Nr. 8/2014 Dienstag, 10. Juni 2014 91. Jahrgang Nächste Nummer: 8. Juli 2014 Le Signal Gewerkschaftszeitung des FNCTTFEL-Landesverbandes – erscheint zweiwöchentlich 100 Joer TICE „Ee Stéck Minett“ Seite 6 Dossier: Breite Front gegen TTIP Seiten 7-9 IGB-Kongress 2014 in Berlin Seite 10 Unmut gegen das 4. Eisenbahnpaket Protest vor dem Transportministerrat Foto: Pitt Becker Das 4. Eisenbahnpaket hat das Europaparlament in erster Lesung ohne größere Schwierigkeiten passiert. Das ist bedauerlich! Das europäische Parlament hat es versäumt ein klares Signal in Sachen Liberalisierung an die Brüsseler Kommission zu senden. Die Trennung von Betrieb und Infrastruktur, so wie die europäische Kommission sie will, ist noch lange nicht vom Tisch. Wird der Ministerrat Akzente setzen? Editorial Guy Greivelding Europa hat gewählt Wie geht es weiter in Europa? Diese Frage interessiert uns brennend. Kommt es zu einer Änderung der gegenwärtigen Politik, die alles andere als arbeitnehmerfreundlich ist? Der Politik die bisher von Europa ausging, die vorrangig auf den offenen Wettbewerb ausgerichtet war, fehlte jeglicher sozialer Ansatz. Ein Wettbewerb, der bisher über den Weg der Liberalisierung, der Privatisierung, der Filialisierung und der Deregulierung Millionen Arbeitsplätze, alleine davon fast eine Million im Eisenbahnsektor, vernichtete. Das Resultat kennen wir. Millionen Menschen sind ohne Arbeit. Die Jugendarbeitslosigkeit bewegt sich auf einer Rekordhöhe. Darüber hinaus dürfen wir nicht vergessen, dass die öffentlichen Dienstleistungen in öffentlicher Hand bisher steten Angriffen ausgesetzt waren. Auch monierte die europäische Kommission gebetsmühlenartig die Höhe der Löhne der öffentlichen Bediensteten sowie auch die der Renten und Pensionen. Ebenfalls ließ sie nicht locker mit ihrer Forderung, dass in Luxemburg der Index schnell abgeschafft werden sollte. Jetzt noch kurz vor ihrer Abdankung verfehlt die Barroso/Reding-Kommission nicht Luxemburg noch einmal regelrecht zu attackieren. Sie empfiehlt, so im Tageblatt am 3. Juni 2014 gelesen, Maßnahmen zur Einschränkung des vorzeitigen Ruhestandes zu ergreifen und das effektive Renteneintrittsalter zu erhöhen. Auch der Indexmechanismus ist weiter ein Thema. “Boufdeg“ und solche Leute sitzen weiter in Zukunft an den Machthebeln in Europa. Allgemein konnten und können wir, sofern es keine Änderung gibt, die Politik der Krisenbekämpfung nie gutheißen. Austerität und Deregulierung sind der falsche Weg. Und wir wissen, dass diese Politik gescheitert ist. Ohne Investitionen in die Zukunft, ohne die Schaffung von abgesicherten Arbeitsplätzen, ohne Ideen für ein Wachstum, ohne eine ausgegorene Politik zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wird ein soziales Europa nie realisiert werden können. Europaverdrossenheit Diese und andere Überlegungen und Beispiele führten über Jahre zu einer gewissen Europaverdrossenheit. Die Zahl der EU-Skeptiker wuchs. Die Wahlresultate vom 25. Mai 2014 liefern den Beweis. Die rechtsextremen und rechtspopulistischen Gruppierungen mit ihren EU- und ausländerfeindlichen Parolen legten in vielen europäischen Staaten so an Stimmen und Sitzen zu, dass sie nun sogar versuchen eine geeinte Fraktion im Europaparlament aufzustellen. Dieser Rechtsruck wirkt mehr als beunruhigend. Wollen diese Menschen mit ihrer Fahnenträgerin Le Pen Europa zerreißen? Wollen diese Menschen die alten Grenzen wieder einführen? Wollen diese Menschen Feindschaften zwischen den verschiedenen Staaten zündeln? Ja was wollen sie … ? Ein solches Resultat muss doch zu Überlegungen für eine anders ausgerichtete europäische Politik führen. Eine andere europäische Politik, die sich auf den Arbeitnehmer zubewegt. Eine andere Politik die sich den Beschäftigten und Pensionierten in Europa annimmt. Eine andere Politik die nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit der Märkte und die Gewinne der Finanzwelt ausgerichtet ist. Der Europäische Gewerkschaftsbund hat Vorschläge gemacht, die Wege aus der Krise aufgezeichnet, vor allem mit der Schaffung von abgesicherten hochwertigen Arbeitsplätzen durch ein Investitionsprogramm mit Wachstum. Ein wichtiges Element einer solchen Politik ist auch in die öffentlichen Dienstleistungen zu investieren. Wobei wir betonen, dass diese Dienstleistungen nur allen gleich und zu erschwinglichen Preisen zugänglich sind, wenn sie in öffentlicher Hand bleiben. Öffentliche Dienstleistungen dürfen wahrlich nicht zur Ware und Teil eines ungezügelten Wettbewerbs werden. Personenverkehrsleistungen, Energieprodukte wie Wasser, Gas und Elektrizität, Gesundheitswesen, Sozialwesen, Schulwesen müssen uns als öffentliche Dienstleistungen erhalten bleiben. Staat und Gemeinden müssen Dienstleister bleiben. Profitorientierte Wettbewerber haben in diesem Bereich nichts zu suchen. Gerne wird in der Europäischen Union von sozialen Standards geredet. Allerdings müssen wir immer wieder in den Diskussionen feststellen, dass diese Standards lediglich auf dem untersten Level angesiedelt sein sollen. Für uns müssen soziale Standards da angesiedelt sein, wo sie Beschäftigten ein angemessenes Einkommen und ein Recht auf ein dezentes Leben garantieren. Lohn- und Sozialdumping lehnen wir konsequent ab. Ein Europa der Beschäftigten Europa muss ein Europa der Beschäftigten, der europäischen Bürger werden. Es waren diese Bürger und nicht das Großkapital, welche Europa aus der Taufe hoben. Und es waren diese Bürger, welche für die Krise zahlen mussten und es heute noch tun. Außer Acht dürfen wir auch nicht lassen, dass die Gefahr eines Freihandelsabkommens mit den USA, dem wir uns selbstverständlich widersetzen, auf uns lauert und uns dauerhaft sozialen und ökologischen Schaden zufügen kann. Nimmt sich eine neue europäische Führung im Interesse aller Bürger und Beschäftigten ernst, wird sie die Verhandlungen hierzu sofort stoppen Wir erwarten von einer neuen europäischen Führung, dass sie sich auf die Werte eines sozialen, ökologischen und sozialgerechten Europas besinnt. Wir erwarten von dieser Führung, dass sie es versteht der EU-Skepsis entgegenzuwirken und die Grundrechte und die soziale Sicherheit der Bürger und Beschäftigten verstärkt. Wir brauchen ein europäisches Parlament und eine europäische Kommission mit sozialer Kompetenz, die es fertig bringt einen Kurswechsel in Europa zu vollziehen. Nur so wird uns der Glaube, auch als überzeugte Europäer, nicht an Europa verloren gehen. 2 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Aktuelles Vorstellung der sektoriellen Pläne im Parlament Luxemburg plant seine Zukunft Die neue Regierung präsentierte am 21. Mai 2014 den Abgeordneten die vier sektoriellen Pläne in den Bereichen Transport, Landschaft, Wohnen und wirtschaftliche Aktivitätszonen. Die Pläne basieren auf dem Gesetz zur Landesplanung, das im Juli 2013 verabschiedet wurde, und sollen die demografische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes berücksichtigen und steuern. Prozess wird zwei Jahre dauern Die Präsentation war der Auftakt eines längeren Diskussionsprozesses über die Entwicklung des Landes. Am 27. Juni 2014 wird die entsprechende Prozedur offiziell anlaufen: u.a. werden die Schöffenräte ausführlich informiert werden. Der gesamte Prozess soll etwa zwei Jahre dauern. Wie der Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, François Bausch, eingangs der Vorstellung erklärte, braucht ein Land wie Luxemburg, das in den Jahren 1970 bis 2014 die Zahl seiner Arbeitsplätze verdoppelt hat, eine Landesplanung, um die Lebensqualität erhalten bzw. verbessern zu können. Danach ging Bausch auf den „Plan sectoriel“ Transport ein, der sich am überarbeiteten Modu-Projekt (gobales Mobilitätsprojekt) orientiert. Abweichend vom bereits unter der früheren Regierung vorgestellten Projekt sind ambitiösere und weiterführende Tramlinien geplant. „Modal Split“ von 25 Prozent Die Regierung hat das Ziel eines „Modal Split“ von 25 Prozent vorgegeben, d.h. ein Viertel aller motorisierter Bewegungen soll über den öffentlichen Transport abgewickelt werden. Dieses Ziel soll bis 2020 erreicht werden. In dem Plan sind deshalb besondere „Flure“ vorgesehen, auf denen Stra- ßen- und Eisenbahnprojekte realisiert werden können (s. nebenstehende Karten). Die hauptstädtische Tram ist Bestandteil dieses Plans, ebenso wie die Verdoppelung verschiedener Eisenbahnstrecken. A3 dreispurig bis Gasperich Auch im Straßenbau will die neue Regierung aktiv werden: So soll die A3 zwischen der „Aire de Berchem“ und dem Gaspericher Kreuz auf drei Spuren ausgebaut werden, die N3 zwischen Luxemburg, Howald und Hesperingen wird gebaut und die Umgehungsstraßen von Bascharage, Echternach, Hosingen, Heinerscheid und Dippach werden laut Plan realisiert werden. Das Konzept sieht daneben einen Plan zur Verwaltung des Parkplatzraumes vor, der Obergrenzen für Abstellplätze vorsehen soll. Im Anschluss an jede der vier Präsentationen durch die Minister François Bausch, Etienne Schneider, Maggy Nagel und Staatssekretär Camille Gira stellten die Abgeordneten Fragen. Der Leitplan Industrie und Gewerbezonen wird das Zusammenspiel von kommunalen, regionalen und nationalen Industrie- und Gewerbezonen neu regeln. Zusätzlich zu den rund 1.000 ha an bestehenden Flächen werden mit Zeithorizont 2030 698 ha ausgewiesen, davon 440 ha regionale Zonen und 164 ha nationale Zonen. Genau geregelt wird, welche Betriebe und Dienstleistungsunternehmen sich wo niederlassen dürfen. Nationale Industriezonen Nationale Industriezonen sind prinzipiell großen Betrieben und Dienstleistern vorbehalten. Bei den regionalen und lokalen Gewerbezonen wird jeweils eine Klasse 1 und eine Klasse 2 geschaffen, in der sich grö- Priorisation des projets d‘infrastructures en phase avec MoDu ßere Betriebe bzw. Detailhandel niederlassen dürfen. Mit dem neuen Leitplan soll nicht nur der Mangel an Industrieflächen behoben werden. Die Verteilung der Arbeitsplätze pro 1.000 Einwohner Die Verteilung der Arbeitsplätze pro 1.000 Einwohner Die klare Gliederung soll auch eine geordnete Diversifikation nach industriellen und dienstleisterischen Schwerpunkten garantieren. Dabei soll auch auf ein Gleichgewicht zwischen den Regionen geachtet werden. Die ausgewiesenen Industrieund Gewerbezonen wurden, so Wirtschaftsminister Etienne Schneider, auch entsprechend ihrer verkehrstechnischen Anbindung zurückbehalten. Was die lokalen Gewerbezonen angeht, so hat prinzipiell jede Gemeinde das Recht, eine solche Zone von bis zu 2 ha auszuweisen. Aus Gründen der Rechtssicherheit werden bestehende Industriezonen unverändert in den neuen Leitplan übernommen. Fünf Gemeinden werden sich allerdings für ihre geplante kommunale Industriezone einen neuen Standort suchen müssen. Es handelt sich dabei um Wiltz, Bissen, Tüntingen, Hobscheid und Niederanven. Als Gründe wurden gestern die unzureichende Verkehrsanbindung, die schwierige Topografie oder auch Altlasten erwähnt, was die Valorisierung zu teuer mache. Die Antworten auf die von einzelnen Abgeordneten geäußerte Frage, ob und wie diese Flächen denn nun saniert würden, blieben gestern eher nebulös. Angedacht ist, parallel zur Umsetzung des Leitplans auch den aktuellen Finanzierungsschlüssel zu ändern. Für regionale Zonen könnte es statt einer 85-prozentgen wie bei den nationalen Zonen dann eine 100-prozentige Vorfinanzierung durch den Staat geben. Die 15-prozentige Subvention von kommunalen Zonen würde dagegen gestrichen. Zersiedlung stoppen Der Leitplan „Wohnungsbau“ ist in seiner Ausrichtung auf den für Gewerbezonen abgestimmt. 43 Ge- Les infrastructures ferroviaires d’envergure Les infrastructures ferroviaires d’envergure Nouvelle ligne ferroviaire entre 1.1 Luxembourg et Bettembourg Nouvelle ligne ferroviaire entre 1.1 Plateforme ferroviaire multimodale 1.2 Luxembourg et Bettembourg Bettembourg/Dudelange Plateforme ferroviaire multimodale 1.2 Bettembourg/Dudelange Le dédoublement et le réaménagement de dédoublement lignes ferroviaires Le et leexistantes réaménagement de ferroviaires existantes Miselignes à double voie intégrale de la ligne 2.1 Luxembourg/Pétange Mise à double voie intégrale de la ligne 2.1 à double voie du tronçon Luxembourg/Pétange 2.2 Mise Hamm-Sandweiler Mise à double voie du tronçon 2.2 de la ligne de Hamm-Sandweiler 2.3 Modernisation Luxembourg-Kleinbettingen Modernisation de la ligne de 2.3 Réaménagement de la Gare centrale de Luxembourg-Kleinbettingen 2.4 Luxembourg avec têtes Nord, Sud et Ouest Réaménagement de la Gare centrale de 2.4 Mise à doubleavec voietêtes de laNord, ligneSud du Nord et Ouest 2.5 Luxembourg sur Miseleàtronçon double Clervaux-Pfaffenmühle voie de la ligne du Nord 2.5 Miseleàtronçon double Clervaux-Pfaffenmühle voie du tronçon 2.6 sur Sandweiler-Oetrange Mise à double voie du tronçon 2.6 Mise à double voie du tronçon de la ligne 2.7 Sandweiler-Oetrange Rodange-frontière française Mise à double voie du tronçon de la ligne 2.7 Rodange-frontière française Les projets de transport en commun dansprojets l’espace et interurbain Les deurbain transport en commun dans l’espace urbain et interurbain Ligne de tram entre le pôle d’échange 3.1 Kirchberg/Luxexpo et la Gare centrale Ligne de tram entre le pôle d’échange 3.1 Ligne de tram entreetlelapôle Gared’échange centrale 3.2 Kirchberg/Luxexpo Kirchberg/Luxexpo Ligne de tram entreetleHöhenhof/Aérogare pôle d’échange 3.2 Ligne de tram entreetleHöhenhof/Aérogare Gare centrale et les Kirchberg/Luxexpo 3.3 pôles d’échange Bonnevoie, Howald etet les Ligne de tram entre le Gare centrale 3.3 pôles Cloched’échange d’Or Bonnevoie, Howald et Ligne ded’Or tram entre la Gare centrale et la 3.4 Cloche Porte de Hollerich Ligne de tram entre la Gare centrale et la 3.4 Ligne de tram entre le pôle d’échange 3.5 Porte de Hollerich Place de et laledeuxième école Ligne de l’Etoile tram entre pôle d’échange 3.5 européenne Place de l’Etoile et la deuxième école Ligne de tram entre la Porte de Hollerich 3.6 européenne et Bertrange/Strassen Ligne de tram entre la Porte de Hollerich 3.6 Ligne de tram entre le pôle d’échange et Bertrange/Strassen 3.7 Cloche d’Or et Leudelange Ligne de tram entre le pôle d’échange 3.7 Réseaud’Or de transport en commun à haut et Leudelange 3.8 Cloche niveau dans région Sud Réseaude deservice transport enlacommun à haut 3.8 Voie bus sur l’autroute A4 entre Sud niveau de service dans la région 3.9 Esch-sur-Alzette/Belval et Luxembourg Voie bus sur l’autroute A4 entre 3.9 (Leudelange)/pôle d’échange Cloche d’Or Esch-sur-Alzette/Belval et Luxembourg (Leudelange)/pôle d’échange Cloche d’Or unter 400 400 bis unter 500 Norden 622 500 bis unter 600 600 bis unter 700 über 1.000 Westen 385 Zentrum Norden 550 Osten 453 Zentrum Süden 1.157 Süden 464 Quelle: Gouvernement meinden kommt dabei als „communes prioritaires“ mit guten Verkehrsanbindungen (IVL-konform) eine Schlüsselrolle zu. Sie sollen zum Zeithorizont 2030 ein Wachstumspotenzial von mindestens 20 Prozent an neuen Wohnungen auswei- Les projets d’autoroutes et liaisons d’ordre supérieur Les projets d’autoroutes et liaisons A3 - Section entre l’échangeur d’ordre supérieur 4.1 Dudelange-centre et l’Aire de Berchem: A3 - Section entre l’échangeur 4.1 Dudelange-centre Optimisation du réseau autoroutier dans et l’Aire de Berchem: le cadre de la du réalisation de Optimisation réseau autoroutier dans l’Eurohub/plateforme multimodale le cadre de la réalisation de à Bettembourg l’Eurohub/plateforme multimodale A3 - Mise à 2x3 voies de la section Aire de à Bettembourg 4.2 Berchem de Gasperich - Mise -à croix 2x3 voies de la section Aire de 4.2 A3 A6 Securisation/Optimisation - croix de Gasperich de la croix 4.3 Berchem de et de l’échangeur de la croix A6 Cessange - Securisation/Optimisation 4.3 Helfenterbrück de Cessange et de l’échangeur Micheville (A4) 4.4 Liaison Helfenterbrück Optimisation de la(A4) Collectrice du Sud Liaison Micheville 4.4 4.5 (A13-A4-A13) Optimisation de la du Sud 4.5 Echangeur et accèsCollectrice 4.6 Z.A. Fridhaff (A13-A4-A13) Sécurisationetdeaccès la B7Z.A. entre l’échangeur 4.6 Echangeur Fridhaff 4.7 Colmar-Berg et l’échangeur Ettelbruck, Sécurisation de la B7 entre l’échangeur 4.7 élimination des goulots d’étranglement Colmar-Berg et l’échangeur Ettelbruck, Transversaledes de Clervaux (E421/N7/N18) 4.8 élimination goulots d’étranglement Contournement de Olm-Kehlen Transversale de Clervaux (E421/N7/N18) 4.8 4.9 (N6-A6-N12) Contournement de Olm-Kehlen 4.9 (N6-A6-N12) Contournement de Troisvierges (N12) 4.10 4.10 Contournement de Troisvierges (N12) Les routes européennes routes européennes Contournement de Bascharage (E44/N5) 5.1 Les Voies de délestage Echternach(E44/N5) Contournement de àBascharage 5.1 5.2 (N10/E29/N11) Voies de délestage à Echternach 5.2 Contournement de Hosingen (E421/N7) 5.3 (N10/E29/N11) Contournement de de Hosingen Heinerscheid (E421/N7) 5.3 Contournement 3.4 (E421/N7) Contournement de Heinerscheid 3.4 Contournement de Dippach (E44/N5) 5.5 (E421/N7) Contournement de Dippach (E44/N5) 5.5 Les réseaux routiers régionaux réseauxderoutiers régionaux Boulevard Merl (N6-N5-A4) 6.1 Les Voies de délestage de Strassen 6.2 6.1 Boulevard de Merl (N6-N5-A4) Contournement de Cessange 6.3 6.2 Voies de