Medienspiegel - MGB

Medienspiegel
03. Oktober 2014
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Inhaltsverzeichnis
Thema: MGB
01.10.2014
Radio RTS La 1ère:
Forum - Andrea Broggini.......................................................................................................4
02.10.2014
Schweizer Radio und Fernsehen SRF:
«Lieber Pommes Frites statt Rösti»..................................................................................... 5
03.10.2014
Der Bund:
Nicht nur das Westside generiert zu viel Verkehr................................................................. 6
02.10.2014
Berner Zeitung:
«Ökoterror» im Westside nervt die Leser............................................................................. 8
03.10.2014
Berner Zeitung Stadt:
Ab 2016 gibt es keine Fahrtenkontingente mehr................................................................ 10
03.10.2014
Der Bund:
"Wer einkaufen will, zahlt immer noch lächerlich wenig"................................................... 12
03.10.2014
Tages-Anzeiger:
Mobility für Privatautos hat noch Startschwierigkeiten...................................................... 13
03.10.2014
20 Minuten GES:
Sckoko-Kugeln: Migros schaute bei Lindt ab....................................................................... 14
02.10.2014
Blick Aktuell:
Migros voll schlüpfrig! Kunden zeigen ihre Unterhosen...................................................... 15
02.10.2014
Blick am Abend GES:
Migros-Kunden treiben es bunt........................................................................................... 16
02.10.2014
Aargauer Zeitung:
Nächste Woche beginnt die M-Budget-Party Saison 2014................................................... 17
03.10.2014
Bilanz:
Brutto Self Produkt............................................................................................................. 18
02.10.2014
20min.ch:
Lidl lockt Kunden mit Nobelweinen..................................................................................... 20
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03.10.2014
20 Minuten GES:
Neue Maus für Einkaufstouristen........................................................................................ 21
02.10.2014
L'Hebdo:
Les vrais gagnants de la reforme........................................................................................ 22
03.10.2014
L'AGEFI:
La conservation du statut de leader de l'innovation............................................................ 25
02.10.2014
Lebensmittel Zeitung DIREKT:
Made by Rewe wird zu "Oh Angie"...................................................................................... 26
02.10.2014
24 heures:
C&A vient d'ouvrir une boutique en ligne............................................................................27
03.10.2014
Agri Hebdo:
"Le secteur primaire est indispensable à la survie des régions périphériques"................... 28
03.10.2014
Neue Luzerner Zeitung GES:
NACHRICHTEN Max Chocolatier geht nach Zürich............................................................... 32
03.10.2014
Die Nordwestschweiz GES:
"Luxus wird individueller definiert".................................................................................... 33
03.10.2014
Berner Zeitung GES:
Beliebte Banken-Apps......................................................................................................... 35
02.10.2014
La Liberté:
Pour les paiements bancaires, le mobile a la cote............................................................... 36
03.10.2014
L'AGEFI:
Le grand écart entre établissements................................................................................... 37
03.10.2014
Beobachter:
Nur mit der Karte wedeln?.................................................................................................. 38
02.10.2014
Le Nouvelliste:
Forte croissance des paiements passés avec le mobile en Suisse....................................... 39
03.10.2014
Bilanz:
Harter Stoff.........................................................................................................................41
03.10.2014
werbewoche.ch:
Julian Assange im Fokus der Kunst..................................................................................... 42
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01. Oktober 2014
Radio RTS La 1ère
1010 Lausanne
Schweiz (französisch)
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Forum - Andrea Broggini
Hörfunk-Datei
Depuis deux ans, Andrea Broggini est le président du groupe Migros. Il décrit le consommateur helvétique et parle des produits
suisses.
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02. Oktober 2014
Schweizer Radio und Fernsehen SRF
Schweiz (deutsch)
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«Lieber Pommes Frites statt Rösti»
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«Lieber Pommes Frites statt Rösti»
Heute, 17:32 Uhr
Die Karfoffelernte ist in vollem Gange. Die Ernte sei gut. Damit aber nicht nur die Menge stimmt, sondern auch die Qualität, werden
die Kartoffeln in einem mehrschichtigen Verfahren bewertet. Mit Pommes-Kartoffeln erzielt der Produzent einen besseren Preis.
Die Bauern liefern die Kartoffeln bei der Annahmestelle an. SRF
1/4
In der Wareneingangskontrolle werden die Kartoffeln auf ihr Optisches geprüft: wie ist die Form, stimmt die Schale, wie sieht es in
der Mitte aus. SRF
2/4
Pro Probe werden zehn Kartoffelscheiben frittiert. Die Verfärbungen geben dann Aufschluss darüber, ob eine Kartoffel für Pommes
Frites geeignet ist oder daraus eher Rösti gemacht wird. SRF
3/4
Anhand dieser Farbtabelle werden die Kartoffeln bewertet. SRF
4/4
Audio
Die perfekte Pommes-Kartoffel (02.10.2014)
4:30 min
Eine Kartoffel, die zu Pommes Frites werden soll, muss den geeigneten Stärkegehalt aufweisen und die Test-Fritteuse im richtigenn
goldgelben Ton verlassen. Dann erzielt der Produzent auch einen guten Preis.
Rösti-Kartoffeln werden weniger gut bezahlt. Das «Regionaljournal Ostschweiz» hat die Anlieferung und Prüfung einer Ladung «Marquise» bei der Lebensmittelverarbeiter Bina in Bischofszell begleitet. Die Bina verwertet pro Jahr fast 58 000 Tonnen Kartoffeln.
husa; Regionaljournal Ostschweiz 17:30 Uhr
Populär auf srf.ch
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Autor: Samuel Thomi
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Nicht nur das Westside generiert
zu viel Verkehr
Weil die Wirkung nachlässt, will der Kanton die
Fahrtenkontingente aufheben. Der VCS gibt sich unbeirrt.
Samuel Thomi
Nicht nur im Westside gibt es mehr An
und Wegfahrten als erlaubt. Auch die
Fachmärkte Bauhaus in Niederwangen
und Obi in Moosseedorf stehen seit der
-
Eröffnung unter der Beobachtung der
Behörden: «Im Moment muss Obi die
überzähligen Fahrten abgelten», sagt
Peter Scholl, Leiter der Gemeindever-
waltung Moosseedorf. Erlaubt wären
2500 Fahrten pro Tag. Laut den neuesten Zahlen wurden 2013 jedoch täglich
durchschnittlich 303 Fahrten zu viel
gezählt. Die An- und Wegfahrten zum
nahen Shoppyland
das ebenfalls auf
Moosseedorfer Boden liegt
habe die
Migros inzwischen im Griff, ergänzt
Scholl. Darum treffe sich die Gemeinde
heute nur noch jedes Jahr mit den Verantwortlichen von Obi.
-
-
Weniger Übertretungen bei Obi
Bei der Migros sagt Sprecherin Andrea
Bauer zum Obi-Fachmarkt in Schönbühl:
«Wir hoffen, dass wir das Fahrtenkontingent bald ohne zusätzliche Massnahmen
einhalten können.» Denn seit Einführung der Parkplatzbewirtschaftung vor
drei Jahren gingen die An- und Wegfahrten auch bei Obi nebenan stets zurück.
Und zum Westside beteuert Bauer,
man erhöhe die Tarife zum Parkieren ab
der vierten Stunde nur ungern. Das Einkaufs- und Vergnügungszentrum sei jedoch bewusst als Erlebnisdestination
konzipiert worden, weshalb man unliebsame Pendler nun kaum von Besuchern
unterscheiden könne. Dennoch habe das
Westside in den letzten Jahren «enorm
viel versucht», um die Grenze von täglich
6000 An- und Wegfahrten einzuhalten.
«Erst kürzlich haben wir zum Beispiel
eine Aktion durchgeführt, bei der Kun-
den Libero -Einzeltickets gegen einen
10 -Franken -Gutschein tauschen konnten», so Andrea Bauer. Nun aber müsse
man noch weiter gehen, damit die Behörden nicht später Bussen aussprechen oder
gar Ruhetage verordnen würden.
«Keine Krisenlage»
Dass die Behörden nun auf die Einhaltung des zwischen VCS und Westside aus-
denken. Bei jedem Gesuch um Anpassung
müsste die ganze Verkehrssituation neu
angeschaut und beurteilt werden.
VCS will nicht verhandeln
Aktuell gibt es im Kanton 19 Anlagen mit
Fahrtenkontingenten sowie 11 Anlagen
nahe der kritischen Grenze von 2000
Fahrten pro Tag. Diese werden ebenfalls
vom Kanton und der Standortgemeinde
gehandelten Fahrtenkontingents po- beobachtet. Beim VCS, auf dessen Einchen, dafür hat Jörg Beckmann von der wand das Fahrtenkontingent beim WestVerkehrsakademie in Bern wenig Ver- side seinerzeit zustande kam, zeigt Kanständnis: «Nach der Realisierung und der tonalpräsidentin Maria lannino in einer
Anbindung an den öffentlichen Verkehr
ersten Reaktion jedoch keine Verhand-
ist es nicht mehr zielführend, sklavisch
auf einer Höchstzahl von Fahrten zu beharren», zitierte die «Berner Zeitung»
lungsbereitschaft (siehe Interview
rechts). Und zum neuen kantonalen
gestern
den Direktor
der TCS-nahen
Massnahmenplan sei die Stellungnahme
erst in Erarbeitung.
Institution. Und Beckmann ergänzt auf
Nachfrage: «Es liegt ja keine Krisenlage
vor.» Und nach Alternativen zur Preiserhöhung zu suchen, sei ja wohl nicht verboten. Obwohl die Sache im Fall Westside
«juristisch natürlich absolut klar» sei.
Ein Ausweg wäre es, das Fahrtenkontingent für das Westside zu erhöhen. Möglich ist dies theoretisch jederzeit mittels
Anpassung der Baubewilligung, erklärt
Hans -Peter Tschirren vom Amt für Wirtschaft. Hinfällig werden die Fahrtenkontingente, wenn der neue MassnahmenDie dritte Anlage unter Beobachtung
plan zur Luftreinhaltung 2015 bis 2020 in ist der Fachmarkt Bauhaus in NiederwanKraft ist. Der Regierungsrat schlägt näm- gen. Obwohl das Unternehmen seit der
lich in der laufenden Vernehmlassung Eröffnung vor sieben Jahren Anstrenvor, die Kontingente ersatzlos zu strei- gungen unternahm, die Besucherströme
chen. Aufgrund der technischen Entwickzu lenken, wird das Kontingent von
lung der Fahrzeuge sei diese Beschrän- 2000 An- und Wegfahrten noch immer
kung zur Luftreinhaltung überholt. Sollte überschritten. Zum aktuellen Stand der
der neue Massnahmenplan wie vom Verhandlungen über weitere MassnahRegierungsrat vorgeschlagen die Ver- men konnte bei der Gemeinde wie beim
nehmlassung überstehen, würden bereits Unternehmen niemand Auskunft geben.
bestehende Fahrtenkontingente nicht
einfach aufgehoben, gibt Tschirren zu be-
«Wir hoffen, dass
wir das Kontingent
bald einhalten
können.»
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«Ökoterror» im Westside nervt die Leser
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«Ökoterror» im Westside nervt die Leser
Von Lukas Blatter. 7
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Dass fürs Langzeitparkieren im Westside mehr bezahlt werden muss, stösst bei vielen Leserinnen und Lesern sauer auf. Eine Auswahl
der Kommentare.
1/5 Schon länger wurde das Parkhaus im Westside als Park and Ride von vielen Autofahrern benutzt.
Bild: Stefan Anderegg
Artikel zum Thema
Westside: Das meint der Verkehrsexperte Schluss mit Park and Ride im Westside Eigentor für die Stadt Bern Teilen und kommentieren n
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Langes Parkieren im Westside ist ab November eine teure Angelegenheiten. Zahlte man für acht Stunden bislang 1.60 Franken, soll es
Autofahrende neu 15 Franken zu stehen kommen. Das beschäftigt auch die Online-Leserschaft.
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Für die Leserin Lilo Tanner sei das eine weitere rotgrüne Klatsche der Stadt Bern an alle, die von auswärts kommen. «Da stellt ein
Privater ein P+R Parkhaus vor der Stadt direkt neben der Autobahn und entlastet die Stadt vor viel Autoverkehr und der VCS und die
Rot-Grüne Regierung beweisen überdeutlich, dass politische Ideologie über allem steht», schreibt Leser Peter Staudenmann und
spricht damit vielen anderen aus der Seele.
Christoph Bärtschi beklagt sich ebenfalls über die Auflagen gegenüber der Betreiberin des Westsides: «Das ist doch ein klassisches
Eigentor der Umweltverbände. So wird es nun zu mehr Auto-Verkehr in die Stadt kommen.»
In einem anderen Kommetar lehnt sich Bärtschi noch weiter aus dem Fenster. Der motorisierte Verkehr mutiere zum «Antichristen,
und der VCS und weitere Verbände seien auf einem Kreuzzug gegen das Böse - inquisitorische Massnahmen inklusive».
Auch der Stadtrat Jimy Hofer meldet sich über Facebook zu Wort. Er spricht von «Ökoterror in Reinkultur, der von Grün-Rot und den
Umwelt-Taliban des VCS» verursacht werde. «Einfach nur widerlich», heisst es auf seiner Pinnwand weiter.
Ländliche Profiteure protestierten
Etwas anders sieht das eine Minderheit, die sich hinter die Massnahme stellen. Darunter auch Leser Markus Berner: «Nun beklagen
sie sich wieder, die ländlichen Profiteure, die auch beim Tramprojekt nur an ihr Portemonnaie gedacht und nein gestimmt haben.»
Und Berner liefert gleich einen Vorschlag mit. «Wieso nicht für Pendler eine Monatsparkkarte inklusive ÖV-Transport Westside-Zentrum retour zu einem fairen Preis?»
