Revue de presse de la session de mai 2014 Presseschau der Maisession 2014 La protection des données coûtera plus que prévu Die Rechnung 2013 ist nicht rot – sie ist tiefrot… Eligibles les fonctionnaires ? Un jour d'élection plus mouvementé que prévu Veritable Überraschung Grossrat Kompakt ZIG ZAG parlementaire 2 WALLIS Walliser Bote Montag, 24. März 2014 UNTERWALLIS Tödlicher Skiunfall NENDAZ/VERBIER | Ein Ski- fahrer ist am Samstagmorgen am Mont-Gelé tödlich verunglückt. Beim Opfer handelt es sich um einen 61jährigen Franzosen, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte. Der Unfall ereignete sich kurz vor 10.00 Uhr. Eine Gruppe von fünf Personen wollte beim Mont-Gelé über eine Skipiste hinunterfahren. Kurz nach dem Start stürzte einer der Skifahrer und rutschte hundert Meter den steilen Hang hinunter. Die per Helikopter angerückten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Brandursache noch unklar ARDON | Am Samstag gegen 16.50 Uhr brach in einer Scheune im alten Dorfteil von Ardon ein Feuer aus. Personen kamen dabei keine zu Schaden. Wie die Walliser Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, wurde die Einsatzzentrale durch eine Drittperson über die Brandentwicklung in der Scheune informiert. 30 Personen der örtlichen Feuerwehr hatten den Brand gegen 17.50 Uhr unter Kontrolle. Es sei erheblicher Sachschaden entstanden. Die Brandursache ist noch unklar. Darbellay wird wieder Vater MARTINACH | CVP-Präsident Christophe Darbellay wird zum dritten Mal Vater. Er freue sich sehr, sagte der Walliser Nationalrat gegenüber «SonntagsBlick». Mit seiner Frau Florence hat Darbellay bereits Sohn Alex und Tochter Justine. Kredit gewährt GRIMISUAT | Der Staatsrat gewährt einen Verpflichtungskredit von 1,3 Millionen Franken für die Fahrbahnkorrektion an der Ortseinfahrt von Grimisuat. Nach Verhandlungen mit der Gemeinde, die sich als interessierte Dritte am Projekt beteiligen wird, wurde gemäss einer Mitteilung entschieden, dass der Abschnitt vor allem in Hinblick auf den Anschluss der Gemeindestrasse auszubessern und zu sichern sei. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich noch in diesem Frühling und dauern bis in den Sommer 2015. Kantonsfinanzen | Spätestens 2015 wirds hart, weil 2013 viel schlechter wurde als budgetiert «Die Rechnung 2013 ist nicht rot – sie ist tiefrot…» SITTEN | Staatsrat Jean-Michel Cina sprach vor den Oberwalliser Bauern Klartext. Dem Kanton fehlen in der Rechnung 2013 Dutzende Millionen von Franken. Jetzt wirds ungemütlich. HEROLD BIELER Zumindest ist es mit der wohligen Wärme früherer Jahre vorbei. Das sah noch vor drei Jahren ganz anders aus. 2010 und 2011 wies der Kanton Wallis eine überarbeitete Selbstfinanzierungsmarge (ohne Einlagen und Entnahmen in oder von Fonds und Spezialfinanzierungen) von 350 Millionen Franken aus. In der Rechnung 2013 war noch ein Cashflow von 177 Millionen budgetiert. Doch selbst dieses Ziel wird man weit verfehlen. Vor den Delegierten der Oberwalliser Landwirtschaftskammer (OLK) schwor am vergangenen Mittwoch Landwirtschaftsminister Jean-Michel Cina, der im Mai das Präsidium der Regierung übernimmt, die Landwirte bereits einmal auf härtere Zeiten ein: «Die Zahlen der Rechnung 2013 sind nicht rot – sie sind tiefrot.» Die Steuererträge sind offenbar bereits 2013 eingebrochen. Die Finanzkommission stellte bereits im Herbst 2013 fest, dass die Einnahmen der Handänderungssteuer in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um zehn Millionen Franken zurückgingen. Budgetiert waren 70 Millionen Franken, bis im September gingen 40 Millionen Franken ein. Dem Parlament fehlt die Konsequenz Rote Zahlen sind ein Grund, schwarzzusehen. Das tut auch die Mehrheit des Walliser Parlaments. Nur fehlt dem Grossen Rat der Wille, auch Massnahmen umzusetzen. Und auch die Konsequenz. Man kann nicht ständig einen Abbau von Lehrpersonal fordern und auf der andern Seite in jedem Dorf die Schule erhalten wollen. Und es fehlt auch der Wille zu Kompromissen. Das zeigte die Debatte über die Prüfung der Aufgaben und Strukturen des Staates (PAS 1) vor zwei Wochen. Die Vorschläge zum Sparen hatten es im Parlament in der März-Session einfacher als zusätzliche Einnahmen, also Steuererhöhungen. Denn Massnahmen wie die Streichung der Subventionen für Partikelfilter für Holzheizungen mit weniger als 70 kW, die Senkung der pauschalen Stückbeiträge für Schlachtviehmärkte oder die Einführung einer Parkplatzgebühr für Staatsangestellte tun zwar niemandem weh, entlasten die Staatskasse aber auch nicht spürbar. Etwa 75 Millionen Franken hätten mit PAS 1 verfügbar gemacht werden sollen. Die Massnahmen hätten 2015 Wirkung zeigen sollen. Knackpunkt war die Erhöhung der Steuern auf Zweitwohnungen. Je 15 Millionen Franken mehr in die Kantons- und die Gemeindekassen sollten die Zweitwohnungsbesitzer abliefern. 30 Millionen Franken verschenkt Jedem Zweitwohnungsbesitzer hätte dies jährliche Mehrkosten von 300 Franken gebracht. Das Parlament sagte aber klar Nein. Chancenlos war damit auch der Vorschlag, dass der Betrag der Individuellen Prämienvergünstigung (IPV) an Personen mit Anspruch auf Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung über das EL-Budget finanziert werden sollte. Damit hätten die Gemeinden rund 15 Millionen Franken mehr in die Kantonskasse zahlen müssen. Unter dem Strich wäre das für die Walliser Gemeinden ein Nullsummenspiel geworden. Der Kanton hätte seine Rechnung aber um 30 Millionen Franken entlasten können. Steuererhöhungen, beispielsweise der Pauschalsteuer, fürchtet aber die bürgerliche Mehrheit wie der Teufel das Weihwasser. Sieht man von der Reduktion der Zuweisung an Fonds (was keine Sparmassnahme ist) ab, blieben einzig die Einsparungen im Bildungsbereich. Diese wird der Verband der ZMLB wohl per Resolutivreferendum bekämpfen. Dann wäre der Scherbenhaufen komplett. Staatsrat Jean-Michel Cina warnte schon mal, dass «dunkle, ganz dunkle Wolken aufziehen» würden. Weniger als 100 Millionen Franken investieren Will der Kanton Wallis also nicht ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2015 seine Investitionen auf ein Niveau von deutlich unter 100 Millionen Franken pro Jahr reduzieren, muss gespart werden. Denn für das Budget 2015 ist jetzt schon klar, dass der Fehlbetrag der Rechnung 2013 von deutlich mehr als 50 Millionen Franken kompensiert werden muss. Offen ist, ob die Nationalbank wieder einen Gewinn ausschütten wird. Wenn nicht, fehlen noch Gaillard spielt Jolie SITTEN | Das Unterwalliser Model Alizée Gaillard wird Schauspielerin. Die Siegerin eines Topmodel-Contestsdreht einen Werbespot für eine Automarke. Darin wird sie Angelina Jolie, ihr grosses Vorbild, spielen, wie der «Blick» berichtet. Heute auf 1815.ch Wo sparen? Staatsrat Jean-Michel Cina und Marylène Volpi Fournier, Grossrätin und Präsidentin des ZMLB, können sich auf harte Debatten einstellen. FOTO WB einmal fast 30 Millionen Franken. Der Kanton Wallis will einen Teil der Pflegekosten in der Langzeitpflege auf Gemeinden und Bewohner abschieben. Um rund zehn Millionen Franken könnte die Staatsrechnung damit entlastet werden. Darüber muss das Walliser Stimmvolk im kommenden Mai erst noch an der Urne abstimmen. Man muss aber kein Prophet sein, dass angesichts des Widerstands das Volk sich gegen die Regierung stellen wird. Das Parlament und die Regierung werden also nicht umhinkommen, die Personalkosten zu prüfen. 2012 beliefen sich die Personalkosten noch auf 950 Millionen Franken. 2014 wird es gemäss dem Budget bereits eine Milliarde Franken sein. Doch Cina gab sich schon vor zwei Wochen kategorisch: «Man kann die Finanzprobleme des Kantons nicht nur auf dem Buckel des Personals lösen.» Aber ohne geht es auch nicht. Die Schuldenbremse aushebeln? Am 22. September 2002 hat das Walliser Stimmvolk mit mehr als 70 Prozent Ja-Stimmen der Einführung einer Ausgaben- und Schuldenbremse zugestimmt. Seither ist diese in der Kantonsverfassung verankert. Damals wollte man die Bremse, weil die Staatsrechnungen in den Neunzigerjahren jeweils mit Finanzierungsfehlbeträgen abschlossen. Die Bruttoschuld des Kantons Wallis erhöhte sich so bis 2002 auf fast drei Milliarden Franken. Die Nettoschuld lag bei mehr als einer Milliarde Franken. Der Kanton Wallis hat 2004 mit einem Rekordgewinn von 1,236 Milliarden Franken seine Finanzen saniert – dank der Gewinnbeteiligung der Kantone an den Goldverkäufen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der Grundsatz der doppelten Bremse verlangt, dass der Voranschlag des Staates einen Ertrags- und auch einen Finanzierungsüberschuss ausweisen muss. Nicht nur die laufenden Ausgaben müssen zu 100 Prozent gedeckt sein, sondern auch sämtliche Investitionen müssen zu 100 Prozent über die Einnahmen der Jahresrechnung finanziert werden. Der Kanton darf keine neuen Schulden machen. Der Bund und mehr als die Hälfte der Kantone haben dieses «Sicherheitssystem» eingeführt. Weil Budgets selten exakt der Jahresrechnung entsprechen, ist es möglich, dass eine Rechnung aufgrund gewisser unvorhersehbarer Ereignisse einen Ausgabenüberschuss oder einen Finanzierungsfehlbetrag ausweist. Die Tilgung der Fehlbeträge muss im Voranschlag des übernächsten Jahres vorgesehen werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Konjunktur oder im Falle von Naturkatastrophen oder anderer ausserordentlicher Ereignisse kann die Schuldenbremse ausgehebelt werden. Nun ist wohl keine dieser Ausnahmen gegeben. Trotzdem wird zumindest über eine Aushebelung der Bremse nachgedacht: «Wir müssen uns bald überlegen, was wir mit der doppelten Ausgabenund Schuldenbremse machen», sagte etwa JeanMichel Cina in der Debatte vor zwei Wochen. Denise Eyer-Oggier: Auf der Suche nach Identität Walliser im Ausland: Berichte und Erfahrungen Seit über 30 Jahren arbeitet Denise Eyer-Oggier als freischaffende Künstlerin. 1815.ch hatte die Gelegenheit, die Natischerin in ihrem Atelier zu besuchen und sprach mit ihr über ihre neue Portrait-Serie. Für unsere Rubrik «Walliser im Ausland» sind wir regelmässig auf der Suche nach Wallisern, die fernab der Heimat leben. Gehören Sie auch dazu oder kennen Sie jemanden? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht an [email protected]. www.1815.ch/portrait www.1815.ch VS CHABLAIS Pete Doherty à l’affiche de «Rock the Pistes» aux Portes du Soleil PAGE 8 MARTIGNY SION SIERRE Le Pays du SaintBernard revoit sa promotion touristique avec mordant Un crédit supplémentaire pour un bâtiment de la future EPFL La modernisation de la centrale de la Navizence touche à son but PAGE 10 PAGE 11 PAGE 13 7 xd - nv ÉCONOMIES À L’ÉTAT La Fédération des fonctionnaires combattra dans les urnes AFFAIRE GIROUD les mesures acceptées par le Grand Conseil pour équilibrer les finances. Maurice Tornay en savait davantage BITTEL Le référendum est lancé La RTS a présenté hier soir de nouveaux éléments dans le cadre de l’affaire Giroud. Elle a indiqué qu’en 2005 déjà, Maurice Tornay connaissait l’existence des sociétés zougoises qui ont joué un rôle majeur dans la fraude fiscale pour laquelle est accusé Dominique Giroud. Un mail, mis en ligne sur le site rts.ch, tend même à montrer que Maurice Tornay donnait des conseils dans la manière de traiter avec ces sociétés. Comme le précise la RTS, l’attitude de Maurice Tornay, qui consistait à de l’optimisation fiscale, «est légale», ce qui explique «qu’il n’a pas été inquiété par l’enquête de la Confédération». Toutefois, la RTS estime que le conseiller d’Etat «ne peut pas affirmer aujourd’hui que ces schémas d’optimisation fiscale lui étaient inconnus», lui qui était à l’époque le réviseur et mandataire fiscal de Dominique Giroud. JYG PROCÈS D’UN ATTERRISSAGE RATÉ Pilote montheysan acquitté La présidente Marylène Volpi Founier, le secrétaire général Michel Perruchoud et la FMEP doivent recueillir 3000 signatures en nonante jours pour que le référendum aboutisse HOFMANN/A JEAN-YVES GABBUD La Fédération des magistrats, des enseignants et du personnel de l’Etat du Valais (FMEP) tient sa promesse. Elle a annoncé lundi avoir décidé de lancer un référendum contre le décret adopté par le Grand Conseil le 12 mars dernier, par 98 voix contre 21, comme elle avait menacé de le faire avant que le Parlement ne commence à débattre. Le peuple se prononcera Il y a assez peu de doutes que le peuple soit appelé à se prononcer. Pour que le référendum aboutisse, 3000 signatures doivent être réunies en nonante jours. Or, la FMEP compte 9500 membres et sa décision de lancer le combat référendaire a été prise à l’unanimité du comité de la fédération. Les raisons évoquées Les représentants de la fonction publique expliquent qu’ils veulent stopper le train avant qu’il ne prenne trop de vitesse. «Ne pas réagir, c’est ouvrir grande la porte à d’autres coupes plus sévères encore. Le train des économies vient seulement de démarrer. La seconde phase de l’Etude des tâches et des structures de l’Etat du Valais (ETS2) risque de faire très mal, non seulement à notre école, mais aussi aux prestations de l’ensemble du secteur public et paraétatique.» La fédération entend combattre les mesures remettant en cause les taches d’encadrement dans tous les degrés de l’école valaisanne, sauf le niveau tertiaire. «Concrètement, une centaine d’équivalents plein temps 3 QUESTIONS À... COMMENTAIRE 1 MARYLÈNE VOLPI-FOURNIER PRÉSIDENTE DE LA FMEP Le décret attaqué par votre référendum comporte les points suivants: une réduction de 5% du salaire des enseignants nouvellement engagés pour 12 mois; une réduction du nombre d’heures de décharge; renonciation au passage de 26 à 23 périodes de 45 minutes par semaine pour les profs de gym. Est-ce que cela justifie vraiment un référendum? Ces mesures ne sont qu’un ballon d’essai. La seconde phase de l’Etude des tâches et des structures de l’Etat du Valais va faire plus mal encore. Si l’on ne bouge pas aujourd’hui, nous serons rapidement confrontés à de nouvelles mesures. Finalement, tout l’appareil étatique passera à la caisse. Les députés ont préféré péjorer la qualité de l’école plutôt qu’augmenter les dépenses, notamment en ne taxant pas les résidences secondaires. Nous voulons que ceux qui sont touchés par ces coupes se manifestent. . Est-ce que la qualité de l’école est vraiment touchée si les profs de gym travaillent trois fois 45 minutes de plus par semaine ou si les enseignants débutants touchent 5% de salaire en moins? Oui, les prestations aux élèves sont touchées. Jusqu’ici, les enseignants remplissant des tâches spéciales et les titulaires obtenaient une réduction du temps d’enseignement. Désormais, ces décharges ne seront plus automatiques. En clair, le chef du Service de l’enseignement, Jean-Marie Cleusix, pourra décider lesquelles il accorde ou non. Le total de ces décharges pourra donc aller de 0 à 170 heures. On le sait déjà, pour le budget 2015, le Grand Conseil utilisera cette marge de manœuvre de 20 millions supplémentaires pour équilibrer le budget. 2 3 En quoi les élèves sont-ils concernés? Il ne s’agit pas du confort des enseignants, mais de l’encadrement des élèves. Sans ces heures de décharge, les enseignants ne disposeront plus du temps pour mettre en place certaines activités, comme la journée de l’ONU, les semaines culturelles ou les retraites spirituelles. sont menacés dans le titulariat, l’encadrement, l’animation pédagogique, les heures de direction ou la médiation. Or ces tâches ne sont pas un luxe», estime la FMEP. Pour cette dernière, un retrait dans l’encadrement pédagogique toucherait les plus faibles. JEAN-YVES GABBUD Un débat sur le rôle de l’Etat Le référendum lancé par la FMEP va bien au-delà du décret adopté par le Grand Conseil et les quelques mesures d’économie qu’il impose. Comme souvent lors des votations, les deux camps élargiront le débat. Les deux camps peindront le diable sur la muraille. Sur ce dossier, le teletext titrait hier: «Référendum pour sauver l’école». Ce sera l’argument de la FMEP: l’école est menacée, tout comme le service public dans son ensemble, parce qu’après le premier décret, il y aura d’autres mesures d’économie. Il faut donc accepter le référendum pour sauver l’école, sauver l’avenir du savoir et de notre canton. Dans l’autre camp, les opposants diront que si les profs de gym passent trois fois 45 minutes face aux élèves de plus que leurs collègues ce ne sera que justice, et que cela n’affectera en rien la qualité de l’enseignement. Ils diront aussi que le citoyen a le choix: soit il accepte quelques mesures d’économie, soit il accepte une hausse d’impôts programmée. Si les protagonistes parviennent à sortir des clichés, nous aurons droit à un vrai débat de société sur le rôle de l’Etat, sur l’ampleur des tâches qu’on entend lui confier, sur ce que l’on attend de lui et sur les moyens qu’on souhaite lui accorder. Pas coupable! Suite à son procès, qui s’est tenu début mars à Monthey, la justice a acquitté le pilote montheysan qui avait raté son atterrissage en février 2009 sur une pente enneigée, à Valerette au-dessus de Monthey. A 1870 mètres d’altitude, l’avion de tourisme monomoteur n’avait pas pu d’atteindre le terrain plat situé plus en amont. L’avion avait reculé lentement sur 150 mètres et percuté un mélèze. Puis, l’hélicoptère dépêché sur les lieux pour porter secours avait provoqué des tourbillons d’air qui ont fait glisser une nouvelle fois le Piper dans la pente. Et l’appareil de s’écraser cent mètres plus bas, dans une forêt. nant de pilotes n’ayant jamais atterri à cet endroit… Question de puissance Le Bureau d’enquête sur les accidents d’aviation, avançait la thèse selon laquelle l’accident serait dû à une perte de contrôle de l’avion à cause d’un atterrissage en montagne sur une place inadéquate et, qui plus est, sans autorisation. Formé pour les atterrissages en montagne (2800 à son actif), le pilote aurait simulé une approche, mais voulait bel et bien atterrir. Me Yves Cottagnoud, avocat de l’accusé, avait battu en brèche cette thèse et demandé l’acquittement. «En montagne, le pilote a besoin de la pleine puissance à cause de la raréfaction de l’oxygène. Quand le moteur a eu des ratés, ce que le passager confirme, mon client a eu deux ou trois secondes pour prendre sa décision. Et pas cinq ans dans un bureau à l’OFAC.» Et Me Cottagnoud d’avancer un givrage momentané du carburateur, ce que le rapport du BEAA n’écarte pas. Or, selon lui, au moment de remettre les gaz, le moteur du Piper se serait engorgé. Il décide alors seulement de se poser: «Le risque était que l’avion décroche, si j’avais tenté de virer pour rentrer à Bex. Et il y aurait eu deux morts. J’ai cru ma dernière heure venue, lorsque j’ai vu mon avion glisser en arrière dans la pente», avait expliqué le pilote de l’avion lors de son procès. GILLES BERREAU Enquête bâclée Pour justifier cet acquittement, le tribunal de Monthey indique qu’il subsiste des doutes sérieux et que l’accusation n’a pas apporté la preuve de la culpabilité du pilote. Pour le juge Christophe Joris, le rapport du Bureau d’enquête sur les accidents d’aviation (BEAA), «d’une manière générale peu étayé techniquement, n’est guère convaincant sur différents points». En d’autres termes, c’est du travail bâclé! Notamment, le BEAA a trop vite écarté la thèse du givrage du carburateur et donc de la panne moteur. De plus, le pilote «pouvait parfaitement atterrir sur le site de Valerette», puisque cet emplacement est situé en dessous de la limite de 2000 mètres, au-delà de laquelle une autorisation spéciale est nécessaire. En outre, l’accusation estime que la place était inadéquate en raison de sa forte déclivité. Une appréciation subjective, dit le juge Joris, puisque émaPUBLICITÉ SPORT CHIC <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3MTY0NwAAPyhORQ8AAAA=</wm> <wm>10CFWKIQ6AMBAEX3TNbu9KW06SOoIg-BqC5v-KgkNMMpnMunoK-FjadrTdCegk2ZQZzlqCxeTDA3J1KC2CNpMEmZh_v-gEjNDfR6BC66SgSiw9EuE-rwdQBdIJcgAAAA==</wm> 2 WALLIS Walliser Bote Dienstag, 25. März 2014 UNTERWALLIS Neue Schulorte VÉTROZ | Die Gemeinde Vétroz wird auf das kommende Schuljahr die Primarschulen neu organisieren. Dabei müssen die Kinder auch in andern Schulgebäuden zum Unterricht gehen. Der Gemeinderat hat den Änderungen zugestimmt. Gegen das Projekt gab es seitens der Eltern grossen Widerstand. Wie Radio «rhône fm» gestern berichtete, hat man nun eine für alle beteiligten befriedigende Lösung gefunden. Der am meisten begangene Schulweg soll mit verkehrsberuhigenden Massnahmen sicherer gemacht werden. Für Kinder, die mehr als einen Kilometer vom Schulort entfernt wohnen, wird es einen Schulbus geben. Etwa 50 Kinder der 3. bis 6. Primarklasse sind von den Änderungen betroffen. «Roter Nagel» in Malévoz MONTHEY | Im oktober 2013 wurde der «Rote Nagel» bei der Johanniter Komturei in Salgesch dem Walliser Heimatschutz übergeben. Der Metallstift wurde von Stéphane Andereggen, Mitglied des Vorstands der Unterwalliser Sektion des Schweizer Heimatschutzes und Verantwortlicher der Aktion, übernommen. Nun steht er temporär in den Gärten der Psychiatrie in Malévoz. Der etwa 60 Kilogramm schwere Nagel wird rund einen Monat im Garten des Psychiatriespitals stehen. Damit will der Heimatschutz auf die wichtige architektonische bedeutung des Gartens hinweisen. Man hofft auch, das der Garten auch bei der geplanten Renovation des Zentrums 2020 sanft renoviert wird. Die Post geht zu BOVERNIER | Wie in vielen andern Walliser Gemeinden geht auch die Poststelle in der Gemeinde am Eingang zum bagnestal zu. Die Gewerkschaft Syndicom und eine Handvoll «Demonstranten» haben gemäss «Le Nouvelliste» am Samstag gegen diesen Abbau protestiert. Die Poststelle wird am kommenden Samstag letztmals geöffnet sein. Die 850 Einwohner können künftig ihre Postgeschäfte mittels Hausservice erledigen. Programm bekannt SIDERS | Die organisatoren des Festivals «Week-end au bord de l’eau» gaben gestern das Programm bekannt. Vom 27. bis zum 29. Juni 2014 wird das Festival mit Musikgruppen, DJs und einem bunten Rahmenprogramm bereits zum achten Mal durchgeführt. In diesem Jahr werden an allen drei tagen auch die Fussballspiele der WM in brasilien live übertragen. Kantonsfinanzen | Die Magistraten, Lehrer und Staatsangestellten lancieren Referendum gegen PAS 1 «Nicht Tür und Tor für weitere Kürzungen öffnen» SITTEN | Den Kantonsfinanzen droht wie erwartet weiteres Ungemach. Gegen ein vom Parlament in der März-Session beschlossenes Sparpaket wird das Referendum ergriffen. Das ist alles andere als eine Überraschung. Marylène Volpi Fournier, Grossrätin der Grünen und Präsidentin des ZMLP, kündigte dies bereits nach dem Entscheid des Parlaments am 12. März 2014 an. Für den ZMLP sind Sparmassnahmen auf Kosten der Qualität der öffentlichen Schulen nicht hinnehmbar. 3000 Unterschriften in drei Monaten Das Direktions- und das Zentralkomitee des ZMLP, der 9500 Mitglieder zählt, haben ihre Präsidentin erwartungsgemäss nicht im Regen stehen lassen. Der Entscheid für das Referendum wurde gemäss einer Mitteilung am letzten Donnerstag einstimmig getroffen. Die zwölf Mitgliederverbände haben nun 90 Tage Zeit, um die 3000 nötigen Unterschriften gegen das Dekret zu sammeln. Das Dekret zur Prüfung der Aufgaben und Strukturen des Staates (PAS 1) tritt sofort in Kraft. Kommt das Referendum zustande, wird das Volk über die Vorlage entscheiden. Stimmt das Volk dem Referendum zu, wird das gesamte Entlastungspaket, welches das Parlament bereits um die Hälfte auf noch 35 Millionen Franken stutzte, hinfällig. Das Entlastungspaket der Regierung wäre dann kläglich gescheitert. Die Kantonsfinanzen würden endgültig aus dem Ruder laufen. «Der Sparzug ist erst angefahren» «Jetzt nicht zu reagieren, hiesse Tür und Tor für weitere Budgetkürzungen zu öffnen. Der Sparzug ist erst angefahren», sagte Volpi Fournier bereits vor zwei Wochen im Parlament, wo sie sich heftig gegen die Massnahmen im Bildungsbereich zur Wehr setzte. Die zweite Phase der Prüfung der Aufgaben und Strukturen des Staates Wallis (PAS 2) könnte noch schmerzhafter für die Schulen ausfallen und die Dienstleistungen aller öffentlichen Dienste und Anstalten betreffen. Den Auftrag für diese Expertise hat die Regierung dem BAK Basel übertragen. 100 Vollzeitstellen sollen gestrichen werden Für den ZMLP rechtfertigen drei Artikel des Dekrets die Ergreifung des Referendums. Zwei davon betreffen die Streichung der Entlastungsstunden für Betreuungsarbeit auf allen Schulstufen im Kanton, ausgenommen im tertiären Bereich. Konkret geht es um die Streichung von gut hundert Vollzeitäquivalenzen bei den Klassenlehrern, der Betreuung, der pädagogischen Animation, der Schulleitung und der Schulmediation: «Diese Aufgaben sind kein Luxus. Der Klassenlehrer hat einen Gesamtüberblick über die Schüler und die Schule und ist somit der wichtigste und kompetenteste Gesprächspartner für die Eltern. Er kann mithelfen, Probleme früh zu erkennen und Lösungen zu suchen.» Den Anfangslohn nicht kürzen Die Schulmediatoren setzten sich nach bewährten Mustern für die Vermeidung und Entschärfung von Konfliktsituationen und Gewalt ein. Bei der individuellen Schülerhilfe zu Neuer (Spar-)Ärger droht. Die Walliser Regierung müsste bei einem Ja in einer Volksabstimmung gegen das PAS-1-Dekret das gesamte Entlastungspaket ausser Kraft setzen. Foto Wb sparen, hiesse die Schwächsten zu bestrafen. In einer Zeit grösserer sozialer und kultureller Durchmischung der Klassen müsse täglich neuen und komplexeren Herausforderungen begegnet werden: «Hier die Mittel zu streichen, ist ein Fehlschluss.» Im dritten beanstandeten Artikel geht es um die Herabsetzung des Anfangslohns der Lehrpersonen im ersten Unterrichtsjahr um fünf Prozent. Das könne so nicht hingenommen werden. Denn die Orientierungsschullehrer, von denen es im Oberwallis bereits heute viel zu wenige gebe, kämen zum Beispiel wegen der Praktika und Stages im ersten Unterrichtsjahr meistens nur auf ein 30-prozentiges bezahltes Pensum: «Ein Wartejahr bei der Lohnklasse kennen sie bereits und nun sollen sie zudem fünf Prozent weniger verdienen. Das ist unhaltbar.» Den Lehrermangel an der OS kann man so natürlich nicht wirksam bekämpfen. «Das ist absurd» Der Verband hat auch Sorgen, dass es zu einem Qualitätsabbau an den Walliser Schulen kommt. Die Qualität einer Schule und die Leistungen der Schülerschaft beschränkten sich nicht nur auf den Unterricht in der Schulklasse. Sie würden von zahlreichen Faktoren und Bemühungen abhängen, die ein Gesamtangebot bilden. Die PISA-Studien hätten gezeigt, dass der Stolz der Walliserinnen und Walliser auf ihre Schule berechtigt sei. Das heisse aber auch, dass ein Abbau im Schulbereich nicht ohne Folgen für die Qualität der Walliser Schulen bleiben würde. Die im Parlament mit einer knappen Mehrheit von neun Stimmen angenommenen Sparmassnahmen in der Höhe von fünf Millionen Franken könnten nicht die letzten gewesen sein, befürchtet man: «Ist das der Preis, den wir für die Zukunft unserer Kinder bezahlen wollen? Wollen wir den Beitrag der Schule zum gesellschaftlichen Zusammenhalt des Kantons streichen?» Es sei absurd, dass das Kantonsparlament die Einsparungen bei der Bildung bewilligt habe, im Gegenzug aber darauf verzichtet habe, eine 300-fränkige Abgabe auf die Zweitwohnunhbi gen zu beschliessen. Tourismus | Die sechs Gemeinden des Haut-Plateaus planen ein Zweitwohnungsreglement Eigennutzung wird angerechnet MONTANA-CRANS | Zweitwohnungsbesitzer werden auch auf dem Haut-Plateau künftig eine Abgabe leisten müssen, wenn ihre Wohnungen (zu) oft leer stehen. Die Eigennutzung wird allerdings angerechnet. Die Taxe soll rund zehn Millionen Franken einbringen. Rund ein Dutzend Walliser Tourismusgemeinden kennen ein Zweitwohnungsreglement oder sind an der Erarbeitung eines entsprechenden Reglementes. Zweitwohnungsbesitzer wehren sich aber gegen überrissene Abgaben und einen Vermietungszwang. Dieser Zwang hat zur Folge, dass der Eigentümer seine Wohnung zu den besten Zeiten gar nicht nutzen könnte. Im April, Mai oder im November lassen sich Ferienwohnungen im Wallis nun einmal schlecht vermieten… Die sechs Gemeinden des Haut-Plateaus, also Icogne, Lens, Chermignon, Montana, Randogne und Mollens, stell- ten gestern ihr künftiges Reglement vor. Während die meisten andern Gemeinden die Eigennutzung nicht anrechnen wollen, soll dies in Montana-Crans möglich sein. Die Wohnung kann also durch den Eigentümer, seine Familie oder durch Mieter genutzt werden. Eine Taxe ist erst fällig, wenn die minimale Vermietungsdauer von 75 Tagen nicht erreicht wird. Der Vermieter muss belegen, dass die Wohnung auch während der Mindestdauer bewohnt war. Wer dies nicht kann oder die 75 Tage nicht er- reicht, bezahlt pro Quadratmeter Bruttowohnfläche eine Taxe von 20 Franken. Zweitwohnungsbesitzer, die in einer der sechs Gemeinden ihren Erstwohnsitz haben, zahlen keine Taxe. Die Gemeinden wollen in den kommenden Monaten intensiv Bevölkerung und vor allem Zweitwohnungsbesitzer informieren. Die Wohnungseigentümer wurden bereits bei der Erarbeitung des Reglements intensiv konsultiert. Die Abstimmung über das Reglement wird am hbi 16. Juni 2014 stattfinden. Heute auf 1815.ch Wallis im Netz: 70 Prozent buchen online 1815.ch/Walliser Bote als Android-App Bewertungsplattformen wie TripAdvisor werden immer wichtiger. Im Wallis und auch schweizweit kommt besonders Zermatt gut weg. Die beliebte 1815.ch-App steht auch den Android-Nutzern kostenlos zur Verfügung. Die Applikation bietet News rund um die Uhr. www.1815.ch/bewertung www.1815.ch Umfrage-Ergebnis vom 24. März 2014 Panini: Sammeln Sie die kleinen Fussball-Bildchen? Ja 8% Nein 92% www.1815.ch VS CHABLAIS MARTIGNY A Monthey, Soluna propose une réflexion autour du racisme Cette année encore, Octodure devient la capitale mondiale du folklore PAGE 11 PAGE 15 SION Le premier combat de reines de la saison, c’est dimanche à Aproz PAGE 13 SIERRE Le contournement de Viège par l’A9 vient de franchir une nouvelle étape 7 PAGE 17 xd - ar SOUTIEN FINANCIER Après TheatrePro et MusiquePro, le canton du Valais lance ArtPro. Il attribuera 160 000 francs à des artistes confirmés ou émergents en arts visuels. L’Etat à l’aide des artistes visuels CHRISTINE SAVIOZ LES CANDIDATS PEUVENT FAIRE LEURS OFFRES Après le soutien aux professionnels du théâtre en 2006 et de la musique en 2010, l’Etat du Valais lance un programme d’encouragement aux artistes en arts visuels. 160 000 francs sont mis à disposition pour aider concrètement des artistes confirmés – qui pratiquent ce métier depuis au moins sept ans – et des artistes émergents, de même que les lieux accueillant des expositions originales en arts visuels. «Par arts visuels, on entend la photographie, l’art vidéo, l’art numérique, la performance et les arts appliqués. Mais les domaines évoluent sans cesse; par exemple, nous avons vu une forte augmentation de l’art vidéo ces dernières années», a expliqué hier Jacques Cordonier, le chef du Service de la culture du canton du Valais, lors d’une conférence de presse. DÉLAI: Les artistes intéressés par l’obtention d’une bourse de ArtPro peuvent envoyer leur dossier de candidature jusqu’au 15 juin prochain (dernier délai). La commission ArtPro Valais, nommée par la cheffe du Département de la culture et constituée d’artistes professionnels et de délégués du conseil de la culture, décidera de l’attribution des bourses et des aides. CRITÈRES: Les critères de sélection comprennent le parcours antérieur de l’artiste en Valais et dans les circuits nationaux et internationaux (pour les artistes confirmés), le niveau d’excellence, le potentiel de développement et l’intérêt du soutien au regard du stade d’avancement de la carrière de l’artiste, la faisabilité du projet, l’implication de l’artiste dans la vie culturelle du canton. Pour l’aide aux structures, se rajoute le critère de l’originalité de la démarche. EN SAVOIR PLUS: Pour de plus amples informations, cliquez sur www.vs.ch/culture. Tous les autres renseignements peuvent être demandés auprès de [email protected] ou, par téléphone, au 027 606 45 60. CSA Pour artistes confirmés et émergents Cinq types d’aide composent l’enveloppe de 160 000 francs, dont des bourses pluriannuelles pour artistes visuels confirmés – deux bourses de 3 ans à hauteur de 15 000 francs par année, des bourses pour artistes visuels émergents, deux bourses de 10 000 francs par an et une aide pour l’accueil d’artistes visuels de renommée internationale représentant deux soutiens de 10 000 à 20 000 francs par an. «Concernant les bourses pour les artistes, c’est vraiment une aide ponctuelle que nous proposons. Nous ne pouvons pas «salarier» ces artistes, mais notre but est de leur apporter un soutien concret à des moments clés de leur carrière», a expliqué Jacques Cordonier. Jacques Cordonier, le chef du service de la culture, ravi qu’Esther Waeber-Kalbermatten, la cheffe du Département de la culture, continue d’aider les artistes professionnels valaisans, une voie amorcée par son prédécesseur Claude Roch. SACHA BITTEL Le but n’est pas de salarier les «artistes visuels mais de leur donner un soutien concret à des moments clés de leur carrière.» JACQUES CORDONIER CHEF DU SERVICE DE LA CULTURE DU VALAIS En cette période d’économies au sein de l’Etat du Valais, ce montant de 160 000 francs peut surprendre. Mais Esther Waeber-Kalbermatten, la cheffe du Département de la culture, et Jacques Cordonier se sont montrés rassurants en précisant que cette somme est financée par une réallocation de moyens, sans augmentation globale de l’enveloppe consacrée à l’encouragement des activités culturelles. «Nous donnions déjà 50 000 francs pour des bourses et les 110 000 francs restants servaient jusqu’alors à un projet en arts visuels en collaboration avec Pro Helvetia», a expliqué le chef de la culture. Ce programme d’encouragement de l’Etat se base sur deux études réalisées respectivement par un curateur indépendant et une professeure à la HES-SO Valais-Wallis. «Cela nous a permis de cerner les besoins tant des lieux SOCIÉTÉ Les agrariens veulent que les élèves soient têtes nues à l’école. L’UDC lance une initiative contre le voile L’UDC du Valais romand a décidé de lancer une initiative populaire pour imposer des têtes nues dans les écoles valaisannes. Le Conseil de parti a pris la décision de principe lors de sa séance de mercredi soir, mais n’a pas encore arrêté son texte. Un groupe de travail a été mis en place pour rédiger l’initiative. La section haut-valaisanne doit encore se prononcer formellement avant de soutenir l’action de son homologue francophone. Echec au Parlement Dans un communiqué diffusé hier, l’UDC revient sur l’argumentaire développé contre son postulat: «Contrairement à ce que d’aucuns ont cru pouvoir dire au Grand Conseil, l’école valaisanne n’est pas laïque. La loi sur l’instruction publique lui donne en effet pour tâche, entre autres, de s’efforcer de préparer les élèves à leur tâche de chrétiens.» Ce postulat ne mentionnait pas directement le voile islamiste, mais le visait clairement. Les députés opposés à l’idée de l’UDC avaient ironisé sur le port de la casquette ou du chapeau. L’UDC se prépare à éviter cet écueil avec son initiative: «Ne serait-ce que parce qu’elle ne s’appliquera pas en dehors du cadre de l’école, de surcroît de l’école pu- Cette décision du parti agrarien fait suite à son échec enregistré au Grand Conseil lors de la session de mars. Le postulat déposé par les députés Jean-Luc Addor et Jérôme Desmeules intitulé «pour des élèves têtes nues dans les écoles valaisannes» a été rejeté par le Parlement cantonal, après un vote assez serré, par 63 voix contre 56 et 4 abstentions. La gauche et le PLR s’étaient levés pour L’UDC déclare que l’école valaisanne n’est pas combattre cette idée, alors que plusieurs dé- laïque, mais a une orientation chrétienne, putés démocrates-chrétiens avaient voté en incompatible avec le port du voile islamique. KEYSTONE faveur du texte. blique, cette initiative ne visera pas les tenues vestimentaires traditionnelles encore en usage dans certains de nos villages, pas plus, bien sûr, que les tenues des religieuses chrétiennes.» L’UDC doit maintenant réunir 4000 signatures. JYG accueillant des arts visuels que des artistes du Valais», a précisé Jacques Cordonier. Les deux études ont ainsi constaté que la scène artistique valaisanne est encore trop peu affirmée en Suisse et dans le monde. «L’art contemporain est trop peu présent, même si Valentin Carron a contribué à le faire connaître, notamment lors de la dernière Biennale de Venise où il était le premier Valaisan à occuper le pavillon suisse», a rappelé le chef de la culture. Qui est persuadé que ArtPro Valais sera un outil efficace pour faire rayonner l’image du Valais à l’extérieur des frontières cantonales. «Nous l’avons déjà expérimenté dans la musique avec des chanteurs comme Sylvie Bourban ou Marc Aymon par exemple. Ce sont eux qui ont reçu des bourses, mais le retour d’image du Valais à l’extérieur existe bel et bien», selon Jacques Cordonier. L’Etat penche désormais sur un programme d’aide aux artistes littéraires. VÉTROZ Le Conseil d’Etat soutient le vignoble en terrasse Le Gouvernement valaisan est favorable à un crédit-cadre de 5,5 millions de francs pour maintenir le vignoble en terrasse à Vétroz. L’objet sera soumis au Grand Conseil en juin prochain. Les travaux de réfection pourraient débuter au printemps 2015 et durer dix ans. Le coût de l’ensemble des travaux s’élève à 8,8 millions de francs. La lente dégradation notamment des murs en pierres sèches qui soutiennent le vignoble en terrasse préoccupe le canton. Des projets semblables sont réalisés dans les communes de Visperterminen, Bovernier et Fully. C PUBLICITÉ ClaudeUrferSA www.urfersa.ch Le plaisir de conduire <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3NjW1tAAAk6ZURQ8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DQAxE0RN5NbZ37GwMq7AoIApfUhX3_qhtWMEnX2_fiw13j-24trMU8JB0ciylY2ndWJpoyFFwo0H7iqRpZ_ifFw_gO-bPCFyMEylUQc4ItPfz9QELDJY6cgAAAA==</wm> Jusqu’au 31 mars 2014 Sierre Sion Martigny 027 455 14 93 027 327 30 70 027 721 00 00 www.urfersa.ch [email protected] VS CHABLAIS MARTIGNY A Monthey, Soluna propose une réflexion autour du racisme Cette année encore, Octodure devient la capitale mondiale du folklore PAGE 11 PAGE 15 SION Le premier combat de reines de la saison, c’est dimanche à Aproz PAGE 13 SIERRE Le contournement de Viège par l’A9 vient de franchir une nouvelle étape 7 PAGE 17 xd - ar SOUTIEN FINANCIER Après TheatrePro et MusiquePro, le canton du Valais lance ArtPro. Il attribuera 160 000 francs à des artistes confirmés ou émergents en arts visuels. L’Etat à l’aide des artistes visuels CHRISTINE SAVIOZ LES CANDIDATS PEUVENT FAIRE LEURS OFFRES Après le soutien aux professionnels du théâtre en 2006 et de la musique en 2010, l’Etat du Valais lance un programme d’encouragement aux artistes en arts visuels. 