délestage de Strassen(A4-N4) Corridor multimodal de transport de Cessange (A4-N4) 6.3 6.4 Contournement Ettelbruck-Diekirch Corridor multimodaletdepriorisation transport pour 6.4 bus à Diekirch Ettelbruck-Diekirch et priorisation pour Contournement 6.5 bus à Diekirch d’Ettelbruck (N7-N15) de Feulen (N15-N21-N15) 6.6 Contournement Contournement d’Ettelbruck (N7-N15) 6.5 Desserte interurbaine Differdange-Sanem 6.7 (N15-N21-N15) 6.6 Contournement de Feulen Déviationinterurbaine CR175 (Niederkorn) 6.8 Differdange-Sanem 6.7 Desserte - section boulevard urbain 6.9 DéviationN3 CR175 (Niederkorn) 6.8 Nouvelle Nouvelle N3 N3 -- section section boulevard contournement urbainde 6.9 Nouvelle 6.10 Hesperange/Alzingen Nouvelle N3 - section contournement de 6.10 Hesperange/Alzingen Grafik: Tageblatt/Julien Primout sen, müssen dieses Ziel aber nicht zwingend erreichen. Es gebe keine verbindliche Wachstumsober- und -untergrenze, ergänzte Innenminister Dan Kersch den von Wohnungsbauministerin Maggy Nagel vorgelegten Leitplan gleich mehrmals. Etwas anders sieht die Situation bei den 63 „communes complémentaires“ aus. Sie sollen prinzipiell nicht schneller als 10 Prozent wachsen. Zudem sollen sie „vor allem im Hauptort“ wachsen. Rein theoretisch ist es laut Leitplan möglich, dass „komplementäre“ Gemeinden am Ende der zwölfjährigen Übergangszeit bis dahin ungenutztes Bauland aus dem bestehenden Bebauungsplan (PAG) herausnehmen und reklassieren müssen. Vier weitere prioritäre Gemeinden Gegenüber dem ersten Entwurf der früheren CSV-LSAP-Regierung wechseln übrigens vier Gemeinden (Schüttringen, Contern, Leudelingen, Mondorf) von der Liste komplementärer auf die prioritär wachsender Gemeinden. Eine Sonderrolle spielen 467 ha an ausgewiesenen Zonen, die für drei bis fünf Pilotprojekte reserviert sind, mit denen die Regierung zeigen will, dass man „die Wohnungsbaupreise um bis zu 30 Prozent drücken kann“. Konkret handelt es sich dabei um sozialen Wohnungsbau (15.000 Wohnungen für rund 37.000 Menschen). An dem Finanzierungsmodell wird noch gearbeitet. Gedacht wird, so Maggy Nagel, an private Bauunternehmer, an die Investitionsbank und an die Pensionskassen. In diesen Zonen ist eine Baudichte von mindestens 20 Wohnungen pro ha zwingend vorgeschrieben. Eine höhere Baudichte und andere Wohnungsmodelle sind aber generell mit dem Leitplan Wohnungsbau verbunden. Nur so könnten die weitere Zersiedlung und Umweltzerstörung gestoppt werden, betonte Umwelt-Staatssekretär Camille Gira. Robert Schneider und Léon Marx, Tageblatt Aktuelles Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 3 Landesverband trägt seine Positionen vor Am vergangenen 4. Juni Unterredung mit Minister Dan Kersch Sicherheitstag der CFL-Gruppe Foto: Pitt Becker Der Sicherheitstag der CFL-Gruppe hat auch dieses Jahr einen schönen Erfolg gekannt. Viele interessierte Eisenbahnerinnen und Eisenbahner von sowohl CFL wie CFL cargo haben an diesem Event teilgenommen. Die angebotenen Workshops verzeichneten ein reges Interesse und das Fazit, das gezogen werden kann lautet „weiter so!“. Transportminister François Bausch genau wie Generaldirektor Marc Wengler lobten die Sicherheitskultur bei der CFL-Gruppe und worben für das mit Abstand sicherste kollektive Fort bewe gungs mittel, die Bahn! Sie dankten den Organisatoren der „journée sécurité 2014“ für ihre Arbeit im Interesse der Bahn und der Beschäftigten. A partir du 1er juin 2014 Billets dans le train: majoration de un euro Afin que le personnel des trains puisse améliorer le service rendu aux voyageurs, il doit être dispensé de l’émission de titres de transport. Par conséquent, les CFL invitent leur clientèle à se munir d’un titre de transport avant d’embarquer. Le prix d’un billet acheté dans le train sera augmenté de un euro à partir du 1er juin 2014. Les canaux de vente des CFL sont multiples. Depuis peu, le réseau ferré est équipé de distributeurs automatiques. Ainsi, les clients ont la possibilité d’acheter un billet national ou un billet journalier vers la Belgique, l’Allemagne ou la France sept jours sur sept et 24 heures sur 24. Ces billets sont validés d’office. De plus, les billets de train nationaux et internationaux sont vendus aux guichets des gares principales: Bettembourg, Esch-sur-Alzette, Ettelbruck, Luxembourg, Mersch, Pétange, Rodange, Troisvierges, Wasserbillig et Belval-Université. Am 12. Mai 2014 traf sich eine Delegation der Verbandsleitung mit dem Minister der Öffentlichen Funktion Dan Kersch. Auf der Tagesordnung standen u.a. die Reform des Statuts und der Gehälter im Öffentlichen Dienst, das Streikrecht der Eisenbahner, das Übergangsregime der Renten für Öffentliche Bedienstete N°6460 und die Synergien, welche mit den drei aktuellen Pensionskassen gefunden werden könnten. In unserer nächsten Ausgabe werden wir ausführlich auf diese Unterredung eingehen. Foto: Pitt Becker Des tickets internationaux peuvent également être commandés via téléphone (numéro d’appel unique +352 2489 2489) et, pour la Belgique, les Pays-Bas, la France et l’Allemagne, l’achat en ligne (www. cfl.lu) est possible. Retrouvez plus d’informations sur les canaux de vente sur www.cfl.lu. Kommentar „Plans sectoriels“ Am 21. Mai 2014 wurde den Abgeordneten in einer „Marathonsitzung“ und in Anwesenheit des Ministers François Bausch, die vier neuen „plans sectoreils“ vorgestellt. Diese umfassen Transport, „Zones d’activités économiques“, Umweltprüfung und Landschaft. Es ist zu bedauern, dass sowohl die Gewerkschaften als auch der Syvicol nicht in der Ausarbeitung dieser Pläne eingebunden wurden. Die Schöffenräte der Gemeinden wurden am 3. Juni 2014, also nach der Vorstellung in der Abgeordnetenkammer, im „Forum Geesseknäppchen“ gründlich über die sektoriellen Pläne aufgeklärt. Vom 27. Juni 2014 an sollen diese vier „plans sectoriels“ in den Gemeinden ersichtlich sein. Ab diesem Datum bleiben den Bürgern der verschie- denen Gemeinden ganze 45 Tage um ihre Einwendungen schriftlich an ihre Gemeinde zu reichen. Die Gemeinden haben nach dem Inkrafttreten dieser Pläne vier Jahre Zeit um sie durch ihre „PAG’s“ umzusetzen. Bis dahin sollen aber noch vier regionale Informationsversammlungen in Marnach, Echternach, Esch/Alzette und Luxemburg stattfinden. Uns, als FNCTTFEL-Landesverband, interessieren diese vier Pläne, besonders aber den des Transportes. Dieser hat eine Optimierung der Koordination zwischen Raumentwicklung, der Umweltfreundlichkeit und zukünftiger Organisation des Personentransportes zum Ziel. Er soll eine Antwort auf die zukünftig vorgesehenen und benötigten Transportmitteln geben. Diese Antwort beinhaltet hauptsächlich den öffentlichen Personentransport und die sogenannte „mobilité douce“. Bis 2020, so das Ziel der Regierung, sollen die Leute, um sich fortzubewegen, bis zu 56 Prozent auf den öffentlichen Transport zurückgreifen. 2009 waren es nur 14,5 Prozent. Ein weiter Weg… Der „plan sectoriel de transport“ wird in drei Etappen umgesetzt. In einer ersten Etappe werden so z.B. eine neue Zuglinie von Luxemburg nach Bettemburg und eine multimodale Plattform in Bettemburg gebaut. In einer zweiten Etappe soll die Zugstrecke Luxemburg-Petingen zweigleisig ausgebaut werden (d.h. der restliche Teil in Richtung Luxemburg soll auch zweigleisig befahrbar sein), die Modernisierung der Strecke Luxemburg-Kleinbettingen steht an, sowie die Zweigleisigkeit des nördlichen Teil der Nordstrecke zwischen Clerf und Pfaffenmühle. Diese Maßnahmen bringen eine Reorganisation des Hauptbahnhofes in Luxemburg mit sich. Die dritte und letzte Etappe beinhaltet den Bau der Tram zwischen der Cloche d’Or und dem Höhenhof via Hauptbahnhof und Kirchberg, sogar über Hollerich, Bertrange/Strassen bis zur Europaschule nach Mamer. Um diese Maßnahmen erfolgreich umsetzen zu können braucht es nicht nur einen gut funktionierenden Personentransport, sondern auch gut durchdachten Parkmöglichkeiten für die Benutzer. Hierfür müssten zumindest die Grenzgänger durch große, nahe ihren Wohnorten gelegenen P&R-Strukturen aufgefangen und anschließend zu ihrem Arbeitsplatz gebracht werden. Doch davon ist in diesem „plan sectoriel“ nichts zu finden! Es nützt kaum etwas den Pendlern erst kurz um die Hauptstadt eine P&R-Möglichkeit anzubieten, nur um den Stadtzentrum zu entlasten! Durch eine restriktive Parkplatzreglementierung werden jedoch die Menschen „gezwungen“ auf den öffentlichen Transport oder die sogenannte „mobilité douce“ umzusteigen. Hierfür werden die Gemeinden in zwei Kategorien eingeteilt, dieje- nigen mit überwiegendem städtischem Charakter, und ländlichere Gemeinden. Zur ersten Kategorie gehören die Stadt Luxemburg mit ihren Nachbargemeinden, die Südgemeinden und die Nordstadt. Das Parkplatzangebot ist abhängig von der Lage, die Nähe einer Haltestelle und wie oft letztere von einem öffentlichen Personentransportmittel bedient wird. Für Zugreisende ist eine Haltestelle mit hoher Bedienungsfrequenz ein Halt, welcher nicht weiter als 600 Meter entfernt gelegen ist und mindestens viermal stündlich während zwei Stunden täglich, sowie zweimal stündlich während 12 Stunden täglich angefahren wird. Für Busreisende darf diese sich nicht weiter als 300 Meter entfernt sein und muss mindestens dreimal pro halbe Stunde während mindestens zwei Stunden täglich und dreimal stündlich während 12 Stunden täglich bedient werden. Falls einer dieser Kriterien erfüllt ist, wird nur ein Parkplatz für administrative und professionelle Gebäude pro 70 Quadratmeter Fläche gestattet. All diese Ansätze scheinen den öffentlichen Personentransport attraktiver zu gestalten. Hoffen wir nur, dass die Politik nicht auf Druck einer Lobby nachgeben wird… Yannick Jacques 4. Paket Bahngewerkschaften in allen europäischen Ländern stehen vor folgenden Entwicklungen in einem anderen Zeitpunkt und in einem unterschiedlichen Ausmaß: massiver Rückgang der Eisenbahnbeschäftigten, unsichere Arbeitsplätze, „Outsourcing“ von Aktivitäten, Erhöhung der Arbeitsintensität, Druck auf die Arbeitsbedingungen, die Nachfrage nach höherer geografischer Flexibilität und Jobflexibilität. Die ETF-Sektion Eisenbahn arbeitet intensiv in diesen Bereichen. EU-Eisenbahnpolitik zielt darauf ab, einen gemeinsamen EU-Eisenbahnraum und -markt zu schaffen und die Marktanteile des Schienenverkehrs im Verkehrssektor zu erhöhen. Es ist vorgesehen, den grenzüberschreitenden Schienenverkehr wettbewerbsfähig zu machen, dies zwischen neuen und bestehenden Unternehmen. Diese Entwicklungen, die derzeit im Gange sind, erfordern solide europäische Standards in Sachen Arbeitsbedingungen und eine engere Zusammenarbeit der Gewerkschaften bei grenzüberschreitenden Arbeitsbedingungen und Tariffragen. Quelle: ETF Redaktionsschluss für die nächste Nummer des "Le Signal" Montag, 30. Juni 2014 4 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Aktuelles Bilan des services de transport déjà libéralisés Question parlementaire Bilan des services de transport déjà libéralisés Monsieur le Président, Conformément à l’article 80 du règlement de la Chambre des Députés, je vous prie de bien vouloir transmettre à Monsieur le Ministre du Développement durable la question parlementaire suivante: L’accord de coalition retient que le Gouvernement est conscient que le 4ème paquet ferroviaire de l’Union européenne présente de nombreux défis pour le secteur ferroviaire luxembourgeois. En ce qui concerne la libéralisation des services de transport, le Gouvernement propose, avant tout progrès en cause et afin de fixer les orientations pour l’avenir, de faire établir un bilan des opérations des services de transport libéralisés d’ores et déjà. Or, le 25 courant, le 4ème paquet ferroviaire sera soumis à une première lecture du Parlement européen. Dans ce contexte, j’aimerais poser à M. le Ministre du Développement durable les questions suivantes: Le bilan des opérations des services de transport libéralisés d’ores et déjà est-il déjà disponible? Dans l’affirmative, quels sont les résultats et les conclusions que l’on peut tirer de ce bilan? Au cas où cette étude ne serait pas encore disponible ou effectuée, quelle structure ou institution en a été ou en sera chargée et dans quels délais l’étude sera-t-elle disponible? Quels sont les critères qui pilotent ce bilan? Ces critères ont-ils été discutés ou établis ensemble avec les partenaires sociaux du secteur concerné? Est-ce que le Gouvernement se concertera également avec les partenaires sociaux du secteur concerné pour tirer les conclusions nécessaires de ce bilan? Respectueusement, Justin Turpel, Député Réponse du Ministre François Bausch Réponse de Monsieur François Bausch, Ministre du Développement durable et des Infrastructures, à la question parlementaire n° 124 du 20 février 2014 de Monsieur le Député Justin Turpel. Par sa question parlementaire n° 124 du 20 février 2014, l’honorable Député Justin Turpel souhaite s’informer au sujet du bilan des services de transports déjà libéralisés. La séparation juridique du gestionnaire de l’infrastructure et d’une entreprise ferroviaire aux fins de la poursuite des objectifs de garantie de l’égalité d’accès à l’infrastructure et de plus grande ouverture des marchés ferroviaires a été jugée inutile par la très récente directive 2013/34/UE du 21 novembre 2012 établissant un espace ferroviaire unique européen dite « refonte du premier paquet ferroviaire ». Plus précisément, celle-ci a déterminé soigneusement les éventuelles étapes ultérieures de l’ouverture du marché intérieur du transport ferroviaire de voyageurs, assigné une méthodologie précise à la Commission européenne et mis des limites à l’étendue et à la teneur de ses éventuelles propositions législatives. Tout d’abord, la Commission européenne doit présenter au Parlement européen, au Conseil, au Comité économique et social européen et au Comité des régions un rapport concernant la mise en œuvre du chapitre II de la directive 2012/34/UE. Celui-ci, consacré au développement des chemins de fer de l’Union, comporte notamment une section 1 relative à l’indépendance de gestion et une section 2 relative à la séparation entre la gestion de l’infrastructure et l’activité de transport et entre les différents types d’activités de transport. Dans la mesure où les Etats membres disposent d’un délai expirant le 16 juin 2015 pour transposer la directive, on imagine mal le rapport être présenté avant cette date. Ce rapport doit aussi porter sur le développement du marché, en ce compris l’état de préparation en vue d’une couverture supplémentaire du marché ferroviaire. Il est également assigné la Commission européenne la mission d’analyser dans ce rapport les différents modèles pour l’orga nisation de ce marché, ainsi que l’impact de la directive 2012/34/ UE sur les contrats de services publics et leur financement. Sur ce point, le Parlement européen et le Conseil ont précisé la méthodologie à suivre par la Commission européenne. Celle-ci devra tenir compte, d’une part, de la mise en œuvre du règlement (CE) n° 1370/2007 et, d’autre part, des différences intrinsèques entre les Etats membres (densité des réseaux, nombre de passagers, distance moyenne parcourue). Il est donc fait obligation expresse à la Commission européenne de tenir compte des spécificités et particularismes nationaux. Après s’être acquittée des missions présentées ci-dessus, celleci proposera, si nécessaire, des mesures législatives à l’ouverture du marché intérieur du transport ferroviaire de voyageurs et à la mise en place des conditions nécessaires pour garantir un accès non discriminatoire à l’infrastructure. À cet effet, la Commission européenne devra en outre s’appuyer sur les exigences de séparation existantes entre la gestion de l’infrastructure et l’activité de transport. En outre, elle devra évaluer l’impact de ces mesures. Le bilan des opérations des services de transport libéralisés dont fait état le programme gouvernemental vise donc le bilan à dresser par la Commission européenne. Hauptversammlung der „Aktioun Öffentlechen Transport“ (AÖT) Direkte TGV-Verbindung nach Marseille Noch ist es nicht sicher, aber da der Vorschlag von der SNCF kam, doch wahrscheinlich. Der TGV („Train à grande vitesse“) könnte ab 2016 Luxemburg mit Marseille bzw. mit Montpellier verbinden. Diese Informationen gab der neue Generaldirektor der CFL, Marc Wengler, den Mitgliedern der „Aktioun Öffentlechen Transport“, die ihre Hauptversammlung im Bonneweger „Casino syndical“ abhielt. Präsident Raymond Bartocci führte durch die Versammlung, an der auch die beiden Ehrenpräsidenten der FNCTTFEL, Josy Konz und Nico Wennmacher, teilnahmen. Sekretär René Birgen ging auf die zahlreichen Aktivitäten im Sinne des öffentlichen Transportes ein, u.a. kämpfte die AÖT wiederholt für den Erhalt der Strecke Ettelbrück-Diekirch. Der neue Minister für Infrastruktur, François Bausch, habe denn bereits positive Signale gesendet, dass diese Strecke eine Zukunft habe. Im September weihte die Vereinigung symbolisch eine Haltestelle in Ingeldorf ein, um die Forderung nach einem tatsächlichen Halt zu untermauern (das entsprechende Schild steht offensichtlich noch immer). Die AÖT versucht weiter das Projekt einer Internetseite zu realisieren und will eine