Quartalsumfrage - Swissmechanic

TECHNIK
JOURNAL
DAS OFFIZIELLE ORGAN DER SWISSMECHANIC-DACHORGANISATION
L’ORGANE OFFICIEL DE L’ORGANISATION FAÎTIÈRE SWISSMECHANIC
85. Jahrgang
85ème année SWISSMECHANIC 6/2014
6/2014
Quartalsumfrage
Seite 9
75 Jahre SWISSMECHANIC
Seite 12
Gastkommentar Alt-Bundesrat
Hans-Rudolf Merz
Seite 41
1
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INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
Felix Stutz, Präsident SWISSMECHANIC
4–5
SWISSMECHANIC
75 Jahre SWISSMECHANIC
Die Geschichte von SWISSMECHANIC
12
14
Grosses Jubiläum der Sektion Zürich
Bundesräte on Tour
18
20
Firmenporträt
Büchler Reinli + Spitzli AG (Flawil SG)
24
Hintergrund
Resultate der BKW-Umfrage zu Energiethemen
Gastkommentar von Alt-Bundesrat Hans-Rudolf Merz
28
41
Berufsbildung
Stiftungspreis der Josef Binkert AG
46
Sektionen
Kurz und bündig
49
3 Fragen an
Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes
50
Technik
Abacus-Erfahrungsbericht 51
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SWISSMECHANIC 6/2014
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3
EDITORIAL
75 Jahre SWISSMECHANIC
4
Man schrieb das Jahr 1939. Im Januar
trat Philipp Etter sein Amt als Schweizer
Bundespräsident an. Im Februar fand in
Basel und Zürich die 13. Eishockey-Weltmeisterschaft statt. Jackie Stewart der
spätere Formel-1-Fahrer erblickte das
Licht der Welt. Europa stand kurz vor dem
2. Weltkrieg. Mitten in diesem turbulenten Jahr, auf dem Gelände der Landesausstellung in Zürich begann die
Geschichte von SWISSMECHANIC. Als
Schweizerischer Mechanikermeisterverband (SMMV) wurde er damals gegründet. 75 Jahre – ein stolzes Alter, ein rüstiger Senior, weit weg vom Ruhestand. Ein
Teenager, wenn man ihn mit dem Alter
der Zünfte vergleicht. Als Teenager auf
dem Weg zur Adoleszenz treten wir auf:
noch nicht so abgeklärt, wie Menschen in
der zweiten Lebenshälfte – glaubwürdig,
manchmal frech und rotzig, vor allem
wenn wir den etablierten Konkurrenten
gegenüber stehen. SWISSMECHANIC ein
Verband der seinen eigenen Weg sucht,
der sich über Mitgliederbeiträge finanziert und nicht über Abgaben aus Gesamtarbeitsverträgen. SWISSMECHANIC
ein Zusammenschluss von Unternehmen,
die sich ihrer Verantwortung sehr wohl
bewusst sind und darum stolz sind auf
eine gelebte Sozialpartnerschaft in ihren
Betrieben.
bekannten Meisterausbildung gedacht
ist. Den aber leider viele SWISSMECHANIC-Mitglieder nicht richtig einzureihen
vermögen und dessen Wert von vielen
noch nicht erkannt und entdeckt wurde. Was in den eigenen Unternehmen
beginnt, geht weiter bis in die höchsten
Amtsstellen, die sich oft ebenfalls schwer
tun in der Einreihung unserer Weiterbildung. Ich behaupte hier einfach: der
Lehrgang Produktionstechnik ist der Zeit
voraus und sein Wert ist noch verkannt.
Mit Erstaunen stellen wir fest, dass die
Verbandsanliegen von heute nicht wesentlich von jenen abweichen, die bei der
Gründung im Jahre 1939 aktuell waren.
Heute wie damals geht es darum, die
Bedingung für Mitgliedsunternehmen
zu verbessern oder im Minimum zu optimieren. Die Meisterprüfung prägte viele
Jahre das Verbandsleben. Mit der Namensänderung 1976 zu SWISSMECHANIC startete der Verband in die neuere
Geschichte. Nah am Puls der Unternehmer hatten die Verbandsfunktionäre immer ein gutes Gespür für das Machbare
und die zukünftige Entwicklung. Innovationen stiessen nicht immer auf volle Zustimmung, erwiesen sich aber auf längere Sicht meistens als mehrheitsfähige und
tragfähige Ansätze, die sich bewährten.
Wir verfügen heute über moderne und attraktive Berufsbilder in der Grundbildung.
Dazu über einen modernen Lehrgang in
der Weiterbildung, der zur Ablösung der
Es gibt ein Erfolgsmodell Schweiz, das
unter anderem auf einem freien und liberalen Arbeitsmarkt, dem dualen Bildungssystem und gesunden Staatsfinanzen
gründet, aber es gibt auch ein Erfolgsmodell SWISSMECHANIC. Dieses beruht auf
einfachen, hilfreichen und praktischen
Verbandsleistungen, entwickelt von Mitgliedern für Mitglieder. Ich bin überzeugt:
fahren wir auf diese Weise fort, dann
werden auch die kommenden Jahre zu
erfolgreichen SWISSMECHANIC-Jahren.
Die Frage, wie sich der Erfolg von SWISSMECHANIC messen lässt und wo wir in
unserer Branche stehen würden ohne
unseren Verband, wird immer wieder gestellt. Manche sehen uns als Randfigur,
als ein kleiner Stein im Mosaik unseres
Staates, unserer Gesellschaft. Unsere Unternehmen sind örtlich verankert. Glaubwürdig, dank fehlender Skandale. Ich
bin überzeugt: in einem immer garstiger
werdenden Umfeld braucht es Verbände
wie SWISSMECHANIC, auch dann, wenn
die Messbarkeit und der Nutzen nie ganz
exakt beziffert werden kann. Wir müssen
uns vermehrt einbringen und vernehmen
lassen. Nur so können wir bewirken, dass
wir mit unseren Anliegen auf Verständnis
stossen und ihnen zu Mehrheitsfähigkeit
verhelfen.
Felix Stutz
Präsident SWISSMECHANIC
Président SWISSMECHANIC
abschrecken lassen. Mit der grossen
Glaubwürdigkeit von SWISSMECHANIC
und deren Mitgliedfirmen werden wir in
Zukunft vermehrt ein wichtiger Stein im
Mosaik sein. Es bleibt das Ziel des Verbandes, die Bedingungen für unsere Mitglieder zu verbessern und zu optimieren.
Mit Mut und gelebter Solidarität sollte
es auch uns gelingen die Konkurrenz zu
distanzieren und mit Vorsprung ans Ziel
zu gelangen.
Felix Stutz
Tun wir es dem «gleichaltrigen» Jackie
Stewart gleich: Er ging 1968 mit seinem
Matra-Ford trotz ernsthafter Bedenken
gegenüber den miesen Wetterbedingungen auf dem Nürburgring an den Start.
Er distanzierte die Konkurrenz um über
vier Minuten und gewann damit den
Grossen Preis von Deutschland. So wollen auch wir uns vom rauen wirtschaftlichen Wind, der uns entgegen weht, nicht
SWISSMECHANIC 6/2014
EDITORIAL
75 ans SWISSMECHANIC
On récrit l’année 1939. En janvier, Philipp
Etter quittait sa fonction de Président de
la Confédération. En février, les 13ème
championnats du monde de hockey sur
glace eurent lieu à Zurich et à Bâle. Jackie
Stewart, futur grand pilote de formule 1,
vit le jour. L’Europe était au seuil de la
2ème guerre mondiale. Au milieu de cette
année turbulente, sur l’enceinte de l’exposition nationale à Zurich, l’histoire de
SWISSMECHANIC débuta. A cette période
elle a été créée en tant qu’association
suisse des maîtres mécaniciens (ASMM).
75 ans, un bel âge, un sénior alerte bien
loin de la retraite. Un adolescent si on la
compare à l’âge des corporations. En tant
que jouvenceau sur le chemin de l’adolescence, nous faisions notre apparition; pas
encore tout à fait serein – tout comme
un humain qui attaque son âge adulte –
crédible et parfois insolent et culoté surtout lorsqu’il devait se confronter à des
concurrents bien établis. SWISSMECHANIC, une association qui recherche sa
propre voie, qui se finance avec les cotisations de ses membres et non avec des
taxes prélevées sur des contrats collectifs
de travail. SWISSMECHANIC, un regroupement d’entreprises très conscientes de
ses responsabilités et fières de vivre un
partenariat social avec ses collaborateurs.
Nous devons constater que les intérêts
de l’association sont sensiblement semblables à ceux qui étaient en vigueur
lors de sa création en 1939. Aujourd’hui
comme hier, il s’agit d’améliorer les
conditions des entreprises membres ou
du moins les optimiser. La vie de l’association a été très longtemps influencée et
imprégnée par les examens de maîtrise.
Lors du changement de dénomination en
1976, SWISSMECHANIC rentrait dans une
nouvelle aire. Très proche du quotidien
des entrepreneurs, les responsables ont
toujours eu un bon sens du «faisable»
et du développement futur. Les grandes
innovations n’ont pas toujours trouvé un
écho totalement favorable mais avec le
temps elles ont été remodelées en propositions responsables qui ont fait leurs
preuves. Aujourd’hui, nous possédons des
métiers modernes et attractifs dans la formation initiale. Dans la formation continue, nous avons su adapter nos filières
de perfectionnement pour remplacer le
très reconnu titre de maître mécanicien.
SWISSMECHANIC 6/2014
Malheureusement, ces adaptations n’ont
pas reçu l’aval nécessaire des membres
et n’ont pas encore été tout à fait comprises et découvertes à leur juste valeur.
Ce qui est nécessaire à nos entreprises
doit passer par les autorités supérieures
qui ont à leur tour certaines difficultés à
comprendre la valeur de notre formation
continue. Je me permets de prétendre
que la filière du technicien de production
est en avance sur son temps et sa qualité n’a malheureusement pas encore été
vraiment reconnue.
La question de savoir ou de pouvoir évaluer le succès de SWISSMECHANIC ou
de connaître la position exacte de notre
branche revient régulièrement à l’ordre
du jour. Certain pense que nous sommes
une petite image faisant partie de la
mosaïque de notre pays et de notre société. Nos entreprises sont ancrées dans
leurs régions respectives. Crédible grâce
à aucun scandale. Je suis persuadé; dans
notre futur environnement relativement
détestable, il est nécessaire que des associations telles que SWISSMECHANIC
soient omniprésentes même si le degré
d’utilité et surtout de notoriété n’a jamais
pu être évalué exactement à sa juste valeur. Nous devons monter plus fréquemment au front et participer à beaucoup
plus de prises de position. C’est la meilleure manière d’accentuer nos attentes
et de soutenir au mieux nos capacités
majeures.
logiques, il prit le départ au grand Prix
du Nürburgring. Il distança ses concurrents de plus de 4 minutes et gagna le
Grand Prix d’Allemagne. Malgré le vent
rauque de l’économie qui nous siffle aux
oreilles, nous ne nous laisserons pas impressionner. Avec la grande crédibilité
de SWISSMECHANIC et de ses membres,
nous resterons un pion important dans la
mosaïque économique. L’objectif primaire
de l’association reste et restera l’amélioration et l’optimalisation des conditions
cadres de nos membres. Avec courage
et une solidarité effective et vécue, nous
devrions réussir à distancer nos concurrents et d’arriver au but avec une certaine
avance.
Felix Stutz
En Suisse, il existe un modèle de réussite
qui entre autre vit grâce à un marché du
travail libéral, grâce à notre système de
formation dual et grâce à des finances
publiques saines mais il existe également un modèle de réussite dénommée
SWISSMECHANIC. Ce modèle repose sur
des prestations associatives de soutiens
simples et pratiques qui ont été développées par des membres pour les membres.
Je suis convaincu que si nous continuons
de travailler de cette manière, nous continuerons de vivre sur la vague du succès
que connaît SWISSMECHANIC.
Copions sans culpabilité notre contemporain Jacquie Stewart; en 1968 avec
sa Matra-Ford, malgré quelques doutes
certains quant aux conditions météoro-
5
SWISSMECHANIC
Quartalsumfrage
Der starke Franken setzt die Margen
massiv unter Druck
Nach einer leichten Erholung Ende 2013 drückt der starke Schweizer Franken wieder
vermehrt auf die Margen der MEM-KMU. Die Hälfte der Befragten spürt die Auswirkungen massiv. Dies führt zu kleineren Margen und erschwert wichtige Investitionen.
Insgesamt sind die Unternehmen gemäss der aktuellen Quartalsumfrage von SWISSMECHANIC mit den Umsätzen zufrieden. Positiv ist vor allem der Trend bei den Auftragseingängen aus der EU, welche im Vergleich zum Vorquartal gestiegen sind.
Von Felix Merz
Die Thematik des starken Schweizer Frankens ist aus der öffentlichen Diskussion
verschwunden. Für die vielen exportorientierten Mitgliederfirmen von SWISSMECHANIC ist und bleibt die Situation
äusserst unangenehm. Der Schweizer
Franken ist im Vergleich zu Euro und
Dollar nach wie vor überbewertet und
drückt noch massiver auf die Margen
als in den Quartalen 2013. Waren es im
Vorquartal noch rund 40% der befragten
6
Unternehmen, die die Auswirkungen der
Frankenstärke als «stark» bezeichneten,
sind es im 1. Quartal 2014 nicht weniger
als die Hälfte. Die Währungsproblematik
sorgt für kleinere Margen und somit zu
Engpässen bei Investitionen in Technologie und Innovation. Beides sind wichtige
Treiber für die MEM-KMU, um auf den
teils labilen internationalen Märkten bestehen zu können. Die Umsätze sind im
Vergleich zum Vorquartal stabil geblieben. Rund 35% der befragten Unternehmen beurteilen den Umsatz als «gut»,
rund 40% als «befriedigend».
Positiver Trend
bei Aufträgen aus der EU
Die Auftragseingänge im 1. Quartal 2014
geben Anlass zur Hoffnung auf einen positiven Verlauf des Geschäftsjahres. Die
steigende Tendenz aus dem Vorquartal
wurde bestätigt. Rund ein Drittel der
befragten Unternehmen (31%) sprechen
von einer «verbesserten» Situation bei
den Auftragseingängen. Wichtig sind vor
allem die Signale aus der Europäischen
Union (EU), dem Hauptmarkt. Die Eingänge aus der EU beurteilen über 20%
Prozent als «verbessert», was im Ver-
SWISSMECHANIC 6/2014
SWISSMECHANIC
gleich zum Vorquartal eine Steigerung
um 10% bedeutet. Gemäss SWISSMECHANIC-Umfrage dürfte diese positive
Entwicklung im aktuellen Quartal anhalten.
Rekrutierung für die
MEM-Branche
Die MEM-Branche verfügt über einen hohen Bedarf an Fachkräften. 26% der be-
fragten Unternehmen haben im 1. Quar­
tal 2014 Personal eingestellt. Bei den
Neueinstellungen im laufenden Quartal
sind viele Unternehmen vorsichtiger.
Sie möchten den Verlauf des Quartals
beobachten, bevor sie weitere Neueinstellungen tätigen. SWISSMECHANIC
unterstützt die Mitgliederfirmen aktiv
bei der Rekrutierung. Die europäische
Job-Plattform «Q4Europe» bietet Arbeit-
gebern die Möglichkeit, Fachkräfte im
In- und Ausland zu rekrutieren. Die Webseite kann zudem von Arbeitgebern und
Arbeitnehmenden als Bewertungs- und
Bewerbungsplattform genutzt werden
(www.q4europe.eu).
Sondage trimestriel
Le Franc fort met les marges massivement
sous pression
Après un rétablissement léger à la fin 2013, le Franc fort continue à faire pression sur
les marges des PME MEM. La moitié des entreprises interrogées ressentent les effets
massivement. Cela conduit à des marges réduites et rend les investissements importants difficiles. Globalement, selon le dernier sondage trimestriel SWISSMECHANIC, les
entreprises sont satisfaites de leurs chiffres d’affaires. L’information positive est surtout
la tendance des entrées des commandes depuis l’EU. Comparé au trimestre précédent,
elles ont augmentées.
De Felix Merz
Le sujet du Franc suisse fort a disparu
des discussions publiques. Mais pour
les nombreuses entreprises membres de
SWISSMECHANIC orientées vers l’exportation, la situation est et reste extrêmement inconfortable. Le Franc suisse est,
comparé à l’Euro et au Dollar, toujours
surévalué et fait encore plus massivement pression sur les marges que pendant 2013. Si, au trimestre précédent,
environ 40% des entreprises interrogées
qualifiaient les effets du taux de change
encore comme «sérieux», pas moins que
la moitié s’en plaint au 1er trimestre
2014. La problématique des taux de
change conduit à des marges plus petites
et de ce fait à des goulots d’étranglement
des investissements dans la technologie
et l’innovation. Or, ces deux éléments
sont des moteurs importants pour les
PME MEM pour pouvoir continuer à
exister sur les marchés internationaux
SWISSMECHANIC 6/2014
souvent instables. Les chiffres d’affaires
sont restés stables en comparaison au
trimestre précédent. Environ 35% des entreprises interrogées évaluent leur chiffre
d’affaires comme «bon», environ 40%
comme «satisfaisant».
Tendance positive des commandes provenant de l’EU
Les entrées de commandes du 1er trimestre 2014 permettent d’espérer un
déroulement positif des affaires de
­
cette année. La tendance croissante du
trimestre précédent a été confirmée.
Environ un tiers des entreprises questionnées (31%) parlent d’une situation
«améliorée» concernant les entrées des
commandes. Les signaux importants sont
surtout ceux de l’Union Européenne (EU),
notre marché principal. Plus de 20%
évaluent ces entrées de l’EU comme
«améliorées», ce qui représente une
augmentation de 10% par rapport au
trimestre précédent. Selon le sondage
SWISSMECHANIC, ce développement
positif devrait se maintenir pendant le
trimestre en cours.
Recrutement dans la
branche MEM
La branche MEM a un grand besoin de
forces spécialisées. 26% des entreprises
interrogées ont embauché au 1er trimestre 2014. Concernant les nouvelles
embauches du trimestre en cours, de
nombreuses entreprises sont plus prudentes. Elles aimeraient observer l’évolution pendant ce trimestre avant de
procéder à de nouvelles embauches.
SWISSMECHANIC soutient ses entreprises membres activement dans le recrutement. La plateforme européenne
des emplois «Q4Europe» offre à des
employeurs la possibilité de recruter des
spécialistes dans le pays comme en dehors. Le site internet peut être utilisé par
les employeurs comme par les employés
comme plateforme d’évaluation et de
candidature (www.q4europe.eu).