Leser Szabolcs Mihalyi findet es schade, «verstehen in unserem Land so viele den Föderalismus nicht». So habe der Kanton beim
Westside Bundesgesetz umgesetzt, die Kommentatoren würden jedoch der Stadt die Schuld in die Schuhe schieben.
Peter Blaser findet klare Worte: «Wenn wir den privaten Verkehr nicht eindämmen und in den Griff kriegen, gibt es bald überhaupt
nichts mehr, worum man kämpfen und was man gewinnen könnte.» So könne man den Klimawandel ignorieren, aufhalten lasse er
sich damit dennoch nicht. «So einen Kommentar kann nur schreiben, wer den motorisierten Individualverkehr vor den ÖV stellt»,
schreibt Blaser weiter. (Bernerzeitung.ch/Newsnet)
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03. Oktober 2014
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Autor: Ralph Heiniger
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Ab 2016 gibt es keine
Fahrtenkontingente mehr
KANTON BERN Die Festlegung der Fahrtenkontingente
für Anlagen wie das Westside
ist Sache das Kantons. Doch es
gibt Spielraum für die Gemeinden. Und: Weil die Autos immer sauberer würden, seien
Kontingente für Neubauten ab
2016 nicht mehr nötig, heisst
es beim Kanton.
6000 Fahrten am Tag. Das ist das
in der Baubewilligung vorgeschriebene Limit für das Einkaufs-
und
Erlebniszentrum
Westside. Weil dieses Kontingent
deutlich überschritten wurde,
muss das Westside Massnahmen
ergreifen und erhöht die Preise
für Langzeitparkierende massiv
(wir berichteten). Westside ist eine von 30 Anlagen im Kanton
Bern, für die ein Kontingent festgelegt wurde. Die Fahrtenkontingente sind von Anlage zu Anlage
sehr unterschiedlich. Einen Einfluss haben unter anderem die
Art der Nutzung oder die Erreichbarkeit zu Fuss, per Velo
oder mit dem ÖV. Beim Centre
Brugg bei Biel liegt das Kontingent zum Beispiel mit 12000
Fahrten fast doppelt so hoch wie
im Westside. Auch beim Zentrum
Oberland in Thun liegt die Zahl
der erlaubten Fahrten deutlich
höher (siehe Kasten).
Die Grundlage des kantonalen
Fahrleistungsmodells ist die eidgenössische
Luftreinhalteverordnung. Ziel ist es, die Schadstoffemissionen auf ein verträgliches Mass zu senken. Deshalb
verteilt der Kanton seit 13 Jahren
Fahrtenkontingente. Vorher gab
es lediglich Parkplatzbeschränkungen.
meinden in beschränktem Masse
Politischer Entscheid
möglich. Tschirren: «Das ist in
Auch die anderen Kantone sind
Heimberg passiert. Von dort sind
an die eidgenössische LuftreinFahrten
nach Thun abgegeben
halteverordnung gebunden. Zum
worden.»
Innerhalb des KontinBeispiel in Solothurn oder im
gents der Region Bern wären umAargau werden aber keine Kongerechnet auf den Standort Westtingente zugeteilt. «Die Festleside noch 1550 zusätzliche Fahrgung der Massnahmen ist ein
ten möglich, sagt Tschirren. Er
politischer Prozess und kommt
warnt aber vor voreiligen Schlüsdaher ganz unterschiedlich zu- sen: «Eine Erhöhung muss auch
stande», sagt Hans -Peter Tschirauf dem lokalen Verkehrsnetz
ren, Leiter des Fachbereichs
verträglich sein. Beim Westside
Massnahmenplanung
und
ist dies nur auf 6000 Fahrten geGrundlagen im Geschäftsbereich
prüft.»
Immissionsschutz des Amts für
Von den 30 Anlagen welche ein
Wirtschaft des Kantons Bern
Beco. Er ist für die Umsetzung
der von der Politikbeschlossenen
Massnahmen zuständig.
Bei der Zuteilung der Kontingente wurde zwischen bestehenden und neuen Anlagen unterschieden. Bei bestehenden
Anlagen hat der Kanton jeweils
Erhebungen zum Verkehrsaufkommen durchgeführt. Anhand
dessen wurde das Kontingent bestimmt, erklärt Tschirren. Bei
neuen Anlagen
wie dem Westside
hat man das Kontingent
aufgrund von Annahmen und Er-
-
fahrungswerten bei
Anlagen hergeleitet.
ähnlichen
Drei Regionen, vier «Töpfe»
Die Kontingente
werden nicht
nur auf einzelne Anlagen, sondern auf drei Regionen des Kantons verteilt. Nebst der Region
Bern haben auch die Regionen
Thun und Biel eine eigene zugewiesene Anzahl Fahrten. Weiter
verfügt auch der Kanton selbst
Fahrtenkontingent
benötigen,
haben 27 keine Probleme damit,
die Vorgaben des Kantons zu er-
füllen. Viele unterschreiten ihr
Kontingent deutlich. Nur Westsi-
de, Obi in Moosseedorf und Bauhaus in Niederwangen haben
zurzeit Probleme.
Ab 2016 ohne Kontingente
Im Kanton Bern wird zurzeit der
Massnahmenplan
Lufthygiene
überarbeitet. Im neuen Plan, der
voraussichtlich ab 2016 in Kraft
tritt, sind keine Fahrtenkontingente mehr vorgesehen. «Wegen
der technischen Entwicklung der
Fahrzeuge lässt sich das Fahrtendach nicht mehr aufrechterhalten», sagt Tschirren und bestätigt
eine Meldung der Nachrichtenagentur SDA. Weil die modernen
Autos weniger Schadstoffe ausstossen, werden die Immissionsgrenzwerte meist eingehalten.
Nur entlang von stark befahrenen Innerortsachsen und
Auto-
bahnen gibt es noch Überschreiüber ein eigenes Kontingent,
tungen
welches er zum Beispiel für EntAllerdings: Die für bestehende
wicklungsschwerpunkte
verge- Anlagen rechtskräftig angeordben kann.
neten Fahrtenlimiten bleiben
Keiner dieser insgesamt vier auch künftig gültig. Die Kontin«Kontingentstöpfe» ist vollstän- gente
der drei Sorgenkinder ordentlichen Baubewilligungsdig aufgebraucht. Innerhalb der
verfahren angepasst werden.
Obi, Westside und Bauhaus
Regionen ist ein Tauschhandel
mit Fahrten zwischen den Ge-
-
-
könnten jedoch im Rahmen der
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Autor: Ralph Heiniger
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Zur Sache
«Wer einkaufen will,
zahlt immer noch
lächerlich wenig»
Frau lannino, weil das Fahrtenkon-
tingent ausgeschöpft ist, erhöht
die Migros die Tarife für Langzeit-
parkierer. Ist dies im Sinn des VCS?
Auf jeden Fall. Dazu muss man wissen,
dass damals die Migros die Höhe des
Fahrtenkontingents vorgeschlagen hat.
Gesetze sind da, um eingehalten zu werden. Darum muss die Stadt nun die EinMaria lannino
ist Präsidentin des VCS Kanton Bern
Grossrätin, Gemeinderätin in Wohlen
und Mitglies der Grünen.
Haltung der Abmachung durchsetzen
respektive die Migros eben die Tarife für
Ein TCS-naher Experte kritisiert die
Kontingente. Ist das Ganze ein Stellvertreterkrieg auf Kosten des Westside?
Nein. Man muss nicht alle Expertenmeinungen teilen. Hat die Migros lieber
Pendler im Parkhaus, soll sie damit auch
Geld verdienen können. Gibt es dafür zu
wenig Fahrten, kann sie nicht die Schuld
auf den VCS oder die Stadt abschieben.
Würden Sie denn Hand bieten zu
einer Lockerung des Regimes?
Sollte das Fahrtenkontingent für das
Westside vergrössert werden, müsste
man zuerst die Begründung dafür genau
studieren. Bis jetzt habe ich von der Mig-
Langzeitparkierer erhöhen.
ros aber noch nichts in diese Richtung
gehört. Wichtig ist doch: Wer wirklich
Geschätzte 800 Autos mehr suchen
nun täglich einen Parkplatz in der
einkaufen will im Westside, kann dies die
Stadt oder in Bümpliz. Das kann
ersten vier Stunden noch immer zum lädoch nicht in Ihrem Sinn sein?
cherlich tiefen Preis von 20 Rappen pro
Kurzfristig trifft Ihre Darstellung viel- Stunde tun. Und wer
länger parkt, soll
leicht zu. Danach werden die Pendler
dafür mindestens gleich viel zahlen wie
viele wohl aus dem Freiburgischen aber
in den anderen Park and Rides. (sat)
bereits zu Hause auf den öffentlichen Ver-
-
-
kehr umsteigen. Das ist eh das Beste.
Das Westside mit der sehr guten
Anbindung an den Zug und das
Tram wäre doch gerade prädestiniert als Park and Ride?
Diese Frage stellt sich derzeit nicht. Die
Parkplätze wurden für das Einkaufszentrum gebaut. Zudem geht es nicht an,
dass Private wie die Migros ihre Parkplätze auf Kosten von öffentlichen Park-
häusern wie dem Neufeld füllen.
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03. Oktober 2014
Seite: 35
Autor: Adrian Suic
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Sharing Economy. Natürlich
nannten
müssen die Sharoo-Nutzer die Vollkasko -Versicherung (rund 15 Franken
für 4 Stunden Mietzeit) bei der Mobiliar
abschliessen. «Wir lernen, wie wir RisiWoche komplett leer. Bei vielen anderen ken versichern, die wir nicht genau kenGeld verdienen mit dem
Autos sieht es ähnlieh aus
ausgelastet nen und die nur für eine beschränkte
Vermieten des eigenen
sind sie noch lange nicht.
Zeit entstehen», schreibt Mobiliar -SpreAutos das bietet Sharoo.
Das liegt auch daran, dass die Platt- cher Jürg Thalmann.
form von Sharoo erst im vergangenen
Die Zahlen sind noch
Mai lanciert wurde. Rund 300 Autos
bescheiden, die Investoren
sind in Schweizer Städten heute mit dem
dafür umso prominenter.
System ausgerüstet, welches das Fahrzeug mittels Smartphone-App öffnen
Adrian Sulc
und schliessen kann. 400 Franken kosDer weisse Mini Cooper steht in einer tet das Gerät, bisher hat es Sharoo allen
Quartierstrasse im Zürcher Seefeld und Teilnehmern geschenkt. Knapp 5000
kann rund um die Uhr gemietet werden. Mieter haben sich laut Sharoo-Chefin
10 Franken pro Stunde oder 60 Franken Eva Lüthi registriert. Doch es wurden
für einen ganzen Tag kostet die Miete, bislang erst 1700 Fahrten getätigt. «Wir
dazu kommt eine Versicherungsprämie müssen Ende Jahr nochmals kräftig Gas
Mobility, die dritte Aktionärin, will
und ab Kilometer 50 ein Kilometertarif. geben», sagt Lüthi dazu.
Sharoo nicht als Konkurrenz zum eigeWer sich bei der Zürcher Firma Sharoo
Finanzieren soll sich Sharoo dereinst nen Angebot betrachten. Die beiden Anmit einer Kopie seines Führerscheins re- mittels Kommissionen auf den Mietprei- gebote würden verschiedene Nutzer angistriert hat, kann den Mini im Internet sen. Diese betragen je nach Modell 5 bis ziehen, so Mobility-Sprecher Patrick Eireservieren und ihn vor Ort mit der 30 Prozent. Dass die Gewinnschwelle genmann. Je mehr Angebote es gebe,
Sharoo-Smartphone-App aufschliessen. noch weit entfernt ist, muss Firmen- «desto stärker verankert sich die Idee
Der Zündschlüssel liegt dann im Hand- chefin Lüthi keine Sorgen bereiten: Die des Carsharings in der Schweiz».
schuhfach bereit. Nach der Benützung Aktionäre von Sharoo sind drei der bewird das Auto wieder an seinem Platz kanntesten Genossenschaften im Land: «Vertrauen ist ein Riesenthema»
abgestellt und mit der App abgeschlos- Die Migros besitzt über ihre Elektro- Weil bei Sharoo anders als bei Mobility
sen. Mieter und Vermieter müssen sich mobilitäts-Tochter M-Way 56 Prozent Privatautos angeboten werden, muss
nie treffen, die aufwendige Schlüssel- am Unternehmen, die Berner Versiche- das Vertrauen in die Mieter deutlich
rung Mobiliar 33 Prozent und die Car- grösser sein. Deshalb bietet Sharoo den
übergabe entfällt.
sharing-Organisation Mobility die restli- Vermietern an, ihr Auto auch nur mit
chen 11 Prozent. Den drei Genossen- dem eigenen Freundeskreis oder Leuten
Migros, Mobiliar und Mobility
Die Geschäftsidee von Sharoo leuchtet schaften geht es nicht in erster Linie aus der eigenen Nachbarschaft zu teilen.
ein: Die meisten Autos im Land stehen darum, dass Sharoo Gewinne abwirft. Zudem können sie die Option «auf Anhäufig unbenutzt herum. Das Internet Und sie haben das Unternehmen mit frage» wählen, bei welcher sie zuerst das
macht es nun wie bei Ebay oder Airbnb finanziellen Mitteln ausgestattet, von de- Profil des Automieters begutachten könmöglich, dass Anbieter und Nachfrager nen andere Start-ups nur träumen kön- nen. «Vertrauen ist ein Riesenthema»,
eines ganz spezifischen Produkts mitein- nen. Allein das Aktienkapital von Sharoo sagt Sharoo-Chefin Lüthi. So müssen
beträgt 900 000 Franken.
ander ins Geschäft kommen.
sich Mieter und Vermieter denn auch
Die Migros sieht das Modell als Ergän- nach jeder Fahrt gegenseitig bewerten
Im Fall des weissen Mini sieht es jedoch danach aus, als hätte der Anbieter zung für ihre Elektroauto- und Nachhal- und erhalten so positive Bewertungsnoch kaum Nachfrager gefunden: Der tigkeitsinitiative. Für die Mobiliar wie- punkte in der Sharing Economy eine
Reservationskalender ist für diese derum ist Sharoo ein Experimentierfeld Art zweite Währung.
für Versicherungslösungen in der soge-
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Sckoko-Kugeln: Migros
schaute bei Lindt ab
ZÜRICH. Die Migros macht
derzeit Werbung für die
Adoro-Schoggi-Kugeln.