Reise nach Lüttich organisieren, um sich die dortige Trambahn anzusehen. Im Anschluss referierte Marc Wengler über den Betrieb, dem er seit Kurzem als Generaldirektor vorsteht: die CFL also. Er verdeutlichte, dass die CFL mittlerweile breit aufgestellt ist und in vielen Bereichen aktiv ist. So ist UPS Luxembourg eine hundertprozentige Tochtergesellschaft, die Luxemburger Bahn ist im Cargo-Geschäft in Skandinavien, in Deutschland und in Frankreich aktiv. Die Verträge für Infrastruktur und Transport (Bahn) mit dem Luxemburger Staat laufen bis 2024, was der CFL eine gewisse Planungs sicherheit gibt. Stark investiert werden soll (sowohl vom Staat als auch von der CFL) in ein neues Transportterminal (Anbindung Straße-Bahn) in Bettemburg/Düdelingen. Die aktuelle Plattform werde kurzfristig (2016) ausgelastet sein; die wirtschaftlichen Resultate in diesem Jahr würden sehr zufriedenstellend ausfallen, so Wengler. In gut sieben Stunden an die Côte Der Generaldirektor konnte den Verteidigern des öffentlichen Transportes dann die gute Nachricht übermitteln, dass auf Vorschlag der SNCF nach Realisierung der Strecke TGV-Est (voraussichtlich März 2016) voraussichtlich eine direkte schnelle Verbindung Luxemburg-Marseille und eine weitere Luxemburg-Montpellier realisiert werden. Luxemburg beteiligt sich mit 40 Millionen Euro an den Baukosten des TGV-Est nach Straßburg. Auch Fahrpläne für die Verbindung nannte Wengler bereits: Abfahrt Luxemburg 7.26 Uhr/Ankunft Marseille 14.46 Uhr, Marseille Luxemburg: Abf. 16.14, Ank. 23.35 Uhr. Luxemburg/Montpellier: Abf. 11.30, Ank. 19.02, Rückfahrt 10.06, Ankunft 17.30 Uhr. Robert Schneider, Tageblatt Foto: fr.wikipedia.org Eisenbahnen Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 5 Lobbyarbeit weiterführen Zertifizierung für Zugbegleitpersonal kunft nur noch die sogenannten SMS, die „Safety Management System“ Modelle in ihrem jeweiligen Gesamtpaket überprüfen und nicht mehr konkret die einzelnen Bestimmungen. In 28 Mitgliedsstaaten gibt es ca. 16.000 verschiedene Rechtsvorschriften. Im Klartext heißt dies dass diese Bestimmungen in die jeweiligen „SMS“ einfließen sollten und nur noch das jeweilige betreffende „SMS“ überprüft werden soll. Es gilt also hier weiterhin Lobbyarbeit zu machen und die Passagiere aktiv an den Diskussionen zu beteiligen. Die Fahrgast- und Verbraucherverbände, sowie die lokalen Kommunalpolitiker der einzelnen Länder wären hier genau die richtigen Ansprechpartner. Die Forderungen gehen einhand mit der Beibehaltung des Öffentlichen Dienstes insgesamt. Das 4. Eisenbahnpaket bereitet den europäischen Eisenbahnern große Sorgen Nach der Verabschiedung der Tagesordnung und des Berichts der letzten Versammlung beschäftigen sich die Anwesenden der Tagung mit den letzten Entwicklungen betreffend das 4. Europäische Eisenbahnpaket. Das 4. Europäische Eisenbahnpaket besteht hauptsächlich aus zwei großen Pfeilern, die politische und die technische Säule. Sabine Trier ruft alle Mitglieder dazu auf, die Entwicklungen weiter im Auge zu behalten. Am 26. Februar 2014 hat bekanntlich im EU-Parlament die Abstimmung zum 4. Europäischen Eisenbahnpaket stattgefunden. Die ETF hat in den letzten zwei Jahren systematische Lobbyarbeit betrieben und sich für eine integrale Zurückweisung des Vorschlags der Kommission eingesetzt. Stattdessen hat man immer wieder verlangt die bestehenden Gesetzgebungen beizubehalten. Die Anstrengungen haben sich zu einem großen Teil gelohnt. Am 26. Februar hat das EU-Parlament einen Kompromiss der zwei großen Fraktionen verabschiedet. Die Mehrheit war sehr knapp. Knapp 400 Parlamentarier befürworteten den Kompromiss. Wenn man diese Abstimmung mit der Abstimmung zum Thema „Sicherheit im europäischen Eisenbahnverkehr“ vergleicht, wird die knappe Mehrheit mehr als deutlich (damals haben über 600 Parlamentsmitglieder für das betreffende Projekt gestimmt). Trotz allem wird das Ergebnis eher positiv gewertet. Das Parlament hat sich für eine „abgeschwächte“ bzw. abgeänderte Form des Vorschlags der Kommission ausgesprochen. Das Steckenpferd der EU-Kommission ist bekanntlich die Förderung des Wettbewerbs in der EU. Somit ist die Zerschlagung, sprich die Privatisierung und die Filialisierung der europäischen Eisenbahnverkehrsunternehmen der Wunsch der Kommission. Die Kommission rechtfertigt dies mit dem Argument des wirtschaftlichen Gleichgewichts. Das Parlament hat dem betreffenden Vorschlag allerdings nur bedingt Folge geleistet. Die Parlamentsmitglieder haben sich für eine Privatisierung bei neuen Diensten ausgesprochen, sprich die Privatisierung dürfe in keinem Fall eine Konkurrenz für die etablierten Unternehmen darstellen. Nur bei zusätzlichen Erträgen, wie beispielsweise neuen Diensten auf neuen Strecken könnte man auf den Weg der Förderung der Privatisierung gehen. Einzig und allein die Hochgeschwindigkeitsstrecken sind ausgenommen. Hier soll in Zukunft auf jeden Fall der Wettbewerb gefördert werden. Wettbewerbsfähigkeit – ein Wunsch der Kommission Des Weiteren ist es der Wunsch der EU-Kommission die Dienstleistungsverträge in Zukunft wettbewerbsfähig auszuschreiben. Demnach müssten alle Schienenpersonenverkehrsverträge öffentlich und wettbewerbsfähig ausgeschrieben werden und könnten nicht mehr direkt vergeben werden. Das Parlament hat die Möglichkeit einer Direktvergabe zwar prinzipiell wieder eingefügt, hat allerdings zusätzliche Bedingungen formuliert. Die Kommission bekommt demnach das Mandat eine sogenannte delegierte Akte festzulegen, was einer alleinigen Befugnis der Kommission gleich käme. Die ETF lehnt diese Akte vehement ab. Der europäische Rat muss zwingend von der Wichtigkeit der gesetzlich festgelegten sozialen Schutzmaßnahmen im Falle einer wettbewerbsfähigen Ausschreibung überzeugt werden. Als Erfolg der Lobbyarbeit der europäischen Transportgewerkschaften kann man die Zurückweisung seitens des EU Parlaments bezüglich der Forderung einer Mindestdienstleistung in einem Streikfall werten. Es war der Wunsch der Kommission obligatorische Mindestdienstleistungen im Falle eines Streiks zu garantieren. Der sogenannte Rechtsruck bei den Europawahlen am 25. Mai 2014 macht die Arbeit der Gewerkschaften nicht einfacher. Die Befürworter der Forderungen der Gewerkschaften im EU-Parlament sind größtenteils nicht wieder gewählt worden. Es gilt demnach neue Verbündete zu suchen. Im Bereich der technischen Säule sieht das Paket u.a. neue Befugnisse für die europäische Eisenbahnagentur (ERA) vor. Man spricht hier beispielsweise von der Zulassung des Rollmaterials oder der Vergabe der Fahrlizenzen. Im Bereich des Zugbegleitpersonals ist die Kernforderung der ETF eine europäische Zertifizierung für das Zugbegleitpersonal nach dem Leitbild der Zertifizierung des Lokpersonals. Die Forderung umfasst vor allem die europäische Anerkennung der operativen Sicherheitsfunktionen wie beispielsweise das Öffnen und Schließen der Türen oder die Abfahrtsprozedur mit der einhergehenden Kenntnis der Signalanlagen etc. Auch die mögliche Evakuierung eines Zuges ist eine der wichtigsten Funktionen eines Zugbegleiters. In der Tat wäre es im Falle eines schweren Unglücks dem Lokführer nicht mehr unbedingt möglich seinen Zug zu evakuieren. Vor einigen Jahren ha- ben die Luxemburger Eisenbahngewerkschaften eine solche Absicherung der Aufgaben des Zugbegleitpersonals erreicht. Die in Luxemburg geltenden Bestimmungen könnten demnach durchaus als Vorbild für eine europäische Norm gelten. Das EU-Parlament hat zu diesem Thema die EUKommission mit einer Analyse beauftragt. Hier gibt es einige positive Elemente, sprich man hat heute eine Rechtsgrundlage für eine europäische Zugbegleiterbescheinigung, aber nicht unbedingt den politischen Willen. In einigen Texten kann man tatsächlich die Anerkennung der Aufgaben des Zugbegleitpersonals feststellen. Dennoch hält die Kommission an dem Gesamtpaket fest und lehnt eine Aufspaltung des Pakets ab. Es wäre begrüßenswert wenn am Ende des Luxemburger Vorsitzes des europäischen Rats (2015) hierzu eine klare Position vorliegen würde. Das heutige Hauptproblem ist, dass es in den einzelnen Mitgliedsstaaten keine europäischen Regeln für die Aufgaben des Zugbegleitpersonals gibt. Im Gegensatz zum Flugpersonal obliegen diese Regeln den einzelnen Unternehmen. Zertifizierung für Zugbegleitpersonal Die Zertifizierung des Lokpersonals ist unabhängig vom Rollmaterial. Demnach ist es der Wunsch der ETF, im Gegensatz zur Blockadehaltung der Politik, ebenfalls ein vom Rollmaterial unabhängiges Zertifizierungsmodell für Zugbegleiter zu entwickeln. Ein vom Rollmaterial abhängiges standardisiertes Modell ist schlichtweg nicht zu realisieren. Die Position der ERA ist ein wenig anders. Die ERA hat festgestellt, dass nur etwa zehn Prozent der Aufgaben eines Zugbegleiters unabhängig vom Rollmaterial seien. Demnach stimmt die ERA zwar prinzipiell einer europäischen Zertifizierung für das Zugbegleitpersonal zu, allerdings nur für etwa zehn Prozent der Aufgaben. Dies ergibt also nicht wirklich einen Sinn. Der gewünschte Spielraum der ERA scheint klar. Man erkennt prinzipiell zehn Prozent der Aufgaben des Zugbegleitpersonals an und gibt der Politik somit die Möglichkeit diese zehn Prozent in den Aufgabenbereich des Lokpersonals zu verschieben. Die Anerkennung der Sicherheitsaufgaben des Zugbegleitpersonals an sich ist demnach schon als Erfolg zu werten von dem es allerdings gilt die EU Kommission zu überzeugen. Ginge es nach dem Wunsch der Kommission sollten die nationalen Sicherheitsbehörden in Zu- Die Tagesordnung geht nun zum nächsten Punkt über. Marie Denninghaus vom „European Disability Forum“ (EDF) ist für einen Meinungsaustausch anwesend. Frau Denninghaus stellt zunächst die Probleme und Forderungen ihres Dachverbands aus dem Behindertenbereich vor. Behinderte Personen würden immer noch sehr oft diskriminiert. Frau Denninghaus spricht konkret die Abwesenheit von Personal an kleinen Bahnhöfen und die häufigen Zusatzkosten für die Beförderung behinderter Mitmenschen im öffentlichen Transport an. Das spanische Modell sei als Norm für alle EU Länder durchaus denkbar. In Spanien muss sich ein behinderter Mensch nicht im Vorfeld anmelden wenn er den öffentlichen Verkehr benutzen möchte. Auch für die EDF wäre eine Abwesenheit des Zugbegleiters absolut inakzeptabel. Insbesondere ein behinderter Mensch bräuchte Assistenzmöglichkeiten, vor allem aber eine professionelle und individuelle Bereitstellung von Informationen. Hier sei die zwischenmenschliche Beziehung unabdingbar. Eine konsequente Weiterbildung des Personals und eine rechtliche Regulierung zur Absicherung des Bahnpersonals im Falle eines Unfalls mit einer behinderten Person wären demnach von sehr großer Bedeutung. Auch hier wäre eine europäische Norm begrüßenswert. Frau Denninghaus spricht auch die Problematik der Behindertenausweise an. Die EDF fordere ausdrücklich eine grenzüberschreitende Gültigkeit der Behindertenausweise im öffentlichen Transport, denn die Behinderung eines Menschen höre nicht an der Grenze von einem Land zu einem anderen Land auf. Schlussendlich würde die EDF es begrüßen, wenn die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Behindertenorganisationen und den lokalen Gewerkschaften gefördert würde. Der letzte Punkt der Tagesordnung beschäftigt sich mit dem Entwurf der „Leitlinien für die Kooperation im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen ETF-Mitgliedergewerkschaften die Lokführer organisieren“. In der Tat sind alle Anwesenden prinzipiell mit einem derartigen Entwurf für das Zugbegleitpersonal einverstanden. In den großen Zügen kann man sagen, dass es sich hierbei um die Absicherung der Löhne und soziale Normen im grenzüberschreitenden Verkehr handelt. Es soll sicher gestellt werden, dass diese Regeln beachtet werden. Vor allem wenn man bedenkt, dass es in Zukunft noch mehr grenzüberschreitenden Verkehr geben wird. Jede Delegation wird gebeten ihre Änderungsvorschläge zum betreffenden Entwurf bis Ende Juni 2014 an die ETF weiterzuleiten. Philippe Hoffmann Meeting du personnel de bord Motion du groupe d’experts du personnel de bord à ETF Les représentants du personnel de bord des organisations syndicales d’ETF réunis le mardi 27 mai 2014 ont pris acte du résultat des élections Européennes qui viennent d’avoir lieu. Ce résultat ne doit pas venir casser la dynamique syndicale revendicative unitaire engagée dans la dénonciation du 4ème paquet ferroviaire et son contenu, nocif pour les cheminots européens et leur entreprise ferroviaire mais aussi pour les usagers du transport ferroviaire. C’est pourquoi, les participants à cette réunion du personnel de bord demandent à la section ferroviaire d’ ETF de continuer à dénoncer le 4ème paquet ferroviaire et de mettre tous les moyens à disposition des travailleurs pour lutter contre le démantèlement des entreprises ferroviaires et de la détérioration des conditions sociales des cheminots. Cette lutte contre la mise en œuvre du 4ème paquet ferroviaire devrait s’appuyer notamment sur : •L’arrêt du dumping social sur le personnel de bord comme management et production du transport ferroviaire que ce soit en interopérabilité ou en trafic domestique. • L’obligation de trouver sur toutes les circulations ferroviaires de voyageurs, un personnel de bord formé à la fois sur l’aspect commercial, la sureté des passagers et les aspects de sécurité ferroviaire, que ce soit en interopérabilité ou en trafic domestique. • Le maintien des tâches (fonctions) essentielles de sécurité ferroviaire pour le personnel de bord afin de garantir une sécurité maximale des circulations ferroviaires en toutes situations, et ce que ce soit en interopérabilité ou en trafic domestique. •L’interpellation ferme des parlementaires européens élus le 25 mai 2014. Ceux-ci devront tenir compte du positionnement des organisations syndicales regroupées à ETF qui dénoncent le 4ème paquet ferroviaire et ses effets néfastes pour les cheminots européens, qui voient quotidiennement leurs conditions sociales, de vie et de travail se dégrader à cause d’une politique européenne ultralibérale à l’appétit financier démesuré. 6 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Öffentlicher Dienst 100 Joer TICE Ausflug der AVL-Sektion Pensionäre Im Oldtimer nach Fond-de-Gras „Jubiliäumspatt“ Am 23. Mai 2014 lud die TICE-Sektion ihre aktiven und Pensionierten Mitglieder zu einer kleinen Feier in der „Schungfabrik“ in Tetingen ein. Die Sektion TICE konnte das hundertste Jubiläum der Gründung des TICE nicht verstreichen lassen ohne ihre Mitglieder auf ein Glas und einige „Schnittecher“ einzuladen. angesehen wird. Erwähnt seien hier nur das Funktionärsstatut der Fahrer, die Tankermannschaft, der Personalschlüssel der das Fahrereffektiv regelt und durch ein Audit durchgesetzt wurde…, und vor allem der Erhalt des Tram als solches, denn der stand Anfang der 90er Jahre zur Debatte. Dem Einsatz der „Alten“ ist es zu verdanken dass man Heute den hundertsten Geburtstag feiern könne. Dies sei eine Verpflichtung für uns… Natürlich war der ehemalige Sektionspräsident, Romain Gros mit von der Partie, von der Verbandsleitung nahmen der Generalsekretär Jean-Claude Thümmel, der Präsident des Sektors Öffentlicher Dienst Yannick Jacques und René Birgen teil. Auch konnten wir den Bürgermeister von Kayl/ Tetingen, Jean Lorent, sowie den Ehrenpräsidenten des Sektors Öffentlicher Dienst Justin Turpel, begrüßen. Die Kollegen der „Bus 34 asbl“ waren ebenfalls dabei und ermöglichten den Interessierten eine kleine Rundfahrt mit ihrem historischen Mercedes Bus. Für diese Gelegenheit hatte die Sektion auch eine kleine Broschüre produziert in der die Schwerpunkte ihrer Intervention beim TICE der letzten 25 Jahre hervorgehoben wurden. Der Sekretär ging dann auch in einer kleinen Ansprache auf die wichtigsten Aktivitäten ein. Ohne den Einsatz der Betriebssektion hätte es vieles beim Tram nie gegeben was heute als Selbstverständlichkeit Bei einem Patt und leckeren Schnittchen konnten die ehemaligen und die aktuellen Trambahner noch allerlei Erinnerungen und Erfahrungen austauschen. Allgemein ein gelungenes Tref- fen. Eine vorgesehene Ausstellung mit historischen Bildern konnte allerdings leider nicht gezeigt werden, da die Eigentümer ihre Mitarbeit kurzfristig absagten. Hoffen wir dass diese Ausstellung doch noch im Kader der Feierlichkeiten des TICE gezeigt werden kann. Alain Sertic Foto: Romain Rech Foto: Archiv Tageblatt Kürzlich trafen sich die Pensionierten der AVL zum diesjährigen Ausflug. Auf originelle Art und Weise wurde ein Ziel im Süden des Landes angefahren. Mitglied Jos Stoffel reservierte einen alten städtischen Autobus aus dem Jahre 1983 bei der Vereinigung „Frënn vum aale stater Bus asbl“. Das Reiseziel war der Industrieund Eisenbahnpark im Fond-deGras. Vormittags war eine Führung im Krämerladen Binck, an der Walzstraße und in der PaulWürth-Halle. Nach dem Mittagessen „Bei der Giedel“ fuhren alle per Autobus nach Petingen/Bahnhof. Dort stand der in diesem Jahr wie- der in Betrieb genommene Uerdinger-Triebwagen Z 151 aus dem Jahre 1951 des „Train 1900“ am Bahnsteig. Mit diesem ging es durch den Fuussebësch nach Fond-de-Gras hinauf. Dort stand eine Führung durch die Werkstätten und Eisenbahnanlagen des „Train 1900“ auf dem Programm. Der Abschluss fand in der Bahnhofsgaststätte des Fond-de-Gras statt ehe es wieder zurück in die Stadt ging. Romain Rech Transportsyndikat feiert 100-jähriges Bestehen „Den TICE ass e Stéck Minett“ „Den TICE ass e Stéck Minett“, mit diesen Worten eröffnete der Präsident des TICE, Henri Hinterscheid, die akademische Sitzung anlässlich der Hundertjahrfeier. Wo damals noch die Tram fuhr, fährt heute ein moderner Fuhrpark von über 110 Bussen. 