160 000 francs sont mis à disposition pour aider concrètement des artistes confirmés – qui pratiquent ce métier depuis au moins sept ans – et des artistes émergents, de même que les lieux accueillant des expositions originales en arts visuels. «Par arts visuels, on entend la photographie, l’art vidéo, l’art numérique, la performance et les arts appliqués. Mais les domaines évoluent sans cesse; par exemple, nous avons vu une forte augmentation de l’art vidéo ces dernières années», a expliqué hier Jacques Cordonier, le chef du Service de la culture du canton du Valais, lors d’une conférence de presse. DÉLAI: Les artistes intéressés par l’obtention d’une bourse de ArtPro peuvent envoyer leur dossier de candidature jusqu’au 15 juin prochain (dernier délai). La commission ArtPro Valais, nommée par la cheffe du Département de la culture et constituée d’artistes professionnels et de délégués du conseil de la culture, décidera de l’attribution des bourses et des aides. CRITÈRES: Les critères de sélection comprennent le parcours antérieur de l’artiste en Valais et dans les circuits nationaux et internationaux (pour les artistes confirmés), le niveau d’excellence, le potentiel de développement et l’intérêt du soutien au regard du stade d’avancement de la carrière de l’artiste, la faisabilité du projet, l’implication de l’artiste dans la vie culturelle du canton. Pour l’aide aux structures, se rajoute le critère de l’originalité de la démarche. EN SAVOIR PLUS: Pour de plus amples informations, cliquez sur www.vs.ch/culture. Tous les autres renseignements peuvent être demandés auprès de [email protected] ou, par téléphone, au 027 606 45 60. CSA Pour artistes confirmés et émergents Cinq types d’aide composent l’enveloppe de 160 000 francs, dont des bourses pluriannuelles pour artistes visuels confirmés – deux bourses de 3 ans à hauteur de 15 000 francs par année, des bourses pour artistes visuels émergents, deux bourses de 10 000 francs par an et une aide pour l’accueil d’artistes visuels de renommée internationale représentant deux soutiens de 10 000 à 20 000 francs par an. «Concernant les bourses pour les artistes, c’est vraiment une aide ponctuelle que nous proposons. Nous ne pouvons pas «salarier» ces artistes, mais notre but est de leur apporter un soutien concret à des moments clés de leur carrière», a expliqué Jacques Cordonier. Jacques Cordonier, le chef du service de la culture, ravi qu’Esther Waeber-Kalbermatten, la cheffe du Département de la culture, continue d’aider les artistes professionnels valaisans, une voie amorcée par son prédécesseur Claude Roch. SACHA BITTEL Le but n’est pas de salarier les «artistes visuels mais de leur donner un soutien concret à des moments clés de leur carrière.» JACQUES CORDONIER CHEF DU SERVICE DE LA CULTURE DU VALAIS En cette période d’économies au sein de l’Etat du Valais, ce montant de 160 000 francs peut surprendre. Mais Esther Waeber-Kalbermatten, la cheffe du Département de la culture, et Jacques Cordonier se sont montrés rassurants en précisant que cette somme est financée par une réallocation de moyens, sans augmentation globale de l’enveloppe consacrée à l’encouragement des activités culturelles. «Nous donnions déjà 50 000 francs pour des bourses et les 110 000 francs restants servaient jusqu’alors à un projet en arts visuels en collaboration avec Pro Helvetia», a expliqué le chef de la culture. Ce programme d’encouragement de l’Etat se base sur deux études réalisées respectivement par un curateur indépendant et une professeure à la HES-SO Valais-Wallis. «Cela nous a permis de cerner les besoins tant des lieux SOCIÉTÉ Les agrariens veulent que les élèves soient têtes nues à l’école. L’UDC lance une initiative contre le voile L’UDC du Valais romand a décidé de lancer une initiative populaire pour imposer des têtes nues dans les écoles valaisannes. Le Conseil de parti a pris la décision de principe lors de sa séance de mercredi soir, mais n’a pas encore arrêté son texte. Un groupe de travail a été mis en place pour rédiger l’initiative. La section haut-valaisanne doit encore se prononcer formellement avant de soutenir l’action de son homologue francophone. Echec au Parlement Dans un communiqué diffusé hier, l’UDC revient sur l’argumentaire développé contre son postulat: «Contrairement à ce que d’aucuns ont cru pouvoir dire au Grand Conseil, l’école valaisanne n’est pas laïque. La loi sur l’instruction publique lui donne en effet pour tâche, entre autres, de s’efforcer de préparer les élèves à leur tâche de chrétiens.» Ce postulat ne mentionnait pas directement le voile islamiste, mais le visait clairement. Les députés opposés à l’idée de l’UDC avaient ironisé sur le port de la casquette ou du chapeau. L’UDC se prépare à éviter cet écueil avec son initiative: «Ne serait-ce que parce qu’elle ne s’appliquera pas en dehors du cadre de l’école, de surcroît de l’école pu- Cette décision du parti agrarien fait suite à son échec enregistré au Grand Conseil lors de la session de mars. Le postulat déposé par les députés Jean-Luc Addor et Jérôme Desmeules intitulé «pour des élèves têtes nues dans les écoles valaisannes» a été rejeté par le Parlement cantonal, après un vote assez serré, par 63 voix contre 56 et 4 abstentions. La gauche et le PLR s’étaient levés pour L’UDC déclare que l’école valaisanne n’est pas combattre cette idée, alors que plusieurs dé- laïque, mais a une orientation chrétienne, putés démocrates-chrétiens avaient voté en incompatible avec le port du voile islamique. KEYSTONE faveur du texte. blique, cette initiative ne visera pas les tenues vestimentaires traditionnelles encore en usage dans certains de nos villages, pas plus, bien sûr, que les tenues des religieuses chrétiennes.» L’UDC doit maintenant réunir 4000 signatures. JYG accueillant des arts visuels que des artistes du Valais», a précisé Jacques Cordonier. Les deux études ont ainsi constaté que la scène artistique valaisanne est encore trop peu affirmée en Suisse et dans le monde. «L’art contemporain est trop peu présent, même si Valentin Carron a contribué à le faire connaître, notamment lors de la dernière Biennale de Venise où il était le premier Valaisan à occuper le pavillon suisse», a rappelé le chef de la culture. Qui est persuadé que ArtPro Valais sera un outil efficace pour faire rayonner l’image du Valais à l’extérieur des frontières cantonales. «Nous l’avons déjà expérimenté dans la musique avec des chanteurs comme Sylvie Bourban ou Marc Aymon par exemple. Ce sont eux qui ont reçu des bourses, mais le retour d’image du Valais à l’extérieur existe bel et bien», selon Jacques Cordonier. L’Etat penche désormais sur un programme d’aide aux artistes littéraires. VÉTROZ Le Conseil d’Etat soutient le vignoble en terrasse Le Gouvernement valaisan est favorable à un crédit-cadre de 5,5 millions de francs pour maintenir le vignoble en terrasse à Vétroz. L’objet sera soumis au Grand Conseil en juin prochain. Les travaux de réfection pourraient débuter au printemps 2015 et durer dix ans. Le coût de l’ensemble des travaux s’élève à 8,8 millions de francs. La lente dégradation notamment des murs en pierres sèches qui soutiennent le vignoble en terrasse préoccupe le canton. Des projets semblables sont réalisés dans les communes de Visperterminen, Bovernier et Fully. C PUBLICITÉ ClaudeUrferSA www.urfersa.ch Le plaisir de conduire <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3NjW1tAAAk6ZURQ8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DQAxE0RN5NbZ37GwMq7AoIApfUhX3_qhtWMEnX2_fiw13j-24trMU8JB0ciylY2ndWJpoyFFwo0H7iqRpZ_ifFw_gO-bPCFyMEylUQc4ItPfz9QELDJY6cgAAAA==</wm> Jusqu’au 31 mars 2014 Sierre Sion Martigny 027 455 14 93 027 327 30 70 027 721 00 00 www.urfersa.ch [email protected] 2 WALLIS Walliser Bote Mittwoch 2. April 2014 UNTERWALLIS Baubeginn für Parkhaus TROISTORRENTS | Zwei Monate nachdem der Kanton grünes Licht gegeben hat, sind am Montag im Zentrum von Troistorrents die Bauarbeiten für ein neues Parking in Angriff genommen worden. Die Arbeiten werden gemäss einer Meldung von Radio Chablais etwa zwei Jahre dauern. Das Parkhaus unterhalb der Kirche wird rund 13 Mio. Franken kosten und Platz für 200 Fahrzeuge bieten. Automatischer Paketdienst MONTHEY | Die Post wird demnächst vor dem Einkaufszentrum Manor in Monthey den ersten «My Post 24»-Paketautomaten im Wallis installieren. Die zweite Anlage dieser Art soll ebenfalls Anfang April in Visp zu stehen kommen. Der kostenlose Service My Post 24 ermöglicht den Kunden, Pakete rund um die Uhr abzuholen, aufzugeben oder zurückzusenden – die ganze Woche über, 24 Stunden am Tag. Landesweit will die Post in diesem Jahr rund 40 solche Paketautomaten installieren. Wer kocht am besten? MONTHEY | Die Westschweiz hat eine eigene Version von «MasterChef» lanciert. An dem Kochwettbewerb für Amateure beteiligen sich 98 Kandidaten, die bis November an verschiedenen Veranstaltungen in der Romandie ihre Kochkünste unter Beweis stellen werden. Den Auftakt bildet ein öffentliches Wettkochen im Einkaufszentrum Manor in Monthey. Dort werden 14 Köche in 45 Minuten ein Gericht aus frischen Produkten zubereiten, wie Radio Chablais berichtete. Die Gerichte werden von einer fachkundigen Jury bewertet. Den sieben besten Amateurköchen winkt am Ende des Wettbewerbs ein Kochkurs mit dem französischen Spitzenkoch Norbert Tarayre, der es bei der Kochshow «Top Chef» im französischen Fernsehen 2012 in den Final schaffte. Wechsel in der Chefetage RIDDES | Der Verwaltungsrat hat Michel Duc zum neuen Direktor der Weinkellerei Les Fils Maye SA in Riddes ernannt. Duc ist Weinbau- und Önologie-Ingenieur und wohnt in Chermignon-d’enBas. Wie Radio Chablais meldete, hat er sein neues Amt am Dienstag angetreten. Die Kellerei feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Rund 30 Hektaren Rebland, darunter auch die berühmte «Clos de Balavaud», sind heute im Besitz der Familie Maye. Das Unternehmen wurde 1889 gegründet und ist eines der ältesten Weingüter im Wallis. Kantonsfinanzen | Soll der Kanton wieder Schulden machen dürfen? Die Bürgerlichen sagen Nein «Die Lockerung der Schuldenbremse ist nicht verhandelbar» SITTEN | Der Kanton Wallis gibt zu viel aus – und nimmt zu wenig ein. Während die Linke mehr Steuereinnahmen will, fordern die Bürgerlichen einen schlankeren Staat. Wenig Chancen hat die Lockerung der Schuldenbremse. HEROLD BIELER Recht haben eigentlich beide politischen Lager. In den letzten Jahren haben mehrere Steuerrevisionen dem Steuerpflichtigen doch recht massive finanzielle Erleichterungen gebracht. In den fetten Jahren hat der Verwaltungs- und Bildungsapparat aber auch das eine oder andere Fettpolster angelegt. Deshalb fordert etwa die CVPO seit Jahren, dass der Staat schlanker wird. «Endlich sieht auch die Regierung ein, dass sie sparen muss, und fast alle Fraktionen haben ebenfalls erkannt, dass das, was die CVPO seit Jahren bei den Kantonsfinanzen befürchtet und vorausgesagt hat, mit aller Härte eingetreten ist», sagt CVPOFraktionschef Beat Rieder: «Das Wallis hat ein Ausgaben- und kein Einnahmenproblem.» SVPO: «Kanton muss Prioritäten setzen» Praktisch deckungsgleich ist die Meinung der SVPO mit der CVPO. Die Finanzlage des Kantons habe sich wegen des Einnahmenrückgangs, aber vor allem auch wegen der Ausgabenzunahme in den Bereichen Gesundheit, Sozialwesen und Personal verschlechtert, betont Fraktionschef Franz Ruppen: «Wir müssen in den nächsten Jahren auch Prioritäten setzen. Es ist mir deshalb unverständlich, dass wir in der momentanen Situation fast zwei Millionen Franken ausgeben wollen, damit die eidgenössischen Räte im Wallis 2015 eine Session abhalten können.» Die SVPO hofft nun auf das im Rahmen von PAS 2 durchzuführende Personalaudit. Massnahmen werden allerdings erst für das Budget 2016 umsetzbar. Nimmt man die Rechnung 2013, so wird niemand der CVPO und der SVPO widersprechen können. Denn die Einnahmen stagnierten, die Ausgaben stiegen um etwa vier Prozent. CVPO will ein Audit und keine BAK-Studie Die CVPO will jetzt praktikable und effiziente Massnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Kantonsfinanzen. Dazu gehört das Personalaudit der gesamten Verwaltung. «Die BAK-Studie bringt ein paar schöne Folien, aber sie hilft uns nicht weiter. Wir brauchen ein Audit, welches klare Zielvorgaben macht. Der Staatsapparat muss effizienter werden, es muss gespart werden», fordert Rieder. Die Kürzung der Stunden in den Primarschulen, Einsparungen bei der Subventionierung der Krankenkassenprämien oder eine «Kostenoptimierung bei der Sozialhilfe» seien weitere Massnahmen. Steuererhöhungen sind für die Bürgerlichen kein Thema. Das hat die März-Session gezeigt. Mit Ausnahme der CSPO waren alle Fraktionen gegen eine Erhöhung des Eigenmietwerts für Zweitwohnungen auf 100 Prozent. Gute Chancen hat hingegen eine Steueramnestie, wie es die CVP-Fraktionen forderten. Dabei geht man im ersten Jahr von Mehreinnahmen von 80 Millionen Franken aus. Steuerexperten betrachten allerdings die berechneten Mehreinnahmen als zu optimistisch. Auch die CSPO unterstützt diese Massnahme, die allerdings nur kurzfristig eine Entlastung bringen würde. Die Bedenken der CSPO zum Campus Die CSPO schlägt eine Reduktion von 33 auf 30 Lektionen pro Woche in der Primarschule vor. Man könnte so acht Millionen Franken pro Jahr sparen – ohne grosse Qualitätseinbussen: «Die Luzerner gehen heute pro Jahr 600 Stunden weniger lang zur Schule.» Die «Gelben» haben aber grosse Bedenken beim ETH Campus in Sitten. «Man ist hier offenbar nicht bereit, das Projekt aus Budgetgründen zurückzusetzen – 250 Millionen Franken plus jährliche Betriebskosten von 15 Millionen Franken sind für uns aber schlicht und einfach zu viel. Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum der Kanton Wallis sich an den Betriebskosten beteiligen muss. Bei allen andern ETH-Ablegern übernimmt diese der Bund», kritisiert Fraktionschef Diego Clausen. Sparpotenzial sieht auch die CSPO weiterhin bei den Subventionen der Krankenkassenprämien. Jährlich nochmals etwa 12 Millionen Franken zu den bereits für 2014 beschlossenen 12 Millionen Franken würden laut der CSPO den Sozialstaat nicht aushöhlen. Heute auf 1815.ch Gefordert. Regierung und Parlament stehen vor finanzpolitisch stürmischen Zeiten. Noch sind die Fronten verhärtet. FOTO WB Und für die CSPO gehört ein allfälliger Nationalbankgewinn künftig nicht mehr ins Budget. «Die allerletzte Massnahme» Kein Thema ist für die Bürgerlichen die Lockerung der Ausgaben- und Schuldenbremse. «Das ist nicht verhandelbar», betont Franz Ruppen. Und Rieder dop- pelt nach: «Der Staat fuhr fünf Jahre mit 180 km/h, jetzt muss er auf 160 km/h abbremsen. Das ist immer noch ein sehr hohes Tempo. Aber jetzt die Bremsen abmontieren, wäre völlig falsch. Wir sind uns der Schwierigkeiten für das Budget 2015 bewusst, aber das ist nicht unser Fehler.» Für Clausen wäre die Lockerung der Schulden- bremse «die allerletzte Massnahme.» Und zwar dann, wenn dringende Investitionen zurückgestellt werden müssen. Clausen nennt als Beispiel das Betreuungsheim Mattini in Brig. Wenn dort die Gemeinden und der Bund das Geld bereit haben, dürfe das Projekt nicht an den Sparmassnahmen des Kantons scheitern. Grüne wollen eine Volksinitiative Im Streit, wie man die Kantonsrechnung entlasten kann, haben die Grünen und die Linksallianz eine völlig andere Meinung als die Bürgerlichen. Die Grünen haben bereits bei der Budgetdebatte für 2014 die Lockerung der Ausgaben- und Schuldenbremse ins Spiel gebracht. Im gestrigen «Le Nouvelliste» brachte Jean-Pascal Fournier, Präsident der Grünen, die Idee einer Volksinitiative zur Lockerung der Schuldenbremse ins Spiel. Er forderte zumindest in dieser Frage mehr Pragmatismus. Auch die Linksallianz will die Schuldenbremse aufheben, gegen die man bereits 2002 erfolglos kämpfte. Denn damit, so German Eyer, lasse sich keine gute Wirtschaftspolitik machen. Für die Linke hat man es in den letzten Jahren mit Steuererleichterungen übertrieben. «Wir warnten und wehrten uns immer gegen die unverantwortlichen Steuersenkungen. Die Bürgerlichen lassen den Staat ausbluten», kritisiert der Fraktionschef der Linksallianz. Es sei falsch, diese Steuersenkungen mit Sparmassnahmen nun vorab in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung zu kompensieren: «Das sind Kernaufgaben des Staates.» Eyer fordert, dass man Steuererleichterungen sistiert. Und die Pauschalbesteuerten sollen nach dem Waadtländer System besteuert werden. Das würde 120 Millionen Franken im Jahr zusätzlich bringen. Gesund schlafen: Schlafapnoe therapieren «Ratgeber» auf 1815.ch: Tipps und Tricks Über 150‘000 Menschen in der Schweiz leiden an Schlafapnoe, kurzen Atemaussetzern im Schlaf. Sie erwachen oft bis zu mehreren hundert Mal, ohne es zu merken. Der gestörte Tiefschlaf hat Tagesmüdigkeit oder auch Sekundenschlaf zur Folge. Alles was Sie über moderne und spannende Bereiche in der Lifestyle-Szene wissen möchten. Wir haben die Themen am Puls der Zeit. Stöbern Sie in unserer Rubrik zu den Themen «Mode und Beauty», «Gesundheit» sowie «Wellness» – es lohnt sich! www.1815.ch www.1815.ch Walliser Bote Samstag, 12. April 2014 WALLIS 3 Landwirtschaft | Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer, ruft auf, die Bauerninitiative zu unterstützen Walliser Bauern wehren sich gegen Agrarpolitik des Bundes WALLIS | Den Walliser Landwirten stösst die Agrarpolitik des Bundes sauer auf. «Wir wollen Lebensmittelproduzenten sein und nicht Landschaftsgärtner», betonte Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer an der gestrigen Delegiertenversammlung. Angesichts der stark politisch geprägten Versammlung hätte der Ort für die Ausrichtung der diesjährigen Delegiertenversammlung der Walliser Landwirtschaftskammer nicht besser gewählt sein können: Sie fand nämlich im Grossratssaal in Sitten statt. In den letzten Jahren hat es mehrere politische Entscheidungen gegeben, mit denen sich die Bauern nicht anfreunden wollen: Nebst der Agrarpolitik 14–17 des Bundes sind dies auch die Raumplanungsinitiative, die Masseneinwanderungsinitiative sowie als aktuellstes Beispiel die Mindestlohninitiative. Geld pro Fläche, nicht pro Tier Am direktesten berührt sind die Walliser Landwirte von der Agrarpolitik des Bundes. Diese richtet das Direktzahlungssystem, ohne das in der Schweiz kaum Landwirtschaft betrieben werden könnte, neu flächenbezogen anstatt wie bisher tierbezogen aus. Will heissen: Geld vom Staat gibt es künftig nicht mehr pro Tier im Stall, sondern pro Flächeneinheit, die bearbeitet wird. Dieser zentrale Punkt in der Agrarpolitik stösst den Bauern gewaltig auf. «Die Bundesverwaltung drängt unsere Landwirtschaft in eine exzessive Ökologisierung, und zwar auf Kosten der Produktivität. Wir wollen aber keine Landschaftsgärtner werden, wir wollen einfach nur vom Ertrag unserer Arbeit leben. Dies insbesondere über die Produktion von hochwertigen und regionalen Lebensmitteln aus einer umweltgerechten Landwirt- schaft», teilte Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer den Delegierten mit. «Die Tierhalter sehen sich mit einem Dilemma konfrontiert» Willy Giroud, Präsident Walliser Landwirtschaftskammer 2013 hätten die Direktzahlungen für Umweltdienstleistungen rund 19 Prozent des Zahlungsrahmens von 2,8 Milliarden Franken ausgemacht, 2017 werde dieser Anteil auf 34 Prozent des Subventionstopfs steigen. «Dies erfolgt zulasten der Produktivität unseres Berufsstandes. Ich habe die grösste Mühe mit dieser unglücklichen Neuausrichtung des Bundes, der die produzierende Funktion der Landwirtschaft vernachlässigt und die Abhängigkeit unserer Betriebe von den Direktzahlungen erhöht», so Giroud. Die Streichung der bisherigen «Kuhprämie», also Direktzahlungen, die bisher pro Tier bezahlt worden sind, benachteilige namentlich im Wallis jene Betriebe, die im Verhältnis zur Fläche einen relativ grossen Tierbestand aufweisen. «Diese Tierhalter, die in den kleinen Walliser Bergbetrieben stark vertreten sind, sehen sich mit einem Dilemma konfrontiert: Entweder sie halten den Betrag ihrer Direktzahlungen aufrecht. Dann müssen sie ihren Tierbestand reduzieren. Das bedeutet aber auch, dass ihre Milch- und Fleischproduktion zurückgeht. Diese Strategie wird sich vor allem auf die Käsebranche unseres Kantons auswirken. Oder aber die Bauern halten am Tierbestand fest und geben den Erträgen aus dem Verkauf ihrer Produktion den Vorrang. Dann nehmen sie aber eine beachtliche Senkung ihrer Direktzahlungen in Kauf», sagte Willy Giroud. Kämpferisch. Willy Giroud, Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer, kritisierte die Agrarpolitik des Bundes an der gestrigen Delegiertenversammlung. FOTO WB Und es türmen sich neue dunkle Wolken am Horizont der Landwirte auf. Denn das Budget 2015 des Bundesamtes für Landwirtschaft sei unter Druck, so Giroud: «Das BLW kündigt mögliche Kürzungen bei den Direktzahlungen an. Dieser Punkt ist nicht zu vernachlässigen, wenn es um die Entscheidung geht, ob man sich für die Produktion von Lebensmitteln entscheiden soll, die vom Markt bezahlt werden, oder ob man gemeinwirtschaftliche Dienstleistungen erbringen soll, die durch öffentliche Beiträge abgegolten werden.» Die Arbeiten an der AP 14–17 hätten im Jahre 2006 zu einem Zeitpunkt begonnen, als der Bund den Agrarmarkt zwi- schen der Schweiz und der EU liberalisieren wollte. Die AP sei somit nicht dazu gedacht gewesen, die Inlandproduktion zu stärken. Exakt dies hätte nun die sogenannte Bauerninitiative im Sinn. «Der Schweizer Bauernverband lancierte Anfang 2014 eine Volksinitiative für Ernährungssicherheit. Ich bitte Sie alle, diese Initiative rückhaltslos und zahlreich zu unterstützen und sie so bald wie möglich zu unterzeichnen. Wenn wir es schaffen, innert kurzer Zeit möglichst viele Unterschriften zu sammeln, setzen wir damit ein starkes Zeichen an die Bevölkerung», appellierte Willy Giroud an die Delegierwek ten. Die Suche nach neuen Geldquellen Seit Jahren gewährt das Kantonale Departement für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung der Walliser Landwirtschaftskammer den jährlichen Unterstützungsbeitrag von 300 000 Franken. Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage hat der Kanton nun beschlossen, diese finanzielle Unterstützung für die Walliser Landwirtschaftskammer innert 24 Monaten um 50 Prozent zu kürzen. Bis 2016 wird diese damit auf 150 000 Franken reduziert. Der Vorstand der WLK hat entschieden, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um die Möglichkeiten von zusätzlichen Einnahmen zu prüfen. «Es ist offensichtlich, dass die WLK neue Finanzierungsquellen finden muss, so den Fortbestand der Organisation sicherzustellen», teilte Präsident Willy Giroud mit. Die Arbeitsgruppe besteht aus dem Direktor der WLK, PierreYves Fellay, sowie sechs Vertretern der verschiedenen landwirtschaftlichen Sektoren zusammensetzen. Bis Ende August 2014 sollen in einem Bericht konkrete Vorschläge vorgelegt werden. Landwirtschaft | Als direkte Auswirkung der Masseneinwanderungsinitiative Ist der Käse-Export gefährdet? WALLIS | Die neue Ausländerpolitik gefährdet die Rekrutierung von ausländischem Personal, auf das die Landwirtschaft angewiesen ist. Zudem könnte der gesamte Käse-Export stark unter Druck geraten. Pierre-Yves Fellay, Direktor der Walliser Landwirtschaftskammer fand an der Delegiertenversammlung deutliche Worte: «Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative ist zwar noch unklar, doch sind zwei negative Auswirkungen für die Landwirtschaftsbetriebe zu befürchten.» Katastrophe für die gesamte Milchbranche Klare Worte. Pierre-Yves Fellay, Direktor der Walliser Landwirtschaftskammer. FOTO WB Die erste Auswirkung betreffe die Rekrutierung von Personal. Obstbauern, Winzer und Alpbe- wirtschafter geraten am stärksten unter Druck: «Erinnern wir uns an die Zeit vor dem freien Personenverkehr: die Arbeitgeber mussten beweisen, dass sie auf dem heimischen Arbeitsmarkt kein Personal finden konnten, um die Bewilligung für ausländisches Personal zu erhalten», so Fellay. Die andere direkte Auswirkung betrifft den Käse-Export. «Die mögliche Annullierung der Bilateralen II würde auch das Freihandelsabkommen für unsere Käse ausser Kraft setzen. Eine Exportbremse für unsere Käsespezialitäten hätte für die gesamte Milchwertschöpfungskette katastrophale Folgen. Denn heute wird rund ein Drittel der Schweizer Milchproduktion zu Käse verarbeitet und jährlich 68 Tonnen Käse werden exportiert», rechnete Fellay vor. Angst vor der Mindestlohn-Initiative Prix Agrivalais an Walliser Köstlichkeiten Der Direktor fürchtet sich auch vor einer Annahme der beiden Mindestlohn-Initiativen. National wird darüber abgestimmt, dass dieser auf 22 Franken pro Stunde oder 4000 Franken Monatslohn steigen soll, die kantonale Abstimmung fordert einen Mindestlohn von 20.80 Franken pro Stunde oder 3800 Franken Monatslohn. «Die landwirtschaftlichen Bewirtschafter verdienen im Schnitt 15 Franken pro Stunde. Bei Annahme der Initiative müssten sie ihre Angestellten zu einem Ansatz entlöhnen, der fast 50 Prozent über ihrem eigenen Lohn liegt und dies ohne die Garantie, ob die Mehrkosten auf den Verkaufspreis Produkte überwälzt werden können.» Im Rahmen der gestrigen DV wurde der Prix Agrivalais 2014 vergeben. In die Kränze kam die Vereinigung Walliser Köstlichkeiten, die im Jahre 2007 in Zusammenarbeit mit Gastrovalais und dem Walliser Hotelierverein gegründet wurde. Sie ermutigt Wirte, Gerichte auf Basis von Produkten aus dem Wallis auf die Speisekarte zu setzen und unterstützt so die regionale Landwirtschaft, ihre Produkte sowie Produzenten. Sie informiert die Konsumentenkreise mittels verschiedener Promotionsmassnahmen und stellt ihren Mitgliedern Material zur Verfügung. Bis heute haben sich 49 Restaurants aus dem ganzen Kanton der Vereinigung angeschlossen. Diese ist seit Februar 2014 von Valais Excelwek lence zertifiziert. 2 LE NOUVELLISTE LUNDI 14 AVRIL 2014 INSOLITE Pierre précieuse FORUM BIJOU TOMBÉ DU CIEL Une Espagnole de 94 ans a fait don à la science d’un «caillou» ramassé en 1931. Cette météorite de 2 centimètres avait failli blesser la fillette qui faisait ses courses dans le nord-ouest de l’Espagne. Elle l’avait depuis gardée précieusement dans une boîte à bijoux. Les scientifiques espèrent que ce geste permettra de découvrir d’autres pépites. ATS jcz - nv IL Y A QUARANTE-SIX ANS Première révolutionnaire Marre des chaufferettes qu’il faut allumer et approvisionner une à une. Sans parler de la pollution provoquée par les différents carburants utilisés. Un arboriculteur de Charrat, Willy Chappot, lance en 1968 la première installation d’aspersion des arbres dotée d’un système de démarrage automatique. De quoi rester sous la couette en cas d’alerte au gel grâce aux ondes courtes. La petite merveille technique donne même quittance de sa mise en marche et annonce par signal radio toute défectuosité. Les oiseaux et les riverains disent merci à Willy Chappot. PM D’APRÈS EM.B WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/ L’INVITÉE SANDRINE VIGLINO, HUMORISTE Sur internet, la mode est aux selfies! Un selfie est un «autoportrait photographique réalisé avec un appareil photographique numérique». L’autoportrait ne date pas d’hier, l’ego démesuré non plus! Narcisse, selfils de la nymphe Liriope, aurait adoré ça. Lui n’avait pas le numérique mais une source d’eau pour s’admirer. Mais se regarder dans l’eau, il suffit d’une petite brise pour vous foutre en l’air l’autofocus. De là à prendre sa tronche en photo tout-le-temps pour la diffuser au monde entier, je vais vous dire ce que j’en pense et je me mouille (contrairement à Narcisse): j’en peux plus de ces selfies! Y a eu d’abord celui de la cérémonie des Oscars (rien à voir avec Freysinger) ce fameux selfie publicitaire pris par Elene DeGeneres où derrière y avait ses potes: Brad Pitt (ben voyons), Angelina Jolie (rien que ça), Meryl Streep (jalouse je suis). Il paraît qu’il y avait aussi Liza Minnelli mais qu’on ne la voit pas: trop petite la fille. Mimie Mathy aurait dû J’y crois pas, saisir l’occasion pour dire à ces selfies. On peut qu’elle y était aussi. Mais tricher. J’en veux pour bref, c’est déjà ringard ce selfie avec des stars. (Ça preuve le selfieffé m’arrange d’ailleurs). Ces menteur que tu as deux dernières semaines photoshopé. est sorti le selfie que tu fais après avoir fait l’amour. J’ai vu ces selfies, y sont un peu flous. (A ce propos, pour éviter ce flou: si vous avez utilisé la fonction vibreur avant de prendre le selfie, n’oubliez pas de nettoyer l’objectif. Merci). J’y crois pas à ces selfies. On peut facilement tricher: j’en veux pour preuve le selfieffé menteur que t’as photoshopé. Et la liste des selfies inutiles est infinie. Y a le selfiasco total quand la photo est floue. Le selfils prodigue qui s’est perdu. Le selFIFA qu’on croise parfois à Viège, le selFIFO à Martigny. Le selfil à plomb qui tombe à pic. Le selfille de joie sur le trottoir. Le selfiscal qu’on fait très peu en Valais parce qu’on l’oublie. Le Laurent selFignon qui se déclenche en pédalant. Le selphysicien qui est tout relatif. Le selFifi brindacier qui n’en fait qu’à sa tête. Le sel, sel, sel, selflimène pour ceux qui aiment les bals. Et Jean passe (salut Jean). Vous allez me dire, c’est un peu court. Des calambours qui pèsent pas lourd? Je vous l’accorde, mais dans cet article c’est moi qui tire les selfies, pardon les fies-self. BLOC-NOTES Je déteste les selfies! CONGRÈS DU PDC: DARBELLAY PRIS À CONTRE-PIED... PAGE 31 PAR JEAN-YVES GABBUD Jean-Luc et Edmond VICE-PRÉSIDENCE DU GRAND CONSEIL Plusieurs candidats en lice à l’UDC Les députés devraient élire en mai le premier UDC devant accéder à la deuxième viceprésidence du Grand Conseil, une fonction qui doit le mener à la présidence en 2016. Jusqu’ici, deux candidats s’étaient annoncés: Jean-Luc Addor et Edmond Perruchoud. Ces derniers jours, des informations contradictoires ont circulé à ce sujet. Une rumeur indiquait que JeanLuc Addor se serait retiré de la course. Info ou intox? Le principal concerné a démenti. Autre rumeur: un nouveau protagoniste serait sur les rangs, pour l’UDC du Haut-Valais celui-là. Il s’agit de Michael Graber, un député qui en est à sa première législature. De son côté, l’UDC du district de Sierre a décidé de maintenir la candidature d’Edmond Perruchoud. Les deux groupes de l’UDC se réuniront ce mardi et devraient déterminer leur tactique définitive en ce qui concerne la présidence du Grand Conseil. DJIHADISTE DE TROISTORRENTS FACTURATION DES MÉDICAMENTS EN PRISON La pratique continue Malgré la demande du Département de la santé, la pratique en matière de facturation des médicaments en prison semble se poursuivre. Un détenu a constaté que pour s’être fait délivrer une simple pommade contre les douleurs musculaires, sa facture ajoute au prix du médicament «un traitement ambulatoire non médical en psychiatrie». Lorsqu’un détenu s’est retrouvé en isolement, des «prestations en l’absence du patient par du personnel traitant non médical en psychiatrie» lui ont été facturées… Deux manières de voir à l’UDC Interrogé par «Le Nouvelliste» à propos du djihadiste de Troistorrents parti mené la guerre sainte en Syrie, le conseiller communal UDC local Charles Clerc, par ailleurs chef du groupe UDC du Valais romand au Grand Conseil, a dit qu’il ne voulait pas polémiquer sur cette affaire, déclarant: «Je pense que nous avons d’autres soucis plus importants dans le canton actuellement.» Au même moment, l’UDC du Valais romand, par son co-président Jérôme Desmeules et son vice-président Jean-Luc Addor, diffusait un communiqué sur cette affaire. Le ton est très différent… Les deux hommes rappellent que le djihadiste a été candidat pour le Parti socialiste. Ils s’en prennent au conseiller national socialiste Stéphane Rossini qui a évoqué dans «Le Nouvelliste» «les prétendus fantasmes d’islamisation de l’UDC en Valais». L’UDC demande au PS de se distancier de son membre djihadiste… Il ajoute: «La montée de l’intégrisme musulman en Europe doit nous inciter à la prudence face à cet islam barbare et conquérant qui, quotidiennement, fait couler le sang au nom d’Allah et de la Guerre Sainte. Non, M. Rossini, ce n’est pas un fantasme. Ne laissons pas la gangrène progresser! En clair: expulsons ces agitateurs islamistes, indésirables chez nous et qui, désormais, infectent nos jeunes avec leurs idées nauséabondes!» CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH. 3 MERCREDI 16 AVRIL 2014 LE NOUVELLISTE jcz - ym LE BUZZ Le renvoi des anesthésistes est contesté La CEP exige le respect des procédures Intervention urgente demandée Les membres de la Commission d’enquête parlementaire ne peuvent faire normalement leur travail. BITTEL/A = TROIS QUESTIONS À... XAVIER MORET PRÉSIDENT DE LA COMMISSION D’ENQUÊTE PARLEMENTAIRE Depuis début avril, impossible d’avancer Vous évoquez un climat rendant votre travail impossible, vous vous attendiez à tomber sur une situation aussi compliquée? Je savais que ce serait compliqué mais je ne prévoyais pas de faire face à une situation aussi inquiétante. Les deux premières semaines se sont très bien passées, nous avions même de l’avance sur notre travail. Mais depuis début avril, c’est impossible d’avancer. Les renvois suspendus? RSV En appelant à la suspension du renvoi des anesthésistes, vous désavouez la politique de la direction générale du RSV? La Commission d’enquête parlementaire s’oppose au licenciement des deux médecins anesthésistes et exige une intervention immédiate du Conseil d’Etat pour revenir au calme. CRISE «Impossible de travailler normalement dans cette nouvelle situation de crise.» Après à peine un mois de travail, c’est le constat de la Commission d’enquête parlementaire (CEP) sur le RSV dans un communiqué diffusé hier. Evoquant une situation d’urgence depuis le licenciement des deux anesthésistes le 31 mars, les membres de la CEP aspirent au retour de la sérénité, nécessaire à l’accomplissement de leur tâche. Dans un courrier adressé à la conseillère d’Etat Esther WaeberKalbermatten, la CEP exige une intervention urgente et la suspension immédiate du renvoi des deux médecins concernés, les docteurs Jean-Cyrille Pitteloud et Jean-Baptiste Favre. Les procédures pas respectées De manière plus qu’explicite, les membres de la CEP assurent ne disposer d’aucun élément avéré pour justifier ces renvois. En conséquence, ils attendent que la loi et les procédures soient appliquées strictement, sans aucune exception. Pour mémoire, la direction générale avait assuré que ces licenciements étaient en adéquation avec les recommandations de l’expertise du professeur Jean-Jacques Houben. «Faux», avait rétorqué, deux jours plus tard, le collège des médecins de l’Hôpital du Valais, s’opposant vigoureusement au renvoi des deux anesthésistes. Leur principal grief: «Avoir été informés une heure avant l’annonce interne, sans consultation préalable», une procédure qualifiée d’obligatoire dans leur règlement. Le médecin-chef et son adjoint ont depuis déposé plainte contre le président du conseil d’administration, Charles Kleiber. Ils contestent aussi leur licenciement dans une procédure civile. Le rapport Houben ne préconise pas de renvoi «Peu enthousiastes à collaborer.» «Implication faible.» «Relations conflictuelles évidentes avec les chirurgiens.» «Manque de communication.» Les critiques à l’encontre du service d’anesthésie s’empilent dans le rapport du professeur belge. En revanche, il n’est jamais fait textuellement mention d’éventuels licenciements. Principale mesure urgente recommandée: la départementalisation du service. Au plus, une phrase peut être sujette à interprétation: «L’adéquation du staff avec l’activité demande une révision certaine.» Et maintenant? En attendant l’éventuel retour au calme souhaité, le climat reste tendu et, à l’image de l’UDC hier, des voix demandent la démission du conseil d’administration. Florence Renggli, responsable communication de l’Hôpital du Valais, nous indique, pour seul commentaire, ne pas avoir à se prononcer sur «un communiqué de presse d’une enquête en cours contenant des injonctions à une conseillère d’Etat.» JULIEN WICKY Je n’irai pas jusque-là mais nos informations révèlent effectivement que ces licenciements ont été réalisés abruptement et qu’il y a une forme de flou dans ce qu’il s’est passé. J’attends désormais une réaction rapide de la conseillère d’Etat. Les voix demandant la démission du directeur général, du président du conseil d’administration ou de tout l’ensemble se font de plus en plus nombreuses. Et vous, quel est votre avis? On entend ces voix mais il est trop tôt pour que je puisse me prononcer sur cette question. Ce que j’attends aujourd’hui, c’est de pouvoir faire notre travail dans de bonnes conditions. PUBLICITÉ le trait d’union des Valaisans CONCOURS EXCLUSIF Ouvrez l’application NOUVELLISTE sur votre smartphone, puis sélectionnez Concours Téléchargez gratuitement l’application sur: par SMS (Fr. 1.