Juni 2014 - Université de Fribourg

unireflets
les nouvelles universitaires - no 6 juin 2014
Rote Karte für die
Schweiz
> 2 Nach dem Abstimmungs-Ja zur Masseneinwanderungsinitiative wurde die
Schweiz vom europäischen Forschungs- und Bildungsplatz verwiesen. Solange die Sperre
gilt, müssen sich Schweizer Forschende nun vermehrt mit Heimspielen begnügen.
> 5 «ŽNe soyez pas si
modestesŽ!Ž»Ž: l’audit qualité
2014 révèle que l’Université
de Fribourg peut être fière.
Engagée dans de grandes
évolutions, sa persévérance
a même quelque chose de
magique, paraît-il.
> 6 Le 9e Forum des reli-
gions a reçu la porte-parole
du féminisme islamique,
Amina Wadud. Femmes et
Islam: des mots qui fâchentŽ?
De quoi tordre le cou aux
idées reçues.
>7
Von der Schreibmaschine zum Scanner: Der
technische Wandel, den
Emerith Brügger seit ihrer
Anstellung an der Uni miterlebte, ist Sinnbild für ihre
Treue.
thema
unireflets juin 2014
Kraftakt zur Schadensbegrenzung
Das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative hat für die Schweiz unerwünschte Konsequenzen –
insbesondere im Bereich der Hochschulbildung und Forschung. Wo stehen wir heute? Antworten
im Gespräch mit Maryline Maillard.
Claudia Brülhart
9. Februar 2014, die Schweiz sagt ja zur
SVP-Initiative «Gegen Masseneinwanderung» und der Bundesrat stoppt die
Ausweitung der Personenfreizügigkeit
auf Kroatien. Zwei Wochen später sistiert
die EU die laufenden Verhandlungen für
eine Assoziierung der Schweiz am Forschungs- und Innovationsförderungsprogramm Horizon 2020. Ab sofort hat
die Schweiz also nicht mehr wie im laufenden EU-Rahmenprogramm (FP7) den
Status eines assoziierten Landes, sondern
wird zum sogenannten Drittstaat. Dieser
Status gilt vorerst für das Jahr 2014 und
betrifft sowohl Horizon 2020 wie auch
das Bildungsprogramm Erasmus+. Von
Seiten des Bundes und insbesondere
auch des Schweizerischen Nationalfonds
(SNF) wurden in den letzten drei Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt,
um die Konsequenzen dieser Reaktion
aus Brüssel abzufedern. Ist der Kraftakt
gelungen? Eine Bestandesaufnahme im
Gespräch mit der Leiterin der Dienststelle für Forschungsförderung, Maryline
Maillard.
Können Sie andere Drittstaaten nennen?
In Europa sind wir mit Liechtenstein und
den Faröer-Inseln die einzigen. NichtEU-Länder wie Norwegen und Island
und auch Nachbarn wie Israel und die
Türkei sind alle assoziierte Länder. Industrielle Drittstaaten, wie die Schweiz,
sind zum Beispiel die USA, Argentinien
und Neuseeland. Diese erhalten kein
Geld aus der EU. Nicht industrielle Drittstaaten wie die Philippinen, Marokko
oder auch Südafrika können von der EU
finanziert werden.
Dramatische Konsequenzen für Forschende und Studierende also. Aber nun
hat der Bundesrat ja am 7. März die
Erarbeitung von Übergangslösungen
beschlossen. Wie soll die Unterstützung
denn aussehen?
Von Seiten des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) sollen Forschende
an Schweizer Institutionen unterstützt
werden, die sich für einen ERC-Grant
beworben haben. Es gibt drei verschiedene ERC-Fördermittel: die sogenannten
Starter Grants für Forschende von zwei
bis sieben Jahren nach dem Doktorat,
die Consolidator Grants für jene zwischen sieben und zwölf Jahren nach
dem Doktorat und die Advanced Grants
für anerkannte Forschende. Die zwei
ersten wird der SNF übernehmen, wobei
das Budget bisher noch nicht beschlossen
und vom Bundesrat abgesegnet ist. Die
Starters und die Consolidators sollten
also, zumindest teilweise, finanziert werden. Für die Advanced Grants würde
es nicht so viel Sinn machen einen nationalen Wettbewerb unter den besten
Schweizer Forschenden zu starten – in
dieser Kategorie braucht es ganz klar ein
internationales Niveau. Der Haken dabei
ist: Normalerweise erhält die Schweiz für
einen investierten Forschungsfranken
rund anderthalb Franken zurück, bei den
ERC-Grants waren es gar zwei Franken,
da die Schweizer Forschenden äusserst
erfolgreich waren mit ihren Forschungsprojekten. Dies zu kompensieren, würde
Forschungsgelder von anderen Förderinstrumenten abziehen.
Und was genau ist uns als Drittstaat
nicht mehr möglich?
Durch den Status als Drittstaat können
Schweizer Hochschulen und Institutionen nicht mehr ohne Einschränkung
die Leitung sogenannter Verbundprojekten übernehmen. Das sind Projekte
Anstelle der EU zahlt also der SNF die
Einzelprojekte des ERC. Was ändert sich
denn damit für die Forschenden?
Les mauvaises langues würden sagen, dass
die Teilnahme an einem EU-Forschungsprojekt damit erleichtert wird, da die
Schweizer Forschenden sich nicht in
Zuerst etwas Terminologie. Maryline
Maillard, was bedeutet denn nun dieser
Drittstaaten-Status im Vergleich zu jenem eines assoziierten Landes?
Als assoziiertes Land hatte die Schweiz
in den EU-Forschungsrahmen- und Bildungsprogrammen FP7 und LLP, welche
nun ausgelaufen sind, genau dieselben
Rechte und Pflichten wie ein Land der
Europäischen Union. Drittstaaten hingegen sind von gewissen Teilen der neuen
Programme Horizon 2020 und Erasmus+
ausgeschlossen oder können nur bedingt
teilnehmen.
2
bei denen mindestens drei Partner aus
verschiedenen EU- und assoziierten Ländern zusammen forschen. Der Schweizer
Anteil muss jetzt über eine Direktfinanzierung durch die Schweiz gedeckt werden. Gänzlich ausgeschlossen sind wir
von Einzelprojekten, was vor allem bei
den äusserst prestigeträchtigen Grants
des Europäischen Forschungsrats (ERC)
ins Gewicht fällt, aber ebenso einen
Grossteil der Marie-Curie-Stipendien
betrifft. Bei den Doktoratsschulen sind
wir praktisch nur Dienstleister. Was
Erasmus+ angeht, wurde die Schweiz
2014/15 vom Austauschprogramm für
Studierende ausgeschlossen.
Brüssel darum bemühen müssen, sondern
sozusagen intern bedient werden. Die
Erfolgsquote beim SNF ist sehr viel höher
als bei EU-Projekten, was natürlich einen
entsprechend negativen Einfluss hat auf
das «Prestige». Bezüglich Erfolgsquote
laufen noch Diskussion zwischen dem
SNF und dem zuständigen Bundesamt
(SBFI). Auch bei Kooperationsprojekten muss die Schweizer Beteiligung
vom Bund finanziert werden, was den
Schweizer Forschenden eine unangenehme «Sonderstellung» beschert.
Zeigen sich andere Länder eigentlich
solidarisch – oder eher schadenfreudig?
Ich würde sagen, grundsätzlich herrscht
eine grosse Solidarität unter Forschenden und diese ist auch länderübergreifend spürbar. Mehrere Forschende auch
aus dem Ausland haben Petitionen
unterschrieben und europäische Institutionen wie die LERU (League of European
Research Universities) und die EUA (European University Association) haben sogar
Stellungnahmen für eine Beteiligung der
Schweiz veröffentlicht. Gleichzeitig gibt
es natürlich auch jene, die sich jetzt ins
Fäustchen lachen. Tatsache ist: Durch
den partiellen Wegfall der Schweiz aus
den Forschungsförderungs-Programmen
von Horizon 2020 und Erasmus+ bleibt
für die anderen mehr übrig... sowohl an
Prestige wie auch an Geld.
Haben die Sanktionen der EU an der
Universität Freiburg bereits konkrete
Spuren hinterlassen?
HORIZON 2020
Horizon 2020 ist das 8. Rahmenprogramm
der Europäischen Union und gilt mit einem
Gesamtbudget in der Höhe von 77 Milliarden Euro als das grösste und wichtigste
Forschungs- und Innovationsförderungs-Programm der Welt. Es ist Anfang 2014 gestartet
und läuft bis 2020. Im Vergleich zu seinem
Vorgänger, dem 7. Forschungsrahmenprogramm FP7 (2007-2013), soll Horizon 2020
einen vereinfachten Zugang und weniger
administrativen Aufwand für Unternehmen,
Hochschulen und Forschungsinstitute bieten.
Ziel der EU-Rahmenprogramme ist es, die
gemeinschaftliche Wissenschafts- und Innovationspolitik umzusetzen. Seit 2004 konnte
die Schweiz als assoziiertes Land uneingeschränkt an den EU-Rahmenprogrammen
teilnehmen und zählte dabei zu den kompetitivsten Ländern überhaupt.
cb
thema
© Daniel Wynistorf
unireflets juin 2014
«Am Ball bleiben und weiterhin Projekte einreichen»: Die Leiterin der Dienststelle für Forschungsförderung, Maryline Maillard, rät zu verhaltenem Optimismus.
Ja, leider. Eine amerikanische Forschende
zum Beispiel, die mit einem ERC-Grant
an die Universität Freiburg zu Prof. Heinz
Müller-Schärer kommen wollte, hat
sich nun angesichts der noch unklaren
Situation für eine Universität in Holland
entschieden. Auch drei Projekte für Doktoratsschulen wurden auf Eis gelegt, bis
sich die Situation klärt.
Welches sind die finanziellen Folgen für
die Uni Freiburg?
Die Universität Freiburg hatte bisher einen verhältnismässig grossen Anteil an
ERC und Marie-Curie Projekten. Für die
ERASMUS+
Erasmus+ ist das neue EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport für die Jahre 2014
bis 2020 und verfügt über ein Budget in der
Höhe von rund 15 Milliarden Euro. Es ist das
Nachfolgeprogramm des Lifelong Learning
Programm LLP, welches von 2007 bis 2013 gefördert wurde. Die Hauptpfeiler von Erasmus+
sind die Lernmobilität von Einzelpersonen, die
institutionelle Kooperation zur Förderung von
Innovation und Austausch guter Praxis sowie
die Unterstützung bildungs- und jugendpolitischer Reformprozesse. Erasmus+ vereint
das bereits bestehende Austauschprogramm
Erasmus zur Förderung der Zusammenarbeit
und Mobilität von Hochschulen in Europa und
Comenius, ein Programm, mit dem seit 2000
Mobilitätsprojekte anderer Schulstufen unterstützt werden. Seit 2011 war die Schweiz als
assoziiertes Land an den Bildungsprogrammen
der EU uneingeschränkt beteiligt.
cb
verschiedenen Teilnahmen am letzten
Rahmenprogramm, dem FP7, haben
unsere Forschenden rund 12,5 Millionen Franken erhalten. Die Tendenz ist
steigend und wir sind gut aufgestellt:
Entsprechend haben wir mit 20 bis 25
Millionen Franken gerechnet für die
nächsten sieben Jahre. Was das ErasmusProgramm angeht, so beliefen sich die
Beiträge der vergangenen Jahre auf rund
450'000 Franken pro Jahr.
