Juli Teil 2 - Autonome Provinz Südtirol

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Sex mit Vorstrafe
erstellt: 11. Juli 2014, 04:02 in: News | Kommentare : 2
Es sieht nicht gut aus für die beiden Südtiroler, die vergangene Woche wegen Anstiftung
wegen Minderjährigen-Prostitution verhaftet wurden. Es gibt ein erstes Geständnis und den
Versuch, angebliche Liebesverhältnisse zu beweisen.
Von Thomas Vikoler
Alles begann mit einem Streit zwischen zwei jungen Frauen auf den Straßen von Bozen, der von
einem Carabiniere in Zivil beobachtet wurde. Die Ermittlungen zum Verdacht der Anstiftung zur
Minderjährigen-Prostitution haben vergangene Woche zu zwei Verhaftungen geführt: Dieter Kofler,
41, Angestellte raus Meran, und der Bozner Unternehmer Antonio Sacco sitzen seitdem im
Gefängnis von Montorio Veronese. Ein Spezialgefängnis für Sexualdelikte.
Dort gab es am Dienstag ein erstes Geständnis: Kofler räumte unter dem Beistand seiner
Verteidigerin Julia Mathá ein, mehrmals Sex mit den beiden 17-jährigen Mädchen gehabt zu haben
und hierfür zwischen 600 und 1.000 Euro bezahlt zu haben. Im vergangene Woche vollstreckten
Haftbefehl war von Zahlungen bis zu 1.500 Euro die Rede gewesen. Heftig bestritten hat der
Meraner am Dienstag den Vorwurf, eines der beiden Mädchen geohrfeigt zu haben, weil sie sich
ihm verweigert habe.
Der Kontakt zwischen Kofler und den beiden Mädchen kam, wie er einräumte, über Facebook
zustande und seiner Absicht, ein Album mit Fotos der Jugendlichen zu erstellen. Es wurde mehr
daraus.
Wesentlich anders liegt der Fall von Antonio Sacco. Er hat bereits am Montag gegenüber dem
zuständigen Trienter Staatsanwalt ausgesagt und dabei ebenfalls sexuelle Kontakte mit den
beiden Mädchen eingeräumt. Allerdings nicht gegen Zahlung von Geld, wie sein Anwalt Andrea
Esposito betont: „Mein Mandant hatte jeweils für mehrere Monate eine Liebesbeziehung mit den
beiden Mädchen. Er ist Single und war richtiggehend verliebt und nicht selten eifersüchtig, wofür
es ausreichend Beweise gibt“.
Demnach hat Sacco zwischen August und November 2013 eine Liebesbeziehung mit einem der
Mädchen unterhalten, das er über deren Eltern kannte. Ab Jänner bis zu seiner Verhaftung war er
dann mit der zweiten 17-Jährigen zusammen. „Er hat die Mädchen öfters zum Essen eingeladen
und hat ihnen Geschenke gemacht. Für Sex hat er nie mit Geld bezahlt“, bekräftigt sein Anwalt.
Die Ermittler sehen die Geschenke auch als Form des Entgelts von sexuellen Dienstleistungen.
Das Problem Saccos: Er gehört zu jenem Dutzend Männern, das 2012 am Landesgericht Bozen
einen gerichtlichen Vergleich zur Bunga-Bunga-Affäre wegen bezahltem Sex mit Minderjährigen
abgeschlossen hat. Er ist also vorbestraft. Hinzu kommt, dass das Parlament 2012 die
Höchststrafe für dieses Delikt von drei auf sechs Jahre angehoben hat. Deshalb auch die beiden
Verhaftungen vergangene Woche.