7
SWISSMECHANIC
Beurteilung der aktuellen
Geschäftslage (Stand Ende
letztes Quartal)
Umsatz
Ertrag
Erwartete Entwicklung
des Auftragseingangs im
kommenden Quartal
Inland
Europa
8
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
27%
22%
25%
42%
40%
40%
44%
nicht befriedigend
befriedigend
36%
gut
29%
24%
Q2/2013
Q3/2013
36%
49%
36%
35%
Q4/2013
Q1/2014
34%
34%
nicht befriedigend
43%
49%
44%
gut
41%
23%
22%
Q3/2013
Q4/2013
Q1/2014
15%
12%
9%
11%
10%
6%
15%
9%
Q2/2013
14%
6%
keine Angaben
56%
65%
befriedigend
62%
64%
abnehmend
gleich bleibend
zunehmend
28%
17%
11%
13%
Q2/2013
Q3/2013
Q4/2013
Q1/2014
41%
37%
38%
40%
8%
5%
6%
9%
45%
48%
6%
7%
Q2/2013
Q3/2013
38%
19%
Q4/2013
keine Angaben
abnehmend
gleich bleibend
44%
zunehmend
9%
Q1/2014
SWISSMECHANIC 6/2014
SWISSMECHANIC
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
15%
16%
13%
Beschäftigungssituation
im letzten Quartal
18%
Personal abgebaut
60%
64%
58%
56%
Inland
unveränderte
Personalsituation
Personal eingestellt
20%
24%
29%
26%
Q2/2013
Q3/2013
Q4/2013
Q1/2014
3%
0%
0%
0%
Ausland
Personal abgebaut
89%
90%
86%
89%
unveränderte
Personalsituation
Personal eingestellt
7%
11%
14%
11%
Q2/2013
Q3/2013
Q4/2013
Q1/2014
Planung kommendes Quartal
100%
90%
80%
70%
60%
keine Veränderung
66%
69%
61%
69%
Abbau durch:
Gleitzeit, Fluktuation,
Überstunden
Entlassungen
50%
40%
30%
20%
12%
3%
10%
0%
8%
5%
19%
15%
4%
13%
26%
Q2/2013
Q3/2013
Q4/2013
SWISSMECHANIC 6/2014
12%
1%
19%
Neueinstellungen
Q1/2014
9
SWISSMECHANIC
Frankenstärke
100%
Auswirkung auf den Ertrag
im aktuellen Quartal
90%
80%
70%
5%
40%
4%
51%
7%
4%
39%
49%
60%
stark
50%
40%
30%
49%
20%
10%
0%
Erwartete negative Auswirkung
im nächsten Quartal
100%
90%
80%
70%
37%
48%
wenig
43%
keine
7%
8%
6%
Q2/2013
Q3/2013
Q4/2013
5%
Q1/2014
6%
6%
9%
5%
42%
32%
38%
34%
60%
30%
52%
45%
51%
52%
20%
10%
0%
keine Angaben
stark
50%
40%
keine Angaben
wenig
keine
8%
7%
8%
Q2/2013
Q3/2013
Q4/2013
5%
Q1/2014
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Hier trifft sich die MEM-Branche
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SWISSMECHANIC wird 75 Jahre jung.
Gegründet wurde der Verband am 17.
Juni 1939 auf dem Gelände der Landesausstellung in Zürich, gefeiert wird am
Freitag, 20. Juni 2014 im KKL Luzern.
Die MEM-Branche trifft sich in der Zentralschweiz. Ein attraktives Rahmenprogramm verspricht einen unterhaltsamen
und informativen Event am Ufer des Vierwaldstättersees. Die 75-Jahre-Feier ist
mehr als eine Party. Mit dem Zusammentreffen von Mitgliedern und Gästen aus
Wirtschaft und Politik, setzen wir gegen
aussen ein klares Signal für die Anliegen
der KMU in der MEM-Branche. Wir haben
genügend Zeit reserviert, damit Sie persönliche Kontakte pflegen können.
Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen Schweiz
Wirtschaftsminister
Johann Schneider-Ammann
Josef Maushart, CEO Fraisa AG
Schneider-Ammann
und Fussball-Nati
Wir empfangen unsere Gäste ab 15.00
Uhr im Foyer des KKL Luzern, der Anlass
beginnt um 16.00 Uhr im Luzerner Saal
und dauert bis ca. 18.00 Uhr. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann wird
die Veranstaltung eröffnen. Einen speziel­
len Leckerbissen gibt es nach dem offiziellen Teil. Für die Fussballfans w
­ erden wir
im Luzerner Saal ab 20.30 Uhr die Fussball-Weltmeisterschafts-Partie zwischen
der Schweiz und Frankreich auf Grossleinwand übertragen.
Kurzentschlossene
Sämtliche Mitglieder haben eine persönliche Einladung erhalten. Selbstverständlich können auch Kurzentschlossene
am Jubiläums-Event teilnehmen. Kontaktieren Sie Melanie Eichenberger von
SWISSMECHANIC Weinfelden. Herzlich
willkommen in Luzern!
Ihre Kontaktperson
Melanie Eichenberger
SWISSMECHANIC Weinfelden
[email protected]
+41 (0)71 626 28 00
12
SWISSMECHANIC 6/2014
SWISSMECHANIC
SWISSMECHANIC 6/2014
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SWISSMECHANIC
Mechanikerausbildung an der LWB Bern 1939
Die Geschichte von SWISSMECHANIC
Eine damals noch junge Berufsgruppe – die Mechanikermeister – schlossen sich zusammen, um den widrigen Umständen in der damaligen Zeit zu trotzen. Die Geschichte von
SWISSMECHANIC ist eindrücklich. Alt-Direktor Robert Z. Welna hat sie in monatelanger
Recherche- und Schreibarbeit dokumentiert. Entstanden ist ein komprimierter Überblick
über die Entwicklungen von Sektionen und Verband.
Von Felix Merz – aus dem Buch
«75 Jahre SWISSMECHANIC 1939–2014»
Der erste Weltkrieg hinterliess in der
Schweiz deutliche Spuren. Die Verunsicherung durch die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen mussten gross gewesen sein. Hinzu kamen
technische Errungenschaften, die das
Gewerbe vor Herausforderungen stellte.
Anscheinend suchte man gemeinsam
nach Lösungswegen, um den Entwicklungen Herr zu werden. Die Möglichkeit, sich
in einem Verband zu organisieren, wurde
bereits im Jahre 1928 thematisiert, als
sich Inhaber mechanischer Werkstätten
zum Verband der «Inhaber mechanischer
14
Werkstätten von Zürich und Umgebung»
zusammenschlossen. Bevor daraus
ein schweizerischer Verband entstand,
wurde 1934 der Bernische Mechanikermeister-Verband ins Leben gerufen. Die
Angst vor einem erneuten Kriegsausbruch und die teils prekäre wirtschaftliche Lage, m
­ ögen Gründe gewesen sein,
dass schliesslich am 17. Juni 1939 der
nationale Ver­
band gegründet wurde.
38 Mechanikermeister trafen sich 1939
auf dem ­Gelände der Landesausstellung
in Zürich zur Gründungsversammlung
des «Schweizerischen Mechanikermeister-Verbandes». Noch in den Kriegsjahren
wurden in Basel, Biel, Thurgau, Luzern
und Zug weitere Mechanikermeister-Verbände gegründet, die sich teilweise dem
schweizerischen Verband anschlossen. Es
folgten weitere regionale Organisationen, bevor der «Schweizerische Mechanikermeister-Verband» im Jahre 1976 zu
«SWISSMECHANIC» umbenannt wurde.
Dieser entwickelte sich sukzessive zu
einem Arbeitgeber-, Fach- und Berufsverband. Mit der Einstellung eines Zentralsekretärs im Jahre 1992, wurde ein
wichtiger Grundstein für die Professionalisierung des Verbandes gelegt. SWISSMECHANIC vermochte je länger je mehr
zu agieren, anstatt zu reagieren. Es kamen nebst der Grund- und Weiterbildung
weitere Aufgaben wie die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz, Soziales,
Recht, Messen und politische Aktivitäten
hinzu.
SWISSMECHANIC 6/2014
SWISSMECHANIC
Welches sind die entscheidenden Ereignisse in der Verbandsgeschichte?
Übergeordnet kann man sagen, dass
es dem Schweizerischen Verband trotz
Widrigkeiten gelungen ist, sich stetig zu
vergrössern. Seit der Gründung kamen
immer wieder neue Sektionen hinzu. Das
heisst, dass der Verband attraktiv ist, ansonsten wäre das nicht möglich gewesen.
Wichtige Ereignisse waren sicherlich die
SWISSMECHANIC 6/2014
014
39 –2
IC 19
HAN
hre
75 Ja
Kann man in der Geschichte einen roten Faden erkennen?
Von Anfang an war die Berufsbildung
das zentrale Thema des Verbandes. Aus
den Unterlagen geht hervor, dass Arbeitgeberthemen oder politische Anliegen
wenig Platz fanden in den Diskussionen
innerhalb des Verbandes. Die Mechaniker
waren Einzelkämpfer, die sich zuerst für
die eigene Firma interessierten. Erst als
es nicht mehr anders ging, haben sie sich
verbündet. Bestes Beispiel ist die Gründung des Verbandes 1939, welche auch
aus wirtschaftlichem Druck zu Stande
kam. Zuerst Bildung und zwar föderalistisch, erst dann kamen Arbeitgeber und
Politik. Die Sektion Bern versuchte beispielsweise sozialpolitische Neuerungen
einzuführen und wurde abgeblockt. Daraufhin trat die sie aus dem Verband aus
und kam erst Jahre später wieder zurück.
Das Interesse an Arbeitgeber- und Wirtschaftsthemen ist erst in den vergangenen Jahren gestiegen.
Wie einfach oder schwierig war es,
an die Dokumente und Fotos zu gelangen?
Das praktisch vollständige Archiv der Verbandszeitschrift half bei den Recherchen
sehr. Viele Informationen, Artikel und
Kommentare konnte ich aus diesen Quellen zusammentragen. Bei den Protokollen gab es in gewissen Sektionen Lücken.
Diese musste ich durch Interviews mit
ehemaligen Sektionsfunktionären füllen.
Am meisten überrascht hat mich der
M EC
Am meisten beeindruckt hat mich, dass
viele Problematiken über die Jahrzehnte dieselben geblieben sind. Die Zeiten
haben sich geändert, aber viele Themen
sind immer noch aktuell. Ein Beispiel
sind die Schulabgänger. Schon in den
1930er Jahren hat man sich in Artikeln
und Kommentaren darüber beklagt, dass
sie nicht fähig seien, einen anständigen
Text zu schreiben und in der Mathematik
Defizite aufwiesen. So wie heute. Es gibt
viele Themen, die in der Geschichte des
Verbandes immer wieder zu reden gaben.
ersten Engagements an Messen und Ausstellungen. So konnten sich Mitglieder
und Verband gemeinsam präsentieren.
Dabei sticht vor allem die Mitbegründung
der SWISSTECH heraus. Mehr und mehr
wurde der Verband professionalisiert.
Man hat schon früh versucht, die Strukturen weiterzuentwickeln. Gesetzgebungen
kamen uns manchmal zur Hilfe. Es mussten beispielsweise neue Berufsbilder
entwickelt werden, was die Vereinheitlichung von Lehrmitteln und Prüfungen
vorantrieb. Im Bereich Wirtschaft kamen
fortlaufend Dienstleistungen hinzu, wie
etwa die Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz. Die Einbindung der Romandie und somit der Schritt, hin zu einem
nationalen Verband, ist ebenfalls ein
Schlüsselereignis.
S
SWIS
Alt-Direktor Robert Z. Welna hat während Monaten recherchiert, Gespräche geführt und Fotos gesammelt,
um der Geschichte von SWISSMECHANIC in gedruckter Form ein Gesicht zu geben. Herr Welna, Sie haben
sich bei den Recherchen zum Jubiläumsbuch intensiv mit der Geschichte
von SWISSMECHANIC beschäftigt.
Was hat Sie am meisten beeindruckt?
Aufwand. Dieser war um einiges grösser als ich gedacht hatte. Die Geschichte
des Verbandes aufzuarbeiten hat Spass
gemacht, es war eine aufwändige, aber
erfüllende Aufgabe.
5
7
ANIC
e
Jahr SMECH
SWIS 2014
–
1939
Buchversand
Das Buch zum Verbandsjubiläum von SWISSMECHANIC wird den
Mitgliedern kostenlos zugestellt. Interessierte können das Buch «75 Jahre
SWISSMECHANIC 1939 – 2014» bei SWISSMECHANIC in Weinfelden beziehen
(071 626 28 00, [email protected]).
15
SWISSMECHANIC
L’histoire de SWISSMECHANIC
Il était une fois un jeune groupe de professionnels – les maîtres mécaniciens – qui
­décidèrent de se regrouper pour braver les conditions difficiles de l’époque. L’histoire de
SWISSMECHANIC est impressionnante. L’ancien directeur Robert Z. Welna a entrepris
des travaux de recherches et d’écriture pendant de longs mois pour la documenter. Un
aperçu comprimé sur le développement des sections et de l’association a ainsi vu le jour.
de Felix Merz – tirée de l’historique
«75 ans SWISSMECHANIC 1939–2014»
L a première guerre mondiale a laissé
des traces profondes en Suisse. L’insécurité causée par les modifications économiques et sociales a été très importante.
De plus, les nouveautés techniques ont
également provoqué des défis extrêmes
à l’artisanat. Il fallait dès lors chercher
des solutions communes afin de maîtriser
ces rapides développements. La possibilité de se regrouper en une association
était déjà un thème largement évoquée
en 1928 alors que dans le même temps
des propriétaires d’entreprises mécaniques fondaient la première association
16
régionale des propriétaires d’entreprises
mécaniques de Zurich et des environs. Avant la création de l’association
suisse proprement dite, l’association
des maîtres mécaniciens bernois voyait
également le jour en 1934 déjà. La peur
d’une nouvelle déclaration de guerre et
la situation économique relativement
précaire ont certainement contribué à
ce que l’association nationale était enfin
créée le 17 juin 1939. Sur l’emplacement
même de l’exposition nationale à Zurich, 38 maîtres mécaniciens se rencontraient lors de l’assemblée constitutive
de «l’association suisse des maîtres mécaniciens». Encore durant la période de
guerre 39–45, Bâle, Bienne, Thurgovie,
Lucerne et Zoug fondaient de nouvelles
associations régionales de maîtres mécaniciens qui adhéraient en partie à
l’association suisse. Durant les années
suivantes, plusieurs nouvelles organisations régionales ont été créées avant que
l’association des maîtres mécaniciens
fût rebaptisée en 1976 «SWISSMECHANIC». Avec les années, l’association se
développait successivement en une association patronale professionnelle et
de branche. Avec l’engagement d’un secrétaire central en 1992, une importante
étape était franchie dans la professionnalisation de l’association. Avec le temps,
SWISSMECHANIC décidait d’agir au lieu
de réagir. En complément à la formation
initiale et à la formation continue, de
nouvelles tâches telles que la sécurité au
SWISSMECHANIC 6/2014
SWISSMECHANIC
sieurs années plus tard. Les intérêts des
employeurs et les thèmes économiques
ont vraiment pris de l’importance seulement au cours de ces dernières années.
L’ancien directeur Robert Z. Welna a
durant plusieurs mois entrepris des
recherches, conduit des entretiens,
récolté des images sur l’histoire de
SWISSMECHANIC afin de lui donner
un visage sur papier. Monsieur Welna,
vous vous êtes intensément plongé
dans ces fouilles pour transcrire l’histoire de SWISSMECHANIC. Qu’est-ce
qui vous a impressionné le plus?
Ce qui m’a le plus frappé, ce sont les
problématiques qui sont à la base restés les mêmes durant les dernières décennies. Les temps ont changé mais la
plupart des thèmes sont encore toujours
actuels. L’exemple typique, ces sont les
élèves en fin de scolarité. Déjà dans les
années 1930, on se plaignait dans des
articles et autres commentaires que les
élèves quittant l’école n’étaient pas capables d’écrire un texte correctement et
que leur niveau en calcul était déficient.
Exactement comme aujourd’hui. Il existe
une énorme quantité de thèmes qui ont
de tout temps marqué l’histoire de l’association.
Quels sont les évènements décisifs
dans l’histoire de l’association?
L’association suisse a maintenu son cap
et s’est constamment développée malgré
toutes les résistances rencontrées. Depuis sa création, des nouvelles sections
sont régulièrement venues augmenter
ses rangs. Ce qui revient à dire que l’association est attractive sinon elle n’aurait
pas connu une telle croissance. Les premières participations aux foires et expositions ont certainement été des évènements décisifs. Les membres et l’association pouvaient se présenter en commun.
La participation de SWISSMECHANIC
à la création du SWISSTECH a été une
étape des plus importantes. L’association
s’est de plus en plus professionnalisée.
On a de tout temps essayé de développer ses structures. L’entrée en vigueur
de certaines législations nous a parfois
été profitable. A titre d’exemple,
des nouveaux profils
professionnels devaient être développés nous permettant ainsi d’élaborer
pour nos membres et
pour notre branche des
documents de formation
et d’examens standards.
Dans le domaine économique, des nouvelles prestations telles que la protection
de la santé et la sécurité au
travail étaient régulièrement développées et proposées. Un évènement décisif a été certainement
l’intégration de la Suisse romande
marquant ainsi une étape importante d’identité au niveau national.
SWISSMECHANIC 6/2014
Est-ce qu’il a été plus ou moins difficile d’obtenir des documents et des
photos?
La richesse des archives de la revue officielle de l’association a énormément
facilité les recherches. J’ai réussi à regrouper énormément d’informations et
de commentaires grâce à cette source.
Certaines sections avaient passablement
de lacunes dans les archives de leurs procès-verbaux. J’ai dû essayer de remplir
ces lacunes en organisant des interviews
avec d’anciens membres de ces sections.
Ce qui m’a le plus surpris, c’est le nombre
d’heures que j’ai dû investir dans ces
fouilles. Ça m’a pris beaucoup plus de
temps que je l’avais imaginé. Écrire l’histoire de l’association m’a procuré beaucoup de joie, c’était un travail titanesque
mais très enrichissant.
5
7
W
ns S
75 a
M
ISS
AN
EC H
Est-ce que dans cet historique, on retrouve un fil rouge?
La formation professionnelle a été dès le
début le thème central de l’association.
Sur la base des documents consultés,
les thèmes relatifs aux problèmes des
employeurs ou aux attentes politiques
n’avaient que très peu de place dans les
discussions au sein de l’association. Les
mécaniciens étaient des combattants
solitaires ou des individualistes qui s’intéressaient uniquement à leur entreprise.
Après avoir constaté qu’il fallait changer les choses, ils se sont regroupés. Le
meilleur exemple a été la création de
l’association en 1939 qui a abouti suite à
la pression économique. En premier lieu
il était presque uniquement question de
formation et ceci de façon très fédéraliste, c’est seulement beaucoup plus tard
que les intérêts des employeurs et la politique commencèrent à être débattues en
séances. La section de Berne par exemple
essayait d’introduire des nouveautés
liées à la politique sociale et a été régulièrement bloquée par l’association
centrale. Elle a ensuite démissionné de
l’association suisse et l’a réintégré plu-
14
–20
939
IC 1
travail et la protection de la santé, le domaine social et juridique, les expositions
et les foires ainsi que les activités politiques ont été prises en charge.
NIC
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ans SMEC
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SWI –2014
1939
Distribution l’ouvrage
Le livre du jubilé de l’association SWISSMECHANIC sera distribué gratuitement à tous les membres. Les intéressés peuvent obtenir l’historique «75 ans
SWISSMECHANIC 1939–2014» auprès de SWISSMECHANIC à Weinfelden
(071 626 28 00, [email protected]).