Haben die Änderungen auch Auswirkungen auf die verschiedenen Aufgaben
in Ihrem Team?
Der administrative Aufwand hat sich
erhöht, gerade auch für die Dienststelle
für Internationale Beziehungen. Das
Team von Marielle de Dardel musste alle
Erasmus-Partneruniversitäten kontaktieren und abklären, ob die jeweilige Institution zu einem direkten Austausch mit
der Schweiz als Drittstaat bereit ist. Bei
uns im Dienst für Forschungsförderung
haben sich die Aufgaben eher umverteilt. EU-Projekte wird es weniger geben,
dafür wohl mehr SNF-Projekte oder
Finanzierungen durch andere nationale
oder internationale Quellen. Ausserdem
gilt es, den Forschenden unter die Arme
zu greifen, damit sie sich mit der neuen
Situation zurechtfinden. Dazu gehören
auch Events, an welchen wir die Instrumente des SNF vorstellen – oder eben die
neuen vom Bund angebotenen Lösungen. Wir bemühen uns, so rasch als möglich neue Informationen weiterzugeben.
Anpassungsfähigkeit scheint die Devise
der Stunde zu sein... ?
Ich denke, die Schweiz ist sich bewusst,
wie Ernst die Lage ist. In Brüssel jedenfalls zeigt man sich erstaunt darüber, wie
zügig die Schweiz auf die EU-Sanktionen
reagiert. Trotzdem: Die Finanzierung
der geplanten Übergangslösungen steht
noch in einem anderen Kapitel. Ich war
letzte Woche an einem Info-Event für
die Ersatzfinanzierung der ERC-Grants
durch den SNF und da hat jemand gefragt, mit welcher Erfolgsquote denn zu
rechnen sei. Die Antwort lautete: «Im
Moment mit Null Prozent – wir haben ja
noch keine zugesicherten Gelder.»
Was raten Sie aktuell den Forschenden?
Ich rate ihnen, ja keine internationalen
Zusammenarbeiten aufzugeben, da diese
in gewissem Sinne das Ticket bilden zu
Bundesgeldern für Kooperationsprojekte. Es lohnt sich sicher, weiterhin Projekte einzureichen und von den verschiedenen neuen und noch existierenden
Möglichkeiten zu profitieren. Frei nach
dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand
als die Taube auf dem Dach.
Kann man eine Prognose wagen in Bezug auf eine erneute Assoziierung der
Schweiz?
Wir müssen uns wohl darauf einstellen,
frühestens in zwei Jahren wieder den
Status eines assoziierten Landes zu haben.
Weiterführende Informationen:
www.euresearch.ch/en/european-programmes/horizon-2020/swiss-participation-in-horizon-2020/
www.sbfi.admin.ch
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campus
unireflets juin 2014
«Wir Kinder haben es gut hier»
Erste Erfahrungen im Hörsaal: Im Rahmen der «Wissenschaftszvieris» können Kinder zwischen
acht und zwölf Jahren während eines Nachmittags ein bestimmtes Thema «studieren». Anfang
Juni erfuhren sie, was eigentlich Kinderrechte sind.
Nathalie Neuhaus
«Den ersten Schoggitaler esse ich und den
zweiten spende ich für einen guten Zweck»,
so lautete der Tenor nach dem Spendenlauf
für UNICEF vor dem Universitätsgebäude
Pérolles. Die Kinder hatten die Wahl: Zuerst
den Parcours rennen, dann den als Preis
erhaltenen Schoggitaler entweder spenden
oder ihn selber essen. Die Leiterinnen des
Laufs erklärten den Kindern im Vorfeld,
dass jeder gespendete Taler in echtes Geld
verwandelt und für ein Schulprojekt der
UNICEF gespendet wird. Der Spendenlauf
war Bestandteil des «Goûter scientifique»
zum Thema Kinderrechte.
Wissensdurst stillen
Schon als Primarschüler spannenden Forschungsthemen lauschen und in einem grossen Hörsaal sitzen: Die Kinder-Uni macht
es möglich. Anlässlich des letzten «Wissenschaftszvieris» zum Thema Kinderrechte
stellte sich Sandra Hotz, Oberassistentin am
Institut für Familienforschung und -beratung, der neugierigen Gruppe von acht- bis
zwölf-Jährigen und erklärte beispielsweise,
dass alle Kinder weltweit Träger von Menschenrechten sind und Kinderrechte in Gesetzen und internationalen Abkommen geregelt werden. Mit Fotos und Geschichten
von Kindern aus aller Welt gelingt es Sandra Hotz, den teilnehmenden Schülerinnen
und Schülern die Thematik näherzubringen. Sie erfahren so unter anderem, dass
die Rechte der Kinder, wie beispielsweise
das Recht auf Leben, auf Gesundheit, auf
Schutz, auf eine eigene Meinung, auf Bildung und auf eine gewaltfreie Erziehung,
nicht überall eingehalten werden. Auch
erfahren sie, dass es in einigen Ländern gar
keine Schulen gibt, Kinder hart arbeiten
müssen oder früh verheiratet werden und
deshalb nicht zur Schule gehen können.
Fünf Rechte im Fokus
Auf die kindergerechte Einführung folgte
ein Besuch der verschiedenen Ateliers,
in welchen die Kinder in Begleitung der
Animatoren zu fünf ausgewählten Themen
Im Hörsaal sitzen wie die Grossen: Die Wissenschaftszvieris machen es möglich.
angeregt diskutieren und spielerisch lernen.
Eines der fünf Ateliers widmete sich dem
Recht auf Bildung. Anhand eines Spiels
wurden die Unterschiede zwischen der Umsetzung dieses Rechts etwa in der Schweiz
und in Afrika ersichtlich. Am Ende des
Workshops sind sich die Kinder einig: «Ich
gehe lieber zur Schule, als den ganzen Tag
zu arbeiten.» Und ein Mädchen ergänzt:
«In der Schweiz haben wir Kinder viele
Chancen.» Im Workshop mit Sandra Hotz
steigt die Begeisterung der Kinder: Hier
dürfen sie einen Gerichtsprozess simulieren. Auf die Frage, wer gerne Richter oder
Richterin sein möchte, schiessen alle Arme
in die Höhe. Drei Glückliche dürfen vorne
Platz nehmen. Die Juristin schildert den zu
behandelnden Fall, dann werden Sachlage
sowie Kläger- und Beklagtenrollen in den
Gruppen besprochen. Schliesslich ist es soweit: Kläger und Beklagte haben das Wort.
Die Richter fällen das Urteil. «Das macht
Spass, wir wollen noch einen Fall lösen»,
ruft ein begeisterter Junge. In den anderen
Ateliers lernen die Schülerinnen und Schüler ebenfalls spielerisch, wie etwa anhand
von Rollenspielen, was das Recht auf eine
Kindheit ohne Gewalt beinhaltet oder wie
das Recht auf Meinungsäusserung und Anhörung zu verstehen ist.
Erfolgreiches Konzept
Das «Wissenschaftszvieri» zu den Kinderrechten war bereits die dreizehnte Ausgabe
der erfolgreichen Kinder-Uni. «Die Idee
der Goûter scientifiques ist es, den Kindern
einen spielerischen Einblick in die Vielfalt
wissenschaftlicher Themen zu liefern», sagt
Organisatorin Birgit Kollmeyer vom Institut für Familienforschung und -beratung.
Mit diesem Ziel vor Augen, organisiert das
Familieninstitut jeweils im Frühlings- und
Herbstsemester ein «Wissenschaftszvieri»,
in welchem Expertinnen und Experten
interessante wissenschaftliche Fragen beantworten. Die Fakultäten übernehmen
abwechslungsweise eine Veranstaltung und
sind auch befugt, das Thema auszuwählen.
Die «Goûters» finden immer in beiden
Sprachen statt, ganz im Sinne der Zweisprachigkeit der Alma Mater. Birgit Kollmeyer ist überzeugt: «Es ist nie zu früh, das
Interesse der Kinder für die Forschung und
Bildung zu wecken und sie mit der Welt der
Universität vertraut zu machen.»
© JD Sauterel
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Die «Goûters scientifiques» können dank der
grosszügigen Unterstützung der Stiftung Arcanum realisiert und regelmässig durchgeführt
werden.
Uni
campus
informel
Audit 2014: oral réussi
« Je suis parti en Irlande pour voir combien c’était mieux à Fribourg. »
C’est avec ce clin d’œil à un étudiant rencontré en 2008 que le président
du groupe d’experts a conclu le debriefing de l’audit qualité 2014.
Farida Khali
Les 26 et 27 mai derniers, cinq experts
internationaux, accompagnés par deux
membres de l’Organe d´accréditation et
d’assurance qualité des hautes écoles
suisses ( OAQ ), ont pris leurs quartiers
dans la salle Jäggi pour un véritable marathon d’entretiens. Au rythme soutenu d’un
chaque demi-heure, ils ont reçu des représentants de toutes les instances universitaires : professeurs, chercheurs, membres
des services centraux, doctorants, étudiants… Leur but : évaluer le système d’assurance qualité de l’Université. Les experts
remettront, en automne, un rapport final
au Secrétariat d’Etat à la formation, à la
recherche et à l’innovation ( SEFRI ). Mais
avant de plancher encore sur les multiples
documents qui lui ont été remis et sur les
témoignages des derniers jours, le comité
a tenu à partager ses impressions à chaud
avec les participants.
Portrait d’un instant
Evidemment, comme l’a fait remarquer un
expert, le paradoxe d’une telle évaluation
est que : « ce qui est important n’est pas
mesurable et réciproquement ». Il faut donc
bien garder à l’esprit que l’exercice n’est
pas la description d’un processus, mais la
photographie d’un instant dans la vie d’une
institution. Le Professeur Michael Hoffert,
président du groupe d’experts, a d’abord
relevé la confiance, la franchise et l’enthousiasme manifestés par les participants aux
entretiens. Il a rappelé que le rapport 2008
était extrêmement favorable à l’Université de Fribourg et avait donné lieu à huit
recommandations, qui ont engendré des
effets très importants, en particulier dans
la gestion de l’administration centrale. Univers15, par exemple, représente un énorme
chantier qui entraînera une avancée considérable pour l’Institution, même si celle-ci
n’est pas encore mesurable.
Magie fribourgeoise
Les experts ont également noté l’accent placé sur l’établissement de réglementations
et de procédures, un pas important pour
mieux cadrer l’action de l’Université. Ces
textes ont fait l’objet non seulement d’une
grande pugnacité dans leur mise en place,
mais également celui d’une grande adhésion parmi les membres de la communauté
universitaire. Un gros effort de reporting des
données a également été engagé. « Vous
allez bientôt savoir qui vous êtes », s’est
exclamé le président. Enfin, le point le plus
avancé est celui de l’évaluation des enseignements et des programmes, ainsi que la
réorganisation des facultés. Toutes ces évolutions entraînent un large coût et les petits
moyens fribourgeois doivent bien évidemment être pris en compte. Comme l’a relevé
un collaborateur au cours de son entretien :
« C’est de la magie, ce qui a été réalisé avec
les fonds à disposition ».
Ne soyez pas si modestes
Evidemment, malgré la magie fribourgeoise, le comité a relevé quelques points
« moins évidents ». Au premier rang desquels : « Vous ne mettez pas en avant vos
points forts. Vous ne dites pas ce que vous
faites », a déploré le président. Alors, trop
modestes, les Fribourgeois ?