Das Produkt sieht den
Lindor-Kugeln von Lindt
äusserst ähnlieh.
«Cremig und zart. Und bitter,
wenn die Packung leer ist» — so
bewirbt die Migros ihre Adoroin
Seh okokugeln
derzeit
Schweizer Zeitungen. Doch
wer sich mit Schokolade aus-
der Lindor-Kugel
erreichen»,
so
Lindt-&-SprüngliSprecherin Sylvia
Kühn. Zu einem
Konflikt zwischen
—
---~
den beiden Produzenten ist es nicht
gekommen. «Lindt
kennt, der wird beim Betrachten des Inserats stutzig. Das
neue Produkt gleicht fast aufs
Haar den Lindor-Kugeln aus
hat sich nie bei
uns beklagt», erklärt Migros-SpreMartina
cherin
dem Hause Lindt & Sprüngli.
Für rote Köpfe sorgt die Mi-
Bosshard auf Anfrage von zo Minuten. Dass die
gros-Kopie beim Schokoladehersteller aus Kilchberg allerdings nicht. Immer wieder
waren, gibt Bosshard unumwunden zu. «Es gab verschiedene Inspi-
würden Konkurrenten versuchen, die Lindor-Kugeln zu
kopieren. «Keiner der Versuche konnte jemals die
Vollkommenheit
Lindor-Kugeln
Vorbild für Adoro
-
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K.—"%' or';
-—
401,
-
--;
"r e
'
-
die Lindorrationsquellen,
Kugeln gehören dazu», heisst
es bei der Migros.
Das
Kopieren
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P
°
-
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Die Adoro-
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ATE COM
von
Markenartikeln hat bei Migros
Tradition.
Gründer Gottlieb
Duttweiler begann
schon früh damit.
Der Grund: 1925
gab es einen'Lieferboykott gegen die
Migros. Aus der Not
machte der Firmenchef eine Tugend.
Immer dann, wenn
sie für ein Produkt
keinen Lieferanten
fand, begann die Migros, es selbst zu produzieren.
KASPAR WOLFENSBERGER
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Blick Aktuell
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Migros voll schlüpfrig! Kunden zeigen ihre Unterhosen
Artikel im Web
Ganz egal, ob man nun auf Unterhosen im Bratspeck-Design steht oder gerne einen heulenden Wolf zur Schau stellt: Auf der Internetplattform «Migipedia» bietet die Migros ihren Kunden neu die Möglichkeit, sich selber als Unterwäsche-Designer hervorzutun.
Im Gestaltungsprogramm kann das Höschen in den unterschiedlichsten Farb- und Musterkombinationen entworfen und mit Schriftzügen versehen werden. Die Nutzer sollen dann per Online-Voting die kreativsten und originellsten Designs küren.
Die vier Modelle mit den meisten Likes werden am Ende in den Verkaufsregalen des Grossverteilers landen. (cat)
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Migros-Kunden treiben es bunt
) Ganz egal, ob man nun auf Unterhosen im BratKREATIV
speck -Design steht oder gerne einen heulenden Wolf zur
Schau stellt: Auf der Internetplattform «Migipedia» bietet
die Migros ihren Kunden neu die Möglichkeit, sich selber als
Unterwäsche -Designer hervorzutun. Im Gestaltungsprogramm kann das Höschen in den unterschiedlichsten Farbund Musterkombinationen entworfen und mit Schriftzügen
versehen werden. Die Nutzer sollen dann per Online-Voting
die kreativsten und originellsten Designs küren. Die vier
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Aargauer Zeitung
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Nächste Woche beginnt die M-Budget-Party Saison 2014
Artikel im Web
Nächste Woche beginnt die M-Budget-Party Saison 2014
Damit noch mehr Tanzfreudige von den profitieren können, geht es nach dem letztjährigem Ausflug in luxuriöse Erstklasshotels jetzt
wieder zurück in die Clubszene. Wie schon letztes Jahr lautet das Motto wiederum «Wir sind jung und brauchen das Geld». Mit einem
Ticket für nur 9.90 Franken kann am selben Abend mit M-Budget in drei verschiedenen Clubs gefeiert werden. Kein Geld kostet der
M-Budget Shuttle-Bus, der die ganze Nacht die Gäste von einem Club zum nächsten fährt, wo die Gäste jeweils ein neuer Sound und
verschiedene Überraschungen vor Ort erwartet.
Alles M-Budget-Preise ausser für alkoholische Getränke
Wie von früheren Partys gewohnt, müssen auch dieses Jahr die Partygäste für M-Budget-Getränke und Snacks nicht tief in die Taschen greifen. Ein M-Budget-Kiosk in den Clubs bietet allerlei Nützliches zu Tiefstpreisen und für den unvergesslichen Moment sorgt
eine Fotowand mit Selbstauslöser. Fast gratis sind auch die vielen aussergewöhnlichen Dienstleistungen der charmanten M-BudgetHelfer, die beispielsweise Komplimente ausrichten, für die Gäste die Jacke abgeben oder an der Bar den Drink holen. Wer sich als MBudget-Helfer engagieren möchte, kann sich auf www.m-budget-live.ch anmelden. Ein Voting entscheidet darüber, wer den Dienst
antreten darf.
Die M-Budget-Partys finden in folgenden Städten und Clubs statt: BASEL: 10.10.2014 im Volkshaus, in der Kuppel und im SUD.
BERN: 17.10.2014 im Bierhübeli, im Rondel und in der Kulturscheune UPtown. CHUR: 08.11.2014 im Cava Club, in der Kulturbar
Werkstatt und in der Selig Tanzbar. LUZERN: 14.11.2014 in der Viscose Eventbar, im Loft Haldenstr. und im Tunnel Club.
Informationen zu den Ticketbestellungen und Anmeldungen für Party-Helfer stehen unter www.m-budget-live.ch zur Verfügung.
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03. Oktober 2014
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Autor: ANDREAS GÜNTERT
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Seif
Produkt
Einkäufe selber scannen, Bankgeschäfte daheim
erledigen, Innovation einleiten: Firmen erziehen
den Konsumenten zum produktiven Mitarbeiter.
Und wir stehen erst am Anfang.
ANDREAS GÜNTERT TEXT / MIRKO NOSER ILLUSTRATION
11)
ic
Fragestellung
war einfach, der
Absender prominent: «Wie wird die
Mobile App der SBB
einfach und attraktiv,
damit
du
ihr
und nie mehr aus Gewohnheit
Schalter/Automaten anstehst?»
vertraust
am
Die Frage, welche die Bundesbahnler
im Sommer auf dem Crowdsourcing-Portal Atizo in die virtuelle Runde warfen,
ergab grosses Echo. 284 Mitglieder der
Schweizer Ideenplattform meldeten sich
mit Ideen, wie man den Kunden den
Schalter verleiden könnte.
Der Input sah verschiedene Modelle
vor. Strafe: «Einen Fünfliber verlangen
für Schalterverkäufe.» Belohnung: ein
Loyalitätssystem nur für Vielfahrer, die
ihr Billett via App kaufen. Fahrgast
-
Mobilmachung: «Mit der Mobile App der
SBB wirst du selbst zum Billettkontrolleur. Wenn du jemanden ohne Ticket
erwischst, fährst du das nächste Mal
gratis. Ab zehn Schwarzfahrern erhältst
du das Halbtax zum halben Preis.»
Wollen sich die SBB von der Sehwarmintelligenz helfen lassen und bald keine
Kunden mehr an Schaltern bedienen?
«Das entspricht überhaupt nicht unserer
Absicht», heisst es aus der SBB-Zentrale.
Man wolle mit diesem «Brainstorming»
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soziologischen Lupe und war 2005 CoAutor des Standardwerks «Der arbeitende
Kunde». Durch die zunehmende Digitalisierung sei in den letzten zehn Jahren
enorm viel passiert: «Die Entwicklung hat
mit einer Dynamik zugenommen, die wir
damals nicht ahnen konnten. Da läuft
eine gigantische Rationalisierungsstory.»
100 -jähriger Siegeszug. Angelaufen ist die
Story Ende des 19. Jahrhunderts. Damals
tauchten die
ersten
Verkaufsautomaten
auf. Vor 100 Jahren führte die US -Supermarktkette Piggly Wiggly die Selbstbedienung ein, die bald den Siegeszug
um die Welt antrat. Ein wichtiger Schritt
war dann, als Ikea damit begann, den
Kunden in der Endfertigung einzusetzen.
Tatsächlich sorgte ein Zufall, der sich
vor 60 Jahren zutrug, für den Anfang
eines ganzen Geschäftsprinzips. Ikea
-
Grafiker Gillis Lundgren schraubte 1954
bloss herausfinden, wie man die Schweldem Tisch Max die Beine ab, um das
lenangst vor der Nutzung «alternativer Möbel besser transportieren zu können.
oder elektronischer Ticketbezugsmög- Der Beginn einer bis heute andauernden
lichkeiten», die bequemen Zugriff zu obligatorischen Arbeitsteilung zwischen
jeder Zeit erlauben, lindern könne. Man Firma und Kunden. Ikea machte das
sei schliesslich aufgefordert, sich mit der Prinzip gross und richtete
es auf globaler
sinkenden Wirtschaftlichkeit des Schal- Ebene an: die «Fiatpack Revolution», die
terbetriebs auseinanderzusetzen.
es erlaubt, Möbel platzsparend zu verWenn Bahnkunden von den SBB zur packen und
durch die Mitarbeit der KunOnline -Arbeit angeregt werden, wenn den die Preise tief zu halten. Der Deal:
Coop und Migros zu Self-Scanning und Ikea macht einen Teil des Jobs, der Kunde
Self-Check-out animieren, wenn am Flug- den anderen. Was im Idealfall dazu
hafen jeder am Automaten zum Hand- führt, dass die Schweden Geld sparen
ling -Agent zwangsbefördert wird, folgt und die Preise dauerhaft tief halten köndas einer einfachen Idee: Der Kunde muss nen. Als das Billy-Regal designt von Gilmitarbeiten, er wird vom Konsumenten lis Lundgren
die Marke von 30 Milliozum Prosurnenten, zum produzieren- � nen verkauften Einheiten erreicht hatte,
� den Konsumenten. Die Firmen verlänwar es Zeit zum Nachrechnen: Bei einer
gern die Werkbank bis zum Kunden.
Aufbauzeit von durchschnittlich 30 MinuGerd -Günter Voss verfolgt das Phäno- ten und gemessen an einem Durchmen seit Jahren. Der Professor für Indus- schnittslohn von acht Euro, summierte
trie- und Techniksoziologie an der TU
sich so ist in Gerd -Günter Voss' Buch
Chemnitz spricht von einem Prozess, der nachzulesen ein Bruttoselfprodukt von
bewusst gesteuert werde: «Unternehmen 120 Millionen Euro.
setzen zunehmend den Kunden als nützDen Unternehmen bringt das Ausliche Ressource ein. Er wird zu einer lagern aber noch mehr: Wenn Kunden im
Arbeitskraft neuer Art.» Dahinter stün- Supermarkt ihre Produkte selber scanden betriebswirtschaftliche Überlegun- nen, machen sie damit auch Inventur.
gen, vor allem zur Kostenreduktion,
Mit dem Einlesen
des Artikelcodes
«aber auch mit dem Ziel, durch produk- kommt dem Händler eine Absatzinfortive Leistungen der Kunden eine neue mation zu, er weiss so in Echtzeit BeArt der Wertschöpfung zu erreichen».
scheid über den Verbrauch und kann
Voss untersucht die Vorgänge mit der rechtzeitig Nachschub bereitstellen.
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Autor: ANDREAS GÜNTERT
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habe, «denn auch an den Subito-TermiBegegnungszone. Migros und Coop ma- nals benötigt es jeweils eine Person, die
chen beide emsig Gebrauch von den den Kunden jederzeit bei Fragen behilfneuen Möglichkeiten und argumentie- lich sein kann». Voss sieht es anders:
ren, dass Self-Scanning der Kundschaft «Der Anteil bedienter Kassen dürfte stark
Zeitvorteile bringe. Interessant, dass ausabnehmen, zunächst gibt es statt 20 noch
gerechnet Harddiscounter in der Regel 5 Kassen, es dürfte nicht mehr lange dauGrossmeister der Effizienz
bislang den ern, dann sind fast alle weg.»
Zeitvorteil nicht an ihre Kunden weitergeben wollen: «Uns ist wichtig, dass un- Online -Fronarbeit vor dem Boom. Schneisere Mitarbeitenden den persönlichen den sich Firmen ins eigene Fleisch, weil
Kontakt zu unseren Kunden pflegen köndurch die Rationalisierung Kundenkonnen. Die Kassenzone ist dabei eine wichtakt verloren geht? Ewiggestrig ist der
tige Plattform für ein herzliches <Grüezi> Einwand nicht. Migros-Marketingchef
und bietet die Möglichkeit für direkte Hansueli Siber tönte das kürzlich in
Kundenrückmeldungen», sagt Philippe einem Interview an: «Die BerührungsVetterli, Sprecher von Aldi Suisse. «Zur- punkte im Laden werden durch Seifzeit ist die Einführung von Selbstbedie- Scanning reduziert.» Weniger Bedenken
nungskassen demnach nicht angedacht.» hat Manfred Bruhn, Professor für MarkeAuf der etwas weniger herzlichen Seite ting und Unternehmensführung an der
wissen Player wie Aldi und Lidl, dass die Universität Basel. In der Regel sei die
Warenkörbe ihrer Kunden oft gross, Stell- Arbeitsauslagerung an
den Kunden eine
flächen für zusätzliche Automaten in der Wm-wm-Situation: Der Anbieter hat KosKassenzone aber klein sind. So argumen- tenvorteile, der Konsument gewinnt Zeit.
tiert Denner, wo man ein Self-Scanning- «Wünscht der Kunde beim Bezahlen
System fürs eigene Unternehmen als überhaupt eine Interaktion?»,
fragt
«nicht tauglich» erachtet: «Die Platzver- Bruhn. Und gibt die Antwort gleich selhältnisse in unseren Filialen erlauben in ber: «Nein. In der Regel will er hier vor
vielen Fällen keine derartigen Installatioallem eine schnelle Abwicklung.»
nen.» Zudem müsse das Personal beim
Richtig aufspielen wird die Musik
Alkohol- und Tabakwarenverkauf eine künftig im virtuellen Raum.
