Tagung Convegno Mindestlohn und Mindestsicherung: Perspektiven für Südtirol Salario minimo e reddito minimo garantito: prospettive per l'Alto Adige Freitag, 06. Juni 2014 Venerdì, 06 giugno 2014 09:00 Uhr – 16:00 Uhr Ore 09:00 – 16:00 Pastoralzentrum, Domplatz 2, 39100 Bozen Centro Pastorale, Piazza Duomo 2, 39100 Bolzano Gianfranco Zoppi Garantiertes Mindesteinkommen („Reddito di Garanzia“) in der Autonomen Provinz Trient (testo italiano in seguito) Es gibt viele Mittel zur Armutsbekämpfung: Grundeinkommen, Mindesteinkommen, kategoriespezifische Maßnahmen Das garantierte Einkommen fällt unter den Rahmen des Mindesteinkommens und erfordert somit im Gegensatz zum Grundeinkommen den Mittelbeweis und wendet sich im Unterschied zu den kategoriespezifischen Maßnahmen nicht an einen vorgegebenen Personenkreis wie zum Beispiel Arbeitnehmer(innen) mit einem Mindestmaß an eingezahlten Sozialbeiträgen oder Senior(inn)en über einer bestimmten Altersgrenze oder Behinderte. Das garantierte Einkommen besteht im Wesentlichen aus einer Geldzahlung zur Aufstockung des Budgets der Familiengemeinschaft, sofern dieses als nicht ausreichend erachtet wird, um die allgemeinen Lebensbedürfnisse zu befriedigen. Der Schwellenwert der finanziellen Lage für eine aus einer Person bestehende Familiengemeinschaft, unterhalb derer die allgemeinen Lebensbedürfnisse als nicht befriedigt gelten, wurde auf 6500 Euro äquivalenten Einkommens pro Jahr festgelegt. In technischer Hinsicht repräsentiert das garantierte Einkommen somit die Geldergänzung des Familieneinkommens, die das Erreichen des Schwellenwerts von 6500 Euro pro Jahr für aus einer Person bestehende Familiengemeinschaften ermöglicht. Bei aus mehreren Personen bestehenden Familiengemeinschaften wird der Schwellenwert von 6500 Euro auf der Grundlage der Äquivalenzskala erhöht. Genauer gesagt bestehen folgende Grenzen für das garantierte Einkommen: bei einer Person 6500 Euro pro Jahr, entsprechend 542 Euro pro Monat; bei zwei Personen 10.205 Euro pro Jahr, entsprechend 850 Euro pro Monat usw. Leicht ist festzustellen, um wie viel der Höchstwert des garantierten Einkommens bei Familiengemeinschaften, die aus 4 bis 5 oder mehr Personen bestehen, steigen kann. Diese Grenzen sind ziemlich hoch, was mehr als eine kritische Äußerung vonseiten eines gewissen Teils der öffentlichen Meinung hinsichtlich des garantierten Einkommens zur Folge hatte, sodass die Landesregierung eine Höchstgrenze von 950 Euro pro Monat festlegte. Zu den grundlegenden Voraussetzungen, welche die von der durch die Autonome Provinz Trient verwalteten Maßnahme begünstigten Personen erfüllen müssen, gehört, dass sie in den letzten eineinhalb Jahren mindestens zwei Monate Vor-/Fürsorgebeiträge aus Arbeit einbezahlt haben müssen. Dies bedeutet, dass wir uns vorwiegend an Familiengemeinschaften wenden, die ihre Arbeit „kürzlich“ verloren oder die keine Möglichkeit haben, ihre __________________________________________________________________________ Landhaus 12 – Palazzo Provinciale 12 Kanonikus-Michael-Gamper-Straße, 1 – Via Canonico Michael Gamper, 1 I - 39100 BOZEN - BOLZANO T +39 0471-418830 F +39 0471-418849 [email protected] www.afi-ipl.org Steuernummer – Codicefiscale: 94047040210 primären Bedürfnisse mit der Arbeit, der sie nachgehen, zu befriedigen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die betroffenen Personen ihren Wohnsitz ununterbrochen seit mindestens drei Jahren in der Provinz Trient haben müssen. Diese Voraussetzung ist notwendig, um zu vermeiden, dass Personen aus anderen Regionen angelockt werden. Diese Voraussetzung wird natürlich aufgehoben, wenn es in ganz Italien ein Instrument wie das in der Provinz Trient gibt. Eine grundlegende Voraussetzung betrifft natürlich die finanzielle Situation: Dank unserer Autonomie entwickelten wir in der Provinz Trient eine Kennzahl für die finanzielle Lage der Familie (ICEF), die der gesamtstaatlichen Kennzahl ISEE teilweise ähnelt, sich jedoch auch in einigen Punkten abhebt. Die