Mais c’est « Clarification » qui semble être
le maître-mot du comité. Il recommande
d’abord une harmonisation des systèmes
d’assurance qualité, assurant qu’il s’agit
plus d’une question de coordination que
d’existence. Les nouveaux règlements
seront d’ailleurs certainement une aide
pertinente, afin de clarifier qui fait quoi
et quels sont les liens entre les différents
services. Au même rayon se place l’évaluation de l’enseignement et des enseignants,
au sein de laquelle subsiste une certaine
ambiguïté avec, au passage, une mention
au souci qui devrait être apporté aux doctorants, qui représentent le véritable socle
de la recherche. Au sujet de cette dernière,
le comité souhaite d’ailleurs une définition
plus claire de la stratégie globale de l’Institution, ainsi que du fil rouge des nombreux
partenariats internationaux établis au cours
des dernières années.
Enfin, les relations interfacultaires, un
point déjà mentionné dans le rapport 2008,
ont progressé, mais restent relativement
floues – leur perception divergeant, selon
les experts, considérablement selon le point
de vue de chacun des partenaires. De plus,
même si « le principe de décision centrale
et de modes d’application facultaires est
un droit, il faut absolument clarifier le lien
entre le Rectorat et les facultés », insiste le
Président. Enfin, dernier point abordé, le
réseau alumni : « Lorsqu’on voit dans vos
publications le nombre d’anciens étudiants
importants de votre Université, il devient
impératif de soigner ce réseau de manière
beaucoup plus pro-active ». Et de conclure :
« Votre Université est un train en marche,
et nous sommes certains que le bout de la
ligne est extrêmement positif ».
Am Ende eines akademischen Jahres stehen für
die meisten Studierenden wichtige Termine an: die
Prüfungen – und zwar einige davon. Dass sich die
Universität Freiburg zu einer «Prüfungsfabrik» entwickelt hat, ist hauptsächlich der Bolognareform zu
verdanken. Vorher musste man nur zweimal zu Prüfungen antraben: in der Mitte des Studiums gab es
die sogenannten «Halbliz-Prüfungen» und am Ende
die «Liz-Prüfungen». Alles in allem kam man auf
höchstens zehn Prüfungen während des gesamten
Studiums – kein Vergleich zu heute. Ein Jus Student,
beispielsweise, muss nur schon bis zum Bachelor 18
Prüfungen bestehen und je nach Studienrichtung
kommt man zwischen 20 und 30 Prüfungen bis zum
Master.
Neben der bedeutend grösseren Anzahl an Prüfungen ist auch das ganze «administrative Drumherum» in den letzten Jahren eher komplizierter als
einfacher geworden. Jede Fakultät hat diesbezüglich
ihre eigenen Reglemente, Modalitäten und Fristen.
Und da die Fakultäten diese Rahmenbedingungen
gerne und regelmässig ändern, müssen die Studierenden in Sachen «Wo, wie und bis wann melde ich
mich für Prüfungen an» ziemlich gut aufpassen.
Diese Prüfungszeit spüren wir natürlich auch im
Büro von Uni-Info. Grundsätzlich kommen zwar eher
weniger Studierende vorbei als während dem Semester, aber dafür sind deren Anliegen mehrheitlich
dringender und schwerwiegender als gewöhnlich
und den Studierenden selber merkt man doch eine
gewisse Anspannung an. Ein Klassiker der prüfungsbedingten Anliegen ist die Campus Card. Diese muss
an den Prüfungen oft vorgewiesen werden und viele
Studierende merken erst kurz vor der Prüfung, dass
sie ihre Karte nicht (mehr) finden und kommen dann
ziemlich atemlos zu Uni-Info, um eine neue Karte
machen zu lassen. Unter diesen Umständen ist es
nicht erstaunlich, dass es viel weniger Diskussionen
über die 20 Franken gibt, die Uni-Info für eine neue
Karte einkassieren muss. Doch auch hier gibt es Ausnahmen: ein Student hat ein ziemlich ausuferndes,
aber trotzdem redundantes Plädoyer gehalten, um
in den Genuss einer kostenlosen Campus Card zu
kommen. Wobei man diese Lust am Argumentieren
angesichts des Studienganges des Studenten auch
als Prüfungsvorbereitung im weiteren Sinne auffassen kann.
Erstaunlich oft kommt es aber auch vor, dass Leute
völlig aufgeregt ins Büro stürmen, kurz nach Luft
ringen und (sinngemäss) Folgendes stammeln: «Ich,
äh, habe in 10 Minuten eine Prüfung, weiss aber
nicht wo! Hilfeeeee!!!»
Marco Bowald,
Team Uni-Info
Au cours de l’été, les experts présenteront un
premier rapport sur lequel l’Université de Fribourg pourra prendre position. C’est ensuite sur
une double base – l’auto-évaluation remise par
l’Université de Fribourg au début du processus et
le rapport complété des experts – que l’OAQ rendra un rapport final le 1er octobre 2014.
Das Team von Uni-Info plaudert aus dem Nähkästchen und erzählt Anekdoten aus dem Alltag.
5
rencontre
unireflets juin 2014
Le féminisme islamique : un oxymore ?
Amina Wadud, professeure d’études islamiques à l'Université du Commonwealth de Virginie, a
donné une conférence dans le cadre du 9e Forum des religions intitulé « Femmes et islams ».
Peut-on être féministe et musulmane ? Réponse.
Magali Jenny
En quelques mots, pouvez-vous expliquer ce
qu’est le féminisme islamique ?
C’est seulement depuis 2009 que j’utilise
ce terme en parlant de moi. Le mouvement
féministe islamique existe depuis le début
du 20e siècle, mais c’est bien plus tard que la
politique identitaire a gagné en importance
dans le contexte musulman. Une grande
partie de mon travail traite de l’égalité et de
la réciprocité, tant au niveau politique que
culturel. Je tente d’établir une définition de
ces concepts ( en termes de genre, d’orientation sexuelle, de race, de classe, d’ethnicité,
de nationalité, de spiritualité, de religion,
etc. ) en me basant sur les sources des textes
premiers de l’Islam.
L’Occident perçoit la sharia comme défavorable aux femmes. Est-ce vraiment le cas ?
Il faut bien utiliser et comprendre le mot
sharia, supposé correspondre à l’ensemble
des lois islamiques. On la confond souvent
avec le fiq, la jurisprudence islamique. Toutes
les inégalités concernant les esclaves, les
femmes ou les non-musulmans y sont encodées. Pour lutter contre les injustices, nous
recherchons des preuves dans les textes sacrés et le Coran. La sharia soutient l’égalité,
mais la loi islamique a été totalement noyée
dans des milieux culturels disparates et le patriarcat. Le féminisme islamique respecte les
lois, mais s’emploie aussi à changer ce biais.
Amina Wadud est confiante: le changement est en route.
© JD Sauterel
6
Porter le foulard fait-il partie de l’identité
d’une musulmane ou est-ce un symbole ?
Les deux, je pense. J’ai commencé à porter le
voile par choix, quand j’ai embrassé l’Islam.
A cause de ma dévotion affichée, nombreux
sont ceux qui ne veulent pas entendre quand
je dis que le hijab est un choix. En Suisse et
en Europe, il est important de reconnaître
l’interconnexion et la diversité du monde.
L’immigration musulmane a favorisé ce
pluralisme. Dans n’importe quel contexte,
une des réflexions de la politique identitaire
est de déterminer qui contrôle la signification des symboles. A l’heure actuelle, nous
sommes en pleine contestation du sens de ce
symbole et il ne faut pas réduire le port du
foulard à un simple choix personnel, il y a
toujours un élément politique.
En 2005, vous avez dirigé la prière du vendredi. Pourquoi ?
Concernant les rituels dans l’espace public,
l’histoire des privilèges masculins est très
longue. Grâce à mes recherches sur la pensée
intellectuelle islamique, j’ai acquis une sorte
de légitimation pour faire avancer le débat
quand les discussions autour du genre ont
commencé en lien avec la modernisation.
Ceux qui prétendent que j’agis contre l’Islam refusent de regarder ses sources, qui indiquent que les femmes étaient autorisées à
mener des pratiques rituelles et avaient accès
à l’espace sacré. Cette approbation tacite de
l’apartheid des genres ne peut plus continuer. Parfois, j’aimerais être comme Zelda,
l’héroïne des jeux vidéo : frapper au bon endroit et me retrouver dans un autre monde !
L’imam est celui « qui est devant eux ». C’est
un rôle fonctionnel. Cette position ne donne
pas un accès privilégié à Dieu. Je ne suis à
la tête d’aucun mouvement. Je considère
l’Islam comme un mode de vie et je me vois
plutôt comme un mentor spirituel, une sorte
de sage-femme aidant à l’accouchement
d’une reconnaissance de la dignité humaine,
d’une égalité et d’une réciprocité, en particulier au sein de la communauté musulmane.
Vous n’avez jamais craint des actes de violence contre vous ?
Après la prière en 2005, quelqu’un a créé
une page Internet appelée « The death watch
on Amina Wadud ». Ce qui est cocasse, c’est
que ce site a contribué à augmenter la visibilité de ma page personnelle sur les moteurs
de recherche ! Bien sûr, il y a eu quelques
oppositions, mais je n’ai jamais ressenti la
peur, plutôt un certain amusement, surtout
quand on a voulu me donner un garde du
corps et que je me suis demandé si je pourrai
encore aller aux toilettes toute seule.
Etes-vous optimiste quant à l’évolution de la
situation de manière générale ?
Durant ma vie j’ai vu des choses auxquelles
je n’aurais jamais pensé quand j’ai commencé ce travail. Dans chaque ville, dans chaque
pays se trouvent des femmes qui se battent
pour leur dignité et pour leur honneur d’être
musulmanes. Plus je parcours le monde – je
me suis rendue dans plus de 50 pays – plus
elles m’inspirent. Le changement est en
route et personne ne pourra l’arrêter.
Professeure d’études islamiques à l’Université du
Commonwealth de Virginie, Amina Wadud, afroaméricaine convertie à l’Islam dans les années
1970, est devenue l’une des figures de proue du
féminisme islamique en proposant une relecture
du Coran à partir d’une perspective féminine mettant l’accent sur les versets concernant la justice
sociale liée aux femmes. Elle a défrayé la chronique
en 1994 et surtout en 2005 en dirigeant la prière
du vendredi devant une assemblée composée
d’hommes et de femmes. Elle défend, entre autres,
le mariage homosexuel entre musulman-e-s, l’égalité, la réciprocité et la complémentarité entre les
sexes, ainsi que le libre choix de porter le foulard.
Sa conférence, proposée dans le cadre du 9e Forum
des religions en mai dernier, abordait les aspects
légaux de la position des femmes dans l’Islam. Ancrée dans la pratique, elle aime préciser qu’elle est
la mère de cinq enfants et de cinq petits-enfants. fk
tête à tête
unireflets juin 2014
Sesshafte Weltenbummlerin
Sie geniesst das Leben in vollen Zügen, Bussen oder Schiffen, auf exotischen Märkten oder
an unbekannten Orten: Emerith Brüggers Leidenschaft ist das Reisen. Nicht minder zufrieden
verrichtet die Sekretärin am Departement für Chemie auch ihre Arbeit – seit 34 Jahren!
«Mit der Uni verheiratet bin ich aber nicht
– oder nur ein bisschen.» Emerith Brügger
muss selber schmunzeln, wenn sie über die
34 Jahre spricht, die sie nun schon an der
Universität arbeitet, als Sekretärin am Departement für Chemie. Nie hätte sie gedacht,
solange am selben Ort zu bleiben, als sie
ein Jahr nach der Lehre ihre Stelle antrat.