–/SMS) Envoyez NF PRIMVERT au 363 + vos coordonnées complètes (nom prénom adresse) sur le net Participez gratuitement sur concours.lenouvelliste.ch Conditions de participation: les collaborateurs du Groupe Rhône Média, de Publicitas ainsi que les membres de leurs familles ne sont pas autorisés à participer. En participant à ce concours, j’accepte que mes données soient exploitées par Le Nouvelliste pour l’envoi d’informations et d’offres ponctuelles. Les gagnants seront avisés personnellement. Tout recours juridique est exclu. powered by www.cnote.ch 300 BILLETS À GAGNER PARTICIPEZ DIRECTEMENT DEPUIS L’APPLICATION NOUVELLISTE! JEUDI 17 AVRIL 2014 LE NOUVELLISTE VALAIS 7 jcz - bm TRANSFERT Deux mois après l’annonce de sa démission, le futur ex-chef PRÉSIDENCE DU GRAND CONSEIL des urgences de Sion rebondit à l’Hôpital Riviera-Chablais. Michael Graber candidat Fishman prend Rennaz en main Le député haut-valaisan Michael Graber sera le candidat officiel de l’UDC à la deuxième vice-présidence du Grand Conseil lors de la session de mai. Selon le tournus établi entre les groupes, il devrait accéder à la présidence du Parlement cantonal en 2016. Les deux groupes UDC ont pris leur décision lors d’une séance organisée mardi soir à La Souste. Le premier candidat annoncé à cette fonction, le Saviésan JeanLuc Addor, vice-président du parti, a retiré sa candidature. Les députés démocrates du centre ont voté. Michael Graber l’a emporté sur son rival Edmond Perruchoud, candidat présenté par le district de Sierre. «Je suis satisfait de cette solution. Nous avons deux groupes, mais nous formons l’UDC du Valais. Il est important que le Haut ait un représentant dans l’institution. Le Bas a déjà un conseiller d’Etat», commente Charles Clerc, le chef du groupe UDC du Valais ALINE CARRUPT Le Dr Daniel Fishman, chef du département des urgences du Centre hospitalier du Valais romand (CHVR) a retrouvé de l’embauche. C’est sur lui que reposera le projet de service des urgences du futur hôpital de Rennaz. Au lendemain de l’annonce de sa démission, il y a moins de deux mois, Daniel Fishman avait témoigné dans les colonnes du «Nouvelliste» de son «attachement viscéral au service public» et de sa volonté d’y retrouver une «petite place quelque part». C’est chose faite, donc. Alors qu’il avait été pressenti à l’Ensemble hospitalier de la Côte (EHC), où il siège au conseil d’administration, le futur ex-chef des urgences de Sion rejoindra l’Hôpital Riviera-Chablais. Un transfert prévu le 1er novembre prochain. Le Haut-Valaisan Michael Graber sera le candidat de l’UDC. DR romand. Cette décision comporte également un élément tactique, puisque l’UDC dispose d’une marge de progression qui lui paraît plus importante dans la partie germanophone du canton. Selon nos informations, l’UDC du district de Sierre devrait réagir fermement après cette décision qui lui est défavorable. JEAN-YVES GABBUD Pour un service public fort «A son entrée en fonction, il exercera son activité au sein du service des urgences du site de Monthey», précise le service de communication de son nouvel employeur dans un communiqué. Et de préciser qu’à terme, Daniel Fishman prendra la responsabilité de Rennaz et de ses deux antennes régionales. L’urgentiste quittera Sion après dix ans de bons et loyaux services. Dix ans durant lesquels il s’est investi en faveur d’un service de santé publique fort. «Le projet pour lequel j’étais venu se fait progressivement démanteler», avait-il confié avec une pointe d’amertume en février, en dénonçant au passage les «attaques incessantes et le lynchage médiatique» dont l’établissement – et en particulier son collègue et ami chirurgien Vincent Bettschart – était la cible. Pas de copier-coller Aujourd’hui, le Vaudois se dit prêt à remettre l’ouvrage sur le métier, séduit par ce nouveau défi. «Il ne s’agit en aucun cas d’un L’incendie s’est déclaré dans le garage d’une habitation située à proximité de l’école. LE NOUVELLISTE Après avoir réorganisé le service des urgences de Sion, le Dr Daniel Fishman développera le projet pour celui du futur hôpital de Rennaz. CHRISTIAN HOFMANN/A copier-coller du travail réalisé à Sion. A Rennaz, la mission est clairement définie, et les moyens sont connus, mais il reste encore beaucoup de travail de mise en place. Le modèle organisationnel doit être pensé de l’intérieur et adapté aux réalités locales.» La belle affaire, c’est aussi pour l’HCR. Son directeur général, Pascal Rubin, ne s’en cache pas: «Les urgences sont la carte de visite d’un hôpital et la mise en place d’une organisation optimale avec la création du futur hôpital est essentielle. Nous nous réjouissons particulièrement que le Dr Daniel Fishman, dont la renommée n’est plus à démontrer, ait choisi notre institution pour la suite de sa carrière.» D’une capacité de 300 à 350 lits, l’établissement devrait ouvrir ses portes en 2017 avec des antennes à Monthey et Vevey. BRAMOIS Incendie rapidement éteint Un incendie s’est déclaré hier après-midi à la rue de la Blantsette à Bramois. L’alarme est arrivée au 118 peu après 14 h 30. «Les habitants ont signalé un important dégagement de fumée dans un garage», précise Jean-Marie Bornet de la police cantonale. Une vingtaine de pompiers et quatre véhicules se sont rendus sur les lieux. L’incendie a été très rapidement maîtrisé. Personne n’a été blessé. Les dégâts sont minimes. DV PUBLICITÉ OFFRE DE PÂQUES DU JEUDI AU SAMEDI 17.4 –19.4.2014 N 3 JOURS! PROFITEZ-E <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2sTS1NAQAAz5plg8AAAA=</wm> 50% <wm>10CFXKoQ6DQBAE0C_ay8zc7sGxkuAIoqk_Q6r7_6oUh3ju7XtGwW3djvf2SoLuVr1HZ85SgU9Z0QpdCSd1heVawaroj2-1AQTG_xjcyDEbZaHR5WqM8j0_P9HEp3R1AAAA</wm> Mayonnaise et sauce tartare M-Classic en lot de 2 p. ex. mayonnaise M-Classic 1.55 au lieu de 3.10 OFFRE VALABLE AUX DATES INDIQUÉES. EN QUANTITÉS POUR CONSOMMATION MÉNAGÈRE ET JUSQU’À ÉPUISEMENT DU STOCK. 4 LE NOUVELLISTE JEUDI 24 AVRIL 2014 xd - ym GRAND CONSEIL Coup d’œil à dix jours de la session Enfin l’heure des lois? LOI SUR LE TOURISME Six ans après le cuisant échec en votation populaire, les députés mettront peut-être sous toit la dernière mouture de la loi sur le tourisme dans deux semaines. Reste à savoir ce qu’il restera du texte original. Lors de la première lecture en novembre, tant le conseiller d’Etat Jean-Michel Cina que certains députés et présidents de communes avaient déploré le manque de courage en faveur de l’économie touristique. «Que restera-t-il quand on rentrera dans nos communes? Rien, rien, rien, comme d’habitude», s’était désolé le président de Chermignon, Jean-Claude Savoy. Financement de l’Etat Le plénum avait accepté d’insérer dans la loi la création d’un fonds pour le tourisme, malgré l’opposition ardue des défenseurs de l’économie privée d’une part et du chef du département de l’autre. Un fonds qui, vu l’état des finances cantonales et le refus massif des députés en mars dernier d’augmenter l’impôt sur la valeur locative des résidences secondaires, paraît déjà difficile à alimenter. Plus que dans le financement partiel du tourisme par l’Etat, le bât blesse surtout dans les taxes sur les résidences secondaires. Un cas non traité en première lecture. Jugeant que ces taxes sont du ressort de la loi sur l’aménagement du territoire, la commission de seconde lecture a balayé une proposition visant à intégrer cet outil dans la loi sur le tourisme. DÉBAT Début mai, deux chantiers de longue haleine attendent les députés. Le tourisme et l’éligibilité des fonctionnaires. Quelles taxes pour les résidences secondaires? Hors de question, également, pour les membres de la commission d’interdire aux communes le droit de percevoir d’autres taxes que celles prévues dans la mouture du texte. Les taxes d’incitation comme celle en vigueur à Champéry et les règlements comme ceux envisagés par les six communes du Haut-Plateau pour lutter contre les lits froids peuvent donc exister sur la base de la loi sur l’aménagement du territoire, estime la commission. Sur l’aspect purement légal de cette pratique, c’est l’arrêt du Tribunal fédéral sur la commune de Silvaplana dans les Grisons qui tranchera définitivement. Compromis édulcoré ou cadre rigide? Dans cette seconde proposition de loi, la commission a tenté d’établir des propositions encore plus larges et d’éliminer au maximum des articles le verbe «devoir» au profit de sa variante édulcorée «pouvoir». A l’heure où le Valais cumule les pertes sèches de nuitées, la loi doit fixer Les deux lois au programme de la prochaine session de mai promettent des débats intenses tant le compromis semble difficile voire carrément impossible à trouver dans certains cas. CHRISTIAN HOFMANN les cadres de l’avenir touristique du canton. Mais elle ne «fera pas venir les clients. Elle ne créera pas les produits de l’offre touristique qui feront le succès d’une destination», a précisé devant la commission Luc Fellay, président du groupe de travail structures et fi- ELIGIBILITÉ DES FONCTIONNAIRES disposés à intégrer des règles de récusation. A condition qu’elles s’appliquent sans distinction à tous les députés. C’est peut-être cela le vrai problème?», s’interroge Marylène Volpi Fournier. La députée porte la voix au Parlement de l’Association du personnel de l’Etat du Valais (APeVal) et du syndicat de la police cantonale valaisanne (SPCV), principaux touchés. «Nous trouvons incroyable et invraisemblable que nous soyons considérés comme capables de travailler dans les services de l’Etat mais pas de prendre des responsabilités. Il est scandaleux de nous priver du droit fondamental de nous présenter sur une liste électorale», dénonçait la présidente de l’APeVal Ariane Praz en février dernier. Du côté des policiers, ce sont deux lois, celle sur les incompatibilités et celle sur la police cantonale, qui les empêchent d’accéder au Parlement. Nous avons l’impression d’être des sous-citoyens», regrettait Olivier Glassey, président du SPCV. JULIEN WICKY autant qu’elles résistent au spectre de 2008 et aux débats du Parlement qui promettent d’être nourris. JULIEN WICKY MAIS ENCORE... Le personnel de l’Etat attend son heure POUR L’éligibilité du personnel de l’Etat «devrait être une évidence», selon Marylène Volpi Fournier, députée des Verts et présidente de la Fédération des magistrats, enseignants et personnel de l’Etat du Valais (FMEP). A ceux qui brandissent la crainte d’un «tsunami» de députés issus de la fonction publique, elle rétorque qu’il s’agit «d’un fantasme» en se basant sur les statistiques de tous les autres cantons romands. Quant aux incompatibilités, elle évoque un avis de droit stipulant qu’il n’en existe aucune du point de vue juridique. Et de souligner qu’il n’est pas question de permettre l’élection des personnes exerçant des fonctions dirigeantes dans l’administration cantonale ou dans les établissements de droit public. «Nous sommes même tout à fait nancement du projet «Tourisme 2015». Les députés jugeront du degré de rigidité qu’ils veulent appliquer à ces barrières. Pour CONTRE «L’autorité de surveillance ne peut pas être l’autorité surveillée.» Pour le député PLR Philippe Nantermod, il est exclu que le personnel de l’Etat puisse siéger au Parlement. Il argumente son avis au nom d’un principe absolument intangible à ses yeux. «L’administration et le législateur doivent être strictement séparés», tonne-t-il. Et d’évoquer les nombreuses situations de conflits que cette modification de la loi sur les incompatibilités pourrait induire. «Que se passera-t-il lorsqu’un député se trouvera face à son chef de service dans sa vie professionnelle et qu’il devra lui opposer un avis? On va se retrouver dans des situations impossibles à gérer», ajoute Phillippe Nantermod. Les lois votées qui ont un rapport avec la fonction publique sont nombreuses, poursuit le député. Le Valais reste pourtant le seul canton romand à interdire l’élection du personnel de l’Etat, à la seule exception des enseignants. Pourquoi donc refuser d’adopter la même ligne que nos voisins? «Ce n’est pas parce que les autres font faux que l’on doit faire faux. Je ne suis pas certain que notre parlement fonctionne moins bien qu’ailleurs. Pourquoi donc vouloir changer les règles?», s’interroge Phillipe Nantermod qui rappelle par ailleurs que l’éligibilité des enseignants est une «concession faite au nom de l’histoire.» Si la modification devait être acceptée, il promet de recourir au référendum. «Et on ne sera pas les seuls», promet celui qui est aussi secrétaire général de l’Union des indépendants. Quant à la mise en place d’éventuelles règles de récusations, il assure que ce n’est pas la bonne solution. «Nous sommes élus pour siéger, pas pour nous taire», conclut-il. JULIEN WICKY L’ETAT TROP GOURMAND? Faut-il freiner l’expansion de l’Etat par un nouvel article dans notre constitution? C’est l’avis de plusieurs députés PLR qui ont déposé une initiative parlementaire pour que les dépenses n’évoluent pas plus rapidement que l’augmentation du PIB cantonal. Le Conseil d’Etat n’y voit que l’application rigoureuse d’une «formule mathématique» ne tenant pas compte d’une «multitude d’autres facteurs» et recommande au plénum de rejeter ce texte. DROIT DE VOTE AUX ÉTRANGERS Une motion, consignée par des députés issus de différents partis, souhaite permettre aux personnes étrangères au bénéfice d’un permis C d’obtenir le droit de vote dans leur commune de domicile. PLUS D’UN CONSEILLER D’ÉTAT PAR DISTRICT Une motion des Verts demande que la règle interdisant à deux conseillers du même district de siéger ensemble au Gouvernement valaisan soit abolie, sans attendre que ce point soit abordé dans le cadre de la réforme des institutions R21. IMPOSER LES FRONTALIERS À LA SOURCE Une motion sortant des rangs du PLR d’imposer les revenus des frontaliers français travaillant en Valais à la source, comme cela existe à Genève. Opposé, le Conseil d’Etat estime que ce système conduirait à une perte fiscale d’environ 810 000 francs. CONGÉS CHERS PAYÉS? L’UDC et le PLR placent les heures de décharges des enseignants siégeant au Grand Conseil dans leur viseur. Dans un postulat, l’UDC estime que les congés spéciaux accordés aux enseignants, le paiement des remplaçants et l’indemnité de députés, constituent une facture trop élevée. Le PLR évoque le même thème dans une interpellation. POPULATION DE MONTAGNE Trois postulats s’inquiètent du maintien de la population dans les régions de montagne. Les députés exigent qu’un concept global soit appliqué et que les mesures édictées par la Stratégie cantonale du développement pour les communes de montagne soient exécutées dans les plus brefs délais. MARIELLE FARQUET 2 LE NOUVELLISTE LUNDI 28 AVRIL 2014 INSOLITE Des glaces au goût de... potager FORUM Cet été, les Nippons pourront ajouter leurs glaces dans leurs cinq fruits et légumes par jour. Häagen-Dasz va commercialiser au Japon deux nouveaux parfums 100% végétariens, puisque tel est le concept de la nouvelle gamme “Spoon Vege” (comprenez “une cuillère de légumes”). Et vous, vous laisseriezvous tenter par une boule tomate-cerise ou carotte-orange? ac - nv IL Y A QUARANTE-SIX ANS Orgamol brûlait Une explosion a provoqué un grave incendie dans l’usine Orgamol d’Evionnaz le samedi 20 avril 1968. L’intervention des pompiers de toute la région a permis de sauver le cœur de l’installation mais n’a pas pu empêcher d’importants dégâts, malgré le courage des hommes du feu qui n’ont pas hésité à grimper sur des échafaudages pour limiter la propagation des flammes. Une partie du village d’Evionnaz a aussi pris feu. Un sinistre heureusement maîtrisé rapidement. Ce spectaculaire événement n’a heureusement pas fait de blessés. PM WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/ L’INVITÉE SANDRINE VIGLINO, HUMORISTE La seule finale où on était sûr qu’un Suisse allait perdre. A part quand Marc Rosset jouait. Dimanche passé avait lieu une finale de tennis entre le numéro 1 suisse, et le numéro 2 suisse. J’adore ces histoires de numéro 1 et numéro 2. Le 1 qui devient 2 mais qu’on adore toujours et le 2 qui devient 1 qu’on est content pour lui et qu’on le trouverait presque beau. Si Stan est numéro 1 c’est qu’il a plus de points que Rodgeur. (Points à l’ATP donc.) C’est David contre Goldorak. Le 2 qui veut devenir aussi gros que le 1. En musique, ça se fait beaucoup. Y a par exemple Mylène Farmer qui veut ressembler à Madonna. Avec l’âge, elle y arrive de plus en plus. Shym qui veut ressembler à Beyoncé. Elles doivent se prêter les implants mammaires du reste. Cloclo qui voulait ressembler à une dynamo. Mike Jagger qui voulait ressembler à Bernie Constantin. En fait, on a tous quelqu’un que l’on envie, que l’on voudrait être. Quelqu’un qui est juste devant nous. Dans les La seule finale où on bouchons surtout on rêve était sûr qu’un Suisse d’être celui qui est devant. Celui qui a pris la bonne file. allait perdre. Aux concerts de Paléo aussi on aimerait être juste devant le con qui mesure 1 m 90. Bon Paléo c’est un mauvais exemple, puisque le gars devant vous c’est le gars qui était déjà devant dans la file virtuelle sur internet et qui a pu acheter les billets. Notre vie est stimulée par le fait de vouloir devenir Number One! Combien de danseuse étoile qui s’est cassé la cheville «accidentellement» en glissant sur une peau de banane? Combien de Tyrion Lannister sacrifié pour éjecter un King Joffrey Baratheon? Mais comme l’a certainement dit Jésus: «être envieux c’est pas joli». (Bon, il avait quand même douze potes dont certains se sont montrés un tantinet jaloux, est-il nécessaire de le répéter…) Alors si toi aussi lecteur tu ne veux pas avoir de pensée impure, fais comme Kim Jong-un. Choisis une catégorie où tu es sûr d’être le seul. Dictateur par exemple. Et pour qu’il n’y ait pas de jalousie, trouve une bonne idée d’unification comme Kim Jong-un. Il a réussi à mettre en place une loi qui oblige tous les hommes de Corée du Nord à adopter la même coupe de cheveux immonde que lui. Pourvu que Bernard Rappaz ne devienne jamais dictateur. LES APPENZELLOIS ONT VOTÉ «À PARAPLUIE LEVÉ» CE DIMANCHE BLOC-NOTES Wawrinka et Federer PAGE 31 PAR JEAN-YVES GABBUD Les fonctionnaires et leurs salaires... ÉCONOMIES À L’ÉTAT ÉCONOMIES À L’ÉTAT (BIS) La situation de nos fonctionnaires Valls et l’UDC, mêmes solutions Au moment où le syndicat de la fonction publique valaisanne, la FMEP, récolte des signatures contre les mesures d’économie étatiques, deux éléments arrivent sur la table. Comme par hasard. Le magazine économique «Bilan» publie le classement des meilleurs employeurs. Dans la catégorie des entités publiques et semi-publiques, l’Etat du Valais arrive au premier rang, pour la troisième année consécutive. Parmi les critères qui permettent à l’Etat du Valais de décrocher la médaille d’or: les rémunérations, les vacances et l’aménagement du temps, indique «Bilan». Deux groupes parlementaires, le PLR et l’UDC, rappellent le privilège dont bénéficient les enseignants siégeant au Grand Conseil. Ils ont droit jusqu’à un mois de congé supplémentaire pour leur fonction élective. En clair, pendant un mois, ils touchent un salaire complet alors qu’ils sont déjà indemnisés par le Parlement... et que l’Etat paie leur remplaçant. AFFAIRE GIROUD Gel des allocations familiales, des retraites, du salaire des fonctionnaires. Telles sont les principales mesures préconisées par le Premier ministre socialiste Manuel Valls pour redresser les finances de la France. En Valais, le député Patrick Fournier, un élu UDC lui, provoquait quelques remous en proposant des mesures semblables, dont le gel du salaire des fonctionnaires. Un joli clin d’œil de l’histoire politique... Serge Métrailler soutient Maurice Tornay Lors de l’Amicale du district de Conthey qui s’est tenue ce week-end à Nendaz, le président du PDC du Valais romand, Serge Métrailler, a donné sa version de l’affaire Giroud. «L’histoire a tendance, dans sa forme en tout cas, à se répéter avec pour principal objectif: abattre le PDC. Ceux qui ont été bercés par des parents PDC sont d’autant plus virulents. Une presse romande, sous la plume de certains journalistes, rappelonsnous, même un ancien candidat au Conseil d’Etat, n’a de cesse d’assiéger ce que certains appellent la citadelle PDC valaisanne. Aidés en cela par certains partis qui voient là l’opportunité d’exister et de se faire entendre en vue des prochaines échéances électorales. Par exemple les Verts, par un communiqué de presse fallacieux, diffamatoire et erroné, s’en prennent sans détour à notre conseiller d’Etat, Maurice Tornay. Si après de longues discussions ils reconnaissent un empressement coupable, il n’en reste pas moins qu’ils ont ciselé de profonds stigmates. C’est ce que j’appelle: chercher du temps d’antenne bon marché. Il est utile de rappeler que le comité du PDC est rassemblé unanimement dernière notre conseiller d’Etat, convaincu que son ancienne fiduciaire a rempli avec rigueur son mandat d’organe de révision. Révision qui ne se fait que sur la base des documents présentés par le client! Le résultat de l’enquête de plus de deux ans, menée par l’administration fédérale des contributions, le confirme.» CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH. 2 WALLIS Walliser Bote Dienstag, 29. April 2014 UNTERWALLIS Chaletbesitzer machen Druck Champéry | Die Zweitwoh- nungsbesitzer in der Gemeinde Champéry reagierten gestern mit einem Communiqué auf den Beschluss des Gemeinderats, eine Zweitwohnungstaxe ab 2013 zu erheben. Der Verein der Zweitwohnungsbesitzer (APCACH) fordert seine Mitglieder zur Opposition auf. Die APCACH ist überzeugt, die Durchsetzung dieser taxe bewege viele Chaletbesitzer zum Wegzug, was mehr kalte Betten und eine Senkung der Immobilienpreise zur Folge habe. Indes betont der Verein, dass die Mitglieder bereit seien, einen angemessenen Beitrag zu leisten. eröffnung im mai SiDerS | Die neuen Bäder am Gerundensee eröffnen nach drei Jahren Umbau im Mai ihre türen. Wie die Online-Ausgabe des «Nouvelliste» schrieb, wurde das Budget von 11,7 Millionen Franken für den Umbau eingehalten. Ab dem Auffahrtswochenende stehen den Badegästen von Siders zwei Bäder offen, das grössere mit 370 Quadratmetern, das kleine mit 250 Quadratmeter Fläche. 30000 Besucher martinaCh | Die Frühlings- ausstellung «Prim’Vert» lockte am vergangenen Wochenende 30000 Personen nach Martinach, was in etwa den Zahlen des Vorjahres entspricht. Zufrieden zeigten sich auch die Aussteller über die Messe: 91 Prozent von ihnen haben bereits Interesse bekundet, auch im nächsten Jahr an die «Prim’Vert» zu gehen. Ökologisch geheizt monthey | Das Freibad von Monthey wird von nun an mit der Fernwärme der Satom geheizt werden. Damit kann das Schwimmbad seinen jährlichen CO2-Ausstoss um 80 bis 100 tonnen reduzieren. In den Jahren zuvor wurden rund 40000 Liter Heizöl benötigt, um das Wasser des Schwimmbads aufzuwärmen. erdbebenprävention Sitten | In Zusammenhang mit den Erdbebenrisiken und den teilweise schwerwiegenden Auswirkungen spielt die Prävention eine wichtige Rolle. Darum haben die HES-SO Wallis und der Kanton gemeinsam das Pädagogische Zentrum für Erdbebenprävention (CPPS) gegründet. Das Zentrum wird das ganze Jahr hindurch geöffnet sein. So kann sich die Bevölkerung mit dem richtigen Verhalten im Falle eines Erdbebens vertraut machen. Grossratspräsidium 2016 | SVPO-Grossrat Michael Graber bekommt innerparteiliche Konkurrenz Edmund Perruchoud provoziert eine Kampfwahl Sitten | Edmund Perruchoud will 2016 auch das Walliser Parlament präsidieren. Er stellt sich neben dem offiziellen SVP-Kandidaten Michael Graber am 9. Mai zur Wahl für das zweite Vizepräsidium. HEROLD BIELER Die beiden SVP-Fraktionen haben sich vor zwei Wochen auf eine Kandidatur von Michael Graber geeinigt. Edmund Perruchoud, der seine Kandidatur bereits im Februar 2013 ankündigte, unterlag dem Briger mit 24 zu 10 Stimmen überraschend deutlich. Graber siegte, obwohl er erst in letzter Minute für eine Kandidatur gewonnen werden konnte. Denn für das Amt des zweiten Vizepräsidenten sah es lange Zeit nach einem Zweikampf zwischen Jean-Luc Addor (Savièse) und Edmund Perruchoud (Chalais) aus. Die Fronten zwischen den beiden SVPUExponenten sind aber schon seit Langem verhärtet. Zusammen in die Ferien gingen sie nie – und werden jetzt ganz sicher nie mehr gehen. Beide sind seit 2005 im Parlament, gehören also zu den SVP-Abgeordneten der ersten Stunden. Beide sind beruflich als Rechtsanwälte tätig. Addor und die Todesstrafe Der 50-jährige Addor war auch Fraktionschef der SVPU, ist amtierender Vizepräsident der SVP Wallis. Addor politisiert konsequent rechts. Im letzten Herbst plädierte er nach der Ermordung einer Genfer Sozialtherapeutin für die Todesstrafe für gefährliche Wiederholungstäter. Selbst innerhalb der SVP waren deshalb viele der Meinung, dass Addor sich damit für das Amt des höchsten Wallisers selbst aus dem Rennen genommen habe. Addor zog sich denn auch bereits früh zurück, versuchte aber auf Zeit zu spielen. Denn mit seinem Rückzug wäre der Weg eigentlich frei gewesen für Perruchoud. Dieser erfuhr von Addors Rückzug aus dem Oberwallis, erst am Freitag, dem 7. März 2014. «An einer Sitzung in Siders sagte mir SVPO-Präsident Franz Ruppen, dass sich Addor zurückgezogen habe. Er ist überrascht gewesen, dass ich davon keine Kenntnis hatte», erinnert sich Perruchoud. Jean-Luc Addor, SVP-Suppleant Bruno Perroud und SVPU-Fraktionschef «Wilde» Kandidatur. SVPU-Grossrat Edmund Perruchoud will sich am 9. Mai dem Parlament ebenfalls für die Wahl zum zweiten Vizepräsidenten stellen. FOtO WB Charles Clerc wollten den Rückzug laut Perruchoud so lange als möglich geheim halten. Franz Ruppen bestätigt diese Version: «Es gab bereits im Herbst Gespräche zwischen den beiden Fraktionen. Perruchoud hatte ein Recht, darüber informiert zu sein. Das hat mit Ehrlichkeit und Transparenz zu tun.» «Alles versucht, um mich zu verhindern» Die SVPU-Spitzen versuchten seit Monaten, einen Addor-Ersatz im Oberwallis zu suchen. Dieses hat mit Franz Ruppen, Patrick Hildbrand, Michael Graber, Bernhard Frabetti, Fredy Arnold und Paul Biffiger sechs Grossräte, die SVPU aber 15. Für Franz Ruppen war eigentlich immer klar, dass das Amt dem Unterwallis gehört: «Als dann die Gräben im Unterwallis zu gross wurden, haben wir uns mit einer Kandidatur intensiv befasst.» Ruppen hatte persönlich nie Interesse an diesem Amt. Nachdem Patrick Hildbrand absagte, gelangte man laut Perruchoud an Michael Graber. Dieser akzeptierte dann eine Kandidatur. Für Perruchoud ist es aber reine Heuchelei, wenn die SVPU-Spitzen nun betonen, dass man der Oberwalliser SVP auch etwas geben wollte: «Es war ein politischer Entscheid. Addor versuchte alles, um meine Kandidatur zu verhindern.» Perruchoud spricht von Neid und Missgunst. Die SVPU-Parteispitzen hätten in den letzten Monaten auch bewusst versucht, ihm zu schaden. So habe man ihm vorgeworfen, er habe in diversen Kommissionen gegen die Interessen der SVP votiert. Dass Staatsrat Oskar Freysinger im Hintergrund eine aktive Rolle spielt(e), glaubt er hingegen nicht. Dafür sei das Verhältnis zwischen Freysinger und Addor zu «eisig». Aber Freysinger, so Perruchoud, sei über den Ausgang sicher «nicht unglücklich». «Sie haben ihn angefleht, dass er die Kandidatur annimmt.» Perruchoud verneint aber, dass er ein schlechter Verlierer sei. Die Nominierung in Leuk-Susten sei einfach nicht demokratisch gewesen, kritisiert er. Weil man eine geheime Abstimmung abgelehnt habe, sei der Druck von der Unterwalliser Fraktionsspitze auf mehrere Fraktionsmitglieder enorm ge- «Einige durften nicht für mich die Hand heben» Perruchoud macht der Oberwalliser SVP keine Vorwürfe. Er kann auch nachvollziehen, dass Graber dem Druck aus dem Unterwallis nachgeben musste: Heute auf 1815.ch wesen: «Einige, die mir ihre Unterstützung zusagten, haben es nicht gewagt, die Hand für mich zu heben…» Man sei auch nicht auf die Idee eingetreten, dem Parlament am 9. Mai zwei Kandidaturen zu präsentieren. Nun wird Perruchoud am letzten Tag der Mai-Session trotzdem Kandidat sein – halt ein «wilder». Graber bleibt der Favorit Edmund Perruchoud glaubt, dass seine Chancen intakt sind. Er habe gute Kontakte zu anderen Fraktionen. Er streicht auch seine guten Beziehungen zur SVP Oberwallis hervor. Und er betont, dass er nicht gegen Graber kämpfe: «Michael Graber ist kein Gegner von mir, er ist ein Opfer von Addor und Konsorten.» SVPO-Präsident Franz Ruppen hat erwartet, dass Perruchoud antreten wird. An der Ausgangslage ändere dies aber nichts: «Beide Fraktionen haben sich gemeinsam für Graber entschieden. Graber kandidiert nicht gegen Perruchoud – sondern für das Oberwallis.» Perruchouds Kandidatur sorgt also für Spannung – und wohl auch für Spannungen in den Fraktionen. Nicht zuletzt geraten auch die andern Oberwalliser Fraktionen in die Bredouille. Unterstützen sie den offiziellen SVP-Kandidaten Michael Graber, so darf die SVPO just im Wahljahr 2016/2017 den Grossratspräsidenten stellen. Das ist sicher kein Nachteil. Entschieden wird die Ausmarchung allerdings im Unterwallis. In der Regel setzt sich auch der offizielle Kandidat durch. Die Parteien wollen sich hier nicht gegenseitig unnötig verärgern. Graber steigt also als Favorit ins Rennen. STÄRUCHUCHI «Kameradschaft, Leistung und Erfolg im Team erleben» Aktuelle Verkehrsmeldungen Die «Stäruchuchi» für Walliser Im Mai kommt in Turtmann das Musical «Volle Pulle» zur Aufführung. Musiklehrer Rudi Ruppen zeigt sich begeistert über die Motivation der Gampjer Schülerschaft. Auf 1815.ch erhalten Sie aktuelle Informationen über bestehende Strassensperrungen und Verkehrsbehinderungen im Oberwallis. Mit der «Stäruchuchi» schafft 1815.ch ein digitales Küchengedächtnis. Schicken Sie uns Ihre Walliser Rezepte an [email protected]! www.1815.ch/pulle www.1815.ch www.1815.ch/chuchi Walliser Bote Dienstag, 29. April 2014 WALLIS 3 Industrie | Insgesamt elf Lonza-Mitarbeiter erlitten teils starke Hautausschläge bei der Produktion eines Herbizids Über die Gründe wird noch gerätselt VISP | Bei der Produktion eines Zwischenprodukts für die Herstellung von Herbiziden ist es in einer Anlage des Lonza-Werkes Visp zu Arbeitsunfällen gekommen. Ein Arbeiter erlitt starke Hautausschläge und ist seit drei Wochen krankgeschrieben. Die genaue Ursache ist noch nicht erkannt worden. WERNER KODER Seit Januar produziert das Lonza-Werk Visp in seiner Mehrzweckanlage (MZA) F06 für einen Kunden aus dem Agrochemie-Sektor ein neues Zwischenprodukt, das für die Herstellung von Herbiziden, also Unkrautvertilgern, dient. Dieses Zwischenprodukt wird in flüssiger Form über vier verschiedene Produktionsstufen synthetisiert. Unklar, wie es zum Kontakt kommen konnte Am 11. April beklagten zwei Mitarbeiter akute Hautausschläge an den Armen. Die beiden wurden vom Werksarzt Bernhard Meier untersucht und umgehend an eine Dermatologin verwiesen. Einer der beiden erlitt starke Blasenbildung an den Armen und ist seit dem Vorfall am 11. April krankgeschrieben, musste aber nicht hospitalisiert werden. Der andere konnte am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Ihm wurde aber eine andere Tätigkeit zugewiesen, sodass er nicht mehr mit dem Stoff in Kontakt kommen kann. «Wir wissen nicht, wie es zu diesem Kontakt kommen konnte» Martin Clausen Bei den Verletzungen handelt es sich nicht um Verätzungen oder chemische Verbrennungen, sondern um eine sogenannte «Kontakt-Dermatitis», wie es im medizinischen Fachjargon genannt wird. Also eine Entzündung der Haut, die durch den Kontakt mit einem Stoff hervorgerufen wird. Der Unfall wurde von Martin Clausen, Sicherheitschef des LonzaWerkes Visp, untersucht: «Bei der Produktion hätte es eigentlich gar keinen direkten Kontakt zwischen dem Produkt und den Mitarbeitern geben sollen, denn wir fahren diese Anlagen geschlossen. Wir wissen deshalb immer noch nicht, wie es zu diesem Kontakt kommen konnte.» Weitere neun Personen betroffen Nach dem Vorfall wurde die Anlage äusserlich mit Wasser und Hochdruckgeräten gereinigt. Dabei wurde ein werkseigener Spezialist für Arbeitshygiene beigezogen. Auch der Personenschutz wurde erhöht. «Die Produktion haben wir nicht unterbrochen. Dies deshalb, weil wir ja dann das Produkt aus der Anlage entfernen und irgendwo hätten lagern müssen. Das erschien uns als grösseres Risiko. Deshalb wollen wir das Produkt nun fertigstellen. Das dauert etwa noch zwei Wochen», so Clausen. Vom 11. April bis zum 23. April haben sich keine weiteren Vorfälle ereignet. Dann beklagten weitere neun Mitarbeiter Rötungen am Körper. Dieses Mal waren die Symptome nicht mehr so stark ausgeprägt wie bei den ersten beiden Fällen vom 11. April. Nicht zuletzt dank der erhöhten Sicherheitsmassnahmen. «Die Behandlung beim Werksarzt reichte aus, es musste kein Spezialist hinzugezogen werden», teilt Martin Clausen mit. Sämtliche neun Mitarbeiter konnten an- Analyse steht noch aus. Martin Clausen ist seit sieben Jahren für die Sicherheit im Lonza-Werk Visp zuständig. Solange gesicherte Erkenntnisse darüber fehlen, wie es zu den Unfällen kommen konnte, werde die Lonza das Produkt nicht mehr herstellen. FOTO WB derntags wieder arbeiten, wurden aber einem anderen Arbeitsplatz zugeteilt. Eingehende Analyse soll folgen Bei allen betroffenen elf Mitarbeitern seien die Symptome inzwischen am Abklingen. Jener Mitarbeiter, der die stärkste Reaktion gezeigt hatte, ist aber immer noch bis mindestens nächste Woche krankgeschrieben. Dass der Kontakt mit den verwendeten Chemikalien der Grund für die Verletzungen ist, steht zwar fest, über die exakten Gründe für die Vorfälle wird aber noch gerätselt. Um dies herauszufinden, hat die Lonza eine Task-Force ins Leben gerufen. «Wir wissen aber immer noch nicht, welche der vier Zwischenstufen oder welche Kombination davon für die Hautirritationen verantwortlich ist», versichert Martin Clausen. Um welche Stoffe es sich genau handelt, wollten die Verantwortlichen nicht mitteilen. Das sei Betriebsgeheimnis, wie es hiess. Man werde nach Erfüllung des Kundenauftrags den gesamten Prozess gemeinsam mit dem Kunden nun eingehend analysieren. Solange keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, werde die Lonza das entsprechende Produkt auch nicht mehr herstellen. «Solche Unfälle dürfen einfach nicht vorkommen» Martin Clausen Die Lonza hat sich in der mittleren Vergangenheit die «Vision Zero» auf die Fahne geschrieben. Ein zentraler Punkt dabei ist das Verhindern von Arbeitsunfällen. «Solche Unfälle dürfen einfach nicht vorkommen», teilt denn auch Martin Clausen mit. Immerhin: In den letzten Jahren ha- ben sich solche Vorkommnisse deutlich reduziert. 