Revue de presse de la session de mai 2014

Revue de presse de la session de mai 2014
Presseschau der Maisession 2014
 La protection des données coûtera plus que prévu
 Die Rechnung 2013 ist nicht rot – sie ist tiefrot…
 Eligibles les fonctionnaires ?
 Un jour d'élection plus mouvementé que prévu
 Veritable Überraschung
 Grossrat Kompakt
 ZIG ZAG parlementaire
2
WALLIS
Walliser Bote
Montag, 24. März 2014
UNTERWALLIS
Tödlicher
Skiunfall
NENDAZ/VERBIER | Ein Ski-
fahrer ist am Samstagmorgen am Mont-Gelé tödlich
verunglückt. Beim Opfer
handelt es sich um einen 61jährigen Franzosen, wie die
Kantonspolizei Wallis mitteilte. Der Unfall ereignete
sich kurz vor 10.00 Uhr. Eine
Gruppe von fünf Personen
wollte beim Mont-Gelé über
eine Skipiste hinunterfahren. Kurz nach dem Start
stürzte einer der Skifahrer
und rutschte hundert Meter
den steilen Hang hinunter.
Die per Helikopter angerückten Rettungskräfte konnten
nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Brandursache
noch unklar
ARDON | Am Samstag gegen
16.50 Uhr brach in einer
Scheune im alten Dorfteil
von Ardon ein Feuer aus.
Personen kamen dabei keine zu Schaden. Wie die Walliser Kantonspolizei in einer
Mitteilung schreibt, wurde
die Einsatzzentrale durch
eine Drittperson über die
Brandentwicklung in der
Scheune informiert. 30 Personen der örtlichen Feuerwehr hatten den Brand gegen 17.50 Uhr unter Kontrolle. Es sei erheblicher Sachschaden entstanden. Die
Brandursache ist noch
unklar.
Darbellay wird
wieder Vater
MARTINACH | CVP-Präsident
Christophe Darbellay wird
zum dritten Mal Vater. Er
freue sich sehr, sagte der
Walliser Nationalrat gegenüber «SonntagsBlick». Mit
seiner Frau Florence hat
Darbellay bereits Sohn Alex
und Tochter Justine.
Kredit gewährt
GRIMISUAT | Der Staatsrat
gewährt einen Verpflichtungskredit von 1,3 Millionen Franken für die Fahrbahnkorrektion an der Ortseinfahrt von Grimisuat.
Nach Verhandlungen mit
der Gemeinde, die sich als
interessierte Dritte am Projekt beteiligen wird, wurde
gemäss einer Mitteilung entschieden, dass der Abschnitt vor allem in Hinblick
auf den Anschluss der Gemeindestrasse auszubessern und zu sichern sei. Die
Bauarbeiten beginnen
voraussichtlich noch in diesem Frühling und dauern bis
in den Sommer 2015.
Kantonsfinanzen | Spätestens 2015 wirds hart, weil 2013 viel schlechter wurde als budgetiert
«Die Rechnung 2013 ist nicht
rot – sie ist tiefrot…»
SITTEN | Staatsrat Jean-Michel Cina sprach vor den
Oberwalliser Bauern Klartext. Dem Kanton fehlen
in der Rechnung 2013
Dutzende Millionen von
Franken. Jetzt wirds ungemütlich.
HEROLD BIELER
Zumindest ist es mit der wohligen Wärme früherer Jahre vorbei. Das sah noch vor drei Jahren ganz anders aus. 2010 und
2011 wies der Kanton Wallis eine überarbeitete Selbstfinanzierungsmarge (ohne Einlagen
und Entnahmen in oder von
Fonds und Spezialfinanzierungen) von 350 Millionen Franken
aus. In der Rechnung 2013 war
noch ein Cashflow von 177 Millionen budgetiert. Doch selbst
dieses Ziel wird man weit verfehlen. Vor den Delegierten der
Oberwalliser Landwirtschaftskammer (OLK) schwor am vergangenen Mittwoch Landwirtschaftsminister Jean-Michel Cina, der im Mai das Präsidium
der Regierung übernimmt, die
Landwirte bereits einmal auf
härtere Zeiten ein: «Die Zahlen
der Rechnung 2013 sind nicht
rot – sie sind tiefrot.» Die Steuererträge sind offenbar bereits
2013 eingebrochen. Die Finanzkommission stellte bereits im
Herbst 2013 fest, dass die Einnahmen der Handänderungssteuer in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um zehn Millionen Franken zurückgingen. Budgetiert
waren 70 Millionen Franken,
bis im September gingen 40 Millionen Franken ein.
Dem Parlament fehlt
die Konsequenz
Rote Zahlen sind ein Grund,
schwarzzusehen. Das tut auch
die Mehrheit des Walliser Parlaments. Nur fehlt dem Grossen
Rat der Wille, auch Massnahmen
umzusetzen. Und auch die Konsequenz. Man kann nicht ständig einen Abbau von Lehrpersonal fordern und auf der andern
Seite in jedem Dorf die Schule erhalten wollen. Und es fehlt auch
der Wille zu Kompromissen. Das
zeigte die Debatte über die Prüfung der Aufgaben und Strukturen des Staates (PAS 1) vor zwei
Wochen. Die Vorschläge zum
Sparen hatten es im Parlament
in der März-Session einfacher als
zusätzliche Einnahmen, also
Steuererhöhungen. Denn Massnahmen wie die Streichung der
Subventionen für Partikelfilter
für Holzheizungen mit weniger
als 70 kW, die Senkung der
pauschalen Stückbeiträge für
Schlachtviehmärkte oder die
Einführung einer Parkplatzgebühr für Staatsangestellte tun
zwar niemandem weh, entlasten
die Staatskasse aber auch nicht
spürbar. Etwa 75 Millionen Franken hätten mit PAS 1 verfügbar
gemacht werden sollen. Die
Massnahmen hätten 2015 Wirkung zeigen sollen. Knackpunkt
war die Erhöhung der Steuern
auf Zweitwohnungen. Je 15 Millionen Franken mehr in die Kantons- und die Gemeindekassen
sollten die Zweitwohnungsbesitzer abliefern.
30 Millionen Franken
verschenkt
Jedem Zweitwohnungsbesitzer
hätte dies jährliche Mehrkosten
von 300 Franken gebracht. Das
Parlament sagte aber klar Nein.
Chancenlos war damit auch der
Vorschlag, dass der Betrag der
Individuellen Prämienvergünstigung (IPV) an Personen mit
Anspruch auf Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung über das EL-Budget finanziert werden sollte. Damit hätten die Gemeinden rund 15
Millionen Franken mehr in die
Kantonskasse zahlen müssen.
Unter dem Strich wäre das für
die Walliser Gemeinden ein
Nullsummenspiel geworden.
Der Kanton hätte seine Rechnung aber um 30 Millionen
Franken entlasten können.
Steuererhöhungen, beispielsweise der Pauschalsteuer,
fürchtet aber die bürgerliche
Mehrheit wie der Teufel das
Weihwasser.
Sieht man von der Reduktion der Zuweisung an Fonds
(was keine Sparmassnahme ist)
ab, blieben einzig die Einsparungen im Bildungsbereich.
Diese wird der Verband der
ZMLB wohl per Resolutivreferendum bekämpfen. Dann wäre der Scherbenhaufen komplett. Staatsrat Jean-Michel Cina warnte schon mal, dass
«dunkle, ganz dunkle Wolken
aufziehen» würden.
Weniger als 100 Millionen Franken investieren
Will der Kanton Wallis also
nicht ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2015 seine Investitionen auf ein Niveau von deutlich
unter 100 Millionen Franken
pro Jahr reduzieren, muss gespart werden. Denn für das Budget 2015 ist jetzt schon klar,
dass der Fehlbetrag der Rechnung 2013 von deutlich mehr
als 50 Millionen Franken kompensiert werden muss. Offen
ist, ob die Nationalbank wieder
einen Gewinn ausschütten
wird. Wenn nicht, fehlen noch
Gaillard
spielt Jolie
SITTEN | Das Unterwalliser
Model Alizée Gaillard wird
Schauspielerin. Die Siegerin
eines Topmodel-Contestsdreht einen Werbespot für
eine Automarke. Darin wird
sie Angelina Jolie, ihr grosses Vorbild, spielen, wie der
«Blick» berichtet.
Heute auf 1815.ch
Wo sparen? Staatsrat Jean-Michel Cina und Marylène Volpi Fournier, Grossrätin und Präsidentin
des ZMLB, können sich auf harte Debatten einstellen.
FOTO WB
einmal fast 30 Millionen Franken. Der Kanton Wallis will einen Teil der Pflegekosten in der
Langzeitpflege auf Gemeinden
und Bewohner abschieben. Um
rund zehn Millionen Franken
könnte die Staatsrechnung damit entlastet werden. Darüber
muss das Walliser Stimmvolk
im kommenden Mai erst noch
an der Urne abstimmen. Man
muss aber kein Prophet sein,
dass angesichts des Widerstands das Volk sich gegen die
Regierung stellen wird.
Das Parlament und die Regierung werden also nicht umhinkommen, die Personalkosten zu prüfen. 2012 beliefen
sich die Personalkosten noch
auf 950 Millionen Franken.
2014 wird es gemäss dem Budget bereits eine Milliarde Franken sein. Doch Cina gab sich
schon vor zwei Wochen kategorisch: «Man kann die Finanzprobleme des Kantons nicht nur
auf dem Buckel des Personals
lösen.» Aber ohne geht es auch
nicht.
Die Schuldenbremse aushebeln?
Am 22. September 2002 hat das Walliser Stimmvolk mit mehr als 70 Prozent Ja-Stimmen der Einführung einer Ausgaben- und Schuldenbremse zugestimmt. Seither ist diese in der Kantonsverfassung verankert. Damals wollte man die Bremse, weil
die Staatsrechnungen in den Neunzigerjahren jeweils mit Finanzierungsfehlbeträgen abschlossen.
Die Bruttoschuld des Kantons Wallis erhöhte sich
so bis 2002 auf fast drei Milliarden Franken. Die Nettoschuld lag bei mehr als einer Milliarde Franken.
Der Kanton Wallis hat 2004 mit einem Rekordgewinn von 1,236 Milliarden Franken seine Finanzen
saniert – dank der Gewinnbeteiligung der Kantone
an den Goldverkäufen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der Grundsatz der doppelten
Bremse verlangt, dass der Voranschlag des Staates
einen Ertrags- und auch einen Finanzierungsüberschuss ausweisen muss. Nicht nur die laufenden
Ausgaben müssen zu 100 Prozent gedeckt sein,
sondern auch sämtliche Investitionen müssen zu
100 Prozent über die Einnahmen der Jahresrechnung finanziert werden. Der Kanton darf keine neuen Schulden machen. Der Bund und mehr als die
Hälfte der Kantone haben dieses «Sicherheitssystem» eingeführt. Weil Budgets selten exakt der Jahresrechnung entsprechen, ist es möglich, dass eine
Rechnung aufgrund gewisser unvorhersehbarer Ereignisse einen Ausgabenüberschuss oder einen Finanzierungsfehlbetrag ausweist. Die Tilgung der
Fehlbeträge muss im Voranschlag des übernächsten Jahres vorgesehen werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Konjunktur oder im Falle von Naturkatastrophen oder anderer ausserordentlicher Ereignisse kann die Schuldenbremse ausgehebelt werden. Nun ist wohl keine dieser Ausnahmen gegeben.
Trotzdem wird zumindest über eine Aushebelung
der Bremse nachgedacht: «Wir müssen uns bald
überlegen, was wir mit der doppelten Ausgabenund Schuldenbremse machen», sagte etwa JeanMichel Cina in der Debatte vor zwei Wochen.
Denise Eyer-Oggier: Auf
der Suche nach Identität
Walliser im Ausland:
Berichte und Erfahrungen
Seit über 30 Jahren arbeitet Denise
Eyer-Oggier als freischaffende Künstlerin.
1815.ch hatte die Gelegenheit, die
Natischerin in ihrem Atelier zu besuchen
und sprach mit ihr über ihre neue
Portrait-Serie.
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sind wir regelmässig auf der Suche nach
Wallisern, die fernab der Heimat leben.
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VS
CHABLAIS
Pete Doherty
à l’affiche de
«Rock the Pistes»
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MARTIGNY
SION
SIERRE
Le Pays du SaintBernard revoit sa
promotion touristique avec mordant
Un crédit supplémentaire pour
un bâtiment de
la future EPFL
La modernisation
de la centrale
de la Navizence
touche à son but
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ÉCONOMIES À L’ÉTAT La Fédération des fonctionnaires combattra dans les urnes
AFFAIRE GIROUD
les mesures acceptées par le Grand Conseil pour équilibrer les finances.
Maurice Tornay en savait davantage
BITTEL
Le référendum est lancé
La RTS a présenté hier soir de nouveaux
éléments dans le cadre de l’affaire Giroud. Elle
a indiqué qu’en 2005 déjà, Maurice Tornay
connaissait l’existence des sociétés zougoises
qui ont joué un rôle majeur dans la fraude
fiscale pour laquelle est accusé Dominique
Giroud. Un mail, mis en ligne sur le site rts.ch,
tend même à montrer que Maurice Tornay
donnait des conseils dans la manière de traiter
avec ces sociétés. Comme le précise la RTS, l’attitude de Maurice
Tornay, qui consistait à de l’optimisation fiscale, «est légale», ce qui
explique «qu’il n’a pas été inquiété par l’enquête de la
Confédération». Toutefois, la RTS estime que le conseiller d’Etat
«ne peut pas affirmer aujourd’hui que ces schémas d’optimisation
fiscale lui étaient inconnus», lui qui était à l’époque le réviseur et
mandataire fiscal de Dominique Giroud. JYG
PROCÈS D’UN ATTERRISSAGE RATÉ
Pilote montheysan acquitté
La présidente Marylène Volpi Founier, le secrétaire général Michel Perruchoud et la FMEP doivent recueillir 3000 signatures en nonante jours
pour que le référendum aboutisse HOFMANN/A
JEAN-YVES GABBUD
La Fédération des magistrats,
des enseignants et du personnel
de l’Etat du Valais (FMEP) tient
sa promesse. Elle a annoncé lundi avoir décidé de lancer un référendum contre le décret adopté
par le Grand Conseil le 12 mars
dernier, par 98 voix contre 21,
comme elle avait menacé de le
faire avant que le Parlement ne
commence à débattre.
Le peuple se prononcera
Il y a assez peu de doutes que
le peuple soit appelé à se prononcer. Pour que le référendum
aboutisse, 3000 signatures doivent être réunies en nonante
jours. Or, la FMEP compte 9500
membres et sa décision de lancer le combat référendaire a été
prise à l’unanimité du comité de
la fédération.
Les raisons évoquées
Les représentants de la fonction publique expliquent qu’ils
veulent stopper le train avant
qu’il ne prenne trop de vitesse.
«Ne pas réagir, c’est ouvrir grande
la porte à d’autres coupes plus sévères encore. Le train des économies vient seulement de démarrer.
La seconde phase de l’Etude des tâches et des structures de l’Etat du
Valais (ETS2) risque de faire très
mal, non seulement à notre école,
mais aussi aux prestations de l’ensemble du secteur public et paraétatique.»
La fédération entend combattre les mesures remettant en
cause les taches d’encadrement
dans tous les degrés de l’école
valaisanne, sauf le niveau tertiaire. «Concrètement, une centaine d’équivalents plein temps
3 QUESTIONS À...
COMMENTAIRE
1
MARYLÈNE
VOLPI-FOURNIER
PRÉSIDENTE
DE LA FMEP
Le décret attaqué par votre référendum comporte les points suivants: une réduction de 5%
du salaire des enseignants nouvellement engagés
pour 12 mois; une réduction du nombre d’heures
de décharge; renonciation au passage de 26 à 23
périodes de 45 minutes par semaine pour les profs
de gym. Est-ce que cela justifie vraiment un référendum? Ces mesures ne sont qu’un ballon d’essai. La
seconde phase de l’Etude des tâches et des structures de
l’Etat du Valais va faire plus mal encore. Si l’on ne bouge
pas aujourd’hui, nous serons rapidement confrontés à
de nouvelles mesures. Finalement, tout l’appareil étatique
passera à la caisse. Les députés ont préféré péjorer la
qualité de l’école plutôt qu’augmenter les dépenses, notamment en ne taxant pas les résidences secondaires.
Nous voulons que ceux qui sont touchés par ces coupes
se manifestent.
.
Est-ce que la qualité de l’école est vraiment
touchée si les profs de gym travaillent trois fois
45 minutes de plus par semaine ou si les enseignants débutants touchent 5% de salaire en moins?
Oui, les prestations aux élèves sont touchées. Jusqu’ici, les
enseignants remplissant des tâches spéciales et les titulaires obtenaient une réduction du temps d’enseignement. Désormais, ces décharges ne seront plus automatiques. En clair, le chef du Service de l’enseignement,
Jean-Marie Cleusix, pourra décider lesquelles il accorde ou
non. Le total de ces décharges pourra donc aller de 0 à
170 heures. On le sait déjà, pour le budget 2015, le Grand
Conseil utilisera cette marge de manœuvre de 20 millions supplémentaires pour équilibrer le budget.
2
3
En quoi les élèves sont-ils concernés? Il ne
s’agit pas du confort des enseignants, mais de l’encadrement des élèves. Sans ces heures de décharge, les
enseignants ne disposeront plus du temps pour mettre
en place certaines activités, comme la journée de l’ONU,
les semaines culturelles ou les retraites spirituelles.
sont menacés dans le titulariat,
l’encadrement, l’animation pédagogique, les heures de direction ou
la médiation. Or ces tâches ne sont
pas un luxe», estime la FMEP.
Pour cette dernière, un retrait
dans l’encadrement pédagogique toucherait les plus faibles. JEAN-YVES GABBUD
Un débat sur
le rôle de l’Etat
Le référendum lancé par la
FMEP va bien au-delà du décret
adopté par le Grand Conseil et les
quelques mesures d’économie
qu’il impose.
Comme souvent lors des votations, les deux camps élargiront
le débat. Les deux camps peindront le diable sur la muraille.
Sur ce dossier, le teletext titrait
hier: «Référendum pour sauver
l’école». Ce sera l’argument de la
FMEP: l’école est menacée, tout
comme le service public dans son
ensemble, parce qu’après le premier décret, il y aura d’autres mesures d’économie. Il faut donc accepter le référendum pour sauver
l’école, sauver l’avenir du savoir
et de notre canton.
Dans l’autre camp, les opposants
diront que si les profs de gym passent trois fois 45 minutes face aux
élèves de plus que leurs collègues
ce ne sera que justice, et que cela
n’affectera en rien la qualité de
l’enseignement. Ils diront aussi
que le citoyen a le choix: soit il
accepte quelques mesures d’économie, soit il accepte une hausse
d’impôts programmée.
Si les protagonistes parviennent à
sortir des clichés, nous aurons
droit à un vrai débat de société
sur le rôle de l’Etat, sur l’ampleur
des tâches qu’on entend lui confier, sur ce que l’on attend de lui
et sur les moyens qu’on souhaite
lui accorder. Pas coupable! Suite à son procès, qui s’est tenu début mars
à Monthey, la justice a acquitté
le pilote montheysan qui avait
raté son atterrissage en février
2009 sur une pente enneigée, à
Valerette au-dessus de Monthey.
A 1870 mètres d’altitude, l’avion
de tourisme monomoteur n’avait
pas pu d’atteindre le terrain plat
situé plus en amont. L’avion
avait reculé lentement sur 150
mètres et percuté un mélèze.
Puis, l’hélicoptère dépêché sur
les lieux pour porter secours
avait provoqué des tourbillons
d’air qui ont fait glisser une nouvelle fois le Piper dans la pente.
Et l’appareil de s’écraser cent
mètres plus bas, dans une forêt.
nant de pilotes n’ayant jamais atterri à cet endroit…
Question de puissance
Le Bureau d’enquête sur les
accidents d’aviation, avançait la
thèse selon laquelle l’accident
serait dû à une perte de contrôle
de l’avion à cause d’un atterrissage en montagne sur une place
inadéquate et, qui plus est, sans
autorisation. Formé pour les atterrissages en montagne (2800 à
son actif), le pilote aurait simulé
une approche, mais voulait bel
et bien atterrir.
Me Yves Cottagnoud, avocat de
l’accusé, avait battu en brèche
cette thèse et demandé l’acquittement. «En montagne, le pilote a
besoin de la pleine puissance à
cause de la raréfaction de l’oxygène. Quand le moteur a eu des
ratés, ce que le passager confirme,
mon client a eu deux ou trois
secondes pour prendre sa décision.
Et pas cinq ans dans un bureau
à l’OFAC.» Et Me Cottagnoud
d’avancer un givrage momentané du carburateur, ce que le rapport du BEAA n’écarte pas.
Or, selon lui, au moment de remettre les gaz, le moteur du
Piper se serait engorgé. Il décide
alors seulement de se poser: «Le
risque était que l’avion décroche, si
j’avais tenté de virer pour rentrer à
Bex. Et il y aurait eu deux morts.
J’ai cru ma dernière heure venue,
lorsque j’ai vu mon avion glisser en
arrière dans la pente», avait expliqué le pilote de l’avion lors de
son procès. GILLES BERREAU
Enquête bâclée
Pour justifier cet acquittement,
le tribunal de Monthey indique
qu’il subsiste des doutes sérieux
et que l’accusation n’a pas apporté la preuve de la culpabilité du
pilote. Pour le juge Christophe
Joris, le rapport du Bureau d’enquête sur les accidents d’aviation
(BEAA), «d’une manière générale
peu étayé techniquement, n’est
guère convaincant sur différents
points». En d’autres termes, c’est
du travail bâclé!
Notamment, le BEAA a trop
vite écarté la thèse du givrage du
carburateur et donc de la panne
moteur. De plus, le pilote «pouvait parfaitement atterrir sur le site
de Valerette», puisque cet emplacement est situé en dessous de la
limite de 2000 mètres, au-delà
de laquelle une autorisation spéciale est nécessaire. En outre,
l’accusation estime que la place
était inadéquate en raison de sa
forte déclivité.
Une appréciation subjective,
dit le juge Joris, puisque émaPUBLICITÉ
SPORT CHIC
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2
WALLIS
Walliser Bote
Dienstag, 25. März 2014
UNTERWALLIS
Neue Schulorte
VÉTROZ | Die Gemeinde
Vétroz wird auf das kommende Schuljahr die Primarschulen neu organisieren.
Dabei müssen die Kinder
auch in andern Schulgebäuden zum Unterricht gehen.
Der Gemeinderat hat den
Änderungen zugestimmt.
Gegen das Projekt gab es
seitens der Eltern grossen
Widerstand. Wie Radio
«rhône fm» gestern berichtete, hat man nun eine für
alle beteiligten befriedigende Lösung gefunden. Der
am meisten begangene
Schulweg soll mit verkehrsberuhigenden Massnahmen
sicherer gemacht werden.
Für Kinder, die mehr als
einen Kilometer vom Schulort entfernt wohnen, wird es
einen Schulbus geben. Etwa
50 Kinder der 3. bis 6.
Primarklasse sind von den
Änderungen betroffen.
«Roter Nagel»
in Malévoz
MONTHEY | Im oktober 2013
wurde der «Rote Nagel» bei
der Johanniter Komturei in
Salgesch dem Walliser Heimatschutz übergeben. Der
Metallstift wurde von
Stéphane Andereggen,
Mitglied des Vorstands der
Unterwalliser Sektion des
Schweizer Heimatschutzes
und Verantwortlicher der
Aktion, übernommen. Nun
steht er temporär in den
Gärten der Psychiatrie in
Malévoz. Der etwa 60 Kilogramm schwere Nagel wird
rund einen Monat im Garten des Psychiatriespitals
stehen. Damit will der
Heimatschutz auf die wichtige architektonische bedeutung des Gartens hinweisen. Man hofft auch, das
der Garten auch bei der
geplanten Renovation des
Zentrums 2020 sanft
renoviert wird.
Die Post
geht zu
BOVERNIER | Wie in vielen andern Walliser Gemeinden
geht auch die Poststelle in
der Gemeinde am Eingang
zum bagnestal zu. Die Gewerkschaft Syndicom und
eine Handvoll «Demonstranten» haben gemäss «Le
Nouvelliste» am Samstag
gegen diesen Abbau protestiert. Die Poststelle wird am
kommenden Samstag letztmals geöffnet sein. Die 850
Einwohner können künftig
ihre Postgeschäfte mittels
Hausservice erledigen.
Programm
bekannt
SIDERS | Die organisatoren
des Festivals «Week-end au
bord de l’eau» gaben gestern das Programm bekannt. Vom 27. bis zum 29.
Juni 2014 wird das Festival
mit Musikgruppen, DJs und
einem bunten Rahmenprogramm bereits zum achten
Mal durchgeführt. In diesem
Jahr werden an allen drei
tagen auch die Fussballspiele der WM in brasilien
live übertragen.
Kantonsfinanzen | Die Magistraten, Lehrer und Staatsangestellten lancieren Referendum gegen PAS 1
«Nicht Tür und Tor für
weitere Kürzungen öffnen»
SITTEN | Den Kantonsfinanzen droht wie erwartet weiteres Ungemach. Gegen
ein vom Parlament in der
März-Session beschlossenes Sparpaket wird das Referendum ergriffen.
Das ist alles andere als eine
Überraschung. Marylène Volpi
Fournier, Grossrätin der Grünen
und Präsidentin des ZMLP, kündigte dies bereits nach dem Entscheid des Parlaments am 12.
März 2014 an. Für den ZMLP
sind Sparmassnahmen auf Kosten der Qualität der öffentlichen
Schulen nicht hinnehmbar.
3000 Unterschriften
in drei Monaten
Das Direktions- und das Zentralkomitee des ZMLP, der 9500 Mitglieder zählt, haben ihre Präsidentin erwartungsgemäss nicht
im Regen stehen lassen. Der Entscheid für das Referendum wurde gemäss einer Mitteilung am
letzten Donnerstag einstimmig
getroffen. Die zwölf Mitgliederverbände haben nun 90 Tage
Zeit, um die 3000 nötigen Unterschriften gegen das Dekret zu
sammeln. Das Dekret zur Prüfung der Aufgaben und Strukturen des Staates (PAS 1) tritt sofort in Kraft. Kommt das Referendum zustande, wird das Volk
über die Vorlage entscheiden.
Stimmt das Volk dem Referendum zu, wird das gesamte Entlastungspaket, welches das Parlament bereits um die Hälfte auf
noch 35 Millionen Franken
stutzte, hinfällig. Das Entlastungspaket der Regierung wäre
dann kläglich gescheitert. Die
Kantonsfinanzen würden endgültig aus dem Ruder laufen.
«Der Sparzug
ist erst angefahren»
«Jetzt nicht zu reagieren, hiesse
Tür und Tor für weitere Budgetkürzungen zu öffnen. Der Sparzug ist erst angefahren», sagte
Volpi Fournier bereits vor zwei
Wochen im Parlament, wo sie
sich heftig gegen die Massnahmen im Bildungsbereich zur
Wehr setzte. Die zweite Phase
der Prüfung der Aufgaben und
Strukturen des Staates Wallis
(PAS 2) könnte noch schmerzhafter für die Schulen ausfallen und
die Dienstleistungen aller öffentlichen Dienste und Anstalten betreffen. Den Auftrag für
diese Expertise hat die Regierung dem BAK Basel übertragen.
100 Vollzeitstellen sollen
gestrichen werden
Für den ZMLP rechtfertigen
drei Artikel des Dekrets die
Ergreifung des Referendums.
Zwei davon betreffen die Streichung der Entlastungsstunden
für Betreuungsarbeit auf allen
Schulstufen im Kanton, ausgenommen im tertiären Bereich.
Konkret geht es um die Streichung von gut hundert Vollzeitäquivalenzen bei den Klassenlehrern, der Betreuung, der
pädagogischen Animation, der
Schulleitung und der Schulmediation: «Diese Aufgaben sind
kein Luxus. Der Klassenlehrer
hat einen Gesamtüberblick
über die Schüler und die Schule und ist somit der wichtigste
und kompetenteste Gesprächspartner für die Eltern. Er kann
mithelfen, Probleme früh zu
erkennen und Lösungen zu
suchen.»
Den Anfangslohn
nicht kürzen
Die Schulmediatoren setzten
sich nach bewährten Mustern
für die Vermeidung und Entschärfung von Konfliktsituationen und Gewalt ein. Bei der
individuellen Schülerhilfe zu
Neuer (Spar-)Ärger droht. Die Walliser Regierung müsste bei einem Ja in einer Volksabstimmung gegen das PAS-1-Dekret das gesamte Entlastungspaket ausser Kraft setzen.
Foto Wb
sparen, hiesse die Schwächsten zu bestrafen. In einer Zeit
grösserer sozialer und kultureller Durchmischung der
Klassen müsse täglich neuen
und komplexeren Herausforderungen begegnet werden:
«Hier die Mittel zu streichen,
ist ein Fehlschluss.»
Im dritten beanstandeten Artikel geht es um die Herabsetzung des Anfangslohns
der Lehrpersonen im ersten
Unterrichtsjahr um fünf Prozent. Das könne so nicht hingenommen werden. Denn die Orientierungsschullehrer, von denen es im Oberwallis bereits
heute viel zu wenige gebe, kämen zum Beispiel wegen der
Praktika und Stages im ersten
Unterrichtsjahr meistens nur
auf ein 30-prozentiges bezahltes Pensum: «Ein Wartejahr bei
der Lohnklasse kennen sie bereits und nun sollen sie zudem
fünf Prozent weniger verdienen. Das ist unhaltbar.» Den
Lehrermangel an der OS kann
man so natürlich nicht wirksam bekämpfen.
«Das ist absurd»
Der Verband hat auch Sorgen,
dass es zu einem Qualitätsabbau an den Walliser Schulen
kommt. Die Qualität einer
Schule und die Leistungen der
Schülerschaft beschränkten
sich nicht nur auf den Unterricht in der Schulklasse. Sie
würden von zahlreichen Faktoren und Bemühungen abhängen, die ein Gesamtangebot bilden. Die PISA-Studien hätten
gezeigt, dass der Stolz der Walliserinnen und Walliser auf ihre Schule berechtigt sei. Das
heisse aber auch, dass ein
Abbau im Schulbereich nicht
ohne Folgen für die Qualität
der Walliser Schulen bleiben
würde. Die im Parlament mit
einer knappen Mehrheit von
neun Stimmen angenommenen Sparmassnahmen in der
Höhe von fünf Millionen Franken könnten nicht die letzten
gewesen sein, befürchtet man:
«Ist das der Preis, den wir für
die Zukunft unserer Kinder
bezahlen wollen? Wollen wir
den Beitrag der Schule zum
gesellschaftlichen Zusammenhalt des Kantons streichen?» Es
sei absurd, dass das Kantonsparlament die Einsparungen
bei der Bildung bewilligt habe,
im Gegenzug aber darauf verzichtet habe, eine 300-fränkige
Abgabe auf die Zweitwohnunhbi
gen zu beschliessen.
Tourismus | Die sechs Gemeinden des Haut-Plateaus planen ein Zweitwohnungsreglement
Eigennutzung wird angerechnet
MONTANA-CRANS | Zweitwohnungsbesitzer werden auch auf dem
Haut-Plateau künftig eine Abgabe leisten müssen, wenn ihre
Wohnungen (zu) oft leer stehen.
Die Eigennutzung wird allerdings angerechnet. Die Taxe soll
rund zehn Millionen Franken
einbringen.
Rund ein Dutzend Walliser Tourismusgemeinden kennen ein Zweitwohnungsreglement oder sind an der Erarbeitung
eines entsprechenden Reglementes.
Zweitwohnungsbesitzer wehren sich
aber gegen überrissene Abgaben und einen Vermietungszwang. Dieser Zwang
hat zur Folge, dass der Eigentümer seine
Wohnung zu den besten Zeiten gar nicht
nutzen könnte. Im April, Mai oder im
November lassen sich Ferienwohnungen im Wallis nun einmal schlecht vermieten…
Die sechs Gemeinden des Haut-Plateaus, also Icogne, Lens, Chermignon,
Montana, Randogne und Mollens, stell-
ten gestern ihr künftiges Reglement vor.
Während die meisten andern Gemeinden die Eigennutzung nicht anrechnen
wollen, soll dies in Montana-Crans möglich sein. Die Wohnung kann also durch
den Eigentümer, seine Familie oder
durch Mieter genutzt werden. Eine Taxe
ist erst fällig, wenn die minimale Vermietungsdauer von 75 Tagen nicht erreicht wird. Der Vermieter muss belegen, dass die Wohnung auch während
der Mindestdauer bewohnt war. Wer
dies nicht kann oder die 75 Tage nicht er-
reicht, bezahlt pro Quadratmeter Bruttowohnfläche eine Taxe von 20 Franken.
Zweitwohnungsbesitzer, die in einer der
sechs Gemeinden ihren Erstwohnsitz
haben, zahlen keine Taxe.
Die Gemeinden wollen in den kommenden Monaten intensiv Bevölkerung
und vor allem Zweitwohnungsbesitzer
informieren. Die Wohnungseigentümer
wurden bereits bei der Erarbeitung des
Reglements intensiv konsultiert. Die Abstimmung über das Reglement wird am
hbi
16. Juni 2014 stattfinden.
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Ja
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Nein
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CHABLAIS
MARTIGNY
A Monthey,
Soluna propose
une réflexion
autour du racisme
Cette année encore,
Octodure devient
la capitale mondiale
du folklore
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SION
Le premier
combat de reines
de la saison,
c’est dimanche à Aproz
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SIERRE
Le contournement
de Viège par l’A9
vient de franchir
une nouvelle étape
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SOUTIEN FINANCIER Après TheatrePro et MusiquePro, le canton du Valais lance ArtPro. Il attribuera 160 000 francs
à des artistes confirmés ou émergents en arts visuels.
L’Etat à l’aide des artistes visuels
CHRISTINE SAVIOZ
LES CANDIDATS PEUVENT
FAIRE LEURS OFFRES
Après le soutien aux professionnels du théâtre en 2006 et
de la musique en 2010, l’Etat du
Valais lance un programme d’encouragement aux artistes en arts
visuels. 160 000 francs sont mis
à disposition pour aider concrètement des artistes confirmés –
qui pratiquent ce métier depuis
au moins sept ans – et des artistes émergents, de même que les
lieux accueillant des expositions
originales en arts visuels. «Par
arts visuels, on entend la photographie, l’art vidéo, l’art numérique, la
performance et les arts appliqués.
Mais les domaines évoluent sans
cesse; par exemple, nous avons vu
une forte augmentation de l’art vidéo ces dernières années», a expliqué hier Jacques Cordonier, le
chef du Service de la culture du
canton du Valais, lors d’une conférence de presse.
DÉLAI: Les artistes intéressés par
l’obtention d’une bourse de ArtPro
peuvent envoyer leur dossier de
candidature jusqu’au 15 juin prochain (dernier délai).
La commission ArtPro Valais, nommée par la cheffe du Département
de la culture et constituée d’artistes
professionnels et de délégués du
conseil de la culture, décidera de
l’attribution des bourses et des aides.
CRITÈRES: Les critères de sélection comprennent le parcours antérieur de l’artiste en Valais et dans
les circuits nationaux et internationaux (pour les artistes confirmés),
le niveau d’excellence, le potentiel
de développement et l’intérêt du
soutien au regard du stade
d’avancement de la carrière de
l’artiste, la faisabilité du projet,
l’implication de l’artiste dans la vie
culturelle du canton. Pour l’aide
aux structures, se rajoute le critère
de l’originalité de la démarche.
EN SAVOIR PLUS: Pour de plus
amples informations, cliquez sur
www.vs.ch/culture. Tous les autres
renseignements peuvent être demandés auprès de [email protected] ou, par téléphone, au 027 606 45 60. CSA
Pour artistes confirmés
et émergents
Cinq types d’aide composent
l’enveloppe de 160 000 francs,
dont des bourses pluriannuelles
pour artistes visuels confirmés –
deux bourses de 3 ans à hauteur
de 15 000 francs par année, des
bourses pour artistes visuels
émergents, deux bourses de
10 000 francs par an et une aide
pour l’accueil d’artistes visuels
de renommée internationale représentant deux soutiens de
10 000 à 20 000 francs par an.
«Concernant les bourses pour les
artistes, c’est vraiment une aide
ponctuelle que nous proposons.
Nous ne pouvons pas «salarier»
ces artistes, mais notre but est
de leur apporter un soutien concret
à des moments clés de leur
carrière», a expliqué Jacques
Cordonier.
Jacques Cordonier, le chef du service de la culture, ravi qu’Esther Waeber-Kalbermatten, la cheffe du Département de la culture, continue d’aider les
artistes professionnels valaisans, une voie amorcée par son prédécesseur Claude Roch. SACHA BITTEL
Le but n’est pas de salarier les
«artistes
visuels mais de leur
donner un soutien concret à des
moments clés de leur carrière.»
JACQUES CORDONIER CHEF DU SERVICE DE LA CULTURE DU VALAIS
En cette période d’économies
au sein de l’Etat du Valais, ce
montant de 160 000 francs
peut surprendre. Mais Esther
Waeber-Kalbermatten, la cheffe
du Département de la culture, et
Jacques Cordonier se sont montrés rassurants en précisant que
cette somme est financée par
une réallocation de moyens,
sans augmentation globale de
l’enveloppe consacrée à l’encouragement des activités culturelles. «Nous donnions déjà 50 000
francs pour des bourses et les
110 000 francs restants servaient
jusqu’alors à un projet en arts visuels en collaboration avec Pro
Helvetia», a expliqué le chef de la
culture.
Ce programme d’encouragement de l’Etat se base sur deux
études réalisées respectivement
par un curateur indépendant et
une professeure à la HES-SO
Valais-Wallis. «Cela nous a permis
de cerner les besoins tant des lieux
SOCIÉTÉ Les agrariens veulent que les élèves soient têtes nues à l’école.
L’UDC lance une initiative contre le voile
L’UDC du Valais romand a décidé de lancer
une initiative populaire pour imposer des
têtes nues dans les écoles valaisannes. Le
Conseil de parti a pris la décision de principe
lors de sa séance de mercredi soir, mais n’a
pas encore arrêté son texte. Un groupe de
travail a été mis en place pour rédiger l’initiative. La section haut-valaisanne doit encore
se prononcer formellement avant de soutenir l’action de son homologue francophone.
Echec au Parlement
Dans un communiqué diffusé hier, l’UDC
revient sur l’argumentaire développé contre
son postulat: «Contrairement à ce que d’aucuns ont cru pouvoir dire au Grand Conseil,
l’école valaisanne n’est pas laïque. La loi sur
l’instruction publique lui donne en effet pour
tâche, entre autres, de s’efforcer de préparer les
élèves à leur tâche de chrétiens.»
Ce postulat ne mentionnait pas directement le voile islamiste, mais le visait clairement.
Les députés opposés à l’idée de l’UDC
avaient ironisé sur le port de la casquette ou du chapeau.
L’UDC se prépare à éviter cet écueil
avec son initiative: «Ne serait-ce que
parce qu’elle ne s’appliquera pas en dehors
du cadre de l’école, de surcroît de l’école pu-
Cette décision du parti agrarien fait suite à
son échec enregistré au Grand Conseil lors
de la session de mars. Le postulat déposé par
les députés Jean-Luc Addor et Jérôme
Desmeules intitulé «pour des élèves têtes
nues dans les écoles valaisannes» a été rejeté
par le Parlement cantonal, après un vote assez serré, par 63 voix contre 56 et 4 abstentions. La gauche et le PLR s’étaient levés pour L’UDC déclare que l’école valaisanne n’est pas
combattre cette idée, alors que plusieurs dé- laïque, mais a une orientation chrétienne,
putés démocrates-chrétiens avaient voté en incompatible avec le port du voile islamique.
KEYSTONE
faveur du texte.
blique, cette initiative ne visera pas les tenues
vestimentaires traditionnelles encore en usage
dans certains de nos villages, pas plus, bien sûr,
que les tenues des religieuses chrétiennes.»
L’UDC doit maintenant réunir 4000 signatures. JYG
accueillant des arts visuels que des
artistes du Valais», a précisé
Jacques Cordonier. Les deux études ont ainsi constaté que la
scène artistique valaisanne est
encore trop peu affirmée en
Suisse et dans le monde. «L’art
contemporain est trop peu présent,
même si Valentin Carron a contribué à le faire connaître, notamment lors de la dernière Biennale
de Venise où il était le premier
Valaisan à occuper le pavillon
suisse», a rappelé le chef de la
culture. Qui est persuadé que
ArtPro Valais sera un outil efficace pour faire rayonner l’image
du Valais à l’extérieur des frontières cantonales. «Nous l’avons
déjà expérimenté dans la musique
avec des chanteurs comme Sylvie
Bourban ou Marc Aymon par
exemple. Ce sont eux qui ont reçu
des bourses, mais le retour d’image
du Valais à l’extérieur existe bel et
bien», selon Jacques Cordonier.
L’Etat penche désormais sur un
programme d’aide aux artistes
littéraires. VÉTROZ
Le Conseil d’Etat soutient le vignoble en terrasse
Le Gouvernement valaisan est favorable à un crédit-cadre de 5,5
millions de francs pour maintenir le vignoble en terrasse à Vétroz.
L’objet sera soumis au Grand Conseil en juin prochain. Les travaux de
réfection pourraient débuter au printemps 2015 et durer dix ans.
