Zoppi Gianfranco: Il Reddito di Garanzia nella Provincia - AFI-IPL

Tagung
Convegno
Mindestlohn und Mindestsicherung:
Perspektiven für Südtirol
Salario minimo e reddito minimo garantito:
prospettive per l'Alto Adige
Freitag, 06. Juni 2014
Venerdì, 06 giugno 2014
09:00 Uhr – 16:00 Uhr
Ore 09:00 – 16:00
Pastoralzentrum, Domplatz 2,
39100 Bozen
Centro Pastorale, Piazza Duomo 2,
39100 Bolzano
Gianfranco Zoppi
Garantiertes Mindesteinkommen („Reddito di Garanzia“) in der Autonomen Provinz Trient
(testo italiano in seguito)
Es gibt viele Mittel zur Armutsbekämpfung: Grundeinkommen, Mindesteinkommen, kategoriespezifische
Maßnahmen Das garantierte Einkommen fällt unter den Rahmen des Mindesteinkommens und erfordert somit im
Gegensatz zum Grundeinkommen den Mittelbeweis und wendet sich im Unterschied zu den kategoriespezifischen
Maßnahmen nicht an einen vorgegebenen Personenkreis wie zum Beispiel Arbeitnehmer(innen) mit einem
Mindestmaß an eingezahlten Sozialbeiträgen oder Senior(inn)en über einer bestimmten Altersgrenze oder
Behinderte.
Das garantierte Einkommen besteht im Wesentlichen aus einer Geldzahlung zur Aufstockung des Budgets der
Familiengemeinschaft, sofern dieses als nicht ausreichend erachtet wird, um die allgemeinen Lebensbedürfnisse zu
befriedigen. Der Schwellenwert der finanziellen Lage für eine aus einer Person bestehende Familiengemeinschaft,
unterhalb derer die allgemeinen Lebensbedürfnisse als nicht befriedigt gelten, wurde auf 6500 Euro äquivalenten
Einkommens pro Jahr festgelegt. In technischer Hinsicht repräsentiert das garantierte Einkommen somit die
Geldergänzung des Familieneinkommens, die das Erreichen des Schwellenwerts von 6500 Euro pro Jahr für aus
einer Person bestehende Familiengemeinschaften ermöglicht. Bei aus mehreren Personen bestehenden
Familiengemeinschaften wird der Schwellenwert von 6500 Euro auf der Grundlage der Äquivalenzskala erhöht.
Genauer gesagt bestehen folgende Grenzen für das garantierte Einkommen: bei einer Person 6500 Euro pro Jahr,
entsprechend 542 Euro pro Monat; bei zwei Personen 10.205 Euro pro Jahr, entsprechend 850 Euro pro Monat
usw. Leicht ist festzustellen, um wie viel der Höchstwert des garantierten Einkommens bei
Familiengemeinschaften, die aus 4 bis 5 oder mehr Personen bestehen, steigen kann. Diese Grenzen sind ziemlich
hoch, was mehr als eine kritische Äußerung vonseiten eines gewissen Teils der öffentlichen Meinung hinsichtlich
des garantierten Einkommens zur Folge hatte, sodass die Landesregierung eine Höchstgrenze von 950 Euro pro
Monat festlegte.
Zu den grundlegenden Voraussetzungen, welche die von der durch die Autonome Provinz Trient verwalteten
Maßnahme begünstigten Personen erfüllen müssen, gehört, dass sie in den letzten eineinhalb Jahren mindestens
zwei Monate Vor-/Fürsorgebeiträge aus Arbeit einbezahlt haben müssen. Dies bedeutet, dass wir uns vorwiegend
an Familiengemeinschaften wenden, die ihre Arbeit „kürzlich“ verloren oder die keine Möglichkeit haben, ihre
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primären Bedürfnisse mit der Arbeit, der sie nachgehen, zu befriedigen.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass die betroffenen Personen ihren Wohnsitz ununterbrochen seit mindestens
drei Jahren in der Provinz Trient haben müssen. Diese Voraussetzung ist notwendig, um zu vermeiden, dass
Personen aus anderen Regionen angelockt werden. Diese Voraussetzung wird natürlich aufgehoben, wenn es in
ganz Italien ein Instrument wie das in der Provinz Trient gibt.