17
SEKTIONEN
25. Generalversammlung Sektion Zürich
Prominenz und viel Positives
an der Jubiläums-GV
Von Felix Merz
Die SVP sei offen für eine unbürokratische Umsetzung der Massenzuwanderungs-Initiative, sagte Toni Brunner in
seiner Rede anlässlich der Generalversammlung der Sektion Zürich. Im Gottlieb Duttweiler Institute kündigte der
Präsident der SVP Schweiz an, dass seine
Partei bereit sei, für einen Schulterschluss
mit den Wirtschaftsverbänden. Nach den
klaren Forderungen im Anschluss an
die Abstimmung, waren es gemässigte
Worte, die die Delegierten und Gäste
von SVP-Parteispitzen zu hören bekamen. Hans-Ulrich Bigler, Präsident des
Schweizerischen
Gewerbeverbandes,
nahm diese wohlwollend auf. Im Kontext zur Mindestlohn-Initiative, zeigte er
kein Verständnis für einzelne bürgerliche
18
Politiker, die bereits in Vernehmlassungen den Gewerkschaften Kompromisse
anbieten würden. «Beim Schutz einer
freiheitlichen Wirtschaft darf es keine
Kompromisse geben», betonte Bigler vor
den Delegierten der Sektion Zürich. Er
forderte ausserdem die Unternehmer auf,
sich vermehrt in Betrieb und Umfeld für
wirtschaftliche Anliegen zu engagieren.
SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi betonte
die Wichtigkeit des Engagements für die
Berufsbildung und die Höhere Berufsbildung. Diese müsse endlich der akademischen Bildung gleichgestellt werden. Im
Fredi Keller, Präsident
der Sektion Zürich
bedankte sich für das
Engagement
SWISSMECHANIC 6/2014
Ecknauer+Schoch ASW
SEKTIONEN
Jahr der Berufsbildung sei der richtige
Zeitpunkt, um die Bedeutung der Berufsbildung zu unterstreichen. Weitere Redner waren Thomas Hess, Geschäftsführer
des Kantonalen Gewerbeverbandes Zürich, Präsident und Direktor von SWISSMECHANIC, Felix Stutz und Oliver Müller,
sowie etliche Sektions-Präsidenten und
Freunde der Sektion Zürich.
Eine junge und doch die
älteste Sektion
Fredi Keller, Präsident der Sektion Zürich,
dankte den Delegierten für ihr Engagement und blickte auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück, auch wenn dieses von
rückläufigen Lehrverhältnissen geprägt
sei. Für 2015 sei dennoch keine ­Erhöhung
der Mitgliederbeiträge vorgesehen. Die
Jubiläums-Generalversammlung brachte viel Positives aus der Sektion zum
Vorschein. Zürich ist eine junge und dennoch die älteste Sektion. 1928 wurde
der Verband der «Inhaber mechanischer
Werkstätten von Zürich und Umgebung»
gegründet. Im Jahre 1942 schlossen sich
in Winterthur die Mechanikermeister zum
«Mechanikermeister-Verband ­Winterthur
und Umgebung» zusammen. Bis zur
Gründung der vereinigten Sektion ­Zürich
dauerte es noch etliche Jahrzehnte. Die
Fusion ging 1989 über die Bühne. Auf
der Bühne der Jubiläums-Generalver-
Toni Brunner, Präsident SVP Schweiz, berichtete über aktuelle Geschäfte im Bundeshaus
ABACUS
PPS-Software
Effiziente Planung und
sammlung stand der bekannte Comedian Michael Elsener, der am Abend für
die Lacher sorgte. Auch das gehört nebst
ernsthaften Themen zu einem gelungenen Event. So wie in Zürich.
Steuerung der Produktivität
> Ressourcenverwaltung mit
verlängerter Werkbank
> Stammarbeitspläne mit
Varianten
> Auftragsbezogene
Beschaffung
> Plan-Manager mit
grafischem Leitstand
> Reihenfolgeplanung für
Engpassressourcen
> Vor-/Nachkalkulation
> Serienummern/
Chargenverwaltung
> Definierbare Produktionsauftragsprozesse
www.abacus.ch
Klare Worte von sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler
SWISSMECHANIC 6/2014
19
SEKTIONEN
Treffende Worte von Didier Burkhalter
Bundesräte on Tour:
Hoher Besuch in Schwyz und Solothurn
Der Bundesrat interessiert sich für den Nachwuchs und die MEM-Branche. Die Landesregierung tagte für einmal nicht in der Bundesstadt, sondern in Schwyz. Nach getaner
Arbeit traf die Landesregierung die Schwyzer Bevölkerung zum Apéro und es kam zu
einem Treffen mit 48 jungen Lernenden der Firma Victorinox. Hoher Besuch auch in
der Sektion Solothurn. Am 1. Mai besuchte Justizministerin Simonetta Sommaruga die
Fraisa SA.
Texte von Toni Blaser, Victorinox,
Fraisa SA und Felix Merz
Beim Treffen im Mythen Forum Schwyz
begrüsste der Bundespräsident jeden
einzelnen Lernenden per Handschlag,
verteilte Autogramme und lächelte routiniert in Handy-Kameras. Ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Leute.
Bevor Didier Burkhalter mit seiner Rede
begann, bat er alle 48 Lernenden zu sich
auf die Bühne. Er richtete dann einige
Worte an die Schwyzer Bevölkerung und
natürlich an die Jugend. In seiner Rede
20
würdigte Bundespräsident Burkhalter
den Kanton Schwyz als Gesamtschweiz
im Kleinen mit ihren Werten und Stärken,
gleichzeitig offen und traditionsbewusst.
Im Anschluss an die Rede durfte sich
ein Lernender des SWISSMECHANIC-Mitglieds Victorinox an die hohen Gäste
wenden.
Ausschnitte aus der Rede
des Lernenden
Es bedeutet für mich sehr viel, dass die
Landesregierung unseren Kanton Schwyz
besucht. Dieser Besuch ist für mich ein
Zeichen, dass der Grundgedanke des Fö-
deralismus noch immer eingehalten wird.
Der Föderalismus ist eine von vielen Eigenheiten der Schweiz, welche ich sehr
zu schätzen weiss. Denn dieses politische
System gibt uns eine gewisse Ausgeglichenheit und öffnet die Augen auch
für andere Sprachen und Mentalitäten.
Ebenfalls ist unser duales Bildungssystem eine dieser Eigenheiten, welche uns
besonders auszeichnet, denn ich kann
dank diesem Bildungsweg sowohl Praxis
bezogene Fähigkeiten wie auch theoretisches Wissen lernen. Dieses System hilft
uns dabei mehr Möglichkeiten auszuschöpfen, was uns im Endeffekt schneller
SWISSMECHANIC 6/2014
SEKTIONEN
Fraisa SA – Integration
in die Arbeitswelt
Funktionstest mit Ueli Maurer
weiter bringt. Gerade deshalb sollte die
finanzielle Unterstützung der Berufslehre
und der dazugehörigen Weiterbildungen
höher sein.
Taschenmesser als Geschenk
Im Vorfeld des Besuches in Schwyz liess
der Bundespräsident von den VictorinoxLernenden Taschenmesser zusammenbauen. Diese Taschenmesser, mit dem
eingravierten Text: «Offert par le président de la Confédération Suisse», wird
er in diesem Jahr in der ganzen Welt als
persönliches Geschenk einsetzen.
Zum Abschluss der Begegnung durften
die Lernenden gleich zur Tat schreiten
und den Bundesräten sowie allen Schwyzer Regierungsräten im Namen von
Bundespräsident Burkhalter das spezielle Taschenmesser überreichen. Für die
Lernenden der Victorinox war das ein
Erlebnis, das sie sicherlich nicht mehr
vergessen werden. Bundespräsident
Burkhalters Fazit der Begegnung mit den
Schwyzern: «Ihr macht aus unserem Sitzungstag einen Festtag». Dazu haben die
Victorinox-Lehrlinge sicher wesentlich
beigetragen.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga besuchte dieses Jahr am Tag der Arbeit
das SWISSMECHANIC-Mitglied Fraisa
SA in Bellach (SO). Nach einem Rundgang durch einen Teil der Produktion
von Zerspanungswerkzeugen, diskutierte Bundesrätin Sommaruga, Vorsteherin
des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, mit einem Dutzend Arbeitnehmenden vertieft darüber, wie die
berufliche Bildung im Betrieb gefördert
wird und was dies für die einzelnen Mitarbeitenden bedeutet.
Neun Fraisa-Angestellte, etliche davon mit Migrationshintergrund, holen
das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis
«Produktionsmechaniker/in» berufsbegleitend nach. Das Angebot entstand
2012 in Zusammenarbeit zwischen dem
Kanton Solothurn und dem Industrieverband Solothurn. Daneben ermuntert das
Unternehmen mit rund 215 Angestellten
auch qualifizierte Angestellte dazu, sich
weiterzubilden. «Wenn ein Unternehmen
auch seinen erwachsenen Mitarbeitenden eine Ausbildung ermöglicht, lohnt
sich das gleich dreifach: Für das Unternehmen, für die Mitarbeitenden und für
die Gesellschaft», sagte Bundesrätin
Sommaruga am Anlass. Die Wirtschaft
benötige Fachkräfte. Sie begrüsse es deshalb, dass Firmen einen Beitrag zur beruflichen Bildung nicht nur von Jugendlichen, sondern auch von Erwachsenen
leisten. Im Gespräch wurde ausserdem
deutlich: Die Ausbildung ist absolut zentral für die Integration in die Arbeitswelt
Simonetta Sommaruga mit Fraisa-CEO
Josef Maushart
Gespräche mit Mitarbeitenden
Flavio Gugelmann, Leiter Fertigung, zeigt
dem hohen Gast Fraisa-Produkte
Victorinox-Lernende und Toni Blaser mit den Bundesräten Schneider-Ammann und
Burkhalter
SWISSMECHANIC 6/2014
und auch in die Gesellschaft. So sieht es
auch Josef Maushart, Firmenchef und
Präsident des Solothurner Industrieverbandes. «Hier können wir mit der Nachholbildung Gegensteuer geben», erklärt
Maushart gegenüber der Solothurner
Zeitung. Bewährte Fachkräfte könnten
so ihre berufliche Grundausbildung nachholen. «Damit kann ein wichtiger Beitrag
zur Integration dieser Menschen in unsere Gesellschaft und in unsere Arbeitswelt
geleistet werden.»
21
SEKTIONEN
Solothurn, Luzern und Graubünden
Leuchtende Augen an Tüftelworkshops
Die Tüftelworkshops sind beliebt. In Scharen kommen Kinder mit ihren Eltern um Werkstattluft zu schnuppern. Den Stein ins Rollen gebracht hat die SWISSMECHANIC-Sektion
Solothurn in Gerlafingen, mittlerweile finden auch in den SWISSMECHANIC-Zentren
Graubünden und Luzern erfolgreich Workshops statt, ebenso wie an Unternehmensstandorten in Bern und Oberentfelden. Beste Werbung für unsere technischen Berufe.
Von SWISSMECHANIC
Viele Mädchen und Knaben lassen sich
schon früh für technische Zusammenhänge begeistern. Oft fehlen im ausserschulischen Alltag aber die konkreten
Möglichkeiten und Erfolgserlebnisse, um
die Neugier zu einem tiefen Interesse
und zu einer Berufung wachsen zu lassen. Der Verein «tüfteln.ch» verfolgt das
Ziel, einen unkomplizierten und handlungsorientierten Zugang zu technischen
und naturwissenschaftlichen Erlebnisund Berufsfeldern zu ermöglichen. Mit
dem Projekt «tüftelfreunde.ch» führt er
22
­ inder, Lernende und ausbildende BetrieK
be in Tüftelworkshops zusammen. In Gerlafingen kam im April erneut eine Schar
Mädchen und Knaben im Alter zwischen
zehn und zwölf Jahren ins SWISSMECHANIC-Ausbildungszentrum an einen Workshop. Dabei konnten die Kinder eigene
Ideen in die Konstruktion einfliessen
lassen. Betreut werden die Tüftlerinnen
und Tüftler jeweils von Lernenden aus
verschiedenen lokalen Betrieben, welche
die Werkstatt von der eigenen Ausbildung her kennen. Sie führen den korrekten Gebrauch der Werkzeuge, Geräte und
Materialien vor und stehen den Kindern
mit ihrem Fachwissen beratend zur Seite.
Zum Abschluss des April-Workshops fand
eine Ausstellung der Kugelbahnen für die
Eltern und Geschwister der Tüftlerinnen
und Tüftler statt. Den Stein ins Rollen gebracht hat die SWISSMECHANIC-Sektion
Solothurn 2013. Und der Erfolg liess nicht
lange auf sich warten. Die Nachfrage ist
mittlerweile grösser als das Angebot.
In Luzern und Landquart
wird auch getüftelt
Leuchtende Augen auch in Luzern und
Landquart. Die Nachfrage steigt stetig
und die Workshops zeigen, dass sich
Mädchen und Knaben schon früh für
technische Zusammenhänge begeistern
SWISSMECHANIC 6/2014
SEKTIONEN
Instruktion
Eine elektronische Kugelbahn
lassen. Oft fehlen im ausserschulischen
Alltag aber die konkreten Möglichkeiten und Erfolgserlebnisse, um die Neugier zu einem tiefen Interesse und zu
einer Berufung wachsen zu lassen. Die
SWISSMECHANIC-Workshops setzen genau hier an. In den Ausbildungszentren
Luzern und Graubünden wurde im April
und Mai getüftelt. In Solothurn haben
Mädchen und Knaben im Alter zwischen
zehn und zwölf Jahren gemeinsam mit
Lernenden eine eigene elektrische Kugelbahn gebaut. Ein voller Erfolg. Dutzende
Mädchen und Knaben präsentierten ihre
Konstruktionen am Ende der Workshops
stolz den Eltern und Geschwistern.
Detaillierte Informationen und Impressionen von den Workshops finden Sie auf
der Projekthomepage www.tüftelfreunde.ch oder auf der Facebook-Seite «Tüfteln.ch».
SWISSMECHANICKontaktpersonen
Solothurn
Mesut Can
[email protected]
www.so.swissmechanic.ch
Luzern
Tino Renggli
[email protected]
www.zs.swissmechanic.ch
Am Ende gibt es für alle Beteiligten ein
Zertifikat
Graubünden
Daniel Lohner
[email protected]
www.gr.swissmechanic.ch
Weitere Infos unter www.tüftelfreunde.ch oder per Mail an [email protected]
SWISSMECHANIC 6/2014
23
FIRMENPORTRÄT
Am Standort der ehemaligen Reinli + Spitz werden die Betriebe angesiedelt
Büchler Reinli + Spitzli AG, Flawil (SG)
Fusion zweier Konkurrenten
Von Felix Merz
Andreas Scherrer und Ruedi Reinli sind
nach einer Sitzung gemeinsam unterwegs auf dem Heimweg. Beide wohnen
und arbeiten in Flawil, kennen und schätzen sich. Dann kommt die entscheidende
Frage: «Du, wieso spannen wir eigentlich
nicht zusammen und machen etwas Gemeinsames?». Sie überlegen kurz und
beiden wird klar, dass die Zeit reif dafür
ist. Andreas Scherrer, Geschäftsführer
und Inhaber der Büchler Werkzeugbau
AG, und Ruedi Reinli, Geschäftsführer
und Inhaber der Reinli + Spitzli AG, beschliessen, die beiden Firmen zu fusionieren. Ruedi Reinli sucht zu diesem Zeitpunkt altersbedingt eine Lösung für die
Unternehmensnachfolge. «Eine Fusion
regelt nicht nur meine Nachfolge, sondern eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten und sichert Arbeitsplätze», zeigt
sich Ruedi Reinli erfreut über die Zukunft
24
seines Lebenswerkes, welches 1968 seinen Anfang nahm. Zwei Jahre zuvor,
1966, wurde die Büchler Werkzeugbau
AG gegründet und nach einem Abstecher
als Tochtergesellschaft der Geberit Gruppe, im Jahre 2008 von Andreas Scherrer
im Rahmen eines Management-Buy-Out
herausgelöst. Beide Unternehmen sind
­
im Werkzeug- und Formenbau sowie in
der Präzisionsfertigung tätig. «Und genau das ist es, was die Fusion sinnvoll
und erfolgsversprechend macht», sagt
Andreas Scherrer. «Wir haben die gleiche Basis, aber beide Firmen bringen zusätzliches Know How mit. Wir ergänzen
uns ideal». Beide Unternehmen sind im
st. gallischen Flawil ansässig, wenige
Meter voneinander entfernt, und haben
sich früher mit Offerten konkurrenziert.
«Wir waren keine Gegner, aber auch keine Freunde», beschreibt Ruedi Reinli das
Verhältnis. Heute spannen sie zusammen,
obwohl beide Unternehmen alleine wirtschaften könnten, wie Andreas Scherrer
Ruedi Reinli und Andreas Scherrer
betont: «Beiden geht es grundsätzlich
gut. Man muss in guten Zeiten zusammenspannen, eine Fusion aus der Not
heraus, ist die falsche Motivation». Durch
die Fusion entsteht eine mittlere Unternehmung mit neuen Möglichkeiten auf
SWISSMECHANIC 6/2014
FIRMENPORTRÄT
dem Markt, insbesondere steigt die Flexibilität in der Lieferung. «Wir wollen das
tun, was die Schweizer MEM-Industrie
auszeichnet und international mithalten
lässt, eine Top-Qualität und die Einhaltung kurzfristiger Liefertermine».
Ausbildungszentrum und
neue Arbeitsplätze
Der Schulterschluss ist in kurzer Zeit vollzogen worden und wird mittelfristig am
jetzigen Standort der Reinli + Spitzli AG
abgeschlossen. Dort wird das bestehende Gebäude umgebaut und zusätzlich
eine neue Produktionshalle erstellt. Mit
dem Zusammenzug an der Toggenburgerstrasse wird vieles neu, aber nicht
alles. «Für mich war es wichtig, dass im
Firmennamen beide vorkommen. Es sind
gut positionierte Marken und Synonyme
für Qualität», erklärt Andreas Scherrer
die Namensnennung der neuen Büchler
Reinli + Spitzli AG, kurz BRS. Die Strategie ist bereits definiert. Die Zukunft wird
unter dem Kürzel WSP in Angriff genommen. Das W steht für Werkzeug- und
Formenbau, das S für Serviceleistungen
und Revisionen und das P für Präzisionsfertigung. Die Fusion soll das Wachstum
fördern und dafür sorgen, dass nicht
nur Arbeitsplätze erhalten, sondern auch
neue geschaffen werden. 57 Mitarbeitende und 14 Lernende zählt die BRS.
Besonders freut sich Andreas Scherrer
über die Möglichkeiten in der Ausbil-
dung. «Wir möchten hier ein eigentliches
Ausbildungszentrum für Konstrukteure
und Polymechaniker aufbauen. Ein gut
ausgebildeter Nachwuchs ist für unsere
Branche enorm wichtig. Durch die Fusion verfügen wir dank dem erweiterten
Maschinenpark über noch bessere Bedingungen für die Lernenden». Für Ruedi
Reinli ist die Ausbildung von Lernenden
der Nährboden einer erfolgreichen Unternehmung. «Die Jungen sind unsere
Zukunft, deshalb bilden beide Firmen seit
jeher Lernende aus». Die neue Unternehmung verfügt über einen beachtlichen
Maschinenpark mit auffallend vielen
Schweizer Maschinen. Vor allem die Ausbildungsmaschinen der ehemaligen Reinli + Spitzli AG, bieten Lernenden optimale
Bedingungen. Andreas Scherrer zählt auf
die Unterstützung von Ruedi Reinli, der
eigentlich seinen Ruhestand geniessen
könnte, aber bei der weiteren Entwicklung mithelfen wird. «Für mich sind die
Diskussionen mit Ruedi sehr wichtig, er
verfügt über viel Erfahrung. Ich bin froh,
dass er uns als Berater und Verwaltungsrat erhalten bleibt».