Nicht selten
Altersprüfung durchführen, was im Seif- generieren Firmen einen Grossteil ihrer
Scanning-Verfahren zu aufwendig sei.
Inhalte durch freiwillige Mitarbeiter. Sie
Gerade die Generation V, die mit dem lassen Konsumenten als ProduktentInternet im Kinderzimmer aufgewachsen wickler mitarbeiten («Open Innovation»)
ist, mag das Mitmach-Prinzip. Es «gilt in oder lancieren «Bananaware»: unausgevielen Bereichen durchaus als sehr nütz- gorene Software, die beim Kunden durch
lich, manchmal sogar als deutlich vor- dessen Einwirken reifen soll. In Userteilhafter als menschlicher Service», � Foren beraten sich Kunden gegenseitig
� heisst es in der Studie «Intelligent
und reduzieren so die Anfragen auf teleSelf-Service» der Zürcher Hochschule für
fonischen Hotlines.
Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Warum leisten Menschen Online
94 Prozent der befragten Youngsters
Fronarbeit? «Die User wollen sich einbrinkonsumierten Bankdienstleistungen via gen, Kompetenz beweisen und möglicherInternet oder hätten dies bereits getan.
weise andere Teilnehmer beeinflussen»,
Wie lange hat da die altmodische, vom sagt Dorothea Schaffner. Die Professorin
Menschen erbrachte Dienstleistung noch für Konsumentenverhalten an der HochBestand? Die Grossverteiler betonen, schule Luzern untersucht das Phänomen
dass totaler Abbau kein Thema sei. «Es derzeit. «Viele User», glaubt sie, «haben
wird weiterhin bediente Kassen geben», das Bedürfnis, anderen Nutzerinnen und
heisst es bei der Migros. «In grossen Fili- Nutzern zu helfen, was auch mit einem
alen wurden jedoch aus Platzgründen für gewissen Wunsch der Dominanz verbundas Subito-System jeweils eine bis zwei den ist.»
Kassen aufgelöst.» Was aber nicht zu
Womöglich markiere die steigende
einem Kassenpersonalabbau
geführt Auslagerung von Arbeit einen Paradig-
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74'645
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mutmasst Michel Rüdin,
Geschäftsführer des Konsumentenforums
menwechsel,
Ein Grund zum philosophischen
Innehalten sei das wachsende Bruttoselfprodukt allemal: «Es wirft grundsätzlich
KF.
die Frage auf, was man heute von einer
Dienstleistung überhaupt noch erwarten
kann. Unternehmen wie Konsumenten
müssen ihr Verhältnis in Zeiten des
Internets neu definieren.»
Wo Preis- oder Zeitvorteile für den
Kunden resultierten, würden solche Systeme wohl gerne genutzt, stossend werde
es, «wenn Service-public-Betriebe wie
Post oder SBB in einer Art marktwirt-
schaftlich aktiv werden, dass Arbeitsabläufe profitorientiert zuungunsten des
Kunden abgeändert werden».
Der Prozess läuft: Zählte man 2004
noch 276 Bahnschalter oder «Verkaufspunkte, bedient durch Personal SBB»,
wie es die Bundesbahnler nennen -, so
waren es 2013 noch deren 185. Ein Drittel
wurde also dichtgemacht. Man schubst
so die Konsumenten quasi in den Online
Kanal. Und packt auch mal die MalusKeule aus: Will man am SBB-Schalter
eine Auslandfahrt buchen, kostet das seit
Fahrplanwechsel 2012 zehn Franken Zuschlag pro Person und Reise. Da geht
mancher doch lieber selber ans Gerät.
Bei den SBB brütet man aktuell über
den 284 Vorschlägen zur Unbeliebtmachung des Schalters. Man sichte die Ideen,
heisst es in Bern. Immerhin mussten die
Ideengeber nicht kostenlos brainstormen: In der Befragung waren 1000 Fran-
-
-
ken als Gesamtprämie ausgelobt.
■
Mitarbeit: Karin Kofler
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Lidl lockt Kunden mit Nobelweinen
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Lidl lockt Kunden mit Nobelweinen
von Sandro Spaeth - Passt ein teurer Bordeaux zum Harddiscounter? Lidl nimmt neu exklusive französische Weine ins Regal. Hintergrund der Offensive: Edle Tropfen versprechen neues Publikum.
ein aus i
Zum Thema
Fehler gesehen?
Es ist Lidls Angriff auf eine traditionelle Denner-Domäne: Die Migros-Tochter galt seit Jahren als erste Adresse für edle Weine im
Discount-Kanal. Doch nun setzt auch der aus Deutschland eingewanderte Lidl auf Grand-Cru-Tropfen aus französischen Châteaus. Im
Rahmen einer Offensive nimmt Lidl 47 Weine aus dem Bordeaux-Gebiet ins Sortiment. Die teuerste Flasche ist ein Château Talbot
und kostet rund 65 Franken. Das ist in etwa doppelt so viel wie die bisherigen Spitzenweine. Zum Vergleich: Beim Schweizer WeinMarktleader Coop kostet die teuerste Flasche Wein im Standardsortiment Fr. 59.50.
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eue Mails für Einkaufstouristen
KONSTANZ. Das
Lago-Center in
zählt bis zu 27000
Besucher pro Tag 9,8 Millionen im Jahr. Die Mall gilt dieser
Tage als das profitabelste Einkaufszentrum Deutschlands.
Hier deckt sich die halbe Ostschweiz mit günstigen Gütern
ein
das hiesige Gewerbe
guckt in die Röhre. Und es
kommt noch heftiger: Wie der
«Südkurier» berichtet, sind in
der Grenzregion gleich zwei
neue Einkaufstempel geplant.
Im Visier haben sie vor allem
die zahlungskräftige Schweizer
Kundschaft. Das Ostschweizer
Gewerbe leidet seit Jahren unter der Abwanderung der Kunden. «Langfristig wird uns der
Einkaufstourismus zerstören»,
sagt Brigitte Kaufmann vom
Thurgauer Gewerbeverband.
«Jeder Rappen, der zwar hier
verdient, aber im Ausland ausKonstanz
—
gegeben wird, macht die
Schweiz ärmer.» Sie sieht nun
die Politik in der Pflicht, mehr
Flexibilität etwa bei Bauvorschriften und Öffnungszeiten
zu ermöglichen. QLL
—
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02. Oktober 2014
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Autor: YVES GENIER, FRANÇOIS PILET
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Fiscalité des entreprises
Les vrais
gagnants
de la réforme
Décodage. Pour garder un régime attractif pour les multinationales, le Conseil fédéral veut baisser
le taux d'imposition pour toutes les entreprises. Les principaux bénéficiaires économiseront
des dizaines de millions. Même s'ils n'avaient rien demandé.
YVES GENIER ET FRANÇOIS PILET
La réforme de la fiscalité des
entreprises va rapporter des
dizaines de millions chaque année
à Swisscom, Migros et Coop. Les
réductions fiscales accordées à ces
entreprises, pour ne prendre que le
trio de tête des plus gros bénéficiaires,
se monteront à près de 200 millions
de francs par an si le projet présenté
par le Conseil fédéral voit le jour,
comme prévu, en 2019.
Ne cherchez pas cette information
dans le «rapport explicatif» de
172 pages publié par le Conseil fédéral, le 19 septembre dernier, qui
détaille les conséquences de la réforme
de la fiscalité des entreprises. Elle
n'y figure nulle part.
Les recherches de L'Hebdo le
confirment pourtant: une baisse à
16% du taux moyen d'imposition sur
le bénéfice correspond à une ristourne
annuelle de 75 millions de francs rien
que pour Swisscom. De même pour
Migros et Coop, qui verront leurs
ardoises fiscales fondre de 30 millions
de francs chacune, au bas mot. Le
groupe Raiffeisen et la Banque cantonale vaudoise économiseront également plus de 3o millions de francs.
«Cela permettra aux entreprises bénéficiaires de réaliser des profits plus
élevés», observe Edgar Brandt, fondateur de la société d'audit homo-
nyme à Genève.
Détail piquant: ces sociétés
n'avaient jamais réclamé de baisse
d'impôts. «Depuis vingt ans que je
travaille dans l'entreprise, le niveau
des impôts sur le bénéfice n'a jamais
été un thème de discussion», reconnaît Christian Neuhaus, porte-parole
de Swisscom.
Les pressions de l'Union européenne et de I'OCDE ont rendu cette
réforme indispensable: contraint de
mettre fin à la pratique des rabais
fiscaux offerts jusqu'ici par les cantons aux multinationales, le Conseil
fédéral a choisi d'adopter un taux
d'imposition unique, qui devrait se
situer à 16% en moyenne au lieu des
21% actuels, d'ici à 2019. Ce tarif, qui
nourra varier selon les cantons
(Genève et Vaud visent des taux voisins de (3%), s'appliquera à toutes
les entreprises, quels que soient leur
provenance ou leur type d'activité.
VASES COMMUNICANTS
Conséquence: la facture des sociétés
internationales augmentera, et celle
des sociétés suisses diminuera. Ce
jeu de vases communicants provoquera une perte de rentrées fiscales
estimée à 3,5 milliards de francs, qui
devra être compensée par des économies dans les budgets de la Confétel. 041 624 99 66
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dération et des cantons.
Dans cette nouvelle équation fiscale, les entreprises se rangent en
trois catégories. La première celle
des perdants regroupe les multinationales étrangères disposant d'un
siège en Suisse comme Procter &
Gambie ou Starbucks. Elles devront
dire adieu aux statuts spéciaux dont
elles pouvaient profiter jusqu'ici,
pour rejoindre le nouveau taux ordinaire.
Seconde catégorie: les sociétés
suisses très actives à l'exportation, à
l'image de Nestlé ou de
Bobst. Elles en profiteront, mais seulement
de manière limitée.
Pour elles, le taux
d'imposition en Suisse
n'est qu'un facteur
d'autres,
parmi
puisqu'une part souvent importante de leurs
bénéfices est taxée dans
d'autres juridictions, à
des taux différents.
La troisième catégorie est
celle des gagnants. Elle réunit
les grandes entreprises suisses,
actives principalement sur le marché intérieur. Pour elles, le
régime ordinaire d'environ 21%
s'applique jusqu'ici pleine-
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02. Oktober 2014
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Autor: YVES GENIER, FRANÇOIS PILET
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ment, et le passage à un nouveau taux de 16% aura des
conséquences sonnantes et
trébuchantes.
Les PME peuvent aussi être
rangées parmi les gagnants, avec
un bémol toutefois. Beaucoup
de petites entreprises de moins de
40 ou 50 employés ne paient en
effet que très peu, voire pas du
tout d'impôts sur le bénéfice.
«Peu d'entreprises de cette taille
réalisent des bénéfices substantiels», complète Edgar
Brandt.
indique Christian Neuhaus,
confirmant les estimations de
L'Hebdo. De même, Migros
estime que sa charge fiscale se
réduirait d'environ 30 millions
de francs, passant de 175 à
145 millions.
Coop indique n'avoir «pas
encore pu analyser les réglementations prévues en détail»,
et n'a pas souhaité s'exprimer.
Selon nos estimations, la manne
apportée par la réforme atteindrait
39 millions de francs par an.
CADEAU CANTONAL
GAGNANT
Au final, le trio de tête des plus
grands bénéficiaires de la réforme
est donc, dans l'ordre des chiffres
d'affaires: Swisscom, Coop et
Migros. Suivent des entreprises
comme l'importateur de voitures
Amag, le distributeur Manor ou
des sociétés de construction
comme Implenia ou Ammann
Group. Les banques principalement actives en Suisse, comme
Raiffeisen ou les établissements
cantonaux, en profiteront aussi
largement.
Il est possible d'estimer de
manière précise le montant des éco
nomies fiscales dans le cas des entreprises cotées en Bourse (ce n'est
pas le cas d'Amag, de Manor ou
d'Ammann Group, par exemple)
en se basant sur leurs résultats de
2013. Il suffit d'additionner le
bénéfice net aux impôts payés,
puis de diviser le total
par le montant des
impôts. Le résultat
correspond au taux
d'imposition effectif.
Des retouches peuvent
ensuite être apportées
selon la situation
propre à chaque entreprise.
Ainsi, pour Swisscom, «une baisse du taux
d'imposition de 5% correspondrait à une réduction de
la charge fiscale annuelle d'environ 75 millions de francs»,
TRIO
Parmi les principaux bénéficiaires
du secteur bancaire figurent le
groupe Raiffeisen et la Banque
cantonale vaudoise (BCV). Pour
la première, le pactole se monterait à environ 35 millions. «Nous
sommes en train d'en analyser les
conséquences, il est encore trop tôt
pour nous prononcer là-dessus»,
indique sa porte-parole Sylvie Pidoux.