Le coût de l’ensemble des travaux s’élève à 8,8 millions de francs. La
lente dégradation notamment des murs en pierres sèches qui
soutiennent le vignoble en terrasse préoccupe le canton. Des projets
semblables sont réalisés dans les communes de Visperterminen,
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Jusqu’au 31 mars 2014
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Cette année encore,
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Le premier
combat de reines
de la saison,
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Le contournement
de Viège par l’A9
vient de franchir
une nouvelle étape
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SOUTIEN FINANCIER Après TheatrePro et MusiquePro, le canton du Valais lance ArtPro. Il attribuera 160 000 francs
à des artistes confirmés ou émergents en arts visuels.
L’Etat à l’aide des artistes visuels
CHRISTINE SAVIOZ
LES CANDIDATS PEUVENT
FAIRE LEURS OFFRES
Après le soutien aux professionnels du théâtre en 2006 et
de la musique en 2010, l’Etat du
Valais lance un programme d’encouragement aux artistes en arts
visuels. 160 000 francs sont mis
à disposition pour aider concrètement des artistes confirmés –
qui pratiquent ce métier depuis
au moins sept ans – et des artistes émergents, de même que les
lieux accueillant des expositions
originales en arts visuels. «Par
arts visuels, on entend la photographie, l’art vidéo, l’art numérique, la
performance et les arts appliqués.
Mais les domaines évoluent sans
cesse; par exemple, nous avons vu
une forte augmentation de l’art vidéo ces dernières années», a expliqué hier Jacques Cordonier, le
chef du Service de la culture du
canton du Valais, lors d’une conférence de presse.
DÉLAI: Les artistes intéressés par
l’obtention d’une bourse de ArtPro
peuvent envoyer leur dossier de
candidature jusqu’au 15 juin prochain (dernier délai).
La commission ArtPro Valais, nommée par la cheffe du Département
de la culture et constituée d’artistes
professionnels et de délégués du
conseil de la culture, décidera de
l’attribution des bourses et des aides.
CRITÈRES: Les critères de sélection comprennent le parcours antérieur de l’artiste en Valais et dans
les circuits nationaux et internationaux (pour les artistes confirmés),
le niveau d’excellence, le potentiel
de développement et l’intérêt du
soutien au regard du stade
d’avancement de la carrière de
l’artiste, la faisabilité du projet,
l’implication de l’artiste dans la vie
culturelle du canton. Pour l’aide
aux structures, se rajoute le critère
de l’originalité de la démarche.
EN SAVOIR PLUS: Pour de plus
amples informations, cliquez sur
www.vs.ch/culture. Tous les autres
renseignements peuvent être demandés auprès de [email protected] ou, par téléphone, au 027 606 45 60. CSA
Pour artistes confirmés
et émergents
Cinq types d’aide composent
l’enveloppe de 160 000 francs,
dont des bourses pluriannuelles
pour artistes visuels confirmés –
deux bourses de 3 ans à hauteur
de 15 000 francs par année, des
bourses pour artistes visuels
émergents, deux bourses de
10 000 francs par an et une aide
pour l’accueil d’artistes visuels
de renommée internationale représentant deux soutiens de
10 000 à 20 000 francs par an.
«Concernant les bourses pour les
artistes, c’est vraiment une aide
ponctuelle que nous proposons.
Nous ne pouvons pas «salarier»
ces artistes, mais notre but est
de leur apporter un soutien concret
à des moments clés de leur
carrière», a expliqué Jacques
Cordonier.
Jacques Cordonier, le chef du service de la culture, ravi qu’Esther Waeber-Kalbermatten, la cheffe du Département de la culture, continue d’aider les
artistes professionnels valaisans, une voie amorcée par son prédécesseur Claude Roch. SACHA BITTEL
Le but n’est pas de salarier les
«artistes
visuels mais de leur
donner un soutien concret à des
moments clés de leur carrière.»
JACQUES CORDONIER CHEF DU SERVICE DE LA CULTURE DU VALAIS
En cette période d’économies
au sein de l’Etat du Valais, ce
montant de 160 000 francs
peut surprendre. Mais Esther
Waeber-Kalbermatten, la cheffe
du Département de la culture, et
Jacques Cordonier se sont montrés rassurants en précisant que
cette somme est financée par
une réallocation de moyens,
sans augmentation globale de
l’enveloppe consacrée à l’encouragement des activités culturelles. «Nous donnions déjà 50 000
francs pour des bourses et les
110 000 francs restants servaient
jusqu’alors à un projet en arts visuels en collaboration avec Pro
Helvetia», a expliqué le chef de la
culture.
Ce programme d’encouragement de l’Etat se base sur deux
études réalisées respectivement
par un curateur indépendant et
une professeure à la HES-SO
Valais-Wallis. «Cela nous a permis
de cerner les besoins tant des lieux
SOCIÉTÉ Les agrariens veulent que les élèves soient têtes nues à l’école.
L’UDC lance une initiative contre le voile
L’UDC du Valais romand a décidé de lancer
une initiative populaire pour imposer des
têtes nues dans les écoles valaisannes. Le
Conseil de parti a pris la décision de principe
lors de sa séance de mercredi soir, mais n’a
pas encore arrêté son texte. Un groupe de
travail a été mis en place pour rédiger l’initiative. La section haut-valaisanne doit encore
se prononcer formellement avant de soutenir l’action de son homologue francophone.
Echec au Parlement
Dans un communiqué diffusé hier, l’UDC
revient sur l’argumentaire développé contre
son postulat: «Contrairement à ce que d’aucuns ont cru pouvoir dire au Grand Conseil,
l’école valaisanne n’est pas laïque. La loi sur
l’instruction publique lui donne en effet pour
tâche, entre autres, de s’efforcer de préparer les
élèves à leur tâche de chrétiens.»
Ce postulat ne mentionnait pas directement le voile islamiste, mais le visait clairement.
Les députés opposés à l’idée de l’UDC
avaient ironisé sur le port de la casquette ou du chapeau.
L’UDC se prépare à éviter cet écueil
avec son initiative: «Ne serait-ce que
parce qu’elle ne s’appliquera pas en dehors
du cadre de l’école, de surcroît de l’école pu-
Cette décision du parti agrarien fait suite à
son échec enregistré au Grand Conseil lors
de la session de mars. Le postulat déposé par
les députés Jean-Luc Addor et Jérôme
Desmeules intitulé «pour des élèves têtes
nues dans les écoles valaisannes» a été rejeté
par le Parlement cantonal, après un vote assez serré, par 63 voix contre 56 et 4 abstentions. La gauche et le PLR s’étaient levés pour L’UDC déclare que l’école valaisanne n’est pas
combattre cette idée, alors que plusieurs dé- laïque, mais a une orientation chrétienne,
putés démocrates-chrétiens avaient voté en incompatible avec le port du voile islamique.
KEYSTONE
faveur du texte.
blique, cette initiative ne visera pas les tenues
vestimentaires traditionnelles encore en usage
dans certains de nos villages, pas plus, bien sûr,
que les tenues des religieuses chrétiennes.»
L’UDC doit maintenant réunir 4000 signatures. JYG
accueillant des arts visuels que des
artistes du Valais», a précisé
Jacques Cordonier. Les deux études ont ainsi constaté que la
scène artistique valaisanne est
encore trop peu affirmée en
Suisse et dans le monde. «L’art
contemporain est trop peu présent,
même si Valentin Carron a contribué à le faire connaître, notamment lors de la dernière Biennale
de Venise où il était le premier
Valaisan à occuper le pavillon
suisse», a rappelé le chef de la
culture. Qui est persuadé que
ArtPro Valais sera un outil efficace pour faire rayonner l’image
du Valais à l’extérieur des frontières cantonales. «Nous l’avons
déjà expérimenté dans la musique
avec des chanteurs comme Sylvie
Bourban ou Marc Aymon par
exemple. Ce sont eux qui ont reçu
des bourses, mais le retour d’image
du Valais à l’extérieur existe bel et
bien», selon Jacques Cordonier.
L’Etat penche désormais sur un
programme d’aide aux artistes
littéraires. VÉTROZ
Le Conseil d’Etat soutient le vignoble en terrasse
Le Gouvernement valaisan est favorable à un crédit-cadre de 5,5
millions de francs pour maintenir le vignoble en terrasse à Vétroz.
L’objet sera soumis au Grand Conseil en juin prochain. Les travaux de
réfection pourraient débuter au printemps 2015 et durer dix ans.
Le coût de l’ensemble des travaux s’élève à 8,8 millions de francs. La
lente dégradation notamment des murs en pierres sèches qui
soutiennent le vignoble en terrasse préoccupe le canton. Des projets
semblables sont réalisés dans les communes de Visperterminen,
Bovernier et Fully. C
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Jusqu’au 31 mars 2014
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2
WALLIS
Walliser Bote
Mittwoch 2. April 2014
UNTERWALLIS
Baubeginn
für Parkhaus
TROISTORRENTS | Zwei Monate nachdem der Kanton
grünes Licht gegeben hat,
sind am Montag im Zentrum
von Troistorrents die Bauarbeiten für ein neues Parking
in Angriff genommen worden. Die Arbeiten werden gemäss einer Meldung von
Radio Chablais etwa zwei
Jahre dauern. Das Parkhaus
unterhalb der Kirche wird
rund 13 Mio. Franken kosten
und Platz für 200 Fahrzeuge
bieten.
Automatischer
Paketdienst
MONTHEY | Die Post wird
demnächst vor dem Einkaufszentrum Manor in
Monthey den ersten «My
Post 24»-Paketautomaten
im Wallis installieren. Die
zweite Anlage dieser Art soll
ebenfalls Anfang April in
Visp zu stehen kommen.
Der kostenlose Service My
Post 24 ermöglicht den Kunden, Pakete rund um die Uhr
abzuholen, aufzugeben oder
zurückzusenden – die ganze
Woche über, 24 Stunden
am Tag. Landesweit will die
Post in diesem Jahr rund
40 solche Paketautomaten
installieren.
Wer kocht am
besten?
MONTHEY | Die Westschweiz
hat eine eigene Version von
«MasterChef» lanciert. An
dem Kochwettbewerb für
Amateure beteiligen sich 98
Kandidaten, die bis November an verschiedenen Veranstaltungen in der Romandie
ihre Kochkünste unter Beweis stellen werden. Den
Auftakt bildet ein öffentliches Wettkochen im Einkaufszentrum Manor in
Monthey. Dort werden 14
Köche in 45 Minuten ein Gericht aus frischen Produkten
zubereiten, wie Radio Chablais berichtete. Die Gerichte werden von einer fachkundigen Jury bewertet.
Den sieben besten Amateurköchen winkt am Ende des
Wettbewerbs ein Kochkurs
mit dem französischen Spitzenkoch Norbert Tarayre,
der es bei der Kochshow
«Top Chef» im französischen Fernsehen 2012 in
den Final schaffte.
Wechsel in der
Chefetage
RIDDES | Der Verwaltungsrat
hat Michel Duc zum neuen
Direktor der Weinkellerei Les
Fils Maye SA in Riddes ernannt. Duc ist Weinbau- und
Önologie-Ingenieur und
wohnt in Chermignon-d’enBas. Wie Radio Chablais
meldete, hat er sein neues
Amt am Dienstag angetreten. Die Kellerei feiert dieses
Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Rund 30 Hektaren Rebland, darunter auch die berühmte «Clos de Balavaud»,
sind heute im Besitz der Familie Maye. Das Unternehmen wurde 1889 gegründet
und ist eines der ältesten
Weingüter im Wallis.
Kantonsfinanzen | Soll der Kanton wieder Schulden machen dürfen? Die Bürgerlichen sagen Nein
«Die Lockerung der Schuldenbremse ist nicht verhandelbar»
SITTEN | Der Kanton Wallis
gibt zu viel aus – und
nimmt zu wenig ein.
Während die Linke mehr
Steuereinnahmen will,
fordern die Bürgerlichen
einen schlankeren Staat.
Wenig Chancen hat die
Lockerung der Schuldenbremse.
HEROLD BIELER
Recht haben eigentlich beide
politischen Lager. In den letzten Jahren haben mehrere
Steuerrevisionen dem Steuerpflichtigen doch recht massive finanzielle Erleichterungen gebracht.
In den fetten Jahren hat
der Verwaltungs- und Bildungsapparat aber auch das eine oder
andere Fettpolster angelegt.
Deshalb fordert etwa die CVPO
seit Jahren, dass der Staat
schlanker wird. «Endlich sieht
auch die Regierung ein, dass sie
sparen muss, und fast alle Fraktionen haben ebenfalls erkannt, dass das, was die CVPO
seit Jahren bei den Kantonsfinanzen befürchtet und vorausgesagt hat, mit aller Härte
eingetreten ist», sagt CVPOFraktionschef Beat Rieder: «Das
Wallis hat ein Ausgaben- und
kein Einnahmenproblem.»
SVPO: «Kanton muss
Prioritäten setzen»
Praktisch deckungsgleich ist
die Meinung der SVPO mit der
CVPO. Die Finanzlage des Kantons habe sich wegen des Einnahmenrückgangs, aber vor
allem auch wegen der Ausgabenzunahme in den Bereichen
Gesundheit, Sozialwesen und
Personal verschlechtert, betont
Fraktionschef Franz Ruppen:
«Wir müssen in den nächsten
Jahren auch Prioritäten setzen.
Es ist mir deshalb unverständlich, dass wir in der momentanen Situation fast zwei Millionen Franken ausgeben wollen, damit die eidgenössischen
Räte im Wallis 2015 eine Session abhalten können.» Die
SVPO hofft nun auf das im Rahmen von PAS 2 durchzuführende Personalaudit. Massnahmen
werden allerdings erst für das
Budget 2016 umsetzbar.
Nimmt man die Rechnung 2013, so wird niemand der
CVPO und der SVPO widersprechen können. Denn die Einnahmen stagnierten, die Ausgaben
stiegen um etwa vier Prozent.
CVPO will ein Audit
und keine BAK-Studie
Die CVPO will jetzt praktikable
und effiziente Massnahmen zur
nachhaltigen Verbesserung der
Kantonsfinanzen. Dazu gehört
das Personalaudit der gesamten
Verwaltung. «Die BAK-Studie
bringt ein paar schöne Folien,
aber sie hilft uns nicht weiter.
Wir brauchen ein Audit, welches klare Zielvorgaben macht.
Der Staatsapparat muss effizienter werden, es muss gespart
werden», fordert Rieder. Die
Kürzung der Stunden in den Primarschulen, Einsparungen bei
der Subventionierung der Krankenkassenprämien oder eine
«Kostenoptimierung bei der Sozialhilfe» seien weitere Massnahmen.
Steuererhöhungen sind
für die Bürgerlichen kein Thema. Das hat die März-Session gezeigt. Mit Ausnahme der CSPO
waren alle Fraktionen gegen eine Erhöhung des Eigenmietwerts für Zweitwohnungen auf
100 Prozent.
Gute Chancen hat hingegen eine Steueramnestie, wie es
die CVP-Fraktionen forderten.
Dabei geht man im ersten Jahr
von Mehreinnahmen von 80
Millionen Franken aus. Steuerexperten betrachten allerdings
die berechneten Mehreinnahmen als zu optimistisch. Auch
die CSPO unterstützt diese
Massnahme, die allerdings nur
kurzfristig eine Entlastung
bringen würde.
Die Bedenken der CSPO
zum Campus
Die CSPO schlägt eine Reduktion von 33 auf 30 Lektionen pro
Woche in der Primarschule vor.
Man könnte so acht Millionen
Franken pro Jahr sparen – ohne
grosse Qualitätseinbussen: «Die
Luzerner gehen heute pro Jahr
600 Stunden weniger lang zur
Schule.» Die «Gelben» haben
aber grosse Bedenken beim
ETH Campus in Sitten. «Man ist
hier offenbar nicht bereit, das
Projekt aus Budgetgründen zurückzusetzen – 250 Millionen
Franken plus jährliche Betriebskosten von 15 Millionen Franken sind für uns aber schlicht
und einfach zu viel. Es ist auch
nicht nachvollziehbar, warum
der Kanton Wallis sich an den
Betriebskosten beteiligen muss.
Bei allen andern ETH-Ablegern
übernimmt diese der Bund»,
kritisiert Fraktionschef Diego
Clausen. Sparpotenzial sieht
auch die CSPO weiterhin bei
den Subventionen der Krankenkassenprämien. Jährlich nochmals etwa 12 Millionen Franken zu den bereits für 2014 beschlossenen 12 Millionen Franken würden laut der CSPO den
Sozialstaat nicht aushöhlen.
Heute auf 1815.ch
Gefordert. Regierung und Parlament stehen vor finanzpolitisch stürmischen Zeiten. Noch sind die
Fronten verhärtet.
FOTO WB
Und für die CSPO gehört ein
allfälliger Nationalbankgewinn
künftig nicht mehr ins Budget.
«Die allerletzte
Massnahme»
Kein Thema ist für die Bürgerlichen die Lockerung der Ausgaben- und Schuldenbremse. «Das
ist nicht verhandelbar», betont
Franz Ruppen. Und Rieder dop-
pelt nach: «Der Staat fuhr fünf
Jahre mit 180 km/h, jetzt muss
er auf 160 km/h abbremsen. Das
ist immer noch ein sehr hohes
Tempo. Aber jetzt die Bremsen abmontieren, wäre völlig
falsch. Wir sind uns der Schwierigkeiten für das Budget 2015
bewusst, aber das ist nicht unser Fehler.» Für Clausen wäre
die Lockerung der Schulden-
bremse «die allerletzte Massnahme.» Und zwar dann, wenn
dringende Investitionen zurückgestellt werden müssen.
Clausen nennt als Beispiel das
Betreuungsheim Mattini in
Brig. Wenn dort die Gemeinden
und der Bund das Geld bereit
haben, dürfe das Projekt nicht
an den Sparmassnahmen des
Kantons scheitern.
Grüne wollen eine Volksinitiative
Im Streit, wie man die Kantonsrechnung entlasten kann, haben die Grünen und die Linksallianz
eine völlig andere Meinung als die Bürgerlichen.
Die Grünen haben bereits bei der Budgetdebatte
für 2014 die Lockerung der Ausgaben- und Schuldenbremse ins Spiel gebracht. Im gestrigen «Le
Nouvelliste» brachte Jean-Pascal Fournier, Präsident der Grünen, die Idee einer Volksinitiative zur
Lockerung der Schuldenbremse ins Spiel. Er forderte zumindest in dieser Frage mehr Pragmatismus. Auch die Linksallianz will die Schuldenbremse aufheben, gegen die man bereits 2002 erfolglos kämpfte. Denn damit, so German Eyer, lasse
sich keine gute Wirtschaftspolitik machen.
Für die Linke hat man es in den letzten Jahren mit
Steuererleichterungen übertrieben. «Wir warnten
und wehrten uns immer gegen die unverantwortlichen Steuersenkungen. Die Bürgerlichen lassen
den Staat ausbluten», kritisiert der Fraktionschef
der Linksallianz. Es sei falsch, diese Steuersenkungen mit Sparmassnahmen nun vorab in den
Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung zu
kompensieren: «Das sind Kernaufgaben des Staates.» Eyer fordert, dass man Steuererleichterungen sistiert. Und die Pauschalbesteuerten sollen
nach dem Waadtländer System besteuert werden. Das würde 120 Millionen Franken im Jahr zusätzlich bringen.
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Walliser Bote
Samstag, 12. April 2014
WALLIS
3
Landwirtschaft | Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer, ruft auf, die Bauerninitiative zu unterstützen
Walliser Bauern wehren sich
gegen Agrarpolitik des Bundes
WALLIS | Den Walliser
Landwirten stösst die
Agrarpolitik des Bundes
sauer auf. «Wir wollen Lebensmittelproduzenten
sein und nicht Landschaftsgärtner», betonte
Willy Giroud, Präsident
der Walliser Landwirtschaftskammer an der
gestrigen Delegiertenversammlung.
Angesichts der stark politisch
geprägten Versammlung hätte
der Ort für die Ausrichtung der
diesjährigen
Delegiertenversammlung der Walliser Landwirtschaftskammer nicht besser gewählt sein können: Sie
fand nämlich im Grossratssaal
in Sitten statt. In den letzten
Jahren hat es mehrere politische Entscheidungen gegeben,
mit denen sich die Bauern nicht
anfreunden wollen: Nebst der
Agrarpolitik 14–17 des Bundes
sind dies auch die Raumplanungsinitiative, die Masseneinwanderungsinitiative sowie als
aktuellstes Beispiel die Mindestlohninitiative.
Geld pro Fläche,
nicht pro Tier
Am direktesten berührt sind die
Walliser Landwirte von der
Agrarpolitik des Bundes. Diese
richtet das Direktzahlungssystem, ohne das in der Schweiz
kaum Landwirtschaft betrieben
werden könnte, neu flächenbezogen anstatt wie bisher tierbezogen aus. Will heissen: Geld
vom Staat gibt es künftig nicht
mehr pro Tier im Stall, sondern
pro Flächeneinheit, die bearbeitet wird. Dieser zentrale Punkt in
der Agrarpolitik stösst den Bauern gewaltig auf. «Die Bundesverwaltung drängt unsere Landwirtschaft in eine exzessive Ökologisierung, und zwar auf Kosten der
Produktivität. Wir wollen aber
keine Landschaftsgärtner werden, wir wollen einfach nur vom
Ertrag unserer Arbeit leben. Dies
insbesondere über die Produktion von hochwertigen und regionalen Lebensmitteln aus einer
umweltgerechten
Landwirt-
schaft», teilte Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer den Delegierten
mit.
«Die Tierhalter
sehen sich mit
einem Dilemma
konfrontiert»
Willy Giroud, Präsident Walliser
Landwirtschaftskammer
2013 hätten die Direktzahlungen für Umweltdienstleistungen rund 19 Prozent des Zahlungsrahmens von 2,8 Milliarden Franken ausgemacht, 2017
werde dieser Anteil auf 34 Prozent des Subventionstopfs steigen. «Dies erfolgt zulasten der
Produktivität unseres Berufsstandes. Ich habe die grösste
Mühe mit dieser unglücklichen
Neuausrichtung des Bundes,
der die produzierende Funktion
der Landwirtschaft vernachlässigt und die Abhängigkeit unserer Betriebe von den Direktzahlungen erhöht», so Giroud. Die
Streichung der bisherigen «Kuhprämie», also Direktzahlungen,
die bisher pro Tier bezahlt worden sind, benachteilige namentlich im Wallis jene Betriebe, die
im Verhältnis zur Fläche einen
relativ grossen Tierbestand aufweisen. «Diese Tierhalter, die in
den kleinen Walliser Bergbetrieben stark vertreten sind, sehen
sich mit einem Dilemma konfrontiert: Entweder sie halten
den Betrag ihrer Direktzahlungen aufrecht. Dann müssen sie
ihren Tierbestand reduzieren.
Das bedeutet aber auch, dass ihre Milch- und Fleischproduktion zurückgeht. Diese Strategie
wird sich vor allem auf die Käsebranche unseres Kantons auswirken. Oder aber die Bauern
halten am Tierbestand fest und
geben den Erträgen aus dem
Verkauf ihrer Produktion den
Vorrang. Dann nehmen sie aber
eine beachtliche Senkung ihrer
Direktzahlungen in Kauf», sagte
Willy Giroud.
Kämpferisch. Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer, kritisierte die Agrarpolitik des Bundes an der
gestrigen Delegiertenversammlung.
FOTO WB
Und es türmen sich neue dunkle Wolken am Horizont der
Landwirte auf. Denn das Budget
2015 des Bundesamtes für Landwirtschaft sei unter Druck, so
Giroud: «Das BLW kündigt mögliche Kürzungen bei den Direktzahlungen an. Dieser Punkt ist
nicht zu vernachlässigen, wenn
es um die Entscheidung geht,
ob man sich für die Produktion
von Lebensmitteln entscheiden
soll, die vom Markt bezahlt werden, oder ob man gemeinwirtschaftliche Dienstleistungen erbringen soll, die durch öffentliche Beiträge abgegolten werden.» Die Arbeiten an der AP
14–17 hätten im Jahre 2006 zu
einem Zeitpunkt begonnen, als
der Bund den Agrarmarkt zwi-
schen der Schweiz und der EU
liberalisieren wollte. Die AP sei
somit nicht dazu gedacht gewesen, die Inlandproduktion zu
stärken. Exakt dies hätte nun
die sogenannte Bauerninitiative im Sinn. «Der Schweizer Bauernverband lancierte Anfang
2014 eine Volksinitiative für Ernährungssicherheit. Ich bitte
Sie alle, diese Initiative rückhaltslos und zahlreich zu unterstützen und sie so bald wie möglich zu unterzeichnen. Wenn
wir es schaffen, innert kurzer
Zeit möglichst viele Unterschriften zu sammeln, setzen
wir damit ein starkes Zeichen
an die Bevölkerung», appellierte Willy Giroud an die Delegierwek
ten.
Die Suche nach neuen Geldquellen
Seit Jahren gewährt das Kantonale Departement für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung der Walliser Landwirtschaftskammer den jährlichen Unterstützungsbeitrag
von 300 000 Franken.
Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage hat der Kanton
nun beschlossen, diese finanzielle Unterstützung für die Walliser Landwirtschaftskammer innert 24 Monaten um 50 Prozent zu kürzen. Bis 2016 wird diese damit auf 150 000 Franken reduziert.
Der Vorstand der WLK hat entschieden, eine Arbeitsgruppe
einzusetzen, um die Möglichkeiten von zusätzlichen Einnahmen zu prüfen. «Es ist offensichtlich, dass die WLK neue Finanzierungsquellen finden muss, so den Fortbestand der Organisation sicherzustellen», teilte Präsident Willy Giroud mit.
Die Arbeitsgruppe besteht aus dem Direktor der WLK, PierreYves Fellay, sowie sechs Vertretern der verschiedenen
landwirtschaftlichen Sektoren zusammensetzen. Bis Ende
August 2014 sollen in einem Bericht konkrete Vorschläge
vorgelegt werden.
Landwirtschaft | Als direkte Auswirkung der Masseneinwanderungsinitiative
Ist der Käse-Export gefährdet?
WALLIS | Die neue Ausländerpolitik gefährdet die Rekrutierung von ausländischem
Personal, auf das die Landwirtschaft angewiesen ist.
Zudem könnte der gesamte
Käse-Export stark unter
Druck geraten.
Pierre-Yves Fellay, Direktor der
Walliser Landwirtschaftskammer
fand an der Delegiertenversammlung deutliche Worte: «Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative ist zwar noch unklar,
doch sind zwei negative Auswirkungen für die Landwirtschaftsbetriebe zu befürchten.»
Katastrophe für
die gesamte Milchbranche
Klare Worte. Pierre-Yves Fellay, Direktor der Walliser
Landwirtschaftskammer.
FOTO WB
Die erste Auswirkung betreffe
die Rekrutierung von Personal.
Obstbauern, Winzer und Alpbe-
wirtschafter geraten am stärksten unter Druck: «Erinnern wir
uns an die Zeit vor dem freien
Personenverkehr: die Arbeitgeber mussten beweisen, dass sie
auf dem heimischen Arbeitsmarkt kein Personal finden
konnten, um die Bewilligung für
ausländisches Personal zu erhalten», so Fellay. Die andere direkte
Auswirkung betrifft den Käse-Export. «Die mögliche Annullierung der Bilateralen II würde
auch das Freihandelsabkommen
für unsere Käse ausser Kraft setzen. Eine Exportbremse für unsere Käsespezialitäten hätte für die
gesamte Milchwertschöpfungskette katastrophale Folgen. Denn
heute wird rund ein Drittel der
Schweizer Milchproduktion zu
Käse verarbeitet und jährlich 68
Tonnen Käse werden exportiert»,
rechnete Fellay vor.
Angst vor
der Mindestlohn-Initiative
Prix Agrivalais an
Walliser Köstlichkeiten
Der Direktor fürchtet sich auch
vor einer Annahme der beiden
Mindestlohn-Initiativen. National wird darüber abgestimmt,
dass dieser auf 22 Franken
pro Stunde oder 4000 Franken
Monatslohn steigen soll, die
kantonale Abstimmung fordert
einen Mindestlohn von 20.80
Franken pro Stunde oder 3800
Franken Monatslohn. «Die landwirtschaftlichen Bewirtschafter
verdienen im Schnitt 15 Franken
pro Stunde. Bei Annahme der Initiative müssten sie ihre Angestellten zu einem Ansatz entlöhnen, der fast 50 Prozent über
ihrem eigenen Lohn liegt und
dies ohne die Garantie, ob die
Mehrkosten auf den Verkaufspreis Produkte überwälzt werden können.»
Im Rahmen der gestrigen DV wurde der Prix Agrivalais 2014 vergeben. In die Kränze kam die Vereinigung Walliser Köstlichkeiten, die
im Jahre 2007 in Zusammenarbeit
mit Gastrovalais und dem Walliser
Hotelierverein gegründet wurde.
Sie ermutigt Wirte, Gerichte auf
Basis von Produkten aus dem Wallis auf die Speisekarte zu setzen
und unterstützt so die regionale
Landwirtschaft, ihre Produkte sowie Produzenten. Sie informiert
die Konsumentenkreise mittels
verschiedener Promotionsmassnahmen und stellt ihren Mitgliedern Material zur Verfügung. Bis
heute haben sich 49 Restaurants
aus dem ganzen Kanton der Vereinigung angeschlossen. Diese ist
seit Februar 2014 von Valais Excelwek
lence zertifiziert.
2
LE NOUVELLISTE LUNDI 14 AVRIL 2014
INSOLITE
Pierre précieuse
FORUM
BIJOU TOMBÉ DU CIEL Une Espagnole de 94 ans a fait don
à la science d’un «caillou» ramassé en 1931. Cette météorite
de 2 centimètres avait failli blesser la fillette qui faisait ses courses
dans le nord-ouest de l’Espagne. Elle l’avait depuis gardée
précieusement dans une boîte à bijoux. Les scientifiques espèrent
que ce geste permettra de découvrir d’autres pépites. ATS
jcz - nv
IL Y A QUARANTE-SIX ANS
Première révolutionnaire
Marre des chaufferettes qu’il faut allumer et approvisionner une à
une. Sans parler de la pollution provoquée par les différents carburants utilisés. Un arboriculteur de Charrat,
Willy Chappot, lance en 1968 la première installation d’aspersion des arbres dotée d’un système de démarrage automatique.
De quoi rester sous la couette en cas d’alerte au gel grâce
aux ondes courtes. La petite merveille technique donne
même quittance de sa mise en marche et annonce par signal radio toute défectuosité. Les oiseaux et les riverains
disent merci à Willy Chappot. PM D’APRÈS EM.B
WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/
L’INVITÉE
SANDRINE VIGLINO, HUMORISTE
Sur internet, la mode est aux selfies! Un
selfie est un «autoportrait photographique
réalisé avec un appareil photographique
numérique». L’autoportrait ne date pas
d’hier, l’ego démesuré non plus! Narcisse,
selfils de la nymphe Liriope, aurait adoré ça.
Lui n’avait pas le numérique mais une source
d’eau pour s’admirer.
Mais se regarder dans l’eau, il suffit d’une petite brise pour
vous foutre en l’air l’autofocus. De là à prendre sa tronche en
photo tout-le-temps pour la diffuser au monde entier, je vais
vous dire ce que j’en pense et je me mouille (contrairement à
Narcisse): j’en peux plus de ces selfies! Y a eu d’abord celui de
la cérémonie des Oscars (rien à voir avec Freysinger) ce
fameux selfie publicitaire pris par Elene DeGeneres où
derrière y avait ses potes: Brad Pitt (ben voyons), Angelina
Jolie (rien que ça), Meryl Streep (jalouse je suis).
Il paraît qu’il y avait aussi Liza Minnelli mais qu’on ne la voit
pas: trop petite la fille.
Mimie Mathy aurait dû
J’y crois pas,
saisir l’occasion pour dire
à ces selfies. On peut qu’elle y était aussi. Mais
tricher. J’en veux pour bref, c’est déjà ringard ce
selfie avec des stars. (Ça
preuve le selfieffé
m’arrange d’ailleurs). Ces
menteur que tu as
deux dernières semaines
photoshopé.
est sorti le selfie que tu fais
après avoir fait l’amour. J’ai
vu ces selfies, y sont un peu flous. (A ce propos, pour éviter ce
flou: si vous avez utilisé la fonction vibreur avant de prendre
le selfie, n’oubliez pas de nettoyer l’objectif. Merci).
J’y crois pas à ces selfies. On peut facilement tricher: j’en
veux pour preuve le selfieffé menteur que t’as photoshopé. Et
la liste des selfies inutiles est infinie.
Y a le selfiasco total quand la photo est floue. Le selfils
prodigue qui s’est perdu. Le selFIFA qu’on croise parfois à
Viège, le selFIFO à Martigny. Le selfil à plomb qui tombe à
pic. Le selfille de joie sur le trottoir. Le selfiscal qu’on fait très
peu en Valais parce qu’on l’oublie. Le Laurent selFignon qui se
déclenche en pédalant. Le selphysicien qui est tout relatif. Le
selFifi brindacier qui n’en fait qu’à sa tête.
Le sel, sel, sel, selflimène pour ceux qui aiment les bals.
Et Jean passe (salut Jean). Vous allez me dire, c’est un peu
court. Des calambours qui pèsent pas lourd? Je vous
l’accorde, mais dans cet article c’est moi qui tire les selfies,
pardon les fies-self. BLOC-NOTES
Je déteste
les selfies!
CONGRÈS DU PDC: DARBELLAY PRIS À CONTRE-PIED...
PAGE 31
PAR JEAN-YVES GABBUD
Jean-Luc
et Edmond
VICE-PRÉSIDENCE DU GRAND CONSEIL
Plusieurs candidats en lice à l’UDC
Les députés devraient élire en
mai le premier UDC devant
accéder à la deuxième viceprésidence du Grand Conseil, une
fonction qui doit le mener à la
présidence en 2016.
Jusqu’ici, deux candidats s’étaient
annoncés: Jean-Luc Addor et
Edmond Perruchoud. Ces
derniers jours, des informations
contradictoires ont circulé à ce
sujet.
Une rumeur indiquait que JeanLuc Addor se serait retiré de la
course. Info ou intox? Le principal
concerné a démenti. Autre
rumeur: un nouveau protagoniste
serait sur les rangs, pour l’UDC du
Haut-Valais celui-là. Il s’agit de
Michael Graber, un député qui en
est à sa première législature. De
son côté, l’UDC du district de
Sierre a décidé de maintenir la
candidature d’Edmond
Perruchoud.
Les deux groupes de l’UDC se
réuniront ce mardi et devraient
déterminer leur tactique définitive
en ce qui concerne la présidence
du Grand Conseil. DJIHADISTE DE TROISTORRENTS
FACTURATION DES MÉDICAMENTS
EN PRISON
La pratique
continue
Malgré la demande du Département
de la santé, la pratique en matière de
facturation des médicaments en prison
semble se poursuivre. Un détenu a
constaté que pour s’être fait délivrer une
simple pommade contre les douleurs
musculaires, sa facture ajoute au prix du
médicament «un traitement ambulatoire
non médical en psychiatrie». Lorsqu’un
détenu s’est retrouvé en isolement, des
«prestations en l’absence du patient par du
personnel traitant non médical en
psychiatrie» lui ont été facturées… Deux manières de voir à l’UDC
Interrogé par «Le Nouvelliste» à propos du djihadiste
de Troistorrents parti mené la guerre sainte en Syrie, le
conseiller communal UDC local Charles Clerc, par
ailleurs chef du groupe UDC du Valais romand au Grand
Conseil, a dit qu’il ne voulait pas polémiquer sur cette
affaire, déclarant: «Je pense que nous avons d’autres soucis
plus importants dans le canton actuellement.»
Au même moment, l’UDC du Valais romand, par son
co-président Jérôme Desmeules et son vice-président
Jean-Luc Addor, diffusait un communiqué sur cette
affaire. Le ton est très différent…
Les deux hommes rappellent que le
djihadiste a été candidat pour le Parti
socialiste. Ils s’en prennent au conseiller national
socialiste Stéphane Rossini qui a évoqué dans «Le
Nouvelliste» «les prétendus fantasmes d’islamisation de
l’UDC en Valais». L’UDC demande au PS de se distancier
de son membre djihadiste… Il ajoute: «La montée de
l’intégrisme musulman en Europe doit nous inciter à la
prudence face à cet islam barbare et conquérant qui,
quotidiennement, fait couler le sang au nom d’Allah et de la
Guerre Sainte. Non, M. Rossini, ce n’est pas un fantasme. Ne
laissons pas la gangrène progresser! En clair: expulsons ces
agitateurs islamistes, indésirables chez nous et qui,
désormais, infectent nos jeunes avec leurs idées
nauséabondes!» CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH.
3
MERCREDI 16 AVRIL 2014 LE NOUVELLISTE
jcz - ym
LE BUZZ
Le renvoi des
anesthésistes
est contesté
La CEP exige
le respect des
procédures
Intervention
urgente
demandée
Les membres de la Commission
d’enquête parlementaire ne
peuvent faire normalement leur
travail. BITTEL/A
= TROIS QUESTIONS À...
XAVIER MORET
PRÉSIDENT DE LA
COMMISSION
D’ENQUÊTE
PARLEMENTAIRE
Depuis début
avril, impossible
d’avancer
Vous évoquez un climat rendant votre travail impossible,
vous vous attendiez à tomber
sur une situation aussi compliquée?
Je savais que ce serait compliqué
mais je ne prévoyais pas de faire
face à une situation aussi inquiétante. Les deux premières semaines se sont très bien passées,
nous avions même de l’avance sur
notre travail. Mais depuis début
avril, c’est impossible d’avancer.
Les renvois suspendus?
RSV
En appelant à la suspension
du renvoi des anesthésistes,
vous désavouez la politique
de la direction générale du
RSV?
La Commission d’enquête parlementaire s’oppose au licenciement des deux médecins
anesthésistes et exige une intervention immédiate du Conseil d’Etat pour revenir au calme.
CRISE «Impossible de travailler normalement dans cette nouvelle situation
de crise.» Après à peine un mois de travail, c’est le constat de la Commission
d’enquête parlementaire (CEP) sur le
RSV dans un communiqué diffusé hier.
Evoquant une situation d’urgence depuis le licenciement des deux anesthésistes le 31 mars, les membres de la
CEP aspirent au retour de la sérénité,
nécessaire à l’accomplissement de leur
tâche.
Dans un courrier adressé à la
conseillère d’Etat Esther WaeberKalbermatten, la CEP exige une intervention urgente et la suspension immédiate du renvoi des deux médecins
concernés, les docteurs Jean-Cyrille
Pitteloud et Jean-Baptiste Favre.
Les procédures
pas respectées
De manière plus qu’explicite, les
membres de la CEP assurent ne disposer d’aucun élément avéré pour justifier
ces renvois. En conséquence, ils attendent que la loi et les procédures soient
appliquées strictement, sans aucune exception.
Pour mémoire, la direction générale
avait assuré que ces licenciements
étaient en adéquation avec les recommandations de l’expertise du professeur
Jean-Jacques Houben. «Faux», avait rétorqué, deux jours plus tard, le collège
des médecins de l’Hôpital du Valais,
s’opposant vigoureusement au renvoi
des deux anesthésistes. Leur principal
grief: «Avoir été informés une heure avant
l’annonce interne, sans consultation
préalable», une procédure qualifiée
d’obligatoire dans leur règlement.
Le médecin-chef et son adjoint ont depuis déposé plainte contre le président
du conseil d’administration, Charles
Kleiber. Ils contestent aussi leur licenciement dans une procédure civile.
Le rapport Houben
ne préconise pas de renvoi
«Peu enthousiastes à collaborer.»
«Implication faible.» «Relations conflictuelles évidentes avec les chirurgiens.»
«Manque de communication.» Les critiques à l’encontre du service d’anesthésie s’empilent dans le rapport du professeur belge. En revanche, il n’est jamais
fait textuellement mention d’éventuels
licenciements. Principale mesure urgente recommandée: la départementalisation du service. Au plus, une phrase
peut être sujette à interprétation:
«L’adéquation du staff avec l’activité demande une révision certaine.»
Et maintenant?
En attendant l’éventuel retour au
calme souhaité, le climat reste tendu
et, à l’image de l’UDC hier, des voix
demandent la démission du conseil
d’administration. Florence Renggli, responsable communication de l’Hôpital
du Valais, nous indique, pour seul commentaire, ne pas avoir à se prononcer
sur «un communiqué de presse d’une enquête en cours contenant des injonctions à
une conseillère d’Etat.» JULIEN WICKY
Je n’irai pas jusque-là mais nos informations révèlent effectivement
que ces licenciements ont été réalisés abruptement et qu’il y a une
forme de flou dans ce qu’il s’est
passé. J’attends désormais une
réaction rapide de la conseillère
d’Etat.
Les voix demandant la démission du directeur général, du
président du conseil d’administration ou de tout l’ensemble se font de plus en plus
nombreuses. Et vous, quel est
votre avis?
On entend ces voix mais il est trop
tôt pour que je puisse me prononcer sur cette question. Ce que j’attends aujourd’hui, c’est de pouvoir
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JEUDI 17 AVRIL 2014 LE NOUVELLISTE
VALAIS 7
jcz - bm
TRANSFERT Deux mois après l’annonce de sa démission, le futur ex-chef
PRÉSIDENCE DU GRAND CONSEIL
des urgences de Sion rebondit à l’Hôpital Riviera-Chablais.