Die beiden verbindet einiges. Beide stammen aus der Region Flawil, wohnen und
arbeiten hier und teilen eine ungewöhnliche Leidenschaft: die Haltung von Alpakas. Ruedi Reinli hat vor Jahrzehnten diese Tiere angeschafft, Andreas Scherrer hat
über seinen Bruder Gefallen an den speziellen Tieren gefunden. Die kommenden
Monate werden stressig, die Tiere sorgen
für einen etwas anderen Gesprächsstoff
und vor allem für Entspannung.
Produktion
SWISSMECHANIC 6/2014
25
FIRMENPORTRÄT
Büchler Reinli + Spitzli AG, Flawil (SG)
Fusion de deux concurrents
De Felix Merz
Après une séance commune, Andreas
Scherrer et Ruedi Reinli sont ensemble sur
le chemin de la rentrée. Les deux habitent
et travaillent à Flawil, se connaissent et
s’apprécient. Alors arrive la question décisive: «au fait, pourquoi ne ferions-nous
pas équipe pour entreprendre quelque
chose ensemble?» Ils réfléchissent brièvement et il devient clair pour les deux
que les temps pour une union sont murs.
Alors, Andreas Scherrer, directeur et propriétaire de la Büchler Werkzeugbau AG,
et Ruedi Spitzli, directeur et propriétaire
de la Reinli + Spitzli AG, décident de fusionner les deux entreprises. En raison de
son âge, Ruedi Reinli cherche une solution
pour sa succession. «Une fusion ne règle
non seulement ma succession, mais offre
des possibilités de croissance nouvelles
et sécurise des places de travail!» Ainsi,
Ruedi Reinli se réjouit de la continuité de
26
son œuvre de toute une vie qu’il avait
commencé en 1968. Deux années auparavant, la Büchler Werkzeugbau AG avait
été fondée. Après un temps comme filiale
du groupe Geberit, elle en avait été détachée en 2008 par Andreas Scherrer dans
le cadre d’un Management-Buy-Out. Les
deux entreprises sont actives dans la
construction d’outils et de formes ainsi
que dans l’usinage de précision. «Et c’est
justement pourquoi une fusion fait sens
et promet le succès», dit Andreas Scherrer. «Nous avons la même base, mais
chaque entreprises apporte du savoir
faire supplémentaire à l’autre. Nous nous
complétons de manière idéale». Les deux
entreprises sont installées à quelques
mètres de distance dans la ville st-galloise de Flawil, et avant, elles se faisaient
concurrence. «Nous n’étions pas des adversaires, mais pas des amis non plus»,
commente Ruedi Reinli. Aujourd’hui,
elles font équipe, bien que les deux entreprises pourraient exister séparément,
Ruedi Reinli et Andreas Scherrer
comme souligne Andreas Scherrer: «Les
deux vont en principe bien. Mais il faut
s’unir par beau temps. Une fusion par
nécessité est une mauvais motivation».
Cette fusion crée une entreprise de taille
moyenne avec des nouvelles possibilités
SWISSMECHANIC 6/2014
FIRMENPORTRÄT
sur le marché. Plus particulièrement, la
flexibilité concernant les possibilités de
livraisons augmente. «Nous voulons faire
ce qui distingue l’industrie MEM suisse et
lui permet de régater au niveau international: une qualité exceptionnelle et des
délais de livraison à court terme fiables».
Centre de formation et de
nouvelles places de travail
Pendant les années qui ont suivi, une
étroite collaboration s’est mise en place
pas à pas et se terminera à moyen terme
sur le site actuel de la Reinli + Spitzli
AG. Là, le bâtiment existant est en voie
de transformation et une nouvelle halle
de stockage doit s’y ajouter. Avec la
concentration à la Toggenburgerstrasse,
beaucoup de choses se renouvelleront,
mais pas tout. «Pour moi, il était important que le nom de la nouvelle entreprise
contienne les deux anciens noms. Tous les
deux sont des marques bien positionnées
sur le marché et synonyme de qualité»,
dit Andreas Scherrer concernant le choix
du nom de la nouvelle Büchler Reinli +
Spitzli AG, abrégé en BRS. La stratégie est
ainsi déjà définie. Mais le futur de l’entreprise se fera sous l’abréviation WSP.
Le W signifie «construction d’outils et de
formes» (Werkzeug- und Formenbau), le
S est pour «prestations de services et de
révisions» et le P pour «usinage de précision». La fusion doit stimuler la croissance et ne doit pas seulement conserver
des places de travail, mais en créer de
nouvelles. La BRS compte actuellement
57 collaborateurs et 14 apprenants.
Andreas Scherrer se réjouit particulièrement des possibilités de formation.
«Nous aimerions monter ici un véritable
centre de formation pour constructeurs et
Polymécaniciens. Une relève bien formée
est pour nous énormément importante.
La fusion crée un élargissement du parc
de machines, grâce auquel nous disposons de conditions encore meilleures
pour les apprenants». Pour Ruedi Spitzli,
la formation d’apprenants est le sol nourricier d’une entreprise qui veut réussir.
«Les jeunes sont notre futur. C’est pourquoi nous formons des apprenants dans
nos deux entreprises depuis toujours». La
nouvelle entreprise dispose d’un parc de
machines respectable avec un nombre
frappant de machines suisses. Surtout les
machines pour la formation de l’ancienne
Reinli + Spitzli AG offrent aux apprenants
des conditions optimales. Andreas Scherrer compte sur le soutient de Ruedi Reinli,
qui pourrait jouir de sa retraite, mais qui
collaborera au nouveau développement.
«Pour moi, les discussions avec Ruedi
sont très importantes, il dispose d’une
longue expérience. Je suis rassuré qu’il
reste avec nous comme conseiller et
membre du Conseil d’administration».
Bien des choses réunissent ces deux
hommes. Les deux sont originaires de
la région Flawil, habitent et travaillent
ici et partagent une passion singulière:
l’élevage de lamas Alpaca. Ruedi Spitzli
a commencé il y a des décennies, tandis
qu’Andreas Scherrer a appris à aimer
ces animaux spéciaux par son frère. Les
mois à venir seront stressants, alors, les
animaux fourniront un autre sujet de discussion et de la détente.
Inserat
Der Kühlschmierstoff.
Ihre Produktivität zu steigern
ist unser Ziel.
Blaser Swisslube AG
3415 Hasle-Rüegsau
SWISSMECHANIC 6/2014
Tel. 034 460 01 01 [email protected] www.blaser.com
27
HINTERGRUND
Online-Umfrage
Grosses Interesse an Energiethemen
Energiethemen haben für die SWISSMECHANIC-Mitglieder einen hohen Stellenwert, obwohl sie nicht zu den grössten Kostentreibern gehören. Wie eine Online-Umfrage unseres Energiepartners BKW Energie AG (BKW) zeigt, beschäftigen sich rund Dreiviertel der
Befragten intensiv mit Energiethemen. SWISSMECHANIC versteht das Umfrage­resultat
als klares Zeichen an den Verband, die Partnerschaft mit der BKW zu intensivieren und
die Mitglieder bei Themen wie Energieeffizienz oder Einkauf aktiv zu unterstützen.
Von Iva Krüttli und Felix Merz
Die Anzahl der Teilnehmer sowie die Resultate der im Januar und Februar 2014
durchgeführten Online-Umfrage zeigen,
dass sich die SWISSMECHANIC-Betriebe
vermehrt mit Energiethemen auseinander
setzen. 352 SWISSMECHANIC-Mitglieder,
also stolze 33%, nahmen an der Umfrage
teil. Rund 90% davon stammen aus der
mechanisch-technischen Berufsgruppe.
Die meisten Antworten kamen aus den
Regionen St. Gallen, Bern und Zürich und
erfreulicherweise zu 68% von den Geschäftsführern direkt. Die Umfrage und
die entsprechende Sensibilisierung zum
Thema Energie fanden breite Akzeptanz.
Auch kritische Stimmen haben den Weg
in das entsprechende Mitteilungsfeld gefunden. Diese werden von SWISSMECHANIC und der BKW ausgewertet und ernst
genommen.
Nutzen für die Mitglieder
generieren
Die Umfrage zeigt, dass für rund 75%
der Befragten Energie einen hohen Stellenwert hat, dies obwohl bei 51% die
Stromkosten einen eher geringen Anteil
an den Betriebsaufwänden ausmachen.
Aber eigentlich kein Wunder, denn ohne
Strom geht gar nichts. Trotzdem geben
doch 28% der Teilnehmer an, dass sie
nicht wissen, wie viel Strom sie verbrauchen. Ein überraschend hoher Wert, auch
für den BKW-Branchenmanager Oliver
Barthe. «Fehlen die nötigen verständlichen Informationen? Werden einfach die
Rechnungen bezahlt, ohne auf den Verbrauch zu schauen? Gibt es kein Energiemanagement in der Firma? Hier müssen
wir sicher mit unserer Kommunikation
gegenüber den SWISSMECHANIC-Mit-
28
gliedern ansetzen und ihnen die Energiethemen näher bringen – und aufzeigen, dass es lohnenswert ist, sich mit den
Themen auseinanderzusetzen. Für das
Portemonnaie, das Image und am Ende
auch für die Umwelt».
Energiesparen ist
überall ein Thema
Themen wie Energieeinsparmöglichkeiten, Preisentwicklungen, eigene Stromproduktion und politische Entwicklungen, interessieren die Teilnehmer der
Umfrage am meisten und sie wünschen
sich Informationen dazu. Die eigene Produktion – beispielsweise mittels Fotovoltaikanlage – betrachten 59% als zu teuer,
da die Amortisation zu lange dauert. Im
Bereich des Energiesparens kommen immer wieder die Aspekte der Sensibilisierung und Prozess- sowie Infrastrukturoptimierung vor. Stolze 84% der Befragten
beschäftigt der Stromverbrauch stark.
Druckluft (62%), Antriebe und Motoren
(61%) und Heizung/Lüftung/Klima (52%)
sind die energetischen Bereiche, welche
Betriebliche Prozesse im
Zusammenhang mit
Energieverbrauch
Total
(N=352, in %)
Druckluft
62
Antriebe (Motoren)
61
Heizung / Lüftung / Klima
52
Beleuchtung
44
Wärmerückgewinnung (WRG)
Prozesskälte
Anderes
Keine, ich setze mich mit dem Thema
aktuell nicht auseinander
24
7
12
7
Das Angebot der BKW in der branchenspezifischen Energieberatung deckt die Prozesse der SWISSMECHANIC-Mitglieder ab - und noch viel mehr.
SWISSMECHANIC 6/2014
HINTERGRUND
In diesen Bereichen wünschen sich die
SWISSMECHANIC-Mitglieder Unterstützung
durch den Verband.
die Unternehmen in Bezug auf Energieverbrauch am meisten beschäftigen. Diese Bereiche enthalten ein grosses Energieeinsparpotenzial. Das haben bereits
35% der Teilnehmer realisiert und eine
Energieberatung durchführen lassen.
Die Gründe warum noch keine Beratung
durchgeführt wurde:
• andere Investitionen haben Vorrang
• keine Zeit, mich damit auseinanderzusetzen
•
das Beratungsangebot ist nicht bekannt
Sparen beim Einkauf
Kostensparen ohne zu investieren kann
man bereits beim Stromeinkauf. Die Betriebe, welche mehr als 100 000 kWh
Strom/Jahr verbrauchen, können ihren
Stromlieferanten selber auswählen. Auch
hier gilt: Vergleichen lohnt sich! Dies haben bis heute nur rund 7% der Befragten in Anspruch genommen. Die restlichen 93% geben an, dass sie mit dem
Stromlieferanten zufrieden sind (59%),
keine Zeit haben, sich damit auseinanderzusetzen (22%) oder nicht wissen,
wie man Vergleiche am besten anstellt
(13%). Auch in diesem Bereich kann die
BKW unterstützen. Unter diesem Link finden Sie ein Kurzvideo zu diesem Thema:
www.bkw.ch/strommarktoeffnung.html.
Unterstützung
an allen Fronten
Rund die Hälfte der Befragten wünscht
sich regelmässige Informationen von
SWISSMECHANIC in Weinfelden oder
von der jeweiligen Sektion zu Einsparmöglichkeiten, Förderprogrammen und
Strompreisentwicklungen. Entweder als
Informationsschreiben oder in persönlichen Beratungsgesprächen.
Die BKW möchte als SWISSMECHANIC-Energiepartner für die Mitglieder
möglichst viel Nutzen generieren. Dabei
liegt der Schwerpunkt bei der Unterstützung, der Wissensvermittlung und der
Suche nach optimalen und trotzdem individuellen Lösungen für jeden einzelnen
Betrieb. Für Olivier Barthe ist klar: «Das
Thema Energie ist schon längst über die
lokalen und regionalen Grenzen getre-
SWISSMECHANIC 6/2014
Unterstützungsbereiche
Befragte, die
sich Unterstützung durch
SWISSMECHANIC
wünschen
(n=165, in %)
Informationen über Einsparmöglichkeiten für
Energie
65
Informationen über Fördermöglichkeiten
65
Allgemeine Informationen über den
Strommarkt und die Strompreisentwicklung
54
Kostenlose Mini-Energieberatung
50
Informationen über politische und
regulatorische Entwicklungen
45
Teilnahme an Förderaktionen
37
Informationen über Möglichkeiten zur
Eigenproduktion von Energie
34
16
Umfangreiche Energieberatung
Andere
4
ten. Der Strommarkt ist teilliberalisiert,
das Energiesparen kennt keine Grenzen
und die BKW unterstützt die SWISSMECHANIC-Mitglieder bei allen Fragen rund
um die Energie in der ganzen Schweiz».
SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller
ist überzeugt, dass das Thema Energie
vermehrt interessiert und möchte deshalb die Aktivitäten des Verbandes verstärken: «Konkret heisst das, dass die
BKW demnächst eine Energieberatung in
der Ostschweiz und eine in der Romandie in einem SWISSMECHANIC-Betrieb
durchführen wird, um aufzuzeigen, wo
wie viel Sparpotenzial vorhanden ist.
Damit wollen wir für das Thema Energieeffizienz sensibilisieren und auch andere
Betriebe motivieren, sich mit dem Energiesparen auseinander zu setzen. Denn
so können unsere Mitglieder Energie und
am Ende des Tages Geld sparen. Die BKW
hält uns auf dem Laufenden, was im Bereich Energie – sei es auf der politischen
Bühne, auf dem Strommarkt oder bei den
Technologien – passiert, damit wir davon
profitieren können».
Olivier Barthe
Branchenmanager
[email protected]
Telefon: 058 477 56 08
BKW Energie AG, Viktoriaplatz 2, 3000 Bern 25
29
CONTEXTE
Enquête en ligne
Un intérêt grandissant pour les thématiques
liées à l’énergie
Selon une enquête en ligne réalisée par BKW Energie SA (BKW), notre partenaire Energie, les membres de SWISSMECHANIC (75% des participants à l’enquête) se disent très
concernés par les thématiques énergétiques, même si l’énergie ne compte pas parmi
leurs principaux inducteurs de coûts. Pour SWISSMECHANIC, ces résultats montrent que
le partenariat avec BKW doit être renforcé et que les membres de l’association de branche doivent être activement conseillés en matière d’achat et d’efficacité énergétique.
Par Iva Krüttli et Felix Merz
Le taux de participation à l’enquête en
ligne réalisée en janvier et février 2014
et les résultats de l’enquête montrent
que les membres de SWISSMECHANIC
se sentent de plus en plus concernés par
les thématiques liées à l’énergie. 352 entreprises SWISSMECHANIC (33%), dont
près de 90% actives dans les domaines
mécanique et technique, ont répondu au
questionnaire. La plupart des réponses
émanaient des régions de St-Gall, Berne
et Zurich. Dans 68% des cas, les participants étaient les dirigeants des entreprises. L’enquête et la sensibilisation au
thème de l’énergie ont reçu un écho très
positif. Des critiques ont également été
formulées. Elles seront évaluées et prises
en considération par SWISSMECHANIC et
BKW.
Générer un avantage
pour les membres
Au vu des résultats, il apparaît que le
thème de l’énergie est essentiel pour
75% des participants, bien que pour
51% d’entre eux les coûts de l’électricité
entrent pour une faible part seulement
dans les dépenses d’exploitation. Cela
étant, aucune entreprise ne peut fonctionner sans électricité. Près de 28% des
participants à l’enquête ne savent pas
quelle quantité d’électricité ils consomment, un chiffre étonnamment élevé,
comme le note Oliver Barthe, Manager
Secteurs chez BKW: «Les entreprises ne
disposent-elles pas des données adéquates? Règlent-elles leurs factures sans
s’intéresser à leur consommation? N’ontelles pas en interne un service de gestion
30
de l’énergie? Nous devons modifier notre
communication à l’adresse des membres
de SWISSMECHANIC, mieux les informer
sur les thèmes liés à l’énergie et leur
montrer qu’en s’intéressant à ces questions, il est possible non seulement de
faire des économies, mais aussi d’améliorer son image et de faire un geste en
faveur de l’environnement.»
Economiser dans tous
les domaines
Les thèmes tels que les possibilités d’économies, l’évolution des prix, les moyens
de produire soi-même de l’électricité et
les évolutions politiques sont ceux qui
intéressent le plus les entreprises. Des
informations sur ces sujets seraient d’ailleurs bienvenues. 59% des participants
estiment que produire soi-même de
l’électricité – au moyen d’une installation
photovoltaïque par exemple – coûte trop
cher, la durée d’amortissement étant trop
longue. En matière d’économies d’énergie, la sensibilisation ainsi que l’optimisation des processus et des infrastructures
sont le plus souvent citées. Près de 84%
des participants à l’enquête se disent fortement concernés par la consommation
d’électricité. Les domaines Air comprimé
Processus d’exploitation et
consommation d’énergie
Total
(n=352, en %)
Air comprimé
62
Systèmes d’entraînement/moteurs
61
Chauffage/ventilation/climatisation
52
Eclairage
44
Récupération de chaleur
Production de froid
Autre
Aucun, cette question ne me
préoccupe pas
24
7
12
7
L’offre spécialisée de BKW en matière de conseil en énergie couvre l‘ensemble des
processus des membres de SWISSMECHANIC.
SWISSMECHANIC 6/2014
CONTEXTE
Les membres de SWISSMECHANIC aimeraient que leur association de branche leur
apporte un soutien dans ces domaines.
(62%), Systèmes d’entraînement/moteurs
(61%) et Chauffage/ventilation/climatisation (52%) sont les plus cités par les
entreprises en la matière. Ces domaines
présentent un fort potentiel d’économie.