1914 wurde das interkommunale Syndikat TICE, die damalige Betreiberfirma, gegründet. Insgesamt dreizehn Jahre vergingen, bis die erste Straßenbahn rollte. Grund hierfür war vor allem der Erste Weltkrieg, der den Initiato- ren einen Strich durch die Rechnung machte. Obwohl die Pläne während der Kriegsjahre 19151917 ausgearbeitet wurden, konnte erst nach 1920 mit dem Bau der ersten Linien begonnen werden. Die Begeisterung war am 20. Mai 1927 groß, als die erste Tram sich in Bewegung setzte. Die damalige Strecke ging von Esch nach Rodange. Damals gehörten etwa 25 Trams mit fünf Anhängern zum Fuhrpark des Syndikats. Insgesamt beschäftigte der TICE zum damaligen Zeitpunkt 218 Mitarbeiter. Auch heute noch werden die TICE-Busse im Volksmund des Öfteren als „Minettstram“ bezeichnet. Der TICE ist eine Erfolgsstory, die bereits 100 Jahre andauert Isabella Finzi Von der Tram bis hin zum Bus Der jetzige Präsident des TICE, Henri Hinterscheid Auch wenn zu heutigen Zeiten ein anderes Denken gilt, wurde die Tram 1956 durch Busse ersetzt. Die Tram war zu teuer im Unterhalt und die modernen Busse garantierten vor allem die notwendige Flexibilität, die von den zahlreichen Minenarbeitern gefordert wurde. Die letzte Straßenbahn fuhr am 22. September 1956 von Esch nach Kayl. Alle Wagen wurden da- mals auf dem Gelände des „Tramsschapp“ verbrannt. Das übrige Metall wurde an die Arbed geliefert. Heute zählt der TICE-Fuhrpark zu den modernsten des Landes: eine Flotte von 110 Wagen, darunter 34 umweltfreundliche, mit Bioerdgas betriebene Busse. Insgesamt 360 Mitarbeiter beschäftigt der TICE zurzeit. Ein Erfolg war sicherlich auch der Taktfahrplan, der 1995 nach der Studie des renommierten Schweizer Experten Heinrich Brändli eingeführt wurde. Philippe Hammelmann, Tageblatt TTIP/TAFTA Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 7 Prise de position Pour un arrêt des négociations sur le PTCI Les parties signataires constatent que, ces dernières années, l’Union européenne s’est lancée dans un vaste programme de négociation d’accords bilatéraux de libreéchange, accords de grande envergure, qui intègrent ou intégreront un volet sur l’investissement. L’Union s’aligne ainsi sur une pratique mise en œuvre par les Etats-Unis depuis la conclusion de l’ALENA il y a 20 ans. Cette note a pour objet de faire le tour de ces interrogations afin de lancer le débat sur l’opportunité même d’accord de ce type, et notamment le PTCI: •Un déficit démocratique flagrant, un mandat de négociation trop large et incertain ne faisant pas l’objet d’un consensus démocratique. •Un volet «protection des investissements» accordant trop de droits (et n’imposant aucune obligation) aux investisseurs, et mettant en danger la souveraineté des parties. •Un déséquilibre manifeste en matière de règlementation des marchés publics. •Des incertitudes quant à l’articulation avec d’autres accords de libre-échange. •Une inefficacité démontrée des engagements sociaux: L’introduction de clauses sociales, dont l’efficacité en matière de protection est mise en doute, d’autant plus qu’elles sont rarement dotées de mécanismes de sanction. •Les conséquences de la suppression des droits de douane sur l’agriculture, qui pourrait notamment entraîner une remise en cause de la politique agricole commune. •Une méthode d’élimination des barrières non-tarifaires qui soulève beaucoup d’interrogations. •Une pression accrue sur les normes environnementales et protectrices du consommateur: les normes de santé et de sécurité dans les domaines alimentaires et agricoles, la protection des données, la réglementation en matière de produits chimiques (REACH), les politiques énergétiques et climatiques, le bien-être animal sont autant de domaines où existent des différences fondamentales entre les deux systèmes. •Un parti-pris assumé en faveur du bilatéralisme imposant les futures conditions du commerce international aux pays les plus pauvres et les plus faibles économiquement. • Une pression sur les rémunérations et l’emploi qui pourrait aboutir en une remise en question de ceux-ci. Tous ces éléments relativisent grandement l’opportunité, le bienfondé et la légitimité de ces négociations transatlantiques, d’autant plus face aux résultats macroéconomiques dérisoires qu’elles laissent entrevoir. Au vu des développements qui vont suivre, les signataires de la présente prise de position se prononcent pour l’arrêt immédiat des négociations sur le partenariat transatlantique de commerce et d’investissement. Dans le con texte des élections européennes et du renouvellement du Parlement européen ainsi que de la Commission européenne, les sig nataires appellent le Gou- vernement ainsi que les partis politiques luxembourgeois à faire part de leur position sur la poursuite ou non des négociations sur le PTCI. La procédure d’adoption L’adoption du mandat de négociation: le traité sur le fonctionnement de l’UE prévoit que le Conseil autorise la Commission à négocier dans le cadre de directives adoptées par lui, sur recommandation de celle-ci (articles 207 et 218). Il est étonnant de voir qu’à ce stade, le Parlement européen n’a aucun rôle à jouer. Le mandat concerne pourtant des domaines où la procédure législative ordinaire prévaut pour l’adoption de règles internes. Ex: droit d’établissement (articles 50 et 52) / reconnaissance des qualifications professionnelles (article 53) / prestation de services (article 62) / transport (articles 91 et 100) / politique sociale (article 153 § 2, voir notamment le point a) / santé publique (article 168 § 4, voir notamment le point b sur les mesures phytosanitaires) / politique industrielle (article 173) / environnement (article 192). L’adoption de l’accord et le rôle du Parlement européen: le Parlement européen n’a voix au chapitre qu’une fois l’accord rédigé entre les négociateurs, et ne peut amender le texte final de l’accord. Il ne dispose que d’un droit de veto. Pourtant, comme souligné précédemment, le contenu de l’accord recouvrira des domaines où prévaut la procédure législative ordinaire sur le plan interne. Le manque de transparence de la procédure et la participation de la société civile: le mandat de négociation est tenu secret, de même que l’état d’avancement concret des négociations. La société civile n’intervient que via le comité spécial de négociation, dont les membres sont nommés de façon discrétionnaire par le Conseil. Ceci soulève la question de la représentativité de ce comité. Notons que les représentants des 28 États membres sont également informés (au même titre que les membres du comité) tout au long des négociations. Le rôle des parlements nationaux: Il est exact que la politique commerciale commune relève de la compétence exclusive de l’Union. Cependant, bien que la Commission reste pour l’instant muette sur ce sujet, il semble légitime de considérer que le futur accord ira au-delà d’un simple accord commercial. En effet, l’agriculture, l’environnement, l’énergie, la santé publique, par exemple, relèvent du domaine des compétences partagées. Ce qui ferait du futur PTCI un accord dit «mixte» pour lequel l’adoption est accompagnée d’une procédure de ratification de l’accord au sein de chaque État membre selon leurs règles constitutionnelles respectives. Au Luxembourg, un tel accord devra donc être approuvé par la Chambre des députés. Le champ des négociations Le mandat donné à la Commission pour les négociations est vague et très large. Il semble que très peu de domaines seront effectivement exclus des négociations (audiovisuel, et services entrant dans le champ du pouvoir régalien). Les services publics, les services financiers, l’éducation, la culture seront par exemple inclus dans les négociations. L’exclusion potentielle de ces secteurs ne semble pas être en contradiction avec l’article V de l’Accord général sur le commerce des services conclus dans le cadre de l’OMC selon lequel un tel accord devrait couvrir «un nombre substantiel de secteurs». La protection des investissements Une pratique différente entre les deux parties: l’UE n’a jusqu’à présent inclus de mécanisme de règlement des différends entre investisseur et État dans aucun accord de libre-échange. L’accord économique et commercial global que l’Union européenne est en train de négocier avec le Canada pourrait être le premier du genre signé par l’UE (l’accord conclu avec Singapour en attente de ratification contient également un tel mécanisme). Cet accord doit également faire l’objet d’une attention particulière en ce qu’il pourrait constituer un précédent. Les États-Unis ont depuis longtemps recours à de tels mécanismes de protection de l’investisseur (l’ALENA est le premier accord à comprendre deux volets, commerce et investissement, qui met en place ce mécanisme). Les investisseurs étrangers sont surprotégés: ils disposent en effet d’ores et déjà de deux mécanismes de protection, à savoir un recours devant les juridictions nationales et la protection diplomatique. Un tel mécanisme leur donnerait donc un avantage par rapport aux investisseurs nationaux, qui ne peuvent avoir recours à l’arbitrage. De plus, un chapitre de ce type accorde des droits mais n’envisage aucune obligation pour les investisseurs (l’État ne peut qu’être défendeur). Le problème des concepts: les concepts utilisés, à commencer par ceux d’investissement et d’expropriation sont peu clairs, et il n’existe pas d’interprétation uniforme (pas de jurisprudence arbitrale). Le droit international est seul applicable et utilise des concepts purement internationaux parfois éloignés des préoccupations nationales. Les coûts: ceux-ci sont très élevés (huit millions de dollars US en moyenne) quelle que soit l’issue de la procédure. De plus, l’issue ne présage en rien de la répartition des coûts. Un chapitre à part: si l’on observe les accords de libre-échange conclus antérieurement, le chapitre sur l’investissement est le seul à faire l’objet d’un mécanisme de sanction particulier. Cette possibilité de recours à l’arbitrage ne privilégie donc qu’un seul type d’acteur économique, les investisseurs. Les arguments en faveur de ce mécanisme: dépolitiser / délocaliser / assurer l’application du droit international / permettre aux investisseurs de mener la procédure eux-mêmes / éviter les dénis de justice. En vertu des arguments qui viennent d’être énoncés, et compte tenu du fait qu’une défaillance du système judiciaire est difficilement concevable dans ces deux zones du globe, ces arguments ne peuvent convaincre. L’effet dissuasif et l’instrumentalisation potentielle de ce mécanisme: il est en effet possible que la perspective de recours futurs puisse avoir un effet dissuasif sur les initiatives législatives des États parties. Peut-on également craindre qu’un tel mécanisme puisse être utilisé comme un outil de lobbying? L’inefficacité des garde-fous proposés par la Commission: pour faire taire les critiques quant à l’effet dissuasif d’un tel mécanisme, dans ses diverses interventions sur le sujet (et notamment dans son document de consultation), la Commission a rappelé que le pouvoir règlementaire constitue un principe fondamental sous-jacent. Il ne faut en aucun cas se laisser abuser par une telle formulation. Au contraire, celle-ci est en général utilisée non pour rappeler un principe général (ce qui est pourtant le cas en théorie) mais pour particulariser certains domaines (en général social et environnemental) et exclure par là même les autres domaines. Il est vrai qu’il s’agit là des domaines qui ont suscité le plus de crainte, mais une telle formulation en plus d’être inutile pourrait s’avérer dangereuse. L’État n’aurait-il à l’avenir que le droit de règlementer dans ces domaines à l’exclusion de tous les autres? Les dangers d’un test de proportionnalité: de plus, ces clauses font la plupart du temps référence à la notion de nécessité ou au caractère approprié des mesures adoptées (exercice du pouvoir règlementaire). Ceci aura pour conséquence une mise en balance des intérêts protégés par la mesure (intérêt public), la contribution de la mesure à la réalisation de l’objectif poursuivi et le degré de restriction du commerce, en d’autres termes la mise en place d’un «test de proportionnalité». L’efficacité d’une éventuelle «clause d’exception» (voir paragraphe précédent) s’en trouvera encore réduite puisque les mesures y compris sociales et environnementales devront «passer» ce test de proportionnalité. Une telle mise en balance est sans doute biaisée dès le départ. Rappelons que la construction du marché européen s’opère autour de libertés économiques fondamentales et que le PTCI ne vise qu’une prolongation transatlantique de ce marché («a truly transantlantic market place»). Il est donc probable que la norme sociale ou environnementale sera considérée comme une entrave à l’investissement, et que celle-ci devra donc être proportionnée, dans la mesure où un accord sur l’investissement a précisément pour objectif non seulement de protéger mais aussi d’étendre les libertés économiques de l’investisseur. Les marchés publics Le futur accord ambitionne d’ouvrir les marchés publics à tous les niveaux administratifs et dans le domaine des services publics. Il s’agira de supprimer les règles ayant un impact négatif sur les marchés publics, y compris les exigences de localisation. Les États-Unis font usage de fortes exigences de localisation (ex: Buy America et Buy American). De plus, les engagements pris au niveau fédéral lors de la signature Pour ne citer qu’un exemple, dans le cadre des négociations avec la Corée du sud, l’accord avait été qualifié de mixte, les Parlements nationaux avaient donc individuellement ratifié cet accord. Le vote au sein du Conseil: la qualification du futur PTCI «d’accord mixte» permettrait également d’avoir recours au vote à l’unanimité (et non à la majorité qualifiée) au sein du Conseil pour l’adoption de la décision autorisant la signature de l’accord. Karrikatur: Carlo Schneider 8 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 d’un accord éventuel n’engageront pas nécessairement les niveaux inférieurs de gouvernement. Il existe donc en la matière un déséquilibre certain, dans la mesure où les marchés publics européens sont quant à eux très largement ouverts. Par ailleurs, si les négociateurs (au moins européens) ambitionnent de lever les exigences de localisation (auxquelles les ÉtatsUnis sont très attachés), alors qu’adviendra-t-il de l’utilisation de critères sociaux ou environnementaux conformément à la directive nouvellement adoptée? Constitueront-ils la monnaie d’échange? La question de l’ouverture des marchés publics ne peut être abordée sans soulever celle des services publics, ou des services d’intérêt économique général (SIEG) pour reprendre le terme consacré par le droit de l’Union. Les traités prévoient à ce sujet que les autorités nationales, régionales et locales disposent d’un large pouvoir pour fournir, faire exécuter et organiser ces services. Il s’agit ici d’une concrétisation du principe de subsidiarité qui irrigue l’ensemble du droit de l’Union. TTIP/TAFTA ment des questions relatives au droit du travail applicable – le déplacement de particuliers quittant leur pays pour fournir des services dans un autre (mode 4), et la présence temporaire de personnes physiques à des fins professionnelles (mobilité du personnel clef au sein des entreprises). Nos règles de droit international privé prévoient qu’en l’absence de choix de loi, c’est le lieu habituel de travail qui détermine la loi applicable. La loi américaine sera donc désignée. La suppression des droits de douanes – conséquences pour l’agriculture S’il est vrai qu’en moyenne les droits de douane applicables aux marchandises échangées entre les États-Unis et l’Union européenne sont faibles, il existe certains domaines où ceux-ci ont été maintenus à des niveaux relativement élevés. Il s’agit en particulier de l’agriculture. Un abaissement de ces droits pourrait ne favoriser que les exportations américaines (au détriment de l’agriculture européenne, par ailleurs moins industrielle), et pourrait également entrainer une remise en cause de la politique agricole commune. La nouvelle directive sur les marchés publics rappelle dans son premier article qu’elle ne porte pas atteinte aux compétences des États membres en matière de SIEG reconnues par les traités. La conclusion du futur PTCI risque de remettre en cause entre autres la possibilité qu’ont les États membres, et plus particulièrement les autorités locales, de fournir eux-mêmes ces services. Ceci pourrait également avoir des conséquences sur les exportations de produits agricoles des pays en développement, ceux-ci