Michael Graber candidat
Fishman prend Rennaz en main
Le député haut-valaisan
Michael Graber sera le candidat
officiel de l’UDC à la deuxième
vice-présidence du Grand Conseil lors de la session de mai.
Selon le tournus établi entre les
groupes, il devrait accéder à la
présidence du Parlement cantonal en 2016.
Les deux groupes UDC ont pris
leur décision lors d’une séance
organisée mardi soir à La Souste.
Le premier candidat annoncé à
cette fonction, le Saviésan JeanLuc Addor, vice-président du
parti, a retiré sa candidature.
Les députés démocrates du
centre ont voté. Michael Graber
l’a emporté sur son rival
Edmond Perruchoud, candidat
présenté par le district de Sierre.
«Je suis satisfait de cette solution.
Nous avons deux groupes, mais
nous formons l’UDC du Valais. Il
est important que le Haut ait un représentant dans l’institution. Le
Bas a déjà un conseiller d’Etat»,
commente Charles Clerc, le
chef du groupe UDC du Valais
ALINE CARRUPT
Le Dr Daniel Fishman, chef du
département des urgences du
Centre hospitalier du Valais romand (CHVR) a retrouvé de
l’embauche. C’est sur lui que reposera le projet de service des urgences du futur hôpital de
Rennaz.
Au lendemain de l’annonce de
sa démission, il y a moins de
deux mois, Daniel Fishman avait
témoigné dans les colonnes du
«Nouvelliste» de son «attachement viscéral au service public» et
de sa volonté d’y retrouver une
«petite place quelque part». C’est
chose faite, donc. Alors qu’il
avait été pressenti à l’Ensemble
hospitalier de la Côte (EHC), où
il siège au conseil d’administration, le futur ex-chef des urgences de Sion rejoindra l’Hôpital
Riviera-Chablais. Un transfert
prévu le 1er novembre prochain.
Le Haut-Valaisan Michael Graber
sera le candidat de l’UDC. DR
romand. Cette décision comporte également un élément tactique, puisque l’UDC dispose
d’une marge de progression qui
lui paraît plus importante dans
la partie germanophone du canton.
Selon nos informations, l’UDC
du district de Sierre devrait réagir fermement après cette décision qui lui est défavorable. JEAN-YVES GABBUD
Pour un service public
fort
«A son entrée en fonction, il exercera son activité au sein du service
des urgences du site de Monthey»,
précise le service de communication de son nouvel employeur
dans un communiqué.
Et de préciser qu’à terme,
Daniel Fishman prendra la responsabilité de Rennaz et de ses
deux antennes régionales.
L’urgentiste quittera Sion après
dix ans de bons et loyaux services. Dix ans durant lesquels il
s’est investi en faveur d’un service de santé publique fort. «Le
projet pour lequel j’étais venu se
fait progressivement démanteler»,
avait-il confié avec une pointe
d’amertume en février, en dénonçant au passage les «attaques
incessantes et le lynchage médiatique» dont l’établissement – et
en particulier son collègue et
ami chirurgien Vincent Bettschart – était la cible.
Pas de copier-coller
Aujourd’hui, le Vaudois se dit
prêt à remettre l’ouvrage sur le
métier, séduit par ce nouveau
défi. «Il ne s’agit en aucun cas d’un
L’incendie s’est déclaré dans le garage d’une habitation située à
proximité de l’école. LE NOUVELLISTE
Après avoir réorganisé le service des urgences de Sion, le Dr Daniel Fishman développera le projet pour celui
du futur hôpital de Rennaz. CHRISTIAN HOFMANN/A
copier-coller du travail réalisé à
Sion. A Rennaz, la mission est clairement définie, et les moyens sont
connus, mais il reste encore beaucoup de travail de mise en place. Le
modèle organisationnel doit être
pensé de l’intérieur et adapté aux
réalités locales.» La belle affaire,
c’est aussi pour l’HCR. Son directeur général, Pascal Rubin,
ne s’en cache pas: «Les urgences
sont la carte de visite d’un hôpital
et la mise en place d’une organisation optimale avec la création du
futur hôpital est essentielle. Nous
nous réjouissons particulièrement
que le Dr Daniel Fishman, dont la
renommée n’est plus à démontrer,
ait choisi notre institution pour
la suite de sa carrière.» D’une capacité de 300 à 350 lits, l’établissement devrait ouvrir ses portes
en 2017 avec des antennes à
Monthey et Vevey. BRAMOIS
Incendie rapidement éteint
Un incendie s’est déclaré hier
après-midi à la rue de la
Blantsette à Bramois. L’alarme
est arrivée au 118 peu après
14 h 30. «Les habitants ont signalé un important dégagement de fumée dans un garage», précise
Jean-Marie Bornet de la police
cantonale. Une vingtaine de
pompiers et quatre véhicules se
sont rendus sur les lieux. L’incendie a été très rapidement
maîtrisé. Personne n’a été blessé.
Les dégâts sont minimes. DV
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LE NOUVELLISTE JEUDI 24 AVRIL 2014
xd - ym
GRAND CONSEIL
Coup d’œil
à dix jours
de la session
Enfin l’heure des lois?
LOI SUR LE TOURISME Six
ans après le cuisant échec en votation populaire, les députés
mettront peut-être sous toit la
dernière mouture de la loi sur le
tourisme dans deux semaines.
Reste à savoir ce qu’il restera du
texte original.
Lors de la première lecture en
novembre, tant le conseiller
d’Etat Jean-Michel Cina que certains députés et présidents de
communes avaient déploré le
manque de courage en faveur de
l’économie touristique. «Que restera-t-il quand on rentrera dans
nos communes? Rien, rien, rien,
comme d’habitude», s’était désolé
le président de Chermignon,
Jean-Claude Savoy.
Financement de l’Etat
Le plénum avait accepté d’insérer dans la loi la création d’un
fonds pour le tourisme, malgré
l’opposition ardue des défenseurs de l’économie privée d’une
part et du chef du département
de l’autre. Un fonds qui, vu l’état
des finances cantonales et le refus massif des députés en mars
dernier d’augmenter l’impôt sur
la valeur locative des résidences
secondaires, paraît déjà difficile
à alimenter.
Plus que dans le financement
partiel du tourisme par l’Etat, le
bât blesse surtout dans les taxes
sur les résidences secondaires.
Un cas non traité en première
lecture. Jugeant que ces taxes
sont du ressort de la loi sur l’aménagement du territoire, la commission de seconde lecture a
balayé une proposition visant
à intégrer cet outil dans la loi sur
le tourisme.
DÉBAT
Début mai,
deux chantiers
de longue
haleine attendent
les députés.
Le tourisme
et l’éligibilité
des fonctionnaires.
Quelles taxes pour les
résidences secondaires?
Hors de question, également,
pour les membres de la commission d’interdire aux communes
le droit de percevoir d’autres
taxes que celles prévues dans la
mouture du texte. Les taxes d’incitation comme celle en vigueur
à Champéry et les règlements
comme ceux envisagés par les
six communes du Haut-Plateau
pour lutter contre les lits froids
peuvent donc exister sur la base
de la loi sur l’aménagement du
territoire, estime la commission.
Sur l’aspect purement légal de
cette pratique, c’est l’arrêt du
Tribunal fédéral sur la commune de Silvaplana dans les
Grisons qui tranchera définitivement.
Compromis édulcoré ou
cadre rigide?
Dans cette seconde proposition de loi, la commission a tenté d’établir des propositions encore plus larges et d’éliminer au
maximum des articles le verbe
«devoir» au profit de sa variante
édulcorée «pouvoir». A l’heure
où le Valais cumule les pertes
sèches de nuitées, la loi doit fixer
Les deux lois au programme de la prochaine session de mai promettent des débats intenses tant le compromis semble difficile voire carrément
impossible à trouver dans certains cas. CHRISTIAN HOFMANN
les cadres de l’avenir touristique
du canton. Mais elle ne «fera pas
venir les clients. Elle ne créera pas
les produits de l’offre touristique
qui feront le succès d’une destination», a précisé devant la commission Luc Fellay, président du
groupe de travail structures et fi-
ELIGIBILITÉ DES FONCTIONNAIRES
disposés à intégrer des règles de récusation. A condition qu’elles s’appliquent sans distinction à tous les
députés. C’est peut-être cela le vrai
problème?», s’interroge Marylène
Volpi Fournier.
La députée porte la voix au Parlement de l’Association du personnel de l’Etat du Valais (APeVal) et du syndicat de la police
cantonale valaisanne (SPCV),
principaux touchés. «Nous trouvons incroyable et invraisemblable
que nous soyons considérés comme
capables de travailler dans les services de l’Etat mais pas de prendre
des responsabilités. Il est scandaleux de nous priver du droit fondamental de nous présenter sur une
liste électorale», dénonçait la présidente de l’APeVal Ariane Praz
en février dernier. Du côté des
policiers, ce sont deux lois, celle
sur les incompatibilités et celle
sur la police cantonale, qui les
empêchent d’accéder au Parlement. Nous avons l’impression d’être des sous-citoyens»,
regrettait Olivier Glassey,
président du SPCV.
JULIEN WICKY
autant qu’elles résistent au spectre de 2008 et aux débats du
Parlement qui promettent d’être
nourris. JULIEN WICKY
MAIS ENCORE...
Le personnel de l’Etat attend son heure
POUR
L’éligibilité du personnel de l’Etat «devrait être
une évidence», selon Marylène
Volpi Fournier, députée des
Verts et présidente de la Fédération des magistrats, enseignants
et personnel de l’Etat du Valais
(FMEP). A ceux qui brandissent
la crainte d’un «tsunami» de députés issus de la fonction publique, elle rétorque qu’il s’agit
«d’un fantasme» en se basant sur
les statistiques de tous les autres
cantons romands. Quant aux incompatibilités, elle évoque un
avis de droit stipulant qu’il n’en
existe aucune du point de vue
juridique. Et de souligner qu’il
n’est pas question de permettre
l’élection des personnes exerçant
des fonctions dirigeantes dans
l’administration
cantonale ou
dans
les
établissements de
droit public.
«Nous sommes
même tout
à fait
nancement du projet «Tourisme
2015». Les députés jugeront du
degré de rigidité qu’ils veulent
appliquer à ces barrières. Pour
CONTRE «L’autorité de surveillance ne peut pas être l’autorité
surveillée.» Pour le député PLR
Philippe Nantermod, il est exclu
que le personnel de l’Etat puisse
siéger au Parlement. Il argumente son avis au nom d’un
principe absolument intangible
à ses yeux. «L’administration
et le législateur doivent être strictement séparés», tonne-t-il. Et
d’évoquer les nombreuses
situations de conflits que cette
modification de la loi sur les
incompatibilités pourrait induire. «Que se passera-t-il lorsqu’un député se trouvera face à
son chef de service dans sa vie
professionnelle et qu’il devra
lui opposer un avis? On va se
retrouver dans des situations
impossibles à gérer», ajoute
Phillippe Nantermod. Les
lois votées qui ont un
rapport avec la fonction
publique sont nombreuses, poursuit le député.
Le Valais reste pourtant
le seul canton romand à interdire l’élection du personnel
de l’Etat, à la seule exception
des enseignants. Pourquoi donc refuser
d’adopter la même
ligne que nos voisins? «Ce n’est pas
parce que les autres font faux que
l’on doit faire faux. Je ne
suis pas certain que notre parlement fonctionne moins bien
qu’ailleurs. Pourquoi donc vouloir
changer les règles?», s’interroge
Phillipe Nantermod qui rappelle
par ailleurs que l’éligibilité des
enseignants est une «concession
faite au nom de l’histoire.»
Si la modification devait être
acceptée, il promet de recourir
au référendum. «Et on ne sera
pas les seuls», promet celui qui
est aussi secrétaire général de
l’Union des indépendants.
Quant à la mise en place
d’éventuelles règles de récusations, il assure que ce n’est
pas la bonne solution.
«Nous sommes
élus pour siéger, pas pour
nous taire»,
conclut-il.
JULIEN
WICKY
L’ETAT TROP GOURMAND? Faut-il freiner l’expansion de
l’Etat par un nouvel article dans notre constitution? C’est l’avis
de plusieurs députés PLR qui ont déposé une initiative parlementaire pour que les dépenses n’évoluent pas plus rapidement que l’augmentation du PIB cantonal. Le Conseil d’Etat
n’y voit que l’application rigoureuse d’une «formule mathématique» ne tenant pas compte d’une «multitude d’autres
facteurs» et recommande au plénum de rejeter ce texte.
DROIT DE VOTE AUX ÉTRANGERS Une motion, consignée
par des députés issus de différents partis, souhaite permettre
aux personnes étrangères au bénéfice d’un permis C d’obtenir
le droit de vote dans leur commune de domicile.
PLUS D’UN CONSEILLER D’ÉTAT PAR DISTRICT Une motion
des Verts demande que la règle interdisant à deux conseillers
du même district de siéger ensemble au Gouvernement
valaisan soit abolie, sans attendre que ce point soit abordé
dans le cadre de la réforme des institutions R21.
IMPOSER LES FRONTALIERS À LA SOURCE Une motion sortant des rangs du PLR d’imposer les revenus des frontaliers
français travaillant en Valais à la source, comme cela existe à
Genève. Opposé, le Conseil d’Etat estime que ce système conduirait à une perte fiscale d’environ 810 000 francs.
CONGÉS CHERS PAYÉS? L’UDC et le PLR placent les heures de
décharges des enseignants siégeant au Grand Conseil dans
leur viseur. Dans un postulat, l’UDC estime que les congés
spéciaux accordés aux enseignants, le paiement des remplaçants et l’indemnité de députés, constituent une facture trop
élevée. Le PLR évoque le même thème dans une interpellation.
POPULATION DE MONTAGNE Trois postulats s’inquiètent du
maintien de la population dans les régions de montagne. Les
députés exigent qu’un concept global soit appliqué et que les
mesures édictées par la Stratégie cantonale du développement pour les communes de montagne soient exécutées
dans les plus brefs délais. MARIELLE FARQUET
2
LE NOUVELLISTE LUNDI 28 AVRIL 2014
INSOLITE
Des glaces au goût de... potager
FORUM
Cet été, les Nippons pourront ajouter leurs glaces dans leurs
cinq fruits et légumes par jour. Häagen-Dasz va commercialiser
au Japon deux nouveaux parfums 100% végétariens, puisque
tel est le concept de la nouvelle gamme “Spoon Vege”
(comprenez “une cuillère de légumes”). Et vous, vous laisseriezvous tenter par une boule tomate-cerise ou carotte-orange?
ac - nv
IL Y A QUARANTE-SIX ANS
Orgamol brûlait
Une explosion a provoqué un grave incendie dans l’usine Orgamol
d’Evionnaz le samedi 20 avril 1968. L’intervention des
pompiers de toute la région a permis de sauver le cœur de
l’installation mais n’a pas pu empêcher d’importants dégâts, malgré le courage des hommes du feu qui n’ont pas
hésité à grimper sur des échafaudages pour limiter la propagation des flammes. Une partie du village d’Evionnaz a
aussi pris feu. Un sinistre heureusement maîtrisé rapidement. Ce spectaculaire événement n’a heureusement pas
fait de blessés. PM
WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/
L’INVITÉE
SANDRINE VIGLINO, HUMORISTE
La seule finale où on était sûr qu’un Suisse
allait perdre. A part quand Marc Rosset
jouait.
Dimanche passé avait lieu une finale de
tennis entre le numéro 1 suisse, et le numéro
2 suisse. J’adore ces histoires de numéro 1 et
numéro 2. Le 1 qui devient 2 mais qu’on
adore toujours et le 2 qui devient 1 qu’on est
content pour lui et qu’on le trouverait presque beau. Si Stan
est numéro 1 c’est qu’il a plus de points que Rodgeur. (Points
à l’ATP donc.) C’est David contre Goldorak. Le 2 qui veut
devenir aussi gros que le 1.
En musique, ça se fait beaucoup. Y a par exemple Mylène
Farmer qui veut ressembler à Madonna. Avec l’âge, elle y
arrive de plus en plus. Shym qui veut ressembler à Beyoncé.
Elles doivent se prêter les implants mammaires du reste.
Cloclo qui voulait ressembler à une dynamo. Mike Jagger qui
voulait ressembler à Bernie Constantin.
En fait, on a tous quelqu’un que l’on envie, que l’on voudrait
être. Quelqu’un qui est juste
devant nous. Dans les
La seule finale où on bouchons surtout on rêve
était sûr qu’un Suisse d’être celui qui est devant.
Celui qui a pris la bonne file.
allait perdre.
Aux concerts de Paléo aussi
on aimerait être juste devant
le con qui mesure 1 m 90. Bon Paléo c’est un mauvais
exemple, puisque le gars devant vous c’est le gars qui était
déjà devant dans la file virtuelle sur internet et qui a pu
acheter les billets.
Notre vie est stimulée par le fait de vouloir devenir Number
One! Combien de danseuse étoile qui s’est cassé la cheville
«accidentellement» en glissant sur une peau de banane?
Combien de Tyrion Lannister sacrifié pour éjecter un King
Joffrey Baratheon? Mais comme l’a certainement dit Jésus:
«être envieux c’est pas joli». (Bon, il avait quand même douze
potes dont certains se sont montrés un tantinet jaloux, est-il
nécessaire de le répéter…)
Alors si toi aussi lecteur tu ne veux pas avoir de pensée
impure, fais comme Kim Jong-un. Choisis une catégorie où
tu es sûr d’être le seul. Dictateur par exemple. Et pour qu’il
n’y ait pas de jalousie, trouve une bonne idée d’unification
comme Kim Jong-un. Il a réussi à mettre en place une loi qui
oblige tous les hommes de Corée du Nord à adopter la même
coupe de cheveux immonde que lui. Pourvu que Bernard
Rappaz ne devienne jamais dictateur. LES APPENZELLOIS ONT VOTÉ «À PARAPLUIE LEVÉ» CE DIMANCHE
BLOC-NOTES
Wawrinka
et Federer
PAGE 31
PAR JEAN-YVES GABBUD
Les fonctionnaires
et leurs salaires...
ÉCONOMIES À L’ÉTAT
ÉCONOMIES À L’ÉTAT (BIS)
La situation de nos fonctionnaires
Valls et l’UDC,
mêmes solutions
Au moment où le syndicat de la
fonction publique valaisanne, la
FMEP, récolte des signatures
contre les mesures d’économie
étatiques, deux éléments arrivent
sur la table. Comme par hasard.
Le magazine économique
«Bilan» publie le classement des
meilleurs employeurs. Dans la
catégorie des entités publiques et
semi-publiques, l’Etat du Valais
arrive au premier rang, pour la
troisième année consécutive.
Parmi les critères qui permettent à
l’Etat du Valais de décrocher la
médaille d’or: les rémunérations,
les vacances et l’aménagement du
temps, indique «Bilan».
Deux groupes parlementaires,
le PLR et l’UDC, rappellent le
privilège dont bénéficient les
enseignants siégeant au Grand
Conseil. Ils ont droit jusqu’à un
mois de congé supplémentaire
pour leur fonction élective. En
clair, pendant un mois, ils
touchent un salaire complet alors
qu’ils sont déjà indemnisés par le
Parlement... et que l’Etat paie leur
remplaçant.
AFFAIRE GIROUD
Gel des allocations familiales,
des retraites, du salaire des
fonctionnaires. Telles sont les
principales mesures
préconisées par le Premier
ministre socialiste Manuel Valls
pour redresser les finances de la
France. En Valais, le député
Patrick Fournier, un élu UDC
lui, provoquait quelques
remous en proposant des
mesures semblables, dont le gel
du salaire des fonctionnaires.
Un joli clin d’œil de l’histoire
politique...
Serge Métrailler soutient Maurice Tornay
Lors de l’Amicale du district de Conthey qui s’est tenue
ce week-end à Nendaz, le président du PDC du
Valais romand, Serge Métrailler, a donné sa
version de l’affaire Giroud.
«L’histoire a tendance, dans sa forme en tout cas, à
se répéter avec pour principal objectif: abattre le
PDC. Ceux qui ont été bercés par des parents PDC
sont d’autant plus virulents. Une presse romande,
sous la plume de certains journalistes, rappelonsnous, même un ancien candidat au Conseil
d’Etat, n’a de cesse d’assiéger ce que
certains appellent la citadelle PDC
valaisanne.
Aidés en cela par certains partis qui
voient là l’opportunité d’exister et de
se faire entendre en vue des prochaines échéances
électorales. Par exemple les Verts, par un communiqué de
presse fallacieux, diffamatoire et erroné, s’en prennent sans
détour à notre conseiller d’Etat, Maurice Tornay. Si après
de longues discussions ils reconnaissent un empressement
coupable, il n’en reste pas moins qu’ils ont ciselé de
profonds stigmates. C’est ce que j’appelle: chercher du
temps d’antenne bon marché.
Il est utile de rappeler que le comité du PDC est rassemblé
unanimement dernière notre conseiller d’Etat, convaincu
que son ancienne fiduciaire a rempli avec rigueur son
mandat d’organe de révision. Révision qui ne se fait que sur
la base des documents présentés par le client! Le résultat de
l’enquête de plus de deux ans, menée par l’administration
fédérale des contributions, le confirme.»
CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH.
2
WALLIS
Walliser Bote
Dienstag, 29. April 2014
UNTERWALLIS
Chaletbesitzer
machen Druck
Champéry | Die Zweitwoh-
nungsbesitzer in der Gemeinde Champéry reagierten gestern mit einem Communiqué auf den Beschluss
des Gemeinderats, eine
Zweitwohnungstaxe ab 2013
zu erheben. Der Verein der
Zweitwohnungsbesitzer (APCACH) fordert seine Mitglieder zur Opposition auf. Die
APCACH ist überzeugt, die
Durchsetzung dieser taxe
bewege viele Chaletbesitzer
zum Wegzug, was mehr kalte Betten und eine Senkung
der Immobilienpreise zur
Folge habe. Indes betont der
Verein, dass die Mitglieder
bereit seien, einen angemessenen Beitrag zu leisten.
eröffnung
im mai
SiDerS | Die neuen Bäder
am Gerundensee eröffnen
nach drei Jahren Umbau im
Mai ihre türen. Wie die Online-Ausgabe des «Nouvelliste» schrieb, wurde das
Budget von 11,7 Millionen
Franken für den Umbau eingehalten. Ab dem Auffahrtswochenende stehen den Badegästen von Siders zwei
Bäder offen, das grössere
mit 370 Quadratmetern, das
kleine mit 250 Quadratmeter Fläche.
30000
Besucher
martinaCh | Die Frühlings-
ausstellung «Prim’Vert»
lockte am vergangenen Wochenende 30000 Personen
nach Martinach, was in etwa
den Zahlen des Vorjahres
entspricht. Zufrieden zeigten sich auch die Aussteller
über die Messe: 91 Prozent
von ihnen haben bereits Interesse bekundet, auch im
nächsten Jahr an die
«Prim’Vert» zu gehen.
Ökologisch
geheizt
monthey | Das Freibad von
Monthey wird von nun an
mit der Fernwärme der Satom geheizt werden. Damit
kann das Schwimmbad seinen jährlichen CO2-Ausstoss
um 80 bis 100 tonnen reduzieren. In den Jahren zuvor
wurden rund 40000 Liter
Heizöl benötigt, um das
Wasser des Schwimmbads
aufzuwärmen.
erdbebenprävention
Sitten | In Zusammenhang
mit den Erdbebenrisiken
und den teilweise schwerwiegenden Auswirkungen
spielt die Prävention eine
wichtige Rolle. Darum haben
die HES-SO Wallis und der
Kanton gemeinsam das Pädagogische Zentrum für
Erdbebenprävention
(CPPS) gegründet. Das Zentrum wird das ganze Jahr
hindurch geöffnet sein. So
kann sich die Bevölkerung
mit dem richtigen Verhalten
im Falle eines Erdbebens
vertraut machen.
Grossratspräsidium 2016 | SVPO-Grossrat Michael Graber bekommt innerparteiliche Konkurrenz
Edmund Perruchoud
provoziert eine Kampfwahl
Sitten | Edmund Perruchoud will 2016 auch das
Walliser Parlament präsidieren. Er stellt sich
neben dem offiziellen
SVP-Kandidaten Michael
Graber am 9. Mai zur
Wahl für das zweite Vizepräsidium.
HEROLD BIELER
Die beiden SVP-Fraktionen haben sich vor zwei Wochen auf
eine Kandidatur von Michael
Graber geeinigt. Edmund Perruchoud, der seine Kandidatur bereits im Februar 2013 ankündigte, unterlag dem Briger mit
24 zu 10 Stimmen überraschend deutlich. Graber siegte,
obwohl er erst in letzter Minute
für eine Kandidatur gewonnen
werden konnte.
Denn für das Amt des
zweiten Vizepräsidenten sah es
lange Zeit nach einem Zweikampf zwischen Jean-Luc Addor (Savièse) und Edmund Perruchoud (Chalais) aus. Die Fronten zwischen den beiden SVPUExponenten sind aber schon
seit Langem verhärtet. Zusammen in die Ferien gingen sie
nie – und werden jetzt ganz sicher nie mehr gehen. Beide sind
seit 2005 im Parlament, gehören also zu den SVP-Abgeordneten der ersten Stunden. Beide
sind beruflich als Rechtsanwälte tätig.
Addor und
die Todesstrafe
Der 50-jährige Addor war auch
Fraktionschef der SVPU, ist amtierender Vizepräsident der SVP
Wallis. Addor politisiert konsequent rechts. Im letzten Herbst
plädierte er nach der Ermordung einer Genfer Sozialtherapeutin für die Todesstrafe für
gefährliche Wiederholungstäter. Selbst innerhalb der SVP waren deshalb viele der Meinung,
dass Addor sich damit für das
Amt des höchsten Wallisers
selbst aus dem Rennen genommen habe. Addor zog sich denn
auch bereits früh zurück, versuchte aber auf Zeit zu spielen.
Denn mit seinem Rückzug wäre der Weg eigentlich
frei gewesen für Perruchoud.
Dieser erfuhr von Addors Rückzug aus dem Oberwallis, erst
am Freitag, dem 7. März 2014.
«An einer Sitzung in Siders sagte mir SVPO-Präsident Franz
Ruppen, dass sich Addor zurückgezogen habe. Er ist überrascht gewesen, dass ich davon
keine Kenntnis hatte», erinnert
sich Perruchoud. Jean-Luc Addor, SVP-Suppleant Bruno Perroud und SVPU-Fraktionschef
«Wilde» Kandidatur. SVPU-Grossrat Edmund Perruchoud will sich am 9. Mai dem Parlament ebenfalls für die Wahl zum
zweiten Vizepräsidenten stellen.
FOtO WB
Charles Clerc wollten den Rückzug laut Perruchoud so lange
als möglich geheim halten.
Franz Ruppen bestätigt diese
Version: «Es gab bereits im
Herbst Gespräche zwischen den
beiden Fraktionen. Perruchoud
hatte ein Recht, darüber informiert zu sein. Das hat mit Ehrlichkeit und Transparenz zu
tun.»
«Alles versucht, um mich
zu verhindern»
Die SVPU-Spitzen versuchten
seit Monaten, einen Addor-Ersatz im Oberwallis zu suchen.
Dieses hat mit Franz Ruppen,
Patrick Hildbrand, Michael Graber, Bernhard Frabetti, Fredy
Arnold und Paul Biffiger sechs
Grossräte, die SVPU aber 15.
Für Franz Ruppen war eigentlich immer klar, dass das Amt
dem Unterwallis gehört: «Als
dann die Gräben im Unterwallis
zu gross wurden, haben wir uns
mit einer Kandidatur intensiv
befasst.» Ruppen hatte persönlich nie Interesse an diesem
Amt. Nachdem Patrick Hildbrand absagte, gelangte man
laut Perruchoud an Michael
Graber. Dieser akzeptierte dann
eine Kandidatur. Für Perruchoud ist es aber reine Heuchelei, wenn die SVPU-Spitzen nun
betonen, dass man der Oberwalliser SVP auch etwas geben wollte: «Es war ein politischer Entscheid. Addor versuchte alles,
um meine Kandidatur zu verhindern.» Perruchoud spricht
von Neid und Missgunst. Die
SVPU-Parteispitzen hätten in
den letzten Monaten auch bewusst versucht, ihm zu schaden. So habe man ihm vorgeworfen, er habe in diversen
Kommissionen gegen die Interessen der SVP votiert. Dass
Staatsrat Oskar Freysinger im
Hintergrund eine aktive Rolle spielt(e), glaubt er hingegen nicht. Dafür sei das Verhältnis zwischen Freysinger
und Addor zu «eisig». Aber Freysinger, so Perruchoud, sei über
den Ausgang sicher «nicht
unglücklich».
«Sie haben ihn angefleht, dass
er die Kandidatur annimmt.»
Perruchoud verneint aber, dass
er ein schlechter Verlierer sei.
Die Nominierung in Leuk-Susten sei einfach nicht demokratisch gewesen, kritisiert er. Weil
man eine geheime Abstimmung abgelehnt habe, sei der
Druck von der Unterwalliser
Fraktionsspitze auf mehrere
Fraktionsmitglieder enorm ge-
«Einige durften nicht für
mich die Hand heben»
Perruchoud macht der Oberwalliser SVP keine Vorwürfe. Er
kann auch nachvollziehen, dass
Graber dem Druck aus dem Unterwallis nachgeben musste:
Heute auf 1815.ch
wesen: «Einige, die mir ihre Unterstützung zusagten, haben es
nicht gewagt, die Hand für
mich zu heben…»
Man sei auch nicht auf
die Idee eingetreten, dem Parlament am 9. Mai zwei Kandidaturen zu präsentieren. Nun
wird Perruchoud am letzten Tag der Mai-Session trotzdem Kandidat sein – halt ein
«wilder».
Graber bleibt der Favorit
Edmund Perruchoud glaubt, dass seine Chancen intakt sind. Er
habe gute Kontakte zu anderen Fraktionen. Er streicht auch seine guten Beziehungen zur SVP Oberwallis hervor. Und er betont, dass er nicht gegen Graber kämpfe: «Michael Graber ist
kein Gegner von mir, er ist ein Opfer von Addor und Konsorten.»
SVPO-Präsident Franz Ruppen hat erwartet, dass Perruchoud
antreten wird. An der Ausgangslage ändere dies aber nichts:
«Beide Fraktionen haben sich gemeinsam für Graber entschieden. Graber kandidiert nicht gegen Perruchoud – sondern für
das Oberwallis.»
Perruchouds Kandidatur sorgt also für Spannung – und wohl
auch für Spannungen in den Fraktionen. Nicht zuletzt geraten
auch die andern Oberwalliser Fraktionen in die Bredouille. Unterstützen sie den offiziellen SVP-Kandidaten Michael Graber,
so darf die SVPO just im Wahljahr 2016/2017 den Grossratspräsidenten stellen. Das ist sicher kein Nachteil. Entschieden
wird die Ausmarchung allerdings im Unterwallis. In der Regel
setzt sich auch der offizielle Kandidat durch. Die Parteien wollen sich hier nicht gegenseitig unnötig verärgern. Graber steigt
also als Favorit ins Rennen.
STÄRUCHUCHI
«Kameradschaft, Leistung
und Erfolg im Team erleben»
Aktuelle
Verkehrsmeldungen
Die «Stäruchuchi»
für Walliser
Im Mai kommt in Turtmann das Musical
«Volle Pulle» zur Aufführung. Musiklehrer
Rudi Ruppen zeigt sich begeistert über die
Motivation der Gampjer Schülerschaft.
Auf 1815.ch erhalten Sie aktuelle
Informationen über bestehende
Strassensperrungen und
Verkehrsbehinderungen im Oberwallis.
Mit der «Stäruchuchi» schafft 1815.ch ein
digitales Küchengedächtnis. Schicken Sie
uns Ihre Walliser Rezepte an [email protected]!
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Walliser Bote
Dienstag, 29. April 2014
WALLIS
3
Industrie | Insgesamt elf Lonza-Mitarbeiter erlitten teils starke Hautausschläge bei der Produktion eines Herbizids
Über die Gründe wird noch gerätselt
VISP | Bei der Produktion
eines Zwischenprodukts
für die Herstellung von
Herbiziden ist es in einer
Anlage des Lonza-Werkes
Visp zu Arbeitsunfällen gekommen. Ein Arbeiter erlitt starke Hautausschläge
und ist seit drei Wochen
krankgeschrieben. Die genaue Ursache ist noch
nicht erkannt worden.
WERNER KODER
Seit Januar produziert das Lonza-Werk Visp in seiner Mehrzweckanlage (MZA) F06 für einen Kunden aus dem Agrochemie-Sektor ein neues Zwischenprodukt, das für die
Herstellung von Herbiziden, also Unkrautvertilgern, dient.
Dieses Zwischenprodukt wird
in flüssiger Form über vier verschiedene Produktionsstufen
synthetisiert.
Unklar, wie es zum Kontakt kommen konnte
Am 11. April beklagten zwei
Mitarbeiter akute Hautausschläge an den Armen. Die beiden wurden vom Werksarzt
Bernhard Meier untersucht
und umgehend an eine Dermatologin verwiesen. Einer der
beiden erlitt starke Blasenbildung an den Armen und ist seit
dem Vorfall am 11. April
krankgeschrieben,
musste
aber nicht hospitalisiert werden. Der andere konnte am
nächsten Tag wieder zur Arbeit. Ihm wurde aber eine andere Tätigkeit zugewiesen, sodass er nicht mehr mit dem
Stoff in Kontakt kommen
kann.
«Wir wissen
nicht, wie es
zu diesem
Kontakt kommen konnte»
Martin Clausen
Bei den Verletzungen handelt
es sich nicht um Verätzungen
oder chemische Verbrennungen, sondern um eine sogenannte «Kontakt-Dermatitis»,
wie es im medizinischen Fachjargon genannt wird. Also eine
Entzündung der Haut, die
durch den Kontakt mit einem
Stoff hervorgerufen wird. Der
Unfall wurde von Martin Clausen, Sicherheitschef des LonzaWerkes Visp, untersucht: «Bei
der Produktion hätte es eigentlich gar keinen direkten Kontakt zwischen dem Produkt und
den Mitarbeitern geben sollen,
denn wir fahren diese Anlagen
geschlossen. Wir wissen deshalb immer noch nicht, wie es
zu diesem Kontakt kommen
konnte.»
Weitere neun Personen
betroffen
Nach dem Vorfall wurde die
Anlage äusserlich mit Wasser
und Hochdruckgeräten gereinigt. Dabei wurde ein werkseigener Spezialist für Arbeitshygiene beigezogen. Auch der
Personenschutz wurde erhöht.
«Die Produktion haben wir
nicht unterbrochen. Dies deshalb, weil wir ja dann das Produkt aus der Anlage entfernen
und irgendwo hätten lagern
müssen. Das erschien uns als
grösseres Risiko. Deshalb wollen wir das Produkt nun fertigstellen. Das dauert etwa noch
zwei Wochen», so Clausen.
Vom 11. April bis zum 23. April
haben sich keine weiteren Vorfälle ereignet. Dann beklagten
weitere neun Mitarbeiter Rötungen am Körper. Dieses Mal
waren die Symptome nicht
mehr so stark ausgeprägt wie
bei den ersten beiden Fällen
vom 11. April. Nicht zuletzt
dank der erhöhten Sicherheitsmassnahmen. «Die Behandlung beim Werksarzt reichte
aus, es musste kein Spezialist
hinzugezogen werden», teilt
Martin Clausen mit. Sämtliche
neun Mitarbeiter konnten an-
Analyse steht noch aus. Martin Clausen ist seit sieben Jahren für die Sicherheit im Lonza-Werk Visp zuständig. Solange
gesicherte Erkenntnisse darüber fehlen, wie es zu den Unfällen kommen konnte, werde die Lonza das Produkt nicht mehr
herstellen.
FOTO WB
derntags wieder arbeiten, wurden aber einem anderen Arbeitsplatz zugeteilt.
Eingehende Analyse
soll folgen
Bei allen betroffenen elf Mitarbeitern seien die Symptome inzwischen am Abklingen. Jener
Mitarbeiter, der die stärkste Reaktion gezeigt hatte, ist aber immer noch bis mindestens nächste Woche krankgeschrieben.
Dass der Kontakt mit den
verwendeten Chemikalien der
Grund für die Verletzungen ist,
steht zwar fest, über die exakten Gründe für die Vorfälle
wird aber noch gerätselt. Um
dies herauszufinden, hat die
Lonza eine Task-Force ins Leben
gerufen. «Wir wissen aber immer noch nicht, welche der vier
Zwischenstufen oder welche
Kombination davon für die
Hautirritationen verantwortlich ist», versichert Martin Clausen. Um welche Stoffe es sich
genau handelt, wollten die Verantwortlichen nicht mitteilen.
Das sei Betriebsgeheimnis, wie
es hiess. Man werde nach Erfüllung des Kundenauftrags den
gesamten Prozess gemeinsam
mit dem Kunden nun eingehend analysieren. Solange keine gesicherten Erkenntnisse
vorliegen, werde die Lonza das
entsprechende Produkt auch
nicht mehr herstellen.
«Solche Unfälle
dürfen einfach nicht vorkommen»
Martin Clausen
Die Lonza hat sich in der mittleren Vergangenheit die «Vision Zero» auf die Fahne geschrieben. Ein zentraler Punkt
dabei ist das Verhindern von
Arbeitsunfällen. «Solche Unfälle dürfen einfach nicht vorkommen», teilt denn auch
Martin Clausen mit. Immerhin: In den letzten Jahren ha-
ben sich solche Vorkommnisse
deutlich reduziert. 2006 verzeichnete die Lonza noch 17 Arbeitsunfälle, die mehr als einen Tag Arbeitsausfall verursachten. Im letzten Jahr waren
es noch acht. Und im besten
der letzten Dekade, das war
2010, verzeichnete man lediglich vier schwerere Arbeitsunfälle. Die Produktion von chemischen Stoffen ist nie risikolos. «Wir unternehmen alles,
damit es gar nicht dazu
kommt», versichert Clausen.
Eine Zahl unterstreicht dies:
Lediglich 0,6 Prozent aller Absenzen der Lonza-Mitarbeiter sind infolge Arbeitsunfall
verschuldet.
Stimmrecht | Die Motion für ein Ausländer-Stimmrecht lehnen mindestens zwei von vier Oberwalliser Fraktionen ab
«Diese Debatte ist völlig überflüssig…»
SITTEN | Ausländerinnen
und Ausländer sollen im
Wallis auf Gemeindeebene ein Stimmrecht erhalten. Einzig die SPO unterstützt das Anliegen.
Ein Stimm- und Wahlrecht für
ausländische Staatsbürgerinnen und -bürger fordert eine
Motion (im Mai im Stadium der
Entwicklung im Parlament) von
Jérémie Pralong (Linksallianz),
Serge Métrailler (CVP Unterwallis), Moreno Centelleghe
(FDP/Liberale) und Francesco
Walter (CVPO).
Das sorgt zumindest bei
der CVP Oberwallis für rote
Köpfe. Die CVP Oberwallis betont, dass es sich bei der Motion
um einen Einzelvorstoss des
Gommer CVP-Abgeordneten
Walter handelt. «Dieser entspricht nicht der politischen
Grundhaltung der CVPO», stellt
Philipp Matthias Bregy auf Anfrage klar. In der Fraktionssitzung hat man sich laut Bregy
grossmehrheitlich auf eine Ablehnung der Motion entschieden: «Wenn die Motionäre an ih-
rer Eingabe festhalten, werden
wir diese ablehnen.» Es mache
auch keinen Sinn, jetzt eine solche Debatte zu starten, die letztlich niemandem etwas nutzen
werde, und deshalb völlig überflüssig sei. Zudem seien solche
Versuche auf Bundesebene immer wieder gescheitert, sagt
Bregy: «Und gegen ein solches
Gesetz würde mit Sicherheit
das Referendum ergriffen. Vor
dem Volk wäre ein Stimm- und
Wahlrecht für Ausländer chancenlos.» Letztmals stimmte der
Kanton Zürich 2013 darüber ab.
Die Stimmberechtigten haben
die Volksinitiative mit einem
Nein-Stimmenanteil von 75 Prozent klar abgelehnt.
«Integrieren, einbürgern –
und dann abstimmen»
Auch Franz Ruppen, SVPO-Präsident, lehnt die Motion ab:
«Für die SVPO ist klar, dass man
politisches Recht nur mit der
Staatsbürgerschaft
erhalten
kann. Wer abstimmen und
wählen will, soll sich integrieren, einbürgern lassen – und
dann kann er abstimmen.»
Das Argument, dass jemand,
der hier Steuern zahle, auch
mitbestimmen dürfe, zähle
nicht. Ruppen sieht hinter dem
Vorstoss auch eine «Salamitaktik»: «Wenn einzelne Gemeinden ein solches Stimmrecht einführen würden, wäre dann
plötzlich der Druck auf andere
Gemeinden so gross, dass alle
dieses einführen müssten.» Bei
der CSPO wird man sich erst an
der morgigen Fraktionssitzung
mit dem Thema befassen. Die
SPO, so Fraktionschef Eyer,
wird für die Motion stimmen.