Es sieht also nicht gut aus für die beiden Südtiroler. Saccos Anwalt wird in den nächsten Tagen
einen Antrag auf Hausarrest stellen, Kofler wartet das Ergebnis einer Überprüfung seines
Computers durch einen Gutachter ab.
http://www.tageszeitung.it/2014/07/11/sex-mit-vorstrafe/
Sesso con minorenni: "Non per soldi, ma per amore"
Parla l'imprenditore Antonio Sacco, arrestato dai carabinieri con l'accusa di prostituzione minorile
Una giovane prostituta, in una camera d'albergo
BOLZANO. «Non ho mai avuto rapporti sessuali a pagamento con le due ragazzine minorenni al
centro dell’inchiesta. E’ vero che sono stato legato per un certo periodo sentilmentalmente
dapprima con una, poi con l’altra. Ma ne ero assolutamente innamorato».
E’ questa la tesi difensiva sostenuta da Antonio Sacco, l’imprenditore bolzanino di 50 anni
rinchiuso nel carcere veronese di Montorio, a seguito dell’ordine di custodia cautelare emesso nei
suoi confronti con l’accusa di atti sessuali a pagamento con minorenni. Una brutta storia che ha
coinvolto l’imprenditore bolzanino tre anni dopo il primo scandalo “Ruby gate” di via Resia a
Bolzano (per il quale patteggiò 4 mesi e 20 giorni di reclusione con la condizionale).
«Questa, però, è una storia diversa» puntualizza l’avvocato Andrea Esposito, che - come allora - è
il suo legale di fiducia. «Certo da un punto di vista morale è difficile capire o giustificare il mio
cliente ma questa volta - dice l’avvocato - Antonio si riteneva effettivamente legato
sentimentalmente alle due ragazzine, ovviamente in tempi diversi». Una prima relazione si
sarebbe prolungata da agosto a novembre dello scorso anno.Poi ci fu una crisi ed il secondo
rapporto sentimentale (o pseudo tale) iniziò nel febbraio di quest’anno, sino a quando l’intervento
della magistratura e dei carabinieri hanno posto fine all’intera vicenda.
«Già nel primo interrogatorio Antonio Sacco ha assunto una posizione di assoluta collaborazione
con gli inquirenti - racconta ancora l’avvocato - ma ha sempre negato che ci siano stati episodi di
prostituzione». L’imprenditore bolzanino (che è separato dalla moglie da alcuni anni) ha raccontato
di aver conosciuto la prima delle due ragazzine via facebook. Al giudice di Trento ha anche
consegnato la stampata di una delle comunicazioni via internet avute con la ragazzina in questione
che si spacciò per 19enne. «E’ la prova che il mio cliente non sapeva che la ragazza fosse
minorenne - dice ancora l’avvocato Esposito - abbiamo consegnato tutto al giudice. Resta il fatto
che comunque non ci fu mai un rapporto di prostituzione. Antonio Sacco la frequentava e la
considerava la sua fidanzata, uscivano spesso e passavano intere giornate assieme. Ovvio che
nell’ambito di un rapporto a due, la persona che più dell’altra aveva disponibilità di denaro
mettesse spesso mano al portafogli per qualche necessità economica o qualche regalo. Come
succede in tutte le coppie».
La tesi difensiva di Antonio Sacco si basa dunque sul grande amore. Nel secondo rapporto (quello
da febbraio di quest’anno) Sacco sarebbe stato al corrente che quella che considerava la sua
fidanzata aveva appena 17 anni. «Ma si è sempre trattato di un rapporto sentimentale puntualizza ancora l’avvocato - Su questo punto chiederemo in caso un confronto con le due
ragazzine. Alcune intercettazioni ambientali dei carabinieri lo dimostrano dato che in un paio di
occasioni Antonio Sacco (a cui i carabinieri avevano piazzato una microspia in macchina) fu
pratogonista di vere e proprie scenate di gelosia dopo aver scoperto che l’amichetta aveva flirtato
al telefono cellulare con un altro.