perdant par effet de la signature du PTCI leurs avantages négociés dans des accords précédents (droits de douane réduits) avec l’Union européenne. La question de l’articulation des divers accords de libre-échange Les règles de protection varient considérablement entre les ÉtatsUnis et l’Union. Le droit de l’Union développé au cours des années et encore en mutation constante est basé sur la notion du consommateur comme la partie contractuelle la plus faible qui est protégé par un ensemble de dispositions impératives auxquelles les professionnels ne peuvent déroger en invoquant la liberté contractuelle. Au surplus, le droit de l’Union dispose que les règles de protection des consommateurs applicables dans le pays de résidence du con sommateur s’imposent chaque fois qu’un professionnel non établi dans ce pays y exerce ses activités ou dirige ses activités vers ce pays de destination. Ces principes élémentaires de l’Union doivent s’appliquer sans concession aux entreprises américaines répondant à ces critères, plus particulièrement en matière de commerce électronique. Il ne peut être question d’y déroger par l’acceptation de la reconnaissance mutuelle entre les règles de l’Union et celles des Etats-Unis en matière de protection contractuelle et extracontractuelle des consommateurs. Comment ce nouvel accord de libre-échange s’articulera-t-il avec l’Association de libre-échange nord-américaine? Le domaine social Le mécanisme: le futur accord contiendra un chapitre sur le développement durable (ou un chapitre spécifique sur le travail conformément à la pratique américaine). Ces chapitres correspondent à ce que l’on appelle communément des «clauses sociales», qui prévoient l’obligation des respecter les normes fondamentales de l’OIT, les conventions ratifiées de l’OIT et le droit du travail national, et promeuvent la ratification et le respect d’autres conventions de l’OIT, voire d’autres normes internationales non-contraignantes (ex: travail décent dans le cadre de l’ONU). Les conventions de l’OIT: les ÉtatsUnis n’ont ratifié que 14 conventions de l’OIT, dont seulement deux sur les huit conventions fondamentales. Par comparaison, au Luxembourg 67 conventions sont actuellement en vigueur dont les huit conventions fondamentales. L’efficacité des clauses sociales: de telles clauses ont été assez largement critiquées. Elles ne garantissent pas un niveau minimal de protection (en dehors des normes internationales). Elles ne permettent pas d’élever le niveau de protection (l’accord avec la Corée du Sud dispose d’ailleurs expressément que les parties conservent leur avantage comparatif). Leur mise en oeuvre est soumise à une double condition: le commerce interétatique doit être affecté, et la violation doit résulter d’une démarche soutenue et répétée d’action ou d’inaction. Les sanctions: ces clauses sont rarement accompagnées d’un mécanisme de sanction. Quand elles le sont, ceux-ci semblent élaborés de sorte à ce que des sanctions ne puissent jamais être adoptées (en 20 ans, aucune sanction n’a été adoptée dans le cadre de l’ALENA). Le droit du travail applicable: deux situations soulèvent particulière- Protection des intérêts juridiques et économiques des consommateurs La méthode d’élimination des barrières non-tarifaires Pour réduire les barrières envisagées, les négociateurs auront recours à la reconnaissance mutuelle, l’harmonisation et la coopération renforcée. Ce processus de «cohérence règlementaire» s’inscrit dans le très long terme. ALE UE – Corée du Sud Coopération règlementaire et scientifique, simplification et convergence, transparence, respect des bonnes pratiques, information préalable de l’autre partie en cas de changement réglementaire, application des normes internationales pertinentes, réponse aux demandes d’information de l’autre partie, mise en place de procédure d’accréditation (ce n’est qu’une possibilité) etc. Comment s’assurer que l’abaissement (ou dans le meilleur des cas, le maintien du niveau actuel) ne sera pas noyé dans le processus législatif dans son ensemble? Quelle: cnapd.be Par ailleurs, que faut-il entendre par barrière non tarifaire? Les normes adoptées en matière de sécurité alimentaire, de protection juridique et économique des consommateurs, de protection des données ou bien de protection de l’environnement entrant dans la définition du concept de barrières non tarifaires seront-elles pour autant modifiées? Empêcher l’adoption de nouvelles barrières non-tarifaires (comme cela est envisagé dans le mandat) est-il équivalent à dire que le niveau de protection atteint constitue un maximum? Conséquences en matière de protection des consommateurs Agriculture et alimentation: les normes de santé et de sécurité dans les domaines alimentaire et agricole varient très largement entre les États-Unis et l’Union. Aux États-Unis, l’utilisation d’organismes génétiquement modifiés est autorisée dans les produits alimentaires sans obligation d’étiquetage, alors qu’au sein de l’Union un régime complet d’étiquetage et de traçabilité permet au consommateur de faire des choix plus éclairés. Il en va de même pour l’utilisation d’additifs alimentaires, d’hormo nes de croissance et d’antibiotiques dans l’élevage, d’arômes artificiels ou de méthode de réduction des agents pathogènes. Le système d’appellation d’origine contrôlée a également fait l’objet de nombreuses critiques outreAtlantique (notamment pour le vin et les produits laitiers). Qu’adviendra-t-il enfin des règles en matière de calcul de teneur maximale en résidus de pesticides, les niveaux étant beaucoup plus bas dans l’Union européenne? Protection des données: en la matière, il existe des différences fondamentales entre les deux systèmes. Par exemple, le droit à la vie privée n’est pas reconnu dans la loi en tant que droit fondamental aux États-Unis. Remarques générales: les ÉtatsUnis ne reconnaissent pas le principe de précaution, qui est un principe fondateur en matière de sécurité des produits alimentaires et de réglementation des produits chimiques. Ils souhaiteraient donc éliminer toutes les mesures sanitaires et phytosanitaires qui ne seraient pas basées sur la science. Les autorités auraient alors la charge de prouver qu’un produit est ou non sans danger, et les entreprises n’auraient qu’à s’appuyer sur l’incertitude scientifique pour commercialiser leurs produits. Conséquences en matière environnementales Les politiques énergétiques et climatiques: des questions telles que les labels d’efficacité énergétique, norme d’efficacité énergétique pour les voitures, les politiques de marchés publics durables ou verts, la règlementation relative à l’extraction des combustibles fossiles non conventionnels (y compris le gaz de schiste et les sables bitumeux), les normes de durabilité relatives aux bioénergies ou l’interdiction des gaz fluorés dans les appareils électroménagers tels que les réfrigérateurs ou les congélateurs pourront être considérées comme des obstacles techniques au commerce, et pourraient être mis en danger par la mise en place de mécanismes de reconnaissance mutuelle par exemple. Produits chimiques – REACH: il a été désigné comme le plus gros obstacle au commerce par l’industrie chimique américaine. Son adoption et son application ont été vivement controversées et débattues. Des progrès restent encore à faire, en particulier concernant les perturbateurs endocriniens, l’effet cocktail ou encore les nanomatériaux. La conclusion d’un accord pourrait affaiblir sa mise en œuvre directement via des clauses de confidentialité, ou par un ralentissement de la procédure d’identification des substances extrêmement préoccupantes; ou indirectement par la mise en œuvre de procédures de reconnaissance mutuelle. Enfin, qu’en sera-t-il de la directive sur les déchets d’équipement électrique et électronique, des moratoires sur la fracturation hydraulique (ex: une entreprise américaine poursuit actuellement le Canada en vertu de l’ALENA, la province du Québec ayant mis en place un moratoire)? Bien-être animal: les États-Unis ne prennent pas en compte cette question dans l’évaluation de la sécurité des produits alimentaires et des médicaments, à l’exception du dernier jour de vie de l’animal. Bilatéralisme contre multilatéralisme Les États-Unis sont actuellement en train de négocier un accord «transatlantique» avec l’Union européenne, de même qu’un accord dit «transpacifique» (Brunei, Chili, Nouvelle Zélande, Singapour, Australie, Pérou, Vietnam, Malaisie, Mexique, Canada, Japon). De telles négociations en marge de l’OMC obligeront indirectement les pays les plus faibles et les plus pauvres à appliquer les règles fixées par les grandes puissances, règles qu’ils n’ont aucun moyen d’influencer en dehors du cadre de l’OMC. Sont à craindre l’émergence de certaines rivalités, ainsi qu’une perte de vitesse du multilatéralisme en la matière. Dans une communication de 2006, la Commission reconnaissait que «les ALE peuvent toutefois aussi présenter un risque pour le système commercial multilatéral. Ils peuvent compliquer les échanges, fragiliser le principe de non-discrimination et exclure les économies les plus faibles». Le mandat de négociation ne fait état d’aucun engagement en matière de développement. Or, le traité sur l’Union européenne prévoit des obligations à la charge de l’Union. Action Solidarité Tiers Monde, Aleba, Bio-Lëtzebuerg, Caritas Luxembourg, Cercle de coopération des ONG de développement, FNCTTFEL, Greenpeace Luxembourg, LCGB, Lëtzebuerger Jongbaueren a Jongwënzer Asbl, Mouvement écologique, OGBL, Syprolux, Union luxembourgeoise des consommateurs TTIP/TAFTA Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 9 Breite Front gegen Freihandelsabkommen EU-USA „TTIP-Verhandlungen sofort stoppen“ Undemokratisch, potenziell verbraucherfeindlich, unsozial und umweltfeindlich, so schätzt eine breite Plattform außerparlamentarischer Vereinigungen die aktuell hinter verschlossenen Türen stattfindenden Verhandlungen zu einem transatlantischen Frei handelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP) ein. Die Plattform formulierte ihren Widerstand gegen das TTIP gestern während einer gemeinsamen Pressekonferenz in den Räumen der Arbeitnehmerkammer und präsentierte ihr gemeinsames Positionspapier, das parallel an die politischen Parteien gesandt wurde. Während einer Unterredung mit Staatsminister Bettel sollen die ablehnende Position und deren Gründe gegenüber der Regierung klargemacht werden. Ein Hearing im Parlament zu dem Thema ist für Anfang Juni geplant. Die Argumente der Luxemburger Gegner des Abkommens sind ähnliche wie die der mittlerweile europaweit auftretenden Kritiker gegen die Vorgehensweise und dem (bislang durchgesickerten) Inhalt des Freihandelsabkommens, das übrigens auch in den USA auf Opposition (besonders von den Gewerkschaften) stößt. Da wären zum einen die demokratischen Aspekte: Es gibt weder Transparenz über die Zusammensetzung der Verhandlungsdelegation (die EU-Kommission verhandelt mit breitem Mandat), noch kann die Öffentlichkeit mitreden. Die Vorgehensweise zur späteren Ratifizierung ist ebenso wenig klar wie Beteiligung oder Nicht-Beteiligung der Parlamente (dies gilt sowohl für das EP als auch für die nationalen Parlamente). Dabei stelle das Abkommen einen dramatischen und fundamentalen Eingriff in das europäische Gesellschaftsmodell dar, dies besonders in den Bereichen Umwelt, Schutz der Verbraucher und der Arbeitnehmer, Landwirtschaft und Umweltpolitik ... Die Initiatoren der Plattform befürchten, dass über Jahrzehnte erkämpfte Errungenschaften auf diesen Gebieten quasi mit einem Husarenstreich dem Handel bzw. dem Streben nach Profit geopfert werden. Als Beispiele im Umweltbereich wurden so gestern die Tierversu- che in der Kosmetikbranche genannt, die in den USA erlaubt und in Europa verboten sind. In den USA sind elf Substanzen als Zusatzstoffe für Kosmetik verboten; in den Europa sind es deren 1.349. Nivellierung der Standards nach unten Dass sich die US-Kosmetikindustrie hier anpassen wird, sei ebenso unwahrscheinlich, wie dass etwa die profitorientierte und auf maximale Produktion gepolte US-Landwirtschaft auf den Einsatz von Gentechnologie verzichten wird; dies, zumal ein Vertreter einer der beiden für den Einsatz von Gentechnologie bekannten Konzerne mit am Verhandlungstisch sitzt. Die Landwirte, die auf die großen Unterschiede zwischen US-Farmen und europäischen Höfen verweisen, befürchten einen Angriff auf die qualitativ hochwertige Lebensmittelproduktion, die Verbraucherschützer bangen um den mittlerweile hochwertigen europäischen Konsumentenschutz. Und auch die Gewerkschaften befürchten einen Angriff auf soziale Errungenschaften. Zu viel sei nicht klar: Welche Gesetzgebung gilt etwa bei Arbeitern, die Projekte auf dem anderen Kontinent durchführen? Welche Gegenleistung wird Europa geben müssen, wenn die amerikanischen öffentlichen Ausschreibungen auch für europäische Unternehmen geöffnet werden? Der OGBL-Präsident verwies weiter auf die Tatsache, dass die USA lediglich 14 der Konventionen der OIT („Organisation internationale du travail“) angenommen haben. Zum Vergleich: Luxemburg ratifizierte deren 67. Nico Hoffmann (ULC), Blanche Weber („Mouvement écologique“), Jean-Claude Reding (OGBL), Frantz Laurent (Jungbauern und Jungwinzer), Martina Holbach (Greenpeace): Vertreter einiger der Organisationen, die einen sofortigen Stopp der transatlantischen Verhandlungen fordern Die Aussage der Plattform ist klar: Es geht nicht darum, das Abkommen zu beeinflussen oder abzuändern: verlangt wird ein sofortiger Stopp der Verhandlungen. Foto: François Aussems Robert Schneider, Tageblatt Accord commercial TAFTA Freihandelsabkommen „Befremdliche Positionen“ Wenig überzeugend findet die Anti-TTIP-Plattform die Positionen von LSAP, CSV und DP zum umstrittenen Freihandelsabkommen USA-EU. CSV und DP als äußerst befremdlich. Angesichts der Breite des Verhandlungsmandats sei es unrealistisch, zu erwarten, dass hier nicht Kernelemente europäischer Errungenschaften in Frage gestellt würden. Quelle: Tageblatt «Pour des privilégiés» Les dirigeants de la Fédération américaine du travail – Congrès des organisations industrielles (AFL-CIO) et de la Confédération européenne des syndicats (CES) en ont appelé aujourd’hui à un accord commercial UE-USA «d’excellence» qui améliore les conditions de vie et de travail des deux côtés de l’Atlantique. Les représentants de l’AFL-CIO et de la CES ont conclu qu’une augmentation des échanges commerciaux pourrait créer de nouveaux emplois et une prospérité partagée mais que cela doit se faire d’une manière qui soit bénéfique pour tous les travailleurs. Das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP hat sich in den Europawahlkampf eingeschlichen. Kein Rundtischgespräch zwischen den Spitzenkandidaten, ohne dass auf die Gefahren von TTIP für Umwelt- und Sozialstandards der EU verwiesen wird. Quasi reflexartig auch die Antwort der Spitzenkandidaten, ein Ausverkauf der EU-Standards stehe nicht zur Disposition. «Bien que de précédents accords commerciaux américains aient contribué à améliorer les résultats financiers des entreprises, ils se sont traduits par des suppressions d’emplois et de droits sur les lieux de travail» a déclaré le président de l’AFL-CIO, Richard Trumka. «Il faut en finir avec les politiques commerciales qui ne profitent qu’à quelques privilégiés.» Ähnliche Äußerungen Luxemburger Parteien können das Bündnis gegen das TTIP nicht überzeugen. Die Plattform hat die Stellungnahmen der Parteien untersucht. So seien „déi gréng“, „déi Lénk“, KPL und PID für einen Verhandlungsstopp, die LSAP wolle erst das Verhandlungsergebnis abwarten. Eine ähnliche Haltung nimmt die CSV ein, die wie die LSAP den Schutz europäischer Standards betont. Von der DP vermisst die Plattform eine schriftliche Stellungnahme. Nichts lag von Seiten der ADR und der Piratenpartei vor. Source: Tageblatt Die Plattform gegen das TTIP bewertet die Positionen von LSAP, Quelle: campact.de 10 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Internationales „Building Workers‘ Power“ Der dritte IGB-Weltkongress setzte Zeichen Am letzten Freitag ging in Berlin der dritte Weltkongress des Internationalen Gewerkschaftsbundes zu Ende. Der IGB ist mit seinen 176 Millionen Mitgliedern die wichtigste Bewegung der organisierten Arbeitnehmer weltweit. In Berlin verpflichteten sich die rund 1.500 Teilnehmer des Kongresses: * Bis zum nächsten Kongress in vier Jahren 27 Millionen neue Mitglieder zu werben. * Sich überall in der Welt für einen Mindestlohn einzusetzen, von dem die Beschäftigten in Würde leben können, und der menschenverachtenden Politik der Hungerlöhne in den Lieferketten multinationaler Konzerne ein Ende zu bereiten. * Die noch grassierende moderne Sklaverei zu beenden. * Sich für ein erstrebenswertes Klimaschutzabkommen 2015 in Paris einzusetzen. Die wiedergewählte IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow fasste in ihrer Abschlussrede am Freitag, die vom Kongress verabschiedete Erklärung zusammen die das Arbeitsprogramm für die kommenden vier Jahre festlegt: Gewerkschaftswachstum, Förderung der Rechte und nachhaltige Arbeitsplätze. „Die arbeitenden Menschen in aller Welt haben uns vor diesem Kongress eine Agenda mitgegeben. Sie wollten sichere Arbeitsplätze und einen menschenwürdigen Mindestlohn. Sie wollten die Macht der Konzerne eindämmen. Sie wollten ein Mitspracherecht. Wir haben unsere Erfahrungen ausgetauscht und zusammengearbeitet, um einen Aktionsplan zu entwickeln mit dem wir die Welt zum Besseren verändern können“. 