letzte Voraussetzung für die Inanspruchnahme des garantierten Einkommens ist die Verpflichtung zur sofortigen Bereitschaft zur Erwerbstätigkeit: Alle Familienangehörigen der Person, die das garantierte Einkommen beantragt, d. h. nicht nur der Antragsteller, sondern auch alle anderen Mitglieder der Familiengemeinschaft, die in erwerbsfähigem Alter und nicht von der Arbeit freigestellt sind, sind verpflichtet, sich beim Arbeitsvermittlungszentrum einzutragen und die Arbeits- oder Weiter-/Fortbildungsangebote zu akzeptieren, welche ihnen die Arbeitsvermittlungszentren anbieten. Natürlich ist auch das Trentino von der Wirtschaftskrise betroffen, und daher war es nicht möglich, viele Arbeitsstellen anzubieten. Umgesetzt wurden dagegen Weiterbildungsmaßnahmen, und insbesondere für Frauen aus Nicht-EU-Ländern war es möglich, sprachliche und Integrationsbildung durchzuführen. Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass das garantierte Einkommen nur für einen Zeitraum von 4 Monaten gezahlt wird. Anschließend muss ein Verlängerungsantrag gestellt werden, da wir nicht möchten, dass das garantierte Einkommen eine unbefristete Förderung wird. Ein weiteres wichtiges Element, das zum Gelingen dieses Instruments beitrug, war die Bewertung dessen Wirksamkeit. Die Autonome Provinz Trient beauftragte ein Forschungsinstitut mit der Bewertung der Auswirkungen des garantierten Einkommens. Ich möchte darauf hinweisen, dass der Startschuss für diese Maßnahmen im November 2009 fiel und dass diese heute noch laufen. Die Kosten des garantierten Einkommens belaufen sich auf zirka 16 Mio. Euro pro Jahr. Der Haushalt der Provinz beträgt 4,5 Mrd., und somit sprechen wir von Tausendsteln des Haushalts der Autonomen Provinz Trient, einer überaus vertretbaren Ziffer, die jedes Jahr neu finanziert wird. Das garantierte Mindesteinkommen betrifft im Durchschnitt 3500 Familiengemeinschaften pro Jahr bei einer Bevölkerung von 520.000 Einwohnern und zirka 300.000 Familiengemeinschaften, wenn man auch die Einpersonenhaushalte berücksichtigt. Das bedeutet, dass zirka 1,5 % der Familien von der Maßnahme betroffen sind. __________________________________________________________________________ Landhaus 12 – Palazzo Provinciale 12 Kanonikus-Michael-Gamper-Straße, 1 – Via Canonico Michael Gamper, 1 I - 39100 BOZEN - BOLZANO T +39 0471-418830 F +39 0471-418849 [email protected] www.afi-ipl.org Steuernummer – Codicefiscale: 94047040210 Gianfranco Zoppi Il Reddito di Garanzia nella Provincia Autonoma di Trento Ci sono tanti strumenti per contrastare la povertà: reddito di cittadinanza, reddito minimo, misure categoriali. Il reddito di garanzia si inserisce nell’ambito del reddito minimo quindi, a differenza del reddito di cittadinanza, richiede la prova dei mezzi e rispetto alle misure categoriali, non si rivolge ad una platea predefinita di soggetti, quali potrebbero essere, invece, i lavoratori con un minimo di versamenti previdenziali piuttosto che gli anziani oltre una certa età o piuttosto i soggetti portatori di disabilità. Il reddito di garanzia si sostanzia in un’erogazione monetaria ad integrazione della condizione economica del nucleo familiare, qualora sia ritenuta insufficiente a soddisfare i bisogni generali della vita. Il valore-soglia della condizione economica per un nucleo composto da una persona al di sotto della quale si ritengono non soddisfatti i bisogni generali della vita, è stata fissata in 6.500 Euro in termini di reddito equivalente annuo; tecnicamente quindi il reddito di garanzia rappresenta l’integrazione monetaria al reddito familiare tale da consentire il raggiungimento della soglia di 6.500 Euro all’anno per nuclei composti da una sola persona, per nuclei composti da più persone la soglia dei 6.500 Euro viene aumentata sulla base della scala di equivalenza. Per intenderci questi sono i limiti del reddito di garanzia: per una persona 6.500 Euro all’anno che corrispondono a 542 Euro al mese, per due persone il limite è 10.205 Euro all’anno