«Als ich anfing hatte ich noch eine Schreibmaschine, die nicht mal über eine Korrekturtaste verfügte», erinnert sich Emerith.
Hinter der langjährigen Treue der Plaffeierin
steckt, nicht zuletzt, ein Mann: Ihr erster und
langjähriger Chef, Prof. Alex von Zelewsky.
«Prof. von Zelewsky hat mich angestellt,
damals noch als Direktor des Instituts für
anorganische Chemie», erinnert sich Emerith Brügger. «Er war fast wie ein Vater für
mich.» Heute trifft Emerith ihren zwischenzeitlich pensionierten Chef nur noch selten
persönlich. «Aber wir schreiben uns immer
gegenseitig eine Karte zum Geburtstag und
hie und da kommt ein Gruss bis zu mir – das
freut mich immer besonders.»
Die damaligen drei Institute sind heute im
Departement für Chemie zusammengefasst.
Entsprechend verändert haben sich damit
auch die Aufgaben des Sekretariats, das sich
Emerith mit ihrer Kollegin Maja Ivanovic
teilt: «Früher, als die Professorenschaft noch
Kreuz & Quer
An einem sonnigen Tag findet man mich
Draussen! Beim Wandern, im oder am
Wasser
Das grösste irdische Glück
Meine Familie, meine Freunde
Auf meinem Nachttisch liegen
Bücher, am liebsten Biografien oder
Reiseberichte
Darüber muss ich lachen
Die Geschichten der Nichten und Neffen
Eine Persönlichkeit, die mich beeindruckt
Nelson Mandela
Eine Gabe, über die ich verfügen möchte
Klavierspielen ohne Noten, das beeindruckt mich immer wieder
Mein Motto
Jeden Tag geniessen, die schönen Momente andauern lassen und das weniger
Schöne möglichst vergessen.
Das ärgert mich
Abzockerei und Unehrlichkeit
Auf diesen Luxus könnte ich verzichten
Teuren Schmuck und Kleider, Autos etc.
Mein Vorschlag für das nächstes tête-à-tête
Clemens Weber
© Daniel Wynistorf
Claudia Brülhart
Häufig und gerne ist Emerith Brügger im Botanischen Garten anzutreffen – gleich neben ihrem Arbeitsplatz am
Departement für Chemie.
keine Computer hatte, musste ich viel mehr
abtippen, vor allem Manuskripte – heute
schreiben sie alles selber.» Auch Briefe gäbe
es selten mehr zu schreiben, diese wurden
durch den E-Mail-Verkehr ersetzt. Und doch
besetzt Emerith Brügger auch heute noch
eine gut ausgelastete Vollzeitstelle. «Ich bin
nun für die Verwaltung der Finanzen zuständig, kümmere mich um die vielen Projekte und das damit verbundene Drum und
Dran sowie um das Prozedere bei der Anstellung von neuen Mitarbeitenden», beschreibt
Emerith ihre «neuen» Aufgaben. Gerade die
Betreuung von neuen Angestellten, häufig
Doktoranden oder Postdocs, erfordert viel
Improvisationsgeschick – und nicht zuletzt
auch gute Englischkenntnisse. Emerith hilft
im Notfall bei der Wohnungssuche, verhandelt auch mal mit der Fremdenpolizei. Englisch hat sie sich in mehrmaligen Aufenthalten in London und Brighton angeeignet; der
Rest ist, so Emerith, «learning by doing».
Uf u dervo
Die Treue hält Emerith Brügger nicht nur
der Universität, sondern auch ihrer (ersten) Heimat Plaffeien, einer Gemeinde im
Sensebezirk. Und trotzdem zog es sie bereits
als junges Mädchen in die Ferne: «I bü ging
gär anderschwa ga guuge...» gesteht Emerith Brügger. So verbrachte sie nach der
kaufmännischen Ausbildung ein Jahr in
Paris, wo sie die Leute anfänglich nicht mal
verstanden hätten. Das latente Fernweh ist
geblieben: Emerith packt mindestens einmal
im Jahr ihren Koffer für eine Reise in mehr
oder weniger exotische Gefilde. «Ja, ich habe
jeden Kontinent bereist», strahlt sie. «Aber
damit will ich nicht prahlen, andere haben
halt Kinder... ich habe das Reisen.» Prahlen
tut Emerith Brügger noch lange nicht, dafür
aber schwärmen: «Seit rund 20 Jahren bin
ich einmal jährlich unterwegs... zweimal im
Jemen, in Usbekistan, Ecuador, Nicaragua,
Costa Rica, Australien, Argentinien, Chile,
Kuba, Kanada... und im letzten Jahr in China.» Dabei bleibt sie auch in abenteuerlichen
Situationen ihrem Motto treu, «einfach
etwas Vertrauen zu haben». Aktuell weilt
Emerith Brügger gerade in Kanada, es ist
bereits das dritte Mal, dass es sie ins Land der
Bären zieht. Die Entscheidung, wohin die
Reise jeweils gehen soll, wird im Kollektiv
der «Reisefreundinnen» gefällt.
Sommervergnügen
Ebenso gerne wie die Mittfünfzigerin immer wieder neue Orte entdeckt und bereist
kommt sie auch wieder zurück nach Hause – insbesondere seit sie vor drei Jahren
ein «halbes» Haus erstanden hat. «Mit
dem Häuschen hab ich auch die Freude am
Gärtnern entdeckt.» Nicht selten hegt und
pflegt Emerith Brügger nach Feierabend ihre
Pflänzchen – und vergisst dabei auch gerne
mal die Zeit. «Manchmal merk ich erst wenn
mir kalt wird, dass es Zeit wäre, ins Haus zu
gehen.» Mit den steigenden Temperaturen
freut sich Emerith Brügger nun aber noch
auf ein ganz anderes Vergnügen: Den Aareschwumm. «Schwimmen in der Aare ist mir
das Liebste. Vom Marzili hoch ins Schwellenmätteli und dann treiben lassen und den
Steinen horchen. Wunderbar!»
7
sous la loupe
unireflets juin 2014
la tribune du recteur
Bouquet de festivités – discours de l’apéritif de printemps
2014 est sans doute une année spéciale :
l’année de notre Jubilé125. Déjà une bonne
partie des manifestations se sont déroulées :
certaines ont véritablement « cartonné »,
d’autres ont rencontré un nombre variable
d’intéressés.
Nous nous souvenons du magnifique concert
avec la 9e Symphonie de Beethoven. Une
fois de plus, nos cœurs ont battu au rythme
de l’Hymne à la joie et les millions se sont
enlacés – malheureusement il ne s’agissait
pas des millions que Monsieur Godel devrait
nécessairement nous donner en plus pour
créer de nouveaux postes à notre Université.
Brin de sorcellerie
Nous avons enfin compris que la relation
entre l’Université et l’Etat de Fribourg est
fondamentalement ensorcelée et que l’éloquence sophistiquée des juristes n’était pas
capable de trancher entre les parties opposées. Qui s’en étonne ? C’est sans doute leur
art de confier la solution des problèmes aux
applaudissements du public.
Shakespeare, so we have learned, het seisler
tütsch gret. L’amour était pour lui une chose
laborieuse. Kein Wunder, freilich perché è
stato innamorato de mattas giuvas, welche
Mitlglieder waren bei der Lia Rumantscha.
Und da ist natürlich noch die Road-Show!
Ein spannendes Erlebnis. Um uns zu identifizieren, haben wir im Zelt neben dem UniBus
der Roadshow unsere genetischen Fingerabdrücke abgegeben. Dann liessen wir uns von
den Alchimisten verzaubern. Wir stellten
fest: immer noch, wie in alten Zeiten, geht
die Nanotechnologie bei Mutter Natur in die
Lehre und lässt sich von ihr inspirieren. Nach
einer kleinen Pause in der riesigen Zelle sind
die fittesten unter uns eine Wand emporgeklettert. Sie passierten rasch den Bachelor, übersprangen den Master und erhielten
nach dem Doktorat umso schneller die gut
dotierten Grants – wer räumte hier ab?
Cueillir la science
Hungrig wie wir waren – denn die Anatomie des menschlichen Körpers meldet sich –
haben wir wie in biblischen Zeiten gegessen
und statteten dann im UniBus einen Besuch
bei Krokodil und Skarabäus ab.
Neugierig wie immer haben wir unsere Nase
in eine Gas-Chromatographische Maschine
gesteckt und auch noch unser Sehvermögen
getestet, nachdem wir das andere Gesicht
der Mathematik gesehen hatten. Wir haben
dann mit neuen Augen die Pflanzen beobachtet – mit oder ohne Ambrosia, und haben, vorsichthalber, unsere Implantate vor
den multiresistenten Bakterien geschützt.
Le soir, au café littéraire, nous avons composé des haiku et nous avons appris que nous
sommes, avec Fire in the Blood, vraiment les
Master of the Universe. Totalement épuisés,
nous avons encore un peu joué comme au
temps des romains et nous nous sommes
faits soigner à l‘hôpital des nounours – das
heisst: im Teddybärspital.
Nun werden wir am Ende des Jahres wissen,
dass Vegan mehr ist als Tofu; wir werden
verstanden haben, wie unser Gehirn – auch
mit Hilfe von Märchen – funktioniert und
wie unsere Chronobiologie tickt; wir werden
den Geist vermessen haben, wir sind dem
Apostel Paulus begegnet, der seine Ideen
zum Lebensstil in der heutigen Welt entwickelt; wir haben unser Kulturerbe erforscht,
haben uns über bevorstehende Naturkatastrophen Gedanken gemacht; und nun
erahnen wir auch noch den Mehrwert der
Managementforschung. Wir mausern uns,
geübt im science slam und nach vielen improvisierten Vorlesungen, zu Professoren durch.
Ein tolles Jahr!
© Acte 7
Gelebte Feierlichkeiten
8
Oui, en effet, à entendre tout cela : 2014 est
une année folle, pleine de surprises, variée
et fascinante – tout simplement une année
« Université de Fribourg ». Et cela continue
– le bus va encore visiter plusieurs villes du
Canton et de la Suisse ; nous aurons une
grande fête le 20 septembre avec une mul-
titude d’attractions, d’expériences didactiques, des shows, des ateliers. Vous y êtes
tous et toutes les bienvenu-e-s.
Le Jubilé : c’est Fribourg at its best – une
université comme nous l’aimons, vivante,
jeune, ouverte aux défis de l’avenir, humaine et pleine de confiance en ses qualités
et ses différents atouts. Nous avons découvert une fois de plus nos capacités d’innovation. Innovation : c’est devenu un mot sacré,
surtout depuis que l’Université de Fribourg
possède une antenne à l’EPFL – pardon, je
crois que c’est plutôt le contraire. Je voudrais
remercier tous ceux et toutes celles qui se
sont dévoué-e-s pour que ce Jubilé devienne
vraiment un grand événement – qui manifeste la pluralité des visages de notre Université, comme le suggèrent ses affiches : un
vrai partage des savoirs – ein gemeinsames
Schaffen von neuem Wissen. [...]
Unser Jubiläum will bewusst nicht rückwärtsgewandt unsere Geschichte in Erinnerung rufen – wir wollen lernen und zeigen,
wie eine Universität dazu beitragen kann, die
Welt von morgen zu gestalten. Gestaltung
heisst – wie im Garten – Pflege, Sorgfalt und
Planung. Wer die Hecke zu kurz schneidet,
hindert die Triebe daran, sich zu entfalten.