2006 verzeichnete die Lonza noch 17 Arbeitsunfälle, die mehr als einen Tag Arbeitsausfall verursachten. Im letzten Jahr waren es noch acht. Und im besten der letzten Dekade, das war 2010, verzeichnete man lediglich vier schwerere Arbeitsunfälle. Die Produktion von chemischen Stoffen ist nie risikolos. «Wir unternehmen alles, damit es gar nicht dazu kommt», versichert Clausen. Eine Zahl unterstreicht dies: Lediglich 0,6 Prozent aller Absenzen der Lonza-Mitarbeiter sind infolge Arbeitsunfall verschuldet. Stimmrecht | Die Motion für ein Ausländer-Stimmrecht lehnen mindestens zwei von vier Oberwalliser Fraktionen ab «Diese Debatte ist völlig überflüssig…» SITTEN | Ausländerinnen und Ausländer sollen im Wallis auf Gemeindeebene ein Stimmrecht erhalten. Einzig die SPO unterstützt das Anliegen. Ein Stimm- und Wahlrecht für ausländische Staatsbürgerinnen und -bürger fordert eine Motion (im Mai im Stadium der Entwicklung im Parlament) von Jérémie Pralong (Linksallianz), Serge Métrailler (CVP Unterwallis), Moreno Centelleghe (FDP/Liberale) und Francesco Walter (CVPO). Das sorgt zumindest bei der CVP Oberwallis für rote Köpfe. Die CVP Oberwallis betont, dass es sich bei der Motion um einen Einzelvorstoss des Gommer CVP-Abgeordneten Walter handelt. «Dieser entspricht nicht der politischen Grundhaltung der CVPO», stellt Philipp Matthias Bregy auf Anfrage klar. In der Fraktionssitzung hat man sich laut Bregy grossmehrheitlich auf eine Ablehnung der Motion entschieden: «Wenn die Motionäre an ih- rer Eingabe festhalten, werden wir diese ablehnen.» Es mache auch keinen Sinn, jetzt eine solche Debatte zu starten, die letztlich niemandem etwas nutzen werde, und deshalb völlig überflüssig sei. Zudem seien solche Versuche auf Bundesebene immer wieder gescheitert, sagt Bregy: «Und gegen ein solches Gesetz würde mit Sicherheit das Referendum ergriffen. Vor dem Volk wäre ein Stimm- und Wahlrecht für Ausländer chancenlos.» Letztmals stimmte der Kanton Zürich 2013 darüber ab. Die Stimmberechtigten haben die Volksinitiative mit einem Nein-Stimmenanteil von 75 Prozent klar abgelehnt. «Integrieren, einbürgern – und dann abstimmen» Auch Franz Ruppen, SVPO-Präsident, lehnt die Motion ab: «Für die SVPO ist klar, dass man politisches Recht nur mit der Staatsbürgerschaft erhalten kann. Wer abstimmen und wählen will, soll sich integrieren, einbürgern lassen – und dann kann er abstimmen.» Das Argument, dass jemand, der hier Steuern zahle, auch mitbestimmen dürfe, zähle nicht. Ruppen sieht hinter dem Vorstoss auch eine «Salamitaktik»: «Wenn einzelne Gemeinden ein solches Stimmrecht einführen würden, wäre dann plötzlich der Druck auf andere Gemeinden so gross, dass alle dieses einführen müssten.» Bei der CSPO wird man sich erst an der morgigen Fraktionssitzung mit dem Thema befassen. Die SPO, so Fraktionschef Eyer, wird für die Motion stimmen. Ja, eher Nein und Nein Unterschiedlich sind die Meinungen der Oberwalliser Fraktionen auch bei der Wachstumsbremse. Die SVPO ist für eine Wachstumsbremse. Die CVPO und die CSPO sind in der Tendenz eher für ein Nein. Mit der doppelten Ausgaben- und Schuldenbremse verfüge man bereits über ein Instrument zur Eindämmung der Kosten. Einen Entscheid hat man noch nicht gefällt. Die SPO lehnt eine hbi Wachstumsbremse ab. Kein Gehör. Die Mehrheit der CVPO-Fraktion wird den Vorstoss ihres Kollegen Francesco Walter nicht unterstützen. FOTO WB VS CHABLAIS SAILLON Le Tour de Romandie est un joli coup de publicité pour la région L’asperge aura une fête rien que pour elle PAGE 11 PAGE 10 Le crématorioum du centre funéraire sera remis en fonction en juin Un plan A et un plan B pour le futur de la télécabine d’Aminona PAGE 12 PAGE 13 défendre la loi sur les soins de longue durée. «Aux aînés de financer les soins en EMS» Les médecins de famille se mobilisent JULIEN WICKY Une initiative retirée. Un contre-projet qui recueille les faveurs de tous. L’UDC opposée sans faire campagne. Des sondages largement favorables. A première vue, tout semble couru d’avance pour l’article constitutionnel pour soutenir les soins médicaux de base, soumis en votation populaire le 18 mai prochain. Pourtant, l’heure reste à la mobilisation. L’association valaisanne des médecins de famille et de l’enfance (MFE-Valais) a tenu hier une conférence de presse pour rappeler les enjeux de ce texte qu’elle juge «cruciaux» pour répondre à une problématique «urgente», la pénurie des médecins. Prise de conscience politique Si la loi passe le 18 mai prochain, les personnes âgées résidant en EMS devront débourser pour une partie des soins qui leur sont prodigués. DR «La prise en charge des personnes âgées dépendantes est un défi majeur de santé publique et la loi sur les soins de longue durée est l’atout pour y faire face!», ont scandé hier les représentants du PLR valaisan lors d’une conférence de presse. Pour eux, cette nouvelle loi ne pose pas un seul problème, contrairement à l’avis des opposants qui ont présenté leurs arguments il y a deux semaines. que. Et ce n’est pas à toute la population de payer, via les impôts, pour les soins des personnes dans les EMS», a ajouté André Vernay. Pour les libéraux-radicaux, il est clair que les personnes âgées qui en ont les moyens doivent participer aux frais des soins dans les EMS. Et ce, même si tous les résidents de homes doivent déjà payer en moyenne 43 200 francs par an aujourd’hui pour les frais de pension (hébergement, nourriture, blanchisserie, etc.) et que certains d’entre La loi taxe les plus «riches, soit les personnes qui ont plus de 100 000 francs de fortune.» = COUP DE GUEULE «Mais que fait le Conseil d’Etat?» XAVIER MOTTET PRÉSIDENT DU PLR VALAIS 7 SOINS MÉDICAUX DE BASE VOTATIONS Le PLR Valais se mobilise pour CHRISTINE SAVIOZ SIERRE SION «Il faut que le Conseil d’État prenne ses responsabilités. La loi a été acceptée par 90% des parlementaires, c’est donc logiquement au Conseil d’État de défendre cette loi!», s’est exclamé hier Xavier Mottet, en introduction de la conférence de presse. Le président du PLR Valais n’a pas caché sa colère envers ce «gouvernement qui ferait mieux de commencer à gouverner plutôt que faire de la politique!» Xavier Mottet ne s’est pas arrêté là et a continué à tacler le Conseil d’État. «Il a tellement traîné pour mettre ce référendum sur la table qu’il a fait perdre plus de 20 millions aux collectivités publiques. Cela représente tout de même environ 8 millions de francs par an! Un chiffre non négligeable quand on sait combien il est difficile aujourd’hui d’équilibrer le budget de l’État et qu’il faut faire sans cesse des économies. Je prie l’État de défendre aujourd’hui les intérêts du canton», a insisté Xavier Mottet. CSA Pour eux, cet article constitutionnel ne constitue pas une victoire mais une première «prise de conscience politique» au plus haut niveau d’un problème vieux de plusieurs années. De là à tout résoudre? «Non, c’est un cadre qui nous permettra d’avancer plus sereinement», rétorque Jacques Meizoz, co-président de la MFE-Valais. La votation populaire ne se résume donc pas à «une formalité». «Le score aura de l’importance car il fera part aux politiques de la réelle préoccupation des citoyens à ce sujet», ajoute Christian Zufferey, second coprésident. La votation du 18 mai a surtout servi de prétexte aux médecins pour démontrer que le Valais n’avait pas attendu de signaux de la Confédération pour se mettre au travail. Dans les vallées latérales, la situation n’est pas encore critique mais elle est déjà sérieuse. «Plus de la moitié des médecins de famille qui pratiquent dans nos vallées prévoient de stopper leur activité dans les 5 à 10 ans à venir. Avec les délais que nécessite la formation en médecine générale, il y a urgence pour inciter des jeunes à exercer en Valais», explique le Docteur Jean-Pierre Deslarzes. Pour y parvenir, il estime que la solution de centres médicaux et de maisons de santé dans lesquels les communes investissent reste la plus propice à attirer de nouveaux médecins. «Nous ne nous mobilisons pas pour améliorer nos conditions de travail mais pour assurer un accès aux soins pour tous», promet Jean-Pierre Deslarzes. Pour illustrer les mesures mises en place par les médecins valaisans et le canton, le Docteur Patrick Della Bianca, responsable du cursus Valais Romand de Médecine de Famille, évoque la réussite de cette filière. «Grâce à un soutien de l’Etat, une dizaine d’assistants peuvent effectuer chaque année un stage de 6 mois en cabinet médical. Depuis 2010, sept d’entre eux ont projeté de s’installer en Valais», se réjouit-il. Tous espèrent désormais que le nouveau cadre légal, s’il passe la rampe le 18 mai, permettra de garantir et d’accentuer ce type de partenariat à l’avenir. «Des partenariats issus des rangs des médecins. Nous ne voulons pas étatiser la profession», précise Patrick Della Bianca. ANDRÉ VERNAY DÉPUTÉ PLR Aux personnes âgées de payer pour leurs soins Les libéraux-radicaux insistent sur le fait que «cette loi est sociale», a répété le député PLR André Vernay, et n’a que des atouts pour garantir le financement des soins de longue durée dans le canton. «Si aujourd’hui, le nombre d’octogénaires et plus est de 13’000 en Valais, il sera de 50’000 en 2050! Nous devons adapter notre chaîne de soins à cette nouvelle réalité démographi- eux n’y arrivent pas et doivent solliciter l’aide de leurs proches. «Il faut rappeler que la loi taxe les plus riches puisqu’elle ne concerne que les personnes qui ont 100 000 francs de fortune et plus. Par ailleurs, cela représente la somme de 1971 francs par an de participation aux soins pour les personnes qui ont entre 100 000 et 199 999 francs de fortune. Je pense que c’est quand même possible!», a répondu André Vernay. Le politicien ajoute que cette loi avait fait quasi l’unanimité au sein du Parlement en 2011. «90% des parlementaires l’avaient acceptée.» Quid des héritiers? Le PLR valaisan reste également sourd aux arguments des opposants de la loi affirmant que cette taxe supplémentaire enlèverait une somme d’argent que les personnes âgées avaient économisé pour leurs héritiers. «Quand on économise pour sa retraite, c’est justement pour assurer notre vieillesse, donc son sé- jour en EMS. C’est pour financer ce genre de frais auxquelles doivent servir les économies et non pour donner quelque chose aux héritiers», a remarqué Xavier Mottet, le président du PLR VS. Et ce, même si la fortune de plusieurs personnes âgées se concrétise souvent par un appartement, une maison, qu’elles ont mis toutes leur vie active pour payer. «Si la personne est dans un EMS, elle ne vit plus dans son bien immobilier, donc…», conclut Xavier Mottet. La solution de centres médicaux et de maisons de santé dans lesquels les communes investissent reste la plus propice à attirer de nouveaux médecins. CHRISTIAN HOFMANN/A PUBLICITÉ L’AVALEMS PREND POSITION: NON À LA LOI SUR LES SOINS DE LONGUE DURÉE Les membres de l’Association valaisanne des EMS (AVALEMS) soutiennent le référendum contre la loi sur les soins de longue durée. Le référendum est dirigé contre l’article 19 stipulant la participation des assurés aux coûts des soins. «Cette disposition prévoit uniquement une participation aux coûts des soins de la part des résidants d’un EMS et non de la part des personnes bénéficiant des soins à domicile», souligne l’AVALEMS. L’association estime que cet article contrevient au principe constitutionnel de l’égalité selon lequel personne ne doit être défavorisé par rapport à son âge, sa situation sociale ou une déficience corporelle, mentale ou psychique. «Si la loi sur les soins de longue durée devait entrer en vigueur telle que proposée, cela aurait comme conséquence que toutes les personnes qui – à cause de leur situation sociale ou suite à des problèmes de santé liés à l’âge – vivent dans un EMS et disposent d’une fortune nette de plus de 100 000 francs, seraient lésées financièrement par rapport à celles qui font recours aux soins à domicile». Les membres de l’AVALEMS sont donc contre une telle injustice sociale. C Alrimed Centre Esthétique EPILATION LASER PERMANENTE INDOLORE à partir de Fr. 45.PLATEAU LASER COMPLET MEDICAL JET SYSTEM LIPO CAVITATION PRP (Plasma Riche en Plaquettes) RADIOFREQUENCE ACIDE HYALURONIQUE, PEELINGS, LED… Alrimed Centre Esthétique <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3MTY2MQEAi2uKag8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DMBBE0RPtajw7tuUsrMKsgKrcJAru_VHTsoJPvt6cWR2_Hvvx2p9ZgGjWFSGlUD2qsnQ4-kiQIIo2DInsqn_eogH3WF9joBELwxRGLTb5-7w-TJO_YnIAAAA=</wm> TOUS TRAITEMENTS ESTHETIQUES SOUS CONTROLE MEDICAL Rue du Pré fleuri 2A 1950 Sion 027 322 59 86 VS MONTHEY MARTIGNY SION Inquiétudes autour des digues aux Evouettes Michel Darbellay à l’honneur à la Médiathèque Valais L’Ultimate Frisbee à découvrir cet été aux Iles PAGE 13 PAGE 10 PAGE 14 SIERRE Un livre primé à Genève PAGE 15 7 jcz - ar NOUVELLE AFFAIRE DE CAVE EN VALAIS? CONSEIL D’ÉTAT Le nouveau chef du Gouvernement veut redorer l’image du canton. Et communiquer de manière très large. Le président Cina va twitter site internet dédié à la présidence. On y trouve actuellement trois points chauds: le bicentenaire du canton, le campus Valais Wallis, ainsi qu’une analyse et la mise en place de la gestion financière, avec les réductions budgétaires qui s’annoncent. On y trouve aussi l’agenda de la présidence et des liens. Ce site travaille en relation avec le nouveau profil twitter de la présidence. «Il y a trois groupes de personnes sur Twitter: les hommes politiques, les journalistes et les fans. Ce média permet de faire passer des messages.» Son successeur continuera-t-il a twitter et à utiliser ce site présidentiel? «Cela dépendra de son choix.» GILLES BERREAU Pour la première fois, le président du Conseil d’Etat dispose d’un site internet et d’un nouveau profil twitter «présidentiel», a révélé hier matin JeanMichel Cina pour sa première apparition publique devant la presse en tant que chef du Gouvernement valaisan. Une charge qu’il occupe pour la troisième fois depuis hier. Cette innovation participe à la volonté déclarée du nouveau président de redorer l’image du canton suite aux affaires qui le secouent. Le site internet dédié à la présidence est en ligne (www.vs.ch/presidence) depuis le 1er mai. L’actualité de la vie présidentielle, l’agenda et l’état des dossiers stratégiques y sont présentés. De plus, le profil twitter «@presidencevs» propose le résumé de la semaine en un tweet et les événements officiels. Le Conseil d’Etat du canton du Valais a désigné sa présidence pour la période du 1er mai 2014 au 30 avril 2015. Le vice-président actuel, Jean- Michel Cina, accède à la tête de l’Exécutif cantonal. Il succède au président sortant Maurice Tornay. Le conseiller d’Etat Jacques Melly, en charge du Département des transports, de l’équipement et de l’environnement (DTEE), devient vice-président du Gouvernement. Durant son année présidentielle, Jean-Michel Cina entend promouvoir un Valais moderne, innovant et ouvert sur la Suisse et le reste du monde. Echanger L’année présidentielle de JeanMichel Cina sera placée sous le Jean-Michel Cina va profiter de son fauteuil présidentiel pour développer signe des échanges. Comment? les échanges. SABINE PAPILLOUD Notamment en invitant des journalistes en Valais pour leur faire découvrir des aspects posi- Jeudi, le président Cina a expri- pect pleurnicheur et montrer que tifs et novateurs du canton, mais mé un souhait: que l’on montre l’on veut avancer. Ensemble avec aussi en renforçant notre pré- plus les aspects positifs de ce la Suisse. Nous sommes interdésence à Berne. Ou encore en canton, sans occulter les élé- pendants. Je ne demande pas que jouant à fond la stratégie de l’in- ments négatifs. «Mais il faut les Valaisans perdent leur caracformation, notamment en utili- montrer le Valais dans tous ses dé- tère, mais intégrons-nous aussi sant la carte de l’interactivité de fis, avec ce qu’il est capable de dans les réflexions nationales.» l’internet et de Twitter. faire, en tant que canton ouvert et Les bons mots Car la présidence va twitter, a innovateur. C’est le Valais réel, ouVoilà pour les mots. Cina adore annoncé le Haut-Valaisan. Il l’a vert sur la Suisse et le monde. fait lors d’une conférence de Notre canton change. Son visage les mots. Tant et si bien qu’il va jouer à fond la carte multimédia presse où il a souhaité un Valais est souvent méconnu.» pour que le message institutionqui avance. Avec comme fil Trop pleurnicheur nel de la présidence passe de la rouge de sa présidence «Le Valais Et le président d’ajouter: plus large façon possible auprès avec la Suisse, la Suisse avec le Valais, le Valais et la Suisse». «Notre canton doit sortir de son as- du public. Comment? Avec un CHANGER LES MENTALITÉS: T’AS OÙ LES VACHES? «Nous sommes champions pour nous tirer des balles dans le pied. Cela ne signifie pas qu’il ne faut pas être critique. Mais il est important de ne pas toujours se marcher sur les pieds. Je ne suis pas un antidémocrate, mais je veux construire. En Valais, nous avons tendance à tirer sur tout ce qui bouge. Il faut arrêter de chercher, de demander: t’as où les vaches? T’es le fils à qui? T’es de quel clan? Cela n’exclut pas la transparence, avec un discours objectif, basé sur les faits.» A ce sujet, le nouveau chef de la communication de l’Etat du Valais, André Mudry, a promis une communication la plus transparente possible. Pour lui aussi, jeudi c’était le baptême du feu en tant que vice-chancelier et nouveau patron de la com étatique. Il remplace depuis le 1er mai Bernard Reist qui a fait valoir ses droits à la retraite. GB Mieux communiquer BIO EXPRESS Le nouveau président JeanMichel Cina a été élu au Conseil d’Etat en mars 2005. Il dirige le Département de l’économie, de l’énergie et du territoire (DEET). Ce démocrate-chrétien est né le 2 juillet 1963. Originaire de Salquenen, il obtient sa maturité au Collège de Brigue avant de passer sa licence en droit à l’Université de Berne, suivie d’un brevet d’avocat et un autre de notaire. Il exerce pendant dix ans dans une étude de Viège. De 1993 à 2004, il est président de la commune de Salquenen. En même temps, il est élu au Grand Conseil. De 1999 à 2005, il devient conseiller national, avant de rejoindre le Conseil d’Etat valaisan. Le président Cina veut organiser une séance du Conseil d’Etat valaisan au Palais fédéral. Afin de bien montrer que le Valais a et tient à sa place dans la Confédération. Plus concrètement, Jean-Michel Cina a annoncé l’ouverture du Campus ValaisWallis à la rue de l’Industrie 17 à Sion pour le 19 décembre. Il est aussirevenusurlesgrandsdéfiset projets prioritaires du Gouvernement, notamment l’aménagement du territoire et le retour des concessions. «Nous devons être plus réactifs. Avec une communication qui doit prévoir une veille stratégique et suivre les événements, afin de réagir de manière proactive.» Une communication de crise sera aussi utile dans des cas comme la démission de Charles Kleiber au RSV, que JeanMichel Cina a cité comme exemple. «Tous les gens qui travaillent de leur mieux dans cet hôpital ont besoin de calme. Si l’on se déchire, les cliniques privées vont en profiter.» Pour appréhender au mieux ce type de crises, JeanMichel Cina prône l’échange d’informations, l’anticipation, la réactivité, la prise de décisions claires et une communication transparente. www.vs.ch/presidence @presidencevs Bisbille diplomatique Hier lors de sa conférence de presse, pris au mot en matière de transparence, Jean-Michel Cina a répondu à une question sur un conflit devant la justice civile qui oppose une cave haut-valaisanne de Salquenen et une cave russoportugaise du Valais central. Le consul russe et son homologue portugais, sollicités par l’avocat de la seconde cave, ont évoqué de possibles traitements discriminatoires envers cet établissement. La cave dirigée par une ressortissante russe et un citoyen portugais a-t-elle été contrôlée plus que d’autres concernant le travail au noir? Et qu’en est-il des contrôles effectués par le chimiste cantonal? «Ces questions ont atterri officiellement sur le bureau du Conseil d’Etat», a admis Jean-Michel Cina. Une démarche pas banale Que deux consuls mettent en doute le travail de services de l’Etat du Valais, voilà qui n’est pas banal. «C’est une démarche tout à fait inhabituelle», a reconnu le président du Gouvernement qui s’étonne de l’implication des deux consulats. «Il y a une vilaine haine entre ces deux caves qui ne date pas d’hier. Sur le fond, le Conseil d’Etat a étudié le dossier, mais n’a pas constaté de traitement différencié qui aurait avantagé la cave valaisanne. Il n’y a pas de complot.» Rencontre avec le Conseil d’Etat En outre, Jean-Michel Cina a clairement réfuté tout lien avec la cave de Salquenen, même s’il a reconnu avoir travaillé par le passé avec l’un de ses dirigeants. Il a aussi indiqué que ses services ne sont impliqués dans aucune procédure contre l’une ou l’autre de ces deux caves. Mais l’affaire semble loin d’être close. Les deux consuls n’en sont pas restés là et ont demandé à rencontrer le Conseil d’Etat. Ce dernier a accepté et s’y rendra avec une délégation composée d’Esther Waeber-Kalbermatten, Maurice Tornay et Oskar Freysinger. GB PUBLICITÉ « L’initiative sur le salaire minimum est un diktat qui renforce les difficultés à accéder au marché du travail pour les jeunes et personnes sans formation ou peu qualifiées. » <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3sbQwNgIA_FdArw8AAAA=</wm> <wm>10CFWKoQ7DMAwFv8jRs_2SODOcyqqCajxkGt7_o6ZjAyedTrfvWQt-PLfjtZ2pgDfpHOGWRC1emdpR0EeCFgblQ8lwN8TfL96AFeb9CCgWcwm7-JhDtXzfnwvQZ8d0cgAAAA==</wm> Géraldine Marchand-Balet Députée, Présidente de Grimisuat www.salaire-minimum-non.ch Comité valaisan «2xNON au salaire minimum», CP 288, 1951 Sion 2 WALLIS Walliser Bote Freitag, 2. Mai 2014 UNTERWALLIS Sperrungen auf der A9 SITTEN | Die baustelle zwi- schen Sion-ouest und Uvrier verschiebt sich auf die Nordseite der Fahrbahn. Der Verkehr wird weiterhin auf einer Fahrspur pro Richtung geführt. Für die Verkehrsumstellung wird die A9 in der Nacht vom 1./2. Mai 2014 zwischen Sion-ouest und Sion-est gesperrt. Weitere Sperrungen sind vom 5. bis 7. Mai 2014 beim Anschluss ContheyVétroz wegen belagsarbeiten vorgesehen. Staatsratspräsidium | So will Jean-Michel Cina das Wallis im Präsidialjahr vorwärtsbringen und führen Der Libero ist wieder da Groupe Mutuel: Neuer Direktor MARTINACH | Paul Rabaglia (Jahrgang 1967) ist der neue Generaldirektor (CEo) der Walliser Krankenkasse Groupe Mutuel. Rabaglia hat auf 1. April die Nachfolge von Daniel overney angetreten, der in den Ruhestand ging, wie die Groupe Mutuel am Donnerstag mitteilte. Der Walliser Rabaglia ist seit 1996 bei der Krankenkasse tätig und war zunächst für die Gründung der Lebensversicherungsgesellschaft verantwortlich. Seit Juni 2012 war er stellvertretender Konzernchef. Die Groupe Mutuel versichert nach eigenen Angaben rund 1,4 Millionen Personen in der Grund- und Zusatzversicherung und beschäftigt 1950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr Umsatz in der Grundversicherung beläuft sich auf 3,5 Mrd. Franken. 56 Millionen für Grande Dixence SITTEN | Die Grande Dixence hat im Jahr 2013 ein betriebsergebnis von 56 Millionen Franken erzielt. Die Stromproduktion der grössten Staumauer der Schweiz lag 11 Prozent über dem Mehrjahres-Durchschnitt. Die Grande Dixence bezeichnete das Jahresergebnis in einer Medienmitteilung vom Donnerstag als «gut». Zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember wurden 2179 Gigawattstunden (GWh) Strom produziert, 1477 davon im Winter. Im Rekordjahr 2003 belief sich die Stromproduktion auf 2877 GWh. Miss Suisse Romande zu Gast SAILLON | Morgen Samstag, den 3. Mai 2014, steigt in Saillon das traditionelle Spargelfest. Mit der Miss Suisse Romande, Sindi Arifi aus Martinach, hat das Fest einen besonderen Ehrengast. Sie wird gegen 9.30 Uhr am Fusse der mittelalterlichen burg empfangen. Am Fest selbst erwartet die besucher sechs Stände von regionalen Spargelproduzenten. Serviert werden grüne und weisse Spargeln in Form von Risottos, Suppen und Sandwiches. Für Kinder sind ferner Animationen wie bricolage und Scrapbooking geplant. Dritte Präsidentschaft. Jean-Michel Cina wünscht sich ein Wallis, das wieder ein gutes Verhältnis zur Schweiz aufbauen kann. SITTEN | Zum dritten Mal nach 2008 und 2010 ist Jean-Michel Cina Walliser Regierungsratspräsident. Es ist eine Rolle, die ihm gefällt. HEROLD BIELER Diesmal besonders, weil er während eines Teils der 200-Jahr-Feierlichkeiten des Beitritts des Kantons Wallis zur Eidgenossenschaft der «Primus inter Pares» in der Walliser Regierung sein darf. Der bald 51-jährige Salgescher ist der Amtsälteste, aber immer noch der Jüngste im Staatsrat. Cina liebt Vergleiche der Politik mit dem Fussball. Ab und zu scheint es ihn zu «wurmen», dass es ihm für die ganz grosse Karriere nicht reichte. Dafür war er zu «trainingsfaul». Entscheidender war wohl, dass er weniger Talent als sein stürmender Bruder Dominique hatte, der 1984 gegen ein gewisses Atletico Madrid im Europacup drei Tore schoss und NLA-Torschützenkönig wurde. Priorität den Regierungsgeschäften Jean-Michel Cina entwickelte auf dem Fussballplatz weniger Ehrgeiz als in der Politik. Als klassischer Libero kamen seine strategischen Fähigkeiten am besten zum Tragen, behielt er auf dem Fussballplatz trotzdem meistens den Überblick. In seiner Lieblingsposition konnte er manchen Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Jetzt ist er zum dritten Mal innert nur sieben Jahren wieder der «Ausputzer» in der Regierung. Auch da wird er Fehler seines Regierungsteams korrigieren müssen. Antizipieren, agieren, wenns brennt reagieren, kollegial sein und gut kommunizieren, will Cina. «Aber man kann in der Politik nicht alles voraussehen. Man kann von einem Tag auf den andern vor ganz neuen Problemen stehen», weiss Cina. Da hat die Walliser Regierung in den letzten Monaten immerhin genügend Erfahrungen sammeln können: die Affäre Giroud, die Steuergeschichte von Cleusix, die Quecksilber-Geschichte, die Querelen im Spital. Jüngstes Beispiel ist die Demission von Charles Kleiber, der vor drei Tagen als VR-Präsident des Gesundheitsnetzes Wallis zurücktrat. Und all das ist noch nicht vorbei. In solchen Momenten sei es wichtig, so Cina, dass man als Regierung gemeinsam auftrete. «Uns nicht gegenseitig auf die Füsse treten» Ereignisse wie jene im Gesundheitsnetz, so Cina, würden ihn auch persönlich betroffen machen: «All die Menschen, die in unseren Spitälern tagtäglich gute Arbeit leisten, verdienen Ruhe, mehr Stabilität. Und eine gute Führung.» Der Regierungspräsident wünscht sich denn auch ein Wallis, dass sich «nicht ständig selber kaputt macht»: «Wir schiessen uns immer selbst ins eigene Knie. Da sind wir Olympiasieger. Wir müssen positiver werden, nicht immer alles kritisieren. Natürlich darf man Kritik üben, aber das ständige Suchen nach Schuldigen, dieses ständige Köpferollen muss aufhören. So kommen wir nicht vorwärts. Wir treten uns immer gegenseitig auf die Füsse, statt gemeinsam die Probleme anzugehen.» Die Republik müsse auch aufhören, ständig Selbstmitleid zu haben. Diese «Flennerei» und Gedanken an Abspaltungen von der übrigen Schweiz nerven ihn. Und zwar gehörig. «Das Wallis und die Schweiz» Und er will etwas dagegen machen. Das Motto seiner Präsidentschaft lautet Foto Wb «Den Abgang nicht verpassen» denn auch: «Das Wallis mit der Schweiz. Die Schweiz mit dem Wallis. Das Wallis und die Schweiz.» Cina ist ein gutes Verhältnis zur «Üsserschwiz» extrem wichtig: «Das Wallis ist ein Teil der Schweiz, wir sind voneinander abhängig.» Er will denn auch die positiven Seiten des Wallis in die Schweiz hinaustragen: «Wir müssen unsere Stärken besser verkaufen. Beweisen, dass wir ein moderner, innovativer und offener Kanton sind.» Er will auch die Beziehungen zu den Bundesparlamentariern ausbauen. Bereits bisher findet an jedem zweiten Dienstag der eidgenössischen Session ein Treffen mit den Walliser Parlamentariern statt. Beim gemeinsamen Nachtessen soll in Cinas Präsidialjahr jeweils eine Schweizer Persönlichkeit ihre Sicht auf das Wallis aufzeigen. Er will auch eine Staatsratssitzung im Bundeshaus abhalten und die Beziehungen mit Walliser Bundesbeamten ausbauen. Wichtig ist für Cina weiter die Präsidentschaft der Konferenz der Kantonsregierungen: «Im persönlichen Gespräch kann man einfacher Verständnis für unsere Positionen wecken.» Der Frage nach seiner politischen Zukunft über 2017 hinaus weicht er aus. Darauf, so Cina, gebe es am Anfang seines Präsidialjahrs keine Antwort: «Ich will meine ganze Kraft in meine Aufgaben als Regierungsrat stecken.» Dann macht er wieder einen Schwenker zum Fussball. Es sei in der Politik wie beim Fussball. Jede Karriere gehe einmal zu Ende: «Wichtig ist, dass man den richtigen Zeitpunkt für den Abgang erwischt…» Eigenes Twitterkonto Cina setzt bei der Kommunikation und beim Kontakt mit den bürgerinnen und bürgern auch auf die sozialen Medien. Es gibt mit www.vs.ch/präsidium eine Präsidentenhomepage. Die Aktualität, die Agenda und die strategischen Dossiers sind dort aufgeführt. Auf twitter@presidencevs kann «gezwitschert» werden. Cina twittert auf diesem Konto allerdings nur in seiner Eigenschaft als Präsident. ob seine Kollegin und seine Kollegen in den nächsten Jahren damit weiterfahren, lässt er offen. Im Dezember gibt es einen politischen Adventskalender. Jeweils eine Heimweh-Walliserin oder ein -Walliser soll mit maximal 140 Zeichen seine Meinung zum Wallis kundtun. hbi Wichtige Dossiers warten Auf kantonalem (Polit-)Parkett warten wichtige Dossiers in seiner Funktion als «einfacher» Staatsrat. Das sind die Revision der Raumplanungsgesetzgebung inklusive möglicher Rückzonungen von Bauland, die Zweitwohnungsinitiative, die Energie oder der Campus Wallis-Valais. Ein erster Härtetest steht bereits in der kommenden Woche im Parlament mit dem Tourismusgesetz an. Ein Nein wäre für den Regierungspräsidenten ein gewaltiger Euphoriebremser – aber kein Grund zum Aufgeben. Auch Fussballer brauchen hie und da Niederlagen – damit sie besser werden… Heute auf 1815.ch «Auf ‚Cobra’ wartet starke Konkurrenz» Gartenarbeiten: GesundKur für den Rasen In 9 Tagen versucht Königin «Cobra» ihren Titel in der Kuhkampf-Arena in Aproz zu verteidigen. «Kein leichtes Unterfangen», weiss ihr Besitzer. Mit der einkehrenden Frühlingssonne ist der beste Zeitpunkt für ein Rasen-Pflegeprogramm gekommen. www.1815.ch/cobra www.1815.ch/rasen Umfrage-Ergebnis vom 1. Mai 2014 Schwere Zeiten für Dorfläden: Kaufen Sie dort ein? Ja 56% Nein 44% www.1815.ch 3 VENDREDI 2 MAI 2014 LE NOUVELLISTE À LA UNE Les 100 000 francs ne suffisent pas Elle demande de nombreux extras Son contrat n’est pas encore signé La protection des données coûtera plus que prévu BUDGET Récemment élue préposée à la protection des données, Joanne Siegenthaler prévoit des frais supplémentaires. JEAN-YVES GABBUD La rumeur court au sein de la députation à quelques jours du début de la session de mai. Le budget de la future préposée à la protection des données, Joanne Siegenthaler ne serait pas respecté, alors même qu’elle n’est pas encore entrée en fonction. Joanne Siegenthaler est-elle en train de demander une rallonge du budget attribué sous la forme d’un mandat exté- rieur? En réponse, elle rétorque: «En tant que future préposée cantonale à la protection des données et à la transparence, j’entre en fonction le 1er juin. Je n’ai pas formulé de demande complémentaire au budget qui a été alloué par le Grand Conseil en décembre 2013 à la préposée cantonale à la protection des données et à la transparence pour l’année 2014 et qui est, à ma connaissance, de 100 000 francs.» La préposée nous demande même de démentir par voie de presse «Une participation aux frais ainsi que certains aspects d’organisation et de sécurité doivent faire partie intégrante du contrat de mandat.» Nouvelle préposée à la protection des données, Joanne Siegenthaler entrera en fonction le premier juin prochain. LE NOUVELLISTE PUBLICITÉ toute rumeur allant en sens contraire. Alors le dépassement de son budget est-il une simple rumeur sans fondement? Pas si sûr. Joanne Siegenthaler a écrit à la Commission de la protection des données et de la transparence le 4 avril. Elle indique dans sa lettre, dont «le Nouvelliste» a obtenu copie, «qu’elle rencontre des difficultés pratiques» dans son installation à Sion. Elle ajoute «qu’il est nécessaire de clarifier certains points avant la signature du contrat de mandat de prestations». «Je demande en particulier à l’Etat de me soutenir concrètement dans l’installation d’un bureau à Sion en me louant un bureau avec un local/espace d’archives au sein d’un bâtiment de l’Etat du Valais à un prix adapté à mon budget ainsi qu’en me mettant à disposition une salle de réunion.» Note de frais Dans sa lettre, Joanne Siegenthaler établit encore une liste d’éléments à discuter, comme «une participation financière aux frais de bureau et d’administration, frais de service informatique, frais de traduction, frais de déplacement, abonnement général CFF, etc. ». Une liste qui ressemble fort à une série de revendications. Non? Elle répond: «Sur la base des modalités de fonctionnement de l’actuelle préposée cantonale en Valais et des autres préposés cantonaux, afin de me permettre d’accomplir le mandat parlementaire qui me sera confié et les tâches légales qui me seront dévolues, je considère qu’une participation aux frais d’infrastructure ainsi que certains aspects d’organisation et de sécurité des données doivent être réglés et faire partie intégrante du contrat de mandat.» En résumé, à un mois de son entrée en fonction, la future préposée à la protection des données n’a pas encore signé son contrat, elle ne dispose pas de bureau et le budget de 100 000 francs qui lui a été attribué ne suffira pas. A moins que... RAPPEL DES FAITS EN DÉCEMBRE 2009, le Grand Conseil valaisan élit Ursula Sury comme préposée cantonale à la protection des données. Son mandat doit équivaloir à un mitemps. Le budget explose par la suite. EN 2012, la préposée facture 311 000 francs. Le Grand Conseil mandate l’Inspection des finances pour analyser cette facture. Mis à part quelques petites erreurs, les inspecteurs la trouvent justifiée. LORS DE LA SESSION DE DÉCEMBRE 2012, le Grand Conseil accepte une proposition de l’UDC de baisser de 200 000 francs le montant accordé à la préposée. Suite à cette décision, la préposée réduit son activité. Un groupe de travail, présidé par Marcelle Monnet-Terrettaz, est mis sur pied pour mettre fin à la de crise. Cette commission propose d’augmenter à nouveau de 150 000 francs le budget de la préposée. EN JUIN 2013, le Grand Conseil refuse l’augmentation de 150 000 francs. Le poste de préposé est remis au concours. Ursula Sury ne se porte pas candidate. LORS DE LA SESSION DE DÉCEMBRE 2013, le Grand Conseil préfère, à bulletins secrets, Joanne Siegenthaler à Sébatien Fanti, par 74 voix contre 54. 2 LE NOUVELLISTE LUNDI 5 MAI 2014 xd - ym BONNE NOUVELLE Intolérance au gluten: peut-être un remède... FORUM SANTÉ La maladie cœliaque (ou intolérance au gluten) qui détruit progressivement la paroi de l’intestin grêle peut avoir de graves conséquences si le patient ne suit pas à vie un régime sans gluten. Heureusement, des chercheurs canadiens de l’Université d’Ontario ont découvert qu’une molécule, appelée Elafin, jouait un rôle clé dans la digestion du gluten. A suivre... IL Y A VINGT-SEPT ANS… Michel Peiry arrêté Michel Peiry que l’on surnommera le sadique de Romont, au grand dam de la petite cité fribourgeoise, a été arrêté le 1er mai 1987 par la gendarmerie de l’armée alors qu’il effectuait son service militaire dans le canton de Berne. Au final, il avouera dix meurtres et écopera de la perpétuité. Le témoignage de l’une des victimes qui a réussi à lui échapper a permis de dresser un portrait-robot qui a mis la police sur sa piste. Il avait notamment tué un jeune Martignerain dans des circonstances atroces. Tout le Valais a été soulagé par cette arrestation relève Gram dans le journal du 4 avril. PM WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/ L’INVITÉ CYRILLE FAUCHÈRE, CONSEILLER COMMUNAL UDC, SION Les questions soumises au peuple lors des votations fédérales exigent des réponses qui doivent dépasser notre univers direct ou nos émotions de l’instant. Chacune de ces questions mérite donc qu’on lui consacre du temps, afin de saisir le schéma réflexif dans lequel elle s’inscrit et quelles sont les conséquences qui pourraient en découler. Certains Valaisans sont tentés aujourd’hui de refuser l’achat du Gripen prétextant le départ des forces aériennes de la capitale. Profondément fidèles à leur conviction, ils cherchent à exprimer ici leur mécontentement. Si je peux partager la colère de ces personnes, je ne peux en revanche souscrire à leur conclusion. En effet, la sécurité de notre ciel et les missions essentielles de police aérienne qui sont confiées à notre armée de l’air ne sauraient être remises en question par un geste d’humeur. En matière de sécurité tout un chacun se doit d’avoir une vision globale et nationale. D’autres, viscéralement Certains Valaisans opposés à l’armée, se planquent derrière un dossier soi-disant mal sont tentés ficelé tout en essayant de nous aujourd’hui de convaincre qu’un avion ayant la refuser l’achat du capacité de transporter des têtes Gripen prétextant nucléaires serait beaucoup plus le départ des forces pertinent. Ces gens-là manquent cruellement de crédibilité et de aériennes de la courage! Ils ont le droit d’inscrire capitale. dans leur programme politique national qu’ils sont pour la suppression de l’armée, mais alors il faut aller au bout du raisonnement et reconnaître que de décapiter les forces aériennes de ses moyens, c’est le premier pas vers la disparition progressive de la grande muette. Non contents de ces paroles en l’air, ils n’hésitent pas non plus à glisser quelques mensonges dans la campagne. N’a-t-on pas entendu que l’Allemagne ne possédait que 4 avions de combat ou encore que les 300 millions de francs non utilisés iraient à la formation, alors qu’ils font partie intégrante du budget ordinaire de l’armée? Notre pays est un pays neutre et sûr. Le citoyen y vit en paix et cette paix est reconnue et enviée par le monde entier qui y envoie ses délégations pour tenter d’apaiser des conflits internationaux. Cette paix et cette sécurité nous la devons en partie à notre armée et aux forces aériennes. Les sacrifier au nom de l’idéologie ou de l’égoïsme est un acte qui aura des conséquences sur le long terme et pas seulement au café du coin. BLOC-NOTES Le Gripen, un héritage et un avenir PDG ET PEOPLE: LA CÉRÉMONIE DES DOSSARDS PAGES 3-4-5 PAR JEAN-YVES GABBUD Joanne Siegenthaler PROTECTION DES DONNÉES CRIMINALITÉ Laurent Léger dit clairement son fait à la préposée Une initiative menace les juges… avec leurs propres armes La demande d’augmentation de la préposée à la protection des données, Joanne Siegenthaler, a fait l’objet de nombreuses réactions parmi les parlementaires. Le député Laurent Léger (PDC) a posté un commentaire sur son profil Facebook ainsi que sur celui de… Sébastien Fanti, le concurrent devancé par Joanne Siegenthaler au Parlement. «Il est hors de question d’augmenter quoi que se soit et ceci par respect pour le contribuable. Si Mme Sieghentaler n’est pas satisfaite, elle peut toujours renoncer à la fonction et dans ce cas la procédure devrait recommencer.» Une initiative a été lancée pour que les juges soient responsables lorsqu’ils ont pris la décision de libérer ou d’accorder un congé à un criminel et que celui-ci récidive. C’est assez drôle de constater que cette idée exaspère les juges. Cette situation rappelle quelque chose. Que pensent de cette initiative les juges qui ont condamné ce responsable de la sécurité d’une commune de montagne et ce président de commune accusés d’avoir mal… jugé les conditions d’enneigement? HÔPITAL Menace sur la chirurgie hautement spécialisée en Valais C’est le Conseil d’Etat vaudois qui le rappelle dans une réponse à l’interpellation du député Philippe Vuillemin. «Le mandat de prestations de médecine hautement spécialisée a été attribué pour quatre ans au CHUV, soit jusqu’au 31 décembre 2017 mais pour deux ans seulement à Sion, soit jusqu’au 31 décembre 2015.» Que se passera-t-il après cette date? «Les autres hôpitaux du canton de Vaud n’ont pas obtenu ce mandat de prestations, essentiellement parce qu’ils ne satisfaisaient pas au nombre minimal d’opérations nécessaires par an. En conséquence, l’ensemble de ces patients va devoir être transféré au CHUV ou dans un autre hôpital agréé à qui ont été attribués ces mandats de prestations. Si l’Hôpital du Valais ne satisfaisait pas aux critères d’ici à la fin 2015, le même type de conséquences s’appliquerait aux patients du Valais.» La décision d’attribution des mandats de prestations de médecine hautement spécialisée indique que: «Les hôpitaux qui ne réunissent le nombre minimal de cas requis que selon la réglementation transitoire (minimum de 10 cas/an) doivent parvenir au nombre minimal de cas défini (20 opérations/an) avant la fin de la période de transition de deux ans, faute de quoi le mandat de prestations leur sera retiré.» Les statistiques indiquent que le nombre de cas au RSV est suffisant pour le colon/rectum (58 