Eine grundlegende Voraussetzung betrifft natürlich die finanzielle Situation: Dank unserer Autonomie
entwickelten wir in der Provinz Trient eine Kennzahl für die finanzielle Lage der Familie (ICEF), die der
gesamtstaatlichen Kennzahl ISEE teilweise ähnelt, sich jedoch auch in einigen Punkten abhebt.
Die letzte Voraussetzung für die Inanspruchnahme des garantierten Einkommens ist die Verpflichtung zur
sofortigen Bereitschaft zur Erwerbstätigkeit: Alle Familienangehörigen der Person, die das garantierte Einkommen
beantragt, d. h. nicht nur der Antragsteller, sondern auch alle anderen Mitglieder der Familiengemeinschaft, die in
erwerbsfähigem Alter und nicht von der Arbeit freigestellt sind, sind verpflichtet, sich beim
Arbeitsvermittlungszentrum einzutragen und die Arbeits- oder Weiter-/Fortbildungsangebote zu akzeptieren,
welche ihnen die Arbeitsvermittlungszentren anbieten. Natürlich ist auch das Trentino von der Wirtschaftskrise
betroffen, und daher war es nicht möglich, viele Arbeitsstellen anzubieten. Umgesetzt wurden dagegen
Weiterbildungsmaßnahmen, und insbesondere für Frauen aus Nicht-EU-Ländern war es möglich, sprachliche und
Integrationsbildung durchzuführen.
Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass das garantierte Einkommen nur für einen Zeitraum von 4 Monaten
gezahlt wird. Anschließend muss ein Verlängerungsantrag gestellt werden, da wir nicht möchten, dass das
garantierte Einkommen eine unbefristete Förderung wird.
Ein weiteres wichtiges Element, das zum Gelingen dieses Instruments beitrug, war die Bewertung dessen
Wirksamkeit. Die Autonome Provinz Trient beauftragte ein Forschungsinstitut mit der Bewertung der
Auswirkungen des garantierten Einkommens. Ich möchte darauf hinweisen, dass der Startschuss für diese
Maßnahmen im November 2009 fiel und dass diese heute noch laufen.
Die Kosten des garantierten Einkommens belaufen sich auf zirka 16 Mio. Euro pro Jahr. Der Haushalt der
Provinz beträgt 4,5 Mrd., und somit sprechen wir von Tausendsteln des Haushalts der Autonomen Provinz Trient,
einer überaus vertretbaren Ziffer, die jedes Jahr neu finanziert wird. Das garantierte Mindesteinkommen betrifft im
Durchschnitt 3500 Familiengemeinschaften pro Jahr bei einer Bevölkerung von 520.000 Einwohnern und zirka
300.000 Familiengemeinschaften, wenn man auch die Einpersonenhaushalte berücksichtigt. Das bedeutet, dass
zirka 1,5 % der Familien von der Maßnahme betroffen sind.
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Gianfranco Zoppi
Il Reddito di Garanzia nella Provincia Autonoma di Trento
Ci sono tanti strumenti per contrastare la povertà: reddito di cittadinanza, reddito minimo, misure categoriali. Il
reddito di garanzia si inserisce nell’ambito del reddito minimo quindi, a differenza del reddito di cittadinanza,
richiede la prova dei mezzi e rispetto alle misure categoriali, non si rivolge ad una platea predefinita di soggetti,
quali potrebbero essere, invece, i lavoratori con un minimo di versamenti previdenziali piuttosto che gli anziani
oltre una certa età o piuttosto i soggetti portatori di disabilità.