Es genügt nicht, die Dinge einfach leben zu
lassen. Zukunft will gestaltet sein und entwickelt werden. Mir tut es schrecklich weh,
wenn die politischen Behörden gerade diese
Dimension unseres universitären Lebens
nicht genügend beachten. Die Universität
soll nicht nur leben gelassen werden, sie
muss Neues entwickeln können – in allen
Fakultäten. Mir kommt eine der Metamorphosen von Ovid in Erinnerung: die Weberin – Arachne. Die Göttin Athene anerkennt
am Schluss der Erzählung die hohen Qualitäten der Arbeit ihrer Rivalin, aber um ihr
ihre Macht und (politische) Überlegenheit
zu zeigen, macht sie ihre begabte Rivalin
klein, verwandelt sie in eine Spinne, die
ewig in ihrem eigenen Netz webt und nicht
weiter kommt. «Vive quidem, pende tamen»,
sagt sie – «Bleib nur am Leben, doch du sollst
hängen.» Man könnte auch übersetzen: Du
darfst am Leben bleiben, aber wirst hängen
gelassen. Das darf niemandem von uns passieren, und ich bin zuversichtlich: Das wird
uns nicht passieren!
Ich wünsche uns allen einen schönen Sommer und eine gedeihliche Zukunft.
Guido Vergauwen, recteur
Discours complet : www.unifr.ch/go/ur
presseschau
« Il y a un dicton pré-pasteurien qui dit
" tout ce qui pue tue ". Cela montre
bien qu’il y a une hiérarchie de sens très différente à
l’époque de celle d’aujourd’hui », Alexandre Wenger,
professeur de médecine et société, CQFD, 02.06.2014
« Les hommes et les femmes qui
s’engagent dans le djihad n’ont pas
l’impression d’être des fondamentalistes. Ils ont au
contraire le sentiment d’effectuer une démarche
sincère visant à répondre à une injustice […] – comme
des humanitaires pourraient le faire, sauf que les djihadistes ont également des motivations et des ambitions
religieuses. », Géraldine Casutt, Domaine sciences des
sociétés, des cultures et des religions, 06.05.2014
« Les convertis sont des pratiquants
plus fervents qui doivent revendiquer
cette identité comme s’il s’agissait de la sécuriser
au maximum parce qu’on comprend bien qu’elle est
existentielle. », Professeur François Gauthier, Domaine
sciences des sociétés, des cultures et des religions,
19.30, 19.04.14
en visite
unireflets juin 2014
Passer d’un monde à l’autre
S’approprier une nouvelle langue avec la Professeure Aline Gohard, c’est s’immerger dans un
monde de découvertes et de ruptures. N’ayons pas peur des incertitudes et suivons-la sur les
sentiers, parfois tortueux, d’un apprentissage loin des pratiques traditionnelles.
Pour vous la langue c’est quoi ? Que signifie vraiment apprendre une langue ? La
question est vaste et entraîne des implications souvent bien plus complexes qu’on
ne l’imagine au premier abord. C’est tout le
cœur des recherches passionnées que mène
Aline Gohard, professeure associée au Domaine du plurilinguisme et de la didactique
des langues étrangères : la langue comme
ancrage dans le monde. « La langue n’est
pas qu’une discipline, un moyen d’intégration, un lieu de construction ou de reconstruction identitaire ou même un simple
instrument d’appropriation des savoirs, de
présentation de soi et de relation à l’autre…
Elle est tout cela et bien plus encore : l’expression du politique, du social et de l’identitaire d’un pays et des individus. Du fait,
que chacun est immergé dans cette langue,
il croit la connaître et savoir la transmettre,
voire l’enseigner ! Je lutte contre ce perpétuel processus de naturalisation de la
langue qui se manifeste à tous les niveaux
de la société », s’exclame la chercheuse.
Renverser les postures
Son parcours de mobilité n’est certainement pas étranger à cette posture. Pendant plusieurs années, elle a exercé comme
attachée linguistique dans les ambassades
de France en Autriche, Turquie, Australie, Corée du sud et en ex-URSS. « J’ai été
formée en sociologie des politiques linguistiques, du langage et des apprentissages,
ainsi qu’en anthropologie de la communication. Ces formations dans mon domaine
m’ont permis de travailler sur des processus
sociaux et interculturels à travers la langue,
que ce soit dans des situations d’apprentissage, d’enseignement, d’interprétariat, de
médiation et de formation auprès de publics
très diversifiés. C’était un défi à chaque
fois, car il a fallu remettre en question mes
certitudes et mes convictions. J’ai compris
que je devais renverser le paradigme en
partant du terrain, des individus. »
Démarche novatrice en Suisse
Aline Gohard postule à l’Université de Fribourg en 1997, attirée par « ce pays improbable où cohabitent plusieurs langues ».
Son doctorat en didactologie des langues
et cultures étrangères, une approche systémique qui n’existait pas en Suisse, séduit et
elle rejoint le projet de Centre d’enseignement et de recherche en langues étrangères
( CERLE ), qu’elle fonde avec le Professeur
Günther Schneider, alors responsable de
la formation allemand langue étrangère.
« Le projet correspondait à ce qu’est la
Suisse, se souvient-elle, un lieu laboratoire
d’analyse et de réflexion. Après tout, nous
vivions ensemble entre plusieurs langues
© JD Sauterel
Farida Khali
Aline Gohard ne pose pas un regard naïf sur le monde ; elle pousse ses étudiants à le désenchanter pour mieux l’appréhender.
et plusieurs cultures académiques et didactiques. » Avec la mise en place du système
de Bologne, le CERLE a été scindé en deux
structures : d’une part le Centre de langues
et de l’autre le Domaine du plurilinguisme
et de la didactique des langues étrangères.
« L’objectif était de former de futurs enseignants, qui ne soient pas cloisonnés dans
leur culture linguistique et capables d’une
grande flexibilité socioculturelle, mais
aussi des médiateurs aptes à travailler, par
exemple, dans des organisations, des entreprises ou dans les relations internationales », explique Aline Gohard.
Maître-mot : mobilité
Pour elle, il ne s’agit pas simplement d’appliquer des méthodes. En didactologie des
langues et des cultures, le seul postulat qui
tienne est un va et vient perpétuel entre
théorie et terrain. Une expérience de mobilité, permettant de développer un regard
distancié et réflexif, est donc essentielle à
ses yeux. « Je propose, bien sûr, des outils
théoriques pour se préparer à l’observation
et à l’analyse du terrain dans une perspective plurilingue et pluriculturelle, car je ne
peux pas imaginer travailler sur une langue
ou une culture de manière isolée. Je préviens toujours mes étudiants : nous devons
déconstruire notre regard naïf pour mieux
désenchanter ensemble le monde. C’est
d’ailleurs parfois très douloureux pour eux,
parce qu’ils arrivent avec des croyances et
des « évidences invisibles » sur les langues,
les cultures et, surtout, sur les publics qu’ils
auront à former ». Ainsi, dès les bachelors,
conçus avec son équipe, elle a programmé
des séjours linguistiques à l’étranger et une
expérience unitandem entre étudiants, où
chacun enseigne tour à tour sa langue à
l’autre. Les étudiants de master doivent,
entre autres, apprendre une langue éloignée, de préférence une langue de la migration, mais aussi participer à un stage
d’immersion pédagogique et institutionnel
dans une structure étrangère.
Toutes ses recherches tentent évidemment
de bousculer les idées reçues, notamment
l’euphorie qui prévaut dans « le processus
d’intégration par la langue » des publics
migrants sans bénéficier, par ailleurs, des
démarches didactiques adéquates.
Cet engagement scientifique et académique a d'ailleurs été reconnu par la
France, puisqu'après avoir été honorée du titre de « Chevalier dans l'ordre
des palmes académiques » en 2001, elle
vient tout juste d'être promue au grade
d'« Officier ». Ce titre récompense à la fois
une nouvelle posture et une nouvelle
démarche résolument tournées vers les
apprenants et leurs besoins en tenant
compte des enjeux des institutions. En un
mot, les projets d’Aline Gohard cherchent
à atteindre un même but : à travers ces
expériences plurielles, permettre à tous
de passer d’un monde à l’autre.
9
qui de neuf
unireflets juin 2014
Überraschende Rektorin in spe
Sie war die erste Frau mit Professorinnenstatus an der Rechtsfakultät, sie spielt Orgel, absolviert
Bergläufe und ist Mutter zweier erwachsener Kinder. Und sie wird zur ersten Rektorin an der
Universität Freiburg. Doch wer ist Astrid Epiney?
Claudia Brülhart & Farida Khali
mais, de temps en temps, évidemment aussi
une certaine visibilité à l’extérieur.
Was schätzen Sie an Ihren Mitarbeitenden?
Eigeninitiative und Kreativität, Verantwortungsbewusstsein, Loyalität gegenüber dem
gesamten Team, Humor.
Welches Land fasziniert Sie?
Alaska (per Definition zwar kein Land...).
© JD Sauterel
Vous courez des marathons de montagne...
Je ne cours pas de 42 km ( je n’ai pas l’entraînement suffisant, du moins si le but est aussi
d’arriver dans un état acceptable ), mais je
participe à des courses de montagne. J’apprécie le calme et le dépaysement, l’effet bénéfique pour ma santé physique et mon équilibre psychique, ainsi que le défi de réaliser
un bon temps ( ceci dit, avec l’âge, le défi est
plutôt de ne pas baisser trop rapidement… ).
Un autre aspect reposant est que, pendant
un moment, je ne pense qu’à la course. C’est
aussi le cas lorsque je fais de la musique : je
ne pense alors qu’à jouer le mieux possible.
En confidence, Astrid Epiney dit apprécier la course à pieds, la musique... et Fifi Brindacier.
Astrid Epiney, en trois mots, qui êtes-vous ?
Quelqu’un qui aime la vie, le contact, sa profession et qui a l’immense chance que l’essentiel ( santé, famille… ) va bien.
Die letzten Wochen waren intensiv... Wie
werden Sie sich im Sommer erholen?
Mir ist es während des ganzen Jahres wichtig, einen gewissen Ausgleich zwischen beruflicher Tätigkeit, privaten Aktivitäten und
Interessen sowie dem Familienleben zu wahren, und im Übrigen versuche ich, immer
genug zu schlafen. Insofern fühle ich mich
jetzt nicht völlig übermüdet. Gleichwohl ist
eine «Pause» im Sommer zweifellos wichtig
und ich werde diese im Wesentlichen mit
viel Bewegung in den Bergen verbringen.
Welche Blume wäre Astrid Epiney?
Ein Enzian.
10
Votre élection influence-t-elle votre quotidien ?
Il y a quelques rendez-vous et activités supplémentaires, mais le quotidien n’a pas réellement changé. Ce n’est pas surprenant,
puisque j’entrerai en fonction en mars 2015.
Wie wird sich die Zeit gestalten bis zu Ihrem
Antritt als Rektorin?
