güçlü
olabilmesi ancak kendini emin
hissettiğinde ve iyi bir özgüven
geliştirdiğinde gerçekleşir. Bu konuda biz yetişkinler çocuğumuza yardım
edebiliriz:
Hiç bir şart koşmadan çocuğumuza sevgiyle bakarız ve onun gelişimini görmekten
Bunun yerine onun bireysel yeteneklerini ve imkanlarını keşfedip, bunları
geliştirebilmeleri için onlara yardımcı
olalım. Bir çocuk, beklenmedik bir yolda
ilerlese de anne ve babasının onu olduğu
gibi sevdiğini hisseder. Bu şekilde çocuğun
iç güveni gelişir. Bu, hayat boyu öğrenme
başarısının temelidir.
mutlu oluruz. Çocuğumuzu diğer çocuklarla kıyaslamayalım.
T1
Cesaretlendirmek ve Yardımcı Olmak
»Koşma, düşersin!« yerine çocuklarımızı »Koş
ve düşmeyi öğren.« diye cesaretlendirmeliyiz.
Bir çocuk riskleri tahmin etmeyi ve önlemeyi,
ancak tecrübe kazanmakla öğrenir ve böylece kendinden daha emin olur. Elbette biz
yetişkinler çocuğumuzu tesadüflere bırakmayız.
Onların deneyimlerine eşlik ederiz. Onlara
gerektiği ölçüde ve mümkün olduğu kadar az
yardım edelim. Kalbimizde çocuğumuza olan
içten bağlılığımızı koruyarak ona her zaman
«senin yanındayız ve sana güveniyoruz, sen
hayat yolunda başarılı olacaksın’ hissini verebilmeliyiz.
T2
Hile ve Beyaz Yalanlar Olmadan
İşe giden bir anne çocuğuna, »Sadece ekmek
almaya gidiyorum, hemen geri döneceğim.«
der. Çocuk o an için sakinleşir. Fakat sonunda
annesinin yalan söylediğini anlar ve bu yaşadığı
şok onun güven duygusuna zarar verir. Çocuklar
böyle beyaz yalanlara maruz kaldıklarında büyük
bir strese girerler. Kalplerinde içten içe bununla o
kadar meşgul olurlar ki, ders çalışmaya enerjileri
azalır. Aynı şekilde «Bak uslu oturmazsan amca
sana birazdan kızacak” veya «Sessiz ol, zaten
herkes sana bakıyor!” gibi tehditler de kısa süreli
başarı getirir gibi görünür.
T3
İ yi
ve Kötü Sırlar
Küçük çocuklarımıza bile iyi ve kötü sır arasındaki
farkı anlatabiliriz. Birisi benden, kötü niyetli bir
şeyi başkalarına anlatmamamı isterse, o zaman
bu kötülüğü ortadan kaldırmak için bunu
başkalarına anlatırım. Fakat kimseye zarar
vermeyen iyi sırları kendime saklayabilirim ve
bunu sadece bir arkadaşımla ya da oyuncak
ayımla paylaşabilirim. Biz ebeveynler de emin
olabiliriz ki; çocuğumuz, kalbinde doğru ve yanlışı
ayırtedebilmeye yönelik iyi bir his geliştirecek.
Ayrıca güvenilir arkadaşlar bulup, hayatta kendini
güçlü ve güvenli hissedecektir.
100+
4
Ancak bunlar, uzun dönemde çocuğumuzu
güçsüzleştirir. Korku çok kötü bir öğrenme
aracıdır.
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içindekiler
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Uzmanlar tarafından hazırlanan ve çocuklarımızın
gelişimine katkı sağlayacak olan birbirinden
faydalı aktivite ve öneriler, kampanyamızın
dördüncü döneminde büyük rol oynuyor.
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Bu aktiviteleri, günlük hayatımızda yer alan ev eşyalarıyla
çok kolay bir şekilde uygulayabiliriz. Size sunduğumuz
öneri ve aktiviteler için kendinize zaman ayırın,
çocuğunuzla bu oyunları oynayın, çünkü oyun oynamak,
bu esnada keşfetmek ve öğrenmek her zaman birbirine bağlıdır. »Lernen macht stark!« bilgi kitapcigimizin
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Redaksiyon
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Anne Peters / Ideen und Text
Tuba Aydın Editor / Übersetzung
Rabia Gökçe Aydal / Editor
Fulya Sonnenschein / Radio Redaktion
Ebru Okatan / Redaktion Moderation
Konsept & düzenleme
20
Özgüven Vermek
Karşılıklı Konuşmak
Mantık Yürütmeyi Öğretmek
Hikaye Anlatmak Okuma Alışkanlığı Kazandırmak
Sorumluluk Vermek
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Hayat Deneyimi Sunmak
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