Ja, eher Nein und Nein
Unterschiedlich sind die Meinungen der Oberwalliser Fraktionen auch bei der Wachstumsbremse. Die SVPO ist für
eine Wachstumsbremse. Die
CVPO und die CSPO sind in der
Tendenz eher für ein Nein. Mit
der doppelten Ausgaben- und
Schuldenbremse verfüge man
bereits über ein Instrument zur
Eindämmung der Kosten. Einen
Entscheid hat man noch nicht
gefällt. Die SPO lehnt eine
hbi
Wachstumsbremse ab.
Kein Gehör. Die Mehrheit der CVPO-Fraktion wird den Vorstoss ihres Kollegen Francesco Walter nicht
unterstützen.
FOTO WB
VS
CHABLAIS
SAILLON
Le Tour de Romandie est un joli coup
de publicité pour
la région
L’asperge aura une fête
rien que pour elle
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Le crématorioum
du centre funéraire
sera remis en fonction en juin
Un plan A et un
plan B pour le futur
de la télécabine
d’Aminona
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défendre la loi sur les soins de longue durée.
«Aux aînés
de financer
les soins
en EMS»
Les médecins de famille
se mobilisent
JULIEN WICKY
Une initiative retirée. Un contre-projet qui recueille les faveurs de tous. L’UDC opposée
sans faire campagne. Des sondages largement favorables. A première vue, tout semble couru
d’avance pour l’article constitutionnel pour soutenir les soins
médicaux de base, soumis en votation populaire le 18 mai prochain. Pourtant, l’heure reste à la
mobilisation. L’association valaisanne des médecins de famille et
de l’enfance (MFE-Valais) a tenu
hier une conférence de presse
pour rappeler les enjeux de ce
texte qu’elle juge «cruciaux»
pour répondre à une problématique «urgente», la pénurie des
médecins.
Prise de conscience
politique
Si la loi passe le 18 mai prochain, les personnes âgées résidant en EMS devront débourser pour une partie des soins qui leur sont prodigués. DR
«La prise en charge des personnes âgées dépendantes est un défi
majeur de santé publique et la loi
sur les soins de longue durée est
l’atout pour y faire face!», ont
scandé hier les représentants du
PLR valaisan lors d’une conférence de presse. Pour eux, cette
nouvelle loi ne pose pas un seul
problème, contrairement à l’avis
des opposants qui ont présenté
leurs arguments il y a deux semaines.
que. Et ce n’est pas à toute la population de payer, via les impôts, pour
les soins des personnes dans les
EMS», a ajouté André Vernay.
Pour les libéraux-radicaux, il
est clair que les personnes âgées
qui en ont les moyens doivent
participer aux frais des soins
dans les EMS. Et ce, même si
tous les résidents de homes doivent déjà payer en moyenne
43 200 francs par an aujourd’hui
pour les frais de pension (hébergement, nourriture, blanchisserie, etc.) et que certains d’entre
La loi taxe les plus
«riches,
soit les personnes
qui ont plus de 100 000
francs de fortune.»
= COUP DE GUEULE
«Mais que fait le Conseil
d’Etat?»
XAVIER
MOTTET
PRÉSIDENT DU
PLR VALAIS
7
SOINS MÉDICAUX DE BASE
VOTATIONS Le PLR Valais se mobilise pour
CHRISTINE SAVIOZ
SIERRE
SION
«Il faut que le Conseil d’État prenne ses responsabilités.
La loi a été acceptée par 90% des parlementaires, c’est
donc logiquement au Conseil d’État de défendre cette
loi!», s’est exclamé hier Xavier Mottet, en introduction de
la conférence de presse.
Le président du PLR Valais n’a pas caché sa colère envers
ce «gouvernement qui ferait mieux de commencer à
gouverner plutôt que faire de la politique!»
Xavier Mottet ne s’est pas arrêté là et a continué à tacler
le Conseil d’État. «Il a tellement traîné pour mettre ce référendum sur la table qu’il a fait perdre plus de 20 millions aux collectivités publiques. Cela représente tout de
même environ 8 millions de francs par an! Un chiffre
non négligeable quand on sait combien il est difficile
aujourd’hui d’équilibrer le budget de l’État et qu’il faut
faire sans cesse des économies. Je prie l’État de défendre aujourd’hui les intérêts du canton», a insisté Xavier
Mottet. CSA
Pour eux, cet article constitutionnel ne constitue pas une victoire mais une première «prise
de conscience politique» au plus
haut niveau d’un problème
vieux de plusieurs années. De là
à tout résoudre? «Non, c’est un
cadre qui nous permettra d’avancer plus sereinement», rétorque
Jacques Meizoz, co-président de
la MFE-Valais. La votation populaire ne se résume donc pas à
«une formalité». «Le score aura de
l’importance car il fera part aux
politiques de la réelle préoccupation des citoyens à ce sujet», ajoute
Christian Zufferey, second coprésident.
La votation du 18 mai a surtout
servi de prétexte aux médecins
pour démontrer que le Valais
n’avait pas attendu de signaux de
la Confédération pour se mettre
au travail.
Dans les vallées latérales, la situation n’est pas encore critique
mais elle est déjà sérieuse. «Plus
de la moitié des médecins de famille qui pratiquent dans nos vallées prévoient de stopper leur activité dans les 5 à 10 ans à venir. Avec
les délais que nécessite la formation en médecine générale, il y a
urgence pour inciter des jeunes à
exercer en Valais», explique le
Docteur Jean-Pierre Deslarzes.
Pour y parvenir, il estime que la
solution de centres médicaux et
de maisons de santé dans lesquels les communes investissent
reste la plus propice à attirer de
nouveaux médecins. «Nous ne
nous mobilisons pas pour améliorer nos conditions de travail mais
pour assurer un accès aux soins
pour tous», promet Jean-Pierre
Deslarzes.
Pour illustrer les mesures mises en place par les médecins valaisans et le canton, le Docteur
Patrick Della Bianca, responsable du cursus Valais Romand de
Médecine de Famille, évoque la
réussite de cette filière. «Grâce à
un soutien de l’Etat, une dizaine
d’assistants peuvent effectuer chaque année un stage de 6 mois en
cabinet médical. Depuis 2010, sept
d’entre eux ont projeté de s’installer en Valais», se réjouit-il. Tous
espèrent désormais que le nouveau cadre légal, s’il passe la
rampe le 18 mai, permettra de
garantir et d’accentuer ce type
de partenariat à l’avenir. «Des
partenariats issus des rangs des
médecins. Nous ne voulons pas
étatiser la profession», précise
Patrick Della Bianca. ANDRÉ VERNAY DÉPUTÉ PLR
Aux personnes âgées de
payer pour leurs soins
Les libéraux-radicaux insistent
sur le fait que «cette loi est sociale», a répété le député PLR
André Vernay, et n’a que des
atouts pour garantir le financement des soins de longue durée
dans le canton. «Si aujourd’hui,
le nombre d’octogénaires et plus est
de 13’000 en Valais, il sera de
50’000 en 2050! Nous devons
adapter notre chaîne de soins à
cette nouvelle réalité démographi-
eux n’y arrivent pas et doivent
solliciter l’aide de leurs proches.
«Il faut rappeler que la loi taxe les
plus riches puisqu’elle ne concerne
que les personnes qui ont
100 000 francs de fortune et plus.
Par ailleurs, cela représente la
somme de 1971 francs par an de
participation aux soins pour les
personnes qui ont entre 100 000 et
199 999 francs de fortune. Je pense
que c’est quand même possible!», a
répondu André Vernay. Le politicien ajoute que cette loi avait
fait quasi l’unanimité au sein du
Parlement en 2011. «90% des
parlementaires l’avaient acceptée.»
Quid des héritiers?
Le PLR valaisan reste également sourd aux arguments des
opposants de la loi affirmant
que cette taxe supplémentaire
enlèverait une somme d’argent
que les personnes âgées avaient
économisé pour leurs héritiers.
«Quand on économise pour sa retraite, c’est justement pour assurer notre vieillesse, donc son sé-
jour en EMS. C’est pour financer
ce genre de frais auxquelles doivent servir les économies et non
pour donner quelque chose aux
héritiers», a remarqué Xavier
Mottet, le président du PLR VS.
Et ce, même si la fortune de plusieurs personnes âgées se concrétise souvent par un appartement, une maison, qu’elles ont
mis toutes leur vie active pour
payer. «Si la personne est dans un
EMS, elle ne vit plus dans son bien
immobilier, donc…», conclut
Xavier Mottet. La solution de centres médicaux et de maisons de santé dans lesquels
les communes investissent reste la plus propice à attirer de nouveaux
médecins. CHRISTIAN HOFMANN/A
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L’AVALEMS PREND POSITION: NON À LA LOI SUR LES SOINS DE LONGUE DURÉE
Les membres de l’Association valaisanne des EMS
(AVALEMS) soutiennent le référendum contre la loi sur
les soins de longue durée. Le référendum est dirigé
contre l’article 19 stipulant la participation des assurés
aux coûts des soins. «Cette disposition prévoit uniquement une participation aux coûts des soins de la part
des résidants d’un EMS et non de la part des personnes bénéficiant des soins à domicile», souligne l’AVALEMS. L’association estime que cet article contrevient
au principe constitutionnel de l’égalité selon lequel
personne ne doit être défavorisé par rapport à son âge,
sa situation sociale ou une déficience corporelle, mentale ou psychique. «Si la loi sur les soins de longue durée devait entrer en vigueur telle que proposée, cela
aurait comme conséquence que toutes les personnes
qui – à cause de leur situation sociale ou suite à des
problèmes de santé liés à l’âge – vivent dans un EMS
et disposent d’une fortune nette de plus de
100 000 francs, seraient lésées financièrement par rapport à celles qui font recours aux soins à domicile». Les
membres de l’AVALEMS sont donc contre une telle injustice sociale. C
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jcz - ar
NOUVELLE AFFAIRE
DE CAVE EN VALAIS?
CONSEIL D’ÉTAT Le nouveau chef du Gouvernement veut redorer l’image du canton.
Et communiquer de manière très large.
Le président Cina va twitter
site internet dédié à la présidence. On y trouve actuellement trois points chauds: le bicentenaire du canton, le campus
Valais Wallis, ainsi qu’une analyse et la mise en place de la gestion financière, avec les réductions budgétaires qui s’annoncent. On y trouve aussi l’agenda
de la présidence et des liens.
Ce site travaille en relation
avec le nouveau profil twitter de
la présidence.
«Il y a trois groupes de personnes
sur Twitter: les hommes politiques,
les journalistes et les fans. Ce média permet de faire passer des messages.»
Son successeur continuera-t-il
a twitter et à utiliser ce site présidentiel? «Cela dépendra de son
choix.»
GILLES BERREAU
Pour la première fois, le président du Conseil d’Etat dispose
d’un site internet et d’un nouveau profil twitter «présidentiel», a révélé hier matin JeanMichel Cina pour sa première
apparition publique devant la
presse en tant que chef du
Gouvernement valaisan. Une
charge qu’il occupe pour la troisième fois depuis hier. Cette innovation participe à la volonté
déclarée du nouveau président
de redorer l’image du canton
suite aux affaires qui le secouent.
Le site internet dédié à la
présidence est en ligne
(www.vs.ch/presidence) depuis
le 1er mai. L’actualité de la vie
présidentielle, l’agenda et l’état
des dossiers stratégiques y sont
présentés. De plus, le profil twitter «@presidencevs» propose le
résumé de la semaine en un
tweet et les événements officiels.
Le Conseil d’Etat du canton du
Valais a désigné sa présidence
pour la période du 1er mai 2014
au 30 avril 2015. Le vice-président actuel, Jean- Michel Cina,
accède à la tête de l’Exécutif cantonal. Il succède au président
sortant Maurice Tornay. Le conseiller d’Etat Jacques Melly, en
charge du Département des
transports, de l’équipement et
de l’environnement (DTEE),
devient vice-président du
Gouvernement. Durant son année présidentielle, Jean-Michel
Cina entend promouvoir un
Valais moderne, innovant et ouvert sur la Suisse et le reste du
monde.
Echanger
L’année présidentielle de JeanMichel Cina sera placée sous le Jean-Michel Cina va profiter de son fauteuil présidentiel pour développer
signe des échanges. Comment? les échanges. SABINE PAPILLOUD
Notamment en invitant des
journalistes en Valais pour leur
faire découvrir des aspects posi- Jeudi, le président Cina a expri- pect pleurnicheur et montrer que
tifs et novateurs du canton, mais mé un souhait: que l’on montre l’on veut avancer. Ensemble avec
aussi en renforçant notre pré- plus les aspects positifs de ce la Suisse. Nous sommes interdésence à Berne. Ou encore en canton, sans occulter les élé- pendants. Je ne demande pas que
jouant à fond la stratégie de l’in- ments négatifs. «Mais il faut les Valaisans perdent leur caracformation, notamment en utili- montrer le Valais dans tous ses dé- tère, mais intégrons-nous aussi
sant la carte de l’interactivité de fis, avec ce qu’il est capable de dans les réflexions nationales.»
l’internet et de Twitter.
faire, en tant que canton ouvert et
Les bons mots
Car la présidence va twitter, a innovateur. C’est le Valais réel, ouVoilà pour les mots. Cina adore
annoncé le Haut-Valaisan. Il l’a vert sur la Suisse et le monde.
fait lors d’une conférence de Notre canton change. Son visage les mots. Tant et si bien qu’il va
jouer à fond la carte multimédia
presse où il a souhaité un Valais est souvent méconnu.»
pour que le message institutionqui avance. Avec comme fil
Trop pleurnicheur
nel de la présidence passe de la
rouge de sa présidence «Le Valais
Et le président d’ajouter: plus large façon possible auprès
avec la Suisse, la Suisse avec le
Valais, le Valais et la Suisse». «Notre canton doit sortir de son as- du public. Comment? Avec un
CHANGER LES MENTALITÉS: T’AS OÙ LES VACHES?
«Nous sommes champions pour nous tirer des balles dans le pied. Cela ne signifie pas qu’il ne faut pas être critique. Mais il est important de ne pas toujours se marcher sur les pieds. Je ne suis pas un antidémocrate, mais je
veux construire. En Valais, nous avons tendance à tirer sur tout ce qui bouge. Il faut arrêter de chercher, de demander: t’as où les vaches? T’es le fils à qui? T’es de quel clan? Cela n’exclut pas la transparence, avec un discours objectif, basé sur les faits.»
A ce sujet, le nouveau chef de la communication de l’Etat du Valais, André Mudry, a promis une communication la
plus transparente possible. Pour lui aussi, jeudi c’était le baptême du feu en tant que vice-chancelier et nouveau
patron de la com étatique. Il remplace depuis le 1er mai Bernard Reist qui a fait valoir ses droits à la retraite. GB
Mieux
communiquer
BIO EXPRESS
Le nouveau président JeanMichel Cina a été élu au Conseil
d’Etat en mars 2005. Il dirige le
Département de l’économie, de
l’énergie et du territoire (DEET).
Ce démocrate-chrétien est né le
2 juillet 1963. Originaire de
Salquenen, il obtient sa
maturité au Collège de Brigue
avant de passer sa licence en
droit à l’Université de Berne,
suivie d’un brevet d’avocat et
un autre de notaire. Il exerce
pendant dix ans dans une
étude de Viège.
De 1993 à 2004, il est président
de la commune de Salquenen.
En même temps, il est élu au
Grand Conseil. De 1999 à 2005,
il devient conseiller national,
avant de rejoindre le Conseil
d’Etat valaisan.
Le président Cina veut organiser une séance du Conseil d’Etat
valaisan au Palais fédéral. Afin de
bien montrer que le Valais a et
tient à sa place dans la
Confédération. Plus concrètement, Jean-Michel Cina a annoncé l’ouverture du Campus ValaisWallis à la rue de l’Industrie 17 à
Sion pour le 19 décembre. Il est
aussirevenusurlesgrandsdéfiset
projets
prioritaires
du
Gouvernement,
notamment
l’aménagement du territoire et le
retour des concessions.
«Nous devons être plus réactifs.
Avec une communication qui doit
prévoir une veille stratégique et
suivre les événements, afin de réagir de manière proactive.»
Une communication de crise
sera aussi utile dans des cas
comme la démission de Charles
Kleiber au RSV, que JeanMichel Cina a cité comme
exemple. «Tous les gens qui travaillent de leur mieux dans cet hôpital ont besoin de calme. Si l’on se
déchire, les cliniques privées vont
en profiter.» Pour appréhender
au mieux ce type de crises, JeanMichel Cina prône l’échange
d’informations, l’anticipation, la
réactivité, la prise de décisions
claires et une communication
transparente. www.vs.ch/presidence
@presidencevs
Bisbille
diplomatique
Hier lors de sa conférence de
presse, pris au mot en matière de
transparence, Jean-Michel Cina
a répondu à une question sur un
conflit devant la justice civile qui
oppose une cave haut-valaisanne
de Salquenen et une cave russoportugaise du Valais central.
Le consul russe et son homologue portugais, sollicités par l’avocat de la seconde cave, ont évoqué de possibles traitements discriminatoires envers cet établissement.
La cave dirigée par une ressortissante russe et un citoyen portugais a-t-elle été contrôlée plus
que d’autres concernant le travail au noir? Et qu’en est-il des
contrôles effectués par le chimiste cantonal? «Ces questions
ont atterri officiellement sur le bureau du Conseil d’Etat», a admis
Jean-Michel Cina.
Une démarche
pas banale
Que deux consuls mettent en
doute le travail de services de
l’Etat du Valais, voilà qui n’est pas
banal. «C’est une démarche tout à
fait inhabituelle», a reconnu le
président du Gouvernement qui
s’étonne de l’implication des
deux consulats. «Il y a une vilaine
haine entre ces deux caves qui ne
date pas d’hier. Sur le fond, le
Conseil d’Etat a étudié le dossier,
mais n’a pas constaté de traitement différencié qui aurait avantagé la cave valaisanne. Il n’y a pas
de complot.»
Rencontre avec
le Conseil d’Etat
En outre, Jean-Michel Cina a
clairement réfuté tout lien avec
la cave de Salquenen, même s’il
a reconnu avoir travaillé par le
passé avec l’un de ses dirigeants.
Il a aussi indiqué que ses services
ne sont impliqués dans aucune
procédure contre l’une ou l’autre
de ces deux caves.
Mais l’affaire semble loin d’être
close. Les deux consuls n’en sont
pas restés là et ont demandé à
rencontrer le Conseil d’Etat. Ce
dernier a accepté et s’y rendra
avec une délégation composée
d’Esther Waeber-Kalbermatten,
Maurice Tornay et Oskar
Freysinger. GB
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« L’initiative sur le salaire minimum est
un diktat qui renforce les difficultés à
accéder au marché du travail pour les
jeunes et personnes sans formation
ou peu qualifiées. »
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Géraldine Marchand-Balet
Députée, Présidente de Grimisuat
www.salaire-minimum-non.ch
Comité valaisan «2xNON au salaire minimum», CP 288, 1951 Sion
2
WALLIS
Walliser Bote
Freitag, 2. Mai 2014
UNTERWALLIS
Sperrungen
auf der A9
SITTEN | Die baustelle zwi-
schen Sion-ouest und Uvrier
verschiebt sich auf die Nordseite der Fahrbahn. Der
Verkehr wird weiterhin auf
einer Fahrspur pro Richtung
geführt. Für die Verkehrsumstellung wird die A9 in
der Nacht vom 1./2. Mai
2014 zwischen Sion-ouest
und Sion-est gesperrt.
Weitere Sperrungen sind
vom 5. bis 7. Mai 2014
beim Anschluss ContheyVétroz wegen belagsarbeiten vorgesehen.
Staatsratspräsidium | So will Jean-Michel Cina das Wallis im Präsidialjahr vorwärtsbringen und führen
Der Libero ist wieder da
Groupe Mutuel:
Neuer Direktor
MARTINACH | Paul Rabaglia
(Jahrgang 1967) ist der neue
Generaldirektor (CEo) der
Walliser Krankenkasse
Groupe Mutuel. Rabaglia hat
auf 1. April die Nachfolge von
Daniel overney angetreten,
der in den Ruhestand ging,
wie die Groupe Mutuel am
Donnerstag mitteilte. Der
Walliser Rabaglia ist seit
1996 bei der Krankenkasse
tätig und war zunächst für
die Gründung der Lebensversicherungsgesellschaft
verantwortlich. Seit Juni
2012 war er stellvertretender Konzernchef. Die
Groupe Mutuel versichert
nach eigenen Angaben rund
1,4 Millionen Personen in der
Grund- und Zusatzversicherung und beschäftigt 1950
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr Umsatz in der
Grundversicherung beläuft
sich auf 3,5 Mrd. Franken.
56 Millionen für
Grande Dixence
SITTEN | Die Grande Dixence
hat im Jahr 2013 ein betriebsergebnis von 56 Millionen Franken erzielt. Die
Stromproduktion der grössten Staumauer der Schweiz
lag 11 Prozent über dem
Mehrjahres-Durchschnitt.
Die Grande Dixence bezeichnete das Jahresergebnis in einer Medienmitteilung vom Donnerstag als
«gut». Zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember
wurden 2179 Gigawattstunden (GWh) Strom produziert, 1477 davon im Winter.
Im Rekordjahr 2003 belief
sich die Stromproduktion
auf 2877 GWh.
Miss Suisse Romande zu Gast
SAILLON | Morgen Samstag,
den 3. Mai 2014, steigt in
Saillon das traditionelle
Spargelfest. Mit der Miss
Suisse Romande, Sindi Arifi
aus Martinach, hat das Fest
einen besonderen Ehrengast. Sie wird gegen 9.30
Uhr am Fusse der mittelalterlichen burg empfangen.
Am Fest selbst erwartet die
besucher sechs Stände von
regionalen Spargelproduzenten. Serviert werden
grüne und weisse Spargeln
in Form von Risottos, Suppen und Sandwiches. Für
Kinder sind ferner Animationen wie bricolage und
Scrapbooking geplant.
Dritte Präsidentschaft. Jean-Michel Cina wünscht sich ein Wallis, das wieder ein gutes Verhältnis zur Schweiz aufbauen kann.
SITTEN | Zum dritten Mal nach
2008 und 2010 ist Jean-Michel
Cina Walliser Regierungsratspräsident. Es ist eine Rolle, die
ihm gefällt.
HEROLD BIELER
Diesmal besonders, weil er während eines Teils der 200-Jahr-Feierlichkeiten
des Beitritts des Kantons Wallis zur Eidgenossenschaft der «Primus inter Pares»
in der Walliser Regierung sein darf.
Der bald 51-jährige Salgescher ist
der Amtsälteste, aber immer noch der
Jüngste im Staatsrat. Cina liebt Vergleiche der Politik mit dem Fussball. Ab und
zu scheint es ihn zu «wurmen», dass es
ihm für die ganz grosse Karriere nicht
reichte. Dafür war er zu «trainingsfaul».
Entscheidender war wohl, dass er weniger Talent als sein stürmender Bruder
Dominique hatte, der 1984 gegen ein gewisses Atletico Madrid im Europacup
drei Tore schoss und NLA-Torschützenkönig wurde.
Priorität den
Regierungsgeschäften
Jean-Michel Cina entwickelte auf dem
Fussballplatz weniger Ehrgeiz als in der
Politik. Als klassischer Libero kamen seine strategischen Fähigkeiten am besten
zum Tragen, behielt er auf dem Fussballplatz trotzdem meistens den Überblick.
In seiner Lieblingsposition konnte er
manchen Fehler seiner Vorderleute ausbügeln.
Jetzt ist er zum dritten Mal innert
nur sieben Jahren wieder der «Ausputzer» in der Regierung. Auch da wird er
Fehler seines Regierungsteams korrigieren müssen. Antizipieren, agieren,
wenns brennt reagieren, kollegial sein
und gut kommunizieren, will Cina.
«Aber man kann in der Politik nicht alles voraussehen. Man kann von einem
Tag auf den andern vor ganz neuen
Problemen stehen», weiss Cina. Da hat
die Walliser Regierung in den letzten
Monaten immerhin genügend Erfahrungen sammeln können: die Affäre
Giroud, die Steuergeschichte von Cleusix, die Quecksilber-Geschichte, die
Querelen im Spital. Jüngstes Beispiel
ist die Demission von Charles Kleiber,
der vor drei Tagen als VR-Präsident des
Gesundheitsnetzes Wallis zurücktrat.
Und all das ist noch nicht vorbei. In solchen Momenten sei es wichtig, so Cina,
dass man als Regierung gemeinsam
auftrete.
«Uns nicht gegenseitig auf die
Füsse treten»
Ereignisse wie jene im Gesundheitsnetz,
so Cina, würden ihn auch persönlich betroffen machen: «All die Menschen, die
in unseren Spitälern tagtäglich gute Arbeit leisten, verdienen Ruhe, mehr Stabilität. Und eine gute Führung.» Der Regierungspräsident wünscht sich denn auch
ein Wallis, dass sich «nicht ständig selber kaputt macht»: «Wir schiessen uns
immer selbst ins eigene Knie. Da sind
wir Olympiasieger. Wir müssen positiver werden, nicht immer alles kritisieren. Natürlich darf man Kritik üben,
aber das ständige Suchen nach Schuldigen, dieses ständige Köpferollen muss
aufhören. So kommen wir nicht vorwärts. Wir treten uns immer gegenseitig
auf die Füsse, statt gemeinsam die Probleme anzugehen.» Die Republik müsse
auch aufhören, ständig Selbstmitleid zu
haben. Diese «Flennerei» und Gedanken
an Abspaltungen von der übrigen
Schweiz nerven ihn. Und zwar gehörig.
«Das Wallis
und die Schweiz»
Und er will etwas dagegen machen. Das
Motto seiner Präsidentschaft lautet
Foto Wb
«Den Abgang
nicht verpassen»
denn auch: «Das Wallis mit der Schweiz.
Die Schweiz mit dem Wallis. Das Wallis
und die Schweiz.» Cina ist ein gutes Verhältnis zur «Üsserschwiz» extrem wichtig: «Das Wallis ist ein Teil der Schweiz,
wir sind voneinander abhängig.» Er will
denn auch die positiven Seiten des Wallis in die Schweiz hinaustragen: «Wir
müssen unsere Stärken besser verkaufen. Beweisen, dass wir ein moderner, innovativer und offener Kanton sind.» Er
will auch die Beziehungen zu den Bundesparlamentariern ausbauen. Bereits
bisher findet an jedem zweiten Dienstag
der eidgenössischen Session ein Treffen
mit den Walliser Parlamentariern statt.
Beim gemeinsamen Nachtessen soll in
Cinas Präsidialjahr jeweils eine Schweizer Persönlichkeit ihre Sicht auf das Wallis aufzeigen. Er will auch eine Staatsratssitzung im Bundeshaus abhalten
und die Beziehungen mit Walliser Bundesbeamten ausbauen.
Wichtig ist für Cina weiter die
Präsidentschaft der Konferenz der Kantonsregierungen: «Im persönlichen Gespräch kann man einfacher Verständnis
für unsere Positionen wecken.»
Der Frage nach seiner politischen Zukunft über 2017
hinaus weicht er aus. Darauf,
so Cina, gebe es am Anfang
seines Präsidialjahrs keine
Antwort: «Ich will meine ganze
Kraft in meine Aufgaben als
Regierungsrat stecken.»
Dann macht er wieder einen
Schwenker zum Fussball. Es
sei in der Politik wie beim Fussball. Jede Karriere gehe einmal
zu Ende: «Wichtig ist, dass
man den richtigen Zeitpunkt
für den Abgang erwischt…»
Eigenes
Twitterkonto
Cina setzt bei der Kommunikation und beim Kontakt mit den
bürgerinnen und bürgern auch
auf die sozialen Medien. Es
gibt mit www.vs.ch/präsidium
eine Präsidentenhomepage.
Die Aktualität, die Agenda und
die strategischen Dossiers
sind dort aufgeführt.
Auf twitter@presidencevs
kann «gezwitschert» werden.
Cina twittert auf diesem Konto
allerdings nur in seiner Eigenschaft als Präsident. ob seine
Kollegin und seine Kollegen in
den nächsten Jahren damit
weiterfahren, lässt er offen.
Im Dezember gibt es einen politischen Adventskalender. Jeweils eine Heimweh-Walliserin
oder ein -Walliser soll mit maximal 140 Zeichen seine Meinung zum Wallis kundtun. hbi
Wichtige Dossiers warten
Auf kantonalem (Polit-)Parkett warten
wichtige Dossiers in seiner Funktion
als «einfacher» Staatsrat. Das sind die
Revision der Raumplanungsgesetzgebung inklusive möglicher Rückzonungen von Bauland, die Zweitwohnungsinitiative, die Energie oder der Campus
Wallis-Valais.
Ein erster Härtetest steht bereits
in der kommenden Woche im Parlament mit dem Tourismusgesetz an. Ein
Nein wäre für den Regierungspräsidenten ein gewaltiger Euphoriebremser –
aber kein Grund zum Aufgeben. Auch
Fussballer brauchen hie und da Niederlagen – damit sie besser werden…
Heute auf 1815.ch
«Auf ‚Cobra’ wartet
starke Konkurrenz»
Gartenarbeiten: GesundKur für den Rasen
In 9 Tagen versucht Königin «Cobra»
ihren Titel in der Kuhkampf-Arena in
Aproz zu verteidigen. «Kein leichtes
Unterfangen», weiss ihr Besitzer.
Mit der einkehrenden Frühlingssonne ist der beste Zeitpunkt für ein
Rasen-Pflegeprogramm gekommen.
www.1815.ch/cobra
www.1815.ch/rasen
Umfrage-Ergebnis vom 1. Mai 2014
Schwere Zeiten für Dorfläden:
Kaufen Sie dort ein?
Ja
56%
Nein
44%
www.1815.ch
3
VENDREDI 2 MAI 2014 LE NOUVELLISTE
À LA UNE
Les 100 000
francs ne
suffisent pas
Elle demande
de nombreux
extras
Son contrat
n’est pas
encore signé
La protection des données coûtera
plus que prévu BUDGET
Récemment élue préposée à la protection des données,
Joanne Siegenthaler prévoit des frais supplémentaires.
JEAN-YVES GABBUD
La rumeur court au sein de la
députation à quelques jours du
début de la session de mai. Le
budget de la future préposée à
la protection des données,
Joanne Siegenthaler ne serait
pas respecté, alors même
qu’elle n’est pas encore entrée
en fonction.
Joanne Siegenthaler est-elle
en train de demander une rallonge du budget attribué sous
la forme d’un mandat exté-
rieur? En réponse, elle rétorque: «En tant que future préposée cantonale à la protection des
données et à la transparence,
j’entre en fonction le 1er juin. Je
n’ai pas formulé de demande
complémentaire au budget qui a
été alloué par le Grand Conseil en
décembre 2013 à la préposée cantonale à la protection des données et à la transparence pour
l’année 2014 et qui est, à ma connaissance, de 100 000 francs.» La
préposée nous demande même
de démentir par voie de presse
«Une
participation aux
frais ainsi que
certains aspects
d’organisation et
de sécurité
doivent faire
partie intégrante
du contrat de
mandat.»
Nouvelle préposée à la
protection des données,
Joanne Siegenthaler entrera en
fonction le premier juin prochain.
LE NOUVELLISTE
PUBLICITÉ
toute rumeur allant en sens
contraire.
Alors le dépassement de son
budget est-il une simple rumeur sans fondement? Pas si
sûr. Joanne Siegenthaler a écrit
à la Commission de la protection des données et de la transparence le 4 avril. Elle indique
dans sa lettre, dont «le
Nouvelliste» a obtenu copie,
«qu’elle rencontre des difficultés
pratiques» dans son installation à Sion. Elle ajoute «qu’il est
nécessaire de clarifier certains
points avant la signature du contrat de mandat de prestations».
«Je demande en particulier à
l’Etat de me soutenir concrètement dans l’installation d’un bureau à Sion en me louant un bureau avec un local/espace d’archives au sein d’un bâtiment de
l’Etat du Valais à un prix adapté
à mon budget ainsi qu’en me
mettant à disposition une salle de
réunion.»
Note de frais
Dans sa lettre, Joanne
Siegenthaler établit encore
une liste d’éléments à discuter,
comme «une participation financière aux frais de bureau et
d’administration, frais de service
informatique, frais de traduction,
frais de déplacement, abonnement général CFF, etc. ».
Une liste qui ressemble fort à
une série de revendications.
Non? Elle répond: «Sur la base
des modalités de fonctionnement
de l’actuelle préposée cantonale
en Valais et des autres préposés
cantonaux, afin de me permettre
d’accomplir le mandat parlementaire qui me sera confié et les
tâches légales qui me seront dévolues, je considère qu’une participation aux frais d’infrastructure ainsi que certains aspects
d’organisation et de sécurité des
données doivent être réglés et
faire partie intégrante du contrat
de mandat.»
En résumé, à un mois de son
entrée en fonction, la future préposée à la protection des données n’a pas encore signé son
contrat, elle ne dispose pas de
bureau et le budget de 100 000
francs qui lui a été attribué ne
suffira pas. A moins que...
RAPPEL DES FAITS
EN DÉCEMBRE 2009, le Grand
Conseil valaisan élit Ursula Sury
comme préposée cantonale à la
protection des données. Son
mandat doit équivaloir à un mitemps. Le budget explose par la
suite.
EN 2012, la préposée facture
311 000 francs. Le Grand Conseil
mandate l’Inspection des
finances pour analyser cette
facture. Mis à part quelques
petites erreurs, les inspecteurs
la trouvent justifiée.
LORS DE LA SESSION DE
DÉCEMBRE 2012, le Grand
Conseil accepte une proposition
de l’UDC de baisser de 200 000
francs le montant accordé à la
préposée.
Suite à cette décision, la
préposée réduit son activité.
Un groupe de travail, présidé
par Marcelle Monnet-Terrettaz,
est mis sur pied pour mettre fin
à la de crise. Cette commission
propose d’augmenter à
nouveau de 150 000 francs le
budget de la préposée.
EN JUIN 2013, le Grand Conseil
refuse l’augmentation de
150 000 francs.
Le poste de préposé est remis
au concours. Ursula Sury ne se
porte pas candidate.
LORS DE LA SESSION DE
DÉCEMBRE 2013, le Grand
Conseil préfère, à bulletins
secrets, Joanne Siegenthaler à
Sébatien Fanti, par 74 voix
contre 54.
2
LE NOUVELLISTE LUNDI 5 MAI 2014
xd - ym
BONNE NOUVELLE
Intolérance au gluten: peut-être un remède...
FORUM
SANTÉ La maladie cœliaque (ou intolérance au gluten) qui
détruit progressivement la paroi de l’intestin grêle peut avoir de
graves conséquences si le patient ne suit pas à vie un régime
sans gluten. Heureusement, des chercheurs canadiens de
l’Université d’Ontario ont découvert qu’une molécule, appelée
Elafin, jouait un rôle clé dans la digestion du gluten. A suivre...
IL Y A VINGT-SEPT ANS…
Michel Peiry arrêté
Michel Peiry que l’on
surnommera le sadique de Romont, au
grand dam de la petite
cité fribourgeoise, a
été arrêté le 1er mai
1987 par la gendarmerie de l’armée alors qu’il
effectuait son service
militaire dans le canton
de Berne.
Au final, il avouera dix
meurtres et écopera de la
perpétuité. Le témoignage de l’une des victimes
qui a réussi à lui échapper
a permis de dresser un
portrait-robot qui a mis la
police sur sa piste. Il avait notamment tué un jeune
Martignerain dans des circonstances atroces. Tout le
Valais a été soulagé par cette arrestation relève Gram
dans le journal du 4 avril. PM
WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/
L’INVITÉ
CYRILLE FAUCHÈRE, CONSEILLER COMMUNAL UDC, SION
Les questions soumises au peuple lors des
votations fédérales exigent des réponses qui
doivent dépasser notre univers direct ou nos
émotions de l’instant. Chacune de ces questions
mérite donc qu’on lui consacre du temps, afin
de saisir le schéma réflexif dans lequel elle
s’inscrit et quelles sont les conséquences qui
pourraient en découler.
Certains Valaisans sont tentés aujourd’hui de refuser l’achat du
Gripen prétextant le départ des forces aériennes de la capitale.
Profondément fidèles à leur conviction, ils cherchent à exprimer
ici leur mécontentement. Si je peux partager la colère de ces
personnes, je ne peux en revanche souscrire à leur conclusion.
En effet, la sécurité de notre ciel et les missions essentielles de
police aérienne qui sont confiées à notre armée de l’air ne
sauraient être remises en question par un geste d’humeur. En
matière de sécurité tout un chacun se doit d’avoir une vision
globale et nationale.
D’autres, viscéralement
Certains Valaisans opposés à l’armée, se planquent
derrière un dossier soi-disant mal
sont tentés
ficelé tout en essayant de nous
aujourd’hui de
convaincre qu’un avion ayant la
refuser l’achat du
capacité de transporter des têtes
Gripen prétextant nucléaires serait beaucoup plus
le départ des forces pertinent. Ces gens-là manquent
cruellement de crédibilité et de
aériennes de la
courage! Ils ont le droit d’inscrire
capitale.
dans leur programme politique
national qu’ils sont pour la
suppression de l’armée, mais alors il faut aller au bout du
raisonnement et reconnaître que de décapiter les forces
aériennes de ses moyens, c’est le premier pas vers la disparition
progressive de la grande muette. Non contents de ces paroles en
l’air, ils n’hésitent pas non plus à glisser quelques mensonges dans
la campagne. N’a-t-on pas entendu que l’Allemagne ne possédait
que 4 avions de combat ou encore que les 300 millions de francs
non utilisés iraient à la formation, alors qu’ils font partie
intégrante du budget ordinaire de l’armée?
Notre pays est un pays neutre et sûr. Le citoyen y vit en paix et
cette paix est reconnue et enviée par le monde entier qui y envoie
ses délégations pour tenter d’apaiser des conflits internationaux.
Cette paix et cette sécurité nous la devons en partie à notre
armée et aux forces aériennes. Les sacrifier au nom de l’idéologie
ou de l’égoïsme est un acte qui aura des conséquences sur le long
terme et pas seulement au café du coin. BLOC-NOTES
Le Gripen, un héritage
et un avenir
PDG ET PEOPLE: LA CÉRÉMONIE DES DOSSARDS
PAGES 3-4-5
PAR JEAN-YVES GABBUD
Joanne
Siegenthaler
PROTECTION DES DONNÉES
CRIMINALITÉ
Laurent Léger dit clairement
son fait à la préposée
Une initiative menace les
juges… avec leurs propres
armes
La demande
d’augmentation de la
préposée à la protection
des données, Joanne
Siegenthaler, a fait l’objet
de nombreuses réactions
parmi les parlementaires.
Le député Laurent Léger
(PDC) a posté un
commentaire sur son profil
Facebook ainsi que sur
celui de… Sébastien Fanti,
le concurrent devancé
par Joanne Siegenthaler
au Parlement. «Il est hors
de question d’augmenter
quoi que se soit et ceci par
respect pour le contribuable.
Si Mme Sieghentaler n’est
pas satisfaite, elle peut
toujours renoncer à la
fonction et dans ce cas la
procédure devrait
recommencer.» Une initiative a été lancée pour que les juges soient
responsables lorsqu’ils ont pris la décision de libérer ou
d’accorder un congé à un criminel et que celui-ci récidive.
C’est assez drôle de constater que cette idée exaspère
les juges.
Cette situation rappelle quelque chose. Que pensent
de cette initiative les juges qui ont condamné ce
responsable de la sécurité d’une commune de montagne
et ce président de commune accusés d’avoir mal…
jugé les conditions d’enneigement? HÔPITAL
Menace sur la chirurgie hautement spécialisée en Valais
C’est le Conseil d’Etat vaudois qui le rappelle dans une
réponse à l’interpellation du député Philippe Vuillemin.
«Le mandat de prestations de médecine hautement spécialisée
a été attribué pour quatre ans au CHUV, soit jusqu’au
31 décembre 2017 mais pour deux ans seulement à Sion,
soit jusqu’au 31 décembre 2015.»
Que se passera-t-il après cette date? «Les autres hôpitaux
du canton de Vaud n’ont pas obtenu ce mandat de prestations,
essentiellement parce qu’ils ne satisfaisaient pas au nombre
minimal d’opérations nécessaires par an. En conséquence,
l’ensemble de ces patients va devoir être transféré au
CHUV ou dans un autre hôpital agréé à qui ont
été attribués ces mandats de prestations.
Si l’Hôpital du Valais ne satisfaisait pas
aux critères d’ici à la fin 2015, le même type
de conséquences s’appliquerait aux patients du Valais.»
La décision d’attribution des mandats de prestations de
médecine hautement spécialisée indique que: «Les hôpitaux
qui ne réunissent le nombre minimal de cas requis que selon
la réglementation transitoire (minimum de 10 cas/an) doivent
parvenir au nombre minimal de cas défini (20 opérations/an)
avant la fin de la période de transition de deux ans, faute
de quoi le mandat de prestations leur sera retiré.»
Les statistiques indiquent que le nombre de cas au RSV
est suffisant pour le colon/rectum (58 cas), le foie (37 cas)
et pour le pancréas (31 cas), mais insuffisant pour
l’œsophage (11 cas) pour la période 2011-2012.
Les départs de Vincent Bettschart et d’autres chirurgiens
risquent de ne pas favoriser l’augmentation du nombre
de cas traités en Valais... CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH.