35% des participants ont d’ailleurs engagé des mesures dans ce sens et bénéficié
de conseils en énergie. Les raisons pour
lesquelles les autres entreprises n’ont pas
sollicité de conseil sont les suivantes:
• Priorité donnée à d’autres investissements
• Pas de temps à consacrer à la question
• Méconnaissance de l’offre de conseil
Soutien souhaité dans différents domaines
Participants souhaitant bénéficier d’un
soutien de la part de SWISSMECHANIC
(n=165, en %)
Informations sur les économies d’énergie
possibles
65
Informations sur les programmes de
promotion
Informations générales sur le marché de
l’électricité et sur l’évolution des prix de
l’électricité
65
54
50
Mini-conseil en énergie gratuit
45
Informations sur les évolutions politiques et
régulatoires
37
Participation à des offres promotionnelles
34
Informations sur les possibilités de production
d’énergie
16
Conseil complet en énergie
Réaliser des économies
à l’achat
Il est possible de faire des économies
sans réaliser d’investissements particuliers, notamment au niveau des achats
d’électricité. Les entreprises dont la
consommation annuelle excède 100 000
kWh peuvent en effet choisir librement
leur fournisseur d’électricité et comparer les offres. Jusqu’ici, seuls 7% des
participants à l’enquête ont profité de
l’ouverture du marché. Les 93% restants
déclarent soit être satisfaits de leur fournisseur actuel (59%), soit ne pas avoir
de temps à consacrer à ce point (22%),
soit ne pas savoir comment effectuer
les comparaisons (13%). BKW peut être
d’une aide précieuse dans ce domaine
également. Retrouvez une vidéo sur ce
thème à l’adresse www.bkw.ch/ouverture-du-marche-de-lelectricite.html
Un soutien sur tous
les fronts
Près de la moitié des entreprises ayant
répondu à l’enquête aimeraient recevoir
de la part de SWISSMECHANIC Weinfelden ou de leur section des informations
sur les économies d’énergie possibles, les
programmes de promotion et l’évolution
des prix de l’électricité, que ce soit sous
la forme de courriers ou d’entretiens individualisés.
L’objectif de BKW, partenaire Energie de
SWISSMECHANIC, est de garantir le plus
gros avantage possible pour les membres
de l’association. L’idée est de fournir un
soutien, de transmettre des connais-
SWISSMECHANIC 6/2014
Autre
sances et de rechercher des solutions
optimales et individualisées pour chaque
entreprise. Pour Olivier Barthe, une chose
est sûre: «Cela fait bien longtemps que
le thème de l’énergie a dépassé les frontières locales et régionales. Le marché de
l’électricité est partiellement libéralisé,
les économies d’énergie ne connaissent
plus de frontières. BKW fournit aux
membres de SWISSMECHANIC de toute
la Suisse son expertise pour toutes les
questions liées à l’énergie.»
Oliver Müller, directeur de SWISSMECHANIC, est convaincu que les thématiques
énergétiques intéressent de plus en plus
d’entreprises. Il souhaite renforcer les activités de l’association de branche dans
ce domaine: «Concrètement, nous allons
demander à BKW de fournir prochainement des conseils en énergie dans une
entreprise SWISSMECHANIC de Suisse
orientale et de Romandie afin de montrer où réside le potentiel d’économies.
Nous voulons sensibiliser au thème de
l’efficacité énergétique et inciter nos
membres à préserver les ressources énergétiques, et par là-même à réduire leur
facture d’énergie. BKW nous informe des
évolutions dans le domaine de l’énergie
(politique, marché de l’électricité, technologies), afin que nous puissions en tirer
profit.»
4
Olivier Barthe
Manager Secteurs
[email protected]
Tél.: 058 477 56 08
BKW Energie SA, Viktoriaplatz 2, 3000 Berne 25
31
HINTERGRUND
Ihre Unternehmens-Rechtsschutz­
versicherung mit noch besserer Leistung
Von Beat Blaser
Die AXA-ARAG Rechtsschutzversicherung und SWISSMECHANIC offerieren
Ihnen als Verbandsmitglieder eine exklusive Betriebs-Rechtsschutzversicherung.
Profitieren Sie jetzt vom Rahmenvertrags-Angebot und sichern Sie Ihr Recht
rundum ab.
Die Zahl der Gesetze steigt ständig.
Kaum jemand ist noch in der Lage, seine
Chancen und Risiken in einem Rechtsstreit realistisch abzuschätzen. Und auch
wer sich korrekt verhält, kann plötzlich
mit unberechtigten Forderungen oder
Schuldzuweisungen konfrontiert werden.
Es war wohl noch nie so wichtig wie heute, dass man sich auf einen kompetenten
Rechtsschutz verlassen kann. Die AXAARAG Unternehmens-Rechtsschutzversicherung schützt Sie bei Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Forderungen
von Arbeitnehmern, Vermietern, Lieferanten oder Kunden und Institutionen. Durch
den modularen Aufbau der Versicherung
können Sie den Rechtsschutz den spezifischen juristischen Bedürfnissen Ihrer
Firma anpassen.
Die Rechtsschutzversicherung für Unternehmen wurde auf die Bedürfnisse der
Mitglieder von SWISSMECHANIC massgeschneidert und beinhaltet folgende
Module:
•Betriebs-Rechtsschutz: Schützt Ihr Un­ternehmen, Ihre Angestellten, das Betriebsmobiliar und die
Betriebsliegenschaften
•Vertrags-Rechtsschutz: Schützt Ihr Unternehmen, Ihre Angestellten, das Betriebsmobiliar und die
Betriebsliegenschaften
•Vertrags-Rechtsschutz:
Schützt Sie bei vertraglichen Auseinandersetzungen mit Kunden, Lieferanten,
Herstellern und anderen Geschäftspartnern
Fallbeispiel 1
Die Maschinenbaufirma Keller stellt Schneid- und Verklebeanlagen her. Die Gegenpartei, die Firma Meier
AG, hat bei der Maschinenbaufirma eine Schneid- und Verklebeanlage im Wert von CHF 150 000.– bestellt. Beide Firmen haben ihren Sitz in der Schweiz. Die Firma Meier AG benötigt die Schneid- und Verklebeanlage jedoch für ihre Tochterfirma, die Meier Deutschland AG mit Sitz in Deutschland und lässt die
Maschine direkt dorthin liefern.
Die Anlage wurde fristgerecht produziert, geliefert und ist seit 5 Monaten in Betrieb. Die Tochterfirma
ist mit der Anlage zufrieden. Es wurden einige Änderungswünsche und Anpassungen im Einvernehmen
der Firma Keller und der Meier Deutschland vorgenommen. Daher hat die Tochterfirma der Meier AG den
Kaufpreis auch vollumfänglich der Mutter überwiesen. Diese hätte anschliessend der Maschinenbaufirma
den Betrag weiterleiten sollen – was bisher jedoch nicht erfolgte. Die Meier AG ist der Meinung, dass die
Maschine diverse Mängel aufweise und ist daher nicht gewillt, den Betrag zu zahlen, sie führt aus, dass
durch die vorgenommenen Änderungen die Mängel anerkannt worden seien.
Als die Meier AG in der Folge der Keller AG durch eine beigezogene Rechtsanwältin mitteilen liess, dass
die Forderung um 40% infolge Mängel gekürzt werde, wandte sich die Keller AG an Ihre Rechtsschutzversicherung. Nach Prüfung der Sachlage nahm der zuständige Rechtsanwalt der AXA-ARAG mit der
gegnerischen Rechtsvertretung Kontakt auf. Die Parteien vereinbarten, ein sogenanntes Schiedsgutachten durch einen neutralen Dritten erstellen zu lassen. Für die Keller AG übernahm die AXA-ARAG den
Vorschuss in der Höhe von Fr. 8000.– für das Gutachten.
Das Gutachten zeigte, dass die Maschine keine Mängel aufweist. In der Folge überwies die Meier AG den
ursprünglich vereinbarten Betrag.
Die AXA-ARAG berät und vertritt die Versicherten bei Rechtsstreitigkeiten, prüft die Rechtslage und klärt
Prozessaussichten ab. Zudem bezahlt sie die Anwaltskosten, Gutachten, Gerichts- und andere Verfahrenskosten, Prozessentschädigungen usw. bis zur jeweiligen Versicherungssumme.
Die Vorzugs-Jahresprämie für Sie als Mitglied von Swissmechanic beträgt nur 1.35‰ der AHV-Lohnsumme. Prämienbeispiel: AHV Lohnsumme CHF 1 200 000.– = Jahrespärmie CHF 1620.– exkl. Stempelsteuer
von 5%.
32
SWISSMECHANIC 6/2014
HINTERGRUND
Fallbeispiel 2
«Eigentlich war alles ein Missverständnis und so ist aus
­einem kleinen Fehler am Ende eine Riesengeschichte geworden», erzählt der Inhaber der Haustechnikfirma. Eine von seinem Monteur eingebaute Dichtung zwischen zwei Wasserrohren hatte einen Riss, der vier Monate nach Fertigstellung
des Baus zu einem Wasserschaden in Höhe von rund 30 000
Franken geführt hat. Der Inhaber hatte den Schaden zwar
umgehend seiner Haftpflichtversicherung gemeldet. Der geschädigte Kunde aber hat die Wasserschäden am Neubau
sogleich behoben, was ein folgenreicher Fehler war. Denn
es hat den Schadeninspektor der Haftpflichtversicherung vor
die schwierige Aufgabe gestellt, den Schaden im Nachhinein
zu beziffern.
Scies à ruban
et des scies circulaires :
sans compromis
Die Fronten zwischen Kunde und Sanitärunternehmer haben
sich schnell verhärtet, und als der Kunde die Kosten für die
Behebung des Schadens dem Sanitärbetrieb in Rechnung
stellte, hat sich der Firmeninhaber an seine Rechtsschutzversicherung gewandt. «Wir haben sowohl mit dem geschädigten Kunden als auch mit der Betriebshaftpflichtversicherung
der Firma Kontakt aufgenommen», schildert der Rechtsanwalt der AXA-ARAG. Dann wurde ein Architekt beauftragt,
den Schaden so weit wie möglich zu rekonstruieren.
Behringer HBE 261 A
Nach einigen Verhandlungen hat die AXA-ARAG eine Einigung erwirken können. Schlussendlich hat die Haftpflichtversicherung den Schadenfall dann recht zügig und direkt
mit dem geschädigten Kunden abgewickelt. Das Sanitärunternehmer musste dank der Unterstützung der AXA-ARAG
lediglich den Selbstbehalt übernehmen.
•Immobilien-Rechtsschutz für Betriebsliegenschaften:
Schützt Ihre Betriebsliegenschaften
•Motorfahrzeug-Rechtsschutz:
Schützt Ihre gewerblich genutzten Fahrzeuge
•Mobility-Rechtsschutz: Schützt bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Geschäftsreisen
Eisele VMS 370 A
Pro Rechtsfall werden für die oben erwähnten Leistungen bis zu
CHF 500 000.– bezahlt.
Hat Sie das Angebot überzeugt? Profitieren Sie von diesem Exklusiv-Angebot für Swissmechanic-Mitglieder. Senden Sie den
ausgefüllten Talon an folgende Adresse und wir nehmen mit
Ihnen Kontakt auf:
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Rechtsschutz SWISSMECHANIC
Beat Blaser
Stelleweg 4
7000 Chur
081 354 98 88
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SWISSMECHANIC 6/2014
Tél. 052 647 30 20 · www.bider-hauser.ch
33
HINTERGRUND
Die Messe der Produktionsmittel der Mikrotechnik – 6. bis 9. Mai 2014 in Moutier
Siams 2014 – ein voller Erfolg!
Von Melanie Eichenberger
126 m2 für den Gemeinsschaftsstand von
SWISSMECHANIC. Ein grosser Auftritt
und ohne Zweifel ein Blickfang der SIAMS
2014 in Moutier. Nur schon die blauen
Teppiche und das Standkonzept wussten
zu überzeugen. Die Rückmeldungen unserer Aussteller sind eindeutig: der Messeauftritt war ein voller Erfolg. Warum?
Die Messe wurde gut besucht, unsere
Aussteller konnten etliche erfolgsversprechende Kontakte knüpfen, Aufträge generieren und der SWISSMECHANIC-Stand
war visuell attraktiv und einladend gestaltet. An dieser Stelle möchten wir uns
bei den Ausstellern für das Engagement
und die Teilnahme bedanken. Schon heute steht fest: SWISSMECHANIC wird auch
an der nächsten SIAMS 2016 mit einem
Gemeinschaftsstand präsent sein.
Unsere Partner an der SIAMS 2014:
Amsler Laeppfinish AG, Bellach
Amsler & Co. AG, Feuerthalen
Distec AG, Disentis
Electro Müller AG, Biel
Elpex AG, Grenchen
Flury Tools AG, Arch
Hans Christen AG, Herzogenbuchsee
Mecatis Engineering SA, Isérables
Schiess Mechanik & Co., Bachenbülach
Tecnopinz SA, Mezzovico
Uiker Antriebselemente AG, Freienbach
Usimedur AG, Orvin
Für die nächste Messe mit SWISSMECHANIC-Beteiligung,
die SWISSTECH in Basel vom 18. – 21. Novem-ber 2014,
sind noch Standplätze frei. Auch da werden wir mit einem
Gemeinsschaftsstand vor Ort sein, neu konzipiert und gestaltet. Interessiert? Roland Frick, SWISSMECHANIC-Vizedirektor und Leiter Messen, steht Ihnen für Fragen jederzeit zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Roland Frick
[email protected]
+41 (0)71 626 28 00
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SWISSMECHANIC 6/2014
CONTEXTE
Le salon des moyens de production microtechniques du 6 au 9 mai 2014 à Moutier
Siams 2014 – un succès total!
De Melanie Eichenberger
Une surface de 126 m2 pour le stand communautaire de SWISSMECHANIC. Une
entrée en scène qui a attiré l’attention
au SIAMS à Moutier. Les tapis bleus et le
concept du stand ont déjà su convaincre.
Les réactions de nos exposants sont sans
équivoque; la participation à ce salon fût
un succès total. Pourquoi? La foire a été
extrêmement bien fréquentée, nos exposants ont noué de nombreux contacts
prometteurs qui ont généré des affaires
et le stand de SWISSMECHANIC était
visuellement très attractif et accueillant.
Nous profitons de cette occasion pour
remercier très sincèrement les exposants
pour leur engagement et leur participation. Une chose est certaine aujourd’hui
déjà: SWISSMECHANIC sera également
présent avec un stand communautaire au
Siams 2016.
Nos partenaires au SIAMS 2014:
Amsler Laeppfinish AG, Bellach
Amsler & Co. AG, Feuerthalen
Distec AG, Disentis
Electro Müller SA, Biel/Bienne
Elpex AG, Grenchen
Flury Tools AG, Arch
Hans Christen AG, Herzogenbuchsee
Mecatis Engineering SA, Isérables
Schiess Mechanik & Co., Bachenbülach
Tecnopinz SA, Mezzovico
Uiker Antriebselemente AG, Freienbach
Usimedur SA, Orvin
Inserate
La prochaine participation de SWISSMECHANIC à une foire aura lieu au
SWISSTECH à Bâle du 18 au 21 novembre 2014. Nous avons encore quelques
places de libre. Nous serons également présents avec un stand communautaire
avec un tout nouveau concept. Vous êtes intéressés ? Roland Frick, vice-directeur
de SWISSMECHANIC et responsable du domaine « foires et expositions » est à
votre entière disposition. Nous nous réjouissons de votre participation !
Roland Frick
[email protected]
+41 (0)71 626 28 00
SWISSMECHANIC 6/2014
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35
HINTERGRUND
Spezialangebot für SWISSMECHANIC-Mitglieder
4. Industrielle Revolution am Ostschweizer
Technologie Symposium
Das Ostschweizer Technologie Symposium (OTS) ist ein fester Bestandteil der Schweizer
Technologie-Agenda geworden. Von Referenten aus Theorie und Praxis können sich Interessierte aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen informieren lassen und mit Vertretern
der Technologie-Branchen austauschen. Auch das 14. OTS besticht mit einem interessanten
Programm. SWISSMECHANIC unterstützt das Symposium und empfiehlt den Mitgliedern eine
Teilnahme.
Von Felix Merz
Das OTS ist auch für Vertreter der
MEM-Branche bestens geeignet und
besticht durch spannende Vorträge und
Workshops sowie eine tadellose Organisation. Das jährlich stattfindende Technologiesymposium richtet sich vor allem an
Entscheidungsträger aus Industrie, Forschung und Management. Zudem werden besonders auch kleine und mittlere
Unternehmen mit gewerblich-industrieller Ausrichtung angesprochen. SWISSMECHANIC-Mitglieder profitieren von einem
Spezialangebot. Treibende Kraft hinter
36
dem OTS ist Professor Josef Graf, Leiter
des Instituts für die Entwicklung Mechatronische Systeme EMS und Mitglied der
Schulleitung der NTB – Interstaatliche
Hochschule für Technik in Buchs.
SWISSMECHANIC-Mitglieder profitieren
von einem Spezialangebot. Nutzen Sie
das OTS um Ihr Know how zu erweitern
oder Ihre Kunden einzuladen. www.technologiesymposium.ch
oder www.swissmechanic.ch.
Weitere Infos und Anmeldung
Melanie Eichenberger, SWISSMECHANIC
[email protected],
+41 (0)71 626 28 00
Professor Josef Graf, Leiter des Instituts für die Entwicklung Mechatronische Systeme EMS und Mitglied der
Schulleitung der NTB – Interstaatliche
Hochschule für Technik in Buchs.
SWISSMECHANIC 6/2014
HINTERGRUND
Die Zukunft spricht IP
Die neue Festnetztelefonie kommt dem zunehmenden Bedürfnis an Mobilität und
Flexibilität entgegen, indem sie neue Möglichkeiten einer flexiblen Zusammenarbeit
und Kommunikation eröffnet.­
Swisscom hat vor Kurzem angekündigt,
im Zuge der Modernisierung ihrer Telefonie-Services bis Ende 2017 die herkömmliche Festnetztelefonie durch die
zukunftsgerichtete IP-Telefonie zu ersetzen. Deren Sprach-Übermittlung basiert
auf dem Internetprotokoll (IP), das schon
heute für Dienste wie E-Mail, Internet
oder TV genutzt wird. Die Transformation zur Festnetztelefonie (IP) entspricht
einem weltweiten Trend. Mit der IP-basierten Telefonie wird ein neues Zeitalter
eingeläutet, welches Konvergenz, Flexibilität und Mobilität mit sich bringt. Mit IP
werden Telefongespräche neu statt über
den analogen Telefonanschluss über das
IP-Netz geführt. Alle Verbindungen zum
Telefonieren, Surfen, Mailen, Faxen oder
Fernsehen laufen über das gleiche Transport-Protokoll, sprich über den Router.
Dieser wird damit zum Herzstück der gesamten Kommunikationsinfrastruktur im
Unternehmen.
Eine Nummer für ein- und
ausgehende Anrufe unabhängig vom Endgerät
Die neuen Kommunikationsbedürfnisse
der Kunden und Formen der Zusammenarbeit stellen zunehmende Anforderungen an die Netze. Die herkömmlichen
Telefonanschlüsse entsprechen diesen
Ansprüchen nicht mehr. Mit IP wird eine
Basis für eine standortunabhängige und
geräteübergreifende Arbeitsweise geschaffen, die den Unternehmen erlaubt,
zukünftige Kundenbedürfnisse besser
und schneller adressieren zu können.