che corrispondono a 850 Euro al mese e così via. È facile rendersi conto di quanto possa crescere il valore massimo del reddito di garanzia per i nuclei familiari di 4-5 persone ed oltre. Come si può vedere sono limiti abbastanza elevati e ciò ha causato più di motivo di critica da parte di una certa pubblica opinione verso il reddito di garanzia, tant’è che ultimamente la Giunta provinciale ha posto un limite massimo di euro 950 mensili. Il reddito di garanzia è una misura che ha, sia una funzione anticongiunturale, sia strutturale. È, infatti, una misura anticongiunturale quando serve per integrare il reddito di quelle famiglie dove magari l’unico componente che lavorava ha perso il posto di lavoro. È strutturale, invece, quando serve anche a integrare il reddito di chi strutturalmente appunto non ce la fa ad arrivare a fine mese. Da queste due funzioni derivano due tipi di competenze nella gestione del reddito di garanzia: c’è una gestione a livello centralizzato della Provincia autonoma di Trento che consiste in una mera erogazione monetaria del reddito di garanzia ed è rivolta principalmente a quei nuclei familiari per i quali la difficoltà è solo una difficoltà di natura economica transitoria. È il caso di quelli che hanno perso il lavoro oppure di quei nuclei familiari dove un solo componente lavora. Pensiamo al caso delle ragazze madri dove, ad esempio, una donna con uno-due figli piccoli è costretta a trovarsi un lavoro part-time perché deve organizzarsi il tempo anche per la cura dei figli: il reddito di garanzia diventa allora un’integrazione al suo reddito da lavoro part-time. Per queste tipologie di soggetti l’intervento si traduce, come ho detto, in una mera erogazione monetaria ed è gestita direttamente dalla Provincia autonoma di Trento, mentre laddove oltre a problemi economici si riscontrano anche problemi di natura sociale, il reddito di garanzia, accompagnato da misure di integrazione/recupero sociale, è gestito dai Servizi Sociali territoriali. In Provincia di Trento i Servizi Sociali non sono di competenza dall’Ente Provincia che corrisponderebbe all’Ente Regione, ma sono gestiti da quelle che noi chiamiamo “Comunità di Valle”, cioè un ente intermedio tra la Provincia e i Comuni, che in Trentino sono numerosi e con pochi abitanti. I destinatari dell’intervento che gestisce la Provincia autonoma di Trento, tra i vari requisiti fondamentali richiesti devono avere almeno due mesi di versamenti previdenziali contributivi derivanti da lavoro, nell’ultimo anno e mezzo. Ciò vuol dire appunto che ci rivolgiamo prevalentemente a nuclei familiari che hanno perso il lavoro “di recente” oppure che non hanno la possibilità con il lavoro che svolgono di soddisfare i bisogni primari. Un altro requisito fondamentale è quello di avere una residenza continuativa di almeno tre anni nella Provincia di Trento; questo requisito è stato necessario per evitare l’attrazione di soggetti da altre Regioni. Chiaramente una volta che tutta l’Italia avrà uno strumento analogo a quello della Provincia di Trento, questo requisito sparirà. Ovviamente il requisito fondamentale è quello economico: ed è rappresentato da un indicatore della condizione economica ICEF inferiore a 0,13. In Provincia di Trento, grazie alla nostra autonomia abbiamo sviluppato un indicatore della condizione economica familiare in parte simile all’ISEE ma con caratteristiche proprie. L’ICEF di Trento si differenzia dall’ISEE nazionale soprattutto per la sua flessibilità o adattabilità al tipo di politica cui deve __________________________________________________________________________ Landhaus 12 – Palazzo Provinciale 12 Kanonikus-Michael-Gamper-Straße, 1 – Via Canonico Michael Gamper, 1 I - 39100 BOZEN - BOLZANO T +39 0471-418830 F +39 0471-418849 [email protected] www.afi-ipl.org Steuernummer – Codicefiscale: 94047040210 essere applicato. A dire il vero non si dovrebbe parlare dell’indicatore ICEF trentino ma di più indicatori ICEF. Bisogna però ammettere che questa