VS
MONTHEY
MARTIGNY
Le Crochetan
accueille une
première bénévole
européenne
Faites
vos jeux
à la Fête
du jeu
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PAGE 13
SION
SIERRE
Prévention,
le message passe
mieux quand les
jeunes s’en chargent
Avec un plasticien,
l’art contemporain
trouve une place
à la crèche
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7
ac - bm
ASILE Deux centres de formation et d’intégration ont ouvert dans le Haut-Valais. ELECTIONS FÉDÉRALES 2015
Travailler, c’est s’intégrer
Gregory Logean est
le premier candidat
Octobre 2015. Le chemin est
encore long. Hier soir, l’UDC du
district d’Hérens a mis dans les
starting-blocks le premier candidat en vue des élections fédérales, le député Grégory Logean.
Un départ très tôt
Pourquoi annoncer si tôt sa
candidature? «Un candidat du
district d’Hérens a une place sur la
liste principale de l’UDC. Il était
important pour le parti de savoir si
je pars ou non pour pouvoir se retourner le cas échéant. Une fois
mon choix effectué, il était important que le faire connaître, pour
couper court aux spéculations et
pour me permettre d’aller de
l’avant, notamment en constituant
un comité de campagne», explique Grégory Logean.
Un conservatisme assumé
Président du Mouvement
chrétien-conservateur, Grégory
Logean est un conservateur qui
s’assume. «Je représente les milieux conservateurs. Le Valais reste
un canton conservateur; il reste fidèle à ses valeurs morales et tient à
sa sécurité. Avoir un candidat conservateur correspond à une attente
dans le canton, surtout dans les
vallées latérales, mais pas seulement.»
Une image à lisser
Grégory Logean s’est fait connaître lorsqu’il était président
des jeunes de son parti par quelques coups d’éclat, dont ses critiques par rapport à l’homosexualité. «Je suis un fonceur, j’ai le
même tempérament que la race
Maintenant, tout en
«conservant
le fond, je
dois soigner la forme de
mon message
GRÉGORY LOGEAN CANDIDAT UDC AU CONSEIL NATIONAL
Les cartes redistribuées
FRANCE MASSY
La conseillère d’Etat Esther
Waeber-Kalbermatten s’est réjouie hier de présenter à la
presse et aux conseils municipaux de Viège et de Rarogne le
nouveau centre de formation
d’Eyholz, destiné à l’intégration sociale et professionnelle
des requérants d’asile dans le
Haut-Valais. «Les programmes
d’activités développés au centre
du Botza à Vétroz (ndrl: ouvert
en 2000) et de celui de Vouvry
(ndlr: ouvert en 2012) ont fait
leurs preuves», a déclaré la ministre valaisanne de la santé.
«On ne note quasiment plus de
délinquance lorsque l’on donne
la chance aux personnes requérantes de s’intégrer grâce à une
occupation ou à une formation.
Non seulement nous luttons contre les effets négatifs de l’inactivité en les préparant à un emploi
en Suisse si elles peuvent rester
chez nous, mais elles conservent
leurs connaissances et leurs performances pour un éventuel retour au pays.»
luttons contre les
«effetsNousnégatifs
de
l’inactivité en préparant les
requérants à un emploi.»
ESTHER WAEBER-KALBERMATTEN CONSEILLÈRE D’ÉTAT
Un demi requérant
pour 100 Valaisans
Rarogne et Viège se voient
donc dotées de plateformes
«emploi et questions sociales»
et de divers cours et occupations
destinés aux 402 requérants recensés au 30 avril 2014 dans le
Haut-Valais, soit 0,50% de la population. Ces chiffres ne varient
guère d’une région à l’autre.
Dans le Bas-Valais, on trouve 539
requérants d’asile pour un bassin
de population se montant à
106’345 personnes (0,51%) et
en Valais Central 837 requérants
pour 121 118 habitants (0,69%).
La moyenne cantonale se situe à
0,58% de requérants (1793 per-
sonnes) par rapport à la population du Valais. La situation est
donc loin d’être dramatique, le
Valais n’est pas envahi de requérants et ces derniers posent rarement problème, même si Esther
Waeber-Kalbermatten et Roger
Fontanaz, chef de l’office de
l’asile de l’action sociale reconnaissent collaborer régulièrement avec la police ou des
Securitas.
Lutter contre les effets
de l’inactivité
Pour favoriser cette intégration
sociale et professionnelle et
pour lutter contre les problèmes
engendrés par l’inactivité (dé-
HÔPITAL DU VALAIS
pressions, maladies mais aussi
délinquance), un accent particulier est mis sur des offres ciblées. Cours d’allemand à
Rarogne, classes d’intégration à
Viège, cours d’économie domestique, rénovation et entretien de
bâtiments ou de bisses, travaux
forestiers ou préparations des repas, etc.
Une collaboration avec les
communes est aussi en cours.
Rarogne propose des ateliers de
peinture, de serrurerie, de menuiserie... Eyholz des cours d’allemand et d’informatique, des
cours en groupe pour les femmes, des offres pour les jeunes
adultes. «Nous gérons un flux important d’arrivées et de départs. Le
plus de ces programmes d’occupation et de formation, c’est que tout
le monde y a droit. Les requérants
peuvent donc y accéder pratiquement dès leurs arrivées.» souligne
Roger Fontanaz. Les requérants
qui participent à des travaux
d’occupation reçoivent 15 francs
par jour en complément du
montant de leur l’assistance
(500 francs par mois). Malgré son jeune âge, il n’a que
27 ans, l’élu d’Euseigne a la particularité d’avoir été deux fois
deuxième sur la liste principale
de l’UDC du Valais romand au
Conseil national. Dit autrement,
il a été deux fois premier... derrière Oskar Freysinger. Un
atout? «Mes chances sont là, mais
on m’attend aussi au contour. Avec
le retrait d’Oskar Freysinger, les
cartes sont redistribuées. Jusqu’ici,
les candidats UDC figuraient sur la
liste pour servir d’appoint à Oskar
Freysinger et pour faire progresser
le parti. Maintenant, le jeu est différent. Il y a clairement une place à
prendre. Peut-être deux. Comme il
y a de l’enjeu, il y aura de la concurrence, comme dans tous les partis.
On sait aussi que sans Oskar sur la
liste, nous perdons de nombreux
apports, soit l’équivalent de 15002000 listes, un élément qui est
compensé par le fait que sur les listes des autres partis, les locomotives ne seront plus là non plus.
Malgré tout, il faut combler l’absence d’Oskar. L’UDC ne peut faire
l’économie d’aucune candidature.
Le parti devra, au contraire, les
multiplier.»
PUBLICITÉ
Conventions avec l’Hôpital de l’Île à Berne
L’Hôpital du Valais a récemment renouvelé neuf conventions de
collaborations avec l’Hôpital de l’Île à Berne. Ces conventions ont été
signées dans les domaines de l’endocrinologie, l’anesthésie, l’oncologie
gynécologique, l’oncologie médicale, la cardiologie pédiatrique, la
dermatologie pédiatrique, l’endocrino-diabétologie pédiatrique, la pédiatrie
et la téléradiologie.
Deux autres conventions sont en voie de signature avec le CHUV, dans les
domaines de la néphrologie et transplantation rénale et en neurosciences
cliniques.
Plusieurs autres sont déjà actives, en finalisation ou en cours de mise à jour
avec les Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG), le Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) ou le
Centre Universitaire Romand (CUR). Au total, celui-ci peut s’appuyer sur plus de 50 conventions avec les
centres universitaires suisses. FM
<wm>10CAsNsjY0MDA20zU3Nrc0MQMANsRRtA8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKqQ6AQAxF0S_q5LV9s0AlwREEwY8haP5fsTjENTdnWSInfE3zus9bKOBFqteBJYicPDO0IqG2AB0G5YhmRir958UL8Iz-GgHF0dHEVDK7tZKu47wBC7I_jnIAAAA=</wm>
d’Hérens. Je me suis engagé à
l’UDC au moment où seuls des
idéalistes étaient là. Il fallait creuser le sillon. Pour exister, nous
étions obligés de faire des coups
d’éclat, sinon nous n’avions aucune place dans les médias.
Maintenant, tout en conservant le
fond, nous devons adapter la
forme. Personnellement, je suis
marqué par cette période. Pour
moi, c’est à double tranchant. Cela
m’a permis de me faire connaître,
mais cela m’a mis dans une case.
Maintenant, je dois soigner la
forme.» Peut-être. Mais la balle
pour le loup emmenée au Grand
Conseil, c’est un «coup» récent.
«J’ai pris un risque, c’est vrai. Mais
le message a bien passé. J’ai eu plus
d’échos positifs que négatifs.»
Humour
Si Grégory Logean n’est pas
connu pour ses traits d’humour,
il n’en manque pas pour autant.
La preuve? Il déclare: «Je me suis
fais opérer de ma myopie de -9 le
28 janvier, et par conséquent je ne
porte plus de lunettes de vue depuis cette date... mais je suis toujours UDC pour autant.»
JEAN-YVES GABBUD
MARDI 6 MAI 2014 LE NOUVELLISTE
xd - jh
GRAND CONSEIL 11
CONSEIL DE LA MAGISTRATURE
INCOMPATIBILITÉ Une ouverture du Parlement aux salariés d’institutions
Un pas a été franchi
comme le RSV paraît acquise. Mais pas pour les employés d’Etat.
L’opportunité d’instituer un
Conseil de la magistrature a été
acceptée hier par 89 voix contre
29 et 4 abstentions.
Eligibles les fonctionnaires?
Une nouvelle institution
La commission qui s’est penchée sur le sujet a décrit le
Conseil de la magistrature. Il
s’agit d’une nouvelle instance
indépendante, élue par le Grand
Conseil, qui prendrait une partie des prérogatives détenues
actuellement par la Commission de justice. «Les attributions
du Conseil de la magistrature seront de préaviser les candidatures
aux fonctions judiciaires supérieures, contrôler l’activité administrative des tribunaux et des
Offices du Ministère public, conduire les procédures disciplinaires
à l’égard des juges et des procureurs et d’autoriser l’ouverture
d’une poursuite pénale contre
les membres du Conseil d’Etat, du
Tribunal cantonal et du chancelier d’Etat pour des crimes et
délits commis dans l’exercice de
leurs fonctions.»
Les groupes divisés
Le Conseil de la magistrature
divise les familles politiques.
Le PDC du Bas dit oui à l’unanimité à la création d’un Conseil
de la magistrature. «Nous le voulons fort» et non un conseil alibi,
a déclaré Pascal Luisier. Par contre, son collègue du PDC du
Centre Michel Rothen a dit que
son groupe est «réservé» sur l’opportunité de créer une nouvelle
institution. Quant à eux, les
PDC du Haut et les chrétiens-sociaux du Haut ont dit non.
Du côté de l’UDC, Jean-Luc
Addor se réjouit de la création
d’un Conseil de la magistrature,
qui permettrait «une meilleure
surveillance qu’aujourd’hui» de la
justice et lui apporterait une crédibilité renouvelée. Par contre,
l’UDC du Haut est plus partagée.
Le PLR, l’Alliance de gauche et
les Verts disent oui.
Le Conseil de la magistrature
a bénéficié d’un soutien appuyé
du conseiller d’Etat Oskar Freysinger.
Pourquoi Conseil de magistrature? Parce qu’aujourd’hui la
Commission de justice ne peut
queformulerunecritiqueetfaire
des propositions. Le Conseil de la
magistrature pourra agir, et répondre concrètement aux critiques des justiciables. JYG
PROTECTION DES DONNÉES
Le PLR et l’UDC demandent des explications
à la préposée
Deux textes urgents ont été déposés hier au Grand Conseil, suite
aux révélations du «Nouvelliste» à propos des nouvelles prétentions
financières de la préposée à la protection des données.
Le PLR, par la Saviésanne Anne-Marie Sauthier-Luyet (la députée qui
avait présenté la candidature de Me Sébastien Fanti) et l’UDC par le
Saviésan Jean-Luc Addor demandent quasiment la même chose: que
Joanne Sigenthaler se détermine très rapidement sur ses intentions et
que, si elle persiste à réclamer plus que les 100 000 francs qui figurent
dans son budget, le Grand Conseil lui demande de renoncer à la
fonction qu’elle devait revêtir le 1er juin prochain.
La députée Anne-Marie Sauthier-Luyet rappelle que Mme
Siegenthaler est domiciliée à Berne; «il en résulte une difficulté
pratique quasi insurmontable», estime-t-elle, surtout que la nouvelle
préposée ne dispose pas encore d’un bureau en Valais.
L’UDC ne manque pas de fustiger au passage «l’inertie» de la
Commission de protection des données. JYG
AGRICULTURE
Des assises pour la viticulture
Les groupes PDC du Bas et du Centre ont demandé d’organiser les
états généraux de la viticulture. «A la sortie de ces assises des actions
concrètes et durables pourront être posées pour valoriser avec force et
conviction un des nombreux atouts du canton.» L’idée a été acceptée
tacitement. JYG
PUBLICITÉ
JEAN-YVES GABBUD
Qui a le droit de siéger au
Grand Conseil? Cette question
occupera le Parlement cette semaine.
La Commission parlementaire
qui s’est penchée sur ce débat
propose qu’en plus des enseignants, déjà éligibles, les employés des institutions para-étatiques (comme le RSV) le deviennent également. Par contre,
les autres fonctionnaires devraient toujours rester en dehors
du Législatif. Cette solution de
compromis semble être en mesure de convaincre une majorité
de députés.
Le débat d’entrée en matière,
lundi matin, a montré que trois
tendances se dégagent.
Plus d’ouverture
La gauche souhaite une ouverture plus large des portes du
Parlement.
Le socialiste Gaël Bourgeois estime que «quand on veut on
peut». Pour lui, des récusations
peuvent être introduites dans la
loi pour éviter les problèmes
éventuels avec des fonctionnaires-députés.
La députée verte Marylène
Volpi Fournier rappelle l’avis de
droit demandé par le lobby des
fonctionnaires qu’elle préside,
avis qui affirme que le fait de rendre éligible les fonctionnaires
est tout à fait légal. «Quand on
siège au Parlement, on est des représentants du peuple et non des
employés», a-t-elle argumenté.
Pour répondre à la question des
rémunérations perçues à double
par les enseignants-députés, elle
a déclaré que le Grand Conseil
valaisan ayant décidé de siéger
en journée, cela exclut certaines
personnes pour qui cela coûte
trop cher; une manière de faire
qui devrait être revue.
Moins d’ouverture
A l’opposé, l’UDC veut une solution beaucoup plus restrictive.
Le chef du groupe UDC du Bas
Charles Clerc est contre l’éligibilité de tous les employés d’Etat, y
L’UDC aimerait exclure les enseignants du Grand Conseil. Elle est seule dans cette ligne. La gauche veut ouvrir
la porte à tout le monde. PDC et PLR sont favorables à une solution de compromis. CHRISTIAN HOFMANN/A
compris les enseignants et le
personnel des sociétés para-étatiques. Il estime que depuis que
les enseignants sont devenus des
employés d’Etat, rien ne permet
de les distinguer des autres fonctionnaires. Selon l’UDC, il n’est
pas sain qu’une personne se
trouve à la fois dans le rôle du
surveillant et de surveillé.
Franz Ruppen (UDC du Haut)
estime que le Conseil d’Etat, qui
serait l’employeur du députéfonctionnaire, aurait trop d’influence.
La solution de compromis
Le PLR et les groupes C se sont
montrés plutôt favorables à la
proposition de compromis de la
commission.
Le chef du groupe PLR, Christophe Claivaz ne veut pas de
fonctionnaires au Parlement,
parce que la séparation des pouvoirs doit être complète. Elu, le
député-fonctionnaire pourrait
se retrouver à siéger en commission face à son supérieur. «Tout
citoyen peut se présenter à l’élection. S’il est élu, il devra choisir
entre sa fonction et son emploi.»
Par contre, le PLR dit oui à l’éligibilité des enseignants, mais
pas aux directeurs de centre scolaire. Le PLR demande aussi de
revoir la rémunération des enseignants lorsqu’ils siègent, afin
qu’ils n’aient pas droit à deux rémunérations payées par l’Etat.
Pour David Théoduloz, le chef
du groupe PDC du Centre, «il n’y
a pas de solution idéale». Il faut
donc trouver un compromis. La
proposition de la commission en
constitue un.
Les employés du RSV ne sont
pas directement actifs au sein de
l’administration, rappelle-t-il, ce
qui les distingue des fonctionnaires. Le PDC du Centre ne
veut pas que les fonctionnaires
puissent siéger, parce que cela
causerait soit un problème de
loyauté soit apporterait un soutien au Conseil d’Etat au sein
même du Parlement.
Quant à lui, le conseiller d’Etat
Maurice Tornay estime que la situation d’un employé d’Etat devant se prononcer au Parlement
sur le travail de ses collègues
serait problématique. «Bonjour
l’ambiance», commente-t-il.
Le PLR et les groupes C s’accordent également sur un autre
point: ils déplorent les différentes menaces de référendum lancées en cours de débat parlementaire, aussi bien par les représentants des fonctionnaires que par
ceux des milieux économiques.
«De cette manière, les lobbies perdent en crédibilité», estime
Joachim Rausis (PDC du Bas).
Double rémunération
des enseignants
Maurice Tornay a donné un
éclairage concernant la rémunération reçue par les enseignants siégeant au Grand
Conseil. Il estime qu’il ne s’agit
pas d’un double salaire, parce
que les 400 francs touchés par
jour de session par les députés
sont une indemnité.
Les 20 députés et 6 suppléants
enseignants touchent 200 000
francs d’indemnités. L’État paie
leurs remplaçants lorsqu’ils
siègent, ce qui coûte entre
100 000 et 180 000 francs par
année.
Le débat sur cette question se
poursuit jeudi. MERCREDI 7 MAI 2014 LE NOUVELLISTE
xd - ar
INTÉGRATION
Pas de droit de
vote aux étrangers
Les députés ont clairement balayé l’idée d’accorder le droit de
vote au niveau communal pour
les étrangers détenteurs d’un
permis C. Ils ont dit non par 95
voix contre 31 et 1 abstention.
«Tous les cantons romands l’ont
accordé, sauf le Valais», a argumenté l’un des auteurs de la motion, Jérémie Pralong (ADG).
Les motionnaires, Jérémie
Pralong (ADG), Serge Métrailler
(PDC), Moreno Centelleghe
(PLR) et Francesco Walter (PDC
du Haut) avaient essayé de trouver une formule assez souple,
pour faire avancer une idée qui
avait déjà essuyé un refus devant
le Parlement. Leur solution consistait à donner la possibilité aux
communes, et non de les obliger,
à accorder ce droit de vote aux
étrangers.
La majorité du Parlement a
parlé d’intégration et de naturalisation pour expliquer son refus.
Emmanuel Chassot (PDC du
Centre) estime que la motion
donnerait des droits à des personnes qui ne connaissent quasiment pas la commune qui les accueille.
Pour Philippe Nantermod
(PLR), il n’est pas acceptable de
n’avoir que des droits sans avoir
les devoirs de la nationalité: «Les
droits politiques doivent être liés à
la citoyenneté»; les étrangers doivent donc s’intégrer, puis demander la citoyenneté, avant de
pouvoir voter, a argumenté
Franz Ruppen (UDC du Haut).
Alors que Grégory Logean
(UDC) déclare que les étrangers
concernés ne veulent pas nécessairement ce droit de vote et
qu’ils n’ont pas forcément les
compétences, linguistiques notamment, de l’exercer.
Après le débat, Jean-Luc Addor
a commenté sur Twitter: «Pas de
boulevard pour l’UDC.» JYG
GRAND CONSEIL 9
Nouveau régime de l’Etat rejeté
RAPPEL DES FAITS
Des députés PLR ont déposé
une initiative pour astreindre
le canton à dépenser moins.
Celle-ci ne devrait pas augmenter plus rapidement que
la moyenne de la croissance
du PIB cantonal des cinq années précédentes.
«Il a fallu 160 ans au canton pour
dépenser ses deux premiers milliards. Et seulement six ans pour
atteindre le troisième. L’Etat doit
rester abordable», a tonné le député libéral-radical Philippe
Nantermod au moment de défendre l’initiative parlementaire
«Pour un frein à l’expansion de
l’Etat.» L’homme a défendu le
dossier à grand renfort de comparaisons appelant aux émotions. «Chaque fois que l’Etat grossit un peu, c’est un peu de notre liberté qu’on nous prend. Pensez à
vos proches, à vos familles.»
ç Le Parlement a accepté (par
69 oui, 47 non et 1 abstention)
Philippe Nantermod a défendu
ce dossier. CHRISTIAN HOFMANN/A
Argumentation fleurie
Cette argumentation teintée
d’envolées lyriques n’aura pas
suffi à séduire une majorité formée par le PDC et l’Alliance de
gauche. «J’amène pourtant une vision socialiste du monde et vais
dans le sens des idées des partis de
ma famille», a encore lancé le député PLR. Sans plus de succès.
Ses contradicteurs ont préféré
classer le dossier au stade de l’opportunité d’un débat par 75 non,
47 oui et 3 abstentions.
«
Les initiants tentent de
démontrer que l’Etat a grossi
de manière disproportionnée.
Cela est faux. Ils ne tiennent
pas du tout compte de
la répartition des charges
avec les communes.»
EMMANUEL AMOOS DÉPUTÉ DE L’ALLIANCE DE GAUCHE
Oui à des rabais fiscaux
Trois postulats acceptés
Les députés de gauche et du PDC
ont enterré le projet d’un «troisième
frein» aux déspenses voulu par
le PLR.
JULIEN WICKY
ATTRACTIVITÉ CANTONALE
Le Grand Conseil est prêt à envisager de nouveaux rabais fiscaux... mais pas pour tout de
suite. Il a dit oui hier à trois demandes allant dans ce sens. Par
contre, en suivant le Conseil
d’Etat, ces dispositions seront rediscutées dans le cadre plus large
de l’examen des tâches et des
structures de l’Etat.
La gauche, par Emmanuel
Amoos, estime que «diminuer
encore les recettes fiscales nous
mènerait à une impasse». Le PDC
du Haut est «étonné» que l’on
envisage de nouvelles réductions fiscales, alors que le canton
est déjà dans les chiffres rouges.
Par contre, Patrick Fournier
(UDC) rappelle qu’en 2013, seules trois entreprises créant
moins de 30 postes ont été amenées en Valais par la promotion
économique… Pour lui, il faut
donc changer les conditions fiscales trop défavorables.
Le conseiller d’Etat Maurice
Tornay a rappelé que le Valais
doit tenir compte de la concurrence fiscale vaudoise.
INITIATIVE PARLEMENTAIRE
un postulat de Patrick Fournier,
Pierre Contat (UDC) et Xavier
Moret (PLR) demandant que
«les sociétés établies en Valais
puissent porter en déduction de
leur facture d’impôt sur le bénéfice,
chaque année, 50% de l’impôt sur
le capital qu’elles ont payé l’année
précédente.»
ç C’est oui aussi (par 64 oui,
42 non et 3 abstentions) au postulat du groupe PLR qui demande de réduire l’impôt sur le
capital, car, «avec un taux de
0,25% au-delà de 500 000 francs,
l’impôt valaisan sur le capital est le
plus élevé de Suisse romande, à
égalité avec Genève.»
ç Le Grand Conseil a encore
accepté le postulat de Philippe
Nantermod
(PLR),
Aron
Pfammatter (PDC du Haut) et
Jean-Luc Addor (UDC) qui demande de permettre «la constitution de provisions pour les futurs
investissements dans une société
tierce lors de sa création ou lors de
l’augmentation de son capital.»
Le oui l’a emporté par 57 voix
contre 52, malgré l’opposition
de Maurice Tornay, qui a indiqué que cette proposition «est
contraire au droit fiscal fédéral.»
JEAN-YVES GABBUD
Statu quo suffisant
Les démocrates du centre ont
reconnu l’augmentation des
dépenses de l’Etat mais estiment que le mécanisme du
double frein constituait un obstacle suffisant au risque d’embonpoint. «Avec le coup de
frein donné cette année, les outils
déjà en place ont montré leur raison d’être. Ce n’est pas la peine
d’aller plus loin», a ajouté le député du PDC du Bas Valais,
Pascal Dubosson. «Aucune entreprise privée ne s’impose ce type
de régime», a poursuivi son
homologue du centre David
Théoduloz.
D’autres ont évoqué le danger
de soumettre les dépenses à
une simple formule mathéma-
EN IMAGE
tique, risquant ainsi d’éluder
les responsabilités des autorités. Le conseiller d’Etat Maurice Tornay n’a pas nié la nécessité de contrôler la croissance
des charges mais a rappelé que
«
Il ne faudrait pas oublier
l’indicateur du développement
humain. Peut-être qu’il est temps
de demander au peuple comment
il veut gérer l’économie et
s’il souhaite assouplir le frein
à l’endettement.»
MARYLÈNE VOLPI-FOURNIER DÉPUTÉE DES VERTS
VÉTROZ
Soutien unanime à l’EMS
Le Grand Conseil a accepté
hier à l’unanimité (avec 117
voix) d’octroyer une subvention
de 4,67 millions pour l’agrandissement de l’EMS Foyer Haut-deCry à Vétroz. Ce montant servira
à la création de 27 nouveaux lits
de long séjour (s’ajoutant aux 75
lits actuels), de 10 nouveaux lits
de court séjour et de 15 places de
structure de soins de jour.
Les trois communes concernées, celles de Vétroz, Conthey
et Ardon, sont appelées à participer à hauteur de 15 millions au
financement de cet investissement.
Un foyer idéal
JOURNÉE DE L’EUROPE
Un drapeau de l’UE sur le Palais du Gouvernement
Lundi après-midi, un drapeau de l’Union européenne avait
remplacé l’étendard valaisan au sommet du Palais du
Gouvernement sur la place de la Planta. Le député-suppléant UDC
Vincent Boand a immortalisé la scène et a transmis ce cliché à son
confrère Grégory Logean. Ce dernier a vigoureusement
communiqué par mail hier matin: «Le drapeau de l’UE hissé de
manière sauvage sur les bureaux du conseiller d’Etat Oskar
Freysinger (ndlr: ce n’est pas ce bâtiment), à proximité de la Planta:
une honte! Qui est à l’origine de cette provocation?» Du côté de la
Chancellerie, on explique qu’il s’agit d’une directive fédérale pour
marquer la journée de l’Europe, fixée au 5 mai. La bannière aux 13
étoiles a depuis retrouvé sa place. JW
l’argent dépensé constituait
des réalisations pour la population. «Et on ne peut pas barrer
des millions de prestations d’un
coup. Il faudra prioriser», a-t-il
prévenu. «C’est un foyer idéal», a déclaré
la conseillère d’Etat Esther
Waeber-Kalbermatten, grâce,
notamment, à la répartition prévue entre les lits de long séjour,
les lits de court séjour et les places pour les soins de jour. La ministre a ajouté que le fonctionnement de l’EMS de Vétroz sera
amélioré avec l’agrandissement
planifié.
Le début des travaux est prévu
en mars 2015. Cette extension
créera l’équivalent de 40 emplois à plein-temps.
Planification à voir
Si l’UDC a dit oui au projet vétrozain, elle s’est montrée critique par rapport à la planification
des constructions d’EMS. Par
Ludovic Cipolla, ce parti demande un moratoire sur la construction de nouvelles places
dans les homes, au profit d’un
soutien au maintien de l’aide à
domicile. Les agrariens annoncent que si la loi sur les soins de
longue durée, qu’ils soutiennent, n’est pas acceptée par le
peuple valaisan le 18 mai prochain, ils reviendront à la charge
avec une loi relative aux personnes âgées.
Esther Waeber-Kalbermatten a
précisé que dans le cadre de la
planification 2010-2015, la quasi-totalité des lits prévus ont été
construits, sauf dans la région de
Sierre où 150 lits ne sont pas utilisés. Elle a précisé qu’il n’y aura
pas de places supplémentaires
octroyées avant la mise en place
de la planification 2015-2020.
Reste à trouver des moyens financiers pour le futur. L’acceptation de la loi sur les soins de longue durée rapporterait 8 millions à l’Etat, rappelle la conseillère d’Etat. JYG
2
LE NOUVELLISTE JEUDI 8 MAI 2014
xd - jh
BONNE NOUVELLE
Petit mais costaud
FORUM
TÉLÉPHONIE Tinitell, une entreprise suédoise, va lancer
la fabrication du plus petit téléphone portable au monde.
Ce téléphone-bracelet, muni d’un GPS, permet aux parents
de pouvoir joindre leurs enfants
sans investir dans un coûteux
smartphone. Il devrait être proposé aux alentours de 150 fr. SI JE VOUS DIS...
... obsolescence
Ces derniers temps, je me suis trouvé confronté à plusieurs reprises à l’obsolescence, tant ordinaire que programmée. Dans son acception ordinaire, il s’agit de
l’usure normale d’un objet qui devient caduc, démodé
ou vétuste. Ainsi en fut-il de ma pompe à chaleur et de
mon aspirateur. Rien à redire jusque-là. Mais les choses
se sont ensuite gâtées. De l’obsolescence ordinaire, j’ai
passé à l’obsolescence programmée, aussi dénommée
désuétude planifiée. Nettement moins sympathique,
elle a le don d’énerver même les plus placides. Ainsi en
est-il de la batterie de mon ordinateur, hors d’usage
après quelques mois, ou de mon four dernier cri, qui péclote déjà quatre ans après son installation.
Le problème, avec l’obsolescence, c’est qu’elle s’applique autant à un objet qu’à une personne. En pleine cicatrisation du trochiter, doublée d’une fastidieuse rééducation scapulaire, je suis bien placé pour savoir de quoi
je parle. Reste à savoir si elle est ordinaire, ce qui n’a
rien de rassurant vu ma juvénilité, ou programmée, ce
qui n’augure rien de bon pour l’avenir.
Cet implacable constat ne peut que m’inciter à faire
mienne l’expression carpe diem. Je ne vais d’ailleurs pas
tarder à l’appliquer, histoire de mystifier le programmateur de ma propre obsolescence. OLIVIER RAUSIS
L’INVITÉE
KARIN PERRAUDIN PRÉSIDENTE DE VALAIS/WALLIS PROMOTION
Le goût de l’effort: il en faut pour franchir
la ligne d’arrivée de la Patrouille des glaciers!
Entre Zermatt et Verbier, on y tutoie le ciel,
entre abnégation et volonté à toute épreuve, à
la conquête des sommets mythiques des Alpes
valaisannes. Les valeurs véhiculées par cette
course légendaire, incarnant si bien le caractère tenace et résolu des Valaisans, m’inspirent
et m’incitent à dresser le parallèle.
Valais/Wallis Promotion, c’est aussi, à son échelle, une histoire
de courage et de détermination: encordés à nos partenaires,
l’ascension est en marche pour mener le Valais plus haut, plus
loin, vers des horizons nouveaux. Un défi relevé en équipe,
une météo changeante, une neige parfois instable: même
imagées, les conditions dans lesquelles Valais/Wallis Promotion évolue ne diffèrent pas fondamentalement de celles
rencontrées par les patrouilleurs. L’objectif en point de mire,
il faut faire face, pour avancer, pour se dépasser!
Notre premier col d’envergure, ou si vous préférez notre
Tête Blanche, sera gravi le 23 mai prochain lors de notre
assemblée générale. Et ce n’est qu’une première étape. En
effet, cet événement majeur ouvre de nouvelles perspectives
pour notre canton: une vision novatrice du Valais, faisant
la part belle aux multiples savoir-faire de notre canton,
comme un socle solide sur lequel construire l’avenir. Ce tracé
intersectoriel se dessine; il
prend forme et espère se voir
A l’instar de nos braves emprunté par l’ensemble
acteurs de notre canton.
patrouilleurs, le Valais des
A l’instar de nos braves
doit avancer en équipe patrouilleurs, le Valais doit
pour atteindre son but. avancer en équipe pour
atteindre son but. Encordés
Encordés quoi qu’il
quoi
qu’il arrive, on se soutient,
arrive, on se tire
on s’encourage, on se tire
en avant.
en avant. Mais n’oublions pas
le chemin déjà parcouru
pour en arriver là. Le sommet
de Tête Blanche se mérite et ne se laisse pas dompter si facilement. Il a fallu faire face au froid brûlant nos doigts et aux
vents contraires pour voir poindre l’aurore sur les cimes et
se réjouir des perspectives qu’offre ce jour naissant. Dessiner
le tracé, penser l’itinéraire, trouver sa route: c’est aussi là que
se joue la réussite d’un défi!
Rendez-vous le 23 mai prochain pour voir cette vision
concrétisée et découvrir notre canton sous un nouveau jour,
un Valais en route, résolument tourné vers demain! SOINS DE LONGUE DURÉE: ON VOTERA LE 18 MAI PROCHAIN...
PARLONS-EN
Amener ensemble
le Valais au sommet!
PAGE 8
SONDAGE
RÉSULTAT DU SONDAGE D’HIER
78%
2%
20%
Comme le Grand Conseil, la
majorité enterre l’idée d’accorder
le droit de vote aux étrangers.
LA QUESTION DU JOUR
Boire un coup pour décompresser,
cela vous est-il déjà arrivé?
FAUT-IL DONNER LE DROIT DE VOTE
AUX ÉTRANGERS AU NIVEAU COMMUNAL?
Non
Oui
Sans opinion
Stressé? Selon les médecins, le recours à la bouteille est trop
souvent privilégié (page 18). Ils en parlent à l’occasion de la journée
nationale d’action sur les problèmes liés à l’alcool. Votre avis sur:
SONDAGE.LENOUVELLISTE.CH
Votants: 308. Résultats à 18 heures.
VOTRE COURRIER
RSV Où va l’hôpital du Valais?
Toute entreprise doit avoir des objectifs clairs pour s’adapter
à l’évolution du temps pour continuer d’exister. Sans vision du
futur, la direction avance les yeux fermés, souvent à tâtons et
diffère ses décisions. Dans un environnement malsain, le personnel est incertain quant à son avenir et la clientèle s’interroge. Sans la confiance de ses clients, une entité court à sa
perte. Quel particulier lui confierait l’exécution de travaux
chez lui? Ne va-t-il pas de même pour un hôpital? Quel patient souhaiterait confier sa vie à une institution qui doute de
ses capacités, dont on ne sait plus depuis ces histoires, différends, enquêtes, audit externe, etc., ce qu’elle est en train de
devenir.
Des établissements répartis dans le Valais qui attendent depuis des années, de fermes et justes décisions politiques, qui
perdent leurs chefs ou autres spécialistes l’un après l’autre,
sans oublier le personnel soignant qui se démotive, parce
qu’on ne parle que de nombreux problèmes.
Pendant ce temps, les hôpitaux des cantons voisins ou privés se développent, engagent les meilleurs éléments tout en
soignant leur image. L’Hôpital du Valais a besoin du soutien
de sa population et de sa solidarité, mais en retour, elle a droit
aussi comme tous les autres établissements de santé, à une
médecine de proximité.
Conclusion: n’est-ce pas par cela qu’il fallait commencer
pour relever des défis stratégiques?
MAURICE BURNIER, SAXON
Quotidiennement, sur notre site
Toutes les infos météo!
Retrouvez les prévisions météorologiques
sur une semaine, la météo des neiges ou des plages
ainsi que l’affichage de nombreuses webcams
valaisannes
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CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH.
LE NOUVELLISTE JEUDI 8 MAI 2014
xd - jh
8 VALAIS
VOTATIONS Esther Waeber-Kalbermatten, Jean-Michel Cina et Maurice Tornay PROTECTION DES DONNÉES
ont défendu ensemble la loi sur les soins de longue durée.
«Seuls ceux qui en ont les
moyens passeront à la caisse»
RAPPEL DES FAITS
En décembre dernier, le Grand
Conseil décidait (par 75 voix
contre 28 et 20 abstentions),
contre l’avis du Conseil d’Etat,
de soumettre au peuple le
référendum lancé par la gauche haut-valaisanne sur la loi
cantonale sur les soins de
longue durée. Attaqué par
plus de 3600 citoyens, le
texte prévoit que les pensionnaires des EMS participent au
financement des soins non
pris en charge par les caisses
maladie.
ALINE CARRUPT
«Il ne faut pas s’arrêter que
sur l’aspect financier, mais aussi
prendre en compte les prestations
qui seront offertes.» Aux côtés de
ses collègues Jean-Michel Cina
et Esther Waeber-Kalbermatten
pour présenter les arguments
en faveur de la Loi cantonale sur
les soins de longue durée,
Maurice Tornay a tenu à élargir
le débat: «La contribution des résidents en EMS permettra aux
pouvoirs publics de faire face à
l’accroissement des besoins dans le
domaine de la prise en charge de
la personne âgée.»
Un mal pour un bien donc, selon le conseiller d’Etat en charge
des finances. Ce d’autant plus
que «la participation ne sera demandée qu’à ceux qui ont les
moyens de la supporter». Le total
ainsi économisé devrait atteindre 7.8 millions de francs par an,
soit 6% des coûts des soins en
EMS.
Souplesse valaisanne
«Sur cette question, le Valais se
contente du minimum», a repris
en chœur le trio gouvernemental. Et Jean-Michel Cina de rappeler que tous les cantons suisses
encaissent déjà la participation
prévue par le nouveau régime de
financement des soins LAMal,
entré en vigueur le premier janvier 2011. Une mesure décidée
dans le but d’éviter une augmentation des primes d’assurancemaladie liée au vieillissement de
la population. «Pour l’heure, nous
sommes les seuls à ne pas appliquer
ce droit fédéral: 21 cantons deman-
Aux côtés de Jean-Michel Cina et de Maurice Tornay, Esther Waeber-Kalbermatten a affirmé en conférence de
presse qu’aucune participation ne sera réclamée aux personnes âgées qui n’en ont pas les moyens. LE NOUVELLISTE
bénéficiaires de l’aide sociale
ou d’une fortune inférieure
à 100 000 francs, ils seraient
exemptésdetoutesurtaxe.«Notre
priorité reste le maintien à la maison, aussi longtemps que possible», a encore souligné Maurice
Tornay.
CECI N’EST PAS UNE CAMPAGNE
Esther Waeber-Kalbermatten l’avait annoncé sans sourciller, ce n’était pas
le rôle du Conseil d’Etat de mener cette campagne. Ils étaient finalement
trois conseillers d’Etat, dont le président du gouvernement, à accueillir la
presse hier matin à Sion. Une réaction à l’attaque du président du PLR,
Xavier Mottet, qui les accusait de ne pas défendre correctement les intérêts du canton? «Pas du tout. Nous n’avons pas attendu la conférence de
presse du PLR pour organiser la nôtre», a rétorqué Jean-Michel Cina pendant que la ministre de la santé ne pouvait s’empêcher de pouffer.
«D’ailleurs, je précise que l’invitation du jour n’a rien à voir avec une campagne. Il s’agit d’une information pour que les citoyens puissent prendre
une décision et voter en toute objectivité.» Nuance. Et Esther Waeber-Kalbermatten de continuer de sourire. Avec le soutien des CMS
Ce dernier argument fait mouche auprès du Groupement valaisan des CMS. Contrairement
à l’Association valaisanne des
EMS, qui dit non à la loi, eux la
soutiennent. Dans un communiqué publié hier, ils soulignent
que «le texte permettra de répondre avec une offre complète et
mieux coordonnée aux besoins
évolutifs de notre population. Elle
bénéficiera plus particulièrement
aux générations les plus âgées, en
croissance constante».
«Le Valais compte aujourd’hui
14 000 personnes âgées de 80
ans et plus, mais ce chiffre devrait doubler d’ici à 2025. Le financement des soins en EMS a
triplé en douze ans pour atteindre 134 millions de francs en
2012. Ce coût ne peut plus être
supporté uniquement par les
pouvoirs publics et les assurances sociales. Face à l’évolution
démographique, de nouvelles
sources de financement doivent
être trouvées», a conclu hier
Esther Waeber-Kalbermatten.
Le peuple se prononcera le
18 mai prochain. faut pas s’arrêter
«queIlsurne l’aspect
financier,
mais aussi prendre en
compte les prestations.»
MAURICE TORNAY MINISTRE VALAISAN DES FINANCES
dent déjà une participation de 20%
à tous les pensionnaires. A Zoug, le
patient participe à hauteur de 10%.
Fribourg, Genève et Vaud ont opté
pour un forfait.»
Aujourd’hui, si la loi entrait en
vigueur, seules les personnes
âgées ayant plus de 100 000
francs de fortune nette imposable devraient passer à la caisse.
Sur un coût journalier qui oscille
entre 115 et 125 francs, les aînés
participeraient à hauteur de
5.40 francs (soit 5% du montant
à la charge des caisses-maladie
pour une fortune de 100 000 à
200 000 francs), 10.80 francs
(10% pour une fortune entre
200 000 et 500 000 francs) ou
21.60 francs (soit 20% pour une
fortune supérieure à un demimillion de francs). Quant aux
Le Bureau du Grand Conseil
dit non à la préposée
Le Bureau du Grand Conseil
n’approuve pas la demande de
la préposée à la protection des
données. Il dit non à Joanne
Siegenthaler qui a réclamé une
enveloppe de frais conséquente
en plus des 100 000 francs qui
lui ont été octroyés pour son
mandat.
En réponse à la motion urgente
du PLR déposée par Anne-Marie
Sauthier-Luyet, qui sera traitée
cet après-midi par le Parlement,
le Bureau déclare: «le montant de
100 000 francs accordé à la protection des données pour l’année 2014
couvre tous les frais du mandat.