Das Festnetztelefon wird dank IP mobil.
Dies bedeutet, dass Mitarbeitende eines
Unternehmens, unabhängig von ihrem
Standort und Endgerät, jederzeit unter
ihrer Festnetznummer erreichbar sind.
Der entscheidende Vorteil mit der neuen
Festnetztelefonie liegt im Gegenteil zur
klassischen Anrufumleitung vor allem darin, dass auch bei ausgehenden Anrufen
die Festnetznummer angezeigt werden
kann – ob über das Festnetztelefon, den
PC, das Tablet oder das Smartphone. Die
Kontaktaufnahme und vor allem Rück­
SWISSMECHANIC 6/2014
rufe gestalten sich für Kunden so deutlich einfacher, da die Korrespondenz stets
über die gleiche Rufnummer abgewickelt
wird. Des Weiteren gewinnen moderne
Communication und Collaboration (UCC)
Lösungen an Relevanz, wie etwa Video
Conferencing, Online-Datenablagen oder
Instant Messaging. Die Kommunikationslösungen lassen sich dabei individuell auf
die Bedürfnisse von Unternehmen zuschneiden und flexibel anpassen.
Wechsel zur neuen Festnetztelefonie vorzeitig planen
Die Festnetztelefonie ist trotz der Beliebtheit von E-Mails und der Verbreitung
von Smartphones weiterhin stark im
Geschäftsumfeld verankert. Aus diesem
Grund empfiehlt sich sowohl für kleine
als auch mittlere Betriebe oder Gross­
unternehmen, sich bei ihrem Anbieter
über neue Festnetztelefonie-Angebote
zu informieren und die Ablösung der
herkömmlichen Festnetztelefonie rechtzeitig vorzubereiten. Bei der Wahl des
Anbieters gilt es darauf zu achten, dass
gewisse Sicherheitsaspekte erfüllt werden. Grundsätzlich ist der Schutz von
Kundendaten und -gesprächen eine der
wichtigsten Prioritäten – unabhängig
von der verwendeten Technologie. Weiter verpflichten gesetzliche Grundlagen
dazu die Kundendaten entsprechend zu
schützen. Im Gegensatz zu heute gängigen IP-Sprachangeboten (VoIP) aus dem
Internet setzt Swisscom bei der Übertragung von IP-Anrufen nicht auf das öffentliche WWW sondern auf das eigene
IP-Netz.
Weitere Informationen zur neuen Festnetztelefon
ie finden Sie auf der Webseite von Swisscom unter
www.swisscom.ch/all-ip
Gerne beraten wir Sie auch persönlich und zeigen
Ihnen die Angebote für KMU auf. Einen kostenlosen
Beratungstermin können Sie direkt online anfordern.
37
HINTERGRUND
Überstunden und Überzeit
In einer Unternehmung werden oft Überstunden geleistet. Sind diese vom Arbeitgeber
zu entschädigen? Besteht ein Anspruch auf Freizeitausgleich? Und was ist der Unterscheid zu Überzeit?
Von Martina Wüthrich
Arbeitsstunden, welche die vereinbarte
Arbeitszeit übersteigen, sind Überstunden. Übersteigen Überstunden die im
Arbeitsgesetz geregelten wöchentlichen
Höchstarbeitszeiten von 45 bzw. 50 Stunden, so spricht man von Überzeit. Für
Überstunden und Überzeit gelten insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit einer Entschädigung unterschiedliche Regelungen.
Überstunden
Überstunden sind die zeitliche Differenz
der tatsächlich geleisteten und der im
Einzelarbeitsvertrag oder Gesamtarbeits­
vertrag vereinbarten Arbeitszeit. Art.
38
321c des Obligationenrechts (OR) hält
die Pflicht des Arbeitnehmers fest, gegenüber der vereinbarten Arbeitszeit
Überstundenarbeit zu leisten, wenn diese
beispielsweise aufgrund zeitlicher Dringlichkeit notwendig und dem Arbeitnehmer nach Treu und Glauben zumutbar
ist. Fehlt es an diesen Voraussetzungen,
besteht keine Pflicht zur Leistung von
Überstunden.
Überstunden sind gemäss OR innert eines angemessenen Zeitraumes und im
Einverständnis mit dem Arbeitnehmer
durch Freizeit von mindestens gleicher
Dauer auszugleichen. Wird die Überstundenarbeit nicht durch Freizeit ausgeglichen und ist nichts anderes schriftlich
vereinbart, wird der Arbeitgeber für die
Überstundenarbeit im Umfang des Normallohns und einem Zuschlag von 25%
lohnpflichtig.
Diese Gesetzesbestimmungen sind allerdings dispositiver Natur, weshalb
Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch
schriftliche Abrede von diesen Bestimmungen abweichen können. Überstunden müssen nicht zwingend kompensiert
oder entschädigt werden. Die Parteien
können zum Beispiel vorsehen, dass die
Überstunden nur zum normalen Lohn
ohne Zuschlag entschädigt werden oder
das Entgelt für die Überstunden bereits
im vereinbarten Lohn enthalten ist. Insbesondere die Regelung betreffend Verzicht auf Überstundenentschädigung ist
in einer schriftlichen, von den Parteien
SWISSMECHANIC 6/2014
HINTERGRUND
unterzeichneten Vereinbarung festzuhalten. Aus diesem Grund sollte eine solche
Regelung immer im Arbeitsvertrag und
nicht in einem dazugehörenden Personalreglement integriert werden.
Ansprüche aus Überstunden werden häufig beim Austritt aus dem Arbeitsverhältnis geltend gemacht. Die Verjährungsfrist
für Überstunden beträgt fünf Jahre, womit nicht unbeachtliche Forderungen seitens eines Arbeitnehmers entstehen können. Zu Diskussionen führt immer wieder
die Konstellation, dass ein Arbeitnehmer
von sich aus Überstunden leistet, dies
dem Arbeitgeber nicht kommuniziert und
bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses
eine entsprechend hohe Entschädigung
geltend macht. Das Bundesgericht hält
diesbezüglich in seiner Rechtsprechung
fest, dass es grundsätzlich dem Arbeitnehmer obliege nachzuweisen, dass er
Überstunden geleistet habe und diese
angeordnet oder betrieblich notwendig
waren. Der Nachweis der Notwendigkeit entfalle, wenn der Arbeitgeber von
der Leistung der Überstunden gewusst
habe und nicht dagegen eingeschritten
sei. Falls der Arbeitnehmer hingegen unaufgefordert Überstunden geleistet habe,
müsse er demgegenüber beweisen, dass
er den Arbeitgeber hierüber umgehend
informiert habe.
12 ArG ist dies der Fall bei besonderer
Dringlichkeit der Arbeit oder ausserordentlichem Arbeitsanfall, bei Inventaraufnahmen, Rechnungsabschlüssen und
bei Liquidationsarbeiten oder zur Vermeiden und Beseitigung von Betriebsstörungen. Bei Betrieben mit einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 45 Stunden
dürfen pro Kalenderjahr maximal 170
Stunden Überzeit, bei Betrieben mit einer
wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 50
Stunden maximal 140 Stunden Überzeit
geleistet werden.
Überzeit kann ebenfalls kompensiert
werden. Diese Kompensation ist innert
14 Wochen vorzunehmen, solange nicht
eine längere Frist vereinbart wird, die
aber 12 Monate nicht überschreiten darf.
Wird keine solche Kompensation vorgenommen, so hat der Arbeitgeber zwingend einen Zuschlag von 25% auf der
Überzeitarbeit auszubezahlen. Für kaufmännische und technische Angestellte
ist ein solcher Zuschlag jedoch nur für
diejenige Überzeit zu bezahlen, die 60
Stunden im Jahr übersteigt.
Eine vollständige Wegbedingung der
Kompensation und der Entschädigung
inkl. Zuschlag ist im Gegensatz zur Überstundenarbeit nicht möglich.
Leitende Angestellte
Arbeitnehmer, die eine «höher leitende
Tätigkeit» ausüben, sind vom Anwendungsbereich des Arbeitsgesetzes ausgeschlossen und haben grundsätzlich
weder Anspruch auf Bezahlung von Überstunden, noch von Überzeit.
Zu den leitenden Angestellten gehören
aber aufgrund der restriktiven Auslegung
des Begriffs nur die wenigsten Kadermitarbeiter. Nur Kadermitarbeiter, die über
«weitreichende Entscheidungsbefugnisse
verfügen und dadurch auf Struktur, Geschäftsgang und Entwicklung eines Betriebes oder eines Betriebsteils nachhaltigen Einfluss nehmen» gelten als leitende
Angestellte. Praktisch dürfte es sich dabei
lediglich um Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates handeln.
Sind jedoch in den Arbeitsverträgen von
leitenden Angestellten feste Arbeitszeiten vereinbart, so besteht dennoch die
Gefahr, dass Überstundenentschädigungen bezahlt werden müssen.
Wie bereits erwähnt, kann die Überstundenentschädigung durch schriftliche Vereinbarung wegbedungen werden. Eine
derartige Regelung ist jedoch nur für
künftige zu leistende Überstunden möglich, ein nachträglicher Verzicht durch
den Arbeitnehmer ist nach Art. 341 OR
ausgeschlossen.
Überzeitstunden
Von den Überstunden zu unterscheiden sind die Überzeitstunden. Das sind
Arbeitsstunden, die die wöchentliche
Höchstarbeitszeit gemäss Arbeitsgesetzes (ArG) überschreiten. Die Höchstarbeitszeiten betragen 45 Stunden für
Büropersonal, technische und andere
Angestellte, mit Einschluss des Verkaufspersonals in Grossbetrieben des Detailhandels (insbesondere geistige Arbeiten)
und 50 Stunden für übrige Arbeitnehmer
(insbesondere handwerkliche Arbeiten).
Die wöchentliche Höchstarbeitszeit darf
nur unter bestimmten Voraussetzungen überschritten werden. Gemäss Art.
SWISSMECHANIC 6/2014
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SWISSMECHANIC 6/2014
HINTERGRUND
Liberalismus und Freiheit des Unternehmers
Gastkommentar von Alt-Bundesrat
Hans-Rudolf Merz
Viele Unternehmer beklagen sich über
allzu viele Einschränkungen, Verbote und
Vorschriften. Kürzlich verriet ein Kleinunternehmer, er verliere fast die Hälfte
seiner Arbeitszeit in der Bewältigung der
Administration im weiten Sinne. Der Ruf
der Unternehmer nach mehr Freiheiten ist
ein Bekenntnis zum Liberalismus. Was ist
Liberalismus?
In etwas abstrakter Form kann man sagen: Der Liberalismus ist jene freiheitliche
Weltanschauung, welche die Lebensordnung des einzelnen Menschen in den
Vordergrund stellt. Der Liberalismus lehnt
geistigen, politischen, staatlichen Zwang
ab. Der einzelne Mensch soll jedoch mit
dem Mehr an Freiheit auch ein mehr an
Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Wir kennen den politischen und den wirtschaftlichen Liberalismus: Der politische
Liberalismus zielt auf die Förderung der
Freiheit von uns allen durch die Garantie
von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten. Er tritt damit vor allem für
die Meinungs-, Glaubens- und Gedankenfreiheit sowie das Recht auf politische
Betätigung ein.
Der wirtschaftliche Liberalismus beruht
auf der Handels- und Gewerbefreiheit.
Aber nicht nur: Er betrachtet das Privateigentum, die Vertragsfreiheit, den Wettbewerb sowie eine marktwirtschaftliche
Ordnung als Voraussetzungen für unseren Wohlstand. Die Marktwirtschaft soll
sozial verpflichtet werden, ohne dass ein
Zuviel in den Kollektivismus führt. Der
Staat muss wohl stark, aber gleichzeitig
schlank organisiert sein und sich nötigenfalls auch gegen mächtige Wirtschaftspotentiale durchsetzen. Er soll bei seinen
Erlassen vom guten Willen und von der
Ernsthaftigkeit von Unternehmenden und
Mitarbeitenden ausgehen.
Danebst gilt die berühmte Maxime: wo
ein Gesetz nicht nötig ist, soll auch kein
Gesetz erlassen werden.
Der Liberalismus verwirklicht sich nicht
von selbst sondern er lebt im Tun und
Lassen des geschäftlichen und politischen Alltags. Er braucht einen Teppich,
SWISSMECHANIC 6/2014
Hans-Rudolf Merz
auf dem er sich niederlassen und ausbreiten kann. Er soll mit anderen Worten
durch die liberalen Tugenden fundiert
sein. Betrachten wir drei der wichtigsten
Tugenden.
Die Eigenverantwortung will, dass wir
uns zuerst uns selber annehmen. Im Flugzeug wird vor dem Start der Gebrauch
der Sauerstoffmaske mit dem Hinweis
ergänzt, Erwachsene sollen sich zuerst
schützen und erst danach den Kindern die
Maske anziehen. Das Bild ist eine Einheit.
Dem starken Erwachsenen muss man das
Überleben sichern. Nur so und dann ist
er in der Lage, sich auch des Schwachen
anzunehmen. Unser Schul- und Bildungswesen, das Milizdenken, das Fürsorge- und Vorsorgewesen müssen bei der
Eigenverantwortung ansetzen. Denen,
die unverschuldet in Not und Bedrängnis
geraten, müssen wir helfen. Gemeinsinn
und Solidarität sind quasi Ziehkinder der
Eigenverantwortung.
Eine weitere liberale Kardinaltugend ist
die Toleranz. Der Tolerante ist bereit, den
anderen auch dann zu ertragen, wenn er
anders tickt. Toleranz heisst darum: Respekt üben gegenüber den Mitmenschen.
Wer tolerant ist, ist aber kein Weichei. Toleranz heisst keinesfalls Nachgiebigkeit,
sondern sie ist jene offene Haltung, die
den Kompromiss erst ermöglicht. Wer gut
verhandeln will, muss zwei eiserne Regeln befolgen: erstens soll man dem Partner stets auf Augenhöhe, sprich gleichberechtigt begegnen. Zweitens darf man
nicht schon mit dem Kompromiss in die
Verhandlung einsteigen, sondern stets
mit den eigenen Interessen und Zielen. Es
ist dann eine Frage eben der Toleranz, wie
weit man von seinen ursprünglichen Vorstellungen abweichen will. Toleranz soll-
ten wir in allen Lebensbereichen üben.
Als Weitsicht. Als Grossmut. Nur Gewalt,
Willkür, Betrug und Extremismus verdienen keinerlei Schutz durch Toleranz.
Dritte liberale Tugend ist das Augenmass.
Wer zuviel will, wer sich zuviel zumutet,
wer zuviel verspricht, wer auf zu viel verzichtet, kurz wer das Mass nicht findet, ist
masslos und scheitert. Der alte Paracelsus
sagte es einfach: «die Menge macht’s!».
Gewisse Managergehälter sind leider
eine Art Unmenge geworden. Extreme
Forderungen haben es in der Schweiz
aber zum Glück nicht leicht. Das gilt auch
sowohl in der Fiskal- und Steuer- als auch
in der Finanz- und Ausgabenpolitik. Freilich ist die Suche nach dem Augenmass
etwas, das wir alle beherzigen sollten.
Augenmass ist eine Maxime zur guten
Lebensgestaltung.
Liberales Denken und Handeln sind im
neuen Jahrhundert stark herausgefordert. Zwei zentrale Beispiele: Erstens
bedingt das grenzüberschreitende Wirtschaften eine gekonnte Begleitung durch
die Internationalisierung der Politik. Die
genannten Tugenden Toleranz, gutes Verhandeln und Augenmass helfen, sich in
dieser Globalisierung zurecht zu finden.
Zweitens verlangen technische, kulturelle
und soziale Umwälzungen nach neuen
Regeln. Fragen wie Gleichstellung, Sozialpartnerschaft, Konsumerismus sind
heute ohne Toleranz, Augenmass und
Eigenverantwortung kaum beantwortbar.
Kehren wir zum Anfang zurück und fragen: wie steht es heute mit den unternehmerischen Freiheiten? – Lassen wir
zur Beantwortung ein paar Zahlen sprechen: Auf Bundesstufe gibt es knapp 350
Gesetze. Jedes Jahr kommen neue dazu.
Zu diesen Gesetzen wurden 1800 Verordnungen erlassen. In diesen Verordnungen
sind 300 verschiedene Bewilligungsverfahren eingeschlossen. Die mit solcher
Gesetzesflut verbundenen Regulierungskosten belaufen sich auf schätzungsweise 50 Milliarden Franken pro Jahr.
Und die Schlussfolgerung: es mangelt in
unserem Land immer mehr an liberalem
Geist. Dabei sind die liberalen Tugenden
bei den allermeisten Unternehmern nämlich durchaus vorhanden. Der Staat sollte
wieder mehr Vertrauen in unsere Wirtschaft haben.
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SWISSMECHANIC 6/2014
TOILE DE FOND
Libéralisme et liberté de l’entrepreneur
Hans-Rudolf Merz
De nombreux entrepreneurs se plaignent
du trop grand nombre de limitations, d’interdictions et de prescriptions. Récemment, un petit entrepreneur a avoué qu’il
perdait presque la moitié de son temps
de travail pour arriver à bout des travaux
administratifs dans son ensemble. L’appel
des entrepreneurs pour plus de libertés
est une profession de foi au libéralisme.
Qu’est-ce que le libéralisme?
Dans une forme un peu abstraite on peut
dire: le libéralisme est cette vision du
monde qui met au premier plan une règle
de vie de l’individu. Le libéralisme rejette
la contrainte de l’esprit, politique et étatique. Avec plus de liberté, l’individu doit
toutefois aussi assumer davantage de
responsabilités à son propre sujet.
Nous connaissons le libéralisme politique
et économique: le libéralisme politique
vise la promotion de la liberté de nous
tous par la garantie de la démocratie,
l’état de droit et les droits de l’homme.
Il défend ainsi avant tout la liberté d’opinion, de croyance et de pensée, ainsi que
le droit à l’activité politique.
Le libéralisme économique est basé sur
la liberté de commerce et de métier. Mais
pas seulement: il considère la propriété
privée, la liberté contractuelle, la concurrence ainsi que l’ordre de l’économie de
marché comme condition préalable pour
notre prospérité. L’économie de marché
doit être engagée socialement sans que
cela conduise trop vers le collectivisme.
L’état doit bien être fort, mais son organisation doit en même temps être svelte
et il doit, au besoin, s’imposer contre des
potentiels économiques puissants. Il doit
émettre des décrets en se basant sur la
bonne volonté et du sérieux des entreprenants et des collaborateurs.
A côté de cela, il faut se tenir à la maxime
célèbre: là où il n’y a pas besoin de loi, il
ne faut pas en faire.
Le libéralisme ne se réalise pas tout seul
mais vit dans les actes quotidiens professionnels et politiques. Il faut un tapis sur
lequel il puisse s’installer et se déployer.
En d’autres mots, il doit être fondé sur
des vertus libérales. Considérons trois de
ces vertus les plus importantes.
SWISSMECHANIC 6/2014
Hans-Rudolf
Merz
Le fait d’assumer sa propre responsabilité signifie que nous nous occupons
d’abord de nous-mêmes. Au départ des
avions, l’instruction pour l’utilisation des
masques à oxygène est complétée par la
recommandation que les adultes doivent
d’abord se protéger eux-mêmes et mettre
le masque aux enfants seulement ensuite. Cette image représente une unité.