Deuxième établissement cantonal du pays, la BCV serait le principal bénéficiaire dans cette catégorie puisque, du fait de son statut,
sa consoeur zurichoise ne paie pas
d'impôts sur le bénéfice. En 2013,
la BCV avait versé 89 millions de
francs d'impôts, ce qui correspond
à un taux effectif de 23%. Or, cadeau
supplémentaire, le gouvernement vaudois a déjà fait savoir qu'il prévoyait
de faire passer le nouveau taux non
pas à 16%, mais à 13,7%, dans le but
de conserver son attractivité pour
les sièges de multinationales. Une
telle réduction représenterait plus
de 42 millions de francs d'économie
d'impôts pour la BCV.
«Le projet final au niveau fédéral et
les dispositions d'application dans le
canton n'ont pas encore été adoptés,
et il est trop tôt pour se prononcer en
détail sur les effets de cette réforme»,
indique son porte-parole, Jean -Pascal
Baechler. La banque insiste toutefois
sur le fait «qu'une éventuelle diminution du montant des impôts ne bénéficierait pas à la BCV, mais à ses actionnaires, notamment le canton, qui l'est
à hauteur de 67%».
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Même une banque tournée vers
l'étranger pourrait en bénéficier. Julius
Bir, l'un des plus grands établissements
de gestion de fortune du pays, pourrait
économiser quelque 26 millions de
francs d'impôts. Interrogée, la banque
s'est plongée dans ses calculs mais n'a
pas confirmé, ni infirmé, l'estimation
de L'Hebdo.
VIVE LES NICHES
Les entreprises ne bénéficieront pas
uniquement de la baisse du taux
moyen d'imposition de leurs béné-
«Cela permettra aux
entreprises bénéficiaires
de réaliser des profits plus
élevés.»
fices. Si le Conseil fédéral a dû céder
sur les statuts spéciaux, il s'est bien
gardé de toucher aux autres niches
fiscales existantes. La réforme permettra même d'en ajouter de nouvelles.
Ainsi, les sociétés disposant de
beaucoup de capital investi, par
exemple dans leur parc immobilier,
pourront déduire de leur bénéfice
des intérêts théoriques. La société se
verra ainsi récompensée pour avoir
investi dans ses propres murs plutôt
que de distribuer cet avoir à ses
actionnaires. «Les bénéficiaires
devraient d'abord se recruter parmi
les entreprises familiales et les groupes
horlogers», affirme Jacques Kistler,
responsable fiscalité chez Deloitte.
Avantage supplémentaire: elles n'auront plus à payer le droit de timbre
lorsqu'elles augmentent leur capital.
Les entreprises suisses pourront
continuer, comme aujourd'hui, de comptabiliser des réserves latentes qui échapperont à l'impôt. Sauf si ces actifs sont
vendus avec bénéfice. Le maintien de
ce système visera «surtout les sociétés
étrangères qui s'établiront en Suisse,
puisque les entreprises indigènes bénéficient déjà de ce système», ajoute
Jacques Kistler.
Enfin, les sociétés holdings pures,
celles dont l'unique raison d'être est
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02. Oktober 2014
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Autor: YVES GENIER, FRANÇOIS PILET
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de collecter les profits de leurs filiales,
ne devront plus payer d'impôts sur
les gains qu'elles perçoivent. Cette
mesure est destinée à leur permettre
d'accroître leur bénéfice, et donc
leurs dividendes, qui pourront ainsi
être davantage taxés lors de leur distribution. Pour Jacques Kistler, cette
mesure «doit favoriser les holdings
basées en Suisse». ■
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Autor: PHILIPPE REY
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26'204
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La conservation du statut
de leader de l'innovation
ORIOR. Le rôle de pionnier et d'innovateur est nécessaire
vis-à-vis des deux plus importants clients Migros et Coop.
lIMIUMMM
Les deux plus gros clients du
groupe Orior en Suisse sont Mi
gros et Coop, qui possèdent leur
propre production de produits à
base de viande et convenience ou
aliments de commodité. C'est
pourquoi Orior doit conserver son
leadership en termes d'innovation
et de rôle de pionnier pour avoir
un temps d'avance sur la concurrence dans les domaines des spécialités de charcuterie, pâtes fraîches, pâtés et terrines, volaille,
viande de porc ou des produits végétariens.
Orior sort environ cent nouveautés par année, selon Bruno de
Gennaro, CEO ad intérim du
groupe basé à Zurich mais qui tire
ses origines de Suisse romande
(ex-Rinsoz-Ormond). Celui-ci
s'exprimait hier dans le cadre d'lnvestora 2014 à Zurich.
Une gestion efficace des marques,
une optimisation continue des
processus opérationnels pour
augmenter la productivité, la
mise en oeuvre de synergies (marché et coûts), un emploi plus ef-
-
ficient du capital et une gestion
proactive des risques pour éviter tout problème de réputation
sont d'autres tâches quotidiennes
d'Orior.
Une plus forte pénétration du
marché suisse, l'expansion dans
le domaine du food -service (restauration), l'exportation de produits différenciés et des marques
fortes (particulièrement Ticinella,
Rapelli et Spiess) sont autant d'initiatives visant à nourrir la croissance endogène du groupe.
D'autre part, Orior cherche à effectuer des acquisitions sélectives,
intelligentes et complémentaires,
en respectant des critères rigoureux, dont ceux de la culture d'entreprise et d'un prix raisonnable.
Orior a dressé sa propre liste de ci-
bles sans avoir recouru à une banque d'investissement, d'après Hélène Weber-Dubi, CFO. On n'est
jamais si bien servi que par soimême.
Orior vise certes une acquisition
d'envergure à l'étranger, sans
chercher à y enregistrer le même
chiffre d'affaires qu'en Suisse,
mais qui puisse durablement
créer de la valeur. Une telle transaction est susceptible de hisser le
chiffre d'affaires consolidé
d'Orior au-dessus de 700 millions
de francs.
En termes de croissance organique, Orior a un potentiel de 650
millions de francs de chiffre d'affaires à un horizon de 10 ans, en
partant du niveau actuel.
Sans sacrifier la rentabilité et en
continuant sans relâche à innover,
à obtenir des gains de productivité ainsi qu'à intensifier la gestion des marques. Et sans oublier
les investissements continus dans
les ressources humaines, pour
maintenir des collaborateurs
biens formés et motivés ainsi qu'à
entretenir une forte culture d'en-
Un autre avantage réside dans
une structure d'actionnariat stable et orientée vers le long terme,
avec Ernst Gôhner Stiftung (une
participation de 10,46% au 30 septembre 2014), Capital Group
(6,50%), Schrader (plus de 9%) et
Rolf U. Sutter, président du
conseil d'administration (3,36%).
Les dirigeants détiennent près de
10% du capital, ce qui signifie une
approche entrepreneuriale.
La capitalisation boursière d'Orior
s'élève maintenant à 307 millions
de francs, ce qui correspond approximativement à 14 fois le free
cash flow généré en 2014 et à 17
fois environ le free cash flow
moyen des deux dernières an-
treprise.
nées.
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Avec un cash-flow disponible
(free cash flow) intrinsèquement
stable ainsi qu'un rendement des
capitaux employés (ROCE), après
impôts et sans goodwill, supérieur
à 13% et une structure de financement saine, notamment avec un
taux d'autofinancement (equity
ratio) de 50,1% à fin juin 2014,
Orior a les moyens de ses ambitions.
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2000089355
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02. Oktober 2014
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Lebensmittel Zeitung DIREKT
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Made by Rewe wird zu „Oh Angle"
In Sachen Gastronomie geht es bei der
Rewe Schlag auf Schlag: Nachdem der
Handeiskonzern Ende August und somit
nach einem Jahr seine beiden Experimentier2 Restaurants unter dem Namen „Made by
2
Rewe" in Köln geschlossen hatte, gibt es bereits ein neues Konzept. „Oh Angle" serviert
seit dem 25. September passenderweise in Berlin Frisches und Mediterranes.
Der genaue Standort ist das Shopping-Center „The Q" zwischen Gendarmenmarkt
und Friedrichstraße. Ähnlieh wie bei Made by Rewe liegt „Oh Angle" gleich neben
einer hauseigenen Filiale und einem ebenfalls zur Rewe gehörendem Temma-Markt.
.
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2000089383
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02. Oktober 2014
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Autor: Thomas Thöni
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C&A compte attirer les clients dans ses magasins physiques
grâce à son service click & collect. DR
C&A vient d'ouvrir
une boutique en ligne
Comme quelques autres
grands détaillants en
vêtements, C&A a ouvert
un magasin virtuel
sur internet. H&M Suisse,
quant à lui, ne s'y est
toujours pas mis
Manor, Globus, Schild, Vôgele: les
plus importants vendeurs de vêtements en Suisse ont déjà tous mis
leur assortiment sur internet. C&A
les a rejoints hier, sur le tard. H&M
est dans le flou. Le groupe suédois
«prévoit aussi d'avoir une boutique
en ligne à l'avenir en Suisse, mais
ne (peut) pas dire quand cela sera
le cas», explique sa chargée de
communication, Semra Bayazit.
L'offre de C&A s'apparente à
celle de Manor, par exemple. Une
fois que la commande est réglée en
ligne, le service click & collect permet de se faire livrer gratuitement
dans neuf succursales, à Genève et
à Lausanne en Suisse romande, à
Bâle, à Berne, à Lucerne, à Winterthour, à Zurich et à Zurich-Oerlikon
en Suisse allemande, et à Serfontan, tout près de Chiasso, au Tessin.
Une fois que c'est fait, il est possible d'essayer sur place les articles
payés précédemment sur internet.
«Dans le cas où un ou des articles
ne vont pas, il suffit de les laisser
dans le magasin réel, qui se chargera aussi du renvoi de la marchandise à C&A online. Le remboursement ne pourra pas se faire à la
caisse habituelle du magasin, l'argent sera versé sur le compte bancaire du client par la boutique en
ligne», précise Peter Gadient, porte-parole de C&A.
En plus d'offrir la possibilité
d'essayer ses habits, ce service veut
faire passer le client dans le magasin physique, avec l'espoir qu'il
s'intéresse à d'autres articles que
ceux qu'il a commandés sur inter
net. C&A a aussi décidé de se mettre à la vente en ligne «pour occuper tous les canaux de vente» et ne
pas se faire voler des clients.
La Suisse est le neuvième pays
pourvu d'une boutique en ligne
par C&A, un retard que le groupe
allemand explique «par la taille du
marché suisse, moins grand que
celui de l'Allemagne ou de la
France, et des frais de logistique
plus élevés», explique encore Peter
Gadient. De bonne guerre, il rappelle que les avis sont partagés sur
la capacité du concurrent Zalando
d'être rentable en Suisse. Son entrée en Bourse réalisée hier ne se
passe pas très bien.
-
Thomas Thôni Zurich
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«Le secteur primaire est indispensable
à la survie des régions périphériques»
LORIS FERRARI
occupe la fonction de
chef du Service tessinois
de l'agriculture depuis
un peu plus d'un an.
Dans ce premier volet
consacré au Tessin,
tour d'horizon
avec ce terrien d'un
canton souvent oublié,
aux multiples
richesses agricoles.
Quels sont vos liens personnels avec l'agriculture?
Ma famille est originaire de
la vallée de Blenio, dont la particularité est que 16% de la population
active
travaillent
dans l'agriculture. C'est une
belle région encore naturelle
où il y a de la production laitière, des fromages d'alpage,
de la vigne. Mes deux parents
sont issus d'une famille paysanne. Moi-même je m'occupe
encore à temps partiel avec
mon frère d'une exploitation
de 1 hectare de vigne, où tout
le travail se fait à la main. Je
n'ai jamais connu une année
aussi horrible que celle-ci, en
particulier à cause de la drosophile suzukii et des conditions
météorologiques difficiles.
Comment se porte l'agriculture tessinoise?
L'agriculture tessinoise est
très diversifiée, elle a de
bonnes structures. Mais elle
souffre de l'éloignement, de la
situation et de l'ouverture des
marchés ainsi que de la mise
en oeuvre de la nouvelle politique agricole. Les cultures
maraîchères par exemple sont
très éloignées des grands marchés, comme Zurich, et demandent des coûts de transport importants. De plus, ce
n'est pas évident d'amener les
produits au bon moment. Mal-
passant par la vente et l'été à
l'alpage. C'est un défi important! Mais qui enrichit la diversité des produits, très intéressants à découvrir.
Une huitantaine d'exploitatransforment,
tions
diffé-
gré la tendance actuelle à la
proximité, si le canton du Tessin devait vendre l'entier de la
production sur son territoire
ce serait compliqué... Nous
petites
fromageries
produisons notamment beau- rentes
voient le jour. Pour soutenir la
coup de tomates.
promotion du secteur, le canEt que dire de la situation du ton a organisé pour la presecteur laitier?
mière fois en mai 2014 des
La production laitière con- portes ouvertes dans onze
naît des hauts et des bas. Le fromageries. Cet événement a
Fromage
d'alpage tessinois rencontré le succès auprès du
AOP est peut-être le fromage le public!
mieux payé de toute la Suisse!
Mais les coûts de main-d'oeu- La viticulture connaît-elle
vre sont élevés et les rende- aussi des difficultés?
ments sur les alpages bas. Le
Au contraire de la situation
reste de l'année, on peine à générale de l'agriculture, la vitrouver une bonne valorisation ticulture s'en sort et connaît
du lait qui est produit pour les une bonne stabilité, sauf ette
trois-quarts en montagne. Un année particulièrement iiffitiers des exploitations laitières dle. Ces vingt dernières ana disparu en douze ans! Nous nées, on a assisté `à une améavons perdu 20% des vaches lioration de la qualité du prolaitières sur cette même pé- duit, le Merlot en particulier
riode, soit le double de la se vend bien et obtient des
moyenne suisse, en passant de médailles dans les concours
5000 vaches à 4000. La produc- internationaux.
tion laitière s'est maintenue
grâce à l'amélioration géné-
tique. Mais l'économie ralentit
dans les régions périphériques.
Comment contrer cette tendance négative?