27 Millionen neue Mitglieder Die 325 IGB-Mitgliedsorganisationen in 161 Ländern sind aufgerufen ihren jeweiligen Regierungen Mut zu machen, für die arbeitenden Menschen einzutreten. Eine Politik ohne Aktionsplan, Ambitionen auf dem Arbeitsmarkt, können ohne starke Arbeitnehmer/innenmacht nicht funktionieren. Der IGB will einen Aktionsplan mit politischen Maßnahmen. Er will, dass starke Mitgliedsgewerkschaften menschenwürdige Löhne, Sozialschutz und alles, wofür sie stehen, erreichen. Diese und andere große Aufgaben können nur erreicht werden wenn die Gewerkschaften alle zusammen den erwerbstätigen Menschen mehr Macht erkämpfen. In den nächsten vier Jahren sollen deshalb 27 Millionen neue Mitglieder gewonnen werden. Der IGB wird dafür sorgen, dass das Arbeitnehmerkapital dazu dient, seinen Aktionsplan voranzubringen und nicht die Großkonzerne und Finanzriesen. Der IGB wird nie wegsehen, wenn die Arbeitnehmerrechte angegriffen werden. Der Kongress habe eine ehrgeizige Agenda beschlossen, sagte die für vier Jahre wiedergewählte Generalsekretärin, „in Zusammenarbeit auf lokaler und globaler Ebene, werden wir es schaffen“. Amerikanische Taktiken angeprangert Auf dem Kongress wurden die antigewerkschaftlichen Taktiken der Amerikanischen Handelskammer (AmCham) angeprangert. So habe sie faire Arbeitsgesetze in so unterschiedlichen Ländern wie Moldavien, Rumänien, Portugal, Spanien, Irland und dem Sklavenstaat Katar offen angegriffen. In China hat sich AmCham unverhohlen gegen Gesetze zugunsten der Arbeitnehmerrechte, einschließ lich Tarifverhandlungen, ausgesprochen. Wenn die Arbeitnehmerrechte auf globaler Ebene angegriffen werden, dann steckt meistens die Amerikanische Handelskammer dahinter. Sie droht mit dem Abzug ihres Kapitals aus Ländern, deren Regierungen die Verabschiedung von Arbeitsgesetzen zum Schutz der Arbeitnehmerrechte, einschließlich eines Mindestlohns, erwägen. Leider sind die Regierungen in ihrem verzweifelten Streben nach Investitionen und parteipolitischen Spenden nur allzu gerne bereit, sich ihrem Willen zu fügen. „Es ist an der Zeit, dass die Amerikanische Handelskammer ihre Eingriffe einstellt und das Recht der Arbeitnehmer/innen anerkennt, Gewerkschaften ihrer Wahl beizutreten und sich für die Mitgestaltung ihrer eigenen Zukunft einzusetzen, anstatt hinnehmen zu müssen, dass ihnen das Unternehmensmodell anderer Länder aufgezwungen wird”, erklärte die IGB-Generalsekretärin. Die rezente weltweite Umfrage des IGB 2014 hat ergeben, dass Luxemburg war an diesem Kongress der „Vereinten Nationen der Arbeit“ wie Michael Sommer, der scheidende Präsident des Weltverbandes, bei der Eröffnungssitzung hervorstrich, mit Delegationen des OGBL und des LCGB vertreten. Die OGBL-Delegation umfasste Jean-Claude Reding, André Roeltgen, Véronique Eischen sowie unseren Präsidenten Guy Greivelding. Weiter nahm Lena Batal, politische Sekretärin des SECEC (gemeinsames europäisches Gewerkschaftsbüro) teil. nahezu zwei Drittel der Menschen von ihren Regierungen erwarten, mehr zu tun, um die Macht der Unternehmen einzudämmen. Große Gefahren durch TTIP Am Rande des Kongresses haben wichtige Mitgliedsorganisationen vor den großen Gefahren im derzeit verhandelten Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa gewarnt. So haben die Vorsitzenden des DGB und des ÖGB gemeinsam vor der Weltpresse erklärt: „Wir haben in Europa eine lange Tradition im sozialen Dialog, unsere Lohnfindungssysteme sind eine wesentliches Element. Wir werden uns diese Tradition nicht von intransparenten Schiedsgerichten unterwandern lassen, die darüber befinden, ob unsere Löhne zu hoch oder unsere Arbeitsschutzbestimmungen zu streng sind. DGB und ÖGB verlangen volle Transparenz bei den Verhandlungen und die Herausnahme wichtiger Grundrechte aus der Verhandlungsmasse. Unsere Löhne, Arbeits- und Umweltschutzbestimmungen, Tarifsysteme und Mitbestimmungsrechte stehen nicht zur Verhandlung”. Nach einer gemeinsamen Sitzung des amerikanischen Gewerkschaftsbundes AFL-CIO und des Europäischen Gewerkschaftsbundes EGB haben die Verantwortlichen ein „exzellentes” Handelsabkommen zwischen den USA und der EU gefordert das die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf beiden Seiten des Atlantiks verbessern soll. Beide Bünde sind der Auffassung, dass eine Förderung des transatlantischen Handels neue Arbeitsplätze und einen geteilten Wohlstand schaffen könnte. Dies müsste allerdings vorteilhaft für alle Arbeitnehmer sein. Quelle: trade-sia.com Obschon vorherige Handelsabkommen (z.B. ALENA), zu besseren Finanzresultaten in den Unternehmen führten, hätten sie einen Abbau von Arbeitsplätzen und eine Verschlechterung von Rechten am Arbeitsplatz, sowie eine Kontraktion der Mittelklasse in den Vereinigten Staaten, in Mexiko und in Kanada bewirkt. „Man muss mit den Handelspolitiken Schluss machen die nur einigen Privilegierten Gewinne bringen. Das transatlantische Handels- und Investitionspartenariat muss für alle Menschen funktionieren, ohne dies wird es total undurchführbar sein”, sagte der AFL-CIO-Vorsitzende, Richard Trumka. Und die EGB-Generalsekretärin, Bernadette Ségol, erklärte: „Die europäischen und amerikanischen Gewerkschaftler sind sich einig um einen Handelsvertrag zwischen der EU und den Vereinigten Staaten zu unterstützen welcher die Arbeitnehmerrechte achtet und die öffentlichen Dienste und Märkte respektiert, die demokratischen Beschlussnahmen und die internationalen Konventionen.” (Quellen: IGB, EGB, DBG) Roby Meis Les conditions de la CES et de l’AFL-CIO La Confédération Européenne des Syndicats et l’AFL-CIO s’accordent pour dire que le Partenariat transatlantique de commerce et d’investissement en cours de négociation entre les USA et l’UE doit: • garantir que les conventions fondamentales de l’Organisation Internationale du Travail soient adoptées et appliquées par toutes les parties – y compris la liberté des travailleurs de se constituer en syndicat, de négocier collectivement avec les employeurs et de faire grève lorsque cela s’avère nécessaire; • exclure toutes dispositions, y compris un règlement des différends entre investisseurs et états (RDIE), permettant aux entreprises, aux banques, aux fonds spéculatifs et autres investisseurs privés de contourner les processus législatifs, réglementaires et judiciaires habituels; • de ne pas saper le rôle de l’état dans son soutien à l’innovation, au développement économique et aux mutations technologiques; • ne pas limiter les choix nationaux et locaux en matière d’offre de services publics, concernant notamment les soins de santé, l’éducation et la protection de l’environnement; • préserver le droit des gouvernements d’adjuger des marchés publics qui contribuent à diminuer le chômage, à encourager la responsabilité environnementale ou à lutter contre les injustices sociales; • s’aligner sur les accords internationaux de protection de l’environnement, y compris les engagements à ralentir la catastrophe du changement climatique; • ne pas être utilisé pour fixer une limite permanente aux droits des travailleurs, à la protection environnementale ou à toute autre mesure d’intérêt public. Il doit au contraire mettre en place des mécanismes pour soutenir l’amélioration continue des normes qui contribueront à améliorer les conditions de vie de tous. ces presse Pensionierte Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 11 Konferenz des Sektors Pensionierte „Soziale Sicherheit, keine karitativen Almosen“ Sozialpolitische Themen und die Europawahlen vom 25. Mai 2014 standen ganz oben auf der Agenda der Pensioniertenabteilung des Landesverbandes. Der Vorstand der Abteilung wurde erneuert und Nico Wennmacher wurde als Präsident bestätigt. Die Konferenz zeigte sich gestern besorgt über die hohe Arbeitslo- sigkeit, von der verstärkt Jugendliche und ältere Menschen betroffen sind. „26 Millionen Arbeitslose in Europa, das ist ein regelrechter sozialer und gesellschaftlicher Skandal“, empörte sich der alte und neue Präsident des Sektors Pensionerte, Nico Wennmacher. Die europäische Austeritätspolitik habe die wirtschaftliche und soziale Krise noch weiter ver- schlimmert und erheblichen Schaden angerichtet. Die Konsequenzen seien eine Reduzierung der Löhne und Renten, Sozialabbau sowie die Liberalisierung und Privatisierung von Dienstleistungen gewesen. Auch Luxemburg habe diese Maßnahmen mitgetragen, sagte Wennmacher. Allen voran der ehemalige Eurogruppenvorsitzende Jean-Claude Juncker. Gerechte Löhne und Pensionen Hierzulande habe die Kaufkraft durch Lohnrückgänge, Index-Manipulationen sowie Steuer- und Taxenerhöhungen gelitten. Während Wennmacher die angekündigten gesellschaftlichen Reformen der Dreierkoalition begrüßte, übte er jedoch Kritik an der Sozialpolitik der neuen Regierung. Die Kürzung der Studienbeihilfen sei ein Anzeichen dafür, dass die Regierung die Sparpolitik ihrer Vorgängerin fortführen wolle, so Wennmacher. Die restriktive Einstellungspolitik missfällt den Gewerkschaftlern ebenfalls. Gerade in Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit solle der Staat mit dem guten Beispiel vorangehen. Die geplanten Kriterien über „zumutbare Arbeit“ würden die Arbeitssuchenden noch stärker prekarisieren. Auch der geplanten TVA-Erhöhung erteilte Wennmacher eine Absage und die angekündigte soziale Selektivität bereitet der Gewerkschaft auch Sorgen. Wennmacher warnte davor, die soziale Sicherheit durch karitative Almosen zu ersetzen. Stattdessen fordert der Sektor Pensionierte des Landesverbandes die integrale Wiederherstellung des Index, eine gerechte Steuerreform sowie gerechte Löhne und Renten. Greivelding, der zudem Verbesserungen bei der Pflegeversicherung und den Leistungen der Gesundheitskasse forderte. Der FNCTTFEL-Präsident verwies aber auch auf das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Es bestehe die Gefahr, dass in Europa der Arbeitsrecht- und der Konsumentenschutz leide. Die geheimen Verhandlungen müssten gestoppt werden. Robert Goebbels, der als Gastredner zur Konferenz eingeladen war, unterstrich, dass es keine Alternative zu Europa gebe. Doch auch ihm würden die Entwicklungen der letzten Jahre missfallen, so der scheidende, sozialistische EU-Abgeordnete. Diesmal gebe es in Europa die Möglichkeit einer Richtungswahl, da die Bürger durch ihr Votum ein Mitspracherecht bei der Bestimmung des Kommissionspräsidenten haben. Bislang habe es bei sozialen und wirtschaftlichen Fragen im EU-Parlament eine Mehrheit der konservativen und liberalen Kräfte gegeben. „Das muss sich ändern“, forderte Goebbels. Michelle Cloos, Tageblatt TTIP und Europawahlen Nico Wennmacher wurde als Präsident des Sektors Pensionierte bestätigt Foto: Archiv Tageblatt Der Präsident des Landesverbandes, Guy Greivelding, erinnerte in seiner Rede an die Wichtigkeit des „Ajustement“ der Pensionen und Renten, der beibehalten werden müsse. Das öffentliche Pensionssystem und dessen Leistungen müssten abgesichert werden, so Tagesresolution Kampf gegen die Austeritätspolitik der Europäischen Kommission Die Konferenz des Sektors Pensionierte im FNCTTFELLandesverband, tagend am Mittwoch, den 14. Mai 2014 im Casino Syndical in Bonneweg, befasste sich im Vorfeld der Wahlen zum Europaparlament, mit der aktuellen sozialpolitischen Lage. Sie stellt fest, dass die von den europäischen Institutionen dekretierte und von den einzelnen Mitgliedsstaaten applizierte Austeritätspolitik die Wirtschaftsentwicklung hemmt, die Arbeitslosigkeit und die sozialen Ungleichheiten fördert. Lohnmoderation, Sozialabbau, Liberalisierung und Privatisierung haben als Bestandteile dieser neoliberalen Politikrezeptur, in vielen Ländern unermesslichen sozialen Schaden angerichtet. Auch bei uns hat die Kaufkraft der aktiven und pensionierten Arbeitnehmer, durch Lohnrückgang, Indexmanipulationen, Steuer- und Taxenerhöhungen gelitten. Die Annullierung des am 1.1.2013 geschuldeten Ajustement, der Renten und Pensionen, hat den pensionierten Kolleginnen und Kollegen zusätzliche und völlig unnötige Einkommensverluste beschert. Die Kürzung der Studienbörsen und eine restriktivere Einstel- lungspolitik beim Staat sind erste Anzeichen dafür, dass die aktuelle Regierung die unsoziale Sparpolitik ihrer Vorgängerin weiterführen will. In dieser Hinsicht ist zu befürchten, dass bei dem für 2015 angekündigten zusätzlichen Sparpaket, unter der Vorgabe einer selektiven Sozialpolitik, der Sparstift wiederum bei den Arbeitnehmern und Pensionierten angesetzt wird. Dabei steht jetzt schon fest, dass die vorgesehene TVA- Erhöhung unsere Kaufkraft schmälern wird. Vor allem die Geringverdiener und die Familien mit Kindern werden am stärksten hiervon betroffen sein. Anstatt immer neuer Austeritätsmassnahmen und der Erhöhung der unsozialen Konsumsteuern fordert die Konferenz eine gerechtere Umverteilung des geschaffenen Reichtums, durch eine sozialgerechte Steuerreform, welche die Gering- und Mittelverdiener entlastet und die Großverdiener stärker belastet. Hierzu zählen auch eine effektive Bekämpfung der Steuerhinterziehung und eine angepasste Betriebsbesteuerung. Anstatt den europäischen Sparmusterschüler spielen zu wollen täte die Regierung gut daran in sozialer Hinsicht den Musterschüler anzustreben. Sie sollte sich, ebenso wie die Kandidaten, die ein Mandat im Europaparlament anstreben, innerhalb der eu- ropäischen Institutionen für ein Ende der Austeritätspolitik einsetzen und einer wachstumsorientierten Politik den Vorzug geben, welche Arbeitsplätze schafft und soziale Gerechtigkeit garantiert. In diesem Zusammenhang fordert die Konferenz, dass sich unsere Politiker für einen Abbruch der Verhandlungen mit den USA und Kanada über die geplanten Freihandelsabkommen einsetzen. Nach bisherigen Informationen werden diese Abkommen unsere sozialen und umweltpolitischen Normen in Frage stellen und einer weiteren Privatisierung der öffentlichen Dienstleistungsbetriebe Vorschub leisten. Die Konferenz fordert weiterhin: • Die Wiederherstellung des automatischen Indexmechanismus und den Verzicht auf jegliche weitere Indexmanipulationen; •Den Verzicht auf die angekündigte TVA- Erhöhung. Sollte dies nicht der Fall sein, sind sozial angepasste Kompensationen zur Stützung der Kaufkraft erforderlich; •Die Absicherung des öffentlichen Pensionssystems und seiner Leistungen für die heutigen und zukünftigen Pensionsempfänger; •Die Absicherung und die punktuelle Verbesserung der Leistungen der Gesundheitskasse sowie das Aufheben der oberen Beitragsbemessungsgrenze; • Die Beibehaltung der eigenständigen Krankenkassen für Eisenbahner, Gemeinde- und Staatsbedienstete; •Die angekündigte Reform der Pflegeversicherung muss die Absicherung von hochwertigen und kontrollierbaren Pflegeleistungen, für alle pflegebedürftigen Menschen, zum Ziel haben. Der Staat muss in dieser Hinsicht seine dement spre chende finanzielle Verantwortung übernehmen und zu seinem ursprünglich festgelegten Beitrag von 45 Prozent der Einnahmen der Kasse zurückkehren; • Den Ausbau der Betreuungseinrichtungen, damit allen älteren Menschen, bei Bedarf, ein bezahlbarer Platz in einer geeigneten Struktur angeboten wird; • Eine adäquate Informationspolitik über das gesamte Sozialversicherungswesen. Die Konferenz zeigt sich besorgt über die hohe Arbeitslosigkeit, von der vor allem Jugendliche und ältere Menschen betroffen sind. An- statt über eine Änderung der Kriterien für eine zumutbare Beschäftigung die Arbeitslosen weiter zu prekarisieren sollte die Regierung ihrer Rolle als sozial verantwortlicher Arbeitgeber gerecht werden. Durch eine sinnvolle Verbesserung des öffentlichen und sozialen Dienstleistungsangebotes könnten beim Staat, den Gemeinden und den öffentlichen Dienstleistungsbetrieben zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. In diesem Sinne begrüßt die Konferenz die beabsichtigte Ausweitung des öffentlichen Transportangebotes, die Investitionen in die Schieneninfrastrukturen und den Bau der Trambahn in der Hauptstadt. Sie wendet sich aber ganz entschieden gegen die vorgesehene Privatisierung der Trambahn. Die Konferenz ruft alle Kolleginnen und Kollegen dazu auf bei den Wahlen zum Europaparlament ihr Wahlrecht auszunutzen und die Parteien und Kandidat/inn/en zu wählen, die ähnliche Programmpunkte wie der Landesverband vertreten und sich für ein soziales, solidarisches und demokratisches Europa einsetzen. Luxemburg, den 14. Mai 2014 12 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Pensionierte Vorstand des Sektors Pensionierte Präsident: Nico WENNMACHER Vize-Präsident: Ed ZBINDEN Sekretär: Posten wird zu einem späteren Zeitpunkt besetzt Beigeordneter Sekretär: René BUCHETTE Kassierer: Marcel ARENDT Beisitzende Albert BENEKE Jean BIEVER René BLESER Norbert DE WAHA Jos EMERINGER Jean-Paul GRETHEN Lucien HOLPER Camille MAJERUS Lou MARX Yvonne MERSCH Roby MEIS Johny POST Guy SCHILTZ Hélène SCHROEDER Raymond THILL Théo WEBER Tagesausflug 2014 Zoo von Amnéville Der diesjährige Tagesausflug des Sektors Pensionierte und Witwen erfolgt am Donnerstag, den 18. September 2014 nach Amnéville mit Besichtigung vom Aquarium und dem Zoo. Der Zoo, mit einer Fläche von 17 Hektar und 2.000 Tieren, gehört zu den drei bedeutendsten Tieranlagen von Frankreich und ist einer der schönsten von Europa. Im Zoo von Amnéville gibt es keine Käfige mit Gitterstäben, die Tiere leben als Paar oder in Gruppen in weit angelegten Gehegen. Auch das „Aquarium“ mit seinen 61 Wasserbehältern mit über 2.000 Fischen ist ein Besuch wert. Das Programm Vertreter der Pensioniertenabteilung des OGBL Jos MAUER Wolf LOETSCH Vertreter des Sektors im Verbandsrat 9 Uhr: Abfahrt auf der Bussseite vom Bahnhof Luxemburg (Bahnsteig 17) 10 Uhr: Ankunft in Amnéville 10.15 Uhr: Besichtigung des Aquariums 11.45 Uhr: Zusammenkunft vor dem Aquarium und Abfahrt mit Bus zum im Park gelegenen Hotel-Restaurant „LE COQ’ART“, wo anschließend das Mittagessen stattfindet. Nach dem Mittagessen Transfer mit dem Bus zum Zoo. Jedem Teilnehmer wird ein Lageplan vom Zoo, sowie ein Lageplan von den am Nachmittag stattfinden Vorführungen übergeben. Danach freie Gestaltung der Besichtigung des Zoos. An vielen Orten sind Rastplätze mit Sitzgelegenheiten und Getränken eingerichtet, so dass die Besichtigung etappenweise vorgenommen werden kann. Unbedingt sehenswert sind verschiedene Vorführungen mit Tieren und Raubvögeln. InfoBox Anmeldungen sind vor dem 15. Juli 2014 an Marcel Arendt Telefon 31 88 46 oder 691 31 88 46 zu richten. Der Unkostenbeitrag ist auf 79 Euro festgelegt und beinhaltet Busfahrt, Eintritt für Aquarium und Zoo, Mittagessen und Trinkgeld für den Busfahrer. Der Betrag ist bis zum 15. August 2014 auf das Konto FNCTTFEL-SECTEUR PENSIONNES BCEE LU67 0019 2755 9583 8000 zu überweisen. 