flessibilità é giunta a un punto tale per cui nessuno sa più quale sia il suo ICEF: a seconda del tipo di politica alla quale uno vuole accedere cambia anche lo strumento per misurare la condizione economica del suo nucleo familiare: per cui non è raro vedersi riconoscere un beneficio per la propria condizione economica e al contempo rimanere esclusi da un altro beneficio in quanto la condizione economica – misurata in termini diversi – è superiore al limite stabilito. Per il reddito di garanzia abbiamo sviluppato un indicatore della condizione economica particolare rispetto all’ICEF standard; il reddito di garanzia è dato da questa semplice formula: il limite che abbiamo visto prima meno il reddito familiare equivalente e, ovviamente, siccome viene erogato in mensilità, diviso dodici, per un massimo di 950 euro al mese. Vediamo come i nostri uffici calcolano la condizione economica dei nuclei familiari: esaminiamo cioè le differenze tra ICEF e ISEE. Innanzitutto la composizione del nucleo familiare: per ISEE la composizione è data dal nucleo anagrafico e dai familiari fiscalmente a carico e non ci sono possibilità di adeguare il nucleo familiare; invece con l’ICEF non esiste un nucleo familiare predefinito che può essere ampliato o ristretto a seconda del tipo di politica. Possiamo quindi avere politiche, come quelle per la famiglia, dove il nucleo familiare è ( o meglio era fino all’anno scorso) quello ristretto, composto da marito e moglie e figli minori; politiche rivolte agli anziani non autosufficienti per le quali si potrebbe prevedere anche l’inclusione nel nucleo familiare da valutare di altri soggetti che non risiedono nel nucleo ma che sono chiamati a compartecipare alle spese di assistenza. Redditi netti: un’altra grossa differenza tra l’ICEF Trentino e l’ISEE nazionale è che noi consideriamo i redditi netti, vale a dire che noi togliamo dal reddito lordo le imposte che uno paga e le spese deducibili. Esempio tipico: famiglia monoreddito e famiglia con due redditi. A parità di reddito e a parità di componenti il nucleo familiare, le due famiglie per l’ISEE sarebbero uguali mentre la famiglia monoreddito, pagando più tasse rispetto alla famiglia con due fonti di entrata, dispone di un reddito netto minore; spese deducibili: noi ammettiamo in deduzione il canone di locazione, anche se entro certi limiti, come peraltro gli oneri del mutuo sulla casa, le spese mediche e così via. A differenza dell’ISEE invece includiamo, nella valutazione della condizione economica, i redditi esenti e questo ha suscitato inizialmente nella Provincia di Trento non poche proteste proteste. Ciò vuol dire che nella valutazione della condizione economica alla fine inseriamo pensioni di invalidità, indennità di accompagnamento, rendite Inail ma anche i contributi e i sussidi pubblici che uno riceve. La Provincia autonoma di Trento eroga molti tipi di sussidi analoghi al reddito di garanzia, penso ad esempio all’assegno regionale al nucleo familiare, al contributo a sostegno del canone di locazione. Per questo motivo si è reso necessario inserire nella valutazione complessiva della condizione economica del nucleo familiare anche i redditi esenti per determinare quello che è effettivamente il reddito disponibile delle famiglie e non il reddito lordo. Deduzioni in luogo di maggiorazioni della scala di equivalenza: Per esempio è previsto un aumento della scala di equivalenza se ci sono nel nucleo componenti disabili; questo aumento della scala di equivalenza ha un effetto proporzionale. Faccio un esempio concreto: un nucleo di tre persone di cui una invalida, ha un incremento della scala di equivalenza di 0,5, cioè il divisore del reddito passa da 2,04 a 2,54, il che si traduce in un beneficio di circa il 10% nel senso che a parità di reddito lordo il reddito familiare equivalente è inferiore del 10% rispetto a quello di una famiglia di tre componenti senza persone invalide. Capite quindi che maggiore è il reddito maggiore è la differenza. In