L'étude d'Agridea- sur la filière laitière a montré que le
Tessin produisait de petites
quantités de fromages mais
bénéficiait d'une diversité importante. Nous devons apporter de la valeur ajoutée au lait
de montagne. Les productions
de niche, comme les produits
à base de chèvre, ont augmenté. Mais elles sont fragiles
car il n'existe pas de véritable
filière. La famille paysanne fait
tout le travail, de la production aux investissements, en
Quelles sont les caractéristiques des exploitations tes-
sinoises?
Il existe beaucoup de petites parcelles éparpillées, les
exploitants sont souvent locataires et non propriétaires des
terres. Au niveau historique,
cela s'explique par l'application du droit romain qui donnait la terre en héritage à tous
les enfants, contrairement au
droit alémanique.
En moyenne, les exploitations ont une surface de 12
hectares au Tessin, contre 18
hectares au niveau suisse.
Mais les secteurs sont très diversifiés. Les exploitations laitières sont par exemple plus
grandes que la moyenne
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Agri Hebdo
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suisse, mais les cheptels et la
laitière sont plus
faibles. Le rendement des
foins et fourrages en montagne est plus bas que dans le
reste de la Suisse, ce qui
pousse les agriculteurs à être
plus extensifs et engendrent
des coûts de mécanisation.
En raison de l'urbanisation
et du développement des
voies de communication, les
bonnes terres ont été perdues
en plaine. Ces dernières années, le canton essaie de préserver le territoire, mais auparavant il n'y avait pas de planification au niveau fédéral.
Depuis 1990, la Loi cantonal
sur la conservation du territoire agricole donne l'obligation de remplacer les terres
lorsque l'on déclasse un terrain. En cas d'impossibilité,
une taxe pour les améliorations foncières est perçue
pour les rendre exploitables.
Votre principale ambition
pour l'agriculture tessinoise?
Trouver une stabilité au niveau foncier serait important
car il s'agit d'un élément de
Nous
souhaitons
fragilité.
créer des conditions stables
pour les familles paysannes,
ceci afin que les nouvelles générations puissent planifier
l'avenir avec plus de sécurité.
Nous misons sur la production haut de gamme, car nous
n'avons pas de grandes quantités de produits, sauf pour le
vin et les tomates. Le Tessin a
une forte tradition de produits de niche. Nous avons
l'avantage de ne pas avoir de
grandes quantités à gérer.
Mais nous devons faire face à
de
tourisme
beaucoup
d'achat en Italie et à la
concurrence des grandes exploitations suisses pour la
viande et le lait en particulier.
production
«Les choses
peuvent changer,
s'améliorer, il faut
y croire, continuer
Auflage
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et travailler
tous ensemble!»
La marque Ticino permet-elle
de valoriser la production locale?
La marque est bien gérée
par l'Union des paysans tessinois. Migros utilise indirectement les produits labellisés
Ticino via sa marque propre
pour les produits de la région.
Son chiffre d'affaires est plus
grand que celui de M -Budget!
A combien s'élève l'investissement du canton pour son
agriculture?
L'investissement total du
canton se monte à sept millions de francs. Trois millions
sont destinés aux améliorations structurelles, le reste
constitue des contributions
dont 500000 francs pour la
promotion des produits. Nous
avons un petit Service de
l'agriculture qui comprend
aussi la vulgarisation pour
soutenir les familles ainsi que
l'Ecole d'agriculture de Mezzana.
Quelles mesures cantonales
avez-vous mises en place
pour soutenir les familles
paysannes?
Le canton fait beaucoup
pour les familles. La Loi sur
l'agriculture prévoit un soutien pour le renouvellement
des générations lorsque père
et fils travaillent ensemble sur
l'exploitation. Avec la révision
partielle de la loi cantonale, le
canton souhaite à l'avenir davantage soutenir les jeunes
qui vont reprendre l'exploitation ainsi que développer les
contributions pour une formation agricole en deuxième formation par exemple.
La révision partielle de la Loi
sur l'agriculture passera à la
commission ad hoc du Parlement à la fin de l'année...
Quels devraient être les principaux changements?
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Concernant la nouvelle politique agricole, l'exigence de
la Confédération selon laquelle le canton doit financer à
hauteur de 10% les paiements
directs pour les réseaux écologiques et la qualité du paysage
sera inscrite dans la loi. Le
Tessin souhaite aussi introduire des crédits supplémentaires, par exemple octroyer
aux montagnards une aide
pour l'achat de machines pour
la fenaison. Une autre nouveauté serait que les contributions à la pente, qui existent
déjà pour les surfaces agricoles, reviennent également
aux terrains viticoles. L'objectif est de donner de l'oxygène
aux familles paysannes en leur
évitant de contracter un leasing ou des prêts bancaires...
Par ailleurs, un chapitre sur
l'agritourisme devrait être
ajouté à la Loi sur l'agriculture, qui permettrait de simplifier la formation requise pour
exercer une activité agritouristique de moins de 150 jours
par année.
points
D'autres
inscrits
dans la loi actuelle seront
maintenus ou renforcés, à
l'image de la promotion des
produits agricoles, d'un crédit
de 400 000 francs pour garantir des tarifs de déplacement
des vétérinaires équivalents
pour tous, d'un soutien à la
caisse d'assurance pour le bétail, de primes pour chaque
tête de bétail portée au marché public, d'une contribution
pour le transport des animaux
sur les alpages difficiles d'accès et du soutien lors de la
phase de reconversion en agriculture biologique, qui représente 10% du total des exploitations du canton.
En plus de la Loi sur l'agriculture, la nouvelle politique
régionale mise elle aussi sur
l'agroalimentaire avec une filière spécifique. Dans ce cadre, la chambre d'agriculture
et Gastro Ticino mènent notamment un projet pour renforcer l'utilisation des proClipping-Nr.
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Agri Hebdo
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duits locaux dans la restauration. Un réseau des terroirs est
également en cours d'élaboration.
«En raison de
l'urbanisation et
du développement
des voies de
communication,
les bonnes terres
ont été perdues
en plaine»
Quel regard portez-vous sur
la nouvelle politique agri-
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elle est trop changeante. Mais
il faut encore attendre pour
tirer des conclusions définitives.
Quelles sont vos relations
avec le reste de la Suisse?
Le Tessin est souvent oublié et a besoin d'un plan B! En
raison de la langue, nous
sommes en situation de désavantage. Notre particularité
n'est pas toujours prise en
considération. En 2011 par
exemple, nous avions dénoncé la gravité du problème
de la Drosophila suzukii sans
être pris au sérieux.
Au niveau de la Confédération, nous avons apprécié les
nouveaux instruments de développement des zones rurales: les agriculteurs ont de
nouveau découvert les avantages de travailler ensemble
et trouvé des solutions collectives pour, le futur de l'agriculture tessinoise. Dans la vallée
de Blenio, un groupement de
producteurs de lait souhaite
bâtir une fromagerie pour
avoir un meilleur prix que celui du marché industriel et vaqui
loriser
les
chemins
conduisent aux sites agritou-
cole?
On s'attendait à quelque
chose de plus simple... La PA
2014-2017 donne beaucoup
de travail administratif, notamment pour la qualité du
paysage, et aucune simplification. Elle reconnaît la notion
d'autoapprovisionnement et
l'importance de sauvegarder
la terre mais augmente les
contributions liées à la biodiversité. Or au Tessin l'agriculture est par nature extensive.
En investissant davantage ristiques.
Nous avons de fortes reladans la biodiversité, on perd
tions
avec la Suisse romande,
de la productivité et de la
valeur ajoutée. La politique d'autant qu'il existe mainteagricole manque de sécurité, nant une antenne Agridea au
Tessin qui renforcera
collaboration.
cette
Quels seront les principaux
défis de l'agriculture tessinoise ces prochaines années?
Avec l'ouverture des marchés, l'ouverture de la ligne
blanche envisagée, la situation n'est pas évidente. C'est
un secteur où on a perdu la
confiance. Or, il faudrait réussir à montrer au niveau psychologique qu'il 37"a une sortie
pour l'agriculture. Les choses
peuvent changer, s'améliorer,
il faut y croire, continuer et
travailler tous ensemble!
Il faudrait viser le haut de
gamme pour avoir une voie de
commercialisation stable et
intéressante au niveau des
prix. Les enfants des familles
paysannes doivent pouvoir se
former et donner un bon futur
à l'agriculture. Avoir un sec-
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Dates clés
1958
••
Ex.
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Naissance de Loris
Ferrari.
1982 Obtient son diplôme d'ingénieur agronome à I'ETH Zurich en
production animale.
1983 Débute son activité
de vulgarisateur pour l'Etat
dans la production animale.
2008 Devient responsable de la vulgarisation.
2013
Accède le 1" juin
au poste de chef du Service tessinois de l'agriculture.
teur primaire est indispensa-
ble au maintien de la culture,
de la tradition et à la survie
économique des régions périphériques. La révision partielle de la Loi sur l'agriculture
pourra donner des appuis
concrets.
Nous
espérons
qu'elle entrera en vigueur le 1'
janvier 2015.
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PROPOS RECUEILLIS
PAR RÉANE AHMAD
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Ex.
Leser
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CHF
•••
800 exploitations,
dont 200 en plaine, touchent un total de 40 millions de paiements directs.
3000 personnes
travaillent dans l'agriculture, sur un total d'environ 340000 habitants. S'y
ajoutent
3000 viticulteurs.
4% de la surface
du canton
contre 23% en moyenne suisse.
est agricole,
14000 hectares
1000 ha de
vigne,
de SAU sont exploités, dont
auxquels s'ajoutent 30 000 ha d'al-
pages
12 hectares représentent la surface moyenne
par exploitation, contre
18 ha au
niveau
suisse.
53% du canton
sont recouverts de forêt, le
plus gros pourcentage de Suisse. Cette surface a
doublé en cent ans.
Loris Ferrari souhaite créer des conditions stables pour
les familles paysannes tessinoises.
I
100 millions de chiffre d'affaires sont dégagés par l'agriculture chaque année.
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2000090495
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03. Oktober 2014
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Neue Luzerner Zeitung GES
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NACHRICHTEN
Max Chocolatier
geht nach Zürich
LUZERN red. Das im Jahre 2009
gegründete Zentralschweizer
Schokoladenatelier Max Chocolatier hat den ersten Shop in Shop
im Einkaufshaus Globus Bellevue
Delicatessa in Zürich eröffnet.
Dort wird Max Chocolatier den
Konsumenten in Zukunft denn
auch «handgemachte» Pralines
anbieten.
tel. 041 624 99 66
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2000089294
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03. Oktober 2014
Seite: 8
Autor: SVEN ZAUGG
Die Nordwestschweiz GES
5001 Aarau
tel. 058 200 53 53
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«Luxus wird individueller definiert»
Konsum Dr. Martina Kühne vom Gottlieb-Duttweiler-Institut spricht über das, was uns lieb und teuer ist
VON SVEN ZAUGG
Frau Kühne, ich besitze einen Com-
puter, ein Smartphone, ein Tablet,
eine Skiausrüstung, ein Motorrad,
hübsche Kleider und vieles mehr.
Ich kann mir teure Ferien leisten,
gehe oft auswärts essen, kaufe im
Reformhaus ein und lebe in einer
geräumigen Wohnung. Ist das Lu-
Dennoch versprüht dieser Lebensstil vor allem für junge Menschen
eine hohe Anziehungskraft. Leben
wir eigentlich in dekadenten Zei-
-
-
ten?
Nein. Man sieht das auch daran, dass
die gesellschaftliche Toleranz gegenüber einem dekadenten Lebensstil
abgenommen hat. Themen wie Nachhaltigkeit sind in unser Bewusstsein
xus?
Die Gesellschaft, zumingedrungen.
Luxus
Martina Kühne*:
ist ein wandlungsfähiges Konzept, das je nach dest die unsrige, setzt sich heutzutage
Mensch und Geschmack unterschied- viel stärker mit Qualitätsfragen auslich ist. Eine Flasche Champagner, ein einander.
Burberry-Schal oder eine Nacht im
Fünf -Sterne -Hotel ist für manche Men- Sich überhaupt Gedanken darüber
schen Luxus. Aber auch das Nichtstun zu machen, was man konsumiert,
im Liegestuhl, also Zeit haben für sich, ist für manche Menschen Luxus.
ist für viele Menschen zu einem Luxus Viele verfügen nicht über die entviel sprechenden finanziellen Mittel,
geworden. Luxus wird heute
mehr noch als früher individueller de- um qualitativ hochstehende Profiniert und hat eher mit Lebensqualität dukte zu kaufen. Auch in der
zu tun, denn mit materiellen Dingen Schweiz.
Natürlich sind sehr vermögende Men(siehe Box: «Die Phasen des Luxus»).
schen und der Mittelstand privilegierte
Gruppen. Deren finanzielle Kraft erlaubt
Ein zur Schau gestellter Luxus, wie
ihn etwa Kanye West und seine Frau es ihnen, die Wahl zu treffen, was sie
Kim Kardashian pflegen, ist für viele konsumieren. Die Wahlfreiheit ist denn
auch der entscheidende Punkt. Interesimmer noch erstrebenswert.
Ver- sant ist, dass die Babyboomer in den
Streng übersetzt heisst Luxus
schwendung. Kanye West und Kim Kar- kommenden Jahren in eine neue Lebensdashian stehen mit ihren zur Schau ge- phase eintreten. Sie werden in Pension
stellten finanziellen Mitteln prototypisch gehen und plötzlich Zeit haben, die sie
für einen solchen Luxus. Für junge Men- genuss- und sinnvoll gestalten möchten.
schen mag das cool sein, doch dieser de- Sie gehören heute zur Hauptklientel der
monstrative Prunk ist immer auch mit Luxus -Industrie und werden den Konethischen und moralischen Fragen ver- sum in den kommenden Jahren prägen.
bunden. Nicht allen gefällt das, viele lehIn welche Richtung wird sich der
nen ein solches Gebaren ab.