Auch wenn der Alltag noch nicht viel anders
aussieht, wird es bis März 2015 einige Dinge
zu tun geben. Ich denke hier in erster Linie an
die Zusammensetzung der neuen Rektoratsequipe, die Einarbeitung in die Dossiers und
die Frage, wie meine derzeitigen Aufgaben
und Tätigkeiten in Zukunft wahrgenommen
werden bzw. auf welche Tätigkeiten ggf. verzichtet werden kann. Im Laufe des Sommers
werde ich mir dazu näher Gedanken machen
und diese anschliessend mit den direkten
Fachkolleginnen und dann mit der Fakultät
besprechen. Auch werde ich versuchen, bis
März 2015 die Forschungsvorhaben und Publikationsverpflichtungen, die ich bereits eingegangen bin, weitgehend abzuschliessen.
Ihr erster Gedanke nach der Verkündigung
des Wahlergebnisses?
Ich muss gestehen, dass ich mich an diesen
nicht präzise erinnere, nur an das Gefühl,
dass jetzt eine neue Situation eingetreten
ist, die mit beachtlichen Veränderungen und
Herausforderungen verbunden ist.
Astrid Epiney als Buch?
Pippi Langstrumpf.
Votre « campagne » a été plutôt discrète. Peuton dire que vous êtes une force tranquille ?
J’essaie de remplir mes tâches et responsabilités aussi bien que possible. Mais je ne cherche
pas une quelconque « publicité » ; ce qui
m’intéresse, c’est le « travail bien fait ». Toutefois, si une prise de position publique s’avère
utile, il faut, bien sûr, « jouer le jeu ». Pour
un rectorat, il s’agit toujours de servir les intérêts de l’Université, ce qui implique parfois
– voire souvent – une « force tranquille »,
Es heisst, hinter jedem starken Mann stecke
eine starke Frau. Gilt dies auch umgekehrt?
Ich weiss nicht, ob man diese Frage (übrigens in beide Richtungen) so klar beantworten kann. Tatsache ist aber, dass ich die
Unterstützung, den Austausch, aber auch
den Widerspruch und die Infragestellungen
in meiner Familie, sowohl mit meinem Gatten als auch mit den Kindern, sehr schätze
und das Familienleben für mich eine wichtige Rolle spielt und gerade für eine gewisse
Ausgeglichenheit von grosser Bedeutung ist.
Quel est votre pêché mignon ?
Je prends très volontiers un verre de vin
rouge au souper.
Und schliesslich: Was könnten Sie heute
auch sein, wenn Sie nicht die akademische
Laufbahn eingeschlagen hätten?
Ich hätte mir gut vorstellen können, in der
Jugendarbeit oder in der Musik bzw. einer
Kombination von beidem (für eine eigentliche professionelle Musikkarriere wäre ich
wahrscheinlich nicht genügend begabt gewesen) tätig zu sein. Aber auch eine Tätigkeit in der Verwaltung oder in einer Nichtregierungsorganisation wäre sicher in Frage
gekommen. Zentral für mich wäre bzw. ist,
dass ich die berufliche Aktivität als solche als
sinnvoll erachte, sie zumindest meist interessant ist und ich hinter ihr stehen kann.
Ein entscheidendes Kriterium hierfür ist ein
gewisses gesellschaftliches Engagement, das
im Einklang mit meinen ethischen und nicht
zuletzt auch durch das Christentum geprägten Überzeugungen steht.
[email protected]
lundi 30 juin 2014
samedi 20 septembre – JUBILE125
The Higgs boson and our life
Dr Fabiola Gianotti, CERN (dans le cadre du congrès de
la Société suisse de physique) 20.15, Pérolles 90,
auditoire Joseph Deiss
Adaptation sensori-motrice avec le jeu de fléchettes / Anpassung
des sensomotorischen Systems anhand eines Dartspiels
Un simple jeu de fléchettes pour observer l’effet du
port de lunettes prismatiques sur la précision des lancers et sur l’évolution de la performance 11.00-18.00
dimanche 17 août 2014
Journée des plantes carnivores / Karnivoren-Tag
Exposition, vente, échange de plantes / Ausstellung,
Verkauf, Pflanzentausch 10.00, Pérolles, jardin botanique
Rubber-hand illusion
Wie nehme ich meinen Körper wahr? Können wir mit
unserem Gehirn eine Gummihand lenken, die neben
unserer echten, versteckten Hand liegt? 11.00-18.00
samedi 30 août 2014
Hexenkräuter und Zauberpflanzen
Führung mit Silvia Baumung: Hexenkräuter und Zauberpflanzen wie Alraune, Bilsenkraut, Tollkirsche, Engelwurz oder Baldrian – Mythen und Geschichten
16.00, Pérolles, Botanischer Garten
Effet du (sur)poids et de l’entraînement sur l’activité cardiaque /
Auswirkung von (Über-)Gewicht und Training auf die Herztätigkeit
Démonstration de la relation entre effort et activité
cardiaque en modifiant la variable poids 11.00-18.00
mercredi 3 septembre 2014
Legal research methods and instruments in EU
and international law
Dr Anne-Laurence Graf-Brugère, Dr Julia Villotti, Université de Fribourg 14.00, Beauregard 11, salle 2.525
mardi 9 septembre 2014
Handling one’s thesis – What to do and what not
to do
Odile Ammann, Julia Villotti, Denise Wohlwend, Université de Fribourg 16.15, Beauregard 11, salle 2.525
Sur la piste de l’évolution des plantes / Der Evolution der Pflanzen auf der Spur
Visite guidée par Jacques Sciboz des travaux de rénovation du secteur systématique du jardin botanique /
Die Renovationsarbeiten in der Systematischen Abteilung des Botanischen Gartens: Führung mit Susanne
Bollinger 18.00, Pérolles, jardin botanique
Jubilé125 – Roadshow
L’Université en fête / Die Universität feiert
Le samedi 20 septembre, l’Université sortira le grand
jeu sur le plateau de Pérolles : ateliers, spectacles,
conférences, sport... pour une journée particulière, placée sous le signe de la fête pour tous / Am Samstag,
20. September, wird auf der Pérolles-Ebene mit viel
Pomp gefeiert: Vorträge, Workshops, Sport, Musik…
Ein abwechslungsreiches Programm wird Gross und
Klein begeistern.
Mit einem interessanten Programm für Gross und Klein
fährt der Jubiläumsbus bei Ihnen vor.
3 – 6 sept.
10. – 13. Sept.
16. – 19. Sept.
25 – 28 sept.
1. – 4. Okt.
8 – 11 ottobre
Romont, place St-Jacques
Murten, Berntorplatz
Olten, Kirchgasse
Delémont, cour du Château
Chur, Kornplatz
Lugano, piazza Castello
Service Communication et Médias
Dienst für Kommunikation und Medien
Le train supraconducteur / Der supraleitende Zug
Version ludique d’un train MagLev (Magnetic Levitation), qui, dans un futur proche, pourrait bien être utilisé comme train à grande vitesse 11.00-18.00
Ateliers, expériences, conférences / Workshops,
Erfahrungen, Vorträge
Traitement de l’asthme par des nanoparticules / Mit Nanopartikeln
Asthma behandlen
Projet de recherche de l’Institut Adolphe Merkle, réalisé en collaboration avec l’Hôpital de l’Ile à Berne
11.00-18.00
Médecine et alimentation / Medizin und Ernährung
Découverte ludique et interactive d’un certain nombre
d’aliments qui ont été utilisés à des fins médicales ;
certains connus, comme le chocolat, d’autres plus surprenants, comme la mandragore 11.00-18.00
Testen Sie Ihr Sehvermögen! / Testez votre vue!
Experimente, um Ihr Sehvermögen zu testen 11.00-18.00
Spielen wie in der Römerzeit / Jouer comme au temps des Romains
Gelegenheit, einige der beliebtesten Spiele der Antike
kennenzulernen 11.00-18.00
Comment notre cerveau fonctionne-t-il ? Testez-le / Wie funktioniert unser Gehirn? Testen Sie es
Comparez vos temps de réaction à des sons ou à des
images 11.00-18.00
La dualité onde-corpuscule de la lumière / Der Welle-Teilchen
Dualismus des Lichts
La lumière se comporte en même temps comme une
onde et comme un flux de corpuscules 11.00-18.00
© D. Wynistorf
Nanocontainer-Medikamente gezielt zu Organen transportieren /
Le transport ciblé des médicaments à nanocapsules vers les
organes
Mit Wirkstoffen ausgestattete Nanocontainer sollen
gezielt kranke Zellen aufsuchen und dort ihre heilende
Wirkung entfalten; damit werden Nebenwirkungen
drastisch reduziert 11.00-18.00
Programmieren: Ein Kinderspiel / Programmer : un jeu d’enfant
Möglichkeit einen Lego-Roboter mit Strichcodekarten
zu programmieren, damit dieser verschiedene Aufgaben ausführen kann 11.00-18.00
Gas-Chromatographie: Eine Maschine an Stelle unserer Nase / La
chromatographie gazeuse : une machine à la place du nez
Das Experiment wird die Zusammensetzung Ihres Lieblingsparfüms bestimmen 11.00-18.00
Le bus scientifique du Jubilé125 vient à votre rencontre
avec un programme varié pour grands et petits.
Kunststoffe mit Zellulose-Nanofasern verstärken / Des nanofibres
de cellulose pour renforcer les matières synthétiques
Forschende verstärken Kunststoffe mit natürlichen Nanofasern, und schaffen damit neue Materialien mit
beeindruckenden Eigenschaften 11.00-18.00
Das andere Gesicht der Mathematik / L’autre visage des mathématiques
Entdecken Sie einige versteckte Aspekte dieses Themas und sehen Sie die Mathematik aus der Perspektive
der Mathematiker 11.00-18.00
Interface homme-machine : les technologies du futur et les enjeux
humains
Enjeux technologiques et humains, interfaces hommemachine novatrices utilisant la reconnaissance
des gestes, de la parole et des émotions 11.00-18.00
Fenêtre sur le Musée Bible+Orient / Einblick in das Bibel+Orient
Museum
Le Musée Bible+Orient possède un grand nombre de
représentations d’animaux antiques, comme compagnon ou comme ennemi, comme dieu ou comme proie
11.00-18.00
Ökologie im Alltag / L’écologie au quotidien
Über die grössten ökologischen Herausforderungen
unserer Zeit und über nachhaltige Entwicklung nachdenken 11.00-18.00
Devenez professeur-e ! Jeu sur le thème de l’égalité des chances /
Werden Sie ProfessorIn! Ein Spiel zum Thema Gleichstellung
Comment devient-on professeur-e ? Pourquoi trouve-ton moins de femmes aux postes les plus élevés ?
11.00-18.00
Exotische Pflanzen: Bereicherung oder Bedrohung? / Plantes exotiques : richesse ou menace ?
Exotische Pflanzen haben das Potential invasiv zu werden,
mit negativen Auswirkungen auf die landwirtschaftliche
Produktion, die Biodiversität und die Gesundheit Exkursionen: 11.00 / 15.00 (Dauer: ca. eine Stunde)
www.unifr.ch/memento
Inscription nécessaire / Mit Anmeldung (www.
unifr.ch/125)
Course du Jubilé125
Un parcours de 10 kilomètres mènera coureurs amateurs et chevronnés sur les sentiers du bord de la Sarine et au cœur de la vieille ville 10.00-12.00
© Thinkstock
Hôpital des nounours
Des étudiants de médecine se tiennent à la disposition
des enfants afin de soigner les bobos et autres maladies de leurs doudous 11.00-18.00 (réservé aux enfants de 4 à 7 ans)
Zu Besuch bei Krokodil und Skarabäus / Crocodile et scarabée
vous rendent visite
In einem Workshop stellen Kinder Siegelabdrücke von
heiligen und gefährlichen Tieren her, die sie danach mit
nach Hause nehmen können 11.00-18.00
Vegan – more than Tofu!