termini monetari se il reddito lordo è di 100.000 Euro, il reddito netto equivalente è di circa 10.000 euro inferiore per la famiglia con disabile rispetto a quella senza disabile (circa 39.000 rispetto a 49.000). Se però il reddito lordo è di 10.000 Euro, la differenza fra le due famiglie è di soli 10.000 Euro. Paradossalmente, il coefficiente della scala di equivalenza agisce a vantaggio dei nuclei familiari più abbienti. L’ICEF, in luogo dell’aumento della scala di equivalenza prevede per i disabili deduzioni di importo prefissato. Ciò vuol dire che togliere 10.800 Euro dal reddito di una famiglia di 100 mila per tener conto di un familiare non autosufficiente vuol dire riconoscere a questa famiglia un risparmio del 10%, se invece il reddito della famiglia con il famialiare non autosufficiente è di soli 10 mila Euro, la deduzione porta ad azzerare il reddito. Sono evidenti gli effetti in termini di equità che si ottengono con le deduzioni in somma fissa. Valutazione del patrimonio: noi abbiamo una valutazione del patrimonio graduale. L’ISEE è secco al 20%; nell’ICEF abbiamo delle franchigie e poi passiamo dal 5 al 20 e al 60% in base a scaglioni di patrimonio crescenti. Infine, l’ICEF consente di avere determinati parametri variabili: a seconda delle politiche aumentano le franchigie, i __________________________________________________________________________ Landhaus 12 – Palazzo Provinciale 12 Kanonikus-Michael-Gamper-Straße, 1 – Via Canonico Michael Gamper, 1 I - 39100 BOZEN - BOLZANO T +39 0471-418830 F +39 0471-418849 [email protected] www.afi-ipl.org Steuernummer – Codicefiscale: 94047040210 limiti massimi, i limiti minimi, permettendo al nostro ICEF di adattarsi a tutte le situazioni. Come ho già detto prima questa possibilità di adattarsi ha determinato un fiorire di tanti indicatori, creando al cittadino Trentino qualche problema di orientamento. Dicevo del canone di locazione, come potete vedere dalla diapositiva questi sono gli importi mensili da moltiplicare per dodici che noi ammettiamo in deduzione dal reddito. La valutazione della condizione economica di chi richiede il reddito di garanzia si compone di due ulteriori strumenti, per riuscire a cogliere in maniera ancora più puntuale l’effettiva situazione reddituale-patriomoniale di quanto riesca il solo indicatore ICEF. Il primo strumento è l’attualizzazione dell’ICEF. L’ICEF, così come l’ISEE, prende in considerazione i redditi dell’anno precedente: se oggi presento una domanda mi vengono chiesti i redditi del 2012. Ora, questo criterio va bene se io chiedo un beneficio ordinario come potrebbe essere la tariffa agevolata per il trasporto alunni. Se invece chiedo un intervento perché mi si venga data una risposta immediata ad un problema insorto di recente, come la perdita del lavoro, non posso essere valutato con i redditi di un anno fa, magari prodotti con il lavoro che ho perso. Quindi in determinate situazioni, che noi sintetizziamo con l’espressione “variazioni significative della situazione lavorativa”, non si considerano i redditi dell’anno precedente ma i redditi degli ultimi due mesi: più precisamente la media aritmetica delle buste paga percepite nei due mesi precedenti la domanda. Il secondo strumento che accompagna la valutazione della condizione economica di chi richiede il reddito di garanzia, è la valutazione della congruità dei redditi dichiarati in base ai consumi. Questo strumento di valutazione è stato introdotto partendo da questa semplice considerazione suffragata da dati reali: chi viene a chiedere il reddito di garanzia sicuramente sono persone che dichiarano poco o nulla come redditi e patrimonio. Ora, sia l’ICEF trentino sia l’ISEE nazionale hanno senso come strumenti di misurazione della condizione economica se io mi trovo di fronte una platea di beneficiari che presentano una variabilità della condizione economica entro uno spettro sufficientemente ampio. Se, invece, il mio obiettivo è quello di contrastare la povertà avrò invece a che fare