Luxuskonsum bei den Babyboomern entwickeln?
-
-
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-
und sein wird
Weil die materiellen Wünsche weitestgehend erfüllt sind, werden sich
die Babyboomer vor allem auf Erlebnisse konzentrieren. Egal wie viele
Jahre man noch vor sich hat, ein Thema dominiert die Wunschliste: das
Reisen. Egal ob die Reise zur Familie
im fernen Australien, zu den Pinguinen in der Antarktis oder zum eigenen Ich führt. Zudem wird die Reflexion über das Erlebte, die Erfahrungen und Erinnerungen wichtiger. Wir
nennen es Deathstyle.
Deathstyle?
Damit sind nicht die letzten Tage im
Angesicht des Sterbens gemeint, sondern eine Existenz, die aus der Perspektive der eigenen Sterblichkeit
besser und sinnvoller geführt wird.
Musse entwickeln und verbleibende
Zeit nach eigenem Wunsch nutzen zu
können, gehört dazu. Das wird auch
die Luxusgüter -Industrie vor grosse
Herausforderungen stellen. Wie soll
man seine wichtigste Klientel, die Babyboomer, erreichen, wenn sie statt
Guccitäschchen Erlebnisse sucht?
Was bewegt die jüngere Generation
in Bezug auf Luxus?
Die jüngere Generation wurde direkt
in die Wohlstandsgesellschaft hineingeboren. Sie verfügen bereits über
ein starkes Bewusstsein bei Themen
wie Nachhaltigkeit. Statt <Ich kann
mir das leisten>, heisst es dann: <Ich
leiste mir, darauf zu verzichten>. Dieser demonstrative, freiwillige Verzicht macht den Luxus von morgen
Clipping-Nr.
2000089266
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03. Oktober 2014
Seite: 8
Autor: SVEN ZAUGG
Die Nordwestschweiz GES
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GDI-STUDIE
Die Phasen des Luxus
Die Kindheit
«Sie ist geprägt von einem Konsumhunger, der durch das befriedigt wird, was
angeboten wird. Aufstieg ist die zentrale
Motivation, wobei ein Defizit im Wissen
darum herrscht, wie und für welchen Lebensstil der neu erworbene Reichtum
einzusetzen ist. Darum kippt der kindliche Luxus in unseren Augen auch rasch
in Kitsch.»
Die Jugend
«Diese Phase wird dominiert durch
einen
verstärkten Wettbewerbsdruck. Der
Traum vom sozialen Aufstieg weicht zunehmend der Sorge vor dem sozialen
Abstieg. In dieser Phase werden Güter
mit Signalwirkung, die den sozialen Sta-
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tus untermauern, noch wichtiger.»
wichtige Rolle.
Die Reife
Dürfen wir auf eine Zeit der
Bescheidenheit hoffen?
Es ist zu hoffen, dass die junge Generation ein massvolles Leben anpeilt. Vielleicht wird die Bescheidenheit sogar zu
einer neuen Tugend.
«Sie ist geprägt vom abnehmenden
Grenznutzen des Materiellen. Folglich
verschiebt sich der Luxuskonsum von
der Produkt- auf die Erlebnisebene.
Denn Erlebnisse lassen sich unendlich
steigern vom einfachen Restaurantbesuch übers luxuriöse Wellness-Wochenende zur ultimativen Abenteuerreise.»
—
Das Alter
«Hier geht es um die Verfeinerung der
Bedürfnisse in einer satten Gesellschaft.
Die Zurschaustellung der finanziellen
* Dr. Martina Kühne
ist Senior Researcher am GDI Gottlieb-Duttweiler-lnstitut
und analysiert gesellschaftliche, wirt-
schaftliche und technologische Veränderungen mit den Schwerpunkten Konsum,
Handel und Mobilität.
Überlegenheit tritt in den Hintergrund.
Stattdessen erntet derjenige Bewunderung, der das Einfache geniessen kann.»
aus.
Zudem
Ein Beitrag von watson.ch
,
-
spielt das Teilen eine
«Streng übersetzt heisst Luxus Verschwendung»: Martina Kühne vom GDI Gottlieb-Duttweiler-Institut.
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GDI
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03. Oktober 2014
Seite: 14
Autor: sda/pem
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Beliebte Banken-Apps
HANDY Die Apps der Banken
fürs Smartphone kommen
dank neuen Features immer
besser bei den Kunden an—am
besten bei jungen Männern.
Kontostands oder den Kauf von
Aktientiteln dienen.
Bei der Postfinance legten
nach eigenen Angaben die Downloads für die Android-, iPhoneund iPad-Apps von 492 000 Ende
Immer häufiger laden Handybe-
März auf 540 000 Ende Septem-
sitzer Apps fürs mobile Banking
herunter. In einer Umfrage zeigen sich die Banken überzeugt,
dass der Trend weiter anhält. So
verzeichnet etwa die UBS bei ihren Schweizer Kunden nach eigenen Angaben in den letzten 12
Monaten einen Anstieg der Nutzung um 75 Prozent.
Am stärksten genutzt würden
Anwendungen, mit denen der
ber 2014 zu. Die Zahl der ausgeführten Transaktionen über den
mobilen Kanal steige monatlich.
Auch die Waadtländer Kantonalbank (BCV) beobachtet eine steigende Nachfrage: Der Anteil der
mittels App eingescannten Zahlungen sei bereits in den eineinhalb Jahren seit der Einführung
auf 11 Prozent gestiegen.
Zahlungseingang überprüft sowie Zahlungen ausgeführt wer-
den könnten, erklärt Andreas
Kubli, Verantwortlicher für die
Multikanalstrategie und Digitalisierung bei der UBS. Rund
380 000 Kunden hätten die entsprechende App der Grossbank
bisher heruntergeladen.
Die Credit Suisse gibt an, die
Anzahl Downloads ihrer App habe sich von 50 000 im Jahr 2011
auf aktuell 115 000 erhöht. Die
App sei nicht nur für Zahlungen
via Handy bestimmt, sondern
könne auch für den Abruf des
Überall und jederzeit
Eine generelle Zunahme für mobile Bankingdienste registriert
die Migros-Bank: Ab 2015 bietet
das Institut die Ausführung von
Inlandzahlungen
per
Smartphone an, was die Zugriffe künftig noch erhöhen könnte. Das rege Interesse an den mobilen Apps
begründet Postfinance-Sprecher
Marc Andrey damit, dass diese
das Bezahlen von Rechnungen
erleichtern. Neben anderen Vor-
teilen entfalle etwa das Abtippen
der Referenznummer. Zudem
könnten die Kunden die Zah-
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lungen von ihrem Mobiltelefon
überall und jederzeit tätigen.
Bei der Tochter des gelben Riesen würden alle Kundensegmente, aber vor allem die Jungen zwischen 20 und 40 Jahren ihr
Smartphone für das mobile Banking nutzen. Auch bei der UBS
und der BCV ist die stärkste Nutzung in der Altersklasse der 20
-bis 35 -Jährigen zu beobachten.
-
Mit steigenden Aller nehme die
Nutzung von Mobilbanking ab,
etwa Kubli fest. Derzeit
stellt
würden Männer das mobile Banking noch deutlich öfter nutzen
als Frauen. Das dürfte sich ändern: In Ländern mit einer grösseren Verbreitung von Mobilbanking sei diesbezüglich jeweils
kein Unterschied mehr zu beob-
achten. Weiter zeige ein hoher
sozialer
Status
einen positiven
Effekt auf die Nutzung. Einen
Stadt -Land -Graben stelle die
UBS jedoch nicht fest.
Alle befragten Bankinstitute
sind sich einig, dass die Zahl der
am mobilen Banking interessierten Kunden weiter zunehmen
wird. Laut Postfinance verlagert
sich die Nutzung mehr und mehr
vom Computer auf das Tablet
oder das Smartphone. sda/pem
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2000089283
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02. Oktober 2014
Seite: 7
Autor: SYLVIE JEANBOURQUIN, ATS
La Liberté
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CHF
NOUVELLES APPLICATIONS
Pour les paiements bancaires, le mobile a la cote
de versement scannés par une
application mobile a crû de 0 à
11% en un an et demi, soit depuis
l'introduction de cette fonction à
la fin 2012.
La Banque Migros enregistre
une hausse générale pour des
services bancaires mobiles. Dès
2015, l'établissement proposera
d'effectuer ses paiements via un
mobile, ce qui devrait encore
augmenter l'attrait.
croissance.
Les
applications mobiles renAu cours des douze derniers
contrent
un intérêt parce qu'elles
mois, l'utilisation par les clients
d'UBS des solutions de mobile «facilitent le paiement des facbanking a progressé de façon très tures, car, entre autres avanimportante, soit de 75%. Les ap- tages, il n'est plus nécessaire de
plications les plus intensivement saisir les numéros de référence»,
utilisées sont le contrôle de la ré- note Marc Andrey. «De plus, les
ception d'un versement et les clients peuvent effectuer leurs
opérations de paiement. Quel- paiements avec leur téléphone
que 380 000 clients ont télé mobile, en tout lieu et à tout mochargé l'application mobile de la ment», précise le porte-parole de
Po stFinance.
grande banque.
Au sein de la filiale du géant
Chez Credit Suisse, le nombre
de chargements de l'application jaune, tous les segments de la
mobile est passé de 50 000 en clientèle, en majorité les plus
2011 à 115 000 actuellement. Celle- jeunes (20 à 40 ans) toutefois, utici n'est pas uniquement destinée lisent leur smartphone pour le
aux paiements via un téléphone
mobile, mais peut aussi servir à
consulter l'état d'un compte ou
faire du négoce de titres.
Chez PostFinance, les téléchargements de l'application
(Android, iPhone, iPad) ont
grimpé de fin mars à fin septembre 2014 de 492 000 à 540 000. Le
nombre de transactions effectuées par le canal mobile augmente aussi chaque mois.
SYLVIE
JEANBOURQUIN
paiements bancaires, via un
téléphone mobile, plaisent de
plus en plus aux clients des instituts financiers suisses, grâce aux
facilités qu'offrent ces nouvelles
applications. Les 20 à 35 ans et
les hommes sont les plus intéressés. Les établissements bancaires interrogés par FATS s'attendent à une poursuite de cette
Les
-
mobile banking. A la BCV et à
UBS également, l'utilisation la
plus forte concerne les classes
d'âge entre 20 et 35 ans.
«Plus l'âge augmente, plus
l'utilisation du mobile banking
tend à décroître», observe le responsable de la stratégie multicanal et de la digitalisation du numéro un bancaire helvétique.
Andreas Kubli précise que les
hommes «utilisent clairement
plus souvent» l'application mobile d'UBS que la gent féminine,
comme c'est le cas lors de l'arrivée d'une nouvelle technologie.
Mais les marchés plus matures
dans le mobile banking montrent
qu'à terme les femmes sont les
plus grandes utilisatrices.
Le responsable de la stratégie
multicanal ajoute que l'appartenance à un statut social plus
élevé a un effet significativement
positif sur cet usage. UBS n'observe toutefois pas de différences
entre ville et campagne. ATS
A la Banque cantonale vau- L'utilisation du téléphone pour faire ses paiements
doise (BCV), la part des bulletins bancaires progresse fortement. KEYSTONE
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03. Oktober 2014
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L'AGEFI
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CHF
Le grand écart entre établissements
Les différences de frais de gestion pour un compte
privé avec carte de paiement peuvent être très grandes entre les différents établissements suisses. Elles
peuvent aller de 20 à 124 francs, selon une comparaison de Pats réalisée auprès de 31 organismes
(banques cantonales, régionales ou grandes banques).
Les plus chères sont les deux grandes banques UBS
et Credit Suisse où les frais de gestion annuels pour
un compte avec carte se montent respectivement à
124 francs et 110 francs. Les meilleurs marchés sont
les banques cantonales d'Obwald (20 francs de frais
annuels) et d'Appenzell (25 francs). Les banques
cantonales neuchâteloise, du Jura (30 francs) et bernoise (32 francs) sont bien placées. Avec 42 francs
et 44 francs, la Banque cantonale vaudoise, respec-
tivement son homologue fribourgeoise, sont également en dessous de la moyenne suisse. C'est le cas
aussi de la Banque cantonale de Zurich (52 francs).
Les frais annuels facturés par Postfinance sont de
60 francs, soit dans la moyenne des 31 établissements
étudiés par l'ats.
La Banque cantonale de Genève, celle du Valais et
la Banque Migras sont légèrement en dessus avec
66 francs de taxes annuelles. Chez Valiant, les frais
se montent à 78 francs. Une somme qui atteint 90
francs à la Banque Coop et 100 francs à la Banque
cantonale de Bâle. Dans de nombreux établissements, il est possible de réduire les taxes en remplissant certains critères. Comme l'usage de le
ou le fait d'avoir au moins 7500 à 10.000 francs
sur son compte.
tel. 041 624 99 66
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2000089353
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03. Oktober 2014
Seite: 55
Autor: Marcel Weigele
Beobachter
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CHF
KREDITKARTEN
Nur mit der Karte wedeln?
Viele schrecken davor
zurück, kontaktlos mit
Kreditkarte oder Handy
zu bezahlen. Sind diese
Ängste berechtigt?
spricht von fünf Prozent kontakt-
losen Zahlungen im Verhältnis
zu allen Kartentransaktionen.
Bei Migros sind es 20 Prozent
der Kreditkartenzahlungen, im
Schnitt 25 Franken pro Zahlung.
Ob sich das System mit der
NFC-Technologie (siehe «Kontaktlos zahlen: Wie sicher ist es?»)
durchsetzen kann, wird sich zeigen. Fachleute sind davon zwar
überzeugt. Sie rechnen damit,
dass weitere Anbieter auf den Zug
aufspringen und vom lukrativen
Markt um Kommissionen profitieren wollen, so namentlich
Apple, Paypal und der Schweizer
Börsenbetreiber SIX. Aber schon
einmal ist mit «Cash» ein elektronisches Portemonnaie gescheitert. Es wurde nach wenigen Jahren sang- und klanglos eingestellt. Der Detailhandel hatte es
aus Kostengründen abgelehnt.
