TECHNIK JOURNAL DAS OFFIZIELLE ORGAN DER SWISSMECHANIC-DACHORGANISATION L’ORGANE OFFICIEL DE L’ORGANISATION FAÎTIÈRE SWISSMECHANIC 85. Jahrgang 85ème année 10/2014 Felix Stutz tritt zurück Seite 6 Trainingszentrum Münchenbuchsee Seite 16 SwissSkills in Bern SWISSMECHANIC 6/2014 Seite 27 1 Qualität, die sich auszahlt Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00 www.brw.ch | [email protected] FUTURO_Qualitaet_185x266mm_Beschnitt.indd 1 12.09.2014 07:31:19 INHALTSVERZEICHNIS Editorial SWISSMECHANIC Felix Stutz tritt zurück Sektionen Trainingszentrum in Münchenbuchsee erfolgreich gestartet 4–5 6 16 Hintergrund Nachfolge in einer Familienfirma 21 Berufsbildung 27 Impressionen von den SwissSkills in Bern Kurz und bündig Technik SWISSMECHANIC 10/2014 46 47 3 EDITORIAL Herausforderungen und Tendenzen Felix Stutz Zum Schluss meiner SWISSMECHANICPräsidentschaft möchte ich einige persönliche Einschätzungen weitergeben, diese müssen sich nicht zwingend mit den Positionen des Verbandes decken. Wir leben in einer von den Medien beherrschten Zeit. Eine unabhängige Meinungsbildung ist schwer bis unmöglich. Berichte sind geprägt von persönlichen Haltungen und Ideologien. Das darf sein, ist aber auch gefährlich. So wird es immer wichtiger seine Quellen gezielt auszulesen. Was mich beunruhigt ist die ständige Herabsetzung von Hemmschwellen, sei es beim Thema Gewalt oder bei sexuellen Begierden, die durch die Medien befriedigt werden. Medien kennen leider bald keine Tabus mehr. Alles wird der Quote untergeordnet. Werden wir uns bewusst: Wir werden gesteuert von den Medien. Wollen wir das? Wo liegt heute die eigentliche Macht? Wie kann ich mich dieser Manipulation entziehen? Zurzeit habe ich dazu noch keine Antworten. Aber eines weiss ich, die Gesellschaft verliert zunehmend ihre Werte. Unsere kleinste Zelle – die Familie – verliert an Bedeutung. Die Rolle von Mutter und Vater wird je länger je mehr ersetzbar und auf der anderen Seite nehmen die sozialen Probleme ständig zu. Eine richtige Industrie von Sozialfirmen ist entstanden. Vielleicht wäre es weit wirtschaftlicher, wenn die Eltern ihre Erziehungspflichten wieder ernst nehmen und sich der Verantwortung stellen würden. Ich wage zu behaupten auf diese Weise könnten Kosten gespart werden und in der Familienkasse würde nicht weniger Geld verbleiben. 4 Bleiben wir bei den Kosten, bei jenen, die unseren Unternehmern das Leben schwer machen. Immer mehr neue Gebühren und Abgaben werden entwickelt. Jüngstes Beispiel sind die Abgaben für Radio und Fernsehen. Neu zahlt man zweimal, als Privatperson und als Unternehmen. Soll mir jemand erklären wie ich gleichzeitig privat und geschäftlich Musik hören oder Filme schauen kann. Die Privatisierung von öffentlichen Aufgaben wie die Feuerpolizeilichen Kontrollen oder die Kontrolle der Aufzugsanlagen bringt zwar eine Entlastung für die öffentliche Hand, stellt jedoch eine Belastung für die Unternehmen dar. Normen im technischen Bereich sind hilfreich, sie ermöglichen die Austauschbarkeit und den internationalen Zugang zu Märkten. Aber jüngste Tendenzen in der Normierung sind längst zur Belastung geworden. Massgeblich verschuldet von dem unüberschaubaren Beamtenapparat in Brüssel. Die Schweiz als nicht EUMitglied eilt hier meist in einem blinden Gehorsam voraus. Wir sind zu Recht stolz auf unsere direkte Demokratie. Aber bei Vorschriften und Regulierungen kommt unser System an seine Grenzen. Projekte können verzögert oder verhindert werden, als Beispiel möchte ich das Fussballstadion in Zürich, den Ceneri Basistunnel und öffentliche Vergaben von Aufträgen anfügen. Hier zeigen sich die Grenzen unseres Systems. Natürlich und