Information et dégustation de friandises végétaliennes;
ce régime ne rime pas avec privation et peut séduire
tous les palais 12.00-18.00
Krebsforschung in Freiburg / Recherche contre le cancer à Fribourg
Wussten Sie, dass in Freiburg Krebsforschung betrieben wird? Lernen Sie die Forschenden des Departements für Medizin und ihre spannenden Forschungsergebnisse kennen 13.00-17.00
La formule enchantée / Die Zauberformel
Tamina et Pamino sont deux doctorants à la recherche
de la formule magique pour conclure leur doctorat. Ils
essayent tout pour y arriver, mais les réactions donnent
toujours des résultats imprévus… 14.00–15.00
Option trading game – Börsenhandel live / La bourse en direct
Im Options Trading Game werden Sie Börsenhändler an
einer Terminbörse mit Parketthandel. Keine Vorkenntnisse über Finanzwesen und Börsenkurse sind benötigt
15.00-17.00
Empreintes génétiques : jouez les experts
Enfilez blouses blanches et gants de chercheurs pour
plonger dans l’univers des empreintes génétiques
15.00-18.00
Wie wird ein Medikament entdeckt? / Un médicament, comment
ça se découvre ?
Anhand von Experimenten im Labor des Dr. Eureka führen Sie Forschende des Departements für Medizin in
das Universum der biomedizinischen Forschung ein
15.00-18.00
expositions / ausstellungen
Pro Fribourg 1964-2014 : 50 ans, c’est pas assez !
Présentation de l’histoire du Mouvement Pro Fribourg,
son travail au service du patrimoine et de la culture,
ainsi que son action citoyenne et sociale à travers des
trésors issus de ses archives Jusqu’au 30 août, rue
Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et universitaire
Protisten – Kunstformen der Natur
Ausstellung Textil-Papier – Werke von: Annarose Kägi,
Monique Progin, Pia Rohrer, Ursula Schudel-Hollenstein, Mireille Tanner-Girod, Beatrice Thomi, Traudel
Wittermöller 17.-29. August, Pérolles, botanischer
Garten, Pavillon vert
Sport et mouvement / Sport und Bewegung
Ateliers de danse / Tanz-Workshops
Halle de sport de Pérolles : initiation au modern jazz
(14.00-14-45 et 15.00-15.45) et à la zumba (16.0016.45 et 17.00-17.45)
Kletterwand / Mur de grimpe
Unser erfahrenes Team hilft Ihnen dabei, sicher die
Spitze zu erreichen 10.00-18.00
Atelier de Slackline
Le slackline consiste à marcher sur une bande tendue
entre deux points fixes. Nos spécialistes donneront des
conseils sur la technique et à la sécurité 10.00-18.00
Kugelspiel / Pétanque
Anfänger werden in das Spiel eingeführt und können
nach kurzer Zeit bereits um Punkte spielen. Etwa alle 2
Stunden wird ein Turnier gestartet 13.00-18.00
Service Communication et Médias
Dienst für
Kommunikation
Medien
Service
Communication
et und
Médias
Dienst für Kommunikation und Medien
Jubilé125 – Wissenschaft und Kunst in der
Entstehung von Formen
Wie anhand von Gleichungen das Entstehen von Formen in der Natur erklärt werden kann, wie beispielsweise Streifen bei Tierfellen. Entstehen die Formen in
der Kunst rein zufällig oder hängen sie von einer universellen Gesetzmässigkeit ab? Bis am 15. November,
Pérolles 90, Haupteingang
Jubilé125 – La nutrition à l’époque biblique et
aujourd’hui
De l’Antiquité à nos jours, l’alimentation a posé à l’être
humain différents problèmes Jusqu’au 15 novembre,
av. de l’Europe 20, Miséricorde, vitrines du Jubilé125
100% reine Wolle
Diese Ausstellung präsentiert den ganzen Farben- und
Formenreichtum von Wolle. In einem flauschigen Ambiente lernen Sie neben tierischen auch pflanzliche
Wollen kennen und erfreuen sich an originellen
Anekdoten zum Thema Wolle Bis am 25. Januar,
Naturhistorisches Museum, ch. du Musée 6
inscrivez-vous! / anmelden bitte!
10. Freiburger Sozialrechtstage – 20 Jahre Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen
Vorsorge
Fachleute aus Recht und Ökonomie beschäftigen sich
mit der geltenden Praxis und ihren Nebenwirkungen
auf den Immobilienmarkt und Bankensektor 28.-29.
August. Infos und Anmeldung (bis 5. August): Weiterbildungsstelle der Universität, www.unifr.ch/formcont
10es Journées fribourgeoises de droit social – 20 ans
d’encouragement à la propriété du logement au
moyen de la prévoyance professionnelle
Des professionnels du droit et de l’économie étudieront
la pratique en vigueur, ainsi que ses effets sur le marché de l’immobilier et dans le secteur bancaire 3-4
sept. Infos et inscription (jusqu’au 15 août) : Service de
la formation continue, www.unifr.ch/formcont
© Thinkstock
Zusammenspiel von Politik und Medien / Relations entre politique
et médias
Das Zusammenspiel von Politik und Medien unter die
Lupe genommen: Rolle der Medien, Mediatisierung der
Politik, Standards im Journalismus, Kommerzialisierung der Medien, Professionalisierung der Medien und
der Politik, Qualität der Medien 14.00-16.00
Découvrez le monde des médias et publiez du contenu sur Internet
Prenez le temps de comprendre l’environnement communicationnel des organisations et de manipuler un
outil de création de contenus sur Internet (texte, photo,
vidéo, lien hypertexte…) 15.00-17.30
Jubilé125 – United nations. International year of
crystallography
Exposition de minerais avec des affiches explicatives /
Ausstellung von Mineralien mit erläuternden Plakaten
Jusqu’au 15 novembre, ch. du Musée 9
Météorites
Venez découvrir ces visiteurs tombés du ciel Jusqu’au
31 août, Musée d’histoire naturelle, ch. du Musée 6
Jubilé125 – Devenez professeur-e ! Un jeu sur le
thème de l’égalité des chances / Werden Sie ProfessorIn! Ein Spiel zum Thema Gleichstellung
Wie wird man Professor oder Professorin? Wieso findet
man weniger Frauen auf der obersten Stufe der ordentlichen Professur? 15.-30. Sept., Pérolles 90, Saal A001
Jubilé125 – Spiele und Spielzeug gestern und
heute
Diese Ausstellung zeigt zwei Teile des Agora-Projekts
Veni, vidi, ludique, das sich mit dem Thema Spiele und
Spielzeug in der Römerzeit auseinandersetzt Bis am
15. November, av. de l’Europe 20, Miséricorde, Hall 3092
Jubilé125 – La chaire Unesco de l’Université de
Bucarest
Découvrez la Chaire Unesco de l’Université de Bucarest
qui fête ses 15 ans d’existence en 2014 Jusqu’au 15
novembre, avenue de l’Europe, Miséricorde, hall 3092
Wissenschaft zum Zvieri: Die geheimnisvolle
Welt der Chemie
Die gut 100 chemischen Elemente können sich zu komplexen Molekülen zusammenfügen. Wie Bauklötze lassen sich Moleküle zu neuen Materialien mit spannenden Eigenschaften kombinieren 3. Sept. 13.45-15.45,
Pérolles, grosser Chemiehörsaal. Für Kinder von 8 bis 12
Jahren. Infos und Anmeldung: [email protected], www.
unifr.ch/gouters
Goûter scientifique : Le monde merveilleux de la
chimie
Les quelque 100 éléments chimiques fondamentaux
peuvent s’assembler en molécules complexes. Comme
des éléments de jeu de construction, on peut les combiner pour former de nouveaux matériaux aux propriétés
fascinantes 10 sept., 13.45-15.45, Pérolles, grand auditoire de chimie. Pour enfants entre 8 et 12 ans. Infos
et inscription : [email protected], www.unifr.ch/gouters
Jubilé125 – L’école fribourgeoise dans un millénaire d’histoire européenne de l’éducation
Cours public hebdomadaire par le Prof. Pierre-Philippe
Bugnard, présentant les pratiques pédagogiques dont
la trace s’est inscrite au cours des siècles jusque dans
l’école d’aujourd’hui 18 sept. – 18 déc. Infos et Inscription: www.unifr.ch/125
www.unifr.ch/memento
www.unifr.ch/memento
qui de neuf / news
unireflets juin 2014
Arrivées
Manuela Barraud, collaboratrice scientifique, Département d’informatique
Simon Borgognon, animalier, Département de médecine
Walter Martin Dürr, collaborateur scientifique, Institut d’études oecuméniques
Brigitte Anna Flatt Noguet, collaboratrice administrative, Service d’admission et
d’inscription
Tania Francine Guillaume, aumônière, Aumônerie évangélique réformée
Nicole Hekel, collaboratrice scientifique, Département des sciences de l’éducation
Jakob Georg Heller, collaborateur scientifique, Département des sciences de la foi et
des religions, philosophie
Nadia Keller, collaboratrice scientifique, Institut de plurilinguisme
Estelle Krattinger Boschung, adjointe au chef du Service du personnel
Viviane Neuhaus, laborantine, Département de médecine
Kitti Phaokantha, employé d’administration, médecine 3e année
Stephanie Ruffieux, employée d’administration, Service du sport universitaire
Brigitte Schöbi, collaboratrice scientifique, Institut de recherche et de conseil dans le
domaine de la famille
Angelika Sara Spiess, collaboratrice scientifique, Institut du fédéralisme
Sandrine Zufferey, collaboratrice scientifique, Domaine anglais
Départs
Jürg Bernhard, collaborateur scientifique, médecine 3e année
Emanuel Borter, collaborateur scientifique, Institut du fédéralisme
Lauren Catherine Clack, collaboratrice technique, Département de psychologie
Fabio Edafe, laborant chef, Département de chimie
Raffael Fasel, collaborateur scientifique, Institut du fédéralisme
Natacha Gassmann Aubert, secrétaire, Département de biologie
Jeannine Hess, collaboratrice scientifique, Département des sciences de l’éducation
Ekaterina Kastrati, collaboratrice scientifique, Décanat de droit et collaboratrice administrative supérieure, Décanat des lettres
Fabienne Manz, collaboratrice scientifique, Institut de plurilinguisme
Marianne Meyer Genilloud, adjointe, Décanat de droit
Frédéric Pillonnel, collaborateur technique supérieur, Département d’informatique
Nadège Françoise Rives Lesueur, secrétaire, Médecine 3e année
Farida Schmied-Rifai, secrétaire, Institut de recherche et de conseil dans le domaine de
la famille et Département de psychologie
Naxhi Selimi, collaborateur scientifique, Département des sciences de l’éducation
Michael Alexander Stauffer, employé d‘administration, Département des sciences de
l‘éducation
Anja Summermatter, collaboratrice scientifique, Institut de pédagogie curative
Eva Wiedenkeller, collaboratrice scientfique, Institut de plurilinguisme
Stefan Zimmermann, analyste-programmeur, Direction IT – solution engineering
In memoriam
Le Professeur émérite Edwin Haselbach est décédé le 12 avril 2014 dans sa 74e année.