Text: Marcel Weigele
An
der Kasse nur noch die
Kreditkarte ans Zahlterminal halten und schon
ist bezahlt: Seit einigen Monaten
funktioniert kontaktloses Zahlen
mit der Kreditkarte von Mastcrcard und Visa, auf denen das entsprechende Symbol aufgedruckt
ist. Das gleiche Logo findet sich
an den Zahlterminals von immer
mehr Grossverteilern, aber auch
bei Starbucks, McDonald's und
an den bislang 140 neuen Automaten der SBB.
Seit kurzem bietet Swisscom
mit der Tapit-App für Handys
auch diese Zahlmöglichkeit, für
Orange- und Sunrise-Kunden soll
sie in den kommenden Monaten
ebenfalls zur Verfügung stehen.
Mit dem Handy zahlen funktioniert aber nur mit Geräten, die tech
nisch dafür gerüstet sind. Ausserdem
benötigt man eine Kreditkarte, die
beim Tapit-System mitmacht. Derzeit
ist die Auswahl noch sehr eingeschränkt. Zudem läuft Tapit noch nicht
an allen Zahlterminals, auch nicht an
den Billettautomaten der SBB.
-
Beträge bis zu 40 Franken
Kontaktloses Zahlen funktioniert für
Beträge bis zu 40 Franken in der Regel
ohne Eingabe des PIN-Codes. Bei höheren Beträgen muss man den Code
am Terminal oder im Telefon eintippen. Doch: Trotz dieser Einfachheit
nutzen nur wenige die Zahlmöglichkeit. «Der Anteil dieser Zahlungsart ist
unter fünf Prozent», sagen die SBB zu
den Transaktionen an den 140 Automaten. Auch Kioskbetreiberin Valora
Kontaktlos zahlen:
Wie sicher ist es?
Bei NFC (Near Field Communication, Nahfeldkommunikation) kommunizieren das Zahlterminal und die Karte respektive das Mobiltelefon
per Funk miteinander. Die Datenübertragung
erfolgt verschlüsselt aus wenigen Zentimetern
Entfernung. Der Kunde gibt die Karte nicht
aus der Hand, sondern hält sie in die Nähe des
Zahlgeräts. Mehrfachbelastungen sollen bei
einem Zahlungsvorgang nicht möglich sein.
Der für Internetzahlungen benötigte CVC-Code
werde nicht gelesen, die Missbrauchsgefahr sei
deshalb klein. Geht die Karte verloren, kann sie
aber bis zur Sperrung verwendet werden. Wer
das für NFC eingerichtete Mobiltelefon verliert,
muss nicht nur die SIM-Karte, sondern auch die
hinterlegte Kreditkarte sperren lassen.
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Die Furcht vor ccGeldabsaugern»
Gegen das kontaktlose Zahlen
sprechen derzeit vor allem Sicherheitsbedenken. Die Missbrauchsgefahr erscheint auf den
ersten Blick beträchtlich, da die Zahlung ohne PIN oder Unterschrift erfolgt. Doch Fachleute beschwichtigen.
Wer die üblichen Sorgfaltspflichten
einhalte, müsse nicht viel befürchten.
Das Risiko, dass jemand mit einem
Zahlterminal Geld von Passanten oder
Daten beim Zahlvorgang absauge, sei
praktisch
ausgeschlossen,
sagen
Sicherheitsexperten. Zahlungen ohne
Identifikation sind auch nur bis 40
Franken möglich und nur bis zur Sperrung der Karte.
Sonst gelten die üblichen Regeln
für Kredit- und Debitkarten: Man soll
sie mit der gleichen Sorgfalt aufbewahren wie Bargeld. Und: Kunden
müssen Kreditkarten- und Kontoauszüge sofort nach Erhalt überprüfen
und bei Unstimmigkeiten telefonisch
■
und schriftlich reklamieren.
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2000089360
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02. Oktober 2014
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Le Nouvelliste
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47'040
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principales banques indiquent
une augmentation très nette
des applications smartphone pour payer ou vérifier ses comptes.
ÉCLAIRAGE Les
de l'usage
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Forte croissance des paiements
passés avec le mobile en Suisse
Les paiements bancaires, via
A la Banque cantonale vauun téléphone mobile, plaisent doise (BCV), la part des bullede plus en plus aux clients des tins de versement scannés par
instituts financiers suisses. Les une application mobile a crû de
jeunes (20 à 35 ans) et les hom- 0 à 11% en un an et demi, soit
mes sont les plus intéressés. Les depuis l'introduction de cette
établissements bancaires s'at- fonction à la fin 2012.
tendent à une poursuite de cette La Banque Migros enregistre
croissance.
une hausse générale pour des
Au cours des douze derniers services bancaires mobiles. Dès
mois, l'utilisation par les clients 2015, l'établissement proposera
d'UBS des solutions de mobile d'effectuer ses paiements via un
banking a progressé de façon mobile. Les applications mobitrès importante, soit de 75 pour les rencontrent un intérêt, parce
cent. Les applications les plus qu'elles «facilitent le paiement des
intensivement utilisées sont le factures, car, entre autres avantacontrôle de la réception d'un ges, il n'est plus nécessaire de saisir
versement et les opérations de les numéros de référence», note
paiement. Quelque 380 000 Marc Andrey. «De plus, les clients
clients ont téléchargé l'applica- peuvent effectuer leurs paiements
tion mobile de la grande ban- avec leur téléphone mobile, en tout
que.
lieu et à tout moment», précise le
Chez Credit Suisse, le nombre porte-parole de Post Finance.
de chargements de l'application
mobile est passé de 50 000 en
Surtout les jeunes
2011 à 115 000 actuellement.
et les personnes aisées
Celle-ci n'est pas uniquement Au sein de la filiale du géant
destinée aux paiements via un jaune, tous les segments de la
téléphone mobile, mais elle clientèle utilisent leur smart peut aussi servir à consulter phone pour le mobile banking.
l'état d'un compte ou faire du A la BCV et à UBS également,
négoce de titres.
l'utilisation la plus forte conChez Postfinance, les téléchar- cerne les classes d'âge entre 20
gements de l'application (An- et 35 ans.
droid, iPhone, iPad) ont grimpé
«Plus l'âge augmente, plus l'utilide fin mars à fin septembre 2014 sation du mobile banking tend à
de 492 000 à 540 000. Le nom- décroître», observe le responsabre de transactions effectuées ble de la stratégie multicanal et
par le canal mobile augmente de la digitalisation du numéro
aussi chaque mois.
un bancaire helvétique.
Eviter la saisie du numéro
de référence
LE CHIFFRE
mille: lenomb
téléchargementss4o de
l'application mobile chez Postfinance
de mars à septembre 2014.
Andreas Kubli précise que les
hommes «utilisent clairement
plus souvent» l'application mobile d'UBS que les femmes.
comme c'est le cas lors de l'arrivée
d'une nouvelle technologie.
Mais les marchés plus matures
dans le mobile banking montrent qu'à terme les femmes sont
les plus grandes utilisatrices.
La hausse va se poursuivre
Le responsable de la stratégie
multicanal ajoute que l'appartenance à un statut social plus élevé a un effet significativement
positif sur cet usage. UBS n'observe toutefois pas de différences entre ville et campagne.
La progression du nombre de
clients intéressés par les possibili-
tés d'une application mobile
pour gérer un compte bancaire
va se poursuivre de façon constante, selon les établissements
bancaires interrogés par FATS.
«L'utilisation se reporte de plus en
plus de l'ordinateur sur la tablette
ou le smartphone», d'après Post Finance.
Selon le porte-parole de Credit
Jean-Paul Darbellay, la
hausse va continuer, car «la
gamme des produits et d'informations disponibles par ce biais ne
Suisse,
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Le Nouvelliste
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cesse de croître». Chez UBS, on
estime que «les réticences liées à la
sécurité qui retiennent certaines
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que le Elle relève avoir
reçu plusieurs prix en matière
de solutions d'identification et
franges de la population» de- d'authentification. ATS
vraient décroître avec le temps.
La grande banque estime que
sa solution mobile est aussi sûre
Les hommes entre 20 et 35 ans sont les plus intéressés par le paiement via le smartphone. KEYSTONE
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dem Gründer der Grameen Bank, Mikrokredit-Promotor und
Yunus werden,
Reisen
Harter Stoff
Friedensnobelpreisträger.
Gut für Kuoni-Konzernchef Peter
Tschernobyl war gestern: Wer sich die düsteren Seiten der
Meier: Mit dieser Reise muss sich der
Welt anschauen will, reist mit Kuoni nach Bangladesch.
Schweizer Reisegigant für einmal nicht
mit tiefpreisiger Konkurrenz im Geran«Besuchen Sie uns, bevor die Touristen ausgeputzte Beispiele gezeigt werden.
gel um austauschbare Destinationen
kommen.» So wirbt das südasiatische Rahn sieht den Trip weder als Katastro- anlegen.
Einen solchen EntwicklungsBangladesch, eines der ärmsten Länder phentourismus noch als Greenwashingland -Trip dürfte keiner der grossen
der Welt, für den Fremdenverkehr. Ende Event: «Es ist eine Reise für Asien -erfahKonkurrenten im Programm haben.
Oktober schickt Kuoni eine Gruppe hin. rene Gäste, die sich in einem Land mit
Zum Tiefpreis ist die zweiwöchige Reise
Der firmeninterne Studienreisen -Spezi- positiven und negativen Seiten auseinzur düsteren Seite der Welt nicht zu
alist Cotravel legt eine Reise auf, die andersetzen und auch hinter die Kulishaben. Die Kosten: 6450 Franken pro
auch die negativen Seiten des Landes sen blicken wollen.» Zum Highlight
Person. AG
dürfte das Treffen mit Muhammad
zeigen soll.
Der Reisekonzern hat Erfahrung mit
Trips, die mehr als Sonne, Sand und Sehenswürdigkeiten bieten: Seit Jahren
führt man mit der Organisation Green
Cross Reisen nach Tschernobyl durch,
in die Region des Reaktorunfalls in den
achtziger Jahren. Auch Bangladesch
sorgte jüngst für schlimme Nachrichten: 2013 stürzte in der Nähe der Hauptstadt Dhaka ein mehrstöckiges Gebäude ein und begrub über tausend
Textilarbeiter. Das löste eine weltweite
Debatte über die Arbeitsbedingungen
im Billiglohnland aus.
Auf dem Kuoni-Trip soll die Situation
der Arbeiter im Textilsektor angesprochen werden, sagt Cotravel-Geschäfts-
führer Henning Rahn. Neben Teeplantagen wird eine Seidenfabrik besucht,
Nachtessen mit Angestellten inklusive.
Solchen offiziellen Besuchen haftet oftmals der Geruch des «Greenwashing»
an
weil Ausländern in der Regel her-
-
Mehr als Sonne und Strand: Kuoni bietet neu Studienreisen
nach Bangladesch. Rechts im Bild: Konzernchef Peter Meier.
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Julian Assange im Fokus der Kunst
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Julian Assange im Fokus der Kunst
Im zweiten Band der Buchreihe «Edition Digital Culture» des Migros-Kulturprozent geht es um das Thema Hacking. Hacker brechen
Systeme auf und ändern Regeln. Das fasziniert auch Künstlerinnen und Künstler.
Seit der Popularisierung der Computertechnologie durch Personal Computer und Internet übt die Strategie des Hackings eine besondere Faszination auf die digitale Kultur aus. Warum ist das so? Welche Botschaften vermitteln die Künstler mit diesen Projekten? Der
zweite Band der Reihe «Edition Digital Culture» des Migros-Kulturprozent geht diesen Fragen auf den Grund.
Ein Hack ist eigentlich eine gewitzte Lösung für ein Computerproblem. Hacken steht aber auch für das kreative Aufbrechen einer
Technologie und den damit verbundenen Systemen. Ein Hacker will mehr als nur vorgegebene Regeln befolgen, er will die Systeme
selbst verändern. Das macht die Figur des Hackers und seine Tätigkeit schillernd und mehrdeutig.
Eine wichtige Rolle im Buch spielen die Werke von Ubermorgen und der Mediengruppe Bitnik. Die Mediengruppe Bitnik etwa hat
ein Paket mit einer Videokamera zu Julian Assange schicken können, der seit über zwei Jahren in der Botschaft von Ecuador in London ist. Die Aktion, die viel Aufmerksamkeit erhalten hat, wird im Buch in Text und Bild dokumentiert.
Der Band ist zweisprachig Deutsch und Englisch und enthält Texte bekannter Autoren im Bereich der Kultur- und Medienwissenschaft: Hannes Gassert, Verena Kuni, Claus Pias, Felix Stalder und Raffael Dörig. Die Publikationsreihe ist Teil der Förderpolitik des
Migros-Kulturprozent. Der Herausgeber Dominik Landwehr, Abteilungsleiter Pop und Neue Medien, Direktion Kultur und Soziales,
Migros-Genossenschafts-Bund, erklärt: «Mit unseren Werkbeiträgen fördern wir die Produktion interessanter Projekte im Bereich der
digitalen Kultur und der Medienkunst. Darüber hinaus engagieren wir uns mit dieser Buchreihe auch in der Vermittlung und wollen
dazu beitragen, dass die Werke ein möglichst breites Publikum finden. Wir pflegen deshalb auch ganz bewusst einen einfachen Stil,
sodass auch ein Publikum ausserhalb der engeren Szene der Medienkunst Zugang zu diesen Werken findet.»
Die Buchvernissage findet im Rahmen der Ausstellung «The Darknet - From Memes to Onionland. An Exploration» in der Kunst
Halle Sankt Gallen am Freitag, 17.Oktober 2014, von 18 bis 20 Uhr statt.
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