cas), le foie (37 cas) et pour le pancréas (31 cas), mais insuffisant pour l’œsophage (11 cas) pour la période 2011-2012. Les départs de Vincent Bettschart et d’autres chirurgiens risquent de ne pas favoriser l’augmentation du nombre de cas traités en Valais... CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH. VS MONTHEY MARTIGNY Le Crochetan accueille une première bénévole européenne Faites vos jeux à la Fête du jeu PAGE 14 PAGE 13 SION SIERRE Prévention, le message passe mieux quand les jeunes s’en chargent Avec un plasticien, l’art contemporain trouve une place à la crèche PAGE 12 PAGE 10 7 ac - bm ASILE Deux centres de formation et d’intégration ont ouvert dans le Haut-Valais. ELECTIONS FÉDÉRALES 2015 Travailler, c’est s’intégrer Gregory Logean est le premier candidat Octobre 2015. Le chemin est encore long. Hier soir, l’UDC du district d’Hérens a mis dans les starting-blocks le premier candidat en vue des élections fédérales, le député Grégory Logean. Un départ très tôt Pourquoi annoncer si tôt sa candidature? «Un candidat du district d’Hérens a une place sur la liste principale de l’UDC. Il était important pour le parti de savoir si je pars ou non pour pouvoir se retourner le cas échéant. Une fois mon choix effectué, il était important que le faire connaître, pour couper court aux spéculations et pour me permettre d’aller de l’avant, notamment en constituant un comité de campagne», explique Grégory Logean. Un conservatisme assumé Président du Mouvement chrétien-conservateur, Grégory Logean est un conservateur qui s’assume. «Je représente les milieux conservateurs. Le Valais reste un canton conservateur; il reste fidèle à ses valeurs morales et tient à sa sécurité. Avoir un candidat conservateur correspond à une attente dans le canton, surtout dans les vallées latérales, mais pas seulement.» Une image à lisser Grégory Logean s’est fait connaître lorsqu’il était président des jeunes de son parti par quelques coups d’éclat, dont ses critiques par rapport à l’homosexualité. «Je suis un fonceur, j’ai le même tempérament que la race Maintenant, tout en «conservant le fond, je dois soigner la forme de mon message GRÉGORY LOGEAN CANDIDAT UDC AU CONSEIL NATIONAL Les cartes redistribuées FRANCE MASSY La conseillère d’Etat Esther Waeber-Kalbermatten s’est réjouie hier de présenter à la presse et aux conseils municipaux de Viège et de Rarogne le nouveau centre de formation d’Eyholz, destiné à l’intégration sociale et professionnelle des requérants d’asile dans le Haut-Valais. «Les programmes d’activités développés au centre du Botza à Vétroz (ndrl: ouvert en 2000) et de celui de Vouvry (ndlr: ouvert en 2012) ont fait leurs preuves», a déclaré la ministre valaisanne de la santé. «On ne note quasiment plus de délinquance lorsque l’on donne la chance aux personnes requérantes de s’intégrer grâce à une occupation ou à une formation. Non seulement nous luttons contre les effets négatifs de l’inactivité en les préparant à un emploi en Suisse si elles peuvent rester chez nous, mais elles conservent leurs connaissances et leurs performances pour un éventuel retour au pays.» luttons contre les «effetsNousnégatifs de l’inactivité en préparant les requérants à un emploi.» ESTHER WAEBER-KALBERMATTEN CONSEILLÈRE D’ÉTAT Un demi requérant pour 100 Valaisans Rarogne et Viège se voient donc dotées de plateformes «emploi et questions sociales» et de divers cours et occupations destinés aux 402 requérants recensés au 30 avril 2014 dans le Haut-Valais, soit 0,50% de la population. Ces chiffres ne varient guère d’une région à l’autre. Dans le Bas-Valais, on trouve 539 requérants d’asile pour un bassin de population se montant à 106’345 personnes (0,51%) et en Valais Central 837 requérants pour 121 118 habitants (0,69%). La moyenne cantonale se situe à 0,58% de requérants (1793 per- sonnes) par rapport à la population du Valais. La situation est donc loin d’être dramatique, le Valais n’est pas envahi de requérants et ces derniers posent rarement problème, même si Esther Waeber-Kalbermatten et Roger Fontanaz, chef de l’office de l’asile de l’action sociale reconnaissent collaborer régulièrement avec la police ou des Securitas. Lutter contre les effets de l’inactivité Pour favoriser cette intégration sociale et professionnelle et pour lutter contre les problèmes engendrés par l’inactivité (dé- HÔPITAL DU VALAIS pressions, maladies mais aussi délinquance), un accent particulier est mis sur des offres ciblées. Cours d’allemand à Rarogne, classes d’intégration à Viège, cours d’économie domestique, rénovation et entretien de bâtiments ou de bisses, travaux forestiers ou préparations des repas, etc. Une collaboration avec les communes est aussi en cours. Rarogne propose des ateliers de peinture, de serrurerie, de menuiserie... Eyholz des cours d’allemand et d’informatique, des cours en groupe pour les femmes, des offres pour les jeunes adultes. «Nous gérons un flux important d’arrivées et de départs. Le plus de ces programmes d’occupation et de formation, c’est que tout le monde y a droit. Les requérants peuvent donc y accéder pratiquement dès leurs arrivées.» souligne Roger Fontanaz. Les requérants qui participent à des travaux d’occupation reçoivent 15 francs par jour en complément du montant de leur l’assistance (500 francs par mois). Malgré son jeune âge, il n’a que 27 ans, l’élu d’Euseigne a la particularité d’avoir été deux fois deuxième sur la liste principale de l’UDC du Valais romand au Conseil national. Dit autrement, il a été deux fois premier... derrière Oskar Freysinger. Un atout? «Mes chances sont là, mais on m’attend aussi au contour. Avec le retrait d’Oskar Freysinger, les cartes sont redistribuées. Jusqu’ici, les candidats UDC figuraient sur la liste pour servir d’appoint à Oskar Freysinger et pour faire progresser le parti. Maintenant, le jeu est différent. Il y a clairement une place à prendre. Peut-être deux. Comme il y a de l’enjeu, il y aura de la concurrence, comme dans tous les partis. On sait aussi que sans Oskar sur la liste, nous perdons de nombreux apports, soit l’équivalent de 15002000 listes, un élément qui est compensé par le fait que sur les listes des autres partis, les locomotives ne seront plus là non plus. Malgré tout, il faut combler l’absence d’Oskar. L’UDC ne peut faire l’économie d’aucune candidature. Le parti devra, au contraire, les multiplier.» PUBLICITÉ Conventions avec l’Hôpital de l’Île à Berne L’Hôpital du Valais a récemment renouvelé neuf conventions de collaborations avec l’Hôpital de l’Île à Berne. Ces conventions ont été signées dans les domaines de l’endocrinologie, l’anesthésie, l’oncologie gynécologique, l’oncologie médicale, la cardiologie pédiatrique, la dermatologie pédiatrique, l’endocrino-diabétologie pédiatrique, la pédiatrie et la téléradiologie. Deux autres conventions sont en voie de signature avec le CHUV, dans les domaines de la néphrologie et transplantation rénale et en neurosciences cliniques. Plusieurs autres sont déjà actives, en finalisation ou en cours de mise à jour avec les Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG), le Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) ou le Centre Universitaire Romand (CUR). Au total, celui-ci peut s’appuyer sur plus de 50 conventions avec les centres universitaires suisses. FM <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3Nrc0MQMANsRRtA8AAAA=</wm> <wm>10CFXKqQ6AQAxF0S_q5LV9s0AlwREEwY8haP5fsTjENTdnWSInfE3zus9bKOBFqteBJYicPDO0IqG2AB0G5YhmRir958UL8Iz-GgHF0dHEVDK7tZKu47wBC7I_jnIAAAA=</wm> d’Hérens. Je me suis engagé à l’UDC au moment où seuls des idéalistes étaient là. Il fallait creuser le sillon. Pour exister, nous étions obligés de faire des coups d’éclat, sinon nous n’avions aucune place dans les médias. Maintenant, tout en conservant le fond, nous devons adapter la forme. Personnellement, je suis marqué par cette période. Pour moi, c’est à double tranchant. Cela m’a permis de me faire connaître, mais cela m’a mis dans une case. Maintenant, je dois soigner la forme.» Peut-être. Mais la balle pour le loup emmenée au Grand Conseil, c’est un «coup» récent. «J’ai pris un risque, c’est vrai. Mais le message a bien passé. J’ai eu plus d’échos positifs que négatifs.» Humour Si Grégory Logean n’est pas connu pour ses traits d’humour, il n’en manque pas pour autant. La preuve? Il déclare: «Je me suis fais opérer de ma myopie de -9 le 28 janvier, et par conséquent je ne porte plus de lunettes de vue depuis cette date... mais je suis toujours UDC pour autant.» JEAN-YVES GABBUD MARDI 6 MAI 2014 LE NOUVELLISTE xd - jh GRAND CONSEIL 11 CONSEIL DE LA MAGISTRATURE INCOMPATIBILITÉ Une ouverture du Parlement aux salariés d’institutions Un pas a été franchi comme le RSV paraît acquise. Mais pas pour les employés d’Etat. L’opportunité d’instituer un Conseil de la magistrature a été acceptée hier par 89 voix contre 29 et 4 abstentions. Eligibles les fonctionnaires? Une nouvelle institution La commission qui s’est penchée sur le sujet a décrit le Conseil de la magistrature. Il s’agit d’une nouvelle instance indépendante, élue par le Grand Conseil, qui prendrait une partie des prérogatives détenues actuellement par la Commission de justice. «Les attributions du Conseil de la magistrature seront de préaviser les candidatures aux fonctions judiciaires supérieures, contrôler l’activité administrative des tribunaux et des Offices du Ministère public, conduire les procédures disciplinaires à l’égard des juges et des procureurs et d’autoriser l’ouverture d’une poursuite pénale contre les membres du Conseil d’Etat, du Tribunal cantonal et du chancelier d’Etat pour des crimes et délits commis dans l’exercice de leurs fonctions.» Les groupes divisés Le Conseil de la magistrature divise les familles politiques. Le PDC du Bas dit oui à l’unanimité à la création d’un Conseil de la magistrature. «Nous le voulons fort» et non un conseil alibi, a déclaré Pascal Luisier. Par contre, son collègue du PDC du Centre Michel Rothen a dit que son groupe est «réservé» sur l’opportunité de créer une nouvelle institution. Quant à eux, les PDC du Haut et les chrétiens-sociaux du Haut ont dit non. Du côté de l’UDC, Jean-Luc Addor se réjouit de la création d’un Conseil de la magistrature, qui permettrait «une meilleure surveillance qu’aujourd’hui» de la justice et lui apporterait une crédibilité renouvelée. Par contre, l’UDC du Haut est plus partagée. Le PLR, l’Alliance de gauche et les Verts disent oui. Le Conseil de la magistrature a bénéficié d’un soutien appuyé du conseiller d’Etat Oskar Freysinger. Pourquoi Conseil de magistrature? Parce qu’aujourd’hui la Commission de justice ne peut queformulerunecritiqueetfaire des propositions. Le Conseil de la magistrature pourra agir, et répondre concrètement aux critiques des justiciables. JYG PROTECTION DES DONNÉES Le PLR et l’UDC demandent des explications à la préposée Deux textes urgents ont été déposés hier au Grand Conseil, suite aux révélations du «Nouvelliste» à propos des nouvelles prétentions financières de la préposée à la protection des données. Le PLR, par la Saviésanne Anne-Marie Sauthier-Luyet (la députée qui avait présenté la candidature de Me Sébastien Fanti) et l’UDC par le Saviésan Jean-Luc Addor demandent quasiment la même chose: que Joanne Sigenthaler se détermine très rapidement sur ses intentions et que, si elle persiste à réclamer plus que les 100 000 francs qui figurent dans son budget, le Grand Conseil lui demande de renoncer à la fonction qu’elle devait revêtir le 1er juin prochain. La députée Anne-Marie Sauthier-Luyet rappelle que Mme Siegenthaler est domiciliée à Berne; «il en résulte une difficulté pratique quasi insurmontable», estime-t-elle, surtout que la nouvelle préposée ne dispose pas encore d’un bureau en Valais. L’UDC ne manque pas de fustiger au passage «l’inertie» de la Commission de protection des données. JYG AGRICULTURE Des assises pour la viticulture Les groupes PDC du Bas et du Centre ont demandé d’organiser les états généraux de la viticulture. «A la sortie de ces assises des actions concrètes et durables pourront être posées pour valoriser avec force et conviction un des nombreux atouts du canton.» L’idée a été acceptée tacitement. JYG PUBLICITÉ JEAN-YVES GABBUD Qui a le droit de siéger au Grand Conseil? Cette question occupera le Parlement cette semaine. La Commission parlementaire qui s’est penchée sur ce débat propose qu’en plus des enseignants, déjà éligibles, les employés des institutions para-étatiques (comme le RSV) le deviennent également. Par contre, les autres fonctionnaires devraient toujours rester en dehors du Législatif. Cette solution de compromis semble être en mesure de convaincre une majorité de députés. Le débat d’entrée en matière, lundi matin, a montré que trois tendances se dégagent. Plus d’ouverture La gauche souhaite une ouverture plus large des portes du Parlement. Le socialiste Gaël Bourgeois estime que «quand on veut on peut». Pour lui, des récusations peuvent être introduites dans la loi pour éviter les problèmes éventuels avec des fonctionnaires-députés. La députée verte Marylène Volpi Fournier rappelle l’avis de droit demandé par le lobby des fonctionnaires qu’elle préside, avis qui affirme que le fait de rendre éligible les fonctionnaires est tout à fait légal. «Quand on siège au Parlement, on est des représentants du peuple et non des employés», a-t-elle argumenté. Pour répondre à la question des rémunérations perçues à double par les enseignants-députés, elle a déclaré que le Grand Conseil valaisan ayant décidé de siéger en journée, cela exclut certaines personnes pour qui cela coûte trop cher; une manière de faire qui devrait être revue. Moins d’ouverture A l’opposé, l’UDC veut une solution beaucoup plus restrictive. Le chef du groupe UDC du Bas Charles Clerc est contre l’éligibilité de tous les employés d’Etat, y L’UDC aimerait exclure les enseignants du Grand Conseil. Elle est seule dans cette ligne. La gauche veut ouvrir la porte à tout le monde. PDC et PLR sont favorables à une solution de compromis. CHRISTIAN HOFMANN/A compris les enseignants et le personnel des sociétés para-étatiques. Il estime que depuis que les enseignants sont devenus des employés d’Etat, rien ne permet de les distinguer des autres fonctionnaires. Selon l’UDC, il n’est pas sain qu’une personne se trouve à la fois dans le rôle du surveillant et de surveillé. Franz Ruppen (UDC du Haut) estime que le Conseil d’Etat, qui serait l’employeur du députéfonctionnaire, aurait trop d’influence. La solution de compromis Le PLR et les groupes C se sont montrés plutôt favorables à la proposition de compromis de la commission. Le chef du groupe PLR, Christophe Claivaz ne veut pas de fonctionnaires au Parlement, parce que la séparation des pouvoirs doit être complète. Elu, le député-fonctionnaire pourrait se retrouver à siéger en commission face à son supérieur. «Tout citoyen peut se présenter à l’élection. S’il est élu, il devra choisir entre sa fonction et son emploi.» Par contre, le PLR dit oui à l’éligibilité des enseignants, mais pas aux directeurs de centre scolaire. Le PLR demande aussi de revoir la rémunération des enseignants lorsqu’ils siègent, afin qu’ils n’aient pas droit à deux rémunérations payées par l’Etat. Pour David Théoduloz, le chef du groupe PDC du Centre, «il n’y a pas de solution idéale». Il faut donc trouver un compromis. La proposition de la commission en constitue un. Les employés du RSV ne sont pas directement actifs au sein de l’administration, rappelle-t-il, ce qui les distingue des fonctionnaires. Le PDC du Centre ne veut pas que les fonctionnaires puissent siéger, parce que cela causerait soit un problème de loyauté soit apporterait un soutien au Conseil d’Etat au sein même du Parlement. Quant à lui, le conseiller d’Etat Maurice Tornay estime que la situation d’un employé d’Etat devant se prononcer au Parlement sur le travail de ses collègues serait problématique. «Bonjour l’ambiance», commente-t-il. Le PLR et les groupes C s’accordent également sur un autre point: ils déplorent les différentes menaces de référendum lancées en cours de débat parlementaire, aussi bien par les représentants des fonctionnaires que par ceux des milieux économiques. «De cette manière, les lobbies perdent en crédibilité», estime Joachim Rausis (PDC du Bas). Double rémunération des enseignants Maurice Tornay a donné un éclairage concernant la rémunération reçue par les enseignants siégeant au Grand Conseil. Il estime qu’il ne s’agit pas d’un double salaire, parce que les 400 francs touchés par jour de session par les députés sont une indemnité. Les 20 députés et 6 suppléants enseignants touchent 200 000 francs d’indemnités. L’État paie leurs remplaçants lorsqu’ils siègent, ce qui coûte entre 100 000 et 180 000 francs par année. Le débat sur cette question se poursuit jeudi. MERCREDI 7 MAI 2014 LE NOUVELLISTE xd - ar INTÉGRATION Pas de droit de vote aux étrangers Les députés ont clairement balayé l’idée d’accorder le droit de vote au niveau communal pour les étrangers détenteurs d’un permis C. Ils ont dit non par 95 voix contre 31 et 1 abstention. «Tous les cantons romands l’ont accordé, sauf le Valais», a argumenté l’un des auteurs de la motion, Jérémie Pralong (ADG). Les motionnaires, Jérémie Pralong (ADG), Serge Métrailler (PDC), Moreno Centelleghe (PLR) et Francesco Walter (PDC du Haut) avaient essayé de trouver une formule assez souple, pour faire avancer une idée qui avait déjà essuyé un refus devant le Parlement. Leur solution consistait à donner la possibilité aux communes, et non de les obliger, à accorder ce droit de vote aux étrangers. La majorité du Parlement a parlé d’intégration et de naturalisation pour expliquer son refus. Emmanuel Chassot (PDC du Centre) estime que la motion donnerait des droits à des personnes qui ne connaissent quasiment pas la commune qui les accueille. Pour Philippe Nantermod (PLR), il n’est pas acceptable de n’avoir que des droits sans avoir les devoirs de la nationalité: «Les droits politiques doivent être liés à la citoyenneté»; les étrangers doivent donc s’intégrer, puis demander la citoyenneté, avant de pouvoir voter, a argumenté Franz Ruppen (UDC du Haut). Alors que Grégory Logean (UDC) déclare que les étrangers concernés ne veulent pas nécessairement ce droit de vote et qu’ils n’ont pas forcément les compétences, linguistiques notamment, de l’exercer. Après le débat, Jean-Luc Addor a commenté sur Twitter: «Pas de boulevard pour l’UDC.» JYG GRAND CONSEIL 9 Nouveau régime de l’Etat rejeté RAPPEL DES FAITS Des députés PLR ont déposé une initiative pour astreindre le canton à dépenser moins. Celle-ci ne devrait pas augmenter plus rapidement que la moyenne de la croissance du PIB cantonal des cinq années précédentes. «Il a fallu 160 ans au canton pour dépenser ses deux premiers milliards. Et seulement six ans pour atteindre le troisième. L’Etat doit rester abordable», a tonné le député libéral-radical Philippe Nantermod au moment de défendre l’initiative parlementaire «Pour un frein à l’expansion de l’Etat.» L’homme a défendu le dossier à grand renfort de comparaisons appelant aux émotions. «Chaque fois que l’Etat grossit un peu, c’est un peu de notre liberté qu’on nous prend. Pensez à vos proches, à vos familles.» ç Le Parlement a accepté (par 69 oui, 47 non et 1 abstention) Philippe Nantermod a défendu ce dossier. CHRISTIAN HOFMANN/A Argumentation fleurie Cette argumentation teintée d’envolées lyriques n’aura pas suffi à séduire une majorité formée par le PDC et l’Alliance de gauche. «J’amène pourtant une vision socialiste du monde et vais dans le sens des idées des partis de ma famille», a encore lancé le député PLR. Sans plus de succès. Ses contradicteurs ont préféré classer le dossier au stade de l’opportunité d’un débat par 75 non, 47 oui et 3 abstentions. « Les initiants tentent de démontrer que l’Etat a grossi de manière disproportionnée. Cela est faux. Ils ne tiennent pas du tout compte de la répartition des charges avec les communes.» EMMANUEL AMOOS DÉPUTÉ DE L’ALLIANCE DE GAUCHE Oui à des rabais fiscaux Trois postulats acceptés Les députés de gauche et du PDC ont enterré le projet d’un «troisième frein» aux déspenses voulu par le PLR. JULIEN WICKY ATTRACTIVITÉ CANTONALE Le Grand Conseil est prêt à envisager de nouveaux rabais fiscaux... mais pas pour tout de suite. Il a dit oui hier à trois demandes allant dans ce sens. Par contre, en suivant le Conseil d’Etat, ces dispositions seront rediscutées dans le cadre plus large de l’examen des tâches et des structures de l’Etat. La gauche, par Emmanuel Amoos, estime que «diminuer encore les recettes fiscales nous mènerait à une impasse». Le PDC du Haut est «étonné» que l’on envisage de nouvelles réductions fiscales, alors que le canton est déjà dans les chiffres rouges. Par contre, Patrick Fournier (UDC) rappelle qu’en 2013, seules trois entreprises créant moins de 30 postes ont été amenées en Valais par la promotion économique… Pour lui, il faut donc changer les conditions fiscales trop défavorables. Le conseiller d’Etat Maurice Tornay a rappelé que le Valais doit tenir compte de la concurrence fiscale vaudoise. INITIATIVE PARLEMENTAIRE un postulat de Patrick Fournier, Pierre Contat (UDC) et Xavier Moret (PLR) demandant que «les sociétés établies en Valais puissent porter en déduction de leur facture d’impôt sur le bénéfice, chaque année, 50% de l’impôt sur le capital qu’elles ont payé l’année précédente.» ç C’est oui aussi (par 64 oui, 42 non et 3 abstentions) au postulat du groupe PLR qui demande de réduire l’impôt sur le capital, car, «avec un taux de 0,25% au-delà de 500 000 francs, l’impôt valaisan sur le capital est le plus élevé de Suisse romande, à égalité avec Genève.» ç Le Grand Conseil a encore accepté le postulat de Philippe Nantermod (PLR), Aron Pfammatter (PDC du Haut) et Jean-Luc Addor (UDC) qui demande de permettre «la constitution de provisions pour les futurs investissements dans une société tierce lors de sa création ou lors de l’augmentation de son capital.» Le oui l’a emporté par 57 voix contre 52, malgré l’opposition de Maurice Tornay, qui a indiqué que cette proposition «est contraire au droit fiscal fédéral.» JEAN-YVES GABBUD Statu quo suffisant Les démocrates du centre ont reconnu l’augmentation des dépenses de l’Etat mais estiment que le mécanisme du double frein constituait un obstacle suffisant au risque d’embonpoint. «Avec le coup de frein donné cette année, les outils déjà en place ont montré leur raison d’être. Ce n’est pas la peine d’aller plus loin», a ajouté le député du PDC du Bas Valais, Pascal Dubosson. «Aucune entreprise privée ne s’impose ce type de régime», a poursuivi son homologue du centre David Théoduloz. D’autres ont évoqué le danger de soumettre les dépenses à une simple formule mathéma- EN IMAGE tique, risquant ainsi d’éluder les responsabilités des autorités. Le conseiller d’Etat Maurice Tornay n’a pas nié la nécessité de contrôler la croissance des charges mais a rappelé que « Il ne faudrait pas oublier l’indicateur du développement humain. Peut-être qu’il est temps de demander au peuple comment il veut gérer l’économie et s’il souhaite assouplir le frein à l’endettement.» MARYLÈNE VOLPI-FOURNIER DÉPUTÉE DES VERTS VÉTROZ Soutien unanime à l’EMS Le Grand Conseil a accepté hier à l’unanimité (avec 117 voix) d’octroyer une subvention de 4,67 millions pour l’agrandissement de l’EMS Foyer Haut-deCry à Vétroz. Ce montant servira à la création de 27 nouveaux lits de long séjour (s’ajoutant aux 75 lits actuels), de 10 nouveaux lits de court séjour et de 15 places de structure de soins de jour. Les trois communes concernées, celles de Vétroz, Conthey et Ardon, sont appelées à participer à hauteur de 15 millions au financement de cet investissement. Un foyer idéal JOURNÉE DE L’EUROPE Un drapeau de l’UE sur le Palais du Gouvernement Lundi après-midi, un drapeau de l’Union européenne avait remplacé l’étendard valaisan au sommet du Palais du Gouvernement sur la place de la Planta. Le député-suppléant UDC Vincent Boand a immortalisé la scène et a transmis ce cliché à son confrère Grégory Logean. Ce dernier a vigoureusement communiqué par mail hier matin: «Le drapeau de l’UE hissé de manière sauvage sur les bureaux du conseiller d’Etat Oskar Freysinger (ndlr: ce n’est pas ce bâtiment), à proximité de la Planta: une honte! Qui est à l’origine de cette provocation?» Du côté de la Chancellerie, on explique qu’il s’agit d’une directive fédérale pour marquer la journée de l’Europe, fixée au 5 mai. La bannière aux 13 étoiles a depuis retrouvé sa place. JW l’argent dépensé constituait des réalisations pour la population. «Et on ne peut pas barrer des millions de prestations d’un coup. Il faudra prioriser», a-t-il prévenu. «C’est un foyer idéal», a déclaré la conseillère d’Etat Esther Waeber-Kalbermatten, grâce, notamment, à la répartition prévue entre les lits de long séjour, les lits de court séjour et les places pour les soins de jour. La ministre a ajouté que le fonctionnement de l’EMS de Vétroz sera amélioré avec l’agrandissement planifié. Le début des travaux est prévu en mars 2015. Cette extension créera l’équivalent de 40 emplois à plein-temps. Planification à voir Si l’UDC a dit oui au projet vétrozain, elle s’est montrée critique par rapport à la planification des constructions d’EMS. Par Ludovic Cipolla, ce parti demande un moratoire sur la construction de nouvelles places dans les homes, au profit d’un soutien au maintien de l’aide à domicile. Les agrariens annoncent que si la loi sur les soins de longue durée, qu’ils soutiennent, n’est pas acceptée par le peuple valaisan le 18 mai prochain, ils reviendront à la charge avec une loi relative aux personnes âgées. Esther Waeber-Kalbermatten a précisé que dans le cadre de la planification 2010-2015, la quasi-totalité des lits prévus ont été construits, sauf dans la région de Sierre où 150 lits ne sont pas utilisés. Elle a précisé qu’il n’y aura pas de places supplémentaires octroyées avant la mise en place de la planification 2015-2020. Reste à trouver des moyens financiers pour le futur. L’acceptation de la loi sur les soins de longue durée rapporterait 8 millions à l’Etat, rappelle la conseillère d’Etat. JYG 2 LE NOUVELLISTE JEUDI 8 MAI 2014 xd - jh BONNE NOUVELLE Petit mais costaud FORUM TÉLÉPHONIE Tinitell, une entreprise suédoise, va lancer la fabrication du plus petit téléphone portable au monde. Ce téléphone-bracelet, muni d’un GPS, permet aux parents de pouvoir joindre leurs enfants sans investir dans un coûteux smartphone. Il devrait être proposé aux alentours de 150 fr. SI JE VOUS DIS... ... obsolescence Ces derniers temps, je me suis trouvé confronté à plusieurs reprises à l’obsolescence, tant ordinaire que programmée. Dans son acception ordinaire, il s’agit de l’usure normale d’un objet qui devient caduc, démodé ou vétuste. Ainsi en fut-il de ma pompe à chaleur et de mon aspirateur. Rien à redire jusque-là. Mais les choses se sont ensuite gâtées. De l’obsolescence ordinaire, j’ai passé à l’obsolescence programmée, aussi dénommée désuétude planifiée. Nettement moins sympathique, elle a le don d’énerver même les plus placides. Ainsi en est-il de la batterie de mon ordinateur, hors d’usage après quelques mois, ou de mon four dernier cri, qui péclote déjà quatre ans après son installation. Le problème, avec l’obsolescence, c’est qu’elle s’applique autant à un objet qu’à une personne. En pleine cicatrisation du trochiter, doublée d’une fastidieuse rééducation scapulaire, je suis bien placé pour savoir de quoi je parle. Reste à savoir si elle est ordinaire, ce qui n’a rien de rassurant vu ma juvénilité, ou programmée, ce qui n’augure rien de bon pour l’avenir. Cet implacable constat ne peut que m’inciter à faire mienne l’expression carpe diem. Je ne vais d’ailleurs pas tarder à l’appliquer, histoire de mystifier le programmateur de ma propre obsolescence. OLIVIER RAUSIS L’INVITÉE KARIN PERRAUDIN PRÉSIDENTE DE VALAIS/WALLIS PROMOTION Le goût de l’effort: il en faut pour franchir la ligne d’arrivée de la Patrouille des glaciers! Entre Zermatt et Verbier, on y tutoie le ciel, entre abnégation et volonté à toute épreuve, à la conquête des sommets mythiques des Alpes valaisannes. Les valeurs véhiculées par cette course légendaire, incarnant si bien le caractère tenace et résolu des Valaisans, m’inspirent et m’incitent à dresser le parallèle. Valais/Wallis Promotion, c’est aussi, à son échelle, une histoire de courage et de détermination: encordés à nos partenaires, l’ascension est en marche pour mener le Valais plus haut, plus loin, vers des horizons nouveaux. Un défi relevé en équipe, une météo changeante, une neige parfois instable: même imagées, les conditions dans lesquelles Valais/Wallis Promotion évolue ne diffèrent pas fondamentalement de celles rencontrées par les patrouilleurs. L’objectif en point de mire, il faut faire face, pour avancer, pour se dépasser! Notre premier col d’envergure, ou si vous préférez notre Tête Blanche, sera gravi le 23 mai prochain lors de notre assemblée générale. Et ce n’est qu’une première étape. En effet, cet événement majeur ouvre de nouvelles perspectives pour notre canton: une vision novatrice du Valais, faisant la part belle aux multiples savoir-faire de notre canton, comme un socle solide sur lequel construire l’avenir. Ce tracé intersectoriel se dessine; il prend forme et espère se voir A l’instar de nos braves emprunté par l’ensemble acteurs de notre canton. patrouilleurs, le Valais des A l’instar de nos braves doit avancer en équipe patrouilleurs, le Valais doit pour atteindre son but. avancer en équipe pour atteindre son but. Encordés Encordés quoi qu’il quoi qu’il arrive, on se soutient, arrive, on se tire on s’encourage, on se tire en avant. en avant. Mais n’oublions pas le chemin déjà parcouru pour en arriver là. Le sommet de Tête Blanche se mérite et ne se laisse pas dompter si facilement. Il a fallu faire face au froid brûlant nos doigts et aux vents contraires pour voir poindre l’aurore sur les cimes et se réjouir des perspectives qu’offre ce jour naissant. Dessiner le tracé, penser l’itinéraire, trouver sa route: c’est aussi là que se joue la réussite d’un défi! Rendez-vous le 23 mai prochain pour voir cette vision concrétisée et découvrir notre canton sous un nouveau jour, un Valais en route, résolument tourné vers demain! SOINS DE LONGUE DURÉE: ON VOTERA LE 18 MAI PROCHAIN... PARLONS-EN Amener ensemble le Valais au sommet! PAGE 8 SONDAGE RÉSULTAT DU SONDAGE D’HIER 78% 2% 20% Comme le Grand Conseil, la majorité enterre l’idée d’accorder le droit de vote aux étrangers. LA QUESTION DU JOUR Boire un coup pour décompresser, cela vous est-il déjà arrivé? FAUT-IL DONNER LE DROIT DE VOTE AUX ÉTRANGERS AU NIVEAU COMMUNAL? Non Oui Sans opinion Stressé? Selon les médecins, le recours à la bouteille est trop souvent privilégié (page 18). Ils en parlent à l’occasion de la journée nationale d’action sur les problèmes liés à l’alcool. Votre avis sur: SONDAGE.LENOUVELLISTE.CH Votants: 308. Résultats à 18 heures. VOTRE COURRIER RSV Où va l’hôpital du Valais? Toute entreprise doit avoir des objectifs clairs pour s’adapter à l’évolution du temps pour continuer d’exister. Sans vision du futur, la direction avance les yeux fermés, souvent à tâtons et diffère ses décisions. Dans un environnement malsain, le personnel est incertain quant à son avenir et la clientèle s’interroge. Sans la confiance de ses clients, une entité court à sa perte. Quel particulier lui confierait l’exécution de travaux chez lui? Ne va-t-il pas de même pour un hôpital? Quel patient souhaiterait confier sa vie à une institution qui doute de ses capacités, dont on ne sait plus depuis ces histoires, différends, enquêtes, audit externe, etc., ce qu’elle est en train de devenir. Des établissements répartis dans le Valais qui attendent depuis des années, de fermes et justes décisions politiques, qui perdent leurs chefs ou autres spécialistes l’un après l’autre, sans oublier le personnel soignant qui se démotive, parce qu’on ne parle que de nombreux problèmes. Pendant ce temps, les hôpitaux des cantons voisins ou privés se développent, engagent les meilleurs éléments tout en soignant leur image. L’Hôpital du Valais a besoin du soutien de sa population et de sa solidarité, mais en retour, elle a droit aussi comme tous les autres établissements de santé, à une médecine de proximité. Conclusion: n’est-ce pas par cela qu’il fallait commencer pour relever des défis stratégiques? MAURICE BURNIER, SAXON Quotidiennement, sur notre site Toutes les infos météo! Retrouvez les prévisions météorologiques sur une semaine, la météo des neiges ou des plages ainsi que l’affichage de nombreuses webcams valaisannes http://meteo.lenouvelliste.ch CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH. LE NOUVELLISTE JEUDI 8 MAI 2014 xd - jh 8 VALAIS VOTATIONS Esther Waeber-Kalbermatten, Jean-Michel Cina et Maurice Tornay PROTECTION DES DONNÉES ont défendu ensemble la loi sur les soins de longue durée. «Seuls ceux qui en ont les moyens passeront à la caisse» RAPPEL DES FAITS En décembre dernier, le Grand Conseil décidait (par 75 voix contre 28 et 20 abstentions), contre l’avis du Conseil d’Etat, de soumettre au peuple le référendum lancé par la gauche haut-valaisanne sur la loi cantonale sur les soins de longue durée. Attaqué par plus de 3600 citoyens, le texte prévoit que les pensionnaires des EMS participent au financement des soins non pris en charge par les caisses maladie. ALINE CARRUPT «Il ne faut pas s’arrêter que sur l’aspect financier, mais aussi prendre en compte les prestations qui seront offertes.» Aux côtés de ses collègues Jean-Michel Cina et Esther Waeber-Kalbermatten pour présenter les arguments en faveur de la Loi cantonale sur les soins de longue durée, Maurice Tornay a tenu à élargir le débat: «La contribution des résidents en EMS permettra aux pouvoirs publics de faire face à l’accroissement des besoins dans le domaine de la prise en charge de la personne âgée.» Un mal pour un bien donc, selon le conseiller d’Etat en charge des finances. Ce d’autant plus que «la participation ne sera demandée qu’à ceux qui ont les moyens de la supporter». Le total ainsi économisé devrait atteindre 7.8 millions de francs par an, soit 6% des coûts des soins en EMS. Souplesse valaisanne «Sur cette question, le Valais se contente du minimum», a repris en chœur le trio gouvernemental. Et Jean-Michel Cina de rappeler que tous les cantons suisses encaissent déjà la participation prévue par le nouveau régime de financement des soins LAMal, entré en vigueur le premier janvier 2011. Une mesure décidée dans le but d’éviter une augmentation des primes d’assurancemaladie liée au vieillissement de la population. «Pour l’heure, nous sommes les seuls à ne pas appliquer ce droit fédéral: 21 cantons deman- Aux côtés de Jean-Michel Cina et de Maurice Tornay, Esther Waeber-Kalbermatten a affirmé en conférence de presse qu’aucune participation ne sera réclamée aux personnes âgées qui n’en ont pas les moyens. LE NOUVELLISTE bénéficiaires de l’aide sociale ou d’une fortune inférieure à 100 000 francs, ils seraient exemptésdetoutesurtaxe.