Il reddito di garanzia si sostanzia in un’erogazione monetaria ad integrazione della condizione economica del
nucleo familiare, qualora sia ritenuta insufficiente a soddisfare i bisogni generali della vita. Il valore-soglia della
condizione economica per un nucleo composto da una persona al di sotto della quale si ritengono non soddisfatti i
bisogni generali della vita, è stata fissata in 6.500 Euro in termini di reddito equivalente annuo; tecnicamente quindi
il reddito di garanzia rappresenta l’integrazione monetaria al reddito familiare tale da consentire il raggiungimento
della soglia di 6.500 Euro all’anno per nuclei composti da una sola persona, per nuclei composti da più persone la
soglia dei 6.500 Euro viene aumentata sulla base della scala di equivalenza. Per intenderci questi sono i limiti del
reddito di garanzia: per una persona 6.500 Euro all’anno che corrispondono a 542 Euro al mese, per due persone il
limite è 10.205 Euro all’anno che corrispondono a 850 Euro al mese e così via. È facile rendersi conto di quanto
possa crescere il valore massimo del reddito di garanzia per i nuclei familiari di 4-5 persone ed oltre. Come si può
vedere sono limiti abbastanza elevati e ciò ha causato più di motivo di critica da parte di una certa pubblica
opinione verso il reddito di garanzia, tant’è che ultimamente la Giunta provinciale ha posto un limite massimo di
euro 950 mensili.
Il reddito di garanzia è una misura che ha, sia una funzione anticongiunturale, sia strutturale. È, infatti, una misura
anticongiunturale quando serve per integrare il reddito di quelle famiglie dove magari l’unico componente che
lavorava ha perso il posto di lavoro. È strutturale, invece, quando serve anche a integrare il reddito di chi
strutturalmente appunto non ce la fa ad arrivare a fine mese. Da queste due funzioni derivano due tipi di
competenze nella gestione del reddito di garanzia: c’è una gestione a livello centralizzato della Provincia autonoma
di Trento che consiste in una mera erogazione monetaria del reddito di garanzia ed è rivolta principalmente a quei
nuclei familiari per i quali la difficoltà è solo una difficoltà di natura economica transitoria. È il caso di quelli che
hanno perso il lavoro oppure di quei nuclei familiari dove un solo componente lavora. Pensiamo al caso delle
ragazze madri dove, ad esempio, una donna con uno-due figli piccoli è costretta a trovarsi un lavoro part-time
perché deve organizzarsi il tempo anche per la cura dei figli: il reddito di garanzia diventa allora un’integrazione al
suo reddito da lavoro part-time. Per queste tipologie di soggetti l’intervento si traduce, come ho detto, in una mera
erogazione monetaria ed è gestita direttamente dalla Provincia autonoma di Trento, mentre laddove oltre a
problemi economici si riscontrano anche problemi di natura sociale, il reddito di garanzia, accompagnato da misure
di integrazione/recupero sociale, è gestito dai Servizi Sociali territoriali. In Provincia di Trento i Servizi Sociali non
sono di competenza dall’Ente Provincia che corrisponderebbe all’Ente Regione, ma sono gestiti da quelle che noi
chiamiamo “Comunità di Valle”, cioè un ente intermedio tra la Provincia e i Comuni, che in Trentino sono
numerosi e con pochi abitanti.
I destinatari dell’intervento che gestisce la Provincia autonoma di Trento, tra i vari requisiti fondamentali richiesti
devono avere almeno due mesi di versamenti previdenziali contributivi derivanti da lavoro, nell’ultimo anno e
mezzo. Ciò vuol dire appunto che ci rivolgiamo prevalentemente a nuclei familiari che hanno perso il lavoro “di
recente” oppure che non hanno la possibilità con il lavoro che svolgono di soddisfare i bisogni primari.
Un altro requisito fondamentale è quello di avere una residenza continuativa di almeno tre anni nella Provincia di
Trento; questo requisito è stato necessario per evitare l’attrazione di soggetti da altre Regioni. Chiaramente una
volta che tutta l’Italia avrà uno strumento analogo a quello della Provincia di Trento, questo requisito sparirà.