wahrscheinlich legitim ist unsere Interessenspolitik, diese ermöglicht aber nicht immer die bestmögliche Lösung. Auch unser Hang zum Konsens verhindert oft grosse Würfe, zum Beispiel in der Architektur. Veränderungen haben es in einer direkten Demokratie sehr schwer und brauchen viel Zeit. Schwäche oder Stärke? Welche Veränderungen kommen auf die KMU in der MEM-Industrie und damit auch auf den Werkplatz Schweiz zu? In unserem Fall auf die SWISSMECHANIC-Produktionsbetriebe. Blicken wir zurück in unsere Geschichte, die im 18. Jahrhundert mit der industriellen Revolution begann, gefolgt von einer Fliessbandproduktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts setzte die Automation ein. Schlagwörter wie «just in time» und «lean production» kamen in die Diskussion und wurden umgesetzt. Der Rhythmus der Veränderungen wird immer schneller, ein Ausruhen gibt es nicht. Gefragt sind Innovationen und neue Ideen, man muss immer auf Draht sein. Nur das sichert unser Überleben. Welche Herausforderungen erwarten uns in den nächsten Jahren? Folgendes könnte auf uns zukommen: Eine netzzentrierte Kommunikation zwischen Mensch und Systemen vom Bestel ler bis zum Endbenutzer. Eine immer tiefere Digitalisierung von Information und Kommunikation im Produktionsprozess. Ein weiterer Schritt hin zur flexiblen und intelligenten Fertigung, einstellbar auf die spezifischen Anforderungen der Endbenutzer. Was heisst das für die KMU in der MEM-Industrie? Es gilt sich auf Szenarien einzustellen. Einzel- oder Serienproduktion und eine möglichst kurze und effiziente Lieferzeit. Eine möglichst hohe Kundenbindung und Vermeidung einer raschen Ersetzbarkeit. Ein weiterer Schlüssel könnte die Konzentration auf einfache oder wissensintensive Produkte sein. Stellen wir uns diesen vier Schlüsselfragen und treffen die optimalen Entscheidungen für unsere Unternehmen. Alle Möglichkeiten können erfolgreich sein, aber eine Fokussierung ist unbedingt nötig. Welche Konsequenzen hat diese erneute industrielle «Revolution»? Immer weniger müssen immer mehr leisten und gleichzeitig steigen die Qualifikationsanforderungen stetig. Wie können die Mitarbeitenden, die nicht Schritt halten können, aufgefangen werden? Eine Frage, die mich persönlich immer wieder beunruhigt und beschäftigt. Wieso verleugnen wir das Fundament auf dem wir im «Abendland» stehen? Wir begegnen allen Kulturen und Strömungen mit grosser Toleranz, nur die auf dem christlichen Glauben basierenden Werte kommt in Verruf und werden systematisch abgewürgt oder lächerlich gemacht. Wieso, haben wir ein schlechtes Gewissen? Für mich geht eine interessante und spannende Zeit zu Ende. Ich durfte dabei auch viel lernen. Ein Dank gilt allen, die mich in den letzten zwölf Jahren unterstützt und gefördert haben. Merci! SWISSMECHANIC 10/2014 EDITORIAL Défis et tendances Arrivé au terme de ma présidence au sein de SWISSMECHANIC, je souhaiterais vous faire part de quelques-unes de mes remarques personnelles, qui ne reflètent pas nécessairement les positions de l’association. Nous vivons dans un monde dominé par les médias. Il est difficile, voire impossible de se forger une opinion de façon indépendante. Les bulletins d’informations sont imprégnés de positions et d’idéologies personnelles. C’est normal, mais c’est aussi dangereux. Il est donc de plus en plus vital de bien choisir ses sources. Une chose me préoccupe: la réduction continuelle des inhibitions, qu’elles concernent la violence ou des agissements sexuels, réalisée par l’intermédiaire des médias. Ces derniers ne connaîtront malheureusement bientôt plus de tabous. Ce sont les audiences qui priment. Sommes-nous conscients d’être influencés