con una platea di famiglie dove tutte saranno, o meglio si dichiareranno, mediamente povere, cioè poste al di sotto sia del livello della povertà relativa che di quella assoluta. Quindi, in altri termini, si è reso necessario affiancare all’indicatore ICEF un ulteriore strumento che misurasse le differenze effettive fra nuclei familiari tutti risultanti in difficoltà economica e che fornisse una prova di plausibilità a dichiarazioni di redditi e patrimonio molto bassi, prova da effettuare al momento della domanda senza dover ricorrere alle verifiche sulle autocertificazioni, che come sappiamo richiedono tempi lunghi non compatibili con i tempi di risposta del reddito di garanzia. La Provincia autonoma di Trento ha sviluppato la cosiddetta verifica della congruità dei redditi dichiarati in base ai consumi. Più precisamene sono state individuate, in primo luogo, alcune voci di spesa relative a consumi ritenuti necessari. La maggior parte di queste voci di spesa non sono valorizzate sulla base dei consumi effettivi ma sulla base di valori medi statistici, opportunamente ridotti per tener conto del fatto che si tratta di famiglie in difficoltà economica. La scelta di utilizzare dei valori parametrici è dipesa dalla esigenza di semplificare la domanda di reddito di garanzia, evitando al cittadino di dover rendicontare la spesa. In sintesi in funzione del numero dei componenti la famiglia, individuiamo quella che potrebbe essere la spesa per abbigliamento, alimentazione e la conduzione della casa; in base ai metri quadri calcoliamo quale potrebbe essere il consumo medio per il riscaldamento della casa; in base al numero delle automobili deduciamo, non il valore delle automobili, ma la spesa per il loro utilizzo, infine consideriamo quanto uno ha effettivamente pagato di canone di locazione: il canone di locazione è contemporaneamente una spesa deducibile (dai redditi dichiarati) ma anche una componente dei consumi. Quindi completato l’elenco delle voci di spesa connesse ai consumi, noi mettiamo a confronto da un lato i redditi dichiarati dall’altro redditi presunti desunti dai consumi. Tenete presente che tra il reddito dichiarato ci sono anche le provvidenze e i benefici che uno ha ricevuto dall’Ente Pubblico, quindi se uno ha perso il lavoro ma ha delle entrate dall’Ente Pubblico può giustificare un certo livello di consumi alla luce di redditi fiscali bassi. In sintesi, se il reddito dichiarato è più basso del reddito desunto dai consumi presunti, valutiamo la condizione economica in base ai consumi altrimenti valutiamo la condizione economica in base a quanto uno ha dichiarato. Come evidenziato nella mia diapositiva, i cosiddetti “falsi positivi”, quelli che sulla base dei redditi dichiarati risultavano avere un reddito inferiore ai consumi presunti, raggiungevano inizialmente nel primo anno di applicazione del reddito di garanzia - parlo del 2010 – una percentuale del 25% dei casi. Adesso siamo ad un livello del 10% di casi di incongrui. L’ultimo requisito del reddito di garanzia è l’impegno a dare la disponibilità immediata al lavoro: quindi tutti i componenti il nucleo familiare di coloro che chiedono il reddito di garanzia - cioè non solo il richiedente ma anche tutti i componenti del suo nucleo familiare - in età di lavoro e non esentati dal lavoro, hanno l’obbligo di iscriversi ai Centri per l’Impiego e di accettare le offerte di lavoro o di formazione che i Centri per l’Impiego propongono __________________________________________________________________________ Landhaus 12 – Palazzo Provinciale 12 Kanonikus-Michael-Gamper-Straße, 1 – Via Canonico Michael Gamper, 1 I - 39100 BOZEN - BOLZANO T +39 0471-418830 F +39 0471-418849 [email protected] www.afi-ipl.org Steuernummer – Codicefiscale: 94047040210 loro. Chiaramente anche in Trentino c’è la crisi economica per cui non c’è stata la possibilità di offrire tanti posti di lavoro; c’è stata invece un’azione volta ad erogare servizi di formazione al lavoro e in particolare per