Ovviamente il requisito fondamentale è quello economico: ed è rappresentato da un indicatore della condizione
economica ICEF inferiore a 0,13. In Provincia di Trento, grazie alla nostra autonomia abbiamo sviluppato un
indicatore della condizione economica familiare in parte simile all’ISEE ma con caratteristiche proprie. L’ICEF di
Trento si differenzia dall’ISEE nazionale soprattutto per la sua flessibilità o adattabilità al tipo di politica cui deve
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essere applicato. A dire il vero non si dovrebbe parlare dell’indicatore ICEF trentino ma di più indicatori ICEF.
Bisogna però ammettere che questa flessibilità é giunta a un punto tale per cui nessuno sa più quale sia il suo ICEF:
a seconda del tipo di politica alla quale uno vuole accedere cambia anche lo strumento per misurare la condizione
economica del suo nucleo familiare: per cui non è raro vedersi riconoscere un beneficio per la propria condizione
economica e al contempo rimanere esclusi da un altro beneficio in quanto la condizione economica – misurata in
termini diversi – è superiore al limite stabilito.
Per il reddito di garanzia abbiamo sviluppato un indicatore della condizione economica particolare rispetto
all’ICEF standard; il reddito di garanzia è dato da questa semplice formula: il limite che abbiamo visto prima meno
il reddito familiare equivalente e, ovviamente, siccome viene erogato in mensilità, diviso dodici, per un massimo di
950 euro al mese.
Vediamo come i nostri uffici calcolano la condizione economica dei nuclei familiari: esaminiamo cioè le differenze
tra ICEF e ISEE. Innanzitutto la composizione del nucleo familiare: per ISEE la composizione è data dal nucleo
anagrafico e dai familiari fiscalmente a carico e non ci sono possibilità di adeguare il nucleo familiare; invece con
l’ICEF non esiste un nucleo familiare predefinito che può essere ampliato o ristretto a seconda del tipo di politica.
Possiamo quindi avere politiche, come quelle per la famiglia, dove il nucleo familiare è ( o meglio era fino all’anno
scorso) quello ristretto, composto da marito e moglie e figli minori; politiche rivolte agli anziani non autosufficienti
per le quali si potrebbe prevedere anche l’inclusione nel nucleo familiare da valutare di altri soggetti che non
risiedono nel nucleo ma che sono chiamati a compartecipare alle spese di assistenza.
Redditi netti: un’altra grossa differenza tra l’ICEF Trentino e l’ISEE nazionale è che noi consideriamo i redditi
netti, vale a dire che noi togliamo dal reddito lordo le imposte che uno paga e le spese deducibili. Esempio tipico:
famiglia monoreddito e famiglia con due redditi. A parità di reddito e a parità di componenti il nucleo familiare, le
due famiglie per l’ISEE sarebbero uguali mentre la famiglia monoreddito, pagando più tasse rispetto alla famiglia
con due fonti di entrata, dispone di un reddito netto minore; spese deducibili: noi ammettiamo in deduzione il
canone di locazione, anche se entro certi limiti, come peraltro gli oneri del mutuo sulla casa, le spese mediche e così
via. A differenza dell’ISEE invece includiamo, nella valutazione della condizione economica, i redditi esenti e
questo ha suscitato inizialmente nella Provincia di Trento non poche proteste proteste. Ciò vuol dire che nella
valutazione della condizione economica alla fine inseriamo pensioni di invalidità, indennità di accompagnamento,
rendite Inail ma anche i contributi e i sussidi pubblici che uno riceve. La Provincia autonoma di Trento eroga molti
tipi di sussidi analoghi al reddito di garanzia, penso ad esempio all’assegno regionale al nucleo familiare, al
contributo a sostegno del canone di locazione. Per questo motivo si è reso necessario inserire nella valutazione
complessiva della condizione economica del nucleo familiare anche i redditi esenti per determinare quello che è
effettivamente il reddito disponibile delle famiglie e non il reddito lordo.