par les médias? Le voulons-nous? Qui détient le véritable pouvoir aujourd’hui? Comment puis-je me préserver de cette manipulation? Je ne possède pas encore les réponses à ces questions. Mais ce que je sais, c’est que la société se défait progressivement de ses valeurs. Notre plus petit noyau, la famille, perd de l’importance. Le rôle de la mère et du père devient de plus en plus remplaçable, tandis que les problèmes sociaux ne cessent de s’accroître. Une véritable industrie d’entreprises sociales est apparue. Il serait peut-être bien plus économique que les parents reprennent leur devoir d’éducation au sérieux et assument leurs responsabilités. En effet, je pense que de cette façon de nombreuses dépenses pourraient être évitées et que le portemonnaie familial ne serait pas plus sollicité. Restons sur le sujet des coûts qui compliquent la vie de nos entreprises. On introduit sans cesse de nouvelles taxes et de nouveaux prélèvements, Dernier exemple en date: la redevance générale de radio et de télévision. Désormais, il faudra payer deux fois: en tant que personne privée et en tant qu’entreprise. Que quelqu’un m’explique comment il est possible d’écouter de la musique ou de regarder des films dans le cadre privé en même temps qu’à titre professionnel. SWISSMECHANIC 10/2014 La privatisation des tâches de service public telles que les contrôles de sécurité incendie ou la vérification des ascenseurs soulage certes les finances publiques, mais constitue une charge supplémentaire pour les entreprises. Dans le domaine technique, les normes sont utiles car elles garantissent une certaine interchangeabilité et permettent aux entreprises d’accéder aux marchés internationaux. Cependant, les dernières mesures de standardisation qui ont été décidées par la bureaucratie incontrôlable de Bruxelles sont depuis longtemps devenues des fardeaux. La Suisse, qui n’est pas membre de l’UE, s’empresse la plupart du temps d’obéir aveuglément. Nous sommes fiers de notre système de démocratie directe – à juste titre. Mais quand il est question de directives et de règlements, notre système se heurte à ses limites. Certains projets peuvent en effet être retardés ou bloqués. C’est par exemple le cas pour le stade de football de Zurich, le tunnel de base du Ceneri et l’adjudication de marchés publics, qui montrent les limites de notre système. Notre politique d’intérêts est probablement légitime, mais il n’en résulte pas toujours la meilleure solution possible. Notre penchant pour les consensus empêche également souvent la réalisation de grands projets, par exemple dans l’architecture. Dans un système de démocratie directe, il est très difficile d’introduire des changements et cela prend beaucoup de temps. Est-ce un inconvénient ou un avantage? Quels changements attendent les PME de l’industrie MEM et la place économique suisse ? Prenons le cas des entreprises de production SWISSMECHANIC. Si nous regardons en arrière, notre histoire a commencé au XVIIIe siècle avec la révolution industrielle, suivie par la production à la chaîne au début du XXe siècle. Durant la seconde moitié du siècle dernier, l’automatisation a fait son apparition. Des concepts tels que «le juste-à-temps» et la production «lean» sont apparus et ont été appliqués. Le rythme des changements s’est accéléré et il n’y a pas eu de temps mort. On cherche des innovations et de nouvelles idées, il faut constamment s’adapter. C’est uniquement cela qui assure notre survie. Quels défis nous attendent au cours des prochaines années? Cela pourrait être une communication centrée sur le réseau entre l’homme et les systèmes, depuis le client jusqu’au consommateur final, la