le donne extracomunitarie è stato possibile fare formazione linguistica e di integrazione. Brevemente ricordo che il reddito di garanzia viene erogato per soli 4 mesi; poi si deve fare domanda di rinnovo proprio perché non vogliamo che il reddito di garanzia diventi un incentivo a tempo indeterminato. Un’altra cosa importante per la riuscita di questo strumento è stata la valutazione della sua efficacia. La Provincia Autonoma di Trento ha incaricato un suo Istituto di ricerca di valutare gli effetti del reddito di garanzia. Tenete presente che noi siamo partiti dal novembre 2009 e siamo tuttora in attività. Sono state condotte due ricerche, valutando con il sistema contro-fattuale della “differenza nelle differenze”: in poche parole si è preso un campione significativo di nuclei familiari destinatari dell’intervento e un campione altrettanto significativo di famiglie che invece erano leggermente al di sopra di quel famoso limite dello 0,13 di ICEF per l’accesso. Si è analizzata la condizione dei nuclei familiari di questi due campioni, prima dell’avvio dell’intervento e dopo un “tot” di mesi che beneficiavamo del reddito di garanzia. Si sono potute rilevare alcune caratteristiche fondamentali: innanzitutto i beneficiari della misura risultano essere una fascia ristretta di popolazione cioè, nella stragrande maggioranza dei casi abbiamo “beccato” le famiglie bisognose e non famiglie di falsi positivi; in secondo luogo l’intervento si configura come una misura strutturale di lotta alla povertà, idonea non solo per combattere episodi transitori ma anche duraturi. Per quanto riguarda la valutazione degli effetti, interessante è stata la differenza tra le famiglie di italiani e le famiglie di extracomunitari; per quanto riguarda le famiglie degli italiani, il reddito di garanzia è servito per lo più a sostenerle nell’acquisto di beni durevoli, dove per beni durevoli si intendono gli elettrodomestici mentre, per le famiglie di extracomunitari l’intervento è servito per lo più a sostenerli per i bisogni di alimentazione; questa differenza di comportamento può essere spiegata perché le famiglie di italiani tendenzialmente erano quelle di anziani e senza minori mentre le famiglie di extracomunitari erano famiglie giovani con molti figli minori. La ricerca ha evidenziato però che l’erogazione di denaro che ha caratterizzato il reddito di garanzia, non è stata accompagnata in misura sufficiente – almeno in relazione al numero di nuclei familiari coinvolti – da azioni complementari in termini di politiche attive del lavoro. Tuttavia come dicevo, la crisi economica c’è anche in Trentino, anche se non nelle dimensioni che ho sentito qui in Liguria. Ciò ha comportato anche da noi la difficoltà di reperire posti di lavoro ai beneficiari del reddito di garanzia. Proprio in questi giorni ci stiamo confrontando in Trentino con la prossima chiusura di una importante fabbrica di elettrodomestici che metterà molte famiglie sulla strada e sarà molto difficile proporre ai licenziati un lavoro sostitutivo. Il reddito di garanzia costa attorno ai 16 milioni di euro all’anno, tenete presente che il bilancio della Provincia è di 4 miliardi e mezzo quindi si parla di millesimi del bilancio della Provincia Autonoma di Trento, una cifra del tutto sostenibile tant’è che viene rifinanziata ogni anno. Riguarda mediamente 3.500 nuclei familiari all’anno, su una popolazione di 520 mila abitanti, considerato che i nuclei familiari sono intorno ai 300.000 se consideriamo anche i nuclei mono-personali, quindi vuol dire che siamo intorno all’uno e mezzo percento circa di famiglie coinvolte nell’intervento. __________________________________________________________________________ Landhaus 12 – Palazzo Provinciale 12 Kanonikus-Michael-Gamper-Straße, 1 – Via Canonico Michael Gamper, 1 I - 39100 BOZEN - BOLZANO T +39 0471-418830 F +39 0471-418849 [email protected] www.afi-ipl.org Steuernummer – Codicefiscale: 94047040210
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