Non mi sembra che siano comportamenti compatibili per chi paga le prestazioni sessuali». Oggi
l’avvocato Esposito depositerà una istanza al giudice di Trento per ottenere per lo meno gli arresti
domiciliari presso l’abitazione del fratello ad Appiano. Rispetto a quattro anni fa l’accusa è
comunque più pesante perchè oggi il reato è punito con la reclusione sino a 6 anni e non è
ammesso il patteggiamento.
http://altoadige.gelocal.it/bolzano/cronaca/2014/07/10/news/sesso-con-minorenni-non-per-soldima-per-amore-1.9572418
Kein Sex für Geld: "Über beide Ohren verknallt"
Sacco
wird
Foto: fotolia.de/kuleczka
Sex
mit
Minderjährigen
vorgeworfen
Bozen – Nie habe er gegen Bezahlung Sex mit minderjährigen Mädchen gehabt. Dies betonte
gestern der 50-jährige Bozner Unternehmer Antonio Sacco, der zusammen mit dem Meraner
Dieter Kofler (41) im Gefängnis von Verona in Untersuchungshaft sitzt.
Bekanntlich wird den beiden Männern zur Last gelegt, mit zwei noch minderjährigen
Südtirolerinnen Sex gegen Bezahlung gehabt zu haben. Für die beiden klickten in der
vergangenen Woche die Handschellen.
Sacco betonte nun über seinen Anwalt Andrea Esposito, dass er zuerst in die eine Minderjährige
und dann in die andere verliebt gewesen sei. Die erste Beziehung habe von August bis
November 2013 angedauert. Dann habe es eine Krise gegeben. Seit Februar 2014 gab es dann
ein Verhältnis zur zweiten Minderjährigen, teilt Esposito der Tageszeitung Alto Adige mit.
Sacco war bereits im sogenannten „Ruby Gate der Reschenstraße in Bozen“ vor drei Jahren
involviert. Damals schloss er einen Vergleich über vier Monate und 20 Tage.
Sein Anwalt betont aber, dass dieses Mal andere Voraussetzungen gegeben seien. Sein Klient sei
tatsächlich bis über beide Ohren verknallt gewesen. Geld für Sex sei keines geflossen.
Der Unternehmer, der seit einigen Jahren getrennt von seiner Frau lebt, hat den Ermittlern vollste
Kooperation zugesichert. Er habe das erste Mädchen über Facebook kennengelernt. Sie habe
sich als 19-Jährige ausgegeben. Dem Richter in Trient wurde ein Ausdruck des Schriftverkehrs
über Facebook ausgehändigt. Daraus gehe hervor, dass sein Mandant nicht wusste, dass das
Mädchen minderjährig sei, so Anwalt Esposito.
Ein Verhältnis, wie es zwischen Prostituierter und Freier bestehe, habe es nie gegeben. „Antonio
Sacco traf die junge Frau und sah sie als seine Partnerin an. Sie verbrachten teilweise ganze Tage
zusammen“, so Esposito weiter. Klar sei auch, dass wie in jeder Beziehung, jene Person, die über
mehr Geld verfügt, öfter bezahlt habe.
Bei der zweiten Beziehung habe Sacco gewusst, dass das Mädchen, das er trifft, gerade 17
Jahre alt war. Dennoch habe es sich um eine Beziehung gehandelt, in der Gefühle mit im Spiel
waren, so der Anwalt des 50-Jährigen.
Um diese These zu untermauern, führt Esposito die Aufnahmen einer Mini-Kamera ins Feld, die
die Carabinieri im Rahmen der Ermittlungen im Auto des Unternehmers versteckt hatten.
Darauf sei ersichtlich, dass Sacco einen regelrechten Anfall von Eifersucht bekommen habe, als
er erfahren hat, dass seine „Partnerin“ mit einem anderen Mann geflirtet hat.
Esposito will nun die Entlassung aus der Untersuchungshaft und Überstellung in den Hausarrest
bei dem Bruder seines Mandanten in Eppan erreichen.
WAS BISHER BERICHTET WURDE (9.7.2014)
Dieter Kofler und Antonio Sacco, die vor rund einer Woche wegen des Vorwurfs, Sex mit
Minderjährigen gegen Bezahlung gehabt zu haben, verhaftet wurden, befinden sich nach wie vor in
Untersuchungshaft im Gefängnis.