numérisation toujours plus poussée de l’information et de la communication dans le processus de production ou la poursuite d’une évolution vers une production flexible et intelligente, adaptable aux exigences spécifiques du consommateur final. Qu’est-ce que cela signifie pour les PME de l’industrie MEM? Elaborons quelques scénarios: nous aurons peut-être une production unitaire ou en série et un temps de livraison efficace et le plus court possible, ou alors cela se traduira par une grande fidélité de la clientèle en vue d’éviter les échanges rapides. Pour réussir, la clé pourrait également être de se concentrer sur des produits simples ou exigeant un haut niveau de connaissances. Etudions ces quatre questions essentielles et prenons les meilleures décisions pour nos entreprises. Toutes les possibilités peuvent marcher, mais il est absolument nécessaire de se focaliser sur l’une d’entre elles. Quelles sont conséquences de cette nouvelle «révolution» industrielle? Un minimum d’acteurs doit produire un maximum de produits. Parallèlement, les exigences au niveau des qualifications ne cessent d’augmenter. Comment feront les collaborateurs qui ne pourront pas tenir le rythme? C’est une question qui me préoccupe et m’inquiète toujours. Pourquoi renions-nous les bases sur lesquelles nous nous appuyons en «Occident»? Nous accueillons toutes les cultures et les courants avec beaucoup de tolérance, seules les valeurs basées sur la foi chrétienne sont discréditées et systématiquement étouffées ou ridiculisées. Pourquoi, avons-nous mauvaise conscience? J’arrive au terme d’une période intéressante et passionnante pendant laquelle j’ai beaucoup appris. Je tiens à remercier tous ceux qui m’ont soutenu et encouragé pendant ces douze dernières années. Merci! 5 SWISSMECHANIC «Wir haben eine andere Mentalität» Nach 12 Jahren als Präsident von SWISSMECHANIC gibt Felix Stutz sein Amt ab. An der Delegiertenversammlung Ende Oktober wird sein Nachfolger gewählt. Es sei Zeit für neue Ideen. Er selbst bleibt dem Verband in der Bildung erhalten. Der Branche bleibt die Familie erhalten, denn ausser der Mutter sind alle in der MEM-Industrie tätig. Von Felix Merz Die Familie Stutz ist eine waschechte MEM-Familie. Der Vater ist Inhaber des Familienunternehmens Stutz Mechanik in Bülach. Die Tochter lässt sich an der Fachhochschule in Maschinenbau ausbilden. Die Zwillinge absolvierten eine Ausbildung zum Automatiker, respektive Polymechaniker und der jüngste Sohn wird Konstrukteur. Alle aus freien Stücken, wie der stolze Vater betont. Die Mutter und Ehefrau vertritt die künstlerische und kreative Seite, sie hält alles zusammen. Die Bildung war und ist das liebste Kind von Felix Stutz. Wie man sieht, geht er mit gutem Beispiel voran. Ein MEM-Verband verliert seinen lang- 6 jährigen Präsidenten, dafür gewinnt die MEM-Industrie vier neue Fachkräfte. Führungserfahrung und Horizonterweiterung Felix Stutz liess sich zum Mechaniker ausbilden, dem heutigen Polymechaniker. Ein wichtiger Abschnitt in seinem Leben sei die Offiziersschule gewesen. «Man kann sich in der Praxis austoben und Fehler machen», blickt er wertschätzend zurück. Ausserdem könne man Führungserfahrung sammeln, was einem im späteren Leben zu Gute komme. Es folgte ein Maschinenbau-Studium an der Technikerschule Winterthur. Um den Horizont zu erweitern, reiste Felix Stutz durch Australien, Neuseeland und Südamerika. Reisen, die es ihm heute erlauben, manche Themen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Bereits im Alter von 30 Jahren durfte er das Familienunternehmen übernehmen und wurde später Präsident der SWISSMECHANIC-Sektion Zürich. «Die Verbandsarbeit hat mich