18 Uhr: Zusammenkunft am Ausgang und Rückfahrt nach Luxemburg. Der Vorstand des Sektors Pensionierte Marcel ARENDT René BLESER René BUCHETTE Norbert DE WAHA Camille MAJERUS Roby MEIS Johny POST Raymond THILL Théo WEBER Ed ZBINDEN Vertreter des Sektors in der Kontrollkommission Gerard DAHM Roger JAERLING Jos STOFFEL Vertreter des Sektors in der Verbandsleitung Nico WENNMACHER Quelle: image.noelshack.com Jugend Austausch unter Jugendlichen Empfang der EVG-Jugendgruppe hannes (24) die vor fast vier Wochen von Berlin aus aufgebrochen sind um den Puls quer durch Europa, nur per Bus, Zug oder Fähre, zu fühlen unter der Aktion: Eurorail-Tour 2014. Diese vier motivierten jungen Leute kundschafteten den südlichen Teil Europas aus. Interessante Erfahrungen haben sie uns zu berichten, die sie auf ihrem Weg von Berlin, Wien, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Kroatien, Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und anschließend Luxemburg mitbrachten. Antworten auf viele unbeantwortete Fragen: Sieben junge Erwachsene, die Mitglied der EVG sind, reisten von Mitte April bis Mitte Mai vier Wochen lang mit dem Zug durch ganz Europa. In jedem Land trafen sie auf junge Kolleginnen und Kollegen , um mit diesen über deren Sorgen, Nöte aber auch Hoffnungen zu sprechen, die um Deutschland herum an Europa geknüpft sind. Diese ganz persönlichen Erfahrungen wurden in einem Tagebuch festgehalten. Jeden Tag sollte es mindestens einen Eintrag geben, viele Bilder, ein paar Videos – vor allem aber authenti- sche Eindrücke vom Leben und Arbeiten in Europa. Zu finden ist dieses Tagebuch unter: www.eurorailtour.de Geplant wurde diese spannende Reise vor dem Hintergrund der Europawahl. Ihre Eindrücke haben die EVG-Mitglieder am 15. Mai 2014, auf dem DGB-Bundeskongress in Berlin, zusammengefasst. 12. Mai 2014: Halt in Luxemburg Eine Jugenddelegation des Landes verbands empfing, Karolin (27), Florian (27), Pascal (22) und Jo- • Wie sieht die Zukunft Europas aus? Was zeigt die Gegenwart und was können wir erwarten? Gibt es Hoffnung auf ein besseres Europa? • Wen sollen wir am kommenden Mai 2014 bei den Europawahlen wählen? Jedes europäische Land erzählt seine eigene Geschichte. •Was bedeutet das 4. Eisenbahnpaket für Europa? Aber vor allem für jedes Land. • Wie weit beeinflussen die Medien uns Europäer? Sie wollten sich ein Bild machen von den einzelnen europäischen Haupt- städten, unabhängig von den Medien. Der Osten Europas hat keine Perspektiven, Auswandern ist hier die Lösung. Vielerorts wird über Politik geschwiegen. Die am stärksten von der Krise betroffen sind, sind die Griechen. Mit den Preisen steigt die Arbeitslosigkeit, sie fühlen sich Europa hoffnungslos ausgeliefert. Die Italiener, wünschen sich Brüssel weit weg. Sie wollen ihre Probleme selbst lösen. Die Portugiesen sind die Weltmeister im Auswandern, schätzungsweise über 300.000 Personen ziehen nach Norden. In Portugal sind die Löhne spärlich und eine Familie zahlt 1.000 Euro pro Kind für ein Schuljahr, keine Zukunft! Optimisten sind die Spanier, nur eine Diktatur wäre noch schlimmer. Trotz hoher Jugendarbeitslosigkeit, steigenden Preisen, schlechten sozialen Leistungen schauen sie positiv in die Zukunft. Fazit Sie blieben in jedem Land, respektive Stadt, nur einen bis maximal zwei Tage, sonst hätte die Reise Monate gedauert. Auffallend, in den meisten Ländern, die enorme Gastfreundschaft. Je ärmer die Menschen in den einzelnen Städten Europas sind, je freundlicher und liebevoll wurden die Jugendlichen empfangen. Das wenige wurde gerne geteilt. Im Allgemeinen jedoch bleibt zu kritisieren, dass die Bevölkerung recht kritisch der Jugend gegenüber ist. Der Weg zur europäischen Union ist lang und recht steinig. Europa kann aber nur durch seine Jugend wachsen, diese Idee bleibt im Vordergrund. Zu erwähnen wäre noch, dass in ihrem Tagebuch über Luxemburg zu lesen steht: Europäischer kann ein Land nicht sein. e.indd 1 Varia Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Soziales 13 Vereinigungen Vereinigung Kautenbach/Clerf/Wiltz Konstituierende Sitzung ULC-Verwaltungsrates und Vorstandswahlen Im Anschluss an die Generalversammlung vom 14. Mai 2014 tagte der Verwaltungsrat der „Union Luxembourgeoise des Consommateurs“ zu seiner ersten konstituierenden Sitzung. Dem Verwaltungsrat obliegt es jeweils nach der Generalversammlung den geschäftsführenden Vorstand zu wählen. Der ULC-Vorstand ist verantwortlich für die laufenden Geschäfte und Aktivitäten des Konsumentenschutzes. Nachfolgend die Zusammensetzung des Verwaltungsrates sowie des geschäftsführenden Vorstands für die Amtsperiode 2014/2015. Verwaltungsrat Präsident Nico Hoffmann (Vertreter LCGB) Vize-Präsident Marcel Laschette (Vertreter der individuellen Mitglieder) Vize-Präsident Guy Fettes (Vertreter OGBL) Vize-Präsident Camille Weydert (Vertreter CGFP) Generalsekretär Nico Diedenhofen (Vertreter ALEBA) Beigeordneter Generalsekretär Camille Schiltz (Vertreter FGFC) Schatzmeister Eugène Kirsch (Vertreter der individuellen Mitglieder) Beigeordneter Schatzmeister Nico Wennmacher (Vertreter FNCTTFEL) Direktionsbeauftragter Guy Goedert (kooptiertes Mitglied der Direktion) Mitglied Nico Georges (Vertreter „Entente des Coopératives“) Mitglied Liliane Cannivy (Vertreterin der individuellen Mitglieder) Mitglied Marie-Josée Bivort (Vertreterin FNFL) Mitglied Norbert Feltgen (Vertreter AFP) Mitglied Maggy Nickels (Vertreterin der individuellen Mitglieder) Mitglied Mylène Wagner (Vertreterin FCPT) Mitglied Raoul Roos (Vertreter NGL) Tagesausflug 2014 Der diesjährige Tagesausflug erfolgt am Samstag, den 9. August 2014 in den Zoo von Amnéville. Der Abfahrtsplan des Busses sieht folgendermaßen aus: Hosingen Kulturzentrum 7 Uhr, Clerf Bahnhof 7.20 Uhr, Wiltz Bahnhof 7.45 Uhr, Haltestelle auf Schuman 8 Uhr. Gegen 10 Uhr: Ankunft in Amnéville Der Tag steht zur freien Verfügung. Der Unkostenbeitrag (Bus, Eintrittsgeld, Abendessen) ist für Erwachsene auf 50 Euro und für Kinder bis 12 Jahren auf 40 Euro festgelegt. Dieser Betrag ist bis zum 2. August 2014 auf das Konto FNCTTFEL KAUTENBACH/CLERF/WILTZ Dexia-Bil: LU80 0028 1141 3140 0000 zu überweisen. Der Vorstand der Vereinigung Kautenbach-Clerf-Wiltz Um 17 Uhr: Rückfahrt nach Pommerloch wo wir gegen 19 Uhr den Tag mit einem Abendessen ausklingen lassen. Die Anmeldungen sind telefonisch bis zum 31. Juli 2014 beim Kameraden Jean-Marie Wagener (Telefon: 621 24 75 61) zu tätigen. Mutuelle de la FNCTTFEL-Landesverband Einladung zur ordentlichen Generalversammlung Mittwoch, den 25. Juni 2014 um 17.30 Uhr im Casino Syndical Musiksaal N. Koenig, Erdgeschoss, in Luxemburg-Bonneweg Landesverband, Eisenbahnen, Öffentlicher Dienst, Pensionierte Unsere neue Webseite: www.landesverband.lu Aktuelles Newsletter gut informiert Medien herunterladen Zesumme staark! Newsletter | Mitglied werden | Agenda | Mediathek | Links | Kontakt 17.04.2012 15:08: 14 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Freizeit Photo-Club CFL „Knippserten vun der Bunn“ auf Facebook aktiv Am 25. April 2014 fand die alljährliche Generalversammlung des CFL Photo Clubs im Casino Syndical statt. Noël Claude hatte die Ehre, zwei Gründungsmitglieder des CFL Photo Clubs, die Herren Obry Roger sowie Hoffmann Erny in seiner Ansprache zu begrüßen, sowie alle Anwesenden. Noël Claude erklärte wie es dazu kam den CFL Photo Club neu aufleben zu lassen. Anschließend wurde die außergewöhnliche Generalversammlung eröffnet in der einige Punkte der Statuten an die gegenwärtige Situation angepasst wurden. Die Statuten wurden dementsprechend umgeändert, dass all diejenigen die bei der CFL und deren Filialen arbeiten, sowie ihre Familienangehörigen, Mitglied des CFL Photo Clubs werden können. Alle zu ändernden Punkte wurden per Akklamation angenommen. Nach Abschluss der außergewöhnlichen Generalversammlung und Eröffnung der Generalversammlung durch Noël Claude, oblag es Jean-Pierre Mootz über die Aktivitäten des Jahres 2013 zu berichten. Gut gefülltes Programm in der vergangenen Saison Zuerst machte er aber einen detaillierten Rückblick auf die Tätigkeiten der letzten 50 Jahre. Nach 20 Jahren als Präsident und 32 Jahren als Kassierer möchte er diese Posten nun an jüngere Mitglieder abgeben. Dasselbe trifft auch bei Armand Watgen zu, der den Posten des Schriftführers im Jahre 2000 von seiner Gattin übernahm. Von 1974 bis zu ihrem Tode im Jahre 2000 Bous, wo unser Kollege Jean-Pierre Mootz den ersten Preis erhielt. übte Frau Watgen diese Aufgabe gewissenhaft aus. Der CFL Photo Club zählte nur noch zehn Mitglieder mit einem Altersdurchschnitt von 75 Jahren. Diese Zahl wird sich nun durch neue und jüngere Mitglieder erhöhen. Der Verein war vertreten an der Delegierten- und Generalversammlung der FLPA. An drei verschiedenen Wettbewerben wurde im Laufe des Jahres teilgenommen. • 39. Salon National de la FLPA. In der Kategorie Farbbilder wurde ein Bild von Jean-Pierre Mootz angenommen. •2ième Championnat de la Photographie 2012/13, wo Jean Pierre Mootz sich als 108 klassierte bei 163 Teilnehmern • Fotowettbewerb 2013 mit dem Thema:„Een Dram vun engem Bam”, ausgeschrieben der Umweltkommission der Gemeinde Weis André berichtete von den Aktivitäten, die seit November stattfanden. •November Erstellen einer FB Seite nur für CFL Mitarbeiter und deren Familienmitglieder *Knippserten vun der Bunn* •Dezember Fotoausflug zum Luxemburger Weihnachtsmarkt mit fünf Teilnehmern •Januar Phototalk Abend im BAS zum Thema *Weihnachtsmarkt* • März Photo Tagesausflug nach Metz ins Centre Pompidou und Zentrum Metz • April Phototalk Abend im BAS zum Thema *Metz* Jean-Pierre Mootz machte anschließend einen ausführlichen Kassenbericht, der die Bestätigung der Kassenrevisoren erhielt. Per Akklamation wurde Hoffmann Erny und Mylène Wagner-Bianchy als Kassenrevisoren bestimmt. Noël Claude stellte anschließend die einzelnen Vorstandsmitglieder vor, die den zukünftigen Vorstand bilden sollen. Dies sind Jean Pierre Mootz, Watgen Armand, Schmit Serge, Mack Raymond, Di Giambattista Sandro, Noël Claude und Weis André. Auch diese wurden per Akklamation der Anwesenden gutgeheißen. • Juli Photoshooting Details werden in Kürze bekannt gegeben • 30. August „Steam Punk “ im Fonds de Gras • Autobusfahrt zur Photokina in Köln (10 Plätze sind reserviert Datum wird noch bekannt gegeben) • Oktober Foto Tage Pirmasens • 6. November Phototalk Abend im BAS • 6. Dezember Weihnachtsmarkt (Metz, Trier oder Saarbrücken) Des Weiteren sind Workshops angedacht mit folgenden Themen: Photoshopbearbeitung, Bildgestaltung, Grundkurs wie gehe ich mit meiner Kamera um, Analoge Photographie und Behandlung in der Dunkelkammer, Naturphotographie und Beteiligung an diversen Fotowettbewerben im In-und Ausland. Da es zu keiner Wortmeldung bei der freien Aussprache kam, wurde die Generalversammlung geschlossen und gemeinsam ließen wir den Abend mit einem guten Essen ausklingen. InfoBox Kolleginnen und Kollegen die dem CFL Photo Club bei treten möchten, können dies indem sie sich per Mail oder telefonisch bei Weis André an folgender Adresse melden. [email protected] oder Tel 4990-1396. Der jährliche Beitrag wurde auf 20 Euro festgelegt, der ebenfalls die Lizenz der FLPA beinhaltet. Weis André stellte das Programm für 2013-14 vor. • 3. Mai Fotoausflug nach Völklingen • 5. Juni Phototalk Abend im BAS zum Thema * Völklingen* Foto: Archiv Photo-Club Groupement des Amis du Rail Weihnachtsreise nach Freiburg im Schwarzwald Vom 20. bis zum 28. Dezember 2014 organisieren wir eine 9-tägige Reise in die Weltstadt Freiburg. Freiburg liegt im Südwesten Baden-Württembergs und ist die südlichste Großstadt Deutschlands. Die Stadt liegt am südöstlichen Rand des Oberrheingrabens und am westlichen Fuße des Schwarzwaldes. Damit ist Freiburg eines der Tore zum Schwarzwald und gestattet uns mehrere Ausflüge in diese Ferienregion zu unternehmen. Freiburg ist ebenfalls nicht weit vom Elsass und der Schweiz entfernt. Die am Fluss Dreisam gelegene Stadt zählt momentan etwa 218.000 Einwohner. Hinzu kommen die vielen Studenten der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität. Hauptzeichen von Freiburg ist sein Münster mit seinem 116 m hohen gotischen Turm, umgeben vom Marktplatz mit seinen mittelalterlichen Häusern, das Ganze in der Altstadt die u.a. begrenzt wird durch die beiden Tortürme (Martinstor und Schwabentor) der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung. Eine weitere Besonderheit, die dem Besucher sofort auffällt, sind die Bächle. Dies sind offene Kanäle mit einer Breite von 15 bis 75 cm zum Abflusses des Wassers. Einst dienten sie als Wasserversorgung und Schmutzwasserkanäle, um die Stadt sauber zu halten. Heute sorgt das Wasser aus der Dreisam für ein angenehmes Klima. Der Hausberg von Freiburg ist der 1.285 m hohe Schauinsland, den Sie bequem mit einer Seilbahn ab Freiburg erreichen können. Von hier haben Sie bei gutem Wetter einen herrlichen Blick auf die Stadt, die Rheinebene bis zu den Vogesen im Elsass. Wir werden im Intercity Hotel am Freiburger Hauptbahnhof wohnen. Vom Hotel bis zur Altstadt sind es etwa 10 Gehminuten oder Sie können die häufig verkehrende Straßenbahn benutzen (Gratis für unsere Reiseteilnehmer). Sie können sich bereits unter den nachstehenden angegebenen Telefonnummern anmelden sowie weitere Informationen einholen. Zusätzliche Informationen unter www.gar.lu. Der Preis pro Person für diese Fahrt der Abfahrt zu überweisen auf das Postscheckkonto des G.A.R.: CCPL LULL LU68 1111 0082 4803 0000 (IBAN). Die Einschreibung erfolgt in der Reihenfolge der Anzahlungen. Geben Sie bitte bei der Überweisung an, ob Sie ein Einzelzimmer oder ein Doppelzimmer wünschen. Auskünfte werden gerne über die Telefone 691 48 36 64, 621 13 57 65 und 39 95 70 erteilt. im Doppelzimmer: 1.359 Euro / im Einzelzimmer: 1.699 Euro Die Hotelzimmer verfügen alle über Dusche/WC, Fön, Radio, TV, Telefon, Minibar, WLAN (kostenpflichtig) & schallgeschützte Fenster. Nichtmitglieder des G.A.R. müssen außerdem einen Mitgliedsbeitrag von 17,50 Euro zahlen (eine Person pro Familie). Der Preis begreift die Hin- und Rückfahrt in der ersten Klasse, sämtliche aufgeführten Ausflüge, die angegebenen Mahlzeiten sowie die Übernachtungen im Hotel. Die Anmeldung erfolgt durch die Anzahlung eines Betrages von 850 Euro pro Person. Der Restbetrag ist spätestens zehn Tage vor Quelle: justalook.files.wordpress.com Forum Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 15 Klimaschutz Erhalt des blauen Planeten Noch scheiden sich leider all zu oft die Geister beim Stichwort Klimaschutz zwischen denjenigen Bürger/innen welche reelle Zukunftsängste haben und denjenigen Bürger/innen welche der festen Über- zeugung sind die Erde nähme ihren gewohnten Gang und alle Änderungen seien ein normaler Bestandteil der Evolution. Zu den Fakten - Weltweit warnen Wissenschaftler (mit recherchiertem und dokumentiertem Zahlenmaterial) vor einer globalen Erderwärmung und einem schnellen Anstieg des Meeresspiegels. - Der Einfluss des Menschen durch seine wirtschaftlichen Aktivitäten an dieser Entwicklung lässt sich nicht mehr leugnen. - Die Politik hat diese Gefahr erkannt, reagiert jedoch nur halbherzig oder unter dem Diktat nationaler Interessen. In Luxemburg wurde der Klimapakt ins Leben