Deduzioni in luogo di maggiorazioni della scala di equivalenza: Per esempio è previsto un aumento della scala di
equivalenza se ci sono nel nucleo componenti disabili; questo aumento della scala di equivalenza ha un effetto
proporzionale. Faccio un esempio concreto: un nucleo di tre persone di cui una invalida, ha un incremento della
scala di equivalenza di 0,5, cioè il divisore del reddito passa da 2,04 a 2,54, il che si traduce in un beneficio di circa il
10% nel senso che a parità di reddito lordo il reddito familiare equivalente è inferiore del 10% rispetto a quello di
una famiglia di tre componenti senza persone invalide. Capite quindi che maggiore è il reddito maggiore è la
differenza. In termini monetari se il reddito lordo è di 100.000 Euro, il reddito netto equivalente è di circa 10.000
euro inferiore per la famiglia con disabile rispetto a quella senza disabile (circa 39.000 rispetto a 49.000). Se però il
reddito lordo è di 10.000 Euro, la differenza fra le due famiglie è di soli 10.000 Euro. Paradossalmente, il
coefficiente della scala di equivalenza agisce a vantaggio dei nuclei familiari più abbienti. L’ICEF, in luogo
dell’aumento della scala di equivalenza prevede per i disabili deduzioni di importo prefissato. Ciò vuol dire che
togliere 10.800 Euro dal reddito di una famiglia di 100 mila per tener conto di un familiare non autosufficiente vuol
dire riconoscere a questa famiglia un risparmio del 10%, se invece il reddito della famiglia con il famialiare non
autosufficiente è di soli 10 mila Euro, la deduzione porta ad azzerare il reddito. Sono evidenti gli effetti in termini
di equità che si ottengono con le deduzioni in somma fissa.
Valutazione del patrimonio: noi abbiamo una valutazione del patrimonio graduale. L’ISEE è secco al 20%;
nell’ICEF abbiamo delle franchigie e poi passiamo dal 5 al 20 e al 60% in base a scaglioni di patrimonio crescenti.
Infine, l’ICEF consente di avere determinati parametri variabili: a seconda delle politiche aumentano le franchigie, i
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limiti massimi, i limiti minimi, permettendo al nostro ICEF di adattarsi a tutte le situazioni. Come ho già detto
prima questa possibilità di adattarsi ha determinato un fiorire di tanti indicatori, creando al cittadino Trentino
qualche problema di orientamento. Dicevo del canone di locazione, come potete vedere dalla diapositiva questi
sono gli importi mensili da moltiplicare per dodici che noi ammettiamo in deduzione dal reddito.
La valutazione della condizione economica di chi richiede il reddito di garanzia si compone di due ulteriori
strumenti, per riuscire a cogliere in maniera ancora più puntuale l’effettiva situazione reddituale-patriomoniale di
quanto riesca il solo indicatore ICEF. Il primo strumento è l’attualizzazione dell’ICEF. L’ICEF, così come l’ISEE,
prende in considerazione i redditi dell’anno precedente: se oggi presento una domanda mi vengono chiesti i redditi
del 2012. Ora, questo criterio va bene se io chiedo un beneficio ordinario come potrebbe essere la tariffa agevolata
per il trasporto alunni. Se invece chiedo un intervento perché mi si venga data una risposta immediata ad un
problema insorto di recente, come la perdita del lavoro, non posso essere valutato con i redditi di un anno fa,
magari prodotti con il lavoro che ho perso. Quindi in determinate situazioni, che noi sintetizziamo con
l’espressione “variazioni significative della situazione lavorativa”, non si considerano i redditi dell’anno precedente
ma i redditi degli ultimi due mesi: più precisamente la media aritmetica delle buste paga percepite nei due mesi
precedenti la domanda.