immer schon interessiert. Da kann man etwas bewegen, das liegt mir». Im geschäftlichen Bereich hat ihm zu Beginn sein Vater den Rücken gestärkt, damit er das Verbandspräsidium ausüben konnte. Im privaten war es seine Frau, die auf eigene berufliche Ambitionen verzichtete. «Dafür bin ich ihr extrem dankbar». Felix Stutz, warum hören Sie auf? Für mich war von vorneherein klar, dass ich maximal drei Amtsperioden absolvieren werde. Eine Periode ist zu wenig, SWISSMECHANIC 10/2014 SWISSMECHANIC Das klingt wehmütig? Wehmut schwingt sicher mit. Es war eine lehrreiche Zeit, in der ich viele interessanten Menschen kennenlernen und mich mit spannenden Themen auseinandersetzen durfte. Das Amt nach 12 Jahren abzugeben, ist schon ein komisches Gefühl. Wird es irgendwann einmal eine Fusion geben? Ich denke nicht. SWISSMECHANIC wird je länger je mehr an Bedeutung gewinnen. Unsere Mitglieder sind wichtige Stützen von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Stimmen der KMU werden relevanter, davon bin ich überzeugt. Wir sind noch zu wenig bekannt, das wird sich in den kommenden Jahren ändern. Daran arbeitet das Team der nationalen Organisation kontinuierlich. überzeugt, dass wir die Sektionen durch Konzentrationen stärken müssen. Nur mit professionellen Strukturen können wir auf kantonaler Ebene eine noch wichtigere Rolle spielen. Durch die Zusammenlegung von Sektionen könnten überall professionelle Geschäftsstellen eingeführt werden, als starke Ansprechpartner für die Kantone. Insbesondere in der Bildung. Ich bin mir bewusst, dass dies eine sehr emotionale Debatte ist, aber sie muss geführt werden. Was bleibt nach 12 Jahren? Gute Kontakte und gute Gespräche. Der Verband ist in dieser Zeit gewachsen, beispielsweise durch die Einführung von Branchenlösungen. Ein Thema das mich stets begleitet hat, war die Berufsbildung mit dem Höhepunkt der Berufsreform der Maschinenbauberufe. Ich durfte die Reformkommission präsidieren, was mir einen tiefen Einblick in die Bildungswelt ermöglichte. Wichtig ist rückblickend auch der Schritt hin zum Arbeitgeberverband. Die Bildung als wichtiges Steckenpferd und gleichzeitig die Unterstützung der Arbeitgeber. Was bringt es unseren Mitgliedern, wenn der Verband sich verstärkt im Bereich Arbeitgeber engagiert? Sehr viel. Ein Engagement ist langfristig. Wir nehmen Einfluss auf Regulierungen, auf neue Gesetze, auf die Standortförderung und bieten Unterstützung in der Exportförderung. Ein Verband kann mit einer Stimme für eine Mehrheit sprechen. Das ist wichtig und wertvoll. Leider kann man den Nutzen nicht unmittelbar in Franken und Rappen messen. Das macht es schwierig Überzeugungsarbeit zu leisten. Es bleibt dabei: Wir müssen unsere Unternehmer unterstützen. Ist dieser Schritt wirklich notwendig und wie kann sich SWISSMECHANIC als Arbeitgeberverband positionieren, ohne eine Kopie von Swissmem zu werden? Wir haben eine ganz andere Mentalität. Bei uns gestalten die Geschäftsführer und Unternehmer aktiv mit. Es hängt von den Personen ab und diese verfügen über eine hohe Glaubwürdigkeit. Sie sind die Macher an der Front und sind eng mit ihren Firmen und den Mitarbeitenden verbunden. Unsere Mitglieder sind klassische KMU und abhängig vom Standort Schweiz. Jede Regulierung tut weh, bindet Mittel und nagt an der Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb braucht es einen Verband, der sich für den Standort stark macht und die KMU unterstützt. Die grossen Konzerne denken anders. Warum? Im Moment unterliegen wir in der Schweiz beispielsweise einem regelrechten Regulierungswahn. Diesem Einhalt zu gebieten, erfordert ein gemeinsames Engagement. Wir sind zwar nur ein Mosaikstein