«Notre priorité reste le maintien à la maison, aussi longtemps que possible», a encore souligné Maurice Tornay. CECI N’EST PAS UNE CAMPAGNE Esther Waeber-Kalbermatten l’avait annoncé sans sourciller, ce n’était pas le rôle du Conseil d’Etat de mener cette campagne. Ils étaient finalement trois conseillers d’Etat, dont le président du gouvernement, à accueillir la presse hier matin à Sion. Une réaction à l’attaque du président du PLR, Xavier Mottet, qui les accusait de ne pas défendre correctement les intérêts du canton? «Pas du tout. Nous n’avons pas attendu la conférence de presse du PLR pour organiser la nôtre», a rétorqué Jean-Michel Cina pendant que la ministre de la santé ne pouvait s’empêcher de pouffer. «D’ailleurs, je précise que l’invitation du jour n’a rien à voir avec une campagne. Il s’agit d’une information pour que les citoyens puissent prendre une décision et voter en toute objectivité.» Nuance. Et Esther Waeber-Kalbermatten de continuer de sourire. Avec le soutien des CMS Ce dernier argument fait mouche auprès du Groupement valaisan des CMS. Contrairement à l’Association valaisanne des EMS, qui dit non à la loi, eux la soutiennent. Dans un communiqué publié hier, ils soulignent que «le texte permettra de répondre avec une offre complète et mieux coordonnée aux besoins évolutifs de notre population. Elle bénéficiera plus particulièrement aux générations les plus âgées, en croissance constante». «Le Valais compte aujourd’hui 14 000 personnes âgées de 80 ans et plus, mais ce chiffre devrait doubler d’ici à 2025. Le financement des soins en EMS a triplé en douze ans pour atteindre 134 millions de francs en 2012. Ce coût ne peut plus être supporté uniquement par les pouvoirs publics et les assurances sociales. Face à l’évolution démographique, de nouvelles sources de financement doivent être trouvées», a conclu hier Esther Waeber-Kalbermatten. Le peuple se prononcera le 18 mai prochain. faut pas s’arrêter «queIlsurne l’aspect financier, mais aussi prendre en compte les prestations.» MAURICE TORNAY MINISTRE VALAISAN DES FINANCES dent déjà une participation de 20% à tous les pensionnaires. A Zoug, le patient participe à hauteur de 10%. Fribourg, Genève et Vaud ont opté pour un forfait.» Aujourd’hui, si la loi entrait en vigueur, seules les personnes âgées ayant plus de 100 000 francs de fortune nette imposable devraient passer à la caisse. Sur un coût journalier qui oscille entre 115 et 125 francs, les aînés participeraient à hauteur de 5.40 francs (soit 5% du montant à la charge des caisses-maladie pour une fortune de 100 000 à 200 000 francs), 10.80 francs (10% pour une fortune entre 200 000 et 500 000 francs) ou 21.60 francs (soit 20% pour une fortune supérieure à un demimillion de francs). Quant aux Le Bureau du Grand Conseil dit non à la préposée Le Bureau du Grand Conseil n’approuve pas la demande de la préposée à la protection des données. Il dit non à Joanne Siegenthaler qui a réclamé une enveloppe de frais conséquente en plus des 100 000 francs qui lui ont été octroyés pour son mandat. En réponse à la motion urgente du PLR déposée par Anne-Marie Sauthier-Luyet, qui sera traitée cet après-midi par le Parlement, le Bureau déclare: «le montant de 100 000 francs accordé à la protection des données pour l’année 2014 couvre tous les frais du mandat. Parfaitement informée des conditions du mandat et de la contrainte financière, Mme Siegenthaler a accepté avant sa nomination, «sans réserve, de travailler dans le cadre du budget alloué par le Grand Conseil». Le Bureau entend que la future préposée honore son engagement. Dans ce cadre, le Bureau ne soutiendra aucune demande de crédit complémentaire au budget 2014 pour la protection des données.» Le Bureau du Parlement déclare encore: «Il n’y a pas lieu de chiffrer ou de débattre sur d’éventuels frais supplémentaires alors que le Grand Conseil s’est clairement positionné, à trois reprises, sur le montant consacré à la protection des données». Par trois fois, les députés ont refusé d’aller au-delà des 100 000 francs pour ce mandat. D’énormes frais exigés La préposée avait écrit à la Commission de la protection des données et de la transparence le 4 avril pour revendiquer une enveloppe pour des frais. «Le Nouvelliste» a publié une copie de cette lettre (voir l’édition du 2 mai). Cette missive évoque une série de contributions réclamées à l’Etat: «une participation financière aux frais de bureau et d’administration, frais de service informatique, frais de traduction, frais de déplacement, abonnement général CFF, etc.». Ce courrier a été complété par une série de demandes très concrètes, parfois même chiffrées, adressées à la Commission de protection des données. Ainsi, par exemple, Joanne Siegenthaler écrit: «Je demande à l’Etat du Valais de m’accorder une participation financière en remboursement des frais de bureau et d’administration sur une base globale forfaitaire de 30 000 francs par année.» Elle réclame également «le remboursement sur une base forfaitaire des frais de gestion et de maintenance du système informatique et du site internet». Elle veut aussi pouvoir «bénéficier des prestations du service informatique cantonal, en particulier du délégué aux affaires informatiques M. Philippe Hatt». A cela s’ajoute une demande «du remboursement des frais de traduction», ainsi que le remboursement de l’abonnement général des CFF, sans compter la mise à disposition de cartes de visite. Engagement en force Formellement, Joanne Siegenthaler n’a pas signé son contrat. Elle demande de revoir certains aspects avant de le faire. Le Bureau estime qu’une signature n’est pas obligatoire parce «qu’un contrat existe de fait dès l’instant où il y a eu acte de candidature et décision de nomination du Parlement.» JEAN-YVES GABBUD BUSINESS VALAIS 88% de satisfaction des clients Business Valais, entité regroupant tous les acteurs de la promotion économique valaisanne, a réalisé en 2013 une enquête de satisfaction auprès de ses clients. Le taux général de satisfaction s’élève à 88%. Ce résultat démontre que les prestations délivrées par les partenaires de Business Valais répondent aux attentes. L’enquête de satisfaction a été menée depuis fin 2013. Un questionnaire a été diffusé auprès de 979 contacts: entreprises, particuliers ou associations faîtières ayant fait appel courant 2013 aux prestations des partenaires de Business Valais. Pas moins de 288 questionnaires, soit un taux de retour d’environ 30%, ont été retournés. Le taux moyen de satisfaction se situe à 88% pour «l’impression générale», à 90% pour «l’orientation clients» et à 86% pour la «qualité de la prestation». Ces bons résultats démontrent que les prestations délivrées par les partenaires de Business Valais correspondent aux attentes des clients mais laissent également entrevoir un potentiel d’amélioration. CSA/C PUBLICITÉ Comité «OUI au Gripen», case postale, 8252, 3001 Berne Halte à la polémique ! Tous ensemble pour notre sécurité ! <wm>10CAsNsjY0MDA21jU0M7I0twQAXxhEbg8AAAA=</wm> <wm>10CFXKKw7DQBAE0RPNqufTO3EGWsssAyt8SRSc-6PYYQZFSm_big3_1rG_xlEKuIt2W3Kph3pjeJlpU1iBSIPGE8kePXjj4h04x7yIgIKcSCHFYiLYvu_PD43erq5xAAAA</wm> <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3MTAwNQcAxxpr-g8AAAA=</wm> <wm>10CFWKoQ6AMAwFv2jNK-tbgUoyRxAEP0PQ_L9i4EjuzOXWNSj4XOp21D0UyCW5AfQwUDIt1CHwMUBwgNqs1KI09d-fcgF6aO-TwE5Tpg5Km-hyn9cDh1Jev3IAAAA=</wm> au Gripen Conseiller national Martin Landolt Président du PBD Conseiller national Christophe Darbellay Président du PDC Conseiller national Philipp Müller Président du PLR Conseiller national Toni Brunner Président de l‘UDC gripen-oui.ch le 18 mai VENDREDI 9 MAI 2014 LE NOUVELLISTE INTERVIEW Grégoire Dussex élu ce matin 5 Scénarios pour la viceprésidence Président dès aujourd’hui GRAND CONSEIL Sauf cataclysme, le démocrate-chrétien Grégoire Dussex sera élu ce vendredi matin au poste de grand baillif. RENCONTRE Grégoire Dussex, comment LE MOT «Cette présidence va changer ma vie, mais elle ne me changera pas.» CARRIÈRE La présidence et après? Comment envisagezvous la suite de votre carrière politique? Je n’ai rien décidé ni planifié. A la fin de mon année de présidence, cela fera 20 ans d’engagement politique. Alors, soit j’arrête après 20 ans de campagne; soit je pars au Conseil national; soit j’attends un peu et je me présente à la commune. Pour les communales, je vois un éventuel engagement comme un retour par rapport à ce que la commune m’a apporté. Pour le National, il y a des questions de représentation des districts et des questions financières à analyser. C’est aussi un choix de vie; après une année de représentation quasi permanente (une année présidentielle représente quelque 300 officialités), est-ce que je suis prêt à me lancer dans une campagne électorale? C’est vrai qu’en représentant le canton pendant trois ans, on se crée un réseau qui peut servir à ce moment-là, mais c’est aussi beaucoup demander à ma famille. On verra en fonction de ce qui va se passer. Pour l’instant, je veux vivre à fond cette année de présidence. voyez-vous votre année de présidence? Pour être crédible, il faut être respectable. On ne peut pas demander à la société de faire des efforts et être dissipés nous-mêmes. Le Parlement doit retrouver stabilité et rigueur. Je note toutefois, que depuis deux sessions, le Grand Conseil a retrouvé un peu de sa sérénité. Je veux rester apolitique. Etre neutre pour défendre le canton et non un parti politique. Quel regard portez-vous sur les affaires qui ont secoué le canton? C’est déplorable pour l’image du canton! Ces affaires montrent que nous ne disposons pas assez d’appui pour la communication. Les ministres doivent s’entourer. Certains ont critiqué Oskar Freysinger pour avoir engagé un communicateur, je trouve que c’est normal. Si aujourd’hui des gens en veulent à Maurice Tornay et à d’autres, c’est en raison de leur communication. J’aurai un blog durant ma présidence. Je pourrai y présenter certaines activités, comme nos rencontres avec les autres parlements qui nous permettent d’améliorer l’image du canton. La présidente sortante, Marcelle Monnet-Terrettaz a pu se consacrer à 100% à la présidence. Et vous? Pour moi ce sera 100% consacré au travail et 100% à la politique! (rires) Je suis indépendant, je peux gérer mon temps de travail, mais je ne peux pas lâcher mon gagne-pain et je ne peux pas obtenir un congé sabbatique… En 2010, vous avez dû céder votre tour à la vice-présidence à un Haut-Valaisan. Est-ce que cela a été difficile? Cela a été un peu dur sur le moment. Je me disais que le train ne passe qu’une fois. Avec le recul, je ne regrette rien. Le poste est revenu naturellement vers moi et entre-temps j’ai pu bénéficier d’une expérience de chef de groupe. Ces dernières années, plusieurs institutions sont venues se présenter au Parlement à l’invitation du président. Lesquelles privilégieriez-vous? MINI CV NOM: Grégoire Dussex En mai 2012, Grégoire Dussex accédait à la deuxième vice-présidence du Parlement. Aujourd’hui, il sera élu président du Grand Conseil. CHRISTIAN HOFMANN/ARCHIVES PARTI: PDC ÂGE: 43 ans Les institutions ne viendront pas au Grand Conseil, j’irai à leur rencontre. Je veux rendre la salle des pas perdus aux députés. C’est à moi, en tant que président, de faire le lien avec la population. J’irai donc chez Valais de cœur, à la police cantonale, à l’OCVS, au collège des Creusets, au Matterhorn Gotthard Bahn et chez Unia. Je passerai une journée chez chacune d’entre elles. L’idée de mettre sur pied une constituante pour réformer les institutions du canton a été relancée. Qu’en pensezvous? Je suis contre. Nous, députés, sommes élus pour faire ce travail. A nous de nous pencher sur la réforme des institutions. Ce sera le cas avec le projet R21. FAMILLE: marié, 2 enfants DOMICILE: Luc/Ayent PROFESSION: cadre bancaire (représentant BCVs) DÉPUTATION: député, troisième période PROPOS RECUEILLIS PAR JEAN-YVES GABBUD ANALYSE Des élections qui pourraient être mouvementées L’élection de la présidence du Grand Conseil vendredi matin pourrait être plus mouvementée que prévue. Pas l’élection du président. JEAN-YVES GABBUD Grégoire Dussex ne RÉDACTEUR devrait pas être EN CHEF PAR contesté. Ce sera INTÉRIM moins évident pour les vice-présidents. Nicolas Voide (PDC) sera candidat à la première vice-présidence. Il est également président de la Commission de la protection des données, celle qui a présenté la candidature, aujourd’hui contestée pour des raisons budgétaires, de Joanne Siegenthaler. Certains députés pourraient vouloir lui faire payer les atermoiements qui apparaissent actuellement. L’élection de mardi sera aussi marquée par l’attribution du siège de deuxième vice-président à un UDC. Le Haut-Valaisan Michael Graber est le candidat officiel. Les députés des autres partis pourraient faire quelques calculs. L’UDC l’a déclaré ouvertement, cette candidature est tactique, parce que le Haut-Valais est une terre sur laquelle le parti peut progresser. Les partis rivaux vont-ils accepter de jouer le jeu et accepter de mettre un jeune député haut-valaisan sur une rampe de lancement pour de prochaines échéances électorales? DEUX SCÉNARIOS ➤ Les autres partis laissent faire et élisent le candidat officiel de l’UDC. Avantage: cette solution permet de ne pas froisser l’UDC qui vient d’entrer dans le tournus de la présidence du Par- lement cantonal… et cela permet d’éviter que Michael Graber soit candidat au Conseil national, une éventuelle élection étant incompatible avec la présidence du Parlement. Autre avantage de la formule Michael Graber, c’est d’avoir un Haut-Valaisan parmi les trois membres de la présidence. ➤ Le Parlement cherche une autre solution… qui pourrait prendre la forme d’Edmond Perruchoud, le dernier candidat écarté de la course au sein de l’UDC. Avantage avec lui: il s’agit d’un homme de 68 ans pour le- quel la présidence sera l’aboutissement de son engagement politique et non un tremplin. Deuxième avantage: cette solution, en écartant le candidat officiel de l’UDC, a de fortes chances de créer des conflits internes dans les rangs de l’UDC. Certains évoquent même une possible exclusion. Ce serait là du pain béni pour les autres formations politiques. Un inconvénient de cette solution pourrait peser dans le vote des députés du Haut: si Me Perruchoud est élu, la présidence du Parlement serait entièrement francophone. VS CHABLAIS MARTIGNY De futurs appartements protégés verront le jour à Vouvry Caramba! Le Mexique sera de retour au prochain FIFO PAGE 13 PAGE 15 SION Ce week-end, l’art de rue s’expose à Conthey PAGE 11 SIERRE A Crans-Montana, le chantier d’Ycoor a débuté et durera deux ans 7 PAGE 9 xd - bm Z ÉCONOMIES L’état morose des finances cantonales a incité des députés à déposer deux motions IG AG PARLEMENTAIRE urgentes pour augmenter les recettes fiscales. Le Grand Conseil les a massivement rejetées. DÉPUTÉS-ENSEIGNANTS Le Parlement ne veut plus de la triple rémunération Le Parlement ne veut plus que les députés-enseignants aient une double rémunération lorsqu’ils siègent au Grand Conseil (ils ont droit jusqu’à un mois de congé payé supplémentaire pour exercer leur fonction élective qui est indemnisée) et qu’en plus l’Etat paie leurs remplaçants. Les députés ont accepté un postulat de l’UDC demandant de revoir cette manière de faire par 61 oui, 30 non et 9 abstentions. PROTECTION DES DONNÉES Le budget sera respecté La préposée à la protection des données, Joanne Siegenthaler a transmis hier un communiqué dans lequel elle s’engage à prendre ses fonctions comme prévu le 1er juin prochain. «Je respecte ce cadre budgétaire de 100 000 francs et je ne demande pas de rallonge budgétaire.» Lors des discussions au Parlement, Nicolas Voide, le président de la Commission de la protection des données, a déclaré que sa commission a rencontré mardi la préposée. Elle lui a rappelé que le budget de 100 000 francs voté ne serait en aucun cas augmenté. Une discussion a lieu concernant la part de ce montant qui sera consacrée aux frais. En clair, plus cette part de frais est importante, moins la préposée pourra consacrer de temps au traitement des dossiers. Malgré tout, au nom du groupe PLR, Anne-Marie Sauthier-Luyet constate que la nouvelle préposée ne dispose pas de locaux ni d’assurance RC à quelques semaines de son entrée en fonction. La députée saviésanne utilise des mots très durs et parle de «confiance rompue» et d’attitude «irresponsable». Les hausses d’impôts balayées JULIEN WICKY Même dans les chiffres rouges, il n’est pas question pour les députés d’augmenter les impôts des citoyens. Par deux votes sans appel, les parlementaires ont classé hier deux motions urgentes de la Commission des finances (COFI) et de l’Alliance de gauche (AdG) qui demandaient respectivement 10 et 100 millions de recettes supplémentaires générées par une hausse des rentrées fiscales. Réduction forfaitaire par enfant épargnée La première de ces deux interventions proposait une baisse de la réduction forfaitaire de l’impôt cantonal par enfant de 300 francs à 150 francs. La COFI a tenté de nuancer le propos en ne parlant pas d’augmentation d’impôt mais d’«adaptation de la déduction fiscale». Cela n’a pas adouci la salve de réactions. «La politique valaisanne subit une attaque frontale. Nous attendons une politique réfléchie et visionnaire», a tonné le député du PDC du Bas-Valais, Bruno Moulin. Positions inconciliables «Economie insupportable», «Aucune symétrie des sacrifices», «Pas de stratégie fiscale». La proposition a suscité bien des levées de boucliers dans l’assemblée. L’AdG et une partie du PLR ont vainement tenté d’en appeler à la «situation catastrophique des finances» de l’Etat et à «l’urgence La première motion, proposant de diminuer la réduction forfaitaire par enfant de 300 à 150 francs, aurait rapporté 10 millions de francs à l’Etat. La seconde ordonnait au Gouvernement de trouver 100 millions de recettes fiscales supplémentaires sans toucher à la classe moyenne. DR de régler la situation dès maintenant pour éviter de reporter l’impact sur le futur». 100 millions d’augmentation Le rejet massif de cette motion laissait peu de chance à la suivante. D’autant que la seconde tablait sur une augmentation des recettes dix fois plus élevée, soit (AdG) a présenté sa solution comme étant «simple et responsable» mais s’est heurté à une vague de «consternation», se soldant par un rejet massif de sa motion par tous les autres groupes. Le Gouvernement appelle au calme Conscient de la nécessité de faire des économies, le conseil- ler d’Etat Maurice Tornay a salué ces volontés de revoir les recettes à la hausse tout en appelant au calme. «Je vous invite à ne pas agir dans l’urgence. Le Gouvernement planche sur des idées dans plusieurs domaines. Arrêtez de crier à la crise parce qu’elle va finir par arriver», a conclu le ministre des finances. LOI SUR LE TOURISME ÉLIGIBILITÉ L’ouverture aux fonctionnaires reste limitée. «Communes, au travail!» Le personnel de l’Etat banni Une solutio n minimum. Un compromis viable et juste. Une loi qui accouche d’une souris. Les réactions soulignaient hier le petit pas fait par les députés en acceptant en première lecture la révision de la loi sur les incompatibilités. En clair, les députés permettent au personnel des établissements autonomes de droit public (RSV, Castalie, etc.) de siéger au Grand Conseil, à SÉCURITÉ Pas de taser pour la police cantonale La proposition multipartis demandant d’équiper l’ensemble des unités de police valaisannes de tasers a été refusée de justesse par 52 non, 51 oui et 3 abstentions… 100 millions de francs. Pour ce texte aussi, on a préféré éviter le terme de hausse d’impôts en parlant de «corriger les effets pervers de baisses fiscales antérieures clairement exagérées». Dans l’idée des motionnaires, l’objectif était d’aller chercher cette somme auprès des revenus supérieurs à 60 000 francs brut (pour un célibataire). Jean-Henri Dumont l’exclusion des fonctions dirigeantes. L’éligibilité des enseignants est maintenue mais l’accession au Parlement reste fermée au personnel de l’Etat et aux policiers. Propositions allégées Le sujet sera prochainement à nouveau sur la table du Grand Conseil pour une deuxième lecture. Diverses propositions seront alors étudiées, comme celle, émanant des Verts, de laisser siéger les employés de la fonction publique et de la police dont le temps de travail est inférieur à 50%. Autant de mesures qui ont été retirées hier, ce qu’a déploré le conseiller d’Etat Maurice Tornay. Et de conclure: «Vous auriez pu combattre, vous avez préféré fuir.» JULIEN WICKY Le nouveau texte de loi permet notamment aux communes de fixer une taxe de séjour sans plafond maximum adaptée à leurs besoins. DR PUBLICITÉ FÊTES RELIGIEUSES Des congés pour les non-chrétiens Grégory Logean (UDC) voulait que soit créée une «base légale permettant de refuser des congés aux élèves, dans le cadre de l’école publique valaisanne, pour des fêtes religieuses non chrétiennes». Cette motion a été combattue de tous côtés et refusée par 89 non, 16 oui et 2 abstentions. JEAN-YVES GABBUD C’est fait. Cinq ans après le rejet de la loi sur le tourisme en votation populaire, sa nouvelle version a été validée hier par le Grand Conseil. Un texte qui se présente aujourd’hui sous la forme d’une boîte à outils à l’intention des communes. PDC et PLR ont salué une loi davantage «financière» qui permet aux acteurs touristiques de définir les taxes qu’ils veulent mettre en place, sous contrôle de l’assemblée primaire et de l’Etat. L’Alliance de gauche, en revanche, a regretté «un rabibochage sans unité». Les Verts ont estimé que cette loi revenait à dire aux communes: «Maintenant débrouillez-vous.» Le conseiller d’Etat JeanMichel Cina, tout en se félicitant «de cette réforme historique» a tenu plus ou moins le même discours à l’égard des communes et des acteurs du tourisme: «Le temps du travail est arrivé.» JULIEN WICKY 12 étudiiant ants/cla s/classe sse * 23 examens/m examens/mati atière ère 5 réunions réunions de parents Suivi Sui vi des notes via inte internet rnet études sur surveill veillées ées & cours cours d’appuis d’appuis (gr (gratuits) atuits) examen ex amenss de langues * Statistiques 2013-2014 <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3NjUzNwYAzOxDTg8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3NjWzNAcAWwWt1w8AAAA=</wm> <wm>10CFXKqw6AMAxG4Sdq83dd24VKglsQBD9D0Ly_4uIQx5x8vacxvuZl3ZctBVCnUPPQrDBWTwmweMIQBVInNCmiLeynSR14xngNwQgx0EiEVEeF83WcN-XjNFdwAAAA</wm> <wm>10CFWKoQ6AMAwFv6jL67q2G5UERxAEP0PQ_L9i4EjuzOXWNTThc162Y9mDATFyUWseBZrEgh2JLVDQMrhMcK0s4vq7SQwYob8PYdA6nNQpo1vN6T6vB7Dt8FlwAAAA</wm> Ecole Ardévaz SION – MONTHEY Maturité gymnasiale 1 à 4 ans Cours rs d’appuis en été CFC de commerce 2 à 3 ans 9ème & 10ème années passerelle 23-27.06 23-2 7.06 8-14.08 814.08 Cours de français intensif pour étrangers Cours d’anglais Juniors mercredis a.-m www.ardevaz.com / 027 322 78 83 4 WALLIS Walliser Bote Freitag, 9. Mai 2014 CVPO ohne Chance Am 27. März 2014 hat der Kantonsrat Zug eine Motion betreffend eine Standesinitiative bezüglich der wiederherstellung der Souveränität der Kantone bei wahlfragen angenommen. Die CVPo fordert in einer dringlichen Resolution ebenfalls eine Standesinitiative zur Unterstützung für den Kanton Zug. Damit soll die Bundesversammlung aufgefordert werden, die Bundesverfassung so zu ändern, dass die Kantone in der Ausgestaltung ihres wahlrechtes frei sind. Mit 90 Nein gegen 33 Ja und vier Enthaltungen wird die Resolution abgelehnt. GNW braucht Ruhe In einer dringlichen Interpellation macht sich die CVPo Sorgen um das Gesundheitsnetz wallis (GNw), insbesondere am Standort Sitten. Staatsrätin Esther waeber-Kalbermatten wurde am 31. März über die Freistellung der Anästhesieärzte unterrichtet, ein paar Tage später über die Gründe. Die Sicherheit der Patienten war zu jeder Zeit gewährleistet. Das Spital wallis bleibt autonom. Der Einfluss des CHUV ist nicht grösser als der anderer Universitäten. Einzig in der Herz- und in der Viszeralchirurgie gibt es eine enge Kooperation mit dem CHUV. Es gibt keinen Zeitplan für die Ernennung des neuen Verwaltungsratspräsidenten. «Das Spital erlebt seinen schwierigsten Moment. Bauen wir unser walliser Spital wieder auf», fordert waeber-Kalbermatten. GROSSRAT KOMPAKT Die CVPo fordert in einem Postulat, die Anzahl Lektionen der Primarschülerinnen und Primarschüler derjenigen der Lehrpersonen anzupassen und maximal auf 30 Lektionen pro woche zu fixieren. Es wird mit 59 Nein gegen 49 Ja abgelehnt. Die neue Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte tritt ihr Amt erst am 1. Juni 2014 an. Vielleicht, denn es gelangten geheime Informationen an die Öffentlichkeit. Mit 52 Nein gegen 51 Ja und drei Enthaltungen wird ein Postulat der SVPo, SVPU und CVPM zur Anschaffung von Elektro-Destabilisierungsgeräten (Tasern) abgelehnt. Ein CVPo-Postulat zur sofortigen Inkraftsetzung des Sportgesetzes wird mit 63 Nein gegen 41 Ja abgelehnt. Alle oberwalliser Fraktionen stimmten dem Postulat zu… Zum Abschluss des gestrigen Tages hat das Parlament 554 Personen eingebürgert, darunter fast ein Drittel aus Portugal. In Festlaune Heute Freitag ist das Parlament in Festlaune. Nach den wahlgeschäften steht ab 11.00 Uhr der Empfang des neuen Grossratspräsidenten Grégoire Dussex (CVPM) auf dem Programm, mit der grossen hbi Feier in Ayent. Grosser Rat | Der Tourismus hat endlich ein modernes und flexibles Gesetz Steuerfrage Die Steuern erhöhen? «Ein wichtiger Tag…» SITTEN | Das «neue» Gesetz über den Tourismus ist unter Dach und Fach. Mit 87 Ja gegen 37 Nein und zwei Enthaltungen wird es klar angenommen. Damit gibt es im Vergleich zur ersten Lesung, wo es 87 Ja, 24 Nein und acht Enthaltungen gab, ein fast identisches Ergebnis. In der zweiten Lesung geht es erneut um die Frage der Festlegung einer Obergrenze der Kurtaxe. Die SVPO-Fraktion will, dass die Kurtaxe fünf Franken je Übernachtung nicht übersteigen darf. «Das ist bereits eine Verdoppelung. Den Bedürfnissen der verschiedenen Stationen wird damit Rechnung getragen. Eine Obergrenze ist zwingend, denn die Gäste wollen Ferien geniessen und nicht Rechtsstreitigkeiten austragen», kritisiert Franz Ruppen. Die Linksallianz will nebst einer Obergrenze von fünf Franken auch ein Minimum von 1.50 Franken. Die Änderungen der SVPO und der Linksallianz würden gerade einem der zentralen Punkte der Revision widersprechen, antwortet Konstantin Bumann (CSPO). Auch für Romy Biner-Hauser (CVPO) macht eine Plafonierung keinen Sinn. Wie der Saas-Feer Kollege Bumann will auch die Zermatterin möglichst eine hohe Autonomie für die Tourismusorte. SVP und Linksallianz gegen CVP und Liberale Staatsrat Jean-Michel Cina fügt an, dass mehrere Kantone keine Obergrenze kennen, darunter etwa Graubünden oder Bern: «Das heutige Gesetz und eine allfällige Obergrenze bieten keinen Spielraum. Wenn jemand auf die Idee käme, die Bergbahnen-Abos übertragbar zu machen, dann müsste man für eine Obergrenze sein.» Beide Vorschläge werden klar abgelehnt. Guter Tag. Die Staatsräte Cina (links) und Tornay hatten gestern allen Grund zum Lachen. Das Tourismusgesetz und das Gesetz über die Unvereinbarkeiten wurden klar angenommen. Auch die Idee der Linksallianz, zur Finanzierung des Tourismusfonds eine kantonale Tourismusförderungstaxe ins Gesetz zu nehmen, scheitert. Kommissionspräsidentin Marianne Maret (CVPU) erinnert daran, dass wegen einer TFT das damalige Gesetz vor dem Volk scheiterte. Die Linksallianz möchte weiter, dass im Tourismusgesetz die Übergangsbestimmungen geändert werden. Konkret soll das Steuergesetz abgeändert werden. Die Eigenmietwerte der Zweitwohnungen sollen zu ihrem Marktwert festgelegt werden. Der vom Kanton generierte Mehrertrag wird einem zu schaffenden Tourismusförderungsfonds zugewiesen. Ebenfalls erfolglos. Mit dem Gesetz ist man denn auch nicht zufrieden. «Es bleibt ein Flickwerk. Gäste und Zweitwohnungsbesitzer wissen weiterhin nicht, was sie bezahlen müssen. Sie werden sich weiterhin als Milchkühe vorkommen», bemängelt Helena Mooser Theler (Linksallianz). Wie die Linksallianz lehnen auch die SVP-Fraktionen das Gesetz ab. Die CVPFraktionen und die FDP/Liberalen sprechen sich hingegen für den Entwurf aus. Cina: «Die Reform nicht ‹zerreden›» «Alles ist nicht zum Besten bestellt. Wir werden aber nie einen Konsens finden, dafür ist das touristische Wallis zu unterschiedlich. Jetzt muss man aber zum Schluss kommen», meint Jean-Didier Roch (CVPU). Biner und Bumann zeigen sich ebenfalls zufrieden. Christophe Clivaz (Grüne) ist nicht überzeugt, ob alle Regionen und Gemeinden mit dem neuen Gesetz etwas anfangen können: «So gewinnen wir nicht an Schwung.» «Es ist ein sehr FoTo wB wichtiger Moment. Wir schliessen ein Projekt ab», freut sich ein extrem gut gelaunter Staatsrat Jean-Michel Cina. Er habe im November 2009 versprochen, dass man 2015 ein neues Gesetz haben werde. «Mit der Zustimmung können wir die Diskussionen abschliessen und alle können wieder für den Gast arbeiten. Das ist entscheidend. Wir verlieren Gäste. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren.» Er ärgert sich über Begriffe wie «kleine Reform»: «Bitte ‹zerreden› Sie diese Reform nicht.» Die Teilrevision werde von der Branche gewünscht, komme von der Basis: «Und wenn kleinere Destinationen überfordert sind, müssen sie sich eben grösseren und stärkeren anschliessen.» Ganz am Ziel ist das Gesetz noch nicht. SVP und Linksallianz haben sich in früheren Debatten die Möglichkeit des Referendums vorbehbi halten. In einer dringlichen Motion will die Finanzkommission (FIKO) eine Reduktion des Kinderabzugs von der Einkommenssteuer. Die FIKO will, dass pro Kind von der kantonalen Einkommenssteuer nur noch 150 statt 300 Franken abgezogen werden können. Diese Massnahme würde dem Kanton Mehreinnahmen von zehn Millionen Franken einbringen. Der Widerstand ist gross. Einzig Philipp Nantermod (FDP/Liberale) und Paul-Henry Dumas (Linksallianz) unterstützen die Motion. FIKO-Präsident Alex Schwestermann (CSPO) verteidigt die Kommision: «Es gibt zu viele Abzugsmöglichkeiten für die Familien. Wir haben rote Zahlen, müssen Massnahmen treffen. Es braucht aber auch andere Massnahmen, etwa eine Erhöhung der Pauschalbesteuerung. Es ist keine Steuererhöhung, sondern eine Rücknahme von Steuererleichterungen.» Finanzminister Tornay unterstützt die FIKO: «Wir freuen uns darüber, aber eine Annahme würde die Türen für weitere Massnahmen verschliessen. Wir müssen Prioritäten setzen und unsere Massnahmen koordinieren. Die Regierung hat ein Dutzend Ideen.» Mit 89 Nein, 33 Ja und vier Enthaltungen abgelehnt. Sparen statt höhere Steuern Die Linksallianz will (ebenfalls in einer dringlichen Motion) eine Steuergesetzrevision oder ein Dekret für eine Erhöhung der Steuereinnahmen um 100 Millionen Franken (Basis 2012) in den Bereichen natürliche Personen und/oder juristische Personen. Laut Paul-Henry Dumas geht es nicht darum, Steuern zu erhöhen, sondern die «perversen Auswirkungen früherer – klar übertriebener – Steuersenkungen» zu korrigieren. Die Mehrheit ist aber dafür, dass man auf der Ausgabenseite die Schrauben anzieht. Die Motion ist mit 97 Nein gegen 21 hbi Ja ebenfalls chancenlos. Gesetz über die Unvereinbarkeiten | Grosse Zustimmung mit kleiner Begeisterung «Der Berg hat eine Maus geboren» SITTEN | Staatsangestellte sollen auch in Zukunft nicht im Parlament mitentscheiden dürfen. Dem Gesetz über die Unvereinbarkeiten wird mit 98 Ja, 22 Nein und 5 Enthaltungen zugestimmt. Am heftigsten interveniert Sabrina Ianniello (FDP/Liberale). Sie durfte zu Beginn der Legislatur nicht im Grossen Rat sitzen, weil sie ein Praktikum im «La Castalie» absolvierte: «Ich weiss, wovon ich spreche. Was mir passiert ist, ist lächerlich. Es braucht eine diversifizierte Vertretung im Parlament.» Ganz falsch mag ihre Kritik nicht sein, dass die Gegner unbegründet «Angst vor einer Beamtenschwemme» im Parlament haben. In anderen Kantonen liegt der Anteil der Angestellten des Staates oder der öffentlich-rechtlichen Anstalten bei zwei bis drei Prozent. Im Fall des Kantons Wallis wären das dann drei bis vier Abgeordnete. Von den Befürwortern ist die CSPO-Fraktion am unzufriedensten. Sie fordert, dass Angestellte in der Administration und der technischen Dienste im Parlament sein dürfen. German Gruber verteidigt seinen Antrag. «Die Motivation für unsere Motion war der Rücktritt von CSPO-Grossrat Michlig. Als Leiter des technischen Dienstes der OMS musste er zurücktreten. Viele andere können nun Einsitz nehmen, er aber nicht. Das ist Willkür.» Gruber zieht den Antrag für die zweite Lesung zurück. Die SVP-Fraktionen wollen in die andere Richtung gehen. «Wir sind dagegen, dass Angestellte von öffentlich-rechtlichen Unternehmen im Parlament sein dürfen. Es geht um den Schutz des Einzelnen vor der Allmacht des Staates», sagt Franz Ruppen. Für die SVPU wollen die Linksallianz und die Grünen alles «vermischen», die Mitte-Parteien sind weder dafür noch dagegen. «Das ist Salamitaktik», kritisiert Charles Clerc (SVPU). Marylène Volpi Fournier fügt an, dass alle Westschweizer Kantone den Spielraum ausnutzten, nur das Wallis nicht: «Das ist kein hel- Bald am Ziel. Marcelle Monnet Terrettaz wird heute die Präsidentschaft an Grégoire Dussex (rechts, im Gespräch mit Claude Bumann) weitergeben. FoTo wB vetischer, sondern ein Walliser Kompromiss.» Angenommen wird der Vorschlag der PLRFraktion, dass Lehrkräfte, die eine leitende Funktion ausüben, kein Grossratsmandat innehaben dürfen. Die zweite Kommission muss einen Vorschlag ausarbeiten. Christophe Claivaz (FDP/Liberale) traf mitten ins Schwarze: «Der Berg hat eine Maus geboren.» Die CVPO akzeptiert den Kompromiss, widersetzt sich aber weiteren Öffnungen. «Mit diesem Minimum können wir leben», betont Philipp Matthias Bregy. Kommissionsvizepräsident Al- win Steiner (CVPO) kritisiert, dass schon wieder Referendumsandrohungen gemacht werden. Er ist für eine zweite Lesung, «obwohl das Resultat mehr oder weniger das Gleiche sein wird». Zumindest da waren sich hbi dann alle einig… MONDIAUX DE HOCKEY La Suisse écrasée par la Russie PAGE 19 KARATÉ Fanny Clavien s’éclate PAGE 22 LDD SAMEDI 10, DIMANCHE 11 MAI 2014 www.lenouvelliste.ch N 108 0 CHF 2.50/€ 2.50 J.A. - 1950 SION 1 xd - ym Le président Grégoire Dussex et sa famille sortent du bâtiment du Grand Conseil. Derrière eux, le premier vice-président Nicolas Voide. Il manque Edmond Perruchoud, deuxième vice-président. SACHA BITTEL SACHA BITTEL Dussex, Voide et un élu surprise RISQUES SISMIQUES Soixante-trois familles mises à la porte PAGE 3 SIERRE Le prix de l’eau va augmenter pour éviter une pénurie PAGE 9 POLITIQUE Valentin Gaydes-Combes quitte Avenir Finhaut PAGE 13 HUMOUR Les Frères Taloche fêtent 20 ans de scène PRÉSIDENCE Grégoire Dussex a été élu à la présidence du Grand Conseil avec un très beau score. Nicolas Voide accède à la vice-présidence. PAGE 16 SURPRISE Le député Edmond MÉTÉO DU JOUR Perruchoud a nettement battu le candidat officiel de l’UDC lors de l’élection du deuxième vice-président. en plaine 10° 24° CONJECTURES Cette élection à 1500m 6° 16° surprenante est expliquée de manière fort différente d’un groupe politique à l’autre. PAGES 4-5 PUBLICITÉ n Piscine clé en mai Paysagiste Piscine Spa Valais à Martigny demandez-nous une offre sans engagement. ACTION SPÉ C IALE 20 % <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3sTQ2tAAAgTP2cQ8AAAA=</wm> <wm>10CFWKIQ6AMBAEX3SXXe5ogZOkjiAIvoag-b-ixSFG7OxsW4yKj7XsZzmCgCXJPhunyLNpBoNOzTYEnBxAX5jM2cevF0tAE7U3AheyMomZcKzt0-e6XxCarQJyAAAA</wm> de rabais sur nos Spa Su ndance jusqu’à fin m ai 2014 Bender SA - Rte du Battoir 6 - 1920 Martigny - 027 722 67 82 - [email protected] - www.bendersa.ch Rue de l’Industrie 13, 1950 Sion – Tél. 027 329 75 11 Rédaction: [email protected] Mortuaires: Fax 027 329 75 24 – [email protected] Service client: 027 329 78 90 – [email protected] 4 LE NOUVELLISTE SAMEDI 10 MAI 2014 xd - ym Grégoire Dussex bien élu GRAND ANGLE Un jour d’élection plus PARLEMENT Le nouveau président Grégoire Dussex s’est fait voler (un peu) la vedette par un nouveau deuxième vice-président surprise. PRÉSIDENT Dix heures, hier matin, le drapeau de la commune d’Ayent flotte au-dessus des travées du Parlement. De nombreux représentants et habitants de la commune sont venus assister à l’heure de gloire d’un des leurs. Grégoire Dussex (PDC), 43 ans, accède à la fonction de premier citoyen du canton. Recueillant 106 voix sur 123 bulletins valables, le nouveau président du Grand Conseil a bénéficié d’un bon score. Tension palpable L’affaire a beau être cousue de fil blanc, la tension se lit sur le visage. En attendant son heure, Grégoire Dussex adopte une attitude un brin sérieuse cachant sans doute un peu de pression. Les bras croisés, le bureau ripoliné, les dossiers des discours soigneusement rangés. Quelques regards avec sa famille à la tribune des spectateurs. C’est une affaire de contrastes. D’ordinaire, en véritable bourreau de travail, il garde les yeux rivés sur son ordinateur et ses dossiers. La présentation que David Théoduloz, chef du groupe du PDC du centre, fait de son poulain corrobore cette vision de boxeur. «C’est un poids moyen devenu un poids lourd. Il a conservé toutes ses dents malgré les combats politiques.» Ex-chef de groupe du parti, Grégoire Dussex est un pur produit politique. De l’avis de son groupe, c’est aussi «un homme capable de représenter tous les Valaisans grâce à la proximité qu’il sait entretenir.» L’homme aux deux facettes De son propre aveu, celui qui est cadre bancaire dans sa vie professionnelle a «passé deux ans au purgatoire (ndlr: à la vice-présidence comme le veut le tournus)» avant d’atteindre le perchoir. Empreint de fierté et de détermination, son discours d’investiture a surtout fait état de règles claires et de peu de largesse dans le fonctionnement du Grand Conseil. Pas de place à l’improvisation. «Ce parlement oublie parfois ses limites. Je mettrai les barrières nécessaires pour éviter les dérapages et maintenir sa fonction.» Et de s’en prendre aux scandales et autres affaires qui écornent le canton. «Le Valais souffre d’une image déplorable, réelle ou inventé. Je veux un Valais ambitieux, renouvelé et moderne.» Les lignes sont tracées. La voix ne tremble pas. Ce discours rythmé à un pas militaire cache pourtant = EN CHIFFRES Le nombre de voix que le président Grégoire Dussex a obtenu. 106 Grégoire Dussex a parlé sans cacher son émotion lors de son premier discours prononcé en tant que président du Grand Conseil. BITTEL une autre facette que la fonction ne suffit pas à dissimuler. «Une vie ne se résume pas à la politique», ajoute-t-il, levant les yeux vers son épouse et ses deux enfants. Il faudra s’éclaircir la voix, au bord des larmes, pour achever les phrases. Signe de ce paradoxe fait d’émotions et d’exigences, l’Ayentôt promet «un engagement sans faille» mais s’excuse d’avance auprès des siens: «Je serai un peu, beaucoup, absent», conclut-il. JULIEN WICKY DEUX AYENTÔTS PRÉSIDENTS EN 8 ANS La commune d’Ayent aurait-elle des vocations présidentielles? A la tribune, Albert Bétrisey a vécu ce moment avec émotion en se souvenant de son propre triomphe en 2006 mais refuse de croire une fibre ayentote. «C’était deux contextes très différents», ajoute ce- lui qui a été le présentateur de la réception d’hier à Saint-Romain. L’ex Grand Baillif se passionne pour chaque réception: «On y voit toute la force politique du canton.» De là à susciter de nouvelles velléités? «C’est le genre de jours où on me ferait signer n’importe quoi mais ça reste des états d’âme.» JW MARCELLE MONNET-TERRETTAZ «Je vous suis reconnaissante pour cette année» BILAN La quatrième femme aura été «chargée en émoà la tête du Grand Conseil a achevé hier son année de présidence. Marcelle Monnet Terrettaz retrouve sa place «avec un pincement au cœur mais sans regret» dans les travées du Parlement. Elle tire un «bilan riche» durant laquelle elle a «beaucoup appris et donné de son temps» mais «tellement reçu en échange.» Et d’ajouter que l’année aura été «particulière et extraordinaire» à la fois. Le nombre de voix attribuées à Nicolas Voide, 1er viceprésident. 94 Les voix attribuées à Edmond Perruchoud, deuxième vice-président. 