Parfaitement informée des conditions du mandat et de la contrainte
financière, Mme Siegenthaler a
accepté avant sa nomination,
«sans réserve, de travailler dans le
cadre du budget alloué par le
Grand Conseil». Le Bureau entend
que la future préposée honore son
engagement. Dans ce cadre, le
Bureau ne soutiendra aucune demande de crédit complémentaire
au budget 2014 pour la protection
des données.»
Le Bureau du Parlement déclare encore: «Il n’y a pas lieu de
chiffrer ou de débattre sur d’éventuels frais supplémentaires alors
que le Grand Conseil s’est clairement positionné, à trois reprises,
sur le montant consacré à la protection des données». Par trois
fois, les députés ont refusé d’aller
au-delà des 100 000 francs pour
ce mandat.
D’énormes
frais exigés
La préposée avait écrit à la
Commission de la protection des
données et de la transparence
le 4 avril pour revendiquer une
enveloppe pour des frais. «Le
Nouvelliste» a publié une copie
de cette lettre (voir l’édition du
2 mai). Cette missive évoque une
série de contributions réclamées
à l’Etat: «une participation financière aux frais de bureau et d’administration, frais de service informatique, frais de traduction, frais de
déplacement, abonnement général
CFF, etc.».
Ce courrier a été complété par
une série de demandes très concrètes, parfois même chiffrées,
adressées à la Commission de
protection des données. Ainsi,
par exemple, Joanne Siegenthaler écrit: «Je demande à l’Etat
du Valais de m’accorder une participation financière en remboursement des frais de bureau et d’administration sur une base globale forfaitaire de 30 000 francs par année.» Elle réclame également «le
remboursement sur une base forfaitaire des frais de gestion et de
maintenance du système informatique et du site internet». Elle veut
aussi pouvoir «bénéficier des
prestations du service informatique cantonal, en particulier du délégué aux affaires informatiques
M. Philippe Hatt». A cela s’ajoute
une demande «du remboursement des frais de traduction», ainsi que le remboursement de
l’abonnement général des CFF,
sans compter la mise à disposition de cartes de visite.
Engagement
en force
Formellement, Joanne Siegenthaler n’a pas signé son contrat.
Elle demande de revoir certains
aspects avant de le faire. Le
Bureau estime qu’une signature
n’est pas obligatoire parce «qu’un
contrat existe de fait dès l’instant
où il y a eu acte de candidature et
décision de nomination du Parlement.» JEAN-YVES GABBUD
BUSINESS VALAIS
88% de satisfaction des clients
Business Valais, entité regroupant tous les acteurs de la promotion
économique valaisanne, a réalisé en 2013 une enquête de satisfaction
auprès de ses clients. Le taux général de satisfaction s’élève à 88%.
Ce résultat démontre que les prestations délivrées par les partenaires
de Business Valais répondent aux attentes.
L’enquête de satisfaction a été menée depuis fin 2013.
Un questionnaire a été diffusé auprès de 979 contacts: entreprises,
particuliers ou associations faîtières ayant fait appel courant 2013
aux prestations des partenaires de Business Valais. Pas moins
de 288 questionnaires, soit un taux de retour d’environ 30%, ont été
retournés. Le taux moyen de satisfaction se situe à 88% pour
«l’impression générale», à 90% pour «l’orientation clients» et à 86%
pour la «qualité de la prestation». Ces bons résultats démontrent
que les prestations délivrées par les partenaires de Business Valais
correspondent aux attentes des clients mais laissent également
entrevoir un potentiel d’amélioration. CSA/C
PUBLICITÉ
Comité «OUI au Gripen», case postale, 8252, 3001 Berne
Halte à la polémique !
Tous ensemble pour notre sécurité !
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au Gripen
Conseiller national
Martin Landolt
Président du PBD
Conseiller national
Christophe Darbellay
Président du PDC
Conseiller national
Philipp Müller
Président du PLR
Conseiller national
Toni Brunner
Président de l‘UDC
gripen-oui.ch
le 18 mai
VENDREDI 9 MAI 2014 LE NOUVELLISTE
INTERVIEW
Grégoire
Dussex
élu ce matin
5
Scénarios
pour la viceprésidence
Président dès aujourd’hui
GRAND CONSEIL
Sauf cataclysme, le démocrate-chrétien Grégoire Dussex
sera élu ce vendredi matin au poste de grand baillif.
RENCONTRE Grégoire Dussex, comment
LE MOT
«Cette
présidence va
changer ma vie,
mais elle ne me
changera pas.»
CARRIÈRE
La
présidence
et après?
Comment
envisagezvous la suite de votre
carrière politique?
Je n’ai rien décidé ni planifié. A la fin de mon année
de présidence, cela fera
20 ans d’engagement politique. Alors, soit j’arrête
après 20 ans de campagne; soit je pars au Conseil national; soit j’attends
un peu et je me présente à
la commune.
Pour les communales, je
vois un éventuel engagement comme un retour
par rapport à ce que la
commune m’a apporté.
Pour le National, il y a des
questions de représentation des districts et des
questions financières à
analyser. C’est aussi un
choix de vie; après une
année de représentation
quasi permanente (une
année présidentielle représente quelque 300 officialités), est-ce que je
suis prêt à me lancer dans
une campagne électorale? C’est vrai qu’en représentant le canton pendant trois ans, on se crée
un réseau qui peut servir
à ce moment-là, mais
c’est aussi beaucoup demander à ma famille.
On verra en fonction de ce
qui va se passer. Pour
l’instant, je veux vivre à
fond cette année de présidence. voyez-vous votre année de présidence?
Pour être crédible, il faut être respectable.
On ne peut pas demander à la société de
faire des efforts et être dissipés nous-mêmes.
Le Parlement doit retrouver stabilité et rigueur. Je note toutefois, que depuis deux sessions, le Grand Conseil a retrouvé un peu de
sa sérénité. Je veux rester apolitique. Etre
neutre pour défendre le canton et non un
parti politique.
Quel regard portez-vous sur les affaires
qui ont secoué le canton?
C’est déplorable pour l’image du canton!
Ces affaires montrent que nous ne disposons
pas assez d’appui pour la communication.
Les ministres doivent s’entourer. Certains
ont critiqué Oskar Freysinger pour avoir engagé un communicateur, je trouve que c’est
normal.
Si aujourd’hui des gens en veulent à
Maurice Tornay et à d’autres, c’est en raison
de leur communication.
J’aurai un blog durant ma présidence. Je
pourrai y présenter certaines activités,
comme nos rencontres avec les autres parlements qui nous permettent d’améliorer
l’image du canton.
La présidente sortante, Marcelle Monnet-Terrettaz a pu se consacrer à 100% à
la présidence. Et vous?
Pour moi ce sera 100% consacré au travail
et 100% à la politique! (rires) Je suis indépendant, je peux gérer mon temps de travail,
mais je ne peux pas lâcher mon gagne-pain
et je ne peux pas obtenir un congé sabbatique…
En 2010, vous avez dû céder votre tour à
la vice-présidence à un Haut-Valaisan.
Est-ce que cela a été difficile?
Cela a été un peu dur sur le moment. Je me
disais que le train ne passe qu’une fois. Avec
le recul, je ne regrette rien. Le poste est revenu naturellement vers moi et entre-temps
j’ai pu bénéficier d’une expérience de chef de
groupe.
Ces dernières années, plusieurs institutions sont venues se présenter au Parlement à l’invitation du président. Lesquelles privilégieriez-vous?
MINI CV
NOM: Grégoire Dussex
En mai 2012, Grégoire Dussex accédait à la deuxième vice-présidence du Parlement. Aujourd’hui, il
sera élu président du Grand Conseil. CHRISTIAN HOFMANN/ARCHIVES
PARTI: PDC
ÂGE: 43 ans
Les institutions ne viendront pas au
Grand Conseil, j’irai à leur rencontre. Je
veux rendre la salle des pas perdus aux députés. C’est à moi, en tant que président,
de faire le lien avec la population. J’irai
donc chez Valais de cœur, à la police cantonale, à l’OCVS, au collège des Creusets, au
Matterhorn Gotthard Bahn et chez Unia.
Je passerai une journée chez chacune d’entre elles.
L’idée de mettre sur pied une constituante pour réformer les institutions du
canton a été relancée. Qu’en pensezvous?
Je suis contre. Nous, députés, sommes élus
pour faire ce travail. A nous de nous pencher
sur la réforme des institutions. Ce sera le cas
avec le projet R21. FAMILLE: marié, 2 enfants
DOMICILE: Luc/Ayent
PROFESSION: cadre
bancaire (représentant
BCVs)
DÉPUTATION: député,
troisième période
PROPOS RECUEILLIS PAR JEAN-YVES GABBUD
ANALYSE
Des élections qui pourraient être mouvementées
L’élection de la
présidence
du
Grand Conseil vendredi matin pourrait être plus mouvementée
que
prévue. Pas l’élection du président.
JEAN-YVES
GABBUD
Grégoire Dussex ne
RÉDACTEUR
devrait pas être
EN CHEF PAR
contesté. Ce sera
INTÉRIM
moins évident pour
les vice-présidents.
Nicolas Voide (PDC) sera candidat à la première vice-présidence. Il est également président de la Commission de la
protection des données, celle
qui a présenté la candidature,
aujourd’hui contestée pour des
raisons budgétaires, de Joanne
Siegenthaler. Certains députés
pourraient vouloir lui faire payer
les atermoiements qui apparaissent actuellement.
L’élection de mardi sera aussi
marquée par l’attribution du
siège de deuxième vice-président
à un UDC. Le Haut-Valaisan Michael Graber est le candidat officiel.
Les députés des autres partis
pourraient faire quelques calculs.
L’UDC l’a déclaré ouvertement,
cette candidature est tactique,
parce que le Haut-Valais est une
terre sur laquelle le parti peut
progresser. Les partis rivaux
vont-ils accepter de jouer le jeu et
accepter de mettre un jeune député haut-valaisan sur une rampe
de lancement pour de prochaines échéances électorales?
DEUX SCÉNARIOS
➤ Les autres partis laissent
faire et élisent le candidat officiel
de l’UDC. Avantage: cette solution permet de ne pas froisser
l’UDC qui vient d’entrer dans le
tournus de la présidence du Par-
lement cantonal… et cela permet d’éviter que Michael Graber
soit candidat au Conseil national,
une éventuelle élection étant incompatible avec la présidence du
Parlement. Autre avantage de la
formule Michael Graber, c’est
d’avoir un Haut-Valaisan parmi
les trois membres de la présidence.
➤ Le Parlement cherche une
autre solution… qui pourrait
prendre la forme d’Edmond Perruchoud, le dernier candidat
écarté de la course au sein de
l’UDC. Avantage avec lui: il s’agit
d’un homme de 68 ans pour le-
quel la présidence sera l’aboutissement de son engagement politique et non un tremplin.
Deuxième avantage: cette solution, en écartant le candidat officiel de l’UDC, a de fortes chances de créer des conflits internes
dans les rangs de l’UDC. Certains
évoquent même une possible exclusion. Ce serait là du pain béni
pour les autres formations politiques. Un inconvénient de cette
solution pourrait peser dans le
vote des députés du Haut: si Me
Perruchoud est élu, la présidence
du Parlement serait entièrement
francophone. VS
CHABLAIS
MARTIGNY
De futurs appartements protégés
verront le jour
à Vouvry
Caramba!
Le Mexique
sera de retour
au prochain FIFO
PAGE 13
PAGE 15
SION
Ce week-end,
l’art de rue
s’expose
à Conthey
PAGE 11
SIERRE
A Crans-Montana,
le chantier d’Ycoor
a débuté et durera
deux ans
7
PAGE 9
xd - bm
Z
ÉCONOMIES L’état morose des finances cantonales a incité des députés à déposer deux motions
IG
AG PARLEMENTAIRE urgentes pour augmenter les recettes fiscales. Le Grand Conseil les a massivement rejetées.
DÉPUTÉS-ENSEIGNANTS
Le Parlement
ne veut plus de la
triple rémunération
Le Parlement ne veut plus que
les députés-enseignants aient
une double rémunération
lorsqu’ils siègent au Grand
Conseil (ils ont droit jusqu’à un
mois de congé payé
supplémentaire pour exercer leur
fonction élective qui est
indemnisée) et qu’en plus l’Etat
paie leurs remplaçants. Les
députés ont accepté un postulat
de l’UDC demandant de revoir
cette manière de faire par 61 oui,
30 non et 9 abstentions.
PROTECTION
DES DONNÉES
Le budget sera
respecté
La préposée à la protection des
données, Joanne Siegenthaler a
transmis hier un communiqué
dans lequel elle s’engage à
prendre ses fonctions comme
prévu le 1er juin prochain. «Je
respecte ce cadre budgétaire de
100 000 francs et je ne
demande pas de rallonge
budgétaire.»
Lors des discussions au
Parlement, Nicolas Voide, le
président de la Commission de
la protection des données, a
déclaré que sa commission a
rencontré mardi la préposée. Elle
lui a rappelé que le budget de
100 000 francs voté ne serait en
aucun cas augmenté. Une
discussion a lieu concernant la
part de ce montant qui sera
consacrée aux frais. En clair, plus
cette part de frais est
importante, moins la préposée
pourra consacrer de temps au
traitement des dossiers.
Malgré tout, au nom du groupe
PLR, Anne-Marie Sauthier-Luyet
constate que la nouvelle
préposée ne dispose pas de
locaux ni d’assurance RC à
quelques semaines de son
entrée en fonction. La députée
saviésanne utilise des mots très
durs et parle de «confiance
rompue» et d’attitude
«irresponsable».
Les hausses d’impôts balayées
JULIEN WICKY
Même dans les chiffres rouges,
il n’est pas question pour les députés d’augmenter les impôts
des citoyens.
Par deux votes sans appel, les
parlementaires ont classé hier
deux motions urgentes de la
Commission des finances (COFI) et de l’Alliance de gauche
(AdG) qui demandaient respectivement 10 et 100 millions de
recettes supplémentaires générées par une hausse des rentrées
fiscales.
Réduction forfaitaire
par enfant épargnée
La première de ces deux interventions proposait une baisse de
la réduction forfaitaire de l’impôt cantonal par enfant de 300
francs à 150 francs. La COFI a
tenté de nuancer le propos en
ne parlant pas d’augmentation
d’impôt mais d’«adaptation de la
déduction fiscale».
Cela n’a pas adouci la salve de
réactions. «La politique valaisanne subit une attaque frontale.
Nous attendons une politique réfléchie et visionnaire», a tonné le
député du PDC du Bas-Valais,
Bruno Moulin.
Positions inconciliables
«Economie insupportable», «Aucune symétrie des sacrifices», «Pas
de stratégie fiscale». La proposition a suscité bien des levées de
boucliers dans l’assemblée.
L’AdG et une partie du PLR ont
vainement tenté d’en appeler à
la «situation catastrophique des finances» de l’Etat et à «l’urgence
La première motion, proposant de diminuer la réduction forfaitaire par enfant de 300 à 150 francs, aurait rapporté 10 millions de francs à l’Etat.
La seconde ordonnait au Gouvernement de trouver 100 millions de recettes fiscales supplémentaires sans toucher à la classe moyenne. DR
de régler la situation dès maintenant pour éviter de reporter l’impact sur le futur».
100 millions
d’augmentation
Le rejet massif de cette motion
laissait peu de chance à la suivante. D’autant que la seconde
tablait sur une augmentation des
recettes dix fois plus élevée, soit
(AdG) a présenté sa solution
comme étant «simple et responsable» mais s’est heurté à une vague
de «consternation», se soldant
par un rejet massif de sa motion
par tous les autres groupes.
Le Gouvernement
appelle au calme
Conscient de la nécessité de
faire des économies, le conseil-
ler d’Etat Maurice Tornay a salué ces volontés de revoir les
recettes à la hausse tout en appelant au calme. «Je vous invite
à ne pas agir dans l’urgence. Le
Gouvernement planche sur des
idées dans plusieurs domaines.
Arrêtez de crier à la crise parce
qu’elle va finir par arriver», a
conclu le ministre des finances. LOI SUR LE TOURISME
ÉLIGIBILITÉ L’ouverture aux fonctionnaires reste limitée.
«Communes, au travail!»
Le personnel de l’Etat banni
Une solutio n minimum. Un
compromis viable et juste. Une
loi qui accouche d’une souris.
Les réactions soulignaient hier
le petit pas fait par les députés en
acceptant en première lecture la
révision de la loi sur les incompatibilités. En clair, les députés
permettent au personnel des
établissements autonomes de
droit public (RSV, Castalie, etc.)
de siéger au Grand Conseil, à
SÉCURITÉ
Pas de taser pour
la police cantonale
La proposition multipartis
demandant d’équiper
l’ensemble des unités de police
valaisannes de tasers a été
refusée de justesse par 52 non,
51 oui et 3 abstentions…
100 millions de francs. Pour ce
texte aussi, on a préféré éviter le
terme de hausse d’impôts en parlant de «corriger les effets pervers
de baisses fiscales antérieures clairement exagérées». Dans l’idée
des motionnaires, l’objectif était
d’aller chercher cette somme auprès des revenus supérieurs à
60 000 francs brut (pour un célibataire). Jean-Henri Dumont
l’exclusion des fonctions dirigeantes. L’éligibilité des enseignants est maintenue mais l’accession au Parlement reste fermée au personnel de l’Etat et aux
policiers.
Propositions allégées
Le sujet sera prochainement
à nouveau sur la table du Grand
Conseil pour une deuxième
lecture. Diverses propositions
seront alors étudiées, comme
celle, émanant des Verts, de laisser siéger les employés de la
fonction publique et de la police
dont le temps de travail est inférieur à 50%.
Autant de mesures qui ont été
retirées hier, ce qu’a déploré le
conseiller d’Etat Maurice Tornay. Et de conclure: «Vous auriez
pu combattre, vous avez préféré
fuir.» JULIEN WICKY
Le nouveau texte de loi permet notamment aux communes de fixer
une taxe de séjour sans plafond maximum adaptée à leurs besoins. DR
PUBLICITÉ
FÊTES RELIGIEUSES
Des congés pour
les non-chrétiens
Grégory Logean (UDC) voulait
que soit créée une «base légale
permettant de refuser des
congés aux élèves, dans le cadre
de l’école publique valaisanne,
pour des fêtes religieuses non
chrétiennes». Cette motion a été
combattue de tous côtés et
refusée par 89 non, 16 oui et 2
abstentions. JEAN-YVES GABBUD
C’est fait. Cinq ans après le rejet de la loi sur le tourisme en votation populaire, sa nouvelle version a été validée hier par le
Grand Conseil. Un texte qui se
présente aujourd’hui sous la
forme d’une boîte à outils à l’intention des communes.
PDC et PLR ont salué une loi
davantage «financière» qui permet aux acteurs touristiques de
définir les taxes qu’ils veulent
mettre en place, sous contrôle de
l’assemblée primaire et de l’Etat.
L’Alliance de gauche, en revanche, a regretté «un rabibochage
sans unité». Les Verts ont estimé
que cette loi revenait à dire aux
communes: «Maintenant débrouillez-vous.»
Le conseiller d’Etat JeanMichel Cina, tout en se félicitant
«de cette réforme historique» a tenu plus ou moins le même discours à l’égard des communes et
des acteurs du tourisme: «Le
temps du travail est arrivé.»
JULIEN WICKY
12 étudiiant
ants/cla
s/classe
sse *
23 examens/m
examens/mati
atière
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5 réunions
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Suivi
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cours d’appuis
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* Statistiques 2013-2014
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WALLIS
Walliser Bote
Freitag, 9. Mai 2014
CVPO
ohne Chance
Am 27. März 2014 hat der
Kantonsrat Zug eine Motion
betreffend eine Standesinitiative bezüglich der wiederherstellung der
Souveränität der Kantone
bei wahlfragen angenommen. Die CVPo fordert in
einer dringlichen Resolution
ebenfalls eine Standesinitiative zur Unterstützung für
den Kanton Zug. Damit soll
die Bundesversammlung
aufgefordert werden, die
Bundesverfassung so zu ändern, dass die Kantone in
der Ausgestaltung ihres
wahlrechtes frei sind. Mit
90 Nein gegen 33 Ja und
vier Enthaltungen wird die
Resolution abgelehnt.
GNW
braucht Ruhe
In einer dringlichen Interpellation macht sich die CVPo
Sorgen um das Gesundheitsnetz wallis (GNw), insbesondere am Standort Sitten. Staatsrätin Esther waeber-Kalbermatten wurde am
31. März über die Freistellung der Anästhesieärzte
unterrichtet, ein paar Tage
später über die Gründe. Die
Sicherheit der Patienten war
zu jeder Zeit gewährleistet.
Das Spital wallis bleibt
autonom. Der Einfluss des
CHUV ist nicht grösser als
der anderer Universitäten.
Einzig in der Herz- und in
der Viszeralchirurgie gibt es
eine enge Kooperation mit
dem CHUV. Es gibt keinen
Zeitplan für die Ernennung
des neuen Verwaltungsratspräsidenten. «Das Spital
erlebt seinen schwierigsten
Moment. Bauen wir unser walliser Spital wieder
auf», fordert waeber-Kalbermatten.
GROSSRAT KOMPAKT
Die CVPo fordert in einem
Postulat, die Anzahl Lektionen der Primarschülerinnen
und Primarschüler derjenigen der Lehrpersonen anzupassen und maximal auf 30
Lektionen pro woche zu fixieren. Es wird mit 59 Nein
gegen 49 Ja abgelehnt.
Die neue Datenschutz- und
Öffentlichkeitsbeauftragte
tritt ihr Amt erst am 1. Juni
2014 an. Vielleicht, denn es
gelangten geheime Informationen an die Öffentlichkeit.
Mit 52 Nein gegen 51 Ja und
drei Enthaltungen wird ein
Postulat der SVPo, SVPU
und CVPM zur Anschaffung
von Elektro-Destabilisierungsgeräten (Tasern) abgelehnt.
Ein CVPo-Postulat zur sofortigen Inkraftsetzung des
Sportgesetzes wird mit 63
Nein gegen 41 Ja abgelehnt.
Alle oberwalliser Fraktionen
stimmten dem Postulat zu…
Zum Abschluss des gestrigen Tages hat das Parlament 554 Personen eingebürgert, darunter fast ein
Drittel aus Portugal.
In Festlaune
Heute Freitag ist das Parlament in Festlaune. Nach den
wahlgeschäften steht ab
11.00 Uhr der Empfang des
neuen Grossratspräsidenten Grégoire Dussex
(CVPM) auf dem Programm, mit der grossen
hbi
Feier in Ayent.
Grosser Rat | Der Tourismus hat endlich ein modernes und flexibles Gesetz
Steuerfrage
Die Steuern
erhöhen?
«Ein wichtiger Tag…»
SITTEN | Das «neue» Gesetz
über den Tourismus ist
unter Dach und Fach. Mit
87 Ja gegen 37 Nein und
zwei Enthaltungen wird
es klar angenommen.
Damit gibt es im Vergleich zur
ersten Lesung, wo es 87 Ja, 24
Nein und acht Enthaltungen
gab, ein fast identisches Ergebnis. In der zweiten Lesung geht
es erneut um die Frage der Festlegung einer Obergrenze der
Kurtaxe.
Die SVPO-Fraktion will,
dass die Kurtaxe fünf Franken
je Übernachtung nicht übersteigen darf. «Das ist bereits eine
Verdoppelung. Den Bedürfnissen der verschiedenen Stationen wird damit Rechnung getragen. Eine Obergrenze ist
zwingend, denn die Gäste wollen Ferien geniessen und nicht
Rechtsstreitigkeiten
austragen», kritisiert Franz Ruppen.
Die Linksallianz will nebst einer
Obergrenze von fünf Franken
auch ein Minimum von 1.50
Franken. Die Änderungen der
SVPO und der Linksallianz würden gerade einem der zentralen
Punkte der Revision widersprechen, antwortet Konstantin Bumann (CSPO). Auch für Romy
Biner-Hauser (CVPO) macht eine Plafonierung keinen Sinn.
Wie der Saas-Feer Kollege Bumann will auch die Zermatterin
möglichst eine hohe Autonomie für die Tourismusorte.
SVP und Linksallianz
gegen CVP und Liberale
Staatsrat Jean-Michel Cina fügt
an, dass mehrere Kantone keine
Obergrenze kennen, darunter
etwa Graubünden oder Bern:
«Das heutige Gesetz und eine
allfällige Obergrenze bieten keinen Spielraum. Wenn jemand
auf die Idee käme, die Bergbahnen-Abos übertragbar zu machen, dann müsste man für eine Obergrenze sein.» Beide Vorschläge werden klar abgelehnt.
Guter Tag. Die Staatsräte Cina (links) und Tornay hatten gestern allen Grund zum Lachen. Das
Tourismusgesetz und das Gesetz über die Unvereinbarkeiten wurden klar angenommen.
Auch die Idee der Linksallianz,
zur Finanzierung des Tourismusfonds eine kantonale Tourismusförderungstaxe ins Gesetz zu nehmen, scheitert. Kommissionspräsidentin Marianne
Maret (CVPU) erinnert daran,
dass wegen einer TFT das damalige Gesetz vor dem Volk scheiterte. Die Linksallianz möchte
weiter, dass im Tourismusgesetz die Übergangsbestimmungen geändert werden. Konkret
soll das Steuergesetz abgeändert werden. Die Eigenmietwerte der Zweitwohnungen sollen
zu ihrem Marktwert festgelegt
werden. Der vom Kanton generierte Mehrertrag wird einem
zu schaffenden Tourismusförderungsfonds zugewiesen.
Ebenfalls erfolglos. Mit dem Gesetz ist man denn auch nicht zufrieden. «Es bleibt ein Flickwerk. Gäste und Zweitwohnungsbesitzer wissen weiterhin
nicht, was sie bezahlen müssen.
Sie werden sich weiterhin als
Milchkühe vorkommen», bemängelt Helena Mooser Theler
(Linksallianz). Wie die Linksallianz lehnen auch die SVP-Fraktionen das Gesetz ab. Die CVPFraktionen und die FDP/Liberalen sprechen sich hingegen für
den Entwurf aus.
Cina: «Die Reform nicht
‹zerreden›»
«Alles ist nicht zum Besten bestellt. Wir werden aber nie einen Konsens finden, dafür ist
das touristische Wallis zu unterschiedlich. Jetzt muss man aber
zum Schluss kommen», meint
Jean-Didier Roch (CVPU). Biner
und Bumann zeigen sich ebenfalls zufrieden.
Christophe Clivaz (Grüne)
ist nicht überzeugt, ob alle Regionen und Gemeinden mit dem
neuen Gesetz etwas anfangen
können: «So gewinnen wir nicht
an Schwung.» «Es ist ein sehr
FoTo wB
wichtiger Moment. Wir schliessen ein Projekt ab», freut sich ein
extrem gut gelaunter Staatsrat
Jean-Michel Cina. Er habe im November 2009 versprochen, dass
man 2015 ein neues Gesetz haben werde. «Mit der Zustimmung können wir die Diskussionen abschliessen und alle können wieder für den Gast arbeiten. Das ist entscheidend. Wir
verlieren Gäste. Jetzt müssen
wir uns darauf konzentrieren.»
Er ärgert sich über Begriffe wie
«kleine Reform»: «Bitte ‹zerreden› Sie diese Reform nicht.» Die
Teilrevision werde von der Branche gewünscht, komme von der
Basis: «Und wenn kleinere Destinationen überfordert sind, müssen sie sich eben grösseren und
stärkeren anschliessen.» Ganz
am Ziel ist das Gesetz noch nicht.
SVP und Linksallianz haben sich
in früheren Debatten die Möglichkeit des Referendums vorbehbi
halten.
In einer dringlichen Motion will
die Finanzkommission (FIKO) eine Reduktion des Kinderabzugs
von der Einkommenssteuer. Die
FIKO will, dass pro Kind von der
kantonalen Einkommenssteuer
nur noch 150 statt 300 Franken
abgezogen werden können. Diese Massnahme würde dem Kanton Mehreinnahmen von zehn
Millionen Franken einbringen.
Der Widerstand ist gross.
Einzig Philipp Nantermod
(FDP/Liberale) und Paul-Henry
Dumas (Linksallianz) unterstützen die Motion. FIKO-Präsident
Alex Schwestermann (CSPO)
verteidigt die Kommision: «Es
gibt zu viele Abzugsmöglichkeiten für die Familien. Wir haben
rote Zahlen, müssen Massnahmen treffen. Es braucht aber
auch andere Massnahmen, etwa eine Erhöhung der Pauschalbesteuerung. Es ist keine Steuererhöhung, sondern eine
Rücknahme von Steuererleichterungen.» Finanzminister Tornay unterstützt die FIKO: «Wir
freuen uns darüber, aber eine
Annahme würde die Türen
für weitere Massnahmen verschliessen. Wir müssen Prioritäten setzen und unsere Massnahmen koordinieren. Die Regierung hat ein Dutzend Ideen.»
Mit 89 Nein, 33 Ja und vier Enthaltungen abgelehnt.
Sparen statt
höhere Steuern
Die Linksallianz will (ebenfalls
in einer dringlichen Motion)
eine Steuergesetzrevision oder
ein Dekret für eine Erhöhung
der Steuereinnahmen um 100
Millionen Franken (Basis 2012)
in den Bereichen natürliche Personen und/oder juristische Personen. Laut Paul-Henry Dumas
geht es nicht darum, Steuern zu
erhöhen, sondern die «perversen Auswirkungen früherer –
klar übertriebener – Steuersenkungen» zu korrigieren.
Die Mehrheit ist aber dafür, dass man auf der Ausgabenseite die Schrauben anzieht. Die
Motion ist mit 97 Nein gegen 21
hbi
Ja ebenfalls chancenlos.
Gesetz über die Unvereinbarkeiten | Grosse Zustimmung mit kleiner Begeisterung
«Der Berg hat eine Maus geboren»
SITTEN | Staatsangestellte
sollen auch in Zukunft
nicht im Parlament mitentscheiden dürfen. Dem
Gesetz über die Unvereinbarkeiten wird mit 98 Ja,
22 Nein und 5 Enthaltungen zugestimmt.
Am heftigsten interveniert Sabrina Ianniello (FDP/Liberale).
Sie durfte zu Beginn der Legislatur nicht im Grossen Rat sitzen,
weil sie ein Praktikum im
«La Castalie» absolvierte: «Ich
weiss, wovon ich spreche. Was
mir passiert ist, ist lächerlich.
Es braucht eine diversifizierte
Vertretung im Parlament.»
Ganz falsch mag ihre Kritik
nicht sein, dass die Gegner
unbegründet «Angst vor einer
Beamtenschwemme» im Parlament haben. In anderen Kantonen liegt der Anteil der Angestellten des Staates oder der öffentlich-rechtlichen Anstalten
bei zwei bis drei Prozent. Im Fall
des Kantons Wallis wären das
dann drei bis vier Abgeordnete.
Von den Befürwortern ist
die CSPO-Fraktion am unzufriedensten. Sie fordert, dass
Angestellte in der Administration und der technischen
Dienste im Parlament sein dürfen. German Gruber verteidigt
seinen Antrag. «Die Motivation
für unsere Motion war der
Rücktritt von CSPO-Grossrat
Michlig. Als Leiter des technischen Dienstes der OMS musste er zurücktreten. Viele andere können nun Einsitz nehmen, er aber nicht. Das ist Willkür.» Gruber zieht den Antrag
für die zweite Lesung zurück.
Die SVP-Fraktionen wollen in
die andere Richtung gehen.
«Wir sind dagegen, dass Angestellte von öffentlich-rechtlichen Unternehmen im Parlament sein dürfen. Es geht um
den Schutz des Einzelnen vor
der Allmacht des Staates», sagt
Franz Ruppen. Für die SVPU
wollen die Linksallianz und die
Grünen alles «vermischen», die
Mitte-Parteien sind weder dafür noch dagegen. «Das ist Salamitaktik», kritisiert Charles
Clerc (SVPU). Marylène Volpi
Fournier fügt an, dass alle
Westschweizer Kantone den
Spielraum ausnutzten, nur das
Wallis nicht: «Das ist kein hel-
Bald am Ziel. Marcelle Monnet Terrettaz wird heute die Präsidentschaft an Grégoire
Dussex (rechts, im Gespräch mit Claude Bumann) weitergeben.
FoTo wB
vetischer, sondern ein Walliser
Kompromiss.» Angenommen
wird der Vorschlag der PLRFraktion, dass Lehrkräfte, die
eine leitende Funktion ausüben, kein Grossratsmandat innehaben dürfen. Die zweite
Kommission muss einen Vorschlag ausarbeiten. Christophe
Claivaz (FDP/Liberale) traf mitten ins Schwarze: «Der Berg hat
eine Maus geboren.» Die CVPO
akzeptiert den Kompromiss,
widersetzt sich aber weiteren
Öffnungen. «Mit diesem Minimum können wir leben»,
betont Philipp Matthias Bregy.
Kommissionsvizepräsident Al-
win Steiner (CVPO) kritisiert,
dass schon wieder Referendumsandrohungen gemacht
werden. Er ist für eine zweite
Lesung, «obwohl das Resultat
mehr oder weniger das Gleiche
sein wird».
Zumindest da waren sich
hbi
dann alle einig…
MONDIAUX DE HOCKEY La Suisse écrasée par la Russie PAGE 19
KARATÉ
Fanny
Clavien
s’éclate
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Le président Grégoire Dussex
et sa famille
sortent du bâtiment du
Grand Conseil. Derrière eux,
le premier vice-président
Nicolas Voide. Il manque
Edmond Perruchoud,
deuxième vice-président.
SACHA BITTEL
SACHA BITTEL
Dussex,
Voide
et
un élu
surprise
RISQUES SISMIQUES
Soixante-trois
familles mises
à la porte
PAGE 3
SIERRE
Le prix de l’eau va
augmenter pour
éviter une pénurie
PAGE 9
POLITIQUE
Valentin Gaydes-Combes quitte
Avenir Finhaut
PAGE 13
HUMOUR
Les Frères
Taloche fêtent
20 ans de scène
PRÉSIDENCE Grégoire Dussex a été
élu à la présidence du Grand Conseil
avec un très beau score. Nicolas
Voide accède à la vice-présidence.
PAGE 16
SURPRISE Le député Edmond
MÉTÉO DU JOUR
Perruchoud a nettement battu
le candidat officiel de l’UDC
lors de l’élection du deuxième
vice-président.
en plaine
10° 24°
CONJECTURES Cette élection
à 1500m
6° 16°
surprenante est expliquée
de manière fort différente
d’un groupe politique à l’autre.
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4
LE NOUVELLISTE SAMEDI 10 MAI 2014
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Grégoire
Dussex
bien élu
GRAND ANGLE
Un jour d’élection plus
PARLEMENT
Le nouveau président Grégoire Dussex s’est fait voler (un peu)
la vedette par un nouveau deuxième vice-président surprise.
PRÉSIDENT Dix heures, hier matin, le drapeau de la commune d’Ayent flotte au-dessus des
travées du Parlement. De nombreux représentants et habitants de la commune sont venus assister à l’heure de gloire d’un des leurs. Grégoire
Dussex (PDC), 43 ans, accède à la fonction de
premier citoyen du canton. Recueillant 106 voix
sur 123 bulletins valables, le nouveau président
du Grand Conseil a bénéficié d’un bon score.
Tension palpable
L’affaire a beau être cousue de fil blanc, la tension
se lit sur le visage. En attendant son heure,
Grégoire Dussex adopte une attitude un brin sérieuse cachant sans doute un peu de pression. Les
bras croisés, le bureau ripoliné, les dossiers des discours soigneusement rangés. Quelques regards
avec sa famille à la tribune des spectateurs. C’est
une affaire de contrastes. D’ordinaire, en véritable
bourreau de travail, il garde les yeux rivés sur son
ordinateur et ses dossiers.
La présentation que David Théoduloz, chef du
groupe du PDC du centre, fait de son poulain corrobore cette vision de boxeur. «C’est un poids
moyen devenu un poids lourd. Il a conservé toutes ses
dents malgré les combats politiques.» Ex-chef de
groupe du parti, Grégoire Dussex est un pur produit politique. De l’avis de son groupe, c’est aussi
«un homme capable de représenter tous les Valaisans
grâce à la proximité qu’il sait entretenir.»
L’homme aux deux facettes
De son propre aveu, celui qui est cadre bancaire
dans sa vie professionnelle a «passé deux ans au
purgatoire (ndlr: à la vice-présidence comme le
veut le tournus)» avant d’atteindre le perchoir.
Empreint de fierté et de détermination, son discours d’investiture a surtout fait état de règles claires et de peu de largesse dans le fonctionnement
du Grand Conseil. Pas de place à l’improvisation.
«Ce parlement oublie parfois ses limites. Je mettrai les
barrières nécessaires pour éviter les dérapages et
maintenir sa fonction.» Et de s’en prendre aux scandales et autres affaires qui écornent le canton. «Le
Valais souffre d’une image déplorable, réelle ou inventé. Je veux un Valais ambitieux, renouvelé et moderne.»
Les lignes sont tracées. La voix ne tremble pas. Ce
discours rythmé à un pas militaire cache pourtant
= EN CHIFFRES
Le nombre de
voix que le
président Grégoire Dussex
a obtenu.
106
Grégoire Dussex a parlé sans cacher son émotion lors de son premier discours prononcé en tant que président du Grand Conseil. BITTEL
une autre facette que la fonction ne suffit pas à dissimuler. «Une vie ne se résume pas à la politique»,
ajoute-t-il, levant les yeux vers son épouse et ses
deux enfants. Il faudra s’éclaircir la voix, au bord
des larmes, pour achever les phrases. Signe de ce
paradoxe fait d’émotions et d’exigences, l’Ayentôt
promet «un engagement sans faille» mais s’excuse
d’avance auprès des siens: «Je serai un peu, beaucoup, absent», conclut-il. JULIEN WICKY
DEUX AYENTÔTS PRÉSIDENTS EN 8 ANS
La commune d’Ayent aurait-elle des vocations présidentielles? A la tribune, Albert Bétrisey a vécu ce moment avec émotion en se souvenant de son propre
triomphe en 2006 mais refuse de croire une fibre ayentote. «C’était deux contextes très différents», ajoute ce-
lui qui a été le présentateur de la réception d’hier à
Saint-Romain. L’ex Grand Baillif se passionne pour chaque réception: «On y voit toute la force politique du
canton.» De là à susciter de nouvelles velléités? «C’est
le genre de jours où on me ferait signer n’importe quoi
mais ça reste des états d’âme.» JW
MARCELLE MONNET-TERRETTAZ
«Je vous suis reconnaissante pour cette année»
BILAN La quatrième femme aura été «chargée en émoà la tête du Grand Conseil
a achevé hier son année de
présidence. Marcelle Monnet
Terrettaz retrouve sa place
«avec un pincement au cœur
mais sans regret» dans les travées du Parlement.
Elle tire un «bilan riche»
durant laquelle elle a «beaucoup appris et donné de son
temps» mais «tellement reçu en
échange.» Et d’ajouter que l’année aura été «particulière et extraordinaire» à la fois.
Le nombre de
voix attribuées à
Nicolas Voide, 1er viceprésident.
94
Les voix
attribuées à
Edmond Perruchoud,
deuxième vice-président.
83
Beaucoup
d’émotion
Marcelle Monnet-Terrettaz a eu droit à une standing ovation. BITTEL
Placée sous le signe de l’ouverture aux milieux associatifs, son année présidentielle
tions.»
«J’ai répondu à plus de 400 invitations. Je suis allé à la rencontre de personnes enthousiastes et
dévouées et de bénévoles qui
participent grandement à améliorer la qualité de vie des autres.
J’ai partagé les espoirs et les soucis de personnes dans le besoin»,
a-t-elle encore souligné.
Une tâche délicate
Visiblement émue et touchée, la socialiste a reconnu
que la tâche avait parfois été
délicate. «J’ai dû m’exercer à
l’art difficile de la négociation.
J’ai souvent douté de mes compétences mais je vous suis reconnaissante.»
La salle le lui a d’ailleurs bien
rendu en lui réservant une
standing ovation pour son départ. Son successeur, Grégoire
Dussex, a rendu hommage à
son travail. «Ce n’est pas toujours simple de diriger un
groupe de machos et des chefs de
groupe jamais pressés de rentrer.
Tu as su donner à ce parlement
sa cohérence», a-t-il ajouté.
Idem du côté du chef de
groupe du PDC du centre,
David Théoduloz qui a salué
«une humilité et une dévotion
marquantes.» Et la Riddanne
d’adresser un clin d’œil aux députés du Haut-Valais: «Grâce à
mes mauvaises connaissances en
allemand, vous avez pu améliorer
votre français cette année.» JW
Election de
Nicolas Voide
aisée
L’UDC battue
par l’un
des siens
La surprise
Edmond
Perruchoud
5
Les députés
se perdent
en analyses
mouvementé que prévu
Edmond Perruchoud s’explique
avec le chef du groupe UDC du
Haut Franz Ruppen. SACHA BITTEL
ELECTION
VICE-PRÉSIDENCE
Nicolas Voide élu
aisément
L’élection surprise d’Edmond Perruchoud
ANALYSE Surprise lors de l’élection
à la deuxième vice-présidence du Grand
Conseil.
Le député UDC de Chalais Edmond
Perruchoud l’a emporté sur le candidat
officiel de son parti, le Haut-Valaisan
Michael Graber. Il l’a fait en obtenant un
score sans appel, avec 83 voix contre 38,
alors que 4 bulletins blancs et 5 nuls ont
été comptabilisés. Le score du nouveau
deuxième vice-président, le premier
UDC a être élu à cette fonction, est très
élevé, puisqu’il n’obtient que neuf voix
de moins que Nicolas Voide, qui lui était
seul en course pour son siège.