in der politischen Landschaft, doch einer, der in den vergangenen Jahren an Grösse und Relevanz gewonnen hat. Es gilt diese Entwicklung zu Gunsten unserer Mitglieder weiter voranzutreiben. Da müsste auch die nationale Organisation eine stärkere Rolle spielen. Natürlich, aber deren Mittel sind begrenzt. Wir können nur unterstützend wirken. Kommt hinzu, dass das Misstrauen seitens der Sektions-Funktionäre gegenüber der nationalen Organisation sehr gross ist. In den vergangenen Monaten hat sich dies massiv verbessert, um stärker zu werden, müssten wir jedoch noch näher zusammenrücken. Die Unternehmen sind da offener. Ich wünsche mir für die Zukunft des Verbandes eine gemeinsame und starke Stimme. Am Ende des Tages geht es um nichts anderes, als um die Unterstützung unserer Mitglieder und unserer Branchen. nach zwei kann man einiges bewegen und nach der Dritten sind neue Ideen gefragt. Auch wenn es mir schwer fällt, ist es Zeit für einen neuen Präsidenten. Sie sprechen von der nationalen Ebene. Was kann auf regionaler Ebene geschehen? Dass die Regionalisierung unseres Verbandes nicht zu Stande gekommen ist, ist rückblickend eine meiner persönlichen Enttäuschungen. Vielleicht war die Zeit noch nicht reif dafür. Ich bin nach wie vor Zurück zu Ihrem Steckenpferd, zur Bildung. Brauchen wir ein BachelorSystem für unsere Berufe? Grundsätzlich bin ich ein Befürworter von «Professional Bachelor». Man darf aber nicht zu viel erwarten. Meine Vision ist es, dass wir weniger von Abschlüssen und Titeln sprechen, sondern vermehrt von Kompetenzen und Leidenschaft. Beispielsweise suche ich eine Fachkraft mit der Kompetenz CNC Drehen mehrachsig. Welchen Titel diese hat, ist für mich zweitrangig. Ich stelle zu meinem Leidwesen fest, dass wir der Titelsucht verfallen sind. Zuerst der Titel, dann kommt lange nichts, dann vielleicht die Kompetenz und ganz am Schluss ein wenig Leidenschaft. Inserat Industrieumzüge. SWISSMECHANIC 10/2014 7 SWISSMECHANIC den Mitgliedern noch zu wenig bekannt. Diese Problematik wird in den kommenden Monaten angepackt. Das Angebot ist gross, der Markt umkämpft. Wieso noch eigene Lehrgänge anbieten? Weil wir so die Bedürfnisse unserer Unternehmen am besten einfliessen lassen können. Wenn wir die Kompetenz der Weiterbildung gänzlich an Schulen abtreten, verlieren wir ein ganz wichtiges Instrument und somit an Qualität. Dank einem eigenen Angebot können wir flexibel auf Entwicklungen reagieren und das ausbilden, was draussen gefragt ist. Es wird mehr Engagement im Lehrstellen- und Berufsmarketing gefordert. Sind denn unsere Berufe im digitalen Zeitalter überhaupt konkurrenzfähig und genügend «cool»? Unser Problem ist nach wie vor das Image. Ich hatte vor ein paar Tagen Eltern zu Besuch, die sich gewundert haben, wie hell und modern MEM-Arbeitsplätze heute sind. Bei Eltern und Lehrkräften hält sich hartnäckig ein veraltetes Bild. Das gilt es zu korrigieren, denn unsere Berufe sind attraktiv und «cool». Unsere Botschaft muss sein: bei uns kannst du einen sehr guten Grundlagenberuf erlernen und hast etliche Möglichkeiten dich weiterzuentwickeln. Ausserdem schulen wir dich im Lernverhalten und du lernst viele wichtige Eigenschaften für dein Leben. Es mangelt nicht an Interessenten für unsere Berufe. Die Vernachlässigung der MINT-Fächer an den Schulen (Anm. Redaktion: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) ist unser grösstes Problem. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Technik in den Schulen an Bedeutung gewinnt und uns vermehrt zeigen. Aufzeigen, welche attraktiven Perspektiven wir anbieten. Verfügen wir denn über genügend attraktive Perspektiven? Ja. Und um diese zu wahren, bin ich überzeugt, dass wir die Weiterbildung in unserem Verband stärken müssen. Wir verfügen mit dem VMTW über eine entsprechende Organisation mit hervorragenden Lehrgängen. Wir werden die Weiterbildung wieder stärker in den Verband einbinden und die Bekanntheit steigern, denn im Moment ist das Angebot unter 8 Weiterbildung ist gut. Aber es braucht auch Fachkräfte an den Maschinen. Das Verhältnis ist entscheidend. Das Dreieck steht auf der breiten Seite, mit der Spitze nach oben. Der Grundstock bleibt bestehen und nur ein gewisser Anteil bildet sich weiter. Grundsätzlich gilt das Prinzip der Nachfrage. Und wenn man als Unternehmen Weiterbildung anbietet, bekommt man später auch etwas zurück. Die Wege in der Schweiz sind kurz. Um Nachwuchs zu generieren, braucht es auch Branchen mit Perspektiven. Wie steht’s denn um unsere Branchen? Schlechter als es in den Medien dargestellt wird. Wir haben Überkapazitäten in der Produktion und vielerorts ein Ertragsproblem. Die Märkte sind globaler und härter geworden, da muss man sich behaupten können. Es ist und bleibt schwierig. Hilft uns nicht die «Swissness» oder hat diese an Wert verloren? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass der Kunde bereit ist, für die «Swissness» zwischen 10 und 15% zu bezahlen. Ab dann fällt diese weg und es zählt einzig und allein der Preis. Es arbeiten alle mit denselben Maschinen, die Qualität können Sie also bald überall erwarten. In keinem anderen Land kommt man aber sonst so schnell von einer Idee zum Resultat. Deshalb sind wir auch sehr innovativ. Wir müssen die «Swissness» noch besser ausspielen. Also mit Zuverlässigkeit, Terminsicherheit, Effizienz und Spezialisten. Ausserdem ist es wichtig, die Entwicklungen im Bereich der 3-D-Technologie zu beobachten und die richtigen Schlüsse für unsere Branchen zu ziehen. Kommen wir zur Frage aller Fragen. Welchen Rat geben Sie Ihrem Nachfolger mit auf den Weg? Ein Verband ist keine Firma, was die Entscheidungswege länger macht. Es braucht Zeit und Geduld, um etwas zu bewegen. Man kann nur Erfolg haben, wenn man die Mitglieder und Exponenten überzeugen kann. Was wünschen Sie dem Verband? Dass er die Bedürfnisse der Unternehmen im Auge behält und echten Nutzen generiert. Zum Beispiel durch den Ausbau von Beratungsdienstleistungen. Unsere Mitglieder sind in gewissen Situationen auf Beratung angewiesen, sei es in rechtlichen Belangen oder in Finanzfragen. Je nach Grösse des Unternehmens ist es schwierig, die Mittel aufzubringen. Hier könnte der Verband mit einem bezahlbaren Beraternetz unterstützend wirken. Sonst wünsche ich dem Verband vor allem Relevanz, ein gutes Gespür für die Anliegen der Mitglieder und internen Zusammenhalt. Sie bleiben dem Verband erhalten? Wenn mir die Ehre zu Teil wird, dann als Ehrenmitglied. Und vorerst noch als Mitglied der SKOBEQ (Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität). Da möchte ich noch einen Beitrag leisten. Sonst gebe ich sämtliche Ämter ab. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft und besten Dank für das Gespräch. Ich danke allen, die mich in den vergangenen 12 Jahren unterstützt haben und wünsche SWISSMECHANIC viel Erfolg. SWISSMECHANIC 10/2014 SWISSMECHANIC «Nous avons une autre mentalité» Après 12 années à la présidence de SWISSMECHANIC, Felix Stutz passe la main. Son successeur sera élu lors de l’assemblée des délégués qui se tiendra fin octobre. L’heure est aux nouvelles idées. Felix Stutz garde un pied dans l’association via le domaine de la formation. La famille quant à elle reste fidèle à la branche, car à l’exception de la mère, tous ses membres travaillent dans le secteur MEM. Par Felix Merz La