Kindheitserinnerungen: Eine Bilderbuchgeschichte wird weitererzählt. Gibt es in Ihrem Leben auch Bilderbücher, deren Zauber für Sie nie verblasst? Für mich gibt es so ein Kinderbuch. Es hat seine Faszination für mich bis heute nicht verloren. Es heißt „Die armen Elefanten“, im Japanischen „Kawaisou-na zou“. Dem Bilderbuch liegt eine wahre Geschichte zugrunde. Es wurde als Lesetext für die zweite Klasse der japanischen Grundschule bearbeitet. Ich wünsche mir, dass nicht nur japanische Zweitklässer, sondern die Menschen der ganzen Welt die Geschichte kennen, von der das Bilderbuch erzählt. Die Geschichte geht wie folgt: Während des zweiten Weltkriegs wurde im Zoo in Tokyo beschlossen, alle gefährlichen Tiere zu töten, um zu vermeiden, dass sie im Zuge der Bombardierung der Stadt ausbrechen und in der Stadt Panik verbreiten. Löwen, Tiger, Bären etc. wurden nacheinander vergiftet. Schließlich blieben nur noch die drei Elefanten übrig. Die Elefanten waren schlau genug, ihre Lieblingskartoffeln, die jetzt vergiftet waren, nicht zu fressen. Auch konnten Giftspritzen ihre dicken Häute nicht durchstoßen. Schließlich wartete man einfach ab, bis sie verhungerten. Die Elefanten machten mit hungrigen Körpern ihre Kunststücke, um Essen zu bekommen – aber vergeblich. Zuerst starb einer, später kamen auch die beiden anderen – auf ihren Hinterbeinen in Jubelpose stehend – zu Tode. Als ich mit sechs Jahren diese Geschichte zum ersten Mal gelesen habe, musste ich weinen. Die Grausamkeit des Krieges stand mir damals zum ersten Mal klar vor Augen. Mich bringt diese Geschichte heute noch zum Weinen. Der Zoo, in dem sich diese traurige Geschichte ereignet hat, ist der zoologische Garten im Stadtteil Ueno. Dort gibt es heute ein Denkmal für die Seelen der getöteten Tiere. Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir bei einem Schulausflug vor das Monument eintausend Papierkraniche gelegt haben, um so für die Ruhe ihrer Seelen zu beten. Die Menschen haben die Tiere damals aus egoistischen Gründen getötet. Die Tiere jedoch haben den Menschen gegenüber niemals Ärger gezeigt. Dieser Punkt macht mich sehr traurig und lässt mich die grässliche Seite des Menschen erkennen. Von dem Bilderbuch habe ich gelernt, dass Krieg nur Leid erzeugt und wir dankbar sein sollen, im Frieden leben zu dürfen. Genau in diesem Augenblick, in dem ich für den Frieden der Welt bete, gibt es aber auch Länder, in denen kleine Kinder die Rolle von Soldaten übernehmen. Leider kann ich die Kriege auf der ganzen Welt nicht alleine beenden. Aber wenigstens kann ich eines tun: Ich lese den Kindern der nächsten Generation das Bilderbuch von den armen Elefanten vor. Und ich stelle es Leuten aus aller Welt vor, um unseren Bund für den Frieden zu vergrößern. 「絵本がつなぐメッセージ」 皆さんには、なぜかこれまでの人生で出会ったどの本にも上書きされることな く印象に残り続けている絵本はないでしょうか。私の心の中に今も色褪せるこ となく残っている絵本のひとつは、 『かわいそうなぞう』という絵本です。この 絵本は、日本のノンフィクション童話で、小学二年生の教科書にも掲載された ことのあるものです。私は、この絵本に書かれている事実を日本の小学生だけ ではなく世界中の人々にも知ってもらい、一緒に平和について考えたいと思っ ています。 あらすじは以下のとおりです。第二次世界大戦下の東京では、上野動物園か ら猛獣が逃げ出して街中がパニックになることを避けるために、猛獣の殺処分 が決定されます。ライオン、熊などが毒殺されていき、三頭の象を残すだけに なりました。三頭はとても賢く、好物のジャガイモに毒を入れますが吐き出し てしまい、毒を注射しようとしても皮膚が厚く出来ません。そこで、何も与え ず、餓死するのを待ちます。象たちは餌をもらおうと痩せた身体で必死に芸を しますが、一頭、二頭と餓死してしまい、二頭目と三頭目はばんざいの芸をし たまま死んでいきました。 私は六歳の時初めてこの話を読んで、象が可哀そうで胸が苦しくなったのを 覚えています。初めて戦争というものをはっきり意識しました。この話を読ん でいる時に泣き出してしまった子もおおぜいいました。私もその一人でした。 二十歳になった今でも、悲惨さに涙があふれます。上野動物園には今でも動物 たちの眠る慰霊碑が立っています。遠足で上野動物園に行った時、みんなで千 羽鶴を供え、手を合わせて「ごめんね」と言ったことをはっきりと覚えていま す。 何の罪もない動物が人間の都合で連れてこられ、殺される。それなのに象は 人間に怒ったり暴れたりすることなく芸をし続けます。そこがとても切なく、 人間の恐ろしさを感じました。 絵本は、私たちの幼い心に色々なことを教えてくれる教科書です。この絵本 は私に戦争とは何かを教えてくれました。戦争の悲しさと同時に、平和のあり がたさも教えてくれました。日本の子どもたちが平和に祈りを捧げている瞬間 も、世界のどこかでは戦争をしていて、子どもを兵士にしている国もあると聞 きます。私一人で戦争を止めることは出来ないけれど、この絵本を次の世代へ と読みきかせ、世界中の人々に紹介することにより、平和の輪が少しでも大き くなればいいなと思います。
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