UDC divisée
Deux candidats se sont donc retrouvés
en lice pour la deuxième vice-présidence, deux juristes. Michael Graber
(34 ans) a été présenté comme candidat
officiel des deux groupes UDC, alors que
la candidature d’Edmond Perruchoud
(68 ans) a été portée par plusieurs députés UDC de son district de Sierre.
Alors que Michael Graber a été présenté par son chef de groupe Franz Ruppen,
Edmond Perruchoud a présenté luimême sa candidature, rappelant son
parcours professionnel et politique. Il a
déclaré que son collègue, «ami» et rival
«Michael Graber est un candidat de qualité», avec lequel il aurait souhaité être
présenté sur un double ticket.
Lors de sa prise de parole après sa nonélection, Michael Graber a déclaré qu’il
n’a jamais rêvé d’être élu à la présidence
du Parlement et il a remercié le conseiller d’Etat Oskar Freysinger pour son
soutien.
Qui a voté pour qui?
Qui a voté pour Edmond Perruchoud?
Le vote s’est déroulé à bulletins secrets.
Seule l’Alliance de gauche a annoncé,
par la voix de son chef German Eyer, son
soutien au candidat officiel Michael
Graber; les autres groupes n’ont pas annoncé leur préférence… Au moment de
l’analyse, les interprétations divergeaient grandement.
- Le porte-parole du PDC du Haut, Philipp Matthias Bregy voyait dans le résultat un vote Haut-Bas. «La plupart des
Haut-Valaisans ont soutenu Michael Graber, mais quand le Bas-Valais décide de voter pour un autre candidat, il l’emporte.»
Le député haut-valaisan ne croit pas du
tout au fait que le PDC du Haut ait voulu s’éviter la concurrence d’un président
UDC. «C’est une rumeur», déclare-t-il.
- L’analyse est tout autre chez le député
PLR André Vernay. «Le Haut-Valais a
voté pour Edmond Perruchoud pour préserver le siège des jaunes l’an prochain.»
Selon son estimation, les groupes C ont
donc voté pour Edmond Perruchoud,
tout comme les deux tiers des élus
de gauche (malgré le discours officiel)
et un tiers seulement des libérauxradicaux. «C’était maladroit de la part de
Jean-Luc Addor de dire que la candidature
de Michael Graber était une candidature
de combat pour renforcer l’UDC dans le
Haut.»
- De son côté, David Théoduloz, le chef
du groupe PDC du Centre, estime que
«l’ensemble des groupes politiques ont donné leur préférence», en l’occurrence en
faveur d’Edmond Perruchoud. David
Théoduloz traite d’«angélique» l’attitude
de l’UDC dans cette affaire. «L’UDC aurait frappé un grand coup si ses députés
avaient réussi à se mettre d’accord sur un
seul candidat. C’est malheureux pour eux.»
- Le co-président de l’UDC, Jérôme
Desmeules n’est pas surpris. «C’était trop
tentant pour les autres partis de jouer un
mauvais coup à l’UDC.» Y aura-t-il des
sanctions contre Me Perruchoud? «C’est
trop tôt pour le dire, il n’y a pas eu de discussion à l’interne.» JEAN-YVES GABBUD
3 QUESTIONS À...
«Je ne suis pas surpris»
1
EDMOND
PERRUCHOUD
DEUXIÈME
VICE-PRÉSIDENT
DU GRAND
CONSEIL
Êtes-vous surpris par votre élection? Non, je
ne suis pas surpris. L’explication du choix du Parlement est assez simple. J’ai 67 ans, je dispose donc d’une
grande expérience de vie, tant au niveau privé, que
politique et professionnel. Lorsque j’ai présenté mon
parcours devant le Parlement, certains députés ont été
surpris d’apprendre, par exemple, que j’ai étudié aux
Etats-Unis et que j’ai enseigné le droit. Je suis aussi à
ma troisième période de députation, ce qui me donne
une bonne connaissance du fonctionnement du Grand
Conseil.
Les députés qui m’ont vu fonctionner en commission
savent que je suis critique, mais que je sais me montrer consensuel pour trouver les meilleures solutions
pour l’ensemble canton. Le fait que l’ancien conseiller
d’Etat socialiste Thomas Burgener m’apprécie, après
que j’aie fonctionné dans la commission R21 qu’il présidait (ndlr. la commission chargée de proposer des solutions pour la réforme des institutions du XXIe siècle),
est un signe. En m’élisant, les députés ont aussi pensé
que j’ai le profil pour le poste pour lequel ils m’ont élu.
Nicolas Voide a été élu sans problème au
poste de premier vice-président du Grand
Conseil. Il a obtenu 94 voix.
Jérôme Buttet, le chef du groupe du PDC du
Bas, l’a présenté comme «l’homme fait pour
cette fonction», comme un homme qui a
baigné dans la politique depuis tout petit,
puisqu’il est le fils de l’ancien président du
PDC, Guy Voide. Son collègue de parti et
successeur à la présidence du groupe parlementaire, a brossé le portrait de cet avocatnotaire de 46 ans, sous les traits de quelqu’un de très engagé dans la société, aussi
bien comme musicien (il est cymbalier), que
comme président du FC La Combe et
comme président de la course cyclosportive
des vins du Valais.
Entré au Parlement en mars 1997 comme
député-suppléant, Nicolas Voide a déclaré:
«jamais je n’aurai penser un jour n’être plus
qu’à une marche de la présidence du Parlement». Il a rappelé que sa famille aussi est
d’origine hérensarde, mais qu’il est appelé à
présider le Grand Conseil en 2015 en tant
qu’Octodurien, 85 ans après le dernier
Grand Baillif issu de cette ville.
Dans son discours, il a parlé de sa rencontre
dans ses appartements privés de celui qui
est aujourd’hui saint Jean-Paul II. JYG
LE PRÉSIDENT DU TRIBUNAL
CANTONAL ÉLU
Jean-Pierre Derivaz a été élu hier président du Tribunal cantonal avec 116 voix, ce qui constitue
un très bon score.
Stéphane Spahr a quant à lui été élu à la viceprésidence de ce même tribunal avec 113 voix.
2
Vous avez été élu sans l’appui de votre parti.
C’est surprenant, non? L’élection du deuxième
vice-président du Grand Conseil se déroule à deux niveaux. Les partis présentent des candidats, mais c’est le
Parlement qui reste souverain et le Parlement a jugé que
je suis quelqu’un qui peut apporter quelque chose.
3
Comment l’UDC va-t-elle prendre votre élection? Certains parlent d’une possible exclusion. Je suis confiant. Je rappelle que ma candidature a
été portée par l’UDC du district de Sierre. Dans le groupe
UDC, de nombreux députés me soutiennent, sans oser
l’affirmer ouvertement, car la direction du groupe est
très orientée. JYG
+
GALERIE PHOTOS
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AZ 3900 Brig | Samstag, 10. Mai 2014
Nr. 108 | 174. Jahrgang | Fr. 2.50
Auflage 21 989 Expl.
Redaktion Telefon 027 922 99 88 | Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Telefon 027 948 30 40
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INHALT
Wallis
Wallis
Sport
Startklar
Turmalinfieber
Der Fordernde
Iwan Willisch, Regionaldirektor der UBS Wallis, lancierte
gestern die 29. Auflage des
Prix Sommet. | Seite 2
Gaston Schnydrig ist ein talentierter Edelsteinschleifer,
der sich ganz dem Turmalin
verschrieben hat. | Seite 9
Romain Crevoisier (Bild)
verhilft Andris Vanins zu
Topleistungen als Torhüter
des FC Sitten. | Seite 17
Sitten | Dussex ist neuer Grossratspräsident. Michael Graber unterliegt Edmund Perruchoud
KOMMENTAR
Wunden lecken
Veritable Überraschung
Grégoire Dussex (CVPM) wird das
Walliser Parlament künftig präsidieren. Michael Graber (SVPO)
scheiterte bei der Wahl ins zweite
Vizepräsidium.
Am letzten Tag der Mai-Session stehen im
Walliser Parlament traditionsgemäss die
Wahlen ins Präsidium an. Spannung versprechen diese jeweils kaum. Mit den CVPAbgeordneten Grégoire Dussex und Nicolas
Voide wurden der Präsident und der 1. Vizepräsident denn auch bestätigt. Spannung
garantierte die Wahl ins zweite Vizepräsidium. Michael Graber, offizieller Kandidat
der beiden SVP-Fraktionen, ging als Favorit
ins Rennen. Doch der «wilde» SVPU-Kandidat Edmund Perruchoud sorgte für eine
Überraschung, ja schon fast eine Sensation.
Er setzte sich gegen Graber durch – mit 83
zu 38 Stimmen sogar haushoch.
Es war keine Niederlage, sondern
eine Klatsche für die SVP Oberwallis und
Michael Graber. Entsprechend hoch gingen
die Emotionen. SVPO-Präsident Franz Ruppen sprach in seiner ersten Analyse von
einer «orchestrierten Aktion der CVP». Die
Enttäuschung war riesengross. Für Michael
Graber war es ein bitterer Tag. Er zeigte
sich aber als fairer Verlierer. | Seite 3
Enttäuschung statt Freude. Michael Graber musste gegen Perruchoud eine herbe Niederlage kassieren.
FOTO WB
Visp | Oberwalliser Frühjahrsausstellung hat begonnen
Eishockey | Schwache Schweiz gegen Russland
Startschuss für die
Vifra ist gefallen
0:5 – was für ein Start
in die WM!
Bereits zum 35. Mal öffneten sich gestern Abend
die Türen der Oberwalliser Frühjahrsausstellung Vifra in der Visper Litternahalle. Die
Ausstellung läuft noch
bis am Mittwoch.
Eröffnet. Gestern kurz nach 18.00 Uhr kamen die ersten Besucher.
FOTO WB
Insgesamt 73 Aussteller und
der Ehrengast aus dem «Rilkedorf» Raron präsentieren sich
der Oberwalliser Bevölkerung
während der nächsten fünf Tage auf einer Ausstellungsfläche
von 3155 Quadratmetern. Während dieser Tage wird der Ehrengast sich von der besten Seite zeigen.
Ebenfalls
thematisiert
werden am Stand des Ehrengastes das Jubiläum 500 Jahre
Burgkirche Raron und der
Grossanlass der Superlative, das
Eidgenössische Schützenfest
2015. Am Sonntag gibt es ausserdem ein spezielles Muttertagsmenü für die Besucher in
der Halle. | Seite 16
13 Sekunden. Goalie Leonardo Genoni geschlagen.
Der Schweiz missglückt
der Auftakt in die Eishockey-WM in Minsk
gründlich. Das Team von
Sean Simpson unterliegt
Russland 0:5 und verliert
erstmals seit 2005 wieder
ein WM-Startspiel.
Von einem guten Start waren
die Schweizer weit entfernt. Bereits nach 13 Sekunden gerie-
2 – 16
12
17 – 21
23
24/25
27
28/29
30/31
32
Wallis
Traueranzeigen
Sport
Ausland
Schweiz
Wirtschaft/Börse
TV-Programme
Wohin man geht
Wetter
Die gestrige saftige Wahlsurprise passt zum neuen Walliser
Parlament. Mit dem Verlust der
absoluten Mehrheit der CVP im
März 2013 ist das Parlament
unberechenbar geworden. Also
genau das, was die Minderheiten sich immer wünschten.
Aber die Medaille hat auch eine
Kehrseite. Die Mehrheiten wechseln bei den politischen Debatten
fast im Halbstundentakt. Geht es
um institutionelle Fragen oder
Wahlen, lassen die FDP/Liberalen, die SVP und die Linksallianz
gemeinsam die Muskeln spielen.
Die CVP zeigt Wirkung, ist angeschlagen. So stellten sich am
Donnerstag bei der Abstimmung
für eine Standesinitiative sogar
die Unterwalliser C-Fraktionen
grösstenteils gegen die CVPO.
Gestern wurden wieder Wunden
geleckt. Für die SVPO sind die
«Schwarzen» und «Gelben» am
Wahldebakel schuld. Richtig ist,
dass Graber wohl nur wenige
Stimmen aus den Reihen der
CVPO und CSPO erhielt.
Es ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Allianz aus Radikalen,
Sozialdemokraten und Volkspartei klappte gestern nicht. Hätten
sich die «Minderheiten», wie etwa bei der Spital-PUK, geschlossen hinter die offizielle SVP-Kandidatur gestellt, wäre Graber gewählt worden.
Die SVP muss sich auch an der
eigenen Nase nehmen. Es ist ihr
nicht gelungen, die Streithähne
Addor und Perruchoud zur Räson zu bringen. So wurde Michael Graber ein Opfer der internen
Machtspielchen der SVP Unterwallis. Der Briger mag sich damit trösten, dass auf ihn wohl
noch grössere Aufgaben warten.
Und das Oberwallis hat schon
bedeutend wichtigere Mandate
verloren.
Herold Bieler
FOTO KEYSTONE
ten sie durch den ersten Schuss
der Russen (Sergej Plotnikow) in
Rückstand. Nach 6:34 Minuten
und einem Tor des russischen
Superstars Alexander Owetschkin im zweiten Powerplay der
Osteuropäer stand es gar 0:2.
Bekommt die Schweizer Auswahl das System in
Minsk nicht schnellstmöglich
in den Griff, ist Schlimmes zu
befürchten. | Seite 19
9
771660 065005
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3
Walliser Bote
Samstag, 10. Mai 2014
WALLIS
Grosser Rat | In der Wahl zum zweiten Vizepräsidenten siegte der «wilde» SVP-Kandidat Edmund Perruchoud klar
Ein bitterer Vormittag für Graber
und die SVP Oberwallis
SITTEN | Im Kampf um das
zweite Vizepräsidium unterlag der Briger SVPGrossrat Michael Graber
seinem Parteikollegen
Edmund Perruchoud
deutlich.
HEROLD BIELER
Es war sogar eine veritable Ohrfeige für die SVP Oberwallis
und Michael Graber. Denn 83
Abgeordnete stimmten für Perruchoud und nur 38 Stimmen
entfielen auf den Oberwalliser,
vier Zettel waren leer und fünf
ungültig. Als Grossratspräsident Grégoire Dussex das Ergebnis verkündete, gab es viele
überraschte Gesichter, etliche
waren richtiggehend «verdattert». Die Emotionen gingen
hoch, bei der SVP, bei Michael
Graber und bei seiner Familie,
die auf der Tribüne mitfieberte.
Staatsrat Oskar Freysinger verschlug es für einmal sogar die
Sprache: «Ich gebe keinen Kommentar ab.»
Ein wütender
SVPO-Präsident
SVPO-Präsident Franz Ruppen
fand zwar schnell Worte, aber
er war sichtlich erregt: «Das
war eine orchestrierte Aktion
der CVP.» Die Enttäuschung, so
Ruppen, sei riesengross: «Nach
diesem Resultat bin ich nicht
nur enttäuscht, ich bin wütend.» Er habe mit allen Fraktionschefs im Vorfeld Gespräche
geführt: «Die Linksallianz sagte
mehrheitlich eine Unterstützung zu. Bei den Radikal-Liberalen war es grossmehrheitlich
der Fall.» Ruppen ging davon
aus, dass mindestens zehn
Stimmen von der Linksallianz
und zehn bis 15 Stimmen von
der FDP/Liberalen kamen. Da
bleibt also für die CVP nicht
mehr viel übrig: « Für mich ist
klar: Von der CVP gab es nur
einzelne wenige Stimmen.»
GROSSRAT KOMPAKT
Im allgemeinen wahlfieber
gingen gestern die weiteren
Geschäfte im Parlament mehr
oder weniger unter.
Das Parlament hat Jean-Pierre
Derivaz mit 116 Stimmen zum
Präsidenten des Kantonsgerichts gewählt. Vizepräsident
ist Stéphane Spahr. Er erhielt
113 Stimmen.
In der Fragestunde antworteten die Regierungsmitglieder
auf 14 Fragen.
Franz Ruppen (SVPo) wollte
Auskunft über die Schlepperbanden am Simplon. Staatsrat
oskar Freysinger betonte, dass
man die Situation momentan
im Griff habe: «Es gab vereinzelte Fälle, die Lage ist momentan aber normal. Der
Staatsrat verfolgt die Entwicklung genau. Aber mit dem
Schengenvertrag haben wir
nur beschränkten Spielraum.»
Auf eine Frage von Egon Furrer
(CVPo) zur Schliessung des
Vispertaltunnels im Jahr 2015 ,
verspricht Staatsrat Jacques
Melly, dass man alles tun werde, damit die Auswirkungen
der Schliessung minim bleiben
würden – also es nicht zu groshbi
sen Staus kommt.
Ruppens Wut richtete sich
denn auch primär an die
Adresse der C-Fraktionen. Dort
habe man von Anfang an taktiert. Er habe natürlich gemerkt, dass da etwas «laufen»
könnte: «Aber ein solches Resultat habe ich nie erwartet.
Die CVP wollte offenbar nicht,
dass im Jahr vor den Wahlen
2017 ein SVPO-Mann das Walliser Parlament präsidiert. Ich
kann das nicht nachvollziehen
und auch nicht verstehen.
Denn gerade die CVPO und die
CSPO reden ja immer davon,
dass man das Oberwallis stärken muss. Sie haben heute gezeigt, dass das nur leere Worte
sind.» In der Stunde der bitteren Niederlage wollte Ruppen
dann doch auch vorwärtsblicken. Es sei sicher positiv, dass
Graber weiterhin im Parlament
politisieren könne und nicht
drei Jahre im Präsidium sitzen
und schweigen müsse.
Ein fairer Verlierer
Man müsse die Niederlage akzeptieren, aber die «heutigen
Sieger» sollten sich nicht zu
stark freuen, gab sich Ruppen
kämpferisch: «Es könnte ein Eigentor der CVP gewesen sein.»
Gegenüber Edmund Perruchoud hegten Ruppen und Graber keinen Groll. Die Spannungen gebe es in der Unterwalliser
SVP. Insbesondere der frühere
SVPU-Fraktionschef Jean-Luc
Addor und Perruchoud sind
sich spinnefeind. «Perruchoud
ist ein intelligenter und kollegialer Mensch. Das wird für ihn
ein perfekter Abschluss seiner
Politkarriere», sagt Graber. Die
Suppe auslöffeln musste deshalb gestern Michael Graber. Er
ist erst seit einem Jahr Grossrat
und hatte nie das Ziel, Grossratspräsident zu werden. Gestern war es trotzdem ein extrem bitterer Gang für den 33jährigen Briger, als er ans Red-
«Brutal enttäuscht». Die SVPo-Grossräte Patrick Hildbrand (links), Franz Ruppen (Mitte) und Michael Graber (rechts)
und Staatsrat oskar Freysinger haben die Niederlage nicht erwartet.
Foto wb
nerpult gehen musste. Aber er
zeigte in der Niederlage Grösse:
«Das Präsidium des Walliser
Parlaments war nicht mein Lebenstraum.» Fair gratulierte er
seinem Bezwinger Edmund
Perruchoud, der zwei Meter neben ihm stand. Später meinte
er, dass die Enttäuschung
«natürlich brutal» sei. Aber
er wirkte gefasst. Zumindest
nach aussen hatte er seine
Emotionen im Griff. Auch für
ihn war in der ersten Analyse
bald einmal klar, dass vor allem seitens der C-Fraktionen
(zu) wenig kam: «Gerade von
den ‹Schwarzen› und ‹Gelben›
hätte ich doch mehr Unterstützung erwartet.» Die CVP sei
halt schweizweit auf dem absteigenden Ast, sei kaum mehr
stärker als die Grünen: «Hier
im Wallis hat man jetzt Angst
vor einem weiteren Verlust bei
künftigen Wahlen. Das hat offenbar solche Manöver ausgelöst. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies das Oberwalliser
Stimmvolk auch goutiert.»
Mit dem nötigen Abstand
werde er vielleicht sogar dankbar sein, dass er nicht gewählt
worden sei. Das Leben gehe weiter, die Freude an der Politik
werde ihm dieser Vormittag sicher nicht nehmen. Lust auf eine Teilnahme am Grossratsempfang in Ayent hatte er dann
aber doch keine mehr…
«Er ist ‹verrückt›, aber nicht dumm»
Seine Kandidatur hinterlegte Edmund Perruchoud schriftlich.
Vier SVPU-Kolleginnen und -Kollegen fungierten als Mitunterzeichner. Vor der wahl erhielt er Zeit, sich selber kurz vorzustellen. Als ihn der Grossratspräsident nach fünf Minuten mahnte,
doch endlich zum Schluss zu kommen, war er erst in seiner Jugendzeit angelangt… Perruchoud redet gerne, schnell und vor
allem lange. Es blieb ihm immerhin noch Zeit zu sagen, dass
ihm seine Kandidatur «eigentlich zuwider sei». Aber die Zerwürfnisse mit den Spitzen der SVPU und der Zorn waren offenbar grösser als die politische Vernunft. Er sitzt seit 2005 im walliser Parlament. Er ist in Chalais wohnhaft und ist beruflich als
Anwalt und Notar tätig. Er wird im November 68 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag wird er also als höchster walliser feiern.
während Graber einer der jüngsten Landeshauptmänner geworden wäre, wird Perruchoud nun als einer der ältesten in die
Annalen eingehen. Und letztlich bestätigte sich die Prognose
eines Unterwalliser Journalisten: «wenn Perruchoud kandidiert, dann hat er Garantien. Er ist zwar ‹verrückt›, aber nicht
dumm.» Und so war es denn auch. Mit 77 Stimmen habe er gerechnet, so Perruchoud, sogar 83 sind es geworden…
Präsidium | Grégoire Dussex wird das Walliser Parlament bis im Mai 2015 präsidieren
«Das ist ein magischer Moment…»
SITTEN | Das Parlament
hat Grégoire Dussex
(CVPM) zum neuen Präsidenten gewählt. Nicolas
Voide (CVPU) rückte auf
die Position des ersten
Vizepräsidenten vor.
Die Wahlergebnisse waren solide, mehr nicht. Dussex erhielt
106 Stimmen, bei 20 leeren
Stimmzetteln. Voide musste
sich gar mit 94 Stimmen zufrieden geben, bei 25 leeren und
elf ungültigen Stimmen. Damit
werden zumindest während
der Hälfte des Jubiläumsjahrs
2015 gleich drei frankofone
Abgeordnete das Parlament
präsidieren.
Dussex arbeitet bei der
WKB-Filiale Ayent-Anzère. Der
43-Jährige ist verheiratet, Vater
von zwei Kindern und wohnt in
Ayent. Er ist seit 2005 Mitglied
des Walliser Parlaments. Seine
Wahl zum höchsten Walliser,
so Dussex gestern, sei ein «magischer Moment»: «Es erfüllt
mich mit Stolz und ist auch eine
Anerkennung.» Er will im Wallis gemeinsam mit Staatsratspräsident Jean-Michel Cina «für
frischen Wind» sorgen.
Nicolas Voide ist in Martinach wohnhaft und sitzt bereits
seit 1997 im Parlament. Während acht Jahren war er Suppleant, seit 2005 Grossrat. Wenn er
im nächsten Jahr Parlamentspräsident wird, so wird das
auch für die Stadt Martinach
ein historischer Moment sein.
Seit 1930/1931 (mit Jules Couchepin) wartet Martinach auf einen Grossratspräsidenten. Ausgerechnet ein Christdemokrat
wird die Durststrecke der radikalen Hochburg beenden.
Zu Ende ging gestern die
Präsidentschaft von Marcelle
Monnet Terrettaz. German Eyer
(Linksallianz) hat ihre Arbeit
wohl am treffendsten kommentiert: «Es war keine leichte Aufgabe. Es war das erste Jahr einer
neuen Legislatur. Die Parlamentarier waren wie Kinder, die
erstmals in die Schule gehen –
zappelig und geschwätzig.» hbi
Der höchste Walliser. Grégoire Dussex geniesst mit seiner Frau und den beiden Kindern den
Empfang vor dem Grossratsgebäude.
Foto wb
Walliser Bote
Montag, 12. Mai 2014
WALLIS
5
Tourismus | Peter Jossen zum Ehrenpräsidenten von Suisse Rando ernannt
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Publikationsorgan CVPO
Ehre, wem Ehre gebührt
VAL D’ILLIEZ | Doppelte Ehre
für den Oberwalliser Peter Jossen. An der GV
von Valrando am Samstag in Val d’Illiez wurde
er mit stehenden Ovationen zum Ehrenmitglied
ernannt und gleichentags verlieh ihm der Verband Schweizer Wanderwege an der DV in Bern
nach zwölfjähriger Amtszeit das Ehrenpräsidium.
Die Walliser Vereinigung für
Wanderwege, Valrando, tagte
unter dem Vorsitz von Claude
Oreiller und Direktorin Angelica Brunner am Samstag in Val
d’Illiez. Die Pflichttraktanden
gaben zu keinen Beanstandungen Anlass und wurden ohne
Gegenstimme genehmigt. In
seinem Tätigkeitsbericht ging
der Vorsitzende auf die Aktualitäten des Verbandes ein, der
2013 sein 70-jähriges Bestehen
feierte.
Gesunde Finanzen
Valrando kennt zwei Aufgabenbereiche: Sicherstellung des Finanzhaushaltes und den Wandersport als Gesundheitsprävention. Die Finanzen hat man
dank eines Leistungsvertrages
mit dem Kanton und grosszügiger Unterstützung der Loterie
Romande weitgehend im Griff.
Mit dem Kanton ist man im
Clinch, weil die öffentliche
Hand unter Berufung auf das
gültige Gesetz über die Wege
des Freizeitverkehrs, wonach
die Gemeinden für die Beschilderung des Wegnetzes zuständig sind, diese Aufgaben nicht
mitfinanzieren will. 13 Oberwalliser Gemeinden passten die
Wanderwegnetzpläne neu an
und mehrere beschilderten die
Wanderwege neu und teilweise
wurden sie rollstuhlgängig ausgebaut.
Muss es im Dialekt sein?
Valrando-Wanderchef Henri
Mévillot gab zu Protokoll, dass
43 der über 50 geplanten Wanderungen durchgeführt werden konnten. Mit 28 Teilnahmen holte sich einmal mehr Johanna Keller aus Vionnaz den
Ehrenpreis. Bei den Männern
brachte es Pal Andersen auf 25
Wanderungen. Die jahrelange
Hochkarätig. Die Valrando-Familie und ihre Gäste an der GV in Val d’Illiez: (Von links) Gemeindepräsident Ismaël Perrin, Rekordwanderin Johanna Keller, Valrando-Präsident Claude Oreiller, Direktorin Angelica Brunner und Grossratspräsident Grégoire Dussex.
FOtO zVG
Zusammenarbeit mit PostAuto
Wallis konnte fortgesetzt werden. Auf Wunsch der Stiftung
wurden mehrere Suonen im
Unterwallis auch mit Dialektnamen (Patois) beschildert. Im
Hinblick auf die Umsetzung
des Projekts «Andermatt Swiss
Alps» wurde die Arbeitsgruppe
San Gottardo wieder aktiviert.
Die Geobasisdaten der MTB-Wege werden überprüft.
Das Projekt einer Sternschnuppenjagd wurde von der
kantonalen Kommission für
die 200-Jahr-Feier des Kantons
nicht für gut genug befunden.
Valrando-Direktorin Brunner
an der GV: Die Sternschnuppenjagd 2015 ist unser Geschenk
an die Bevölkerung des Kantons. Der sportliche Geist und
der Ehrgeiz sollen angesprochen und mit einem Fotowettbewerb kombiniert werden. Die
IG Wanderweg Lötschberger
wurde für die Verlängerung
des Höhenweges von Lalden
nach Naters in Bern mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Direktorin ehrte zudem drei Personen für ihre
40-jährige Mitgliedschaft und
acht Personen für die Treue zu
Valrando.
am Vortag als neuer Landeshauptmann in Ayent empfangene Grossratspräsident Grégoire
Dussex. Mit einem Empfang der
Grussbotschaften und
Ehrenmitgliedschaft
Auf Antrag des Vorstandes wurde Peter Jossen, abtretender Präsident des Verbandes Schweizer
Wanderwege, für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Ismaël Perrin, Gemeindepräsident von Val d’Illiez,
stellte den Tagungsteilnehmern
seine Gemeinde vor. Gemeindepräsident Claude Crittin aus
Chamoson präsentierte seine
Dorfgemeinschaft als ValrandoTagungsort für 2015. Die Grüsse
des Kantons überbrachte der
Gastgebergemeinde und einer
Wanderung rund um Val d’Illiez wurde die Valrando-GV
2014 abgeschlossen. | wb
Präsidiumswechsel
Anlässlich der Generalversammlung der Schweizer Wanderwege in Bern ist Peter Jossen nach zwölfjähriger Amtszeit als Präsident zurückgetreten. Die Verbandsmitglieder haben Werner
Luginbühl, Ständerat, als Amtsnachfolger gewählt. An der Generalversammlung des Dachverbands Schweizer Wanderwege
auf dem Gurten in Bern haben die Mitglieder einen neuen Präsidenten gewählt. Werner Luginbühl, Ständerat aus Krattigen
BE, wird neu die Geschicke des Verbands leiten. Er ersetzt den
bisherigen Präsidenten Peter Jossen, der nach zwölfjähriger
Amtszeit zurücktritt. Unter Peter Jossen hat sich der Verband
zu einem leistungsfähigen und finanziell gesunden Kompetenzzentrum für das Wandern und die Wanderwege entwickelt. Die
Mitglieder würdigten die Verdienste von Peter Jossen mit seiner
Ernennung zum Ehrenpräsidenten. Peter Jossen zeigt sich erfreut über die Wahl seines Nachfolgers: «Ich bin glücklich, mein
Amt mit Werner Luginbühl an eine sehr erfahrene und bestens
vernetzte Persönlichkeit übergeben zu können. Seine hohe
Kompetenz und seine Überzeugungskraft sind eine wichtige
Voraussetzung für eine weitere Stärkung des Verbandes in der
Öffentlichkeit wie auch auf politischer Ebene.»
KOLUMNE
«Bittet für uns»
Um zu bitten, warten wir bis zum Schluss dieser Kolumne. Dann steht es Ihnen frei, netter Leser, nette Leserin, ob Sie ein Bittgebet gen Himmel schicken wollen.
Vielleicht oder wahrscheinlich erinnern Sie sich der
Heiligenlitanei. In der Vesper am Sonntagnachmittag
rief der Priester am Altar mit dem Rücken zu den
Gläubigen viele Heilige an. Persönlich kannte ich keinen einzigen dieser Heiligen. Natürlich wusste ich
auch nicht, was er oder sie für Wunder vollbracht oder
was für ein Leben sie geführt hatten. Trotzdem flehten
wir: «Bitt’ für uns!», was in meinen Erinnerungen als:
«Pipfüruns!» geblieben ist. In festlicheren Feiern wurden – unter anderen – Sancte Raphaele, Sancte Bartholomae oder Sancte Thadae angerufen: «Orate pro
nobis!» Ein bisschen Freude kam in mir auf, als – ab
und zu – eine heilige Frau um Hilfe angefleht wurde:
«Sancta Caecilia!» «Ora pro nobis!»
Heute soll es über 6600 registrierte Heilige
geben. Was denn heilig sein bedeutet, lese ich bei
Wikipedia nach: «Heilig bezeichnet etwas Besonderes,
Verehrungswürdiges. Im allgemeinen Sprachgebrauch
ist ‹heilig› ein religiöser Begriff mit der zugedachten
Bedeutung zur göttlichen Sphäre einer Gottheit
geweiht.» Nun wurde die Liste der Heiligen um
zwei erweitert. Diese Heiligen sind für mich etwas
Spezielles. Denn die habe ich im irdischen Leben –
beinahe gekannt.
Der Reformator, Papst Johannes XXIII., war
Papst von 1958–1963. Damals was ich Kind,
dann eine Jugendliche. Dieser Papst blieb mir seiner
Adlernase wegen in Erinnerung. Vor wenigen Monaten stand ich an seinem Reliquienschrein im Petersdom. Dort empfand ich ihn – nur physisch – als kleinen Mann. Viel bekannter ist mir der konservative
Papst Johannes Paul II. Er war Pontifex von 1978–
2004, nun war ich erwachsen. Mehrere Inhalte seiner
Enzykliken hatten mich schockiert. Trotz meines kritischen Geistes zollte ich diesem Papst Respekt und empfand ihn als grosse Persönlichkeit.
So sahen das auch die Jugendlichen, welche im
Jahr 2004 zu seinem Besuch nach Bern gepilgert
waren. Aus allen Landesteilen – selbst aus dem
Ausland – waren sie gekommen, um dem Papst zu huldigen. Hunderte Jugendliche hatten in Schlafsäcken
in den Beo-Gebäuden übernachtet, um frühzeitig dort
zu sein. In diese Gebäude schlich ich mich – als
Elise Bregy
[email protected]
Radioredaktorin – frühmorgens, um mit den Jugendlichen zu sprechen. Ich hatte von ihnen wissen wollen,
warum sie diesem konservativen Papst zujubeln wollen. Der Papst, der gegen die Verhütung, gegen die
Frauenordination und gegen das Zölibat war. Sie fanden ihn: «cool, einmalig, glaubwürdig, charismatisch». Die elementarste Aussage: «Er hält an seinen
Richtlinien fest, macht keine Wischiwaschi-Kirche!»
hatte mich beeindruckt.
Persönlich hatte ich mich auf dieses Charisma
gefreut. Der schwer kranke Papst war leider von der
Krankheit gezeichnet gewesen. Als das Papamobil wenige Meter an uns vorbeifuhr, überkam mich Hühnerhaut. Ähnlich wie bei der Tickermeldung: «Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II heiliggesprochen!» Zwei Menschen, die Sie, netter Leser, und
Sie, nette Leserin, auch gekannt haben. Das Ende überlasse ich Ihnen: «B… … …!»
Elise Bregy ist Lehrerin im Ruhestand
2
LE NOUVELLISTE LUNDI 12 MAI 2014
jcz - jh
BONNE NOUVELLE
Back in Japan
FORUM
PAUL MCCARTNEY L’ex-Beatles se produira le 21 mai
au Budokan Hall de Tokyo, 48 ans après s’y être produit avec
les Fab Four. Pour l’occasion, une centaine de places seront
vendues aux alentours de 13 francs, soit le prix d’entrée
au concert en 1966. Pour les autres, ce sera nettement plus
cher, jusqu’à 800 francs le billet.
IL Y A QUARANTE-SEPT ANS
L’arbitre donne la coupe
à Bâle
Il y a quelques
jours, le FC
Zurich a remporté la Coupe
de Suisse en
grande partie
grâce à une
erreur d’arbitrage qui a privé le
onyme
FC Bâle d’un penalty syn
e
p
le
e
arqu
nalty et de l’un de
Hauser m bâloise.
e
ir
ses joueurs expulsé de victo
pour une prétendue
simulation.
Bâle peut se consoler en se souvenant de la coupe 1967
face à Lausanne. Il avait alors bénéficié du soutien de
l’arbitre qui, couronnant son match raté, lui avait accordé,
à une minute du terme, un penalty plus que tendancieux.
A tel point que les Lausannois révoltés tentèrent pendant
plusieurs minutes d’empêcher la concrétisation de la
sentence et finirent par ne pas reprendre le match une
fois celle-ci exécutée. PM SELON EUGÈNE ULDRY
WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/
L’INVITÉ
Platini, Blatter
and Co...
PÈRE NICOLAS BUTTET, FONDATION EUCHARISTEIN
«S’ils peuvent attendre un mois avant de faire
des éclats un peu sociaux, ce serait bien pour
le Brésil et pour la planète football. Les Brésiliens
doivent se mettre dans l’idée de recevoir les touristes du monde entier et que pendant un mois
ils fassent la trêve» (Platini). Ben voyons!
Y comprennent rien, les pauvres! Y faut
tout leur expliquer! Non mais Allo, quoi!
D’autant plus que Platini leur a bien dit: «On a été au Brésil
pour leur faire plaisir! On va au Brésil, c’est comme si les musulmans
allaient la Mecque, si les chrétiens allaient à Rome, si les juifs
allaient à Jérusalem.» Autrement dit: on leur offre un «moneythéisme» sur une pelouse verte et ils se plaignent encore!
Moi je vous dis: y a plus de respect! On devrait leur apprendre
l’élémentaire politesse à ces pauvres: «Dis merci à Michel!»
Y faut dire qu’au Brésil, ils sont tout de même 57 millions
à gagner 160 francs par mois: ça fait du monde à instruire!
Y sait de quoi il parle, M. Platini,
avec ses 200 000 francs de salaire
mensuel.
Et puis les gens, y z’ont
On devrait
mauvaise
langue: y z’ont dit
leur apprendre que M. Blatter
allait louer l’appart
l’élémentaire
de Ronaldo pour 14 000 francs
la nuit! C’est archi-faux, a
politesse à ces
répondu la FIFA! C’est Jérôme
pauvres!
Valcke, secrétaire général
de la FIFA, qui loue cet appartement depuis 2 ans à ce prix.
Et pan! Blatter, lui, sera à l’hôtel.
Les gens disent n’importe quoi, vraiment!
Platini supplie: «Faites un effort pendant un mois, calmez-vous,
rendez hommage à cette belle Coupe du monde.» En Afrique
du Sud, elle a rapporté 3,3 milliards à la FIFA et a coûté
3 milliards à l’Etat Sud-Africain. Au Brésil, le coût du Mondial
est estimé à 15 milliards de dollars dont 99% à la charge
de l’Etat.
Je pense à cette pièce de théâtre d’un certain Karol Wojtyla.
Elle met en scène Frère Albert qui a fondé une communauté
religieuse au service des pauvres à la fin du XIXe siècle. La
pièce se termine par une révolte de la rue face à l’injustice
sociale. Albert, pensif, regarde la manifestation par la fenêtre
et déclare: «La colère! Une grande et juste colère. Je savais qu’elle
était là. Ignorez-vous que la colère, ça explose? Surtout quand elle
est grande. Et elle durera car elle est juste.»
Le rideau tombe sur cette méditation… BLOC-NOTES
BERLUSCONI A ENTAMÉ SES TRAVAUX D’INTÉRÊT GÉNÉRAL
PAR JEAN-YVES GABBUD
Edmond
et Claude
SOINS DE LONGUE DURÉE
Le PLR a fait plier
le Conseil d’Etat
GRAND CONSEIL
L’affaire Edmond Perruchoud
L’élection du deuxième viceprésident du Grand Conseil, audelà du résultat lui-même, a été
marquée par le fait qu’Edmond
Perruchoud a présenté lui-même
sa candidature.
L’avantage de cette solution?
Personne n’a pris le risque d’être
celui ou celle qui a «trahi» le parti
en présentant un candidat
concurrent au candidat officiel.
Histoire de contourner les pressions
exercées par le groupe. Habile…
L’UDC peut-elle maintenant
exclure Edmond Perruchoud?
Elle peut. Mais elle a beaucoup
à perdre. Tout d’abord, en agissant
ainsi, l’UDC créerait une faille
à l’interne, ce qui serait exactement
le but recherché par les partis
adverses en soutenant un candidat
dissident.
Ensuite, comme Edmond Perruchoud a obtenu le soutien du
district de Sierre, l’UDC prendrait le
risque de se retrouver en conflit avec
un district entier. Et puis, exclure
celui qui sera président du Grand
Conseil en 2016, ce serait perdre
l’écho, et la respectabilité, que cette
fonction pourrait apporter au parti.
Donc… La conseillère d’Etat Esther WaeberKalbermatten avait dit à Canal 9 que
le Conseil d’Etat ne s’impliquerait
pas dans la campagne en faveur de la
révision de la loi sur les soins de longue
durée.
Le PLR a vivement protesté contre
cette attitude… Finalement, trois
conseillers d’Etat ont donné une
conférence de presse sur ce sujet.
Le Conseil d’Etat a-t-il plié? Pas
du tout, estime l’Exécutif cantonal.
Il a même affirmé que son invitation
à la presse n’était pas une conférence
de presse… Cela ressemble fort à
un brin de mauvaise foi. SALAIRE MINIMUM
Le PS attaque Claude Pottier
L’Alliance de gauche a voulu déposer une interpellation
urgente contre Claude Pottier, le chef du Service de la
formation professionnelle. Le bureau du Grand Conseil
l’a refusé.
Aux yeux de la gauche, Claude Pottier est coupable
de s’être engagé dans la campagne contre le salaire
minimum.
Il a chiffré de manière détaillée le coût de
l’initiative cantonale sur le salaire minimum.
Son application coûterait 26 millions aux
entreprises formatrices en Valais.
Claude Pottier a ainsi écrit dans la presse que
«si l’on veut continuer à offrir à notre jeunesse des places
d’apprentissage en nombre et de qualité, il faut absolument
rejeter l’initiative cantonale valaisanne sur les salaires
minimaux le 18 mai prochain, au risque d’assister,
impuissants, au déclin et à la fin annoncée de la formation
duale en Valais et de laisser sans solution et sans perspective
d’avenir des centaines, voire des milliers de jeunes».
Ce faisant, selon la gauche, Claude Pottier «viole
de manière flagrante» les directives internes
de l’Etat. CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH.