83 Beaucoup d’émotion Marcelle Monnet-Terrettaz a eu droit à une standing ovation. BITTEL Placée sous le signe de l’ouverture aux milieux associatifs, son année présidentielle tions.» «J’ai répondu à plus de 400 invitations. Je suis allé à la rencontre de personnes enthousiastes et dévouées et de bénévoles qui participent grandement à améliorer la qualité de vie des autres. J’ai partagé les espoirs et les soucis de personnes dans le besoin», a-t-elle encore souligné. Une tâche délicate Visiblement émue et touchée, la socialiste a reconnu que la tâche avait parfois été délicate. «J’ai dû m’exercer à l’art difficile de la négociation. J’ai souvent douté de mes compétences mais je vous suis reconnaissante.» La salle le lui a d’ailleurs bien rendu en lui réservant une standing ovation pour son départ. Son successeur, Grégoire Dussex, a rendu hommage à son travail. «Ce n’est pas toujours simple de diriger un groupe de machos et des chefs de groupe jamais pressés de rentrer. Tu as su donner à ce parlement sa cohérence», a-t-il ajouté. Idem du côté du chef de groupe du PDC du centre, David Théoduloz qui a salué «une humilité et une dévotion marquantes.» Et la Riddanne d’adresser un clin d’œil aux députés du Haut-Valais: «Grâce à mes mauvaises connaissances en allemand, vous avez pu améliorer votre français cette année.» JW Election de Nicolas Voide aisée L’UDC battue par l’un des siens La surprise Edmond Perruchoud 5 Les députés se perdent en analyses mouvementé que prévu Edmond Perruchoud s’explique avec le chef du groupe UDC du Haut Franz Ruppen. SACHA BITTEL ELECTION VICE-PRÉSIDENCE Nicolas Voide élu aisément L’élection surprise d’Edmond Perruchoud ANALYSE Surprise lors de l’élection à la deuxième vice-présidence du Grand Conseil. Le député UDC de Chalais Edmond Perruchoud l’a emporté sur le candidat officiel de son parti, le Haut-Valaisan Michael Graber. Il l’a fait en obtenant un score sans appel, avec 83 voix contre 38, alors que 4 bulletins blancs et 5 nuls ont été comptabilisés. Le score du nouveau deuxième vice-président, le premier UDC a être élu à cette fonction, est très élevé, puisqu’il n’obtient que neuf voix de moins que Nicolas Voide, qui lui était seul en course pour son siège. UDC divisée Deux candidats se sont donc retrouvés en lice pour la deuxième vice-présidence, deux juristes. Michael Graber (34 ans) a été présenté comme candidat officiel des deux groupes UDC, alors que la candidature d’Edmond Perruchoud (68 ans) a été portée par plusieurs députés UDC de son district de Sierre. Alors que Michael Graber a été présenté par son chef de groupe Franz Ruppen, Edmond Perruchoud a présenté luimême sa candidature, rappelant son parcours professionnel et politique. Il a déclaré que son collègue, «ami» et rival «Michael Graber est un candidat de qualité», avec lequel il aurait souhaité être présenté sur un double ticket. Lors de sa prise de parole après sa nonélection, Michael Graber a déclaré qu’il n’a jamais rêvé d’être élu à la présidence du Parlement et il a remercié le conseiller d’Etat Oskar Freysinger pour son soutien. Qui a voté pour qui? Qui a voté pour Edmond Perruchoud? Le vote s’est déroulé à bulletins secrets. Seule l’Alliance de gauche a annoncé, par la voix de son chef German Eyer, son soutien au candidat officiel Michael Graber; les autres groupes n’ont pas annoncé leur préférence… Au moment de l’analyse, les interprétations divergeaient grandement. - Le porte-parole du PDC du Haut, Philipp Matthias Bregy voyait dans le résultat un vote Haut-Bas. «La plupart des Haut-Valaisans ont soutenu Michael Graber, mais quand le Bas-Valais décide de voter pour un autre candidat, il l’emporte.» Le député haut-valaisan ne croit pas du tout au fait que le PDC du Haut ait voulu s’éviter la concurrence d’un président UDC. «C’est une rumeur», déclare-t-il. - L’analyse est tout autre chez le député PLR André Vernay. «Le Haut-Valais a voté pour Edmond Perruchoud pour préserver le siège des jaunes l’an prochain.» Selon son estimation, les groupes C ont donc voté pour Edmond Perruchoud, tout comme les deux tiers des élus de gauche (malgré le discours officiel) et un tiers seulement des libérauxradicaux. «C’était maladroit de la part de Jean-Luc Addor de dire que la candidature de Michael Graber était une candidature de combat pour renforcer l’UDC dans le Haut.» - De son côté, David Théoduloz, le chef du groupe PDC du Centre, estime que «l’ensemble des groupes politiques ont donné leur préférence», en l’occurrence en faveur d’Edmond Perruchoud. David Théoduloz traite d’«angélique» l’attitude de l’UDC dans cette affaire. «L’UDC aurait frappé un grand coup si ses députés avaient réussi à se mettre d’accord sur un seul candidat. C’est malheureux pour eux.» - Le co-président de l’UDC, Jérôme Desmeules n’est pas surpris. «C’était trop tentant pour les autres partis de jouer un mauvais coup à l’UDC.» Y aura-t-il des sanctions contre Me Perruchoud? «C’est trop tôt pour le dire, il n’y a pas eu de discussion à l’interne.» JEAN-YVES GABBUD 3 QUESTIONS À... «Je ne suis pas surpris» 1 EDMOND PERRUCHOUD DEUXIÈME VICE-PRÉSIDENT DU GRAND CONSEIL Êtes-vous surpris par votre élection? Non, je ne suis pas surpris. L’explication du choix du Parlement est assez simple. J’ai 67 ans, je dispose donc d’une grande expérience de vie, tant au niveau privé, que politique et professionnel. Lorsque j’ai présenté mon parcours devant le Parlement, certains députés ont été surpris d’apprendre, par exemple, que j’ai étudié aux Etats-Unis et que j’ai enseigné le droit. Je suis aussi à ma troisième période de députation, ce qui me donne une bonne connaissance du fonctionnement du Grand Conseil. Les députés qui m’ont vu fonctionner en commission savent que je suis critique, mais que je sais me montrer consensuel pour trouver les meilleures solutions pour l’ensemble canton. Le fait que l’ancien conseiller d’Etat socialiste Thomas Burgener m’apprécie, après que j’aie fonctionné dans la commission R21 qu’il présidait (ndlr. la commission chargée de proposer des solutions pour la réforme des institutions du XXIe siècle), est un signe. En m’élisant, les députés ont aussi pensé que j’ai le profil pour le poste pour lequel ils m’ont élu. Nicolas Voide a été élu sans problème au poste de premier vice-président du Grand Conseil. Il a obtenu 94 voix. Jérôme Buttet, le chef du groupe du PDC du Bas, l’a présenté comme «l’homme fait pour cette fonction», comme un homme qui a baigné dans la politique depuis tout petit, puisqu’il est le fils de l’ancien président du PDC, Guy Voide. Son collègue de parti et successeur à la présidence du groupe parlementaire, a brossé le portrait de cet avocatnotaire de 46 ans, sous les traits de quelqu’un de très engagé dans la société, aussi bien comme musicien (il est cymbalier), que comme président du FC La Combe et comme président de la course cyclosportive des vins du Valais. Entré au Parlement en mars 1997 comme député-suppléant, Nicolas Voide a déclaré: «jamais je n’aurai penser un jour n’être plus qu’à une marche de la présidence du Parlement». Il a rappelé que sa famille aussi est d’origine hérensarde, mais qu’il est appelé à présider le Grand Conseil en 2015 en tant qu’Octodurien, 85 ans après le dernier Grand Baillif issu de cette ville. Dans son discours, il a parlé de sa rencontre dans ses appartements privés de celui qui est aujourd’hui saint Jean-Paul II. JYG LE PRÉSIDENT DU TRIBUNAL CANTONAL ÉLU Jean-Pierre Derivaz a été élu hier président du Tribunal cantonal avec 116 voix, ce qui constitue un très bon score. Stéphane Spahr a quant à lui été élu à la viceprésidence de ce même tribunal avec 113 voix. 2 Vous avez été élu sans l’appui de votre parti. C’est surprenant, non? L’élection du deuxième vice-président du Grand Conseil se déroule à deux niveaux. Les partis présentent des candidats, mais c’est le Parlement qui reste souverain et le Parlement a jugé que je suis quelqu’un qui peut apporter quelque chose. 3 Comment l’UDC va-t-elle prendre votre élection? Certains parlent d’une possible exclusion. Je suis confiant. Je rappelle que ma candidature a été portée par l’UDC du district de Sierre. Dans le groupe UDC, de nombreux députés me soutiennent, sans oser l’affirmer ouvertement, car la direction du groupe est très orientée. JYG + GALERIE PHOTOS Retrouvez notre complément d’images www.lenouvelliste.ch + iPad + ePaper AZ 3900 Brig | Samstag, 10. Mai 2014 Nr. 108 | 174. Jahrgang | Fr. 2.50 Auflage 21 989 Expl. Redaktion Telefon 027 922 99 88 | Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Telefon 027 948 30 40 www.1815.ch INHALT Wallis Wallis Sport Startklar Turmalinfieber Der Fordernde Iwan Willisch, Regionaldirektor der UBS Wallis, lancierte gestern die 29. Auflage des Prix Sommet. | Seite 2 Gaston Schnydrig ist ein talentierter Edelsteinschleifer, der sich ganz dem Turmalin verschrieben hat. | Seite 9 Romain Crevoisier (Bild) verhilft Andris Vanins zu Topleistungen als Torhüter des FC Sitten. | Seite 17 Sitten | Dussex ist neuer Grossratspräsident. Michael Graber unterliegt Edmund Perruchoud KOMMENTAR Wunden lecken Veritable Überraschung Grégoire Dussex (CVPM) wird das Walliser Parlament künftig präsidieren. Michael Graber (SVPO) scheiterte bei der Wahl ins zweite Vizepräsidium. Am letzten Tag der Mai-Session stehen im Walliser Parlament traditionsgemäss die Wahlen ins Präsidium an. Spannung versprechen diese jeweils kaum. Mit den CVPAbgeordneten Grégoire Dussex und Nicolas Voide wurden der Präsident und der 1. Vizepräsident denn auch bestätigt. Spannung garantierte die Wahl ins zweite Vizepräsidium. Michael Graber, offizieller Kandidat der beiden SVP-Fraktionen, ging als Favorit ins Rennen. Doch der «wilde» SVPU-Kandidat Edmund Perruchoud sorgte für eine Überraschung, ja schon fast eine Sensation. Er setzte sich gegen Graber durch – mit 83 zu 38 Stimmen sogar haushoch. Es war keine Niederlage, sondern eine Klatsche für die SVP Oberwallis und Michael Graber. Entsprechend hoch gingen die Emotionen. SVPO-Präsident Franz Ruppen sprach in seiner ersten Analyse von einer «orchestrierten Aktion der CVP». Die Enttäuschung war riesengross. Für Michael Graber war es ein bitterer Tag. Er zeigte sich aber als fairer Verlierer. | Seite 3 Enttäuschung statt Freude. Michael Graber musste gegen Perruchoud eine herbe Niederlage kassieren. FOTO WB Visp | Oberwalliser Frühjahrsausstellung hat begonnen Eishockey | Schwache Schweiz gegen Russland Startschuss für die Vifra ist gefallen 0:5 – was für ein Start in die WM! Bereits zum 35. Mal öffneten sich gestern Abend die Türen der Oberwalliser Frühjahrsausstellung Vifra in der Visper Litternahalle. Die Ausstellung läuft noch bis am Mittwoch. Eröffnet. Gestern kurz nach 18.00 Uhr kamen die ersten Besucher. FOTO WB Insgesamt 73 Aussteller und der Ehrengast aus dem «Rilkedorf» Raron präsentieren sich der Oberwalliser Bevölkerung während der nächsten fünf Tage auf einer Ausstellungsfläche von 3155 Quadratmetern. Während dieser Tage wird der Ehrengast sich von der besten Seite zeigen. Ebenfalls thematisiert werden am Stand des Ehrengastes das Jubiläum 500 Jahre Burgkirche Raron und der Grossanlass der Superlative, das Eidgenössische Schützenfest 2015. Am Sonntag gibt es ausserdem ein spezielles Muttertagsmenü für die Besucher in der Halle. | Seite 16 13 Sekunden. Goalie Leonardo Genoni geschlagen. Der Schweiz missglückt der Auftakt in die Eishockey-WM in Minsk gründlich. Das Team von Sean Simpson unterliegt Russland 0:5 und verliert erstmals seit 2005 wieder ein WM-Startspiel. Von einem guten Start waren die Schweizer weit entfernt. Bereits nach 13 Sekunden gerie- 2 – 16 12 17 – 21 23 24/25 27 28/29 30/31 32 Wallis Traueranzeigen Sport Ausland Schweiz Wirtschaft/Börse TV-Programme Wohin man geht Wetter Die gestrige saftige Wahlsurprise passt zum neuen Walliser Parlament. Mit dem Verlust der absoluten Mehrheit der CVP im März 2013 ist das Parlament unberechenbar geworden. Also genau das, was die Minderheiten sich immer wünschten. Aber die Medaille hat auch eine Kehrseite. Die Mehrheiten wechseln bei den politischen Debatten fast im Halbstundentakt. Geht es um institutionelle Fragen oder Wahlen, lassen die FDP/Liberalen, die SVP und die Linksallianz gemeinsam die Muskeln spielen. Die CVP zeigt Wirkung, ist angeschlagen. So stellten sich am Donnerstag bei der Abstimmung für eine Standesinitiative sogar die Unterwalliser C-Fraktionen grösstenteils gegen die CVPO. Gestern wurden wieder Wunden geleckt. Für die SVPO sind die «Schwarzen» und «Gelben» am Wahldebakel schuld. Richtig ist, dass Graber wohl nur wenige Stimmen aus den Reihen der CVPO und CSPO erhielt. Es ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Allianz aus Radikalen, Sozialdemokraten und Volkspartei klappte gestern nicht. Hätten sich die «Minderheiten», wie etwa bei der Spital-PUK, geschlossen hinter die offizielle SVP-Kandidatur gestellt, wäre Graber gewählt worden. Die SVP muss sich auch an der eigenen Nase nehmen. Es ist ihr nicht gelungen, die Streithähne Addor und Perruchoud zur Räson zu bringen. So wurde Michael Graber ein Opfer der internen Machtspielchen der SVP Unterwallis. Der Briger mag sich damit trösten, dass auf ihn wohl noch grössere Aufgaben warten. Und das Oberwallis hat schon bedeutend wichtigere Mandate verloren. Herold Bieler FOTO KEYSTONE ten sie durch den ersten Schuss der Russen (Sergej Plotnikow) in Rückstand. Nach 6:34 Minuten und einem Tor des russischen Superstars Alexander Owetschkin im zweiten Powerplay der Osteuropäer stand es gar 0:2. Bekommt die Schweizer Auswahl das System in Minsk nicht schnellstmöglich in den Griff, ist Schlimmes zu befürchten. | Seite 19 9 771660 065005 6 0 0 1 9 3 Walliser Bote Samstag, 10. Mai 2014 WALLIS Grosser Rat | In der Wahl zum zweiten Vizepräsidenten siegte der «wilde» SVP-Kandidat Edmund Perruchoud klar Ein bitterer Vormittag für Graber und die SVP Oberwallis SITTEN | Im Kampf um das zweite Vizepräsidium unterlag der Briger SVPGrossrat Michael Graber seinem Parteikollegen Edmund Perruchoud deutlich. HEROLD BIELER Es war sogar eine veritable Ohrfeige für die SVP Oberwallis und Michael Graber. Denn 83 Abgeordnete stimmten für Perruchoud und nur 38 Stimmen entfielen auf den Oberwalliser, vier Zettel waren leer und fünf ungültig. Als Grossratspräsident Grégoire Dussex das Ergebnis verkündete, gab es viele überraschte Gesichter, etliche waren richtiggehend «verdattert». Die Emotionen gingen hoch, bei der SVP, bei Michael Graber und bei seiner Familie, die auf der Tribüne mitfieberte. Staatsrat Oskar Freysinger verschlug es für einmal sogar die Sprache: «Ich gebe keinen Kommentar ab.» Ein wütender SVPO-Präsident SVPO-Präsident Franz Ruppen fand zwar schnell Worte, aber er war sichtlich erregt: «Das war eine orchestrierte Aktion der CVP.» Die Enttäuschung, so Ruppen, sei riesengross: «Nach diesem Resultat bin ich nicht nur enttäuscht, ich bin wütend.» Er habe mit allen Fraktionschefs im Vorfeld Gespräche geführt: «Die Linksallianz sagte mehrheitlich eine Unterstützung zu. Bei den Radikal-Liberalen war es grossmehrheitlich der Fall.» Ruppen ging davon aus, dass mindestens zehn Stimmen von der Linksallianz und zehn bis 15 Stimmen von der FDP/Liberalen kamen. Da bleibt also für die CVP nicht mehr viel übrig: « Für mich ist klar: Von der CVP gab es nur einzelne wenige Stimmen.» GROSSRAT KOMPAKT Im allgemeinen wahlfieber gingen gestern die weiteren Geschäfte im Parlament mehr oder weniger unter. Das Parlament hat Jean-Pierre Derivaz mit 116 Stimmen zum Präsidenten des Kantonsgerichts gewählt. Vizepräsident ist Stéphane Spahr. Er erhielt 113 Stimmen. In der Fragestunde antworteten die Regierungsmitglieder auf 14 Fragen. Franz Ruppen (SVPo) wollte Auskunft über die Schlepperbanden am Simplon. Staatsrat oskar Freysinger betonte, dass man die Situation momentan im Griff habe: «Es gab vereinzelte Fälle, die Lage ist momentan aber normal. Der Staatsrat verfolgt die Entwicklung genau. Aber mit dem Schengenvertrag haben wir nur beschränkten Spielraum.» Auf eine Frage von Egon Furrer (CVPo) zur Schliessung des Vispertaltunnels im Jahr 2015 , verspricht Staatsrat Jacques Melly, dass man alles tun werde, damit die Auswirkungen der Schliessung minim bleiben würden – also es nicht zu groshbi sen Staus kommt. Ruppens Wut richtete sich denn auch primär an die Adresse der C-Fraktionen. Dort habe man von Anfang an taktiert. Er habe natürlich gemerkt, dass da etwas «laufen» könnte: «Aber ein solches Resultat habe ich nie erwartet. Die CVP wollte offenbar nicht, dass im Jahr vor den Wahlen 2017 ein SVPO-Mann das Walliser Parlament präsidiert. Ich kann das nicht nachvollziehen und auch nicht verstehen. Denn gerade die CVPO und die CSPO reden ja immer davon, dass man das Oberwallis stärken muss. Sie haben heute gezeigt, dass das nur leere Worte sind.» In der Stunde der bitteren Niederlage wollte Ruppen dann doch auch vorwärtsblicken. Es sei sicher positiv, dass Graber weiterhin im Parlament politisieren könne und nicht drei Jahre im Präsidium sitzen und schweigen müsse. Ein fairer Verlierer Man müsse die Niederlage akzeptieren, aber die «heutigen Sieger» sollten sich nicht zu stark freuen, gab sich Ruppen kämpferisch: «Es könnte ein Eigentor der CVP gewesen sein.» Gegenüber Edmund Perruchoud hegten Ruppen und Graber keinen Groll. Die Spannungen gebe es in der Unterwalliser SVP. Insbesondere der frühere SVPU-Fraktionschef Jean-Luc Addor und Perruchoud sind sich spinnefeind. «Perruchoud ist ein intelligenter und kollegialer Mensch. Das wird für ihn ein perfekter Abschluss seiner Politkarriere», sagt Graber. Die Suppe auslöffeln musste deshalb gestern Michael Graber. Er ist erst seit einem Jahr Grossrat und hatte nie das Ziel, Grossratspräsident zu werden. Gestern war es trotzdem ein extrem bitterer Gang für den 33jährigen Briger, als er ans Red- «Brutal enttäuscht». Die SVPo-Grossräte Patrick Hildbrand (links), Franz Ruppen (Mitte) und Michael Graber (rechts) und Staatsrat oskar Freysinger haben die Niederlage nicht erwartet. Foto wb nerpult gehen musste. Aber er zeigte in der Niederlage Grösse: «Das Präsidium des Walliser Parlaments war nicht mein Lebenstraum.» Fair gratulierte er seinem Bezwinger Edmund Perruchoud, der zwei Meter neben ihm stand. Später meinte er, dass die Enttäuschung «natürlich brutal» sei. Aber er wirkte gefasst. Zumindest nach aussen hatte er seine Emotionen im Griff. Auch für ihn war in der ersten Analyse bald einmal klar, dass vor allem seitens der C-Fraktionen (zu) wenig kam: «Gerade von den ‹Schwarzen› und ‹Gelben› hätte ich doch mehr Unterstützung erwartet.» Die CVP sei halt schweizweit auf dem absteigenden Ast, sei kaum mehr stärker als die Grünen: «Hier im Wallis hat man jetzt Angst vor einem weiteren Verlust bei künftigen Wahlen. Das hat offenbar solche Manöver ausgelöst. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies das Oberwalliser Stimmvolk auch goutiert.» Mit dem nötigen Abstand werde er vielleicht sogar dankbar sein, dass er nicht gewählt worden sei. Das Leben gehe weiter, die Freude an der Politik werde ihm dieser Vormittag sicher nicht nehmen. Lust auf eine Teilnahme am Grossratsempfang in Ayent hatte er dann aber doch keine mehr… «Er ist ‹verrückt›, aber nicht dumm» Seine Kandidatur hinterlegte Edmund Perruchoud schriftlich. Vier SVPU-Kolleginnen und -Kollegen fungierten als Mitunterzeichner. Vor der wahl erhielt er Zeit, sich selber kurz vorzustellen. Als ihn der Grossratspräsident nach fünf Minuten mahnte, doch endlich zum Schluss zu kommen, war er erst in seiner Jugendzeit angelangt… Perruchoud redet gerne, schnell und vor allem lange. Es blieb ihm immerhin noch Zeit zu sagen, dass ihm seine Kandidatur «eigentlich zuwider sei». Aber die Zerwürfnisse mit den Spitzen der SVPU und der Zorn waren offenbar grösser als die politische Vernunft. Er sitzt seit 2005 im walliser Parlament. Er ist in Chalais wohnhaft und ist beruflich als Anwalt und Notar tätig. Er wird im November 68 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag wird er also als höchster walliser feiern. während Graber einer der jüngsten Landeshauptmänner geworden wäre, wird Perruchoud nun als einer der ältesten in die Annalen eingehen. Und letztlich bestätigte sich die Prognose eines Unterwalliser Journalisten: «wenn Perruchoud kandidiert, dann hat er Garantien. Er ist zwar ‹verrückt›, aber nicht dumm.» Und so war es denn auch. Mit 77 Stimmen habe er gerechnet, so Perruchoud, sogar 83 sind es geworden… Präsidium | Grégoire Dussex wird das Walliser Parlament bis im Mai 2015 präsidieren «Das ist ein magischer Moment…» SITTEN | Das Parlament hat Grégoire Dussex (CVPM) zum neuen Präsidenten gewählt. Nicolas Voide (CVPU) rückte auf die Position des ersten Vizepräsidenten vor. Die Wahlergebnisse waren solide, mehr nicht. Dussex erhielt 106 Stimmen, bei 20 leeren Stimmzetteln. Voide musste sich gar mit 94 Stimmen zufrieden geben, bei 25 leeren und elf ungültigen Stimmen. Damit werden zumindest während der Hälfte des Jubiläumsjahrs 2015 gleich drei frankofone Abgeordnete das Parlament präsidieren. Dussex arbeitet bei der WKB-Filiale Ayent-Anzère. Der 43-Jährige ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und wohnt in Ayent. Er ist seit 2005 Mitglied des Walliser Parlaments. Seine Wahl zum höchsten Walliser, so Dussex gestern, sei ein «magischer Moment»: «Es erfüllt mich mit Stolz und ist auch eine Anerkennung.» Er will im Wallis gemeinsam mit Staatsratspräsident Jean-Michel Cina «für frischen Wind» sorgen. Nicolas Voide ist in Martinach wohnhaft und sitzt bereits seit 1997 im Parlament. Während acht Jahren war er Suppleant, seit 2005 Grossrat. Wenn er im nächsten Jahr Parlamentspräsident wird, so wird das auch für die Stadt Martinach ein historischer Moment sein. Seit 1930/1931 (mit Jules Couchepin) wartet Martinach auf einen Grossratspräsidenten. Ausgerechnet ein Christdemokrat wird die Durststrecke der radikalen Hochburg beenden. Zu Ende ging gestern die Präsidentschaft von Marcelle Monnet Terrettaz. German Eyer (Linksallianz) hat ihre Arbeit wohl am treffendsten kommentiert: «Es war keine leichte Aufgabe. Es war das erste Jahr einer neuen Legislatur. Die Parlamentarier waren wie Kinder, die erstmals in die Schule gehen – zappelig und geschwätzig.» hbi Der höchste Walliser. Grégoire Dussex geniesst mit seiner Frau und den beiden Kindern den Empfang vor dem Grossratsgebäude. Foto wb Walliser Bote Montag, 12. Mai 2014 WALLIS 5 Tourismus | Peter Jossen zum Ehrenpräsidenten von Suisse Rando ernannt Unabhängige Tageszeitung, gegründet 1840 Herausgeber und Verleger: Ferdinand Mengis, Nicolas Mengis [email protected] Mengis Medien AG Seewjinenstrasse 4, 3930 Visp Tel. 027 948 30 40, Fax 027 948 30 41 [email protected] CEO: Harald Burgener [email protected] Verlagsleiter: Fabian Marbot [email protected] Chefredaktor: Thomas Rieder (tr) Stv. Chefredaktor: Herold Bieler (hbi) Redaktion: Furkastrasse 21, Postfach 720, 3900 Brig, Tel. 027 922 99 88, Fax 027 922 99 89 Redaktion: [email protected] Sekretariat: [email protected] Lokal: [email protected] Franz Mayr (fm), Karl Salzmann (sak), Werner Koder (wek), Sebastian Glenz (gse), Martin Kalbermatten (mk), Melanie Biaggi (meb), Franco Arnold (fa), Stagiaires: Michel Venetz (vem), Sebastian Lukawski (slu) Sport: [email protected] Hans-Peter Berchtold (bhp), Roman Lareida (rlr), Alban Albrecht (alb), Alan Daniele (ada) Ausland/Schweiz: Stefan Eggel (seg) [email protected] Kultur: Lothar Berchtold (blo) [email protected] Ständige Mitarbeiter: Georges Tscherrig (gtg), Hildegard Stucky (hs), Dr. Alois Grichting (ag) Online-Redaktion, 1815.ch: [email protected], [email protected] Ressortleiter: Norbert Zengaffinen (zen) Leilah Ruppen (rul), Perrine Andereggen (pan), Manuela Pfaffen (map), Philipp Mooser (pmo) Themenbeilagen: Beilage zum Walliser Boten. Redaktion: Perrine Andereggen (pan) Philipp Mooser (pmo) Auflage: 21 989 Expl. (beglaubigt WEMF 2013) jeden Donnerstag Grossauflage 33 000 Expl. 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Es wird keine Korrespondenz geführt. Urheberrechte: Abgedruckte Inserate dürfen von nicht autorisierten Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder anderweitig verwendet werden. Insbesondere ist es untersagt, Inserate – auch in bearbeiteter Form – in Online-Dienste einzuspeisen. Jeder Verstoss gegen dieses Verbot wird gerichtlich verfolgt. ISSN: 1660-0657 Publikationsorgan CVPO Ehre, wem Ehre gebührt VAL D’ILLIEZ | Doppelte Ehre für den Oberwalliser Peter Jossen. An der GV von Valrando am Samstag in Val d’Illiez wurde er mit stehenden Ovationen zum Ehrenmitglied ernannt und gleichentags verlieh ihm der Verband Schweizer Wanderwege an der DV in Bern nach zwölfjähriger Amtszeit das Ehrenpräsidium. Die Walliser Vereinigung für Wanderwege, Valrando, tagte unter dem Vorsitz von Claude Oreiller und Direktorin Angelica Brunner am Samstag in Val d’Illiez. Die Pflichttraktanden gaben zu keinen Beanstandungen Anlass und wurden ohne Gegenstimme genehmigt. In seinem Tätigkeitsbericht ging der Vorsitzende auf die Aktualitäten des Verbandes ein, der 2013 sein 70-jähriges Bestehen feierte. Gesunde Finanzen Valrando kennt zwei Aufgabenbereiche: Sicherstellung des Finanzhaushaltes und den Wandersport als Gesundheitsprävention. Die Finanzen hat man dank eines Leistungsvertrages mit dem Kanton und grosszügiger Unterstützung der Loterie Romande weitgehend im Griff. Mit dem Kanton ist man im Clinch, weil die öffentliche Hand unter Berufung auf das gültige Gesetz über die Wege des Freizeitverkehrs, wonach die Gemeinden für die Beschilderung des Wegnetzes zuständig sind, diese Aufgaben nicht mitfinanzieren will. 13 Oberwalliser Gemeinden passten die Wanderwegnetzpläne neu an und mehrere beschilderten die Wanderwege neu und teilweise wurden sie rollstuhlgängig ausgebaut. Muss es im Dialekt sein? Valrando-Wanderchef Henri Mévillot gab zu Protokoll, dass 43 der über 50 geplanten Wanderungen durchgeführt werden konnten. Mit 28 Teilnahmen holte sich einmal mehr Johanna Keller aus Vionnaz den Ehrenpreis. Bei den Männern brachte es Pal Andersen auf 25 Wanderungen. Die jahrelange Hochkarätig. Die Valrando-Familie und ihre Gäste an der GV in Val d’Illiez: (Von links) Gemeindepräsident Ismaël Perrin, Rekordwanderin Johanna Keller, Valrando-Präsident Claude Oreiller, Direktorin Angelica Brunner und Grossratspräsident Grégoire Dussex. FOtO zVG Zusammenarbeit mit PostAuto Wallis konnte fortgesetzt werden. Auf Wunsch der Stiftung wurden mehrere Suonen im Unterwallis auch mit Dialektnamen (Patois) beschildert. Im Hinblick auf die Umsetzung des Projekts «Andermatt Swiss Alps» wurde die Arbeitsgruppe San Gottardo wieder aktiviert. Die Geobasisdaten der MTB-Wege werden überprüft. Das Projekt einer Sternschnuppenjagd wurde von der kantonalen Kommission für die 200-Jahr-Feier des Kantons nicht für gut genug befunden. Valrando-Direktorin Brunner an der GV: Die Sternschnuppenjagd 2015 ist unser Geschenk an die Bevölkerung des Kantons. Der sportliche Geist und der Ehrgeiz sollen angesprochen und mit einem Fotowettbewerb kombiniert werden. Die IG Wanderweg Lötschberger wurde für die Verlängerung des Höhenweges von Lalden nach Naters in Bern mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Direktorin ehrte zudem drei Personen für ihre 40-jährige Mitgliedschaft und acht Personen für die Treue zu Valrando. am Vortag als neuer Landeshauptmann in Ayent empfangene Grossratspräsident Grégoire Dussex. Mit einem Empfang der Grussbotschaften und Ehrenmitgliedschaft Auf Antrag des Vorstandes wurde Peter Jossen, abtretender Präsident des Verbandes Schweizer Wanderwege, für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Ismaël Perrin, Gemeindepräsident von Val d’Illiez, stellte den Tagungsteilnehmern seine Gemeinde vor. Gemeindepräsident Claude Crittin aus Chamoson präsentierte seine Dorfgemeinschaft als ValrandoTagungsort für 2015. Die Grüsse des Kantons überbrachte der Gastgebergemeinde und einer Wanderung rund um Val d’Illiez wurde die Valrando-GV 2014 abgeschlossen. | wb Präsidiumswechsel Anlässlich der Generalversammlung der Schweizer Wanderwege in Bern ist Peter Jossen nach zwölfjähriger Amtszeit als Präsident zurückgetreten. Die Verbandsmitglieder haben Werner Luginbühl, Ständerat, als Amtsnachfolger gewählt. An der Generalversammlung des Dachverbands Schweizer Wanderwege auf dem Gurten in Bern haben die Mitglieder einen neuen Präsidenten gewählt. Werner Luginbühl, Ständerat aus Krattigen BE, wird neu die Geschicke des Verbands leiten. Er ersetzt den bisherigen Präsidenten Peter Jossen, der nach zwölfjähriger Amtszeit zurücktritt. Unter Peter Jossen hat sich der Verband zu einem leistungsfähigen und finanziell gesunden Kompetenzzentrum für das Wandern und die Wanderwege entwickelt. Die Mitglieder würdigten die Verdienste von Peter Jossen mit seiner Ernennung zum Ehrenpräsidenten. Peter Jossen zeigt sich erfreut über die Wahl seines Nachfolgers: «Ich bin glücklich, mein Amt mit Werner Luginbühl an eine sehr erfahrene und bestens vernetzte Persönlichkeit übergeben zu können. Seine hohe Kompetenz und seine Überzeugungskraft sind eine wichtige Voraussetzung für eine weitere Stärkung des Verbandes in der Öffentlichkeit wie auch auf politischer Ebene.» KOLUMNE «Bittet für uns» Um zu bitten, warten wir bis zum Schluss dieser Kolumne. Dann steht es Ihnen frei, netter Leser, nette Leserin, ob Sie ein Bittgebet gen Himmel schicken wollen. Vielleicht oder wahrscheinlich erinnern Sie sich der Heiligenlitanei. In der Vesper am Sonntagnachmittag rief der Priester am Altar mit dem Rücken zu den Gläubigen viele Heilige an. Persönlich kannte ich keinen einzigen dieser Heiligen. Natürlich wusste ich auch nicht, was er oder sie für Wunder vollbracht oder was für ein Leben sie geführt hatten. Trotzdem flehten wir: «Bitt’ für uns!», was in meinen Erinnerungen als: «Pipfüruns!» geblieben ist. In festlicheren Feiern wurden – unter anderen – Sancte Raphaele, Sancte Bartholomae oder Sancte Thadae angerufen: «Orate pro nobis!» Ein bisschen Freude kam in mir auf, als – ab und zu – eine heilige Frau um Hilfe angefleht wurde: «Sancta Caecilia!» «Ora pro nobis!» Heute soll es über 6600 registrierte Heilige geben. Was denn heilig sein bedeutet, lese ich bei Wikipedia nach: «Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist ‹heilig› ein religiöser Begriff mit der zugedachten Bedeutung zur göttlichen Sphäre einer Gottheit geweiht.» Nun wurde die Liste der Heiligen um zwei erweitert. Diese Heiligen sind für mich etwas Spezielles. Denn die habe ich im irdischen Leben – beinahe gekannt. Der Reformator, Papst Johannes XXIII., war Papst von 1958–1963. Damals was ich Kind, dann eine Jugendliche. Dieser Papst blieb mir seiner Adlernase wegen in Erinnerung. Vor wenigen Monaten stand ich an seinem Reliquienschrein im Petersdom. Dort empfand ich ihn – nur physisch – als kleinen Mann. Viel bekannter ist mir der konservative Papst Johannes Paul II. Er war Pontifex von 1978– 2004, nun war ich erwachsen. Mehrere Inhalte seiner Enzykliken hatten mich schockiert. Trotz meines kritischen Geistes zollte ich diesem Papst Respekt und empfand ihn als grosse Persönlichkeit. So sahen das auch die Jugendlichen, welche im Jahr 2004 zu seinem Besuch nach Bern gepilgert waren. Aus allen Landesteilen – selbst aus dem Ausland – waren sie gekommen, um dem Papst zu huldigen. Hunderte Jugendliche hatten in Schlafsäcken in den Beo-Gebäuden übernachtet, um frühzeitig dort zu sein. In diese Gebäude schlich ich mich – als Elise Bregy [email protected] Radioredaktorin – frühmorgens, um mit den Jugendlichen zu sprechen. Ich hatte von ihnen wissen wollen, warum sie diesem konservativen Papst zujubeln wollen. Der Papst, der gegen die Verhütung, gegen die Frauenordination und gegen das Zölibat war. Sie fanden ihn: «cool, einmalig, glaubwürdig, charismatisch». Die elementarste Aussage: «Er hält an seinen Richtlinien fest, macht keine Wischiwaschi-Kirche!» hatte mich beeindruckt. Persönlich hatte ich mich auf dieses Charisma gefreut. Der schwer kranke Papst war leider von der Krankheit gezeichnet gewesen. Als das Papamobil wenige Meter an uns vorbeifuhr, überkam mich Hühnerhaut. Ähnlich wie bei der Tickermeldung: «Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II heiliggesprochen!» Zwei Menschen, die Sie, netter Leser, und Sie, nette Leserin, auch gekannt haben. Das Ende überlasse ich Ihnen: «B… … …!» Elise Bregy ist Lehrerin im Ruhestand 2 LE NOUVELLISTE LUNDI 12 MAI 2014 jcz - jh BONNE NOUVELLE Back in Japan FORUM PAUL MCCARTNEY L’ex-Beatles se produira le 21 mai au Budokan Hall de Tokyo, 48 ans après s’y être produit avec les Fab Four. Pour l’occasion, une centaine de places seront vendues aux alentours de 13 francs, soit le prix d’entrée au concert en 1966. Pour les autres, ce sera nettement plus cher, jusqu’à 800 francs le billet. IL Y A QUARANTE-SEPT ANS L’arbitre donne la coupe à Bâle Il y a quelques jours, le FC Zurich a remporté la Coupe de Suisse en grande partie grâce à une erreur d’arbitrage qui a privé le onyme FC Bâle d’un penalty syn e p le e arqu nalty et de l’un de Hauser m bâloise. e ir ses joueurs expulsé de victo pour une prétendue simulation. Bâle peut se consoler en se souvenant de la coupe 1967 face à Lausanne. Il avait alors bénéficié du soutien de l’arbitre qui, couronnant son match raté, lui avait accordé, à une minute du terme, un penalty plus que tendancieux. A tel point que les Lausannois révoltés tentèrent pendant plusieurs minutes d’empêcher la concrétisation de la sentence et finirent par ne pas reprendre le match une fois celle-ci exécutée. PM SELON EUGÈNE ULDRY WWW.LENOUVELLISTE.CH/FR/ARCHIVES/SOMMAIRE/ L’INVITÉ Platini, Blatter and Co... PÈRE NICOLAS BUTTET, FONDATION EUCHARISTEIN «S’ils peuvent attendre un mois avant de faire des éclats un peu sociaux, ce serait bien pour le Brésil et pour la planète football. Les Brésiliens doivent se mettre dans l’idée de recevoir les touristes du monde entier et que pendant un mois ils fassent la trêve» (Platini). Ben voyons! Y comprennent rien, les pauvres! Y faut tout leur expliquer! Non mais Allo, quoi! D’autant plus que Platini leur a bien dit: «On a été au Brésil pour leur faire plaisir! On va au Brésil, c’est comme si les musulmans allaient la Mecque, si les chrétiens allaient à Rome, si les juifs allaient à Jérusalem.» Autrement dit: on leur offre un «moneythéisme» sur une pelouse verte et ils se plaignent encore! Moi je vous dis: y a plus de respect! On devrait leur apprendre l’élémentaire politesse à ces pauvres: «Dis merci à Michel!» Y faut dire qu’au Brésil, ils sont tout de même 57 millions à gagner 160 francs par mois: ça fait du monde à instruire! Y sait de quoi il parle, M. Platini, avec ses 200 000 francs de salaire mensuel. Et puis les gens, y z’ont On devrait mauvaise langue: y z’ont dit leur apprendre que M. Blatter allait louer l’appart l’élémentaire de Ronaldo pour 14 000 francs la nuit! C’est archi-faux, a politesse à ces répondu la FIFA! C’est Jérôme pauvres! Valcke, secrétaire général de la FIFA, qui loue cet appartement depuis 2 ans à ce prix. Et pan! Blatter, lui, sera à l’hôtel. Les gens disent n’importe quoi, vraiment! Platini supplie: «Faites un effort pendant un mois, calmez-vous, rendez hommage à cette belle Coupe du monde.» En Afrique du Sud, elle a rapporté 3,3 milliards à la FIFA et a coûté 3 milliards à l’Etat Sud-Africain. Au Brésil, le coût du Mondial est estimé à 15 milliards de dollars dont 99% à la charge de l’Etat. Je pense à cette pièce de théâtre d’un certain Karol Wojtyla. Elle met en scène Frère Albert qui a fondé une communauté religieuse au service des pauvres à la fin du XIXe siècle. La pièce se termine par une révolte de la rue face à l’injustice sociale. Albert, pensif, regarde la manifestation par la fenêtre et déclare: «La colère! Une grande et juste colère. Je savais qu’elle était là. Ignorez-vous que la colère, ça explose? Surtout quand elle est grande. Et elle durera car elle est juste.» Le rideau tombe sur cette méditation… BLOC-NOTES BERLUSCONI A ENTAMÉ SES TRAVAUX D’INTÉRÊT GÉNÉRAL PAR JEAN-YVES GABBUD Edmond et Claude SOINS DE LONGUE DURÉE Le PLR a fait plier le Conseil d’Etat GRAND CONSEIL L’affaire Edmond Perruchoud L’élection du deuxième viceprésident du Grand Conseil, audelà du résultat lui-même, a été marquée par le fait qu’Edmond Perruchoud a présenté lui-même sa candidature. L’avantage de cette solution? Personne n’a pris le risque d’être celui ou celle qui a «trahi» le parti en présentant un candidat concurrent au candidat officiel. Histoire de contourner les pressions exercées par le groupe. Habile… L’UDC peut-elle maintenant exclure Edmond Perruchoud? Elle peut. Mais elle a beaucoup à perdre. Tout d’abord, en agissant ainsi, l’UDC créerait une faille à l’interne, ce qui serait exactement le but recherché par les partis adverses en soutenant un candidat dissident. Ensuite, comme Edmond Perruchoud a obtenu le soutien du district de Sierre, l’UDC prendrait le risque de se retrouver en conflit avec un district entier. Et puis, exclure celui qui sera président du Grand Conseil en 2016, ce serait perdre l’écho, et la respectabilité, que cette fonction pourrait apporter au parti. Donc… La conseillère d’Etat Esther WaeberKalbermatten avait dit à Canal 9 que le Conseil d’Etat ne s’impliquerait pas dans la campagne en faveur de la révision de la loi sur les soins de longue durée. Le PLR a vivement protesté contre cette attitude… Finalement, trois conseillers d’Etat ont donné une conférence de presse sur ce sujet. Le Conseil d’Etat a-t-il plié? Pas du tout, estime l’Exécutif cantonal. Il a même affirmé que son invitation à la presse n’était pas une conférence de presse… Cela ressemble fort à un brin de mauvaise foi. SALAIRE MINIMUM Le PS attaque Claude Pottier L’Alliance de gauche a voulu déposer une interpellation urgente contre Claude Pottier, le chef du Service de la formation professionnelle. Le bureau du Grand Conseil l’a refusé. Aux yeux de la gauche, Claude Pottier est coupable de s’être engagé dans la campagne contre le salaire minimum. Il a chiffré de manière détaillée le coût de l’initiative cantonale sur le salaire minimum. Son application coûterait 26 millions aux entreprises formatrices en Valais. Claude Pottier a ainsi écrit dans la presse que «si l’on veut continuer à offrir à notre jeunesse des places d’apprentissage en nombre et de qualité, il faut absolument rejeter l’initiative cantonale valaisanne sur les salaires minimaux le 18 mai prochain, au risque d’assister, impuissants, au déclin et à la fin annoncée de la formation duale en Valais et de laisser sans solution et sans perspective d’avenir des centaines, voire des milliers de jeunes». Ce faisant, selon la gauche, Claude Pottier «viole de manière flagrante» les directives internes de l’Etat. CETTE PAGE EST LA VÔTRE, PARTICIPEZ À SA RÉALISATION SUR WWW.LENOUVELLISTE.CH. 2 WALLIS Walliser Bote Dienstag, 13. Mai 2014 UNTERWALLIS Auf frischer Tat ertappt CRANS-MONTANA | Während des «Caprices-Festivals» wurden von der Walliser Kantonspolizei drei taschendiebe angehalten. Insgesamt hatten sie bargeld in der Höhe von 3000 Franken gestohlen. Gemäss Zeugenaussagen stellte sich heraus, dass zwei Personen ihre opfer jeweils umstellten und anrempelten, während ein Komplize von hinten das Deliktsgut entwendet und die Flucht ergriffen hat. Einer der täter, ein 39-jähriger Rumäne ohne festen Wohnsitz, wurde auf frischer tat ertappt. bei den Komplizen handelt es sich um einen 30-jährigen berner, der im Unterwallis wohnhaft ist, und einen 32-jährigen Rumänen ohne festen Wohnsitz. Bargeld gestohlen UVRIER | Am Wochenende haben sich Einbrecher das teilweise leer stehende Einkaufszentrum in Uvrier vorgenommen. Wie der «Nouvelliste» berichtete, brachen sie in drei Geschäfte ein und entwendeten bargeld aus dem «Qualipet», Ausstattung aus einem Coiffeursalon und Zigaretten aus einem Kiosk. Musik in Riddes RIDDES | 18 Musikgesellschaften trafen sich am Wochenende in Riddes zum 122. Musikfest «des fanfares radicales-démocratiques du centre». Zum Glück der Musikanten und Zuschauer verabschiedete sich beim grossen Festumzug der Regen. Der oK- und Gemeindepräsident Jean-Michel Gaillard zog eine positive bilanz, nicht zuletzt weil er den anwesenden bundesrat Johann Schneider-Amman begrüssen konnte. Präsident wiedergewählt ZINAL | Die jungen Unterwal- liser FDP/Liberalen haben Vertrauen in ihren Präsidenten. Am Samstag wurde der 26-jährige Méryl Genoud an der Generalversammlung in Zinal in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls Vizepräsident Arnaud buchard wird sein Amt auch im nächsten Jahr innehaben. Vier Walliser im Finale VIONNAZ | In der Westschweizer Casting-Show «un air de famille» stehen vier Unterwalliser im Finale. Die Sendung wird auf RtS1 ausgestrahlt und zeigt Familien, die ihrer Passion Musik nachgehen. Am Samstagabend haben die vier Cousins der Familie Guérin nun das Finale erreicht. Die Freude darüber sei riesig, sagten sie gegenüber dem «Nouvelliste». bereits stehen die vier mitten in den Proben fürs Finale, das am 24. Mai ausgestrahlt wird. Grosser Rat | Ein ungewöhnlicher Vorschlag der Grünen zum Tagungsrhythmus Erst ab 17.00 Uhr tagen? SITTEN | Im Walliser Parlament sitzen vor allem Juristen, Gemeindepolitiker, Lehrer oder Unternehmer. Angestellte sind in der grossen Minderheit. HEROLD BIELER Fast einen halben Tag lang hat das Walliser Parlament in der Eintretensdebatte und der ersten Lesung in der vergangenen Woche über das Gesetz über die Unvereinbarkeiten debattiert. In der ersten Lesung hat man dem Gesetz schliesslich mit 98 Ja, 22 Nein und 5 Enthaltungen zugestimmt. Die Unvereinbarkeit eines politischen Amtes mit der beruflichen Tätigkeit auf kantonaler Ebene wurde denn auch recht emotional diskutiert. Welche Berufskategorien und Angestelltenverhältnisse machen eine Wahl ins Parlament unmöglich. Dabei gilt der Grundsatz der Gewaltentrennung, also die Judikative, die Legislative und die Exekutive. Gemeindepolitiker, Lehrer und Juristen Nicht nur die Staatsangestellten können heute nicht ins Parlament. Marylène Volpi Fournier regte in der Debatte über die Unvereinbarkeiten an, dass man nicht nur das Gesetz über die Unvereinbarkeiten ändern müsse. Man müsse sich auch Gedanken machen über den Sitzungsrhythmus. Heute können sich Angestellte, ob eine Verkäuferin, ein Bauingenieur oder ein Bankkaufmann, mehr oder weniger nicht ins Parlament wählen lassen. Denn eine Arbeit im Parlament ist sehr zeitintensiv. Nimmt man die Aufteilung des aktuellen Walliser Parlaments, so stellt man fest, dass die Lehrer, Professoren und Pädagogen mit einem Anteil von neun Prozent die grösste Berufsgruppe stellen. Ähnlich stark Mehr als Utopie? Die Grünen regten in der vergangenen Woche an, dass das Parlament künftig abends tagen sollte. vertreten sind im Walliser Parlament die Juristen, die auf einen Anteil von acht Prozent kommen. Die grösste Berufsoder Interessengruppe sind hingegen die Gemeindevertreter. Zwölf Prozent der Abgeordneten des Walliser Parlaments sitzen auch in einer Gemeindeexekutive. 