Gestern wurde der 41-jährige Meraner Angestellte Dieter Kofler angehört. Dabei gestand er, mit
den beiden jungen Frauen ein sexuelles Verhältnis geführt zu haben. Für jedes Treffen habe er
zwischen 600 und 1.000 Euro bezahlt. Er sprach von einem Fehler, den er jetzt auslöffeln werde.
Den Vorwurf der Gewaltanwendung und der Erpressung wies Kofler jedoch beharrlich
zurück. Er habe schließlich für jede sexuelle Handlung hohe Summen bezahlt. Dies hätte er nicht
tun müssen, würde der Vorwurf der Erpressung der Wahrheit entsprechen, so seine
Argumentation.
Vermutlich wird seine Verteidigerin Julia Mathà ein verkürztes Verfahren anpeilen, da für dieses
Vergehen kein Vergleich möglich ist, schreibt die Tageszeitung Alto Adige.
Was den Vorwurf der Erpressung und Gewaltanwendung anbelangt, sei ihr Mandant bereit, vor
Gericht für seinen Standpunkt zu kämpfen
http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2014/07/10/sex-mit-minderjaehrigen-angestelltergesteht.html#.U7-NUUDmvxU
Blinde Eifersucht
erstellt: 17. Juli 2014, 20:32 in: Chronik, News | Kommentare : 4
Der 27-jährige Meraner Thomas Geisler sitzt seit 12. Oktober wegen versuchten Mordes in UHaft. Ein psychologisches Gutachten hat ergeben, dass er zum Tatzeitpunkt voll
zurechnungsfähig war.
von Thomas Vikoler
Der Mann, der bis zu seiner Verhaftung stolz die Fahne der Schützenkompanie Meran trug, ist
inzwischen ein halbes Wrack.
Thomas Geisler, 27, verbringt seine Tage im Gefängnis von Trient. Einen Antrag auf Hausarrest
seines Anwaltes Marco Mayr hat der Bozner Voruntersuchungsrichter Walter Pelino vor einigen
Monaten abgelehnt. Geisler, so sein Verteidiger, müsse in einer geeigneten Einrichtung
psychologisch betreut werden.
Staatsanwalt Giancarlo Bramante stellte sich quer.
Seine Begründung:
Es gehe um einen zweifachen versuchten Mord und der Gefahr einer Tatwiederholung. Wohl eher
handelte sich bei dem, was Geisler in jener Nacht auf den 13. Oktober 2013 in Meran aufführte, um
eine Kurzschlusshandlung eines hochgradig Eifersüchtigen. So sieht es die Verteidigung,
Staatsanwalt Bramante wirft dem Schützen-Fähnrich sogar die Planung der Tat vor.
Die Tat:
Mit seinem Fiat Brava versuchte Geisler im Oktober 2013, seine 21-jährige Ex-Freundin und ihren
neuen Partner, einen 29-jährigen Koch aus der Bundesrepublik Deutschland, zu überfahren.
Zunächst in der Meraner Cavourstraße, indem er den 29-jährigen Deutschen, der mit dem Fahrrad
unterwegs war, anfuhr. Später, in der Fiuggi-Straße, als er beide mit seinem Wagen attackierte. „Er
hat mir meine Familie weggenommen“, lautete Geislers Vorwurf gegen den neuen Partner der ExFreundin.
Nun hat der Bozner Psychologe Michele Piccolin in einem Gutachten im Auftrag von
Vorverhandlungsrichter Walter Pelino festgestellt, dass Geisler zum Tatzeitpunkt voll
zurechnungsfähig war.
Also: Keine schweren Pathologien, die die Schuldfähigkeit des Meraners vermindern würden.
Geisler hat demnach im Vollbesitz seiner geistigen Urteilsfähigkeit gehandelt und ist auch nicht
gemeingefährlich. Ein „normaler“ Täter.
Die Ex-Freundin hat sich bisher nicht in das Strafverfahren gegen Geisler eingelassen.
MEHR ZU DIESEM FALL LESEN SIE AM FREITAG IN DER PRINT-AUSGABE.
http://www.tageszeitung.it/2014/07/17/blinde-eifersucht-3/