Il secondo strumento che accompagna la valutazione della condizione economica di chi richiede il reddito di
garanzia, è la valutazione della congruità dei redditi dichiarati in base ai consumi. Questo strumento di valutazione
è stato introdotto partendo da questa semplice considerazione suffragata da dati reali: chi viene a chiedere il reddito
di garanzia sicuramente sono persone che dichiarano poco o nulla come redditi e patrimonio. Ora, sia l’ICEF
trentino sia l’ISEE nazionale hanno senso come strumenti di misurazione della condizione economica se io mi
trovo di fronte una platea di beneficiari che presentano una variabilità della condizione economica entro uno
spettro sufficientemente ampio. Se, invece, il mio obiettivo è quello di contrastare la povertà avrò invece a che fare
con una platea di famiglie dove tutte saranno, o meglio si dichiareranno, mediamente povere, cioè poste al di sotto
sia del livello della povertà relativa che di quella assoluta. Quindi, in altri termini, si è reso necessario affiancare
all’indicatore ICEF un ulteriore strumento che misurasse le differenze effettive fra nuclei familiari tutti risultanti in
difficoltà economica e che fornisse una prova di plausibilità a dichiarazioni di redditi e patrimonio molto bassi,
prova da effettuare al momento della domanda senza dover ricorrere alle verifiche sulle autocertificazioni, che
come sappiamo richiedono tempi lunghi non compatibili con i tempi di risposta del reddito di garanzia.
La Provincia autonoma di Trento ha sviluppato la cosiddetta verifica della congruità dei redditi dichiarati in base ai
consumi. Più precisamene sono state individuate, in primo luogo, alcune voci di spesa relative a consumi ritenuti
necessari. La maggior parte di queste voci di spesa non sono valorizzate sulla base dei consumi effettivi ma sulla
base di valori medi statistici, opportunamente ridotti per tener conto del fatto che si tratta di famiglie in difficoltà
economica. La scelta di utilizzare dei valori parametrici è dipesa dalla esigenza di semplificare la domanda di
reddito di garanzia, evitando al cittadino di dover rendicontare la spesa. In sintesi in funzione del numero dei
componenti la famiglia, individuiamo quella che potrebbe essere la spesa per abbigliamento, alimentazione e la
conduzione della casa; in base ai metri quadri calcoliamo quale potrebbe essere il consumo medio per il
riscaldamento della casa; in base al numero delle automobili deduciamo, non il valore delle automobili, ma la spesa
per il loro utilizzo, infine consideriamo quanto uno ha effettivamente pagato di canone di locazione: il canone di
locazione è contemporaneamente una spesa deducibile (dai redditi dichiarati) ma anche una componente dei
consumi. Quindi completato l’elenco delle voci di spesa connesse ai consumi, noi mettiamo a confronto da un lato
i redditi dichiarati dall’altro redditi presunti desunti dai consumi. Tenete presente che tra il reddito dichiarato ci
sono anche le provvidenze e i benefici che uno ha ricevuto dall’Ente Pubblico, quindi se uno ha perso il lavoro ma
ha delle entrate dall’Ente Pubblico può giustificare un certo livello di consumi alla luce di redditi fiscali bassi. In
sintesi, se il reddito dichiarato è più basso del reddito desunto dai consumi presunti, valutiamo la condizione
economica in base ai consumi altrimenti valutiamo la condizione economica in base a quanto uno ha dichiarato.
Come evidenziato nella mia diapositiva, i cosiddetti “falsi positivi”, quelli che sulla base dei redditi dichiarati
risultavano avere un reddito inferiore ai consumi presunti, raggiungevano inizialmente nel primo anno di
applicazione del reddito di garanzia - parlo del 2010 – una percentuale del 25% dei casi. Adesso siamo ad un livello
del 10% di casi di incongrui.
L’ultimo requisito del reddito di garanzia è l’impegno a dare la disponibilità immediata al lavoro: quindi tutti i
componenti il nucleo familiare di coloro che chiedono il reddito di garanzia - cioè non solo il richiedente ma anche
tutti i componenti del suo nucleo familiare - in età di lavoro e non esentati dal lavoro, hanno l’obbligo di iscriversi
ai Centri per l’Impiego e di accettare le offerte di lavoro o di formazione che i Centri per l’Impiego propongono
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loro. Chiaramente anche in Trentino c’è la crisi economica per cui non c’è stata la possibilità di offrire tanti posti di
lavoro; c’è stata invece un’azione volta ad erogare servizi di formazione al lavoro e in particolare per le donne
extracomunitarie è stato possibile fare formazione linguistica e di integrazione.