2
WALLIS
Walliser Bote
Dienstag, 13. Mai 2014
UNTERWALLIS
Auf frischer Tat
ertappt
CRANS-MONTANA | Während
des «Caprices-Festivals»
wurden von der Walliser
Kantonspolizei drei taschendiebe angehalten. Insgesamt hatten sie bargeld in
der Höhe von 3000 Franken
gestohlen. Gemäss Zeugenaussagen stellte sich heraus, dass zwei Personen ihre opfer jeweils umstellten
und anrempelten, während
ein Komplize von hinten das
Deliktsgut entwendet und
die Flucht ergriffen hat. Einer der täter, ein 39-jähriger
Rumäne ohne festen Wohnsitz, wurde auf frischer tat
ertappt. bei den Komplizen
handelt es sich um einen
30-jährigen berner, der im
Unterwallis wohnhaft ist,
und einen 32-jährigen Rumänen ohne festen Wohnsitz.
Bargeld
gestohlen
UVRIER | Am Wochenende
haben sich Einbrecher das
teilweise leer stehende Einkaufszentrum in Uvrier vorgenommen. Wie der «Nouvelliste» berichtete, brachen
sie in drei Geschäfte ein und
entwendeten bargeld aus
dem «Qualipet», Ausstattung aus einem Coiffeursalon und Zigaretten aus einem Kiosk.
Musik in Riddes
RIDDES | 18 Musikgesellschaften trafen sich am Wochenende in Riddes zum
122. Musikfest «des fanfares
radicales-démocratiques du
centre». Zum Glück der Musikanten und Zuschauer
verabschiedete sich beim
grossen Festumzug der Regen. Der oK- und Gemeindepräsident Jean-Michel Gaillard zog eine positive bilanz,
nicht zuletzt weil er den anwesenden bundesrat Johann Schneider-Amman begrüssen konnte.
Präsident
wiedergewählt
ZINAL | Die jungen Unterwal-
liser FDP/Liberalen haben
Vertrauen in ihren Präsidenten. Am Samstag wurde der
26-jährige Méryl Genoud an
der Generalversammlung in
Zinal in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls Vizepräsident
Arnaud buchard wird sein
Amt auch im nächsten Jahr
innehaben.
Vier Walliser
im Finale
VIONNAZ | In der Westschweizer Casting-Show
«un air de famille» stehen
vier Unterwalliser im Finale.
Die Sendung wird auf RtS1
ausgestrahlt und zeigt Familien, die ihrer Passion Musik
nachgehen. Am Samstagabend haben die vier Cousins der Familie Guérin nun
das Finale erreicht. Die
Freude darüber sei riesig,
sagten sie gegenüber dem
«Nouvelliste». bereits stehen die vier mitten in den
Proben fürs Finale, das am
24. Mai ausgestrahlt wird.
Grosser Rat | Ein ungewöhnlicher Vorschlag der Grünen zum Tagungsrhythmus
Erst ab 17.00 Uhr tagen?
SITTEN | Im Walliser Parlament sitzen vor allem
Juristen, Gemeindepolitiker, Lehrer oder
Unternehmer. Angestellte sind in der grossen
Minderheit.
HEROLD BIELER
Fast einen halben Tag lang hat
das Walliser Parlament in der
Eintretensdebatte und der
ersten Lesung in der vergangenen Woche über das Gesetz
über die Unvereinbarkeiten
debattiert. In der ersten Lesung
hat man dem Gesetz schliesslich mit 98 Ja, 22 Nein und 5
Enthaltungen zugestimmt. Die
Unvereinbarkeit eines politischen Amtes mit der beruflichen Tätigkeit auf kantonaler
Ebene wurde denn auch recht
emotional diskutiert. Welche
Berufskategorien und Angestelltenverhältnisse machen
eine Wahl ins Parlament unmöglich. Dabei gilt der Grundsatz der Gewaltentrennung,
also die Judikative, die Legislative und die Exekutive.
Gemeindepolitiker,
Lehrer und Juristen
Nicht nur die Staatsangestellten können heute nicht ins Parlament. Marylène Volpi Fournier regte in der Debatte über
die Unvereinbarkeiten an, dass
man nicht nur das Gesetz über
die Unvereinbarkeiten ändern
müsse. Man müsse sich auch
Gedanken machen über den Sitzungsrhythmus. Heute können
sich Angestellte, ob eine Verkäuferin, ein Bauingenieur
oder ein Bankkaufmann, mehr
oder weniger nicht ins Parlament wählen lassen. Denn eine
Arbeit im Parlament ist sehr
zeitintensiv.
Nimmt man die Aufteilung des aktuellen Walliser Parlaments, so stellt man fest, dass
die Lehrer, Professoren und Pädagogen mit einem Anteil von
neun Prozent die grösste Berufsgruppe stellen. Ähnlich stark
Mehr als Utopie? Die Grünen regten in der vergangenen Woche an, dass das Parlament künftig abends tagen sollte.
vertreten sind im Walliser Parlament die Juristen, die auf
einen Anteil von acht Prozent
kommen. Die grösste Berufsoder Interessengruppe sind hingegen die Gemeindevertreter.
Zwölf Prozent der Abgeordneten des Walliser Parlaments
sitzen auch in einer Gemeindeexekutive.
40-mal pro Jahr
nach Sitten
Parlamemtssitzungen abends
ab 17.00 Uhr sollten deshalb
laut Volpi Fournier zumindest
eine Überlegung wert sein. Es ist
ein brisanter Vorschlag. Im Plenum löste Volpi Fourniers Anregung keine Reaktionen aus. Einzig seitens der CVPU fand man,
dass dieser Vorschlag prüfenswert wäre. Gemäss dem gültigen Reglement tagt der Grosse
Rat sechsmal pro Jahr, in der Regel am Dienstag- und Mittwoch-
morgen sowie am Donnerstag
und Freitag den ganzen Tag. Die
Sitzungen finden vormittags
von 9.00 bis 12.00 Uhr und nachmittags von 14.00 bis 17.00 Uhr
statt. Der Präsident kann eine
Sitzung um höchstens eine
Stunde verlängern. Im letzten
Jahr wurde mehrmals länger getagt, einmal gar abends bis 21.00
Uhr. Das Parlament tagt heute
rund 40 Halbtage (hinzu kommt
die Mitarbeit in den Kommissionen). Bei Abendsitzungen müssten die Parlamentarierinnen
und Parlamentarier (mit Sommerpause) also praktisch wöchentlich einmal tagen. Den
Abgeordneten in den grossen
Zentren wäre das zumutbar,
einer Abgeordneten aus Zermatt oder dem Obergoms weniger. Die Bergregionen würden wohl noch mehr an Einfluss
verlieren. Bereits im jetzigen
Parlament kommen fast 70 Pro-
zent der Grossrätinnen und
Grossräte aus einer Gemeinde
im Talgrund.
Die Jurassier-Lösung
In der Schweiz gibt es übrigens
mehrere Kantone, in denen Beamte im Parlament sitzen können. Im Kanton Jura können ab
2016 auch Beamte ins Parlament gewählt werden. Die entsprechende Gesetzesänderung
ist mit 2011 Stimmen gutgeheissen worden. Staatsangestellte werden so im Jura
Lehrern gleichgestellt. Dort
ging der Schuss der CVP vor
drei Jahren allerdings nach hinten los. Ursprünglich hatte die
CVP die Ungleichbehandlung
durch den Ausschluss der Lehrerschaft vom Parlament beenden wollen… Die andern
Parteien drehten den Spiess um
und erwirkten das passive
Wahlrecht auch für die Beam-
Foto Wb
ten. Von der Wählbarkeit ins
Parlament ausgeschlossen bleiben einzelne spezielle Funktionen wie das unmittelbare
Umfeld der Regierungsmitglieder, Staatsschreiber, der Parlamentsdienst, Chefbeamte und
die Verantwortlichen der Polizei. Neu geregelt wird dabei
auch die Ausstandspflicht. Parlamentsmitglieder sollen künftig den Saal verlassen müssen,
wenn das Parlament ein Geschäft behandelt, das sie direkt
betrifft. Das kann der Fall sein,
wenn es um den Lohn von Beamten oder Sparmassnahmen
in der Verwaltung geht. Befürchtungen, wonach diese
«Staatsangestellten» im Parlament eine zu grosse Macht bilden
würden,
scheinen
unbegründet. In der Romandie
liegt der Anteil der Beamten in
den Parlamenten bei etwa zwei
Prozent.
Erdverlegungen | Verfahren sollen beschleunigt werden. Wer übernimmt die Mehrkosten?
«Wir sind massiv im Rückstand»
Auch der Nationalrat will
bodenverlegte Stromleitungen
fördern. In der vergangenen
Woche hat er einer Motion von
Viola Amherd mit 89 Ja zu 82
Nein und bei fünf Enthaltungen
zugestimmt.
Für solche Projekte sollen beschleunigte
Verfahren eingeführt werden. Ausserdem soll die nationale Netzgesellschaft
allfällige Mehrkosten für die Bodenverlegung von Hochspannungsleitungen
über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze abgelten können. Für Unternehmen mit sehr hohem Strombedarf
könnte es Sonderbedingungen geben.
Die Motion der Walliser Nationalrätin kam trotz einer Empfehlung zur
Ablehnung von Bundesrätin Leuthard
in der Grossen Kammer durch. Die
Schweiz spiele bei der Stromproduktion
und der Stromverteilung eine wichtige
Rolle, bemerkte Amherd im Parlament:
«Voraussetzung ist jedoch ein Um- und
Ausbau des Hochspannungsnetzes, teils
mittels erdverlegter Leitungen auch entlang bestehender oder geplanter Infrastrukturen.» Bodenverlegte Hochspannungsleitungen hätten viele Vorteile.
Bundesrätin Leuthard war mit Nationalrätin Amherd einig, dass die Verfahren
für den Leitungsbau viel zu lange dauern: «Wir sind mit dem Leitungsbau
massiv im Rückstand. Wir haben in den
letzten zehn Jahren statt 1000 Kilometer nur etwa 140 Kilometer geschafft.»
Der Grund für den Rückstand lag sehr
Heute auf 1815.ch
oft darin, dass die Verfahren – auch im
Wallis – durch Einsprachen verzögert
werden. Offen ist, wer die Mehrkosten
tragen muss. Heute ist die Situation so,
dass begründete Mehrkosten für die
Erdverlegung überwälzt werden können. Wenn sich eine Region aber generell für die Erdverlegung entscheide,
dann sei es auch gerechtfertigt, wenn
sie selber die Kosten mit ihrem Netzzuschlag trage und die Kosten nicht
schweizweit verteilt würden. Der Vorstoss geht nun an den Ständerat. | wb
FOTO-TSCHIFRA
Steigende Anzahl
Strafverfahren im Wallis
«Lifestyle» auf 1815.ch:
Tipps und Tricks
Das Oberwallis von einst
in der «Foto-Tschifra»
Beim Kanton Wallis sind im vergangenen
Jahr 272 Anzeigen wegen Verstössen beim
Tierschutz eingegangen. 24 Fälle landeten
vor dem Richter, weiss Tierarzt Barras.
Alles, was Sie über Mode und Beauty,
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Wir haben die Themen am Puls der Zeit.
Die «Foto-Tschifra» dokumentiert anhand
von 6500 Aufnahmen das Oberwallis.
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VS
VOUVRY
Bernard
Dubuis
au musée
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MARTIGNY
SION
SIERRE
La place Centrale
rendue aux piétons
pour les week-ends
d’été
La population
mécontente de
l’augmentation du
prix des parkings
Jelle Maeder
succède à Philippe
Mottet à la tête
de la Villa Flora
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jcz - jh
MONTAGNE Le Conseil fédéral abandonne les procédures de réexamen.
VITICULTURE
L’héliski ne sera pas banni
L’IVV refuse l’édulcoration
des vins valaisans
L’Interprofession de la vigne et
du vin (IVV) ne veut pas d’édulcoration (sucrage) des vins valaisans. Elle demande au Conseil
d’Etat d’ajuster l’ordonnance sur
la vigne et le vin pour que cette
pratique soit interdite. Et ce
pour 2014 déjà.
«La loi fédérale admet l’édulcoration depuis le 1er janvier 2014, à
la suite de la reprise du droit européen»,expliquePaul-AndréRoux,
le président de l’IVV. «Nous voulons l’interdire en Valais pour conserver les critères qualitatifs qui
ont eu cours dans le canton jusqu’à
fin 2013.» L’IVV espère que la
modification de l’ordonnance
entre en vigueur au début juillet
déjà.
JULIEN WICKY
Quatorze ans de travaux dans
le vide. Le réexamen des places d’atterrissage en montagne
(PAM), dont l’héliski dépend en
grande partie, a été abandonné
ce mercredi par le Conseil fédéral. «Des divergences insurmontables» entre les différents milieux
concernés en sont la cause principale. Les organisations de défense de l’environnement et les
milieux actifs dans le domaine
de l’héliski s’écharpent depuis
plus d’une décennie sans trouver
de compromis.
A titre d’exemple, sur les cinq
zones qui devaient être réexaminées, seule l’analyse de la région
de Zermatt avait été entreprise
depuis 2000. Le rapport, rendu
en 2010, avait été contesté par le
Club alpin suisse et la commune
de Zermatt concernant la place
d’atterrissage du Mont-Rose. Les
opposants jugeaient que le
maintien de cette place était incompatible avec la protection du
paysage. En 2012, le canton du
Valais avait transmis à Berne 80
pages pour démontrer l’intérêt
touristique de la pratique de l’héliski. Depuis, de recours en recours, le dossier était bloqué
dans les mains du Tribunal
administratif fédéral (TAF) et
de l’Office fédéral de l’aviation
civile (OFAC).
Deux places disparaîtront
La procédure de réexamen
des places d’atterrissage en montagne devait définir s’il y avait
un intérêt de maintenir la pratique de l’héliski. Déclaration qui
avait fait bondir les compagnies
d’hélicoptères et associations de
guides de montagne du canton
qui craignaient de voir disparaître cette activité. Aujourd’hui, le
Conseil fédéral fixe le nombre
maximal de PAM autorisées à
40, au lieu de 48. Comme la
Suisse en compte 42 (dont 19 en
Valais), il faudra en supprimer
deux. Toutes les PAM restantes
pourront continuer d’être utilisées selon les modalités actuelles. Impossible de dire quelles
seront les deux places supprimées.
Pourquoi maintenant?
«Ce n’est absolument pas normal
d’en arriver à ce genre de décision
unilatérale mais il n’était plus possible d’avancer», indique Urs
La petite arvine pure
Autre sujet d’actualité: la petite
arvine. La semaine dernière, le
Grand Conseil a soutenu très
clairement un postulat d’Aïda
Lips (UDC) demandant d’interdire le coupage de ce cépage
100% valaisan. «L’IVV, en relation avec le Service de la viticulture, a entamé une réflexion commune concernant la petite arvine»
et propose d’intégrer un changement dans le cadre de sa stratégie Viti Horizon 2020. Pas question pour autant de repousser la
mise en place. «L’entrée en vigueur devrait être à la fin de l’année ou au début 2015», commente Paul-André Roux. Entretemps, l’IVV veut évaluer des alternatives, comme la possibilité
d’avoir en parallèle une petite arvine pure et une qui pourrait
être coupée. La question doit
donc encore faire l’objet d’une
évaluation.
JEAN-YVES GABBUD
PROTECTION DES DONNÉES
Un recours fait le tour du canton
Les hélicoptères pourront continuer de se poser sur 40 sommets en Suisse, dont 19 en Valais. DR
RÉACTIONS
GUIDE DE MONTAGNE
«C’est une bonne nouvelle
mais c’est surtout un signal fort.
Le Conseil fédéral estime que
l’héliski est une activité économique importante dans les Alpes»,
se félicite Pierre Mathey, président
de l’Association suisse des guides
de montagne. La présence d’un
guide est en effet obligatoire pour
pratiquer l’héliski. «Je n’ai pas
envie de parler d’un combat mais
je regrette qu’une seule association, Mountain Wilderness, n’ait
jamais fait un pas dans notre
direction. Ils souhaitaient la
suppression de l’héliski et c’est
tout. Heureusement, la décision
penche dans notre sens», ajoute
Pierre Mathey. Et de préciser:
«Nous nous soucions de la
protection de la nature et nous
l’utilisons. Nous ne la fréquentons
pas pour la détruire.»
COMPAGNIE D’HÉLICOPTÈRE
«Je ne vais pas sabrer le champagne car l’ordonnance sur
les atterrissages en campagne est
très sévère pour nous. En revanche,
sur le plan des atterrissages en
montagne, nous sommes satisfaits.
Cela reste un compromis très
suisse», explique Patrick Fauchère,
responsable des opérations
aériennes chez Air-Glaciers. Au
fond, n’y avait-il pas plus à perdre
qu’à gagner? «C’est certain que
d’avoir à attendre ce genre de
décisions n’est jamais bon. Nous
sommes fixés et nous savons
que nous ne perdrons que deux
places d’atterrissage en montagne.» Et l’homme promet de
rester vigilant au choix de ces
suppressions. «Nous ne voulons
pas de réduction supplémentaire
en Valais. Nous ferons valoir notre
droit de regard.»
DÉFENSE DE L’ENVIRONNEMENT
L’association qui milite le plus
activement contre l’héliski,
Mountain Wilderness suisse, est
choquée par cette décision. «Cela
cimente le statu quo des années
1990», estime Katharina Conradin,
directrice de l’association. Et
d’ajouter: «Cela montre une nouvelle fois que des concessions
sont faites au détriment du
domaine de la protection de la
nature et du paysage à chaque
fois que l’occasion se présente.
Surtout lorsqu’il s’agit d’affaires
économiquement marginales
telles que l’aviation touristique
en montagne.» Malgré la défaite,
l’association promet de ne pas
laisser tomber le combat. «Nous
allons réfléchir, mais il est certain
que nous n’acceptons pas que ce
thème soit mis aux oubliettes
pour les 20 prochaines années.»
Dans l’affaire des médicaments surfacturés en prison, un recours
d’un détenu a été refusé par toutes les instances… toutes estimant
ne pas être compétentes. La Commission de justice vient de trancher
la question.
Le prisonnier a fait recours contre la préposée à la protection des
données, Ursula Sury, auprès du Conseil d’Etat le 29 janvier 2014.
Le Gouvernement renvoie la patate chaude au Grand Conseil, par sa
Commission de la protection des données. Cette dernière transmet
l’objet au Tribunal cantonal… lequel renvoie le dossier à la Commission
de la protection des données.
Interpellé sur la question par cette commission, le Bureau du Grand
Conseil a demandé l’avis de la Commission de justice (CoJu) qui vient
de donner son avis. En se basant sur le texte de loi ainsi que sur les
débats des parlementaires qui l’ont conçu, la CoJu estime que le Conseil
d’Etat est l’instance de recours. Le dossier revient donc à la case départ.
Pour l’heure, personne ne s’est encore prononcé sur le fond de l’affaire…
JYG
PLR
Le comité des jeunes renouvelé
Les jeunes libéraux-radicaux (jlr) ont renouvelé leur comité. Le députésuppléant anniviard Méryl Genoud conserve son poste de président.
Deux vice-présidents le secondent, dont le sortant Arnaud Buchard
de Leytron. La députée-suppléante Sabrina Ianniello quitte par contre
la vice-présidence et cède sa place à Jonas Egli. Les jlr conservent
deux visages féminins avec la secrétaire Valentine Loye de Sierre
et la députée-suppléante bagnarde Alexiane Bruchez. Julien Cheseaux
de Collombey-Murraz complète l’équipe. JYG/C
PRIX ÉTHIQUE
Holderegger, porte-parole de
l’OFAC. Et d’expliquer que cette
décision coïncide avec la validation de l’ordonnance sur les
atterrissages en campagne. «Le
Conseil fédéral a traité les deux objets d’un seul coup et as atisfait toutes les parties. L’environnement
pour les campagnes et la préservation d’une activité économique et touristique pour la montagne», ajoute Urs Holderegger.
Un compromis sur deux objets.
L’ordonnance soumet en effet
les vols à de sévères contraintes
voiredanscertainscasàl’interdic-
DÉPARTEMENT DES FINANCES ET DES INSTITUTIONS
tion de survol dans les zones protégées d’importance nationale. Et
combien d’argent a-t-il fallu dépenser pour mener quatorze ans
d’études et de recours pour
n’aboutir sur rien? «Impossible de
le dire mais c’est clair qu’il a fallu
beaucoup de travail.» JW
L’édition 2014 est lancée
L’édition 2014 du Prix suisse de l’Ethique est lancée. Les dossiers de
candidature peuvent être soumis jusqu’au 15 juin 2014. Les organisations
qui désirent participer à ce prix d’envergure nationale doivent avoir
accompli un effort particulier témoignant de leur réelle volonté de
s’engager sur un plan éthique ou dans le domaine du développement
durable. Tous les secteurs d’activités peuvent y participer qu’ils
relèvent du public ou du privé. GB/C
PUBLICITÉ
Olivier Beney nommé secrétaire général
Changement dans la continuité au Département des finances et des
institutions. Le Conseil d’Etat a nommé Olivier Beney, l’actuel secrétaire
général adjoint du département de Maurice Tornay et délégué aux
finances et réformes communales, au poste de secrétaire général.
Comme l’indique l’Etat du Valais dans un communiqué, Olivier Beney
«a été un proche collaborateur durant dix ans des différents conseillers
d’Etat qui se sont succédé à la tête du Département en charge
des finances et/ou des institutions».
Cette nomination de cet Ayentôt de 48 ans, fait suite au transfert
de son prédécesseur, Paul-Henri Moix, du département de Maurice
Tornay à celui d’Oskar Freysinger, le Département de la formation
et de la sécurité à la fin mars. JYG/C
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<wm>10CFXKrQ6AMAxF4Sfqci9tt0ElmSMIgp8haN5f8eMQx5x8yxKe8DW3dW9bENAsxSorwuBJ3YIFCWUMOHUAbaIa6Iby86IZeEZ_jcCF2qmioxA9o6brOG-CDvrYcgAAAA==</wm>
VS
MONTHEY
VERBIER
Les vocations
religieuses
se font rares
au Val d’Illiez
La station
choie
ses artistes
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SION
SIERRE
Une ancienne
présidente de
la Confédération en
séance de dédicace
Un livre pour
découvrir les lieux
de pélerinage
de la région
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jcz - nv
ALIMENTATION Les Suisses sont friants des spécialités régionales labellisées.
PROTECTION DES DONNÉES
Les AOP-IGP ont le sourire
L’ex-future préposée
renonce à son poste
«Je renonce à la fonction de préposée cantonale à la protection des
données et à la transparence à laquelle le Parlement m’a élue le
12 décembre 2013», a indiqué
Joane Siegenthaler dans un
courrier adressé au président du
Grand Conseil et dont une copie
a été transmise hier aux médias.
Processus relancé
Joane Siegenthaler devait entrer en fonction le 1er juin prochain, date à laquelle le mandat
d’Ursula Sury expire.
Que va-t-il se passer maintenant? «Je proposerai au Bureau
que le Grand Conseil nomme un
Le PLR, par son président
Xavier Mottet s’est fendu d’un
communiqué. Il se dit «choqué
par ce renoncement». Il déclare
que le groupe parlementaire libéral-radical avait reçu Joane
Siegenthaler avant le vote du
Parlement. «Elle avait notamment confirmé avoir bien pris en
considération les exigences de ce
poste et la nécessité du respect du
budget.» Le PLR fustige également la forme de la lettre de l’expréposée: «Nous n’acceptons pas
qu’une personne qui n’assume pas
ses engagements justifie sa décision sur le dos des partis politiques.»
fonction
«est Lainstrumentalisée
par plusieurs partis
politiques.»
JOANE SIEGENTHALER PRÉPOSÉE À LA PROTECTION DES DONNÉES DÉMISSIONNAIRE
La présidente de l’association suisse des AOP-IGP, la conseillère aux Etats Géraldine Savary a fait le point sur les prouits régionaux hier à Sierre. SACHA BITTEL
JEAN-YVES GABBUD
L’an passé 75 000 tonnes de
produits AOP-IGP ont été vendues. Ils ont généré un chiffre
d’affaires de près de 1,5 milliard
de francs, dont 700 millions
sont revenus à la production.
Ce sont les chiffres dévoilés
hier au château de Villa de
Sierre, lors de l’assemblée générale de l’association suisse des
AOP-IGP.
Une notoriété en hausse
Les appellations d’origine protégées et les identifications géographiques protégées sont de
plus en plus connues par la population. Selon une étude Demoscope, 84% des Romands
connaissent le logo AOP et 39%
celui de l’IGP. Par contre, en
Suisse alémanique, les AOP
ne sont connues que par 57%
de la population et l’IGP par
16% seulement. Mais ces chiffres sont en hausse.
Par contre, force est de constater que la notoriété de ces logos
est largement inférieure à celle
de labels comme le bourgeon de
BioSuisse, Naturaplan ou «De la
région» de la Migros.
Le portrait-robot du
consommateur d’AOP-IGP
Une autre étude a établi le public cible des AOP-IGP. Il s’agit
de personnes âgées entre 30 et
59 ans vivant en famille, donnant la préférence aux produits
suisses, faisant prioritairement
leurs courses à la Migros, en
priorité, et à la Coop, ainsi que
dans des magasins spécialisés.
Ces amateurs de produits régionaux authentiques se définissent comme respectueux de la
nature, soucieux de qualité et refusant les OGN.
Par contre, le niveau du revenu
n’est pas un élément déterminant pour décrire l’acheteur de
produits labellisés AOP-IGP.
Deux nouvelles AOP
valaisannes
L’an passé, le kirch zougois est
devenu le 21e produit labellisés
AOP. La liste devrait s’allonger
rapidement.
La Confédération a reçu le dossier pour deux produits valaisans
qui demandent l’IGP, le lard sec
et le jambon cru. D’autres dossiers sont en cours de discussion,
comme le fromage d’alpage saintgallois, la fameuse cuchaule fribourgeoise et le génépi des Alpes, une spécialité qui pourrait
être revendiquée de manière commune par la Suisse, la France et
l’Italie.
A plus long terme, l’association
suisse des AOP-IGP doit se déterminer sur l’ouverture de sa
porte à des produits non alimentaire, a annoncé hier sa présidente, la conseillère aux Etats
vaudoise Géraldine Savary.
Soutien fédéral maintenu
DominiqueKohli,lesous-directeur de l’Office fédéral de l’agriculture, a annoncé hier que l’important soutien fédéral accordé
aux AOP-IGP «est garanti jusqu’à
la fin 2017»;il pourrait même être
augmenté, estime-t-il. Pour l’association suisse, c’est un montant
de promotion de 1,24 million qui
est en jeu annuellement. MAGASINS OUVERTS DE 6 HEURES À 20 HEURES
EN CHIFFRES
Le nombre de produits
labellisés en Suisse,
21 pour les AOP et 9 pour les IGP.
Une majorité d’entre eux sont
réalisés dans la partie
francophone du pays.
produits labellisés en Valais,
soit 5 AOP (le pain de seigle,
le raclette, le safran de Mund,
l’eau-de-vie de poire du Valais
et l’abricotine) et 1 IGP (la viande
séchée du Valais). Ce chiffre fait
du Valais, le canton qui possède
le plus de produits AOP-IGP.
tonnes de jambon
et 292 tonnes de lard
sec valaisan pourraient être
concernés par une future
labellisation IGP, qui pourrait être
obtenue en 2015.
la part
approximative de
la surface agricole suisse servant
à la production des produits
labellisés AOP-IGP.
environ, la part
des fromages AOP
suisses vendus à l’étranger.
30
6
417
10%
50%
préposé extraordinaire et qu’ensuite la procédure de nomination
du préposé soit relancée», indique
Nicolas Voide, qui est à la fois le
président de la Commission de
la protection des données et le
vice-président du Grand Conseil. Le Parlement pourrait donc
être appelé à se prononcer sur
cette question lors de sa session
de juin, qui débutera le mardi 10.
Evidemment, tous les regards
se tournent vers Me Sébastien
Fanti, le concurrent qui avait été
battu par Joane Siegenthaler lors
du vote du Grand Conseil. Est-il
prêt à reprendre ce mandat?
Contacté, l’avocat sédunois ne
confirme pas le maintien de son
intérêt. Certaines sources laissent entendre qu’il est prêt à relever un défi qui semble particulièrement lui tenir à cœur.
Fortes réactions politiques
Dans sa lettre au Parlement,
Joane Siegenthaler déclare que
cette fonction a été «instrumentalisée par plusieurs partis politiques». Elle ajoute qu’elle laisse sa
place «à ceux qui la désirent si fortement», sans toutefois citer de
nom en particulier.
La phrase par laquelle elle s’en
prend à la classe politique valaisanne a fait réagir plusieurs élus.
PUBLICITÉ
Le Conseil d’Etat dit non
Le Conseil d’Etat valaisan est défavorable
à une harmonisation des horaires des magasins en
Suisse. Il préconise le maintien de la compétence
cantonale en matière de fixation des heures
d’ouverture des commerces. Selon ce projet de loi
fédérale, adopté par les Chambres, les magasins
pourraient ouvrir du lundi au vendredi de 6 heures
à 20 heures (18 h 30 actuellement en Valais) et
le samedi de 6 heures à 19 heures (17 h en Valais).
La question des horaires du dimanche n’y est pas
traitée. Dans notre législation cantonale,
une ouverture prolongée par semaine est possible
jusqu’à 21 heures et des dérogations sont prévues
pour certains types de magasins (par exemple:
entreprises familiales, petits magasins, lieux de
promotion des produits valaisans, lieux
touristiques). «Ces solutions qui tiennent compte
des particularités de notre tissu économique et qui
sont le résultat de négociations entre les différents
acteurs de la branche ne pourraient être
maintenues en cas d’harmonisation sur le plan
fédéral», indique le gouvernement valaisan. GB/C
<wm>10CAsNsjY0MDA20zU3NTKyNAEAJDE6Ww8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKIQ7DQAxE0RN5NbP2rNMYVmFRQVW-pArO_VHbsIJPvt6-lxqu7tvjtT2LgA9L9X6LCqi5iomGpSBGB2NlinR5_mnzAXzH_BmDjDGZJhj7HMto5_v4AKom-TBwAAAA</wm>
Le député UDC Jean-Luc Addor n’hésite pas à dire qu’elle
«s’est foutue de notre g…» Le
Saviésan estime légitime l’engagement critique des politiciens
dans ce dossier, puisque la préposée élue a demandé une augmentation. «C’est notre rôle de veiller
aux finances cantonales. Elle a acceptéunmandatclairquiindiquait
qu’elle disposerait de 100 000
francs. Elle s’est aperçue, mais trop
tard, qu’elle n’était pas en mesure
de le remplir à ce prix.» Jean-Luc
Addor commente un autre point
de cette affaire qui l’a choqué.
«C’est la préposée à la transparence… et elle a interdit de transmettre au Grand Conseil, son employeur, la lettre dans laquelle elle
demandait une enveloppe supplémentaire», lettre qu’avait finalement diffusée «Le Nouvelliste».
De son côté, le président du
PDC, Serge Métrailler déclare:
«Joane Siegenthaler a postulé
pour une fonction pour laquelle
une certaine discrétion est de
mise et elle est devenue un personnage public avant même d’entrer en fonction. Chargée de la
protection des données, elle a aussi retrouvé sa lettre diffusée dans
la presse. J’ai l’impression que le
climat qui règne a refroidi son enthousiasme.» JEAN-YVES GABBUD
2
WALLIS
Walliser Bote
Samstag, 17. Mai 2014
UNTERWALLIS
Gegen eine
Harmonisierung
SITTEN | In der Vernehmlassung zum Entwurf für das
Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten spricht
sich das Wallis gegen eine
Harmonisierung aus, wie sie
auf Bundesebene vorgesehen ist. Der zur Vernehmlassung vorgelegte Gesetzesentwurf sieht eine Harmonisierung der Ladenöffnungszeiten von Montag bis
Samstag auf Bundesebene
vor. Konkret könnten die Läden von Montag bis Freitag
von 6.00 Uhr bis 20.00 Uhr
sowie am Samstag von 6.00
Uhr bis 19.00 Uhr öffnen.
Der Sonntag ist nicht betroffen. Für das Wallis würde
dies gemäss einer Mitteilung eine erhebliche Lockerung bedeuten, da zurzeit
die Läden während der Woche um 18.30 Uhr und am
Samstag um 17.00 Uhr
schliessen. In der kantonalen Gesetzgebung ist eine
Verlängerung der Öffnungszeiten während der Woche
bis 21.00 Uhr gestattet und
für gewisse Arten von Läden
sind Abweichungen vorgesehen. Diese Lösungen, welche die Besonderheit der
Walliser Wirtschaft berücksichtigten und das Resultat
von Verhandlungen zwischen den verschiedenen
Akteuren der Branchen seien, könnten im Falle einer
Harmonisierung auf Bundesebene nicht aufrechterhalten werden.
Vorgehen
definiert
SITTEN | Der Kanton Wallis
und die Stadt Sitten haben
das gemeinsame weitere
Vorgehen für die Umsetzung des Campus Valais
Wallis in Form einer Absichtserklärung definiert.
Gemäss einer Mitteilung
konnten die beiden Partner
die Grundsätze des gemeinsamen Prozesses festhalten,
welcher die verschiedenen
Verantwortlichkeiten und
Engagements der beiden
Behörden beinhaltet. Weiter
enthalte die Erklärung
Grundsätze bezüglich Mitfinanzierung und bodenrechtlicher Aspekte, welche die
Stadt Sitten im Rahmen des
Gesamtprojekts einbringe.
Die Verantwortlichen der
Stadt Sitten betonten, alles
zu unternehmen, um die
Umsetzung des Projekts zu
erleichtern.
Unterirdisches
Lager
SITTEN/ANNIVIERS | Der
Staatsrat hat seine Einwilligung für den Bau eines Lagers für das Staatsarchiv gegeben. Das unterirdische Lager soll unter dem Vorplatz
des ehemaligen Eidgenössischen Zeughauses an der
Rue de Lausanne in Sitten
gebaut werden. Weiter hat
der Staatsrat einer finanziellen Beteiligung für den Bau
des Feuerwehrlokals in Anniviers zugestimmt. Die Gesamtkosten belaufen sich
auf 3,5 Millionen, der Kanton
beteiligt sich mit 1,5 Millionen Franken.
Datenschutz | Joanne Siegenthaler wird ihr Amt als Datenschutzbeauftragte nicht antreten
Wieder zurück auf Feld 1
SITTEN | Neuer Eklat beim
kantonalen Datenschutz.
Joanne Siegenthaler
übernimmt ihr Amt
nicht. Die Nachfolge soll
so rasch als möglich geregelt werden.
Der kantonale Datenschutz ist
damit um ein tristes Kapitel reicher. Nachdem bereits Ursula
Sury entnervt das Handtuch
warf, tritt nun Siegenthaler ihr
Amt erst gar nicht an. Sie wurde
erst am 12. Dezember 2013 vom
Walliser Parlament zur neuen
Datenschutzbeauftragten gewählt. In der Debatte hatten
sich die FDP/Liberalen und die
SVPU für den Sittener Anwalt
Sébastien Fanti ausgesprochen.
Die 39-jährige Joanne Siegenthaler wurde vom Parlament
aber mit 74 Stimmen zur neuen
kantonalen Datenschutzbeauftragten gewählt. Fanti erhielt
54 Stimmen.
«Lieber einen Schritt
zurück machen»
Sie sollte ihr Amt am 1. Juni
2014 antreten. Das Mandat war
bis zum 31. Mai 2018 befristet.
Siegenthaler begründet ihren
Verzicht, dass das Amt der Datenschutzbeauftragten
von
mehreren Parteien «verpolitisiert» werde. «Ich verzichte auf
mein Amt. Die Umstände erlauben mir nicht, dass Amt so auszuführen wie es notwendig wäre. Ich bevorzuge es, einen
Schritt rückwärts zu tun, und
den Platz jenen zu überlassen,
die ihn so gerne einnehmen»,
hielt sie in einem Brief an den
Präsidenten des Walliser Parlaments fest.
Kein Amtsantritt. Joanne Siegenthaler wird ab Juni nicht neue Datenschutzbeauftragte des Kantons Wallis.
Die Kritik richtet sich wohl primär an die FDP/Liberalen. Eine
dringliche Motion der FDP/Liberalen-Fraktion wurde in der vergangenen Mai-Session angenommen. Die Radikalen kritisierten, dass die Datenschutzund Öffentlichkeitsbeauftragte
in den Medien zahlreiche Punkte erwähnte, die es noch zu regeln gebe. So wurde noch kein
formeller Vertrag unterzeichnet und sie hatte auch keine Lokalitäten in Sitten: «Es besteht
also durchaus die Gefahr, dass
der Kanton Wallis am 1. Juni
2014 ohne Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte dastehen wird. Der eidgenössische
Datenschutzbeauftragte
hat
deutlich gemacht, dass er in einem solchen Fall von Rechts wegen befugt wäre einzugreifen.»
Das ist nun eingetroffen.
se Hoffnungsträgerin. Insgesamt gingen acht Bewerbungen
aus der Westschweiz, der
Deutschschweiz
und
aus
Deutschland ein. Die bisherige
Beauftragte Ursula Sury verzichtete gemäss einem Schreiben vom 25. September 2013.
Bereits im ersten Wahlgang
sprach sich die Mehrheit der
fünfköpfigen kantonalen Datenschutz- und Öffentlichkeitskommission mit drei Stimmen
für Joanne Siegenthaler aus.
Zwei weitere Bewerber haben je
eine Stimme erhalten. Nach telefonischer Rücksprache mit
dem Kommissionspräsidenten
entschieden sich diese beiden
Personen für die Aufrechterhaltung ihrer Bewerbung. Bei den
weiteren Kandidaten handelte
es sich um den Sittener Anwalt
Sébastien Fanti und den Deutschen Gerd Kusserow. Siegenthaler werde dem Anforderungsprofil laut der Kommission «voll und ganz gerecht» und
sei
perfekt
zweisprachig,
schwärmte die Kommission im
Dezember.
Im Dezember
noch Hoffnungsträgerin
Grosse Erfahrung
im Datenschutz
Dabei war Siegenthaler vor einem halben Jahr noch die gros-
Joanne Siegenthaler brachte in
der Tat gute Voraussetzungen
Im Schussfeld
der Radikalen
für das Amt mit. Sie erlangte
ein zweisprachiges Lizenziat in
Rechtswissenschaften der Universität Freiburg und eine Spezialisierung in europäischem
Recht. Seit 2013 besitzt sie zudem ein universitäres Diplom
in Mediation des Universitären
Instituts Kurt Bösch in Sitten.
Sie verfügt über eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren im Rechtsbereich und war
insbesondere von 2007 bis 2011
als Juristin beim eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten tätig. Sie
war auch für das Sekretariat
der Datenschutzgruppe, bestehend aus dem eidgenössischen
Beauftragten und den kantonalen Beauftragten, zuständig. In
ihrer Rolle als stellvertretende
Kommunikationsverantwortliche und Rechtsberaterin beim
Bundesverwaltungsgericht, die
sie von 2011 bis 2012 innehatte,
konnte sie ihre Kompetenzen
im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit einbringen und ausbauen. Siegenthaler war zuletzt als
Juristin/Schreiberin (50 Prozent) beim Arbeitsgericht des
Kantons Wallis, Dienststelle
für Arbeitnehmerschutz und
Arbeitsverhältnisse, in Sitten
tätig.
Wieder zurück auf Feld 1
Die Irrungen und Wirrungen
um die Person von Ursula Sury,
die Diskussionen um das Budget und jetzt im Anschluss an
die Ernennung der Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten zeigen, dass nur ungenügend definiert ist, welche
Behörde mit der neuen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten die operativen Aspekte des Mandats auszuhandeln hat. Siegenthaler war auch
Am Wochenende auf 1815.ch
FOTO WB
mit dem vom Grossen Rat vorgegebenen Budgetrahmen vorbehaltlos einverstanden. Das
Budget für den Datenschutz
wurde vom Parlament in den
letzten Jahren mehrmals reduziert. Für 2014 beläuft es sich
noch auf 100 000 Franken. Ob
man damit Datenschutz machen kann und die gesetzlichen
Vorgaben erfüllen, ist hingegen
eine andere Frage. Vorerst geht
man allerdings auf Feld 1 zuhbi
rück – wieder einmal…
Fantis Druck auf die Kommission
Die Wahl der Datenschutzbeauftragten im Dezember 2013
hat Wunden hinterlassen. Sébastien Fanti machte danach offenbar mächtig Druck auf die Datenschutzkommission. «Auf
die kantonale Datenschutz- und Öffentlichkeitskommission
als Behörde und auf ihre Mitglieder wird gegenwärtig ein inakzeptabler Druck ausgeübt», sagte Nicolas Voide, Präsident
der Kommission, Mitte Februar. Grund war ein Schreiben von
Rechtsanwalt Sébastien Fanti, in dem er die Interessen eines
Klienten vertrat.
Es könne aber nicht angehen, so die Datenschutzkommission, dass Fanti die Verteidigung der Interessen seines Klienten
als Vorwand nehme, um ein Verhalten an den Tag zu legen,
das allenfalls als «Erpressung oder gar als Nötigung» betrachtet werden könnte». Man forderte Fanti auf, «den Dialog
zu suchen, anstatt eine Kommission anzugreifen, die eine andere Person zur Wahl als Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten empfohlen hat». Jetzt, nach dem Nicht-Amtsantritt von Siegenthaler, wäre ja der Posten für Fanti frei. Entpolitisiert würde das Amt damit natürlich nicht…
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