Il a été professeur ordinaire de chimie physique entre 1980 et 2001, ainsi que doyen de la
Faculté des sciences de 1985 à 1986.
impressum
Journal d’information pour la communauté universitaire
Responsables Rédaction et Publications
Claudia Brülhart (cb), Farida Khali (fk)
Rédacteurs
Magali Jenny (mj), Nathalie Neuhaus (nn)
Layout Jean-Daniel Sauterel
Photo couverture © Thinkstock
Secrétariat Antonia Rodriguez, Marie-Claude Clément
6 parutions annuelles, tirage 4200 ex.
sur papier Cyclus print 90gm2
Communication et Médias
Université de Fribourg
Av. de l’Europe 20, 1700 Fribourg, Suisse
026 300 70 34
www.unifr.ch/scm [email protected]
Prochaine parution 25.09.2014
Prix et nominations
Claudio Stalder, chercheur en sciences de la terre, a reçu le Prix Joanna M. Resig
pour ses recherches sur les micro-organismes du fond de la mer. Ses résultats
contribuent à une meilleure protection des récifs des coralliens d’eau froide.
L’Université de Fribourg s’est distinguée par ses brillants résultats à l’« Olympiade du droit commercial international » à Vienne. Le Willem C. Vis International
Commercial Arbitration Moot a la réputation d’être la compétition académique pour
étudiants la plus prestigieuse du monde. L’équipe fribourgeoise a, notamment, obtenu
la première place pour le meilleur mémoire de réponse.
François-Xavier Putallaz, professeur titulaire au Département des sciences de la
foi et des religions et philosophie de la Faculté de théologie, a été nommé au Comité
international de bioéthique de l’UNESCO pour la période 2014-2017.
Le Professeur Gérard Bless de l’Institut de pédagogie curative a remporté le
plus important prix de recherche suisse en matière d’éducation, le prestigieux Prix
CORECHED, pour un travail, réalisé en collaboration avec deux chercheuses de la
Haute école de pédagogie du Canton de Vaud, concernant « l’intégration scolaire
d’enfants ayant une déficience intellectuelle ».
n Hypnose verlängert den Tiefschlaf
Forschende der Universitäten Freiburg und Zürich haben herausgefunden, dass Hypnose den erholsamen Tiefschlaf verlängern kann. Gerade der Tiefschlaf fördert unser
Wohlbefinden, verbessert unser Gedächtnis und stärkt unsere Abwehrkräfte. Fühlt
man sich kränklich oder hat einen strengen Arbeitstag hinter sich, dann wünscht man
sich oftmals nur, gut und eben tief zu schlafen. Ein Wunsch, den man nicht über den
eigenen Willen beeinflussen kann – so zumindest der landläufige Glaube. Schlafforschende der Universitäten Freiburg und Zürich beweisen das Gegenteil: Sie haben in
einer Studie nachgewiesen, dass Hypnose die Qualität des Schlafs positiv beeinflusst
und zwar in überraschendem Ausmass. «Das eröffnet neue, vielversprechende Möglichkeiten, ohne Medikamente die Schlafqualität zu verbessern», sagt Björn Rasch,
Professor am Departement für Psychologie der Universität Freiburg. Zusammen mit der
Schlafforscherin Maren Cordi der Universität Zürich konnte der Biopsychologe Björn
Rasch belegen, dass gut hypnotisierbare Frauen nach dem Hören der Tiefschlafhypnose
im Vergleich zum Schlaf nach dem Hören des neutralen Textes einen um 80 Prozent
erhöhten Tiefschlafanteil aufwiesen.
Champions de la régénération
Lorsqu’on ampute certains de leurs organes, les poissons zèbres et certains amphibiens ont la capacité de remplacer la partie manquante. Catherine Pfefferli, doctorante
de l’Unité de zoologie, a réussi à déterminer que des facteurs épigénétiques sont au
cœur de ce processus. En effet, ceux-ci modifient de manière générale l’emballage de
l’ADN dans le noyau de la cellule et influent sur l’expression des gènes. En révélant
l’existence d’un complexe NuRD, spécialisé dans la régénération, la recherche ouvre de
nouvelles pistes pour l’étude des mécanismes de la régénération et de sa réactivation
dans d’autres organismes, tel que l’humain qui a, quant à lui, perdu cette intéressante
capacité. Les progrès de la recherche permettraient ainsi, par exemple, de remplacer
une peau brûlée ou un membre amputé.
n
n Nanokapseln bekämpfen den Krebs
Minikapseln, die Medikamente gezielt zu erkrankten Organen transportieren, ohne
dabei andere Organe zu schädigen: So sieht die Medizin der Zukunft aus. Forschenden vom Adolphe Merkle Institut (AMI) der Universität Freiburg ist es nun erstmals
gelungen, solche neuartigen Nanokapseln zu entwerfen. Dadurch könnten Wirkstoffe
an den Krankheitsherd gebracht werden, ohne dass der Rest des Organismus zu sehr
belastet würde. Vielversprechend ist hierbei die Arzneistoffbindung an nanostrukturierte Trägersysteme. Das Forschungsteam um Prof. Alke Fink verwendete für die Studie
sogenannte SPIONs, die als klassische Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie (MRT) zur Diagnose von Tumoren dienen. «Um Krankheiten zeitgemäss zu heilen,
bedarf es einer gezielten Behandlung von krankem Gewebe, ohne dabei die gesunden
Organe zu schädigen. Als Träger kommen Liposome in Frage, also virusähnliche Nanokapseln aus Fettmolekülen, die einen kugelförmigen Hohlraum von 100-200 Nanometer Durchmesser umschliessen, da sie mit Medikamenten beladen werden können,
welche anschliessend gezielt im Körper freigesetzt werden. Um die Kapseln am Zielort
aufzubrechen, setzen wir Nanopartikel als Auslöseimpulse ein», erklärt Alke Fink, Professorin für Bionanomaterialien am AMI.
11
presseschau
«Unsere Agglomerationen sind ein
planerischer Unfall. Sie sind nicht mehr
Dörfer und noch nicht Städte.» Joris Van Wezemael,
Titularprofessor am Departement für Geowissenschaften, 10.06.2014
«Das Private schreiben sie auf Mundart,
das Öffentliche auf Hochdeutsch. Jüngere wachsen
bereits in einer Art Zweischriftigkeit auf.» Helen
Christen, Ordentliche Professorin am Departement für
Sprachen und Literaturen, 08.06.2014
«Der SVP gelingt es fortwährend,
den Spagat zwischen Opposition und
Regierung zu machen.» (...) «Doch eigentlich lässt
Konkordanz keine solche immer wiederkehrende
Opposition zu.» Damir Skenderovic, Ordentlicher
Professor am Departement für Historische Wissenschaften, 05.06.2014
zu guter letzt
unireflets juin 2014
eurêka
uniküche
Ce que le Petit Chaperon rouge raconte
à notre cerveau
Les contes traditionnels ne surgissent pas
de nulle part. Ces historiettes, qui sont plaisantes à écouter, faciles à mémoriser et ont
survécu à travers les âges par transmissions
successives, disent forcément quelque chose
de notre structure mentale. Bien sûr, les
contes pour enfants ont subi d’innombrables
interprétations. Le malheureux Petit Chaperon rouge, notamment, en a vu de toutes les
couleurs ! Mais faut-il vraiment chercher un
sens « profond » sur la sexualité ou d’hypothétiques peurs ancestrales dans ce conte ? Si
les folkloristes on retrouvé le Petit Chaperon
rouge dans d’innombrables versions et sur
plusieurs continents, avec des traces qui remontent jusqu’au 11e siècle, c’est sans doute
que les clés de son succès sont plus simples
qu’on l’imagine.
Bien sûr, il s’agit d’un « conte d’avertissement » : les petites filles doivent être obéissantes et se méfier des inconnus… Mais, plus
généralement, Le Petit Chaperon rouge, chez
Perrault, présente une série de remarquables
interactions sociales, où les identités sont
usurpées et questionnées. Ainsi, le loup parvient à duper la « mère-grand » et la fillette en
se faisant passer alternativement pour l’une et
l’autre ; et le dialogue final – « Ma mère-grand,
que vous avez de longs bras ! », etc. – indique
une certaine suspicion de la part de l’héroïne.
Comment l’enfant, qui écoute le conte, gère-t-il
ces multiples informations ? Clairement, il en
sait plus que chacun des personnages. Mais
comprend-il, par exemple, que le Petit Chaperon rouge ignore ce que sait le loup, et que
celui-ci sait exactement ce qu’elle ignore ?
Les recherches montrent qu’une telle capacité, nommée « théorie de l’esprit », fait défaut avant l’âge de 4 ans, et ne se développe
ensuite que lentement. C’est ce découplage
crucial entre ce que les enfants savent et ce
qu’ils pensent que les autres savent, qui est
mis à l’épreuve de manière experte par Perrault ( dont les récits se voulaient « agréables
et proportionnés à la faiblesse de leur âge » ).
Ainsi, le conte fonctionne comme un simulateur de monde social, où l’enfant acquiert,
dans un contexte sécurisé et bienveillant, les
rudiments des interactions humaines, avec
leur lot de mensonges et faux-semblants.
Chaque culture a ainsi trouvé le moyen, à travers les contes, d’identifier et d’exploiter les
compétences du cerveau au moment le plus
délicat de son développement, ce qui en fait la
méthode la plus ancienne et la mieux éprouvée de neuro-imagerie.
Sebastian Dieguez et Jean-Marie Annoni
Laboratory for Cognitive
and Neurological Sciences
Unité de neurologie,
Département de médecine
sans parole...
en bonne compagnie
© JD Sauterel
Vous cherchez une réponse ? Un sujet vous turlupine ? Eurêka est votre rubrique. N’hésitez
pas à nous envoyer vos questions à [email protected] ; un spécialiste vous répondra.
Fish and Chips – homemade
Zutaten für vier Personen:
• Sonnenblumenöl
• Ein halber Teelöffel Salz
• Ein Teelöffel Pfeffer
• Etwa 225 Gramm weisse Fischfilets (vier Stück,
es können Schweizer Felchen sein oder nachhaltig gefischter Dorsch oder Kabeljau)
• 225 Gramm Mehl (etwa gleiches Gewicht wie
die Fischfilets)
• 3 Deziliter kaltes Bier (am besten ein Englisches
Ale, zur Not geht auch Cardinal)
• Teelöffel Backpulver
• 900 Gramm Kartoffeln, zu Chips in der gewünschten Dicke geschnitten
Man giesse das Öl in einen hitzebeständigen,
möglichst konischen Topf und erhitze den Herd
auf 190 Grad. Man mische Salz und Pfeffer, würze
die Fischfilets beidseitig und bestreue sie mit wenig Mehl. Man mische Mehl, Bier und Backpulver
zu einer Panade mit der Konsistenz von Double
Crème. Man bestreiche die Filets gleichmässig mit
der Panade, gebe sie eines nach dem anderen ins
Frittieröl und lasse sie 4 Minuten ziehen, bis die
Paste goldig-knusprig wird. Gleichzeitig koche
man die Kartoffel-Fritten 4 bis 5 Minuten in leicht
gesalzenem, Wasser. Zum Schluss lasse man die
panierten Filets auf einem Backblech für ein paar
Minuten im auf 180 Grad erhitzten Backofen.
Während die Filets im Ofen sind, frittiere man die
Fritten kurz im selben Öl. Gut abtropfen lassen.
Der Brite nimmt dazu ein wenig Erbsenpüree, ein paar
Tropfen billigen Malz-Essig und Tomatenketchup.
Daniel Schönmann ist Generalsekretär der Universität
Freiburg.