Brevemente ricordo che il reddito di garanzia viene erogato per soli 4 mesi; poi si deve fare domanda di rinnovo
proprio perché non vogliamo che il reddito di garanzia diventi un incentivo a tempo indeterminato.
Un’altra cosa importante per la riuscita di questo strumento è stata la valutazione della sua efficacia. La Provincia
Autonoma di Trento ha incaricato un suo Istituto di ricerca di valutare gli effetti del reddito di garanzia. Tenete
presente che noi siamo partiti dal novembre 2009 e siamo tuttora in attività.
Sono state condotte due ricerche, valutando con il sistema contro-fattuale della “differenza nelle differenze”: in
poche parole si è preso un campione significativo di nuclei familiari destinatari dell’intervento e un campione
altrettanto significativo di famiglie che invece erano leggermente al di sopra di quel famoso limite dello 0,13 di
ICEF per l’accesso. Si è analizzata la condizione dei nuclei familiari di questi due campioni, prima dell’avvio
dell’intervento e dopo un “tot” di mesi che beneficiavamo del reddito di garanzia. Si sono potute rilevare alcune
caratteristiche fondamentali: innanzitutto i beneficiari della misura risultano essere una fascia ristretta di
popolazione cioè, nella stragrande maggioranza dei casi abbiamo “beccato” le famiglie bisognose e non famiglie di
falsi positivi; in secondo luogo l’intervento si configura come una misura strutturale di lotta alla povertà, idonea
non solo per combattere episodi transitori ma anche duraturi. Per quanto riguarda la valutazione degli effetti,
interessante è stata la differenza tra le famiglie di italiani e le famiglie di extracomunitari; per quanto riguarda le
famiglie degli italiani, il reddito di garanzia è servito per lo più a sostenerle nell’acquisto di beni durevoli, dove per
beni durevoli si intendono gli elettrodomestici mentre, per le famiglie di extracomunitari l’intervento è servito per
lo più a sostenerli per i bisogni di alimentazione; questa differenza di comportamento può essere spiegata perché le
famiglie di italiani tendenzialmente erano quelle di anziani e senza minori mentre le famiglie di extracomunitari
erano famiglie giovani con molti figli minori. La ricerca ha evidenziato però che l’erogazione di denaro che ha
caratterizzato il reddito di garanzia, non è stata accompagnata in misura sufficiente – almeno in relazione al numero
di nuclei familiari coinvolti – da azioni complementari in termini di politiche attive del lavoro. Tuttavia come
dicevo, la crisi economica c’è anche in Trentino, anche se non nelle dimensioni che ho sentito qui in Liguria. Ciò
ha comportato anche da noi la difficoltà di reperire posti di lavoro ai beneficiari del reddito di garanzia. Proprio in
questi giorni ci stiamo confrontando in Trentino con la prossima chiusura di una importante fabbrica di
elettrodomestici che metterà molte famiglie sulla strada e sarà molto difficile proporre ai licenziati un lavoro
sostitutivo.
Il reddito di garanzia costa attorno ai 16 milioni di euro all’anno, tenete presente che il bilancio della Provincia è di
4 miliardi e mezzo quindi si parla di millesimi del bilancio della Provincia Autonoma di Trento, una cifra del tutto
sostenibile tant’è che viene rifinanziata ogni anno. Riguarda mediamente 3.500 nuclei familiari all’anno, su una
popolazione di 520 mila abitanti, considerato che i nuclei familiari sono intorno ai 300.000 se consideriamo anche i
nuclei mono-personali, quindi vuol dire che siamo intorno all’uno e mezzo percento circa di famiglie coinvolte
nell’intervento.
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