gerufen. - Weltweit schließen sich immer mehr Städte und Gemeinden dem internationalen Klima bündnis an. Was kann jeder Einzelne von uns tun? Oft fühlt man sich als Einzel person jedoch außen vor. Man möchte sich engagieren weiß aber nicht recht wie und wo. Was kann jeder Einzelne von Uns tun? Bewusst handeln, Ressourcen schonen, Energie sparen ohne auf Lebensqualität zu verzichten ist durchaus möglich. Aktiv sich in der Gesellschaft an Projekten beteiligen. Politik kritisch hinterfragen, lokal handeln und global denken sind nur einige Pisten die Ich Ihnen aufzeigen möchte. send sein auch was die zukünftige Entwicklung der Gewerkschaften in einer globalisierenden und liberalisierenden Welt angeht. Und die Gemeinde? Schreiben Sie uns ihre Meinung unter [email protected]. Aktiv in die Klimaschutzpolitik investieren. Mittlerweile sind 36 Gemeinden dem Luxemburger Klimabündnis beigetreten mit mehr als 50 Prozent der Luxemburger Gesamtbevölkerung. Sie stehen für eine nachhaltige, energiesparende und ressourcenschonende Politik und für einen partnerschaftlichen Nord-Süd Dialog. Ich freue mich über jede Reaktion ihrerseits! Fernand Schiltz Und die Gewerkschaften? Ein erster Schritt ist die Sensibilisierungsarbeit auf gewerkschaftlicher Ebene. Das sich mit dem Thema Auseinandersetzen und Artikel wie diesen in der Gewerkschaftszeitung zu publizieren. Ein weiterer Schritt wäre die Schaffung einer Klimaschutzarbeitsgruppe innerhalb der Gewerkschaftsstruktur. Eine Arbeitsgruppe welche die Forderungen und Ideen der Gewerkschaft auf ihre Nachhaltigkeit prüft. Die Ausarbeitung eines Projektes und die direkte Beteiligungsmöglichkeit aller Mitglieder/innen wäre die logische Folge dieser gesamten Entwicklung. Dieses Projekt könnte wegwei- Quelle: mountvernon.com 1914 - 2014 Als der Weltkrieg begann… (Teil 1) In den nächsten Wochen jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Dieser Konflikt war der erste Krieg zwischen Hochindustrialisierten Nationen in dem die organisierte Arbeiterund Gewerkschaftsbewegung eine zentrale Rolle spielte. Ihr Scheitern sollte das zwanzigste Jahrhundert maßgeblich prägen. Wir erlauben uns einen kritischen Rückblick und die Frage warum die europäische „Linke“ es vor Hundert Jahren nicht schaffte sich dieser Katastrophe entgegen zu stellen. Die 40 Jahre vor 1914 waren wie vorher keine andere Periode in der Menschheitsgeschichte, durch Wachstum und Modernisierung in allen denkbaren Bereichen bestimmt. Die industrielle Entwicklung, der technische Fortschritt und die Ausdehnung der Kolonialreiche schritten schier unaufhaltsam voran. Die gesellschaftliche und politische Entwicklung blieb allerdings im Verhältnis dazu, weit hinter dem Wachstum von Reichtum und Produktivität zurück. Erst langsam und sehr ungleich, begann die entstandene neue Klasse der Lohnabhängigen sich zu organisieren. Von der englischen Ausnahme abgesehen, wo die „Trade Unions“ lange vor einer Arbeiter Partei bestanden, bildeten sich auf dem Kontinent erst ab den 1880-90er Jahren sozialistische Massenparteien. In Luxemburg geschah dies erst 1902. Jahrzehnte eines kontinuier lichen Aufschwungs Das Zentrum dieser Entwicklung in Europa war Deutschland. Hier hatte sich der Sprung zum Industriestaat innerhalb einer Generation vollzogen und die so umgestülpte Gesellschaft war ein guter Nährboden für die sozialistische Bewegung. Die SPD und die Gewerkschaften wurden mit Abstand zu den Bestorganisiertesten und Mitgliederstärksten in Europa und hatten Modellcharakter für den politischen Aufstieg der arbeitenden Klasse. Eine anhaltend gute Konjunktur ermöglichte es durch permanenten Druck aber weitgehend ohne große Konfrontationen, eine Reihe politischer und sozialer Erfolge zu verbuchen. Trotz eingeschränktem Wahlrecht, zählte die SPD 1912 schon rund 1/3 aller Wählerstimmen! Eine gespaltene Bewegung… Die sozialistischen Parteien und die Gewerkschaften waren allerdings in fast ganz Europa, in mehrere Strömungen gespalten deren Gegensätze im Laufe der Jahre nicht kleiner sondern immer tiefer wurden. In etwa ergab sich folgendes Bild: - Das sogenannte „Zentrum“ stellte die Mehrheit der Partei und wurde noch meistens von der historischen Gründergeneration geleitet (Bebel in Deutschland, Guesde u. Jaurès in Frankreich.) Dahinter standen auch die großen Parteiapparate, mit ihren hauptamt lichen Sekretären, Druckern, Journalisten, etc. (1914 in Deutschland mehr als 20 000 Personen). Der marxistische Sozialismus blieb zwar weiterhin die theoretische Basis, die Alltagspraxis wurde allerdings immer stärker von pragmatischem Vorgehen und reformistischen Zielen bestimmt. - Rechts davon bildete sich, ausgehend von „Berufspolitikern“, meistens Parlamentarier und Hauptamtliche eine Strömung, die die „bestehende Ordnung“ grundsätzlich akzeptierte und für eine Integration des Prole- Fünf Minuten vor dem Attentat in Sarajewo auf Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie Quelle: de.wikipedia.org tariats ins bürgerliche System eintrat. Sie verlangte offen eine „Revision“ des sozialistischen Programms. Sie waren offen für Regierungsbeteiligungen und Koalitionen mit den Liberalen. - Dem gegenüber bildete sich eine Parteilinke, sie forderte ein Handeln das wieder im Einklang mit der sozialistischen Zielsetzung stünde und eine Strategie zur Überwindung der Klassengesellschaft. Nicht nur durch Wahlen, sondern durch Massenkämpfe sollten die Forderungen durchgesetzt werden. -Hauptsächlich in Frankreich, Italien und Spanien gab es da- mals auch noch starke Strömungen revolutionärer „Syndikalisten“, die den Aufbau von Arbeiterparteien und systematische Organisationen ablehnten und für spontane Massenstreiks eintraten. Die Internationale der Arbeiter In fast allen Ländern waren diese Strömungen in unterschiedlicher stärke repräsentiert. Trotzdem fühlten sich diese Parteien zur „Internationale“ der Arbeiterbewegung zugehörig und fanden sich regelmäßig zu Internationalen Kongressen zusammen. Dabei wurden gemeinsame Positionen und Forderungen beschlossen. Die Frage über die Haltung gegenüber der Kriegsgefahr war damals eng verbunden mit der Debatte über die allgemeine Bedeutung von „Generalstreiks“. Es waren vor allem die deutschen und niederländischen Delegierten die sich auf internationalen Kongressen den Generalstreik Resolutionen widersetzten. Ihre stärkeren Organisationen und ihre Gewichtung in der Gesellschaft schufen die Illusionen auf Durchsetzung auch ohne aktive Massenkämpfe. (Teil 2 folgt in der nächsten Ausgabe) Alain Sertic 16 Le Signal Dienstag, den 10. Juni 2014 - Nr.8 Forum Kahlschlag einer liberalen Politik Gedanken zu Gambia wandten Methode verpasst aber auch die von der DP angeführte Regierung die Chance gemeinsam und unter Ausschluss der Öffentlichkeit grundlegende Reformen im Dialog mit den einzelnen Delegationen auszuarbeiten. Das Klima wird durch die falsche vorangegangene Kommunikation wieder einmal von Anfang an vergiftet sein. Zu viele Köche verderben nun einmal den Brei, und wenn man die breite Öffentlichkeit zu sehr an allen Diskussionen teilhaben lässt, wird der Brei ungenießbar. Es wäre demnach angebracht, etwas später nach außen zu kommunizieren und stattdessen mehr Energie darauf zu verwenden mit den einzelnen Verhandlungsdelegationen an einem Tisch zu sitzen um konkrete Reformkonzepte auszuarbeiten. Man sollte diese dann in einem fertig entwickelten Zustand der Öffentlichkeit präsentieren. Einem Zustand, mit dem sich jede Verhandlungsdelegation identifizieren könnte. Die "Gambia"-Koalition will überall sparen Spätestens seit der Haushaltsdebatte komme ich nicht mehr umhin, die sogenannte „Gambia-Koalition“, vor allem aber den „liberalen“ Teil dieser Koalition zu kritisieren. Es hätte in der Tat nach den Wahlen des 20. Oktober 2013 ein historischer Politikwechsel, in positiver Hinsicht, erfolgen können. Doch stattdessen bahnt sich ein regelrechter sozialer Kahlschlag an! Meine tiefsten Befürchtungen scheinen sich tatsächlich zu bestätigen. Die Regierung macht eine reine Austeritätspolitik ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen. Es entsteht der fade Eindruck, dass die Regierung jede einzelne Ausgabe des Staatsapparats von Anfang an nur als reinen Kostenfaktor ansieht und somit auf dem besten Weg ist die Gesellschaft zu spalten. Es scheint als wäre die Regierung, vor allem aber die DP gerade dabei unseren über Jahrzehnte hinweg mühsam erarbeiteten Sozialstaat abschaffen zu wollen! Die Methode nach welcher regiert wird erinnert auf übelste Art und Weise an jene von Margaret Thatcher der 80er Jahre. Dieser Kurs ist sehr gefährlich! Die neue „Gambia-Regierung“ regiert konzeptlos und auf Sicht. Es ist mir einfach unverständlich und absolut schleierhaft, wie der Staatsminister und der Fraktionsvorsitzende der DP im Parlament, stellvertretend für die Regierung, die Maßnahme rechtfertigen, dass der reduzierte Mehrwertsteuersatz auf Zweitwohnungen ab dem 1.1.2015 nicht mehr gelten soll. Wo bleibt der Anreiz für einen Vermieter seine Wohnungen in Schuss zu halten, wenn er nicht einmal mehr von dem günstigeren Mehrwertsteuersatz bei Renovierungsarbeiten oder beim Kauf einer zur Vermietung vorgesehenen Wohnung profitieren kann? Die Konsequenzen wird also wieder einmal der Mieter (welcher sich sehr oft aus finanziellen Gründen keine Eigentumswohnung leisten kann) zu tragen haben. Konsequenzen die darin enden werden, dass entweder noch mehr Wohnraum leer stehen bleibt oder baufällige Ruinen zu absolut überteuerten Mietpreisen angeboten werden. Von dem Verlust an Arbeitsplätzen durch die Minderung von Ar- Quelle: ingenieur.de beitsaufträgen ganz zu schweigen. Es trifft somit nur die Falschen, denn wie üblich werden die richtig großen Fische mit Sicherheit hier wieder einmal ein Schlupfloch in der Gesetzgebung finden. Studienbeihilfen Als weiteres Beispiel kann man die viel diskutierte Reform der Studienbeihilfen nehmen. In der Rede zur Lage der Nation behauptet der Staatsminister dass nach der ersten Reform der Studienbeihilfen aus dem Jahre 2010 Letztgenannte dazu geführt hätte dass das ganze System ausgeartet sei. Dies will ich nicht bestreiten, doch will ich behaupten, dass auch dieses System letztendlich infolge eines Fehlers der Politik dermaßen aus dem Ruder gelaufen ist. Der damalige Ressortminister François Biltgen hat bekanntlich bis zu Letzt behauptet, das betreffende Gesetz sei zu hundert Prozent im Einklang mit der Europäischen Gesetzgebung. Bekanntlich hat der EuGH dieser Auffassung (kurz nach dem Abschied von Minister Biltgen aus der Politik) einen klaren Dämpfer verpasst. Ich will der jetzigen Regierung in keiner Weise eine Mitschuld an dieser falschen Auffassung geben, doch beanstande ich die Äußerungen von Herrn Bettel in der Rede zur Lage der Nation. Laut dem Plan der Regierung soll nun wieder, wie schon so oft, eine große unschuldige Masse für das Fehlverhalten der Politik herhalten. Ohne es zu sagen gibt die DP somit den Grenzgängern die Schuld an der Kostenexplosion der Studienbeihilfen, denn ohne diese wäre dieses System bekanntlich nicht derart ausgeufert. Indem die Regierung diese Reform auf ihre Art und Weise durchsetzt, beschuldigt sie somit einen Großteil von denjenigen auf denen unser gesamtes Wirtschafts- und Sozialmodell aufbaut, und straft im gleichen Atemzug die Studierenden im Allgemeinen. Wenn die Regierungskoalition diese Diskussion schon für unausweichlich hält, dann sollte sie diese bitte grundsätzlich führen. Dies würde dann allerdings manche Dinge auf eine unangenehme Art und Weise offenbaren. Allem voran würde die „Pleite“ unseres Bildungssystems offensichtlich. Ein Bildungssystem, welches zu einem sehr großen Teil Jugendliche ohne Ausbildung bzw. Abiturienten ohne Universitätsabschluss produziert. Es würde noch ersichtlicher, dass unser Bildungssystem quasi keine Handwerker mehr ausbildet und damit sind die Grenzgänger in den verschiedenen Handwerkssparten unerlässlich. Gleiches gilt auch für so manche Bereiche in denen hochspezialisierte Arbeitskräfte gebraucht werden. Wenn die Regierung diese Diskussion führen will, muss sie somit öffentlich zugeben dass unser Schulsystem nicht genügend derer Arbeitskräfte produziert, welche gebraucht würden um unser Wirtschafts- und Sozialmodell auch ohne Grenzgänger funktionieren zu lassen. Die Diskussion, wie sie vor Allem von der Demokratischen Partei geführt wird ist also rein populistisch. Es gäbe eine ganz simple Lösung des bestehenden Problems der Studienbeihilfen. Man könnte das System der Studienbeihilfen an ein Leistungsprinzip koppeln. Bei einem erfolgreichen Abschluss eines Studiums könnte ein Student die erhaltenen Unterstützungen integral behalten. Bei einem Abbruch des Studiums müsste er allerdings einen bestimmten Teil der Hilfen wieder an den Staat zurückzahlen. Man könnte dann auch noch „Sicherheiten“ einbauen, welche den Wechsel von einem Studium zum Anderen oder das Wiederholen einzelner Semester begrenzen würden. „Altersdéchargen“ Vor einigen Wochen hat der „blaue“ Fraktionsvorsitzende Eugène Berger in den Medien verkündet, man käme nicht umhin um über die sogenannten „Altersdéchargen“ oder Freistunden bei dem Lehrpersonal zu diskutieren. Ohne zu sehr auf die Komplexität dieser Diskussion eingehen zu wollen muss ich sagen, dass es sich hierbei doch um ein Paradox handelt! Bei dem Lehrpersonal wäre es der Wunsch der DP die „Déchargen“ abzuschaffen, und um der Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen entgegen zu wirken, sollen im Privatsektor eben solche „Déchargen“ eingeführt werden. Anhand mehrerer international anerkannter Studien wurde doch tatsächlich bewiesen, dass die Idee der Freistunden genau die richtige Methode ist um auch ältere Menschen länger im Beruf zu halten. Wieso wollen unsere DP Politiker die Freistunden dann bei dem Lehrpersonal abschaffen? Man hat den Eindruck, dass dies einfach nur an der Antipathie eines Großteils der DP gegenüber den Beamten des Öffentlichen Dienstes ist. Weiter hat Fraktionschef Berger angekündigt, die DP würde das Gehälterabkommen im Öffentlichen Dienst juristisch überprüfen lassen um dieses gegebenenfalls wieder abzuschaffen. Die Regierung hat in ihrer Regierungserklärung (Dezember 2013) ausdrücklich an dem Gehälterabkommen in Verbindung mit der Reform im Öffentlichen Dienst festgehalten. Doch nun will diese Partei auf einmal genau das Gegenteil. Handelt es sich hierbei wieder nur um ein Kommunikationsproblem oder ist es ein Anzeichen für die fehlende Vision der Regierung? Ist dies nun der endgültige Beweis dafür, dass die DP das alleinige Entscheidungsrecht in der Regierung hat? Ich frage mich auch prinzipiell was ein Abkommen überhaupt noch wert ist, wenn es immer wieder nachverhandelt oder gar abgeschafft werden kann? 1. Weltkrieg vs. „McKinsey“ Ein weiteres Paradox stelle ich in der Entscheidung fest, die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg der Universität Luxemburg nicht stattfinden zu lassen. Wieso hat diese Regierung kein Problem damit 380.000 Euro und mehr an eine Consultingfirma „McKinsey“ zu zahlen, wobei aber 256.000 Euro für die besagte und historisch sehr wertvolle Ausstellung nicht nachträglich finanziert werden können? Man hat das Gefühl, dass es hier tatsächlich nur um Günstlingswirtschaft geht. Durchweg will ich behaupten, dass die genannten Beispiele als Musterbeispiele für die gesamte Politik von Gambia gelten können, die darin besteht sogenannte „Schnapsideen“ welche absolut nicht bis zum Ende durchdacht sind, als fundamentale Reformen zu präsentieren. Wie so oft macht man sich Vorurteile zu Nutze, um die einzelnen Gesellschafts- und Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufzubringen, frei nach dem Motto „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!“. Der Dritte wäre in dem Fall die Regierung, welche somit einen freien und unkontrollierten Spielraum zur Durchsetzung ihrer Ideen hätte. Mit der ange- Jede „Branche“ hat ihre Fachkräfte, Menschen die aus einem bestimmten Bereich kommen und diesen kennen. Man sollte mit den Delegationen oder Vertretungen an einem Tisch diskutieren und verhandeln und nicht versuchen mit der großen Öffentlichkeit über dieses und jenes zu diskutieren in dem man noch nicht fertig gestellte Projekte öffentlich zur Schau stellt. Es wäre zu begrüßen, wenn die Regierung in Zukunft etwas langsamer „schießen“ und stattdessen ihre Ideen, zusammen mit den Sozialpartnern, ein wenig mehr ausarbeiten würde. Philippe Hoffmann Le Signal Organ des FNCTTFEL-Landesverbandes Herausgeber: FNCTTFEL-Landesverband Verantwortlich für den Inhalt: Jean-Claude Thümmel, Generalsekretär 63, rue de Bonnevoie L-1260 Luxembourg Tél.: 48 70 44-1 Fax: 48 85 25 www.landesverband.lu [email protected] Redaktion und Koordination: Frank Gilbertz Lektorat: Roby Meis E-mail: [email protected] Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Die gezeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Landesverbandes dar. Kürzungen der Beiträge behält sich die Redaktion vor. Abonnement: Für alle Mitglieder ist das Abonnement im Mitgliederbeitrag enthalten. Nichtmitglieder können "Le Signal" über die Redaktion bestellen. 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