40-mal pro Jahr nach Sitten Parlamemtssitzungen abends ab 17.00 Uhr sollten deshalb laut Volpi Fournier zumindest eine Überlegung wert sein. Es ist ein brisanter Vorschlag. Im Plenum löste Volpi Fourniers Anregung keine Reaktionen aus. Einzig seitens der CVPU fand man, dass dieser Vorschlag prüfenswert wäre. Gemäss dem gültigen Reglement tagt der Grosse Rat sechsmal pro Jahr, in der Regel am Dienstag- und Mittwoch- morgen sowie am Donnerstag und Freitag den ganzen Tag. Die Sitzungen finden vormittags von 9.00 bis 12.00 Uhr und nachmittags von 14.00 bis 17.00 Uhr statt. Der Präsident kann eine Sitzung um höchstens eine Stunde verlängern. Im letzten Jahr wurde mehrmals länger getagt, einmal gar abends bis 21.00 Uhr. Das Parlament tagt heute rund 40 Halbtage (hinzu kommt die Mitarbeit in den Kommissionen). Bei Abendsitzungen müssten die Parlamentarierinnen und Parlamentarier (mit Sommerpause) also praktisch wöchentlich einmal tagen. Den Abgeordneten in den grossen Zentren wäre das zumutbar, einer Abgeordneten aus Zermatt oder dem Obergoms weniger. Die Bergregionen würden wohl noch mehr an Einfluss verlieren. Bereits im jetzigen Parlament kommen fast 70 Pro- zent der Grossrätinnen und Grossräte aus einer Gemeinde im Talgrund. Die Jurassier-Lösung In der Schweiz gibt es übrigens mehrere Kantone, in denen Beamte im Parlament sitzen können. Im Kanton Jura können ab 2016 auch Beamte ins Parlament gewählt werden. Die entsprechende Gesetzesänderung ist mit 2011 Stimmen gutgeheissen worden. Staatsangestellte werden so im Jura Lehrern gleichgestellt. Dort ging der Schuss der CVP vor drei Jahren allerdings nach hinten los. Ursprünglich hatte die CVP die Ungleichbehandlung durch den Ausschluss der Lehrerschaft vom Parlament beenden wollen… Die andern Parteien drehten den Spiess um und erwirkten das passive Wahlrecht auch für die Beam- Foto Wb ten. Von der Wählbarkeit ins Parlament ausgeschlossen bleiben einzelne spezielle Funktionen wie das unmittelbare Umfeld der Regierungsmitglieder, Staatsschreiber, der Parlamentsdienst, Chefbeamte und die Verantwortlichen der Polizei. Neu geregelt wird dabei auch die Ausstandspflicht. Parlamentsmitglieder sollen künftig den Saal verlassen müssen, wenn das Parlament ein Geschäft behandelt, das sie direkt betrifft. Das kann der Fall sein, wenn es um den Lohn von Beamten oder Sparmassnahmen in der Verwaltung geht. Befürchtungen, wonach diese «Staatsangestellten» im Parlament eine zu grosse Macht bilden würden, scheinen unbegründet. In der Romandie liegt der Anteil der Beamten in den Parlamenten bei etwa zwei Prozent. Erdverlegungen | Verfahren sollen beschleunigt werden. Wer übernimmt die Mehrkosten? «Wir sind massiv im Rückstand» Auch der Nationalrat will bodenverlegte Stromleitungen fördern. In der vergangenen Woche hat er einer Motion von Viola Amherd mit 89 Ja zu 82 Nein und bei fünf Enthaltungen zugestimmt. Für solche Projekte sollen beschleunigte Verfahren eingeführt werden. Ausserdem soll die nationale Netzgesellschaft allfällige Mehrkosten für die Bodenverlegung von Hochspannungsleitungen über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze abgelten können. Für Unternehmen mit sehr hohem Strombedarf könnte es Sonderbedingungen geben. Die Motion der Walliser Nationalrätin kam trotz einer Empfehlung zur Ablehnung von Bundesrätin Leuthard in der Grossen Kammer durch. Die Schweiz spiele bei der Stromproduktion und der Stromverteilung eine wichtige Rolle, bemerkte Amherd im Parlament: «Voraussetzung ist jedoch ein Um- und Ausbau des Hochspannungsnetzes, teils mittels erdverlegter Leitungen auch entlang bestehender oder geplanter Infrastrukturen.» Bodenverlegte Hochspannungsleitungen hätten viele Vorteile. Bundesrätin Leuthard war mit Nationalrätin Amherd einig, dass die Verfahren für den Leitungsbau viel zu lange dauern: «Wir sind mit dem Leitungsbau massiv im Rückstand. Wir haben in den letzten zehn Jahren statt 1000 Kilometer nur etwa 140 Kilometer geschafft.» Der Grund für den Rückstand lag sehr Heute auf 1815.ch oft darin, dass die Verfahren – auch im Wallis – durch Einsprachen verzögert werden. Offen ist, wer die Mehrkosten tragen muss. Heute ist die Situation so, dass begründete Mehrkosten für die Erdverlegung überwälzt werden können. Wenn sich eine Region aber generell für die Erdverlegung entscheide, dann sei es auch gerechtfertigt, wenn sie selber die Kosten mit ihrem Netzzuschlag trage und die Kosten nicht schweizweit verteilt würden. Der Vorstoss geht nun an den Ständerat. | wb FOTO-TSCHIFRA Steigende Anzahl Strafverfahren im Wallis «Lifestyle» auf 1815.ch: Tipps und Tricks Das Oberwallis von einst in der «Foto-Tschifra» Beim Kanton Wallis sind im vergangenen Jahr 272 Anzeigen wegen Verstössen beim Tierschutz eingegangen. 24 Fälle landeten vor dem Richter, weiss Tierarzt Barras. Alles, was Sie über Mode und Beauty, Gesundheit und Wellness wissen möchten. Wir haben die Themen am Puls der Zeit. Die «Foto-Tschifra» dokumentiert anhand von 6500 Aufnahmen das Oberwallis. Derzeit ist als erste Staffel das Goms auf 1815.ch aufgeschaltet. www.1815.ch/tierschutz www.1815.ch www.1815.ch VS VOUVRY Bernard Dubuis au musée PAGE 10 MARTIGNY SION SIERRE La place Centrale rendue aux piétons pour les week-ends d’été La population mécontente de l’augmentation du prix des parkings Jelle Maeder succède à Philippe Mottet à la tête de la Villa Flora PAGE 12 PAGE 14 PAGE 15 7 jcz - jh MONTAGNE Le Conseil fédéral abandonne les procédures de réexamen. VITICULTURE L’héliski ne sera pas banni L’IVV refuse l’édulcoration des vins valaisans L’Interprofession de la vigne et du vin (IVV) ne veut pas d’édulcoration (sucrage) des vins valaisans. Elle demande au Conseil d’Etat d’ajuster l’ordonnance sur la vigne et le vin pour que cette pratique soit interdite. Et ce pour 2014 déjà. «La loi fédérale admet l’édulcoration depuis le 1er janvier 2014, à la suite de la reprise du droit européen»,expliquePaul-AndréRoux, le président de l’IVV. «Nous voulons l’interdire en Valais pour conserver les critères qualitatifs qui ont eu cours dans le canton jusqu’à fin 2013.» L’IVV espère que la modification de l’ordonnance entre en vigueur au début juillet déjà. JULIEN WICKY Quatorze ans de travaux dans le vide. Le réexamen des places d’atterrissage en montagne (PAM), dont l’héliski dépend en grande partie, a été abandonné ce mercredi par le Conseil fédéral. «Des divergences insurmontables» entre les différents milieux concernés en sont la cause principale. Les organisations de défense de l’environnement et les milieux actifs dans le domaine de l’héliski s’écharpent depuis plus d’une décennie sans trouver de compromis. A titre d’exemple, sur les cinq zones qui devaient être réexaminées, seule l’analyse de la région de Zermatt avait été entreprise depuis 2000. Le rapport, rendu en 2010, avait été contesté par le Club alpin suisse et la commune de Zermatt concernant la place d’atterrissage du Mont-Rose. Les opposants jugeaient que le maintien de cette place était incompatible avec la protection du paysage. En 2012, le canton du Valais avait transmis à Berne 80 pages pour démontrer l’intérêt touristique de la pratique de l’héliski. Depuis, de recours en recours, le dossier était bloqué dans les mains du Tribunal administratif fédéral (TAF) et de l’Office fédéral de l’aviation civile (OFAC). Deux places disparaîtront La procédure de réexamen des places d’atterrissage en montagne devait définir s’il y avait un intérêt de maintenir la pratique de l’héliski. Déclaration qui avait fait bondir les compagnies d’hélicoptères et associations de guides de montagne du canton qui craignaient de voir disparaître cette activité. Aujourd’hui, le Conseil fédéral fixe le nombre maximal de PAM autorisées à 40, au lieu de 48. Comme la Suisse en compte 42 (dont 19 en Valais), il faudra en supprimer deux. Toutes les PAM restantes pourront continuer d’être utilisées selon les modalités actuelles. Impossible de dire quelles seront les deux places supprimées. Pourquoi maintenant? «Ce n’est absolument pas normal d’en arriver à ce genre de décision unilatérale mais il n’était plus possible d’avancer», indique Urs La petite arvine pure Autre sujet d’actualité: la petite arvine. La semaine dernière, le Grand Conseil a soutenu très clairement un postulat d’Aïda Lips (UDC) demandant d’interdire le coupage de ce cépage 100% valaisan. «L’IVV, en relation avec le Service de la viticulture, a entamé une réflexion commune concernant la petite arvine» et propose d’intégrer un changement dans le cadre de sa stratégie Viti Horizon 2020. Pas question pour autant de repousser la mise en place. «L’entrée en vigueur devrait être à la fin de l’année ou au début 2015», commente Paul-André Roux. Entretemps, l’IVV veut évaluer des alternatives, comme la possibilité d’avoir en parallèle une petite arvine pure et une qui pourrait être coupée. La question doit donc encore faire l’objet d’une évaluation. JEAN-YVES GABBUD PROTECTION DES DONNÉES Un recours fait le tour du canton Les hélicoptères pourront continuer de se poser sur 40 sommets en Suisse, dont 19 en Valais. DR RÉACTIONS GUIDE DE MONTAGNE «C’est une bonne nouvelle mais c’est surtout un signal fort. Le Conseil fédéral estime que l’héliski est une activité économique importante dans les Alpes», se félicite Pierre Mathey, président de l’Association suisse des guides de montagne. La présence d’un guide est en effet obligatoire pour pratiquer l’héliski. «Je n’ai pas envie de parler d’un combat mais je regrette qu’une seule association, Mountain Wilderness, n’ait jamais fait un pas dans notre direction. Ils souhaitaient la suppression de l’héliski et c’est tout. Heureusement, la décision penche dans notre sens», ajoute Pierre Mathey. Et de préciser: «Nous nous soucions de la protection de la nature et nous l’utilisons. Nous ne la fréquentons pas pour la détruire.» COMPAGNIE D’HÉLICOPTÈRE «Je ne vais pas sabrer le champagne car l’ordonnance sur les atterrissages en campagne est très sévère pour nous. En revanche, sur le plan des atterrissages en montagne, nous sommes satisfaits. Cela reste un compromis très suisse», explique Patrick Fauchère, responsable des opérations aériennes chez Air-Glaciers. Au fond, n’y avait-il pas plus à perdre qu’à gagner? «C’est certain que d’avoir à attendre ce genre de décisions n’est jamais bon. Nous sommes fixés et nous savons que nous ne perdrons que deux places d’atterrissage en montagne.» Et l’homme promet de rester vigilant au choix de ces suppressions. «Nous ne voulons pas de réduction supplémentaire en Valais. Nous ferons valoir notre droit de regard.» DÉFENSE DE L’ENVIRONNEMENT L’association qui milite le plus activement contre l’héliski, Mountain Wilderness suisse, est choquée par cette décision. «Cela cimente le statu quo des années 1990», estime Katharina Conradin, directrice de l’association. Et d’ajouter: «Cela montre une nouvelle fois que des concessions sont faites au détriment du domaine de la protection de la nature et du paysage à chaque fois que l’occasion se présente. Surtout lorsqu’il s’agit d’affaires économiquement marginales telles que l’aviation touristique en montagne.» Malgré la défaite, l’association promet de ne pas laisser tomber le combat. «Nous allons réfléchir, mais il est certain que nous n’acceptons pas que ce thème soit mis aux oubliettes pour les 20 prochaines années.» Dans l’affaire des médicaments surfacturés en prison, un recours d’un détenu a été refusé par toutes les instances… toutes estimant ne pas être compétentes. La Commission de justice vient de trancher la question. Le prisonnier a fait recours contre la préposée à la protection des données, Ursula Sury, auprès du Conseil d’Etat le 29 janvier 2014. Le Gouvernement renvoie la patate chaude au Grand Conseil, par sa Commission de la protection des données. Cette dernière transmet l’objet au Tribunal cantonal… lequel renvoie le dossier à la Commission de la protection des données. Interpellé sur la question par cette commission, le Bureau du Grand Conseil a demandé l’avis de la Commission de justice (CoJu) qui vient de donner son avis. En se basant sur le texte de loi ainsi que sur les débats des parlementaires qui l’ont conçu, la CoJu estime que le Conseil d’Etat est l’instance de recours. Le dossier revient donc à la case départ. Pour l’heure, personne ne s’est encore prononcé sur le fond de l’affaire… JYG PLR Le comité des jeunes renouvelé Les jeunes libéraux-radicaux (jlr) ont renouvelé leur comité. Le députésuppléant anniviard Méryl Genoud conserve son poste de président. Deux vice-présidents le secondent, dont le sortant Arnaud Buchard de Leytron. La députée-suppléante Sabrina Ianniello quitte par contre la vice-présidence et cède sa place à Jonas Egli. Les jlr conservent deux visages féminins avec la secrétaire Valentine Loye de Sierre et la députée-suppléante bagnarde Alexiane Bruchez. Julien Cheseaux de Collombey-Murraz complète l’équipe. JYG/C PRIX ÉTHIQUE Holderegger, porte-parole de l’OFAC. Et d’expliquer que cette décision coïncide avec la validation de l’ordonnance sur les atterrissages en campagne. «Le Conseil fédéral a traité les deux objets d’un seul coup et as atisfait toutes les parties. L’environnement pour les campagnes et la préservation d’une activité économique et touristique pour la montagne», ajoute Urs Holderegger. Un compromis sur deux objets. L’ordonnance soumet en effet les vols à de sévères contraintes voiredanscertainscasàl’interdic- DÉPARTEMENT DES FINANCES ET DES INSTITUTIONS tion de survol dans les zones protégées d’importance nationale. Et combien d’argent a-t-il fallu dépenser pour mener quatorze ans d’études et de recours pour n’aboutir sur rien? «Impossible de le dire mais c’est clair qu’il a fallu beaucoup de travail.» JW L’édition 2014 est lancée L’édition 2014 du Prix suisse de l’Ethique est lancée. Les dossiers de candidature peuvent être soumis jusqu’au 15 juin 2014. Les organisations qui désirent participer à ce prix d’envergure nationale doivent avoir accompli un effort particulier témoignant de leur réelle volonté de s’engager sur un plan éthique ou dans le domaine du développement durable. Tous les secteurs d’activités peuvent y participer qu’ils relèvent du public ou du privé. GB/C PUBLICITÉ Olivier Beney nommé secrétaire général Changement dans la continuité au Département des finances et des institutions. Le Conseil d’Etat a nommé Olivier Beney, l’actuel secrétaire général adjoint du département de Maurice Tornay et délégué aux finances et réformes communales, au poste de secrétaire général. Comme l’indique l’Etat du Valais dans un communiqué, Olivier Beney «a été un proche collaborateur durant dix ans des différents conseillers d’Etat qui se sont succédé à la tête du Département en charge des finances et/ou des institutions». Cette nomination de cet Ayentôt de 48 ans, fait suite au transfert de son prédécesseur, Paul-Henri Moix, du département de Maurice Tornay à celui d’Oskar Freysinger, le Département de la formation et de la sécurité à la fin mars. JYG/C <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3sTC0MAAA8bPXFQ8AAAA=</wm> <wm>10CFXKrQ6AMAxF4Sfqci9tt0ElmSMIgp8haN5f8eMQx5x8yxKe8DW3dW9bENAsxSorwuBJ3YIFCWUMOHUAbaIa6Iby86IZeEZ_jcCF2qmioxA9o6brOG-CDvrYcgAAAA==</wm> VS MONTHEY VERBIER Les vocations religieuses se font rares au Val d’Illiez La station choie ses artistes PAGE 13 PAGE 10 SION SIERRE Une ancienne présidente de la Confédération en séance de dédicace Un livre pour découvrir les lieux de pélerinage de la région PAGE 14 PAGE 15 7 jcz - nv ALIMENTATION Les Suisses sont friants des spécialités régionales labellisées. PROTECTION DES DONNÉES Les AOP-IGP ont le sourire L’ex-future préposée renonce à son poste «Je renonce à la fonction de préposée cantonale à la protection des données et à la transparence à laquelle le Parlement m’a élue le 12 décembre 2013», a indiqué Joane Siegenthaler dans un courrier adressé au président du Grand Conseil et dont une copie a été transmise hier aux médias. Processus relancé Joane Siegenthaler devait entrer en fonction le 1er juin prochain, date à laquelle le mandat d’Ursula Sury expire. Que va-t-il se passer maintenant? «Je proposerai au Bureau que le Grand Conseil nomme un Le PLR, par son président Xavier Mottet s’est fendu d’un communiqué. Il se dit «choqué par ce renoncement». Il déclare que le groupe parlementaire libéral-radical avait reçu Joane Siegenthaler avant le vote du Parlement. «Elle avait notamment confirmé avoir bien pris en considération les exigences de ce poste et la nécessité du respect du budget.» Le PLR fustige également la forme de la lettre de l’expréposée: «Nous n’acceptons pas qu’une personne qui n’assume pas ses engagements justifie sa décision sur le dos des partis politiques.» fonction «est Lainstrumentalisée par plusieurs partis politiques.» JOANE SIEGENTHALER PRÉPOSÉE À LA PROTECTION DES DONNÉES DÉMISSIONNAIRE La présidente de l’association suisse des AOP-IGP, la conseillère aux Etats Géraldine Savary a fait le point sur les prouits régionaux hier à Sierre. SACHA BITTEL JEAN-YVES GABBUD L’an passé 75 000 tonnes de produits AOP-IGP ont été vendues. Ils ont généré un chiffre d’affaires de près de 1,5 milliard de francs, dont 700 millions sont revenus à la production. Ce sont les chiffres dévoilés hier au château de Villa de Sierre, lors de l’assemblée générale de l’association suisse des AOP-IGP. Une notoriété en hausse Les appellations d’origine protégées et les identifications géographiques protégées sont de plus en plus connues par la population. Selon une étude Demoscope, 84% des Romands connaissent le logo AOP et 39% celui de l’IGP. Par contre, en Suisse alémanique, les AOP ne sont connues que par 57% de la population et l’IGP par 16% seulement. Mais ces chiffres sont en hausse. Par contre, force est de constater que la notoriété de ces logos est largement inférieure à celle de labels comme le bourgeon de BioSuisse, Naturaplan ou «De la région» de la Migros. Le portrait-robot du consommateur d’AOP-IGP Une autre étude a établi le public cible des AOP-IGP. Il s’agit de personnes âgées entre 30 et 59 ans vivant en famille, donnant la préférence aux produits suisses, faisant prioritairement leurs courses à la Migros, en priorité, et à la Coop, ainsi que dans des magasins spécialisés. Ces amateurs de produits régionaux authentiques se définissent comme respectueux de la nature, soucieux de qualité et refusant les OGN. Par contre, le niveau du revenu n’est pas un élément déterminant pour décrire l’acheteur de produits labellisés AOP-IGP. Deux nouvelles AOP valaisannes L’an passé, le kirch zougois est devenu le 21e produit labellisés AOP. La liste devrait s’allonger rapidement. La Confédération a reçu le dossier pour deux produits valaisans qui demandent l’IGP, le lard sec et le jambon cru. D’autres dossiers sont en cours de discussion, comme le fromage d’alpage saintgallois, la fameuse cuchaule fribourgeoise et le génépi des Alpes, une spécialité qui pourrait être revendiquée de manière commune par la Suisse, la France et l’Italie. A plus long terme, l’association suisse des AOP-IGP doit se déterminer sur l’ouverture de sa porte à des produits non alimentaire, a annoncé hier sa présidente, la conseillère aux Etats vaudoise Géraldine Savary. Soutien fédéral maintenu DominiqueKohli,lesous-directeur de l’Office fédéral de l’agriculture, a annoncé hier que l’important soutien fédéral accordé aux AOP-IGP «est garanti jusqu’à la fin 2017»;il pourrait même être augmenté, estime-t-il. Pour l’association suisse, c’est un montant de promotion de 1,24 million qui est en jeu annuellement. MAGASINS OUVERTS DE 6 HEURES À 20 HEURES EN CHIFFRES Le nombre de produits labellisés en Suisse, 21 pour les AOP et 9 pour les IGP. Une majorité d’entre eux sont réalisés dans la partie francophone du pays. produits labellisés en Valais, soit 5 AOP (le pain de seigle, le raclette, le safran de Mund, l’eau-de-vie de poire du Valais et l’abricotine) et 1 IGP (la viande séchée du Valais). Ce chiffre fait du Valais, le canton qui possède le plus de produits AOP-IGP. tonnes de jambon et 292 tonnes de lard sec valaisan pourraient être concernés par une future labellisation IGP, qui pourrait être obtenue en 2015. la part approximative de la surface agricole suisse servant à la production des produits labellisés AOP-IGP. environ, la part des fromages AOP suisses vendus à l’étranger. 30 6 417 10% 50% préposé extraordinaire et qu’ensuite la procédure de nomination du préposé soit relancée», indique Nicolas Voide, qui est à la fois le président de la Commission de la protection des données et le vice-président du Grand Conseil. Le Parlement pourrait donc être appelé à se prononcer sur cette question lors de sa session de juin, qui débutera le mardi 10. Evidemment, tous les regards se tournent vers Me Sébastien Fanti, le concurrent qui avait été battu par Joane Siegenthaler lors du vote du Grand Conseil. Est-il prêt à reprendre ce mandat? Contacté, l’avocat sédunois ne confirme pas le maintien de son intérêt. Certaines sources laissent entendre qu’il est prêt à relever un défi qui semble particulièrement lui tenir à cœur. Fortes réactions politiques Dans sa lettre au Parlement, Joane Siegenthaler déclare que cette fonction a été «instrumentalisée par plusieurs partis politiques». Elle ajoute qu’elle laisse sa place «à ceux qui la désirent si fortement», sans toutefois citer de nom en particulier. La phrase par laquelle elle s’en prend à la classe politique valaisanne a fait réagir plusieurs élus. PUBLICITÉ Le Conseil d’Etat dit non Le Conseil d’Etat valaisan est défavorable à une harmonisation des horaires des magasins en Suisse. Il préconise le maintien de la compétence cantonale en matière de fixation des heures d’ouverture des commerces. Selon ce projet de loi fédérale, adopté par les Chambres, les magasins pourraient ouvrir du lundi au vendredi de 6 heures à 20 heures (18 h 30 actuellement en Valais) et le samedi de 6 heures à 19 heures (17 h en Valais). La question des horaires du dimanche n’y est pas traitée. Dans notre législation cantonale, une ouverture prolongée par semaine est possible jusqu’à 21 heures et des dérogations sont prévues pour certains types de magasins (par exemple: entreprises familiales, petits magasins, lieux de promotion des produits valaisans, lieux touristiques). «Ces solutions qui tiennent compte des particularités de notre tissu économique et qui sont le résultat de négociations entre les différents acteurs de la branche ne pourraient être maintenues en cas d’harmonisation sur le plan fédéral», indique le gouvernement valaisan. GB/C <wm>10CAsNsjY0MDA20zU3NTKyNAEAJDE6Ww8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DQAxE0RN5NbP2rNMYVmFRQVW-pArO_VHbsIJPvt6-lxqu7tvjtT2LgA9L9X6LCqi5iomGpSBGB2NlinR5_mnzAXzH_BmDjDGZJhj7HMto5_v4AKom-TBwAAAA</wm> Le député UDC Jean-Luc Addor n’hésite pas à dire qu’elle «s’est foutue de notre g…» Le Saviésan estime légitime l’engagement critique des politiciens dans ce dossier, puisque la préposée élue a demandé une augmentation. «C’est notre rôle de veiller aux finances cantonales. Elle a acceptéunmandatclairquiindiquait qu’elle disposerait de 100 000 francs. Elle s’est aperçue, mais trop tard, qu’elle n’était pas en mesure de le remplir à ce prix.» Jean-Luc Addor commente un autre point de cette affaire qui l’a choqué. «C’est la préposée à la transparence… et elle a interdit de transmettre au Grand Conseil, son employeur, la lettre dans laquelle elle demandait une enveloppe supplémentaire», lettre qu’avait finalement diffusée «Le Nouvelliste». De son côté, le président du PDC, Serge Métrailler déclare: «Joane Siegenthaler a postulé pour une fonction pour laquelle une certaine discrétion est de mise et elle est devenue un personnage public avant même d’entrer en fonction. Chargée de la protection des données, elle a aussi retrouvé sa lettre diffusée dans la presse. J’ai l’impression que le climat qui règne a refroidi son enthousiasme.» JEAN-YVES GABBUD 2 WALLIS Walliser Bote Samstag, 17. Mai 2014 UNTERWALLIS Gegen eine Harmonisierung SITTEN | In der Vernehmlassung zum Entwurf für das Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten spricht sich das Wallis gegen eine Harmonisierung aus, wie sie auf Bundesebene vorgesehen ist. Der zur Vernehmlassung vorgelegte Gesetzesentwurf sieht eine Harmonisierung der Ladenöffnungszeiten von Montag bis Samstag auf Bundesebene vor. Konkret könnten die Läden von Montag bis Freitag von 6.00 Uhr bis 20.00 Uhr sowie am Samstag von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr öffnen. Der Sonntag ist nicht betroffen. Für das Wallis würde dies gemäss einer Mitteilung eine erhebliche Lockerung bedeuten, da zurzeit die Läden während der Woche um 18.30 Uhr und am Samstag um 17.00 Uhr schliessen. In der kantonalen Gesetzgebung ist eine Verlängerung der Öffnungszeiten während der Woche bis 21.00 Uhr gestattet und für gewisse Arten von Läden sind Abweichungen vorgesehen. Diese Lösungen, welche die Besonderheit der Walliser Wirtschaft berücksichtigten und das Resultat von Verhandlungen zwischen den verschiedenen Akteuren der Branchen seien, könnten im Falle einer Harmonisierung auf Bundesebene nicht aufrechterhalten werden. Vorgehen definiert SITTEN | Der Kanton Wallis und die Stadt Sitten haben das gemeinsame weitere Vorgehen für die Umsetzung des Campus Valais Wallis in Form einer Absichtserklärung definiert. Gemäss einer Mitteilung konnten die beiden Partner die Grundsätze des gemeinsamen Prozesses festhalten, welcher die verschiedenen Verantwortlichkeiten und Engagements der beiden Behörden beinhaltet. Weiter enthalte die Erklärung Grundsätze bezüglich Mitfinanzierung und bodenrechtlicher Aspekte, welche die Stadt Sitten im Rahmen des Gesamtprojekts einbringe. Die Verantwortlichen der Stadt Sitten betonten, alles zu unternehmen, um die Umsetzung des Projekts zu erleichtern. Unterirdisches Lager SITTEN/ANNIVIERS | Der Staatsrat hat seine Einwilligung für den Bau eines Lagers für das Staatsarchiv gegeben. Das unterirdische Lager soll unter dem Vorplatz des ehemaligen Eidgenössischen Zeughauses an der Rue de Lausanne in Sitten gebaut werden. Weiter hat der Staatsrat einer finanziellen Beteiligung für den Bau des Feuerwehrlokals in Anniviers zugestimmt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,5 Millionen, der Kanton beteiligt sich mit 1,5 Millionen Franken. Datenschutz | Joanne Siegenthaler wird ihr Amt als Datenschutzbeauftragte nicht antreten Wieder zurück auf Feld 1 SITTEN | Neuer Eklat beim kantonalen Datenschutz. Joanne Siegenthaler übernimmt ihr Amt nicht. Die Nachfolge soll so rasch als möglich geregelt werden. Der kantonale Datenschutz ist damit um ein tristes Kapitel reicher. Nachdem bereits Ursula Sury entnervt das Handtuch warf, tritt nun Siegenthaler ihr Amt erst gar nicht an. Sie wurde erst am 12. Dezember 2013 vom Walliser Parlament zur neuen Datenschutzbeauftragten gewählt. In der Debatte hatten sich die FDP/Liberalen und die SVPU für den Sittener Anwalt Sébastien Fanti ausgesprochen. Die 39-jährige Joanne Siegenthaler wurde vom Parlament aber mit 74 Stimmen zur neuen kantonalen Datenschutzbeauftragten gewählt. Fanti erhielt 54 Stimmen. «Lieber einen Schritt zurück machen» Sie sollte ihr Amt am 1. Juni 2014 antreten. Das Mandat war bis zum 31. Mai 2018 befristet. Siegenthaler begründet ihren Verzicht, dass das Amt der Datenschutzbeauftragten von mehreren Parteien «verpolitisiert» werde. «Ich verzichte auf mein Amt. Die Umstände erlauben mir nicht, dass Amt so auszuführen wie es notwendig wäre. Ich bevorzuge es, einen Schritt rückwärts zu tun, und den Platz jenen zu überlassen, die ihn so gerne einnehmen», hielt sie in einem Brief an den Präsidenten des Walliser Parlaments fest. Kein Amtsantritt. Joanne Siegenthaler wird ab Juni nicht neue Datenschutzbeauftragte des Kantons Wallis. Die Kritik richtet sich wohl primär an die FDP/Liberalen. Eine dringliche Motion der FDP/Liberalen-Fraktion wurde in der vergangenen Mai-Session angenommen. Die Radikalen kritisierten, dass die Datenschutzund Öffentlichkeitsbeauftragte in den Medien zahlreiche Punkte erwähnte, die es noch zu regeln gebe. So wurde noch kein formeller Vertrag unterzeichnet und sie hatte auch keine Lokalitäten in Sitten: «Es besteht also durchaus die Gefahr, dass der Kanton Wallis am 1. Juni 2014 ohne Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte dastehen wird. Der eidgenössische Datenschutzbeauftragte hat deutlich gemacht, dass er in einem solchen Fall von Rechts wegen befugt wäre einzugreifen.» Das ist nun eingetroffen. se Hoffnungsträgerin. Insgesamt gingen acht Bewerbungen aus der Westschweiz, der Deutschschweiz und aus Deutschland ein. Die bisherige Beauftragte Ursula Sury verzichtete gemäss einem Schreiben vom 25. September 2013. Bereits im ersten Wahlgang sprach sich die Mehrheit der fünfköpfigen kantonalen Datenschutz- und Öffentlichkeitskommission mit drei Stimmen für Joanne Siegenthaler aus. Zwei weitere Bewerber haben je eine Stimme erhalten. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Kommissionspräsidenten entschieden sich diese beiden Personen für die Aufrechterhaltung ihrer Bewerbung. Bei den weiteren Kandidaten handelte es sich um den Sittener Anwalt Sébastien Fanti und den Deutschen Gerd Kusserow. Siegenthaler werde dem Anforderungsprofil laut der Kommission «voll und ganz gerecht» und sei perfekt zweisprachig, schwärmte die Kommission im Dezember. Im Dezember noch Hoffnungsträgerin Grosse Erfahrung im Datenschutz Dabei war Siegenthaler vor einem halben Jahr noch die gros- Joanne Siegenthaler brachte in der Tat gute Voraussetzungen Im Schussfeld der Radikalen für das Amt mit. Sie erlangte ein zweisprachiges Lizenziat in Rechtswissenschaften der Universität Freiburg und eine Spezialisierung in europäischem Recht. Seit 2013 besitzt sie zudem ein universitäres Diplom in Mediation des Universitären Instituts Kurt Bösch in Sitten. Sie verfügt über eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren im Rechtsbereich und war insbesondere von 2007 bis 2011 als Juristin beim eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten tätig. Sie war auch für das Sekretariat der Datenschutzgruppe, bestehend aus dem eidgenössischen Beauftragten und den kantonalen Beauftragten, zuständig. In ihrer Rolle als stellvertretende Kommunikationsverantwortliche und Rechtsberaterin beim Bundesverwaltungsgericht, die sie von 2011 bis 2012 innehatte, konnte sie ihre Kompetenzen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit einbringen und ausbauen. Siegenthaler war zuletzt als Juristin/Schreiberin (50 Prozent) beim Arbeitsgericht des Kantons Wallis, Dienststelle für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsverhältnisse, in Sitten tätig. Wieder zurück auf Feld 1 Die Irrungen und Wirrungen um die Person von Ursula Sury, die Diskussionen um das Budget und jetzt im Anschluss an die Ernennung der Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten zeigen, dass nur ungenügend definiert ist, welche Behörde mit der neuen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten die operativen Aspekte des Mandats auszuhandeln hat. Siegenthaler war auch Am Wochenende auf 1815.ch FOTO WB mit dem vom Grossen Rat vorgegebenen Budgetrahmen vorbehaltlos einverstanden. Das Budget für den Datenschutz wurde vom Parlament in den letzten Jahren mehrmals reduziert. Für 2014 beläuft es sich noch auf 100 000 Franken. Ob man damit Datenschutz machen kann und die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, ist hingegen eine andere Frage. Vorerst geht man allerdings auf Feld 1 zuhbi rück – wieder einmal… Fantis Druck auf die Kommission Die Wahl der Datenschutzbeauftragten im Dezember 2013 hat Wunden hinterlassen. Sébastien Fanti machte danach offenbar mächtig Druck auf die Datenschutzkommission. «Auf die kantonale Datenschutz- und Öffentlichkeitskommission als Behörde und auf ihre Mitglieder wird gegenwärtig ein inakzeptabler Druck ausgeübt», sagte Nicolas Voide, Präsident der Kommission, Mitte Februar. Grund war ein Schreiben von Rechtsanwalt Sébastien Fanti, in dem er die Interessen eines Klienten vertrat. Es könne aber nicht angehen, so die Datenschutzkommission, dass Fanti die Verteidigung der Interessen seines Klienten als Vorwand nehme, um ein Verhalten an den Tag zu legen, das allenfalls als «Erpressung oder gar als Nötigung» betrachtet werden könnte». Man forderte Fanti auf, «den Dialog zu suchen, anstatt eine Kommission anzugreifen, die eine andere Person zur Wahl als Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten empfohlen hat». Jetzt, nach dem Nicht-Amtsantritt von Siegenthaler, wäre ja der Posten für Fanti frei. Entpolitisiert würde das Amt damit natürlich nicht… MITMACHEN Streifzug durch 800 Jahre Walliser Geschichte Abstimmungen: Trends und Resultate auf 1815.ch Sudoku, Billard und Co. – Games auf 1815.ch Anlässlich des 800-jährigen Bestehens der Gemeinde Visp wird ab kommendem Dienstagabend das Schülertheater «800 Jahre – ein weiter Weg» gezeigt. Am Sonntagnachmittag finden Sie auf 1815.ch aktuelle Trends und Resultate zu den eidgenössischen und kantonalen Abstimmungsvorlagen. Gehirnjogging oder einfach nur Zeitvertreib: Üben Sie sich in den 1815.ch-Online-Games Sudoku, Billard und Kakura www.1815.ch/visp www.1815.ch www.1815.ch/games
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