Il faut assurer la survie de l’adulte fort.
De cette manière uniquement, il est en
mesure de prendre aussi soin du faible.
Notre système scolaire et de formation,
l’idée de la milice, le système d’aide sociale et de prévoyance doivent s’ancrer
dans la responsabilité propre. Nous devons aider ceux qui, sans leur faute, sont
tombés dans le besoin et la gêne. Le sens
de la communauté et de la solidarité est
en quelque sorte l’enfant adoptif de la
responsabilité propre.
Une autre vertu cardinale est la tolérance.
Celui qui est tolérant est prêt à accepter
l’autre, aussi s’il fonctionne un peu différemment. La tolérance signifie de ce fait:
exercer du respect envers ses semblables.
Celui qui est tolérant n’est pas pour autant une chiffe molle. Etre tolérant ne signifie en aucun cas du laxisme. Il s’agit
de cette attitude ouverte qui permet le
compromis. Celui qui veut bien négocier
doit suivre deux règles: premièrement,
il faut rencontrer le partenaire sur un
pied d’égalité. Deuxièmement, il ne faut
pas s’embarquer dans la négociation en
ayant déjà un compromis en tête, mais
avec ses propres intérêts et objectifs.
Ensuite, c’est justement une question
de tolérance pour savoir de combien on
veut dévier de ses idées initiales. Nous
devrions exercer la tolérance dans tous
les domaines de la vie. Comme vision à
long terme. Comme magnanimité. Action
uniquement par la violence, l’arbitraire, la
tromperie et l’extrémisme ne mérite pas
de protection par la tolérance.
La troisième vertu libérale est le discernement. Celui qui demande trop, celui qui
présume de ses forces, celui qui promet
trop, bref, celui qui ne trouve pas la juste
mesure, est démesuré et il échoue. Le
vieux Paracelse l’a dit simplement: «c’est
la quantité qui importe!». Certaines rémunérations de managers sont devenues
une sorte d’énormité. Mais les exigences
extrêmes n’ont heureusement pas la vie
facile en Suisse. Cela est valable dans la
politique fiscale et des impôts comme
dans la politique financière et des dépenses. La recherche de la juste mesure
est évidemment quelque chose que nous
devons tous prendre à cœur. La juste mesure est LA maxime pour un mode de vie
sain.
La pensée et l’action libérales sont fortement sollicitées dans ce nouveau siècle.
Deux exemples centraux: premièrement,
la gestion par delà des frontières nécessite un accompagnement habile par
l’internationalisation de la politique. Les
vertus citées – la tolérance, la bonne négociation et la mesure – aident à s’orienter dans cette globalisation.
Deuxièmement, les bouleversements
techniques, culturels et sociaux demandent de nouvelles règles. Il est
aujour­
d’hui quasiment impossible de
répondre aux questions sur l’égalité
des droits, du partenariat social et de la
consommation sans la tolérance, la mesure et la responsabilité propre.
Revenons au début et posons la question:
qu’en est-il aujourd’hui des libertés entrepreneuriales? – En guise de réponse,
laissons parler quelques chiffres: au niveau fédéral, nous avons presque 350
lois. Chaque année, des nouvelles s’y
ajoutent. Ces lois sont accompagnés de
1800 ordonnances qui contiennent 300
procédures d’autorisation différentes.
Le coût de la régulation liée à ce flot
de lois est estimé à environ 50 milliards
de Francs par an. Et la conclusion: nous
manquons dans notre pays de plus en
plus d’esprit libéral. Et pourtant, les vertus libérales sont tout à fait présentes
dans la plupart des entreprises. L’Etat devrait à nouveau avoir plus de confiance
dans notre économie.
43
SWISSMECHANIC Modell-Lehrgänge 2014
Neu gestaltet und überarbeitet
Die Lehrmittel für die gesamte Lehrzeit!
Abgestützt auf die Bildungsverordnungen und
Bildungspläne der Berufe
-
Polymechaniker/in EFZ
Produktionsmechaniker/in EFZ
Mechanikpraktiker/in EBA
Automatiker/in EFZ
Automatikmonteur/in EFZ
sind ab Juli 2014 unsere komplett überarbeiten
Modell-Lehrgänge erhältlich!
Neuerungen für interaktive Anwender
Neu können ergänzende
Informationen im Ordner über
zweidimensionale Barcodes (QRCodes) abgerufen werden.
Zusätzlich sind die einzelnen
Module elektronisch abrufbar.
Dadurch können die Lerninhalte über den Beamer
weitergegeben oder auf einem PC oder Tablet
angesehen werden.
Aussagekräftige Grafiken, praktische Übungen,
ausgeklügelte Prüfungsfragen und ein
übersichtliches Layout helfen den Lernenden, den
Lerninhalt zu verstehen.
Ausschnitte aus den einzelnen Modulen und den
genauen Aufbau der Modell-Lehrgänge können Sie
unserer Homepage (www.swissmechanic.ch >>
Lehrbetriebe, Modell-Lehrgänge) entnehmen.
Die Bestellung nehmen wir gerne über unseren
Online-Shop (www.swissmechanic.ch >> OnlineShop) oder unter Telefon 071 626 28 00 entgegen.
Modell-Lehrgänge für die Basis-, Ergänzungsund Schwerpunktausbildung (Auslieferung ab KW 28)
Modell-Lehrgang für Lernende (ohne Lösungstexte)
SM-Aktivmitglied
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Bezeichnung
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Polymechaniker EFZ
(2 Ordner)
335.—
285.—
6140
Produktionsmechaniker EFZ
235.—
(1 Ordner)
195.—
7140
Mechanikpraktiker EBA
(1 Ordner)
145.—
115.—
8140
Automatiker EFZ
(2 Ordner)
335.—
285.—
9140
Automatikmonteur EFZ
(1 Ordner)
180.—
150.—
Preis
Modell-Lehrgang für Lehrmeister (mit Lösungstexten)
SM-Aktivmitglied
Art.-Nr.
Bezeichnung
Preis
5640
Polymechaniker EFZ
(2 Ordner)
375.—
325.—
265.—
225.—
6640
Produktionsmechaniker EFZ
(1 Ordner)
7640
Mechanikpraktiker EBA
(1 Ordner)
175.—
145.—
8640
Automatiker EFZ
(2 Ordner)
375.—
325.—
9640
Automatikmonteur EFZ
(1 Ordner)
205.—
175.—
Lern- und Leistungsdokumentation
Zusammen mit den Modell-Lehrgängen liefern wir
Ihnen die berufsspezifische Lern- und
Leistungsdokumentation in einem Ordner mit
übersichtlichem Register
Alle Preise exkl. MWST, zuzüglich Porto und Verpackung
Lieferadresse, Rechnungsadresse: (Auslieferung ab KW 28)
Firma
Adresse
PLZ, Ort
Telefon / Fax
z. Hd. Herr / Frau
Datum, Visum
Bestellung bitte retournieren an:
SWISSMECHANIC-Dachorganisation
Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden
Fax. 071 626 28 09 / Tel. 071 626 28 00
E-Mail: [email protected]
44
SWISSMECHANIC 6/2014
BERUFSBILDUNG
Berufswettbewerb der Polymechaniker
CNC-Fräsen
48 angehende Polymechaniker, darunter eine Polymechanikerin, haben sich seit letzten
Dezember an den nationalen Vorausscheidungen für die Teilnahme an den SwissSkills
Bern 2014 in der Disziplin CNC-Fräsen beteiligt. Nach der ersten Qualifikationsrunde,
in der die Kandidaten zwei Werkstücke im eigenen Lehrbetrieb fertigten, wartet nun
für die 32 Besten die Zwischenrunde mit den theoretischen Prüfungen Anfang Juli im
­Swissmechanic-Ausbildungszentrum in Lenzburg. Der begehrte Preis ist eines der
8 Finaltickets für die SwissSkills 2014 in Bern.
Von Jürg Marti, Chefexperte Berufsmeisterschaften Disziplin CNC-Fräsen
Die erste Runde mit dem Fertigen der
Werkstücke war sehr anspruchsvoll. In
der vorgegebenen Zeit von 25 Stunden
mussten zwei Werkstücke aus Aluminium
programmiert und gefräst werden. Die
Wettbewerbsaufgabe beinhaltete sämtliche gängigen Fräselemente wie Nuten,
Taschen, Gewindezapfen sowie Bohrungen in der Qualität H7. Die meisten der
angehenden Polymechaniker EFZ lösten
die Aufgabe mit Bravour.
Nach dem Fertigen der Werkstücke
­mussten jede/r Teilnehmer/in nach einem
vorgegebenen Messprotokoll sämtliche
Masse messen, protokollieren und dem
Chefexperten in der Disziplin CNC-Fräsen,
Jürg Marti gesendet werden. Dabei war
es wichtig, Messfehler entsprechend zu
deklarieren, denn an Berufsmeisterschaften wie bei der täglichen Arbeit als Polymechaniker gehört das korrekte Messen
zu den Hauptaufgaben bei der CNC-Fertigung. Nur wer richtig misst, kann bei
der Herstellung solcher Werkstücke die
geforderte Qualität liefern. Rund 40 Bemassungen waren an den beiden Werkstücken im Bereich von 0.02–0.04mm
toleriert. Experte Jürg Marti stellte fest,
SWISSMECHANIC 6/2014
dass sehr genau gearbeitet wurde und
die Messprotokolle bei den meisten Kandidaten sehr minutiös ausgefüllt wurden.
Dies ist sicher auch ein Verdienst der
Ausbildung in den Lehrbetrieben und den
überbetrieblichen Kursen.
Fernziel Berufsweltmeisterschaft 2015 ins São Paulo
Neben der geforderten Präzision, mit
der die Fräswerkstücke hergestellt werden, zählen an den SwissSkills in Bern
auch noch andere Eigenschaften, um als
Schweizermeister an die kommenden Berufsweltmeisterschaften nach Brasilien
zu reisen. Schon in der Zwischenrunde
wartet auf die 32 besten Kandidaten/in
eine anspruchsvolle Prüfung. In knapper
Zeitvorgabe müssen Rissergänzungen
gezeichnet, Aufgaben zu technischen
Zeichnungen gelöst, Fehler in einem
CNC-Programm gesucht, ­
Berechnungen
von Geometrischen Elementen oder
Kopfrechenaufgaben gelöst werden.
Allen Kandidaten steht die gleiche Zeit
zur Verfügung. Gerade in diesen Stresssituationen zeigt sich, wer auch mental
sehr stark belastbar ist und in kürzester
Zeit herausragende Leistungen erbringen kann. Erfahrungsgemäss gibt es in
der letzten Qualifikationshürde für die
Finaltickets in der Rangliste noch einige
Verschiebungen. Nach der ersten Runde
Natalie Briggeler der Synthes Produktions GmbH, Werk Raron
mit dem Fertigen der Werkstücke im Lehrbetrieb haben noch alle 32 Kandidaten
Chancen sich für den gossen Showdown,
den ersten gemeinsamen Berufsmeisterschaften im September dieses Jahres zu
qualifizieren. Die Bewertung der Qualifikationsphase für die SwissSkills in Bern
sieht folgende Gewichtung vor:
• 50% Werkstücke hergestellt im Lehrbetrieb innerhalb von 25 Stunden
• 40% Zwischenrunde mit theoretischen
Tests, 1 Tag am Swissmechanic-Ausbildungszentrum in Lenzburg
• 10% Fachgespräch mit dem Experten
Schon in der Vorbereitung auf diesen
Grossanlass an der BERNExpo erwartet
die Finalisten 3 Tage Schulung bei den
Sponsoren FRAISA, KAISER, GF Agie
Charmilles und x-data, um optimal vorbereitet zu sein für die Finalaufgaben.
In Bern werden an vier Tagen insgesamt
4 Werkstücke und 4 Zusatzaufgaben in
der Wettbewerbszeit von 27 Stunden zu
erarbeiten sein. Den Kandidaten stehen 2
CNC-Fräsmaschinen und 8 Programmierplätze ausgerüstet mit einem CAM-Programmiersystem zur Verfügung.
45
BERUFSBILDUNG
STIFTUNG
SwissSkills 2014
Stiftungspreis der Josef Binkert AG für die
Schweizermeister/innen
Von Felix Merz
An den SwissSkills gibt es ein Stück berufliche Zukunft zu gewinnen. Die Goldmedaillengewinnerinnen und Gewinner
der Polymechaniker-Meisterschaften er-
Armin Beckerbauer gewann das FraisaAuto bei den letzten SwissSkills
46
halten von der Stiftung Josef Binkert AG
ein Preisgeld in der Höhe von je 13 000
Franken. Anspruch auf den Stiftungspreis
haben die Gewinnerinnen und Gewinner
in den Disziplinen CNC-Drehen, CNC-Fräsen und Automation. Der Preis muss für
eine technische Weiterbildung (Tertiärstufe) im Bereich der Fertigungstechnologien oder Automation verwendet werden
und wird in Tranchen ausbezahlt.
Roland Stoll, Leiter Berufsbildung SWISSMECHANIC, freut sich über das grosse
Engagement der Stiftung Josef Binkert
AG. «Wir sind der Stiftung und insbesondere Paulette Binkert dankbar für
die Ausschreibung dieses fantastischen
Preises. Er wird die Teilnehmenden zusätzlich motivieren, damit sie ihre besten
Leistungen abrufen». Die Josef Binkert
AG setzt mit dieser Investition in die
Weiterbildung der jungen Berufsleute
ein klares Zeichen. «Wir möchten dem
Nachwuchs damit unsere Wertschätzung
entgegenbringen und die Gewinnerinnen
und Gewinnern im weiteren Verlauf ihrer
beruflichen Laufbahn unterstützen. Unsere Branchen sind auf gut ausgebildete
Fachkräfte angewiesen, wir möchten mit
diesem Preis einen Teil zu deren Weiterbildung beitragen», sagt Binkert-Verwaltungsratspräsidentin Paulette Binkert.
Es gibt an den Polymechaniker-Meisterschaften noch mehr zu gewinnen. Für
diejenige oder denjenigen mit der höchsten Punktzahl aus allen drei Disziplinen,
gibt es zusätzlich ein Stück Mobilität. Die
Firma Fraisa SA stellt nämlich während
eines Jahres ein Auto zur Verfügung.
SWISSMECHANIC dankt beiden Firmen
für ihre Unterstützung. Die SwissSkills
2014 finden vom 17. – 21. September auf
dem BEA-Gelände in Bern statt.
SWISSMECHANIC 6/2014
BERUFSBILDUNG
SWISSMECHANIC 6/2014
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SWISSMECHANIC-Ideenkoffer
für Schnupperlehren
eis
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p
l
a
i
Spez abatt
R
20 %
Schnupperlehren sind ein zentraler Meilenstein für Jugendliche auf dem Weg zu ihrer Berufslehre. Durch praktische Arbeiten und eigene
Anschauung können die Jugendlichen abklären, ob sie für den Beruf, der sie interessiert, die erforderlichen Neigungen und Voraussetzungen mitbringen.
Eine Schnupperlehre kann auch als Teil des Selektionsverfahrens vom Lehrbetrieb durchgeführt werden.
Zu diesem Zweck haben wir einen Ideenkoffer entwickelt, der hilft, mit ausgeklügelten praktischen Arbeiten, theoretischen Verständnistests, Schnupperlehrarbeiten und Denkaufgaben den Schnupperlehrling
im Betrieb zu beobachten.
Dabei können gezielt die Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenz der
jungen Bewerbenden überprüft werden. Mit diesem Koffer erhalten Sie
die Möglichkeit, ohne zusätzliche Materialkosten mehrere Schnupperlehrlinge auf ihre Fähigkeiten hin zu prüfen. Verbrauchsmaterial können Sie
jederzeit und zu günstigen Konditionen nachbestellen.
In einer stabilen, transportfähigen Kunststoffbox liefern wir sämtliches
dazugehörige Material, sowie die Unterlagen, welche für die verschiedenen Arbeiten benötigt werden. Die Unterlagen erhalten Sie in einem Ordner mit Register und einer Übersichtsmatrix, die aufzeigt, mit welcher
Arbeit welche
Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenzen überprüft werden können.
Im Lieferumfang sind folgende Materialien
bzw. Unterlagen enthalten:
Material
Dampflokomitive
Kupferdraht Ø 1,2 mm, 150 mm / 180 mm
Holzwürfel rot, 30 x 30 / Holzwürfel klein
Set Material Mühlespiel
Maschinenelemente gemischt
Alu-Würfel 40 x 40 x 40, Rohmaterial
Alu-Blech 165 x 55 x 2, Rohmaterial
Komplette Dokumentation
Eignungstests (inkl. Lösungsbogen)
Schnupperlehrtagebücher
Technische Zeichnungen
Berufsbilder
Stückzahl
1
75
1 (1)
2
1 Musterset
2
5
1 Ordner
2 (1)
2
diverse
diverse
Spezialpreis SWISSMECHANIC-Ideenkoffer Ѝ 20% Rabatt
Art.
Nr.
280001
Beschreibung
SWISSMECHANIC-Ideenkoffer
Preis pro Koffer
SWISSMECHANICSWISSMECHANICMitglied
Nichtmitglied
Fr. 476.– (statt 595.–)
Fr. 548.– (statt 685.–)
Firma
Strasse
Zusatz
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Abteilung
Tel.
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Fax/E-Mail
Datum
Unterschrift
SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden
Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail [email protected], www.swissmechanic.ch
Alle Preise exkl. MwSt., zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.
Menge
KURZ UND BÜNDIG
Debrunner Acifer
in Top 5 bei Swiss
E-Commerce-Award
Die Debrunner Koenig E-Business Plattform
liegt im Trend. Beim Swiss E-Commerce-Award
erreichte der Debrunner Acifer Onlineshop eine
Platzierung in den Top 5. Kurz zuvor wurde diese
neue Website an der «Best of Swiss Web Award
Night» in der Kategorie Business mit Bronze ausgezeichnet.
Indien zu Gast
in Zürich
Am Freitag dem 26. September 2014 ist Indien
zu Gast im Dolder Grand in Zürich. Der Verein
«India Symposium» veranstaltet die 10. Ausgabe
des gleichnamigen Symposiums mit hochkarätigen Gästen. Nebst dem indischen Botschafter in
der Schweiz, H.E.M.K. Lokesh, werden ­Aashish
Chauhan, CEO der Bombay Stock Exchange
oder Dr. Christoph Lindenmeyer, Präsident des
Verwaltungsrates der Ammann-Gruppe, zu Gast
sein. Ziel der Veranstaltung ist der Austausch
von Know-how und die Erweiterung von Netzwerken zwischen dem deutschsprachigen Raum
Europas und Indien. Zielgruppen sind interessierte Unternehmer und Führungskräfte sowie Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft und
Gesellschaft. Ein Anlass, an dem auch SWISSMECHANIC-Unternehmer herzlich willkommen sind.
Sie können Kontakte knüpfen und sich ein detailliertes Bild über die Möglichkeiten im grossen indischen Markt verschaffen. Weitere Infos finden
Sie unter: www.india-symposium.org.
«Die Freude ist gross, dass unsere neukonzipierte B2B-Weblösung bereits zum zweiten Mal für
einen Award nominiert war», freut sich Projektleiter Armin Lutz. Der B2B-Online-Shop des Unternehmens in St. Gallen trifft den Zeitgeist und
überzeugte sowohl visuell als auch technisch die
12-köpfige Fachjury. Insgesamt sind 135 Bewerbungen für den diesjährigen Swiss E-Commerce
Award eingegangen, der vom Zürcher Beratungsunternehmen Carpathia Consulting ins Leben gerufen wurde.
E-Shop mit Facettenfilter
erleichtert die Produktsuche
Im Zentrum des B2B-Online-Shops steht vor allem die leistungsfähige Produktsuche mit Facettenfiltern von Debrunner Acifer. Im Angebot sind
über 160 000 Artikel. Der neue B2B-Online-Shop
ist zu sehen unter: www.d-a.ch. Der E-Shop steht
auch als App für das Smartphone zur Verfügung.
Verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung der Business-Plattform sowie das Design
des B2B-Online-Shops ist Namics. Die technische
Umsetzung des Shops erfolgte durch FO-Zürisee/
TI2000.
Schweiz fällt zurück
Die Schweiz ist ein teures Pflaster wenn es um
die Kosten des Unternehmertums geht, das geht
aus der neuesten Rangliste der Weltbank hervor.
Die Schweiz hat im Verglich zu 2013 einen Rang
verloren und liegt neu auf Platz 29. Bewertet
werden der Aufwand bei Unternehmensgründungen sowie das Betreiben und Auflösen einer
Unternehmung. Am günstigsten eine Firma zu
gründen und zu betrieben ist es in Singapur, gefolgt von Hongkong und Neuseeland.
Inserat
160 000 Artikel für Bau, Industrie und ­Gewerbe
– erhältlich über die neue Debrunner Koenig
E-Businessplattform mit dem Onlineshop auf
www.d-a.ch.
SWISSMECHANIC 6/2014
49
3 FRAGEN AN
Hans-Ulrich Bigler
In dieser neuen Rubrik stellen wir drei Fragen an eine Persönlichkeit, die im Fokus steht.
Unser heutiger Gast ist Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv. Er engagiert sich intensiv für die Schweizer KMU, zuletzt im Abstimmungskampf
gegen die Mindestlohn-Initiative.
50
Herr Bigler, der Schweizerische Gewerbeverband hat am Gewerbekongress im Mai die aktualisierte Strategie und die politischen Zielsetzungen
2014–2018 präsentiert. Welches sind
die Kernpunkte?
Sie haben am Kongress die duale
Berufsbildung und dem Kampf um
­
die Gleichberechtigung gegenüber
einer akademischen Bildung angesprochen. Welches Fazit ziehen Sie
nach über 20 Jahren?
Zentrale Ziele und absolute Kerngeschäfte des sgv sind die Verhinderung neuer
Steuern und Abgaben, die Verminderung der administrativen Belastung der
KMU durch eine konsequente Deregulierungsstrategie sowie die Stärkung der
dualen Berufsbildung. Das Erfolgsmodell
Schweiz und der erarbeitete Wohlstand in
unserem Land basiert auf unseren erfolgreichen und dynamischen Unternehmen,
die sich mit Innovation, guter Wertschöpfung und der Schaffung von Arbeitsplätzen auszeichnen. Diese Grundlagen unseres Erfolgsmodells erhalten wir dann,
wenn wir unsere Unternehmen arbeiten
lassen, anstatt sie mit Administration
zu beschäftigen. Wir dürfen ihnen nicht
den letzten erwirtschafteten Franken mit
immer neuen Abgaben und Steuern aus
der Tasche ziehen, wenn wir wollen, dass
diese Unternehmen Ausgaben tätigen
­
und in die Zukunft investieren können.
Und wir müssen schauen, dass die Unternehmen die nötigen Fachkräfte finden,
auf die sie in ihrem Geschäft so dringend
angewiesen sind. Weiter ist es zentrale
Aufgabe des sgv für gute Rahmenbedingungen der KMU-Wirtschaft zu sorgen.
Sei dies bei der Mobilität, der Raumplanung, der Energieversorgung oder den
Bedingungen in der Aussenwirtschaftspolitik.
Wir haben in den letzten 20 Jahren beispielsweise mit der in der Verfassung garantierten Gleichstellung von beruflicher
und akademischer Bildung viel erreicht.
Die Wichtigkeit vom dualen Berufsbildungssystem ist mittlerweile politisch,
gesellschaftlich und in der Wirtschaft
breit anerkannt. Man stellt aber fest, dass
der Wert von Ausbildungen mit Berufsprüfungen oder höheren Fachprüfungen
in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt wurde und in der Gesellschaft immer
noch einen viel geringeren Stellenwert
hat als akademische Abschlüsse. Deshalb
braucht es mehr Support für Teilnehmer
solcher Ausbildungen und eine Imagekampagne, die die höhere Berufsbildung
z.B. zum Marketingleiter, Steuerexperten,
Baumeister oder Ingenieur etc. besser
positioniert. Auch sind wir bei der Umsetzung des Gleichwertigkeitsartikels noch
lange nicht dort, wo wir sein sollten. So
werden Absolventen der höheren Berufsbildung finanziell gegenüber Akademikern nach wie vor stark benachteiligt. Um
dies zu ändern fordert der sgv, dass die
Finanzierung der Vorkurse um 400 Millionen Franken aufgestockt wird.
Wie beurteilen Sie das Engagement
von SWISSMECHANIC innerhalb des
Schweizerischen
Gewerbeverbandes?
Swissmechanic ist ein sehr wichtiges Mitglied des Schweizerischen Gewerbeverbandes, das den sgv auch über den Einsitz
von Swissmechanic-Präsident Felix Stutz
im sgv-Vorstand massgeblich mitprägt.
Als sehr stark exportorientierte Branche
ist Swissmechnic insbesondere im strategisch wichtigen Dossier der Aussenwirtschaftspolitik innerhalb de ssgv ein
zentraler Player. Die grosse Bedeutung
von Swissmechnic hat sich aber auch im
Kampf gegen die Mindestlohn-Initiative
gezeigt, wo sich Swissmechanic stark
engagiert hat. Dank dem hohen Einsatz
von Mitgliedorganisationen wie Swissmechanic hat die Schweizer KMU-Wirtschaft am 18. Mai mit überwältigender
Mehrheit ein staatliches Lohndiktat und
Zwangsmassnahmen zum Abschluss von
Gesamtarbeitsverträgen verhindern können.
SWISSMECHANIC 6/2014
TECHNIK
Kleiner Aufwand, grosse Wirkung –
Mobile Leistungserfassung
für Servicemonteure
Von ABACUS
Über vierzig Servicemonteure der Schmid
energy solutions sind neuerdings mit
iPad unterwegs. Mit Hilfe der mobilen
ABACUS Applikation AbaSmart dient
der Tablettrechner der Zeit- und Spesen­
erfassung sowie der Aufbereitung von
Betriebsanleitungen. Da die App online
mit dem ERP-System integriert ist, lassen
sich die Daten via Internet automatisch
synchronisieren, was Effizienzsteigerungen und gleichzeitig Kosteneinsparungen
bewirkt.
Die Produkte von Schmid sind weltweit
anzutreffen. Sie beheizen namhafte Gebäude, wie etwa die Masoala-Halle des
Zürcher Zoos, das kürzlich fertiggestellte
Intercontinental Hotel in Davos sowie
SWISSMECHANIC 6/2014
das Community College (NMCC) im USStaat Maine. Seit 1995 verlässt sich das
Unternehmen auf Software von ABACUS
inklusive PPS-System. Im Lauf der letzten
Jahre hat das Servicegeschäft zunehmend
an Bedeutung gewonnen. Mehrere Tausend Gross- und Kleinanlagen müssen für
Kunden regelmässig gewartet werden.
Mit der Leistungs-/Projektabrechnungssoftware AbaProject werden seit 2005
sämtliche geleisteten Arbeitszeiten und
Spesen der Aussendienstmitarbeitenden
rapportiert. Die Erfassung gestaltete
sich bisher jedoch aufwändig. Denn es
brauchte dafür ein Blatt mit Strichcodes
für jeden einzelnen Arbeitsschritt mit Beginn, Pause und Ende, die dafür von den
Monteuren mit mobilen Barcodegeräten
gescannt werden mussten. Erst wenn
die Servicetechniker wieder zurück in der
Firma waren, liessen sich die Daten über
den Umweg Excel in das ERP-System
übertragen.
Die Kombination
soll es richten
Um die automatische Übertragung ins
ABACUS System zu ermöglichen und somit den internen Erfassungsaufwand zu
reduzieren, setzt Schmid auf die mobile
Applikation AbaSmart in Verbindung mit
dem Tablet-Rechner iPad. Die Kombination dient dazu, Zeit- und Spesenbuchungen automatisch ins AbaProject zu
übernehmen. Rund 40 Servicetechniker in
der Schweiz wurden damit ausgerüstet.
4 weitere werden dieses Jahr noch in
Österreich und 10 dann nächstes Jahr
auch in Deutschland dazukommen. Der
Aufwand für die Konfiguration und Bereitstellung der iPad sowie der Software
hätte drei Wochen beansprucht, berichtet
51
TECHNIK
Auf dem iPad erfasste Zeiten sind in der ERP-Software nach der
Synchronisation sofort ebenfalls ersichtlich und stehen für die
Weiterverarbeitung in nachgelagerten Applikationen wie der
Lohnsoftware zur Verfügung.
Toni Kägi, Leiter Informatik-Dienste von
Schmid. Da AbaSmart in die ABACUS
Software eingebettet ist, musste sich
Kägi nicht um die Programmierung von
Schnittstellen zwischen App und dem serverbasierten ERP-System kümmern.
Auch «IT-Muffel»
mit an Bord
Die Benutzerführung ist Apple-konform
und somit sehr einfach. Instrument für
die Leistungserfassung ist der Timeline
genannte Zeitstrahl, über den der Benutzer in der App grafisch seine Aktivitäten
erfasst. Dabei lassen sich Arbeit, Fahrzeit
und Pausen eingeben. Mittels Antippen
auf die Timeline werden auch nachträglich Einträge eingefügt oder korrigiert.
Eine dreistündige Instruktion genügte
zur Einführung. Nach der ersten Einsatz-
Toni Kägi, Leiter Informatik-Dienste bei
Schmid energy solutions
«Der ganze Prozess der Zeitrapportierung ist durch die in
der ERP-Software integrierte mobile Datenerfassung via
iPad schlanker und effizienter geworden. Das Schöne an
der AbaSmart App von ABACUS ist, dass sie ohne jegliche
Schnittstellen auskommt, also nahtlos in die ABACUS ERP
Software integriert ist und die ganze Synchronisation der Daten auf Knopfdruck automatisch erfolgt. Der Anwender oder
auch unsere interne IT braucht sich um nichts zu kümmern,
sobald das Ganze einmal richtig eingerichtet ist.»
Schmid energy solutions
[email protected]
52
woche wurde eine Nachschulung durchgeführt. Für einzelne «IT-Muffel» wurde
noch eine weitere Schulung angeboten.
Der Mitarbeiterzufriedenheit sei es sehr
förderlich gewesen, dass alle die iPads
auch privat verwenden dürfen, berichtet
Kägi.
Weil Heizungen meist in Kellern stehen,
wo selten Internet-Verbindungen bestehen, erfassen die Monteure Daten in
der Regel offline und synchronisieren
diese ein- bis zweimal pro Woche mit der
ERP-Software. Da die iPad aus finanziellen Überlegungen über keine SIM-Karte
verfügen, müssen die Techniker dafür
ihr Smartphone, einen lokalen Hotspot
oder ein WLAN nutzen. Trotzdem habe
sich die Kommunikation mit und zu den
Monteuren verbessert, bilanziert Kägi,
denn E-Mails werden auch dazu benutzt,
um Geräte- und Produktedokumentationen auf das iPad des Technikers nachzuschicken. Auch die Kontaktaufnahme
wurde mit E-Mail massiv erleichtert, da
der telefonische Kontakt im Keller auch
oft schwierig ist. Die Arbeit der Monteure
ist im wortwörtlichen Sinn leichter geworden. Bisher mussten sie die Anlagedokumentationen in fünf dicken Ordnern
mitschleppen. Diese sind nun alle via
AbaScan digitalisiert und am iPad einsehbar.
Schnellere
Monatsabschlüsse
Aus AbaSmart lassen sich die Daten automatisch in die Projektverwaltungssoftware AbaProject transferieren. Täglich
fallen zwischen 10 und 14 Buchungen
pro Monteur an. Die Datenqualität hat
sich laut Kägi markant verbessert. Da die
Serviceleute die Daten zeitnah erfassen,
müssen die Administrativmitarbeitenden
nicht mehr wie früher «den Daten nach-
ABACUS Software
bei Schmid AG energy
solutions
iPad App AbaSmart für mobile
Datenerfassung
54 Benutzer
Leistungs-/Projektabrechnung
168 Benutzer
Auftragsbearbeitung,
Lagerbewirtschaftung 136 Benutzer
Produktionsplanung
und -steuerung
64 Benutzer
Finanz-/Lohnsoftware 12 Benutzer
ABACUS Research AG
[email protected], www.abacus.ch
Implementierungspartner:
bsb.info.partner AG, St. Gallen,
Spreitenbach, www.bsbit.ch
rennen». Das hat den positiven Effekt,
dass sich heute die Monatsabschlüsse
viel schneller erstellen lassen und auch
die Kontrolle der rapportierten Stunden
wird heute viel einfacher als früher durch
eine Sachbearbeiterin erledigt.
Fazit
Mit dem iPad/AbaSmart-Projekt hat Toni
Kägi eine weitere ABACUS-Implementierung bei Schmid erfolgreich realisiert.
Damit lässt sich nun bei der internen Administration eine halbe Woche pro Monat
einsparen. Zudem lässt sich der tagaktuelle Datenbestand in der ERP-Software
stets anzeigen, Doppelbuchungen als
Fehlerquellen entfallen und sämtliche
Arbeitsstunden inklusive Spesen stehen
umgehend für die nahtlose Weiterverbuchung in die Lohnbuchhaltung bereit.
SWISSMECHANIC 6/2014
TECH
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E OFFICIEL
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Fachzeitschrift für Mechanik und Technik, erscheint seit 1929
Revue Suisse pour la mécanique et technique, depuis 1929
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SWISSM
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2014
Media-Informationen
6/2014
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Quartals
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SWISSME
Seite 9
Seite
7
Das offizielle Organ für/L’organe officiel de
Seite 11 1
Schweizerischer Verband mechanisch-technischer Betriebe
Association Suisse d’entreprises mécaniques et techniques
3/2014
Randabfallend je nach Platzierung und Inserategrösse: oben +14 mm, unten +18 mm, links +12 mm, rechts +12 mm +jeweils mind. 2 mm Randanschnitt
Insertionspreise 2014 / Tarif d’insertion 2014
Titelseite/4farbig
Page de titre/4 couleurs
Randabfallend:
A4 + 2 mm
Beschnittzugabe
Titelseite/Lasche 2x
90x266 mm/115x297 mm
CHF 2200.– Mitglied/Patronat
CHF 2300.– Nichtmitglied
1/2 Seite quer
185x131 mm
CHF 1200.– Mitglied/Patronat
CHF 1300.– Nichtmitglied
1/4 Seite hoch
90x131 mm
CHF 700.– Mitglied/Patronat
CHF 850.– Nichtmitglied
1/1 Seite
185x266 mm
CHF 1800.– Mitglied/Patronat
CHF 2000.– Nichtmitglied
1/3 Seite hoch
57x266 mm
CHF 900.– Mitglied/Patronat
CHF 1000.– Nichtmitglied
1/4 Seite quer
185x63 mm
CHF 700.– Mitglied/Patronat
CHF 850.– Nichtmitglied
SWISSMECHANIC 6/2014
1/2 Seite hoch
90x266 mm
CHF 1200.– Mitglied/Patronat
CHF 1300.– Nichtmitglied
1/3 Seite quer
185x85 mm
CHF 900.– Mitglied/Patronat
CHF 1000.– Nichtmitglied
1/8 Seite quer hoch
57x100 mm
185x30 mm
CHF 600.– Mitglied/Patronat
CHF 650.– Nichtmitglied
90 x 266 mm
Randabfallend 115 x 297 mm
Mitglied/Patronat CHF 2200.–
Nichtmitglied
CHF 2300.–
4. Umschlagseite/4farbig
4. Couverture/4 couleurs
210 x 297 mm
Mitglied/Patronat CHF 2000.–
Nichtmitglied
CHF 2100.–
2./3. Umschlagseite/4farbig
2./3. Couverture/4 couleurs
210 x 297 mm
Mitglied/Patronat CHF 1900.–
Nichtmitglied
CHF 2100.–
Stelleninserate
1/3 Seite hoch oder quer/4farbig
1/3 Seite hoch oder quer/sw
1/4 Seite hoch oder quer/4farbig
1/4 Seite hoch oder quer/sw
Mitglied/Patronat
Mitglied/Patronat
Mitglied/Patronat
Mitglied/Patronat
Nachlässe/Diminution
3 Anzeigen/annonces 5%
Eintrag ins Bezugsquellenregister
Inscription dans le registre
Breite 58 mm
largeur 58 mm
Höhe 20 mm
hauteur 20 mm
Höhe 30 mm
hauteur 30 mm
1 Eintrag/1 inscription
2 Einträge/2 inscriptions
3 Einträge/3 inscriptions
Je weiterer Eintrag/Chaque suivante
CHF 355.–
CHF 665.–
CHF 935.–
CHF 265.–
CHF 495.–
CHF 935.–
CHF 1300.–
CHF 375.–
CHF 800.–
CHF 600.–
CHF 500.–
CHF 400.–
Nichtmitglied
Nichtmitglied
Nichtmitglied
Nichtmitglied
CHF 900.–
CHF 700.–
CHF 600.–
CHF 500.–
5 Anzeigen/annonces 8% 10 Anzeigen/annonces 12%
Preis gilt für 10 Ausgaben, Neueinschaltungen und Änderungen quartalsweise
Prix valable pour 10 éditions, nouveaux inscriptions et changements par trimestre
Prospekt-Beilagen
Prospectus-encartés
bis 50 g/à 50 g
über 50 g/par 50 g
Jahresabonnement
Abonnement annuel
CHF 80.– (+2,5% MwSt./TVA)
Erscheinung/Paraît
Monatlich, 10x pro Jahr
Inserateschluss
Clôtures des annonces
Jeweils am 15. des Vormonats
Redaktionsschluss
Conclusion de direction éditorial
Jeweils am 5. des Vormonats
Auflage/Tirage
2350 Exemplare
Mehrwertsteuer
TVA
Sämtliche Preise zuzüglich 8% MwSt.
Sur tous ces prix, 8% de TVA sont applicables en sus
CHF 2600.–, plus Porto CHF 500.–
CHF 3100.–, plus Porto CHF 600.–
53
Répertoire des fournisseurs
Bezugsquellennachweis
Abkantwerkzeuge
Outils à chanfreiner
Antriebstechnik
Technique des commandes
Bohrbüchsen+Normenteile
Canons de perçage+pièces normalisées
Th. Zürrer AG
Antriebstechnik
Eichmatt 7
8143 Stallikon-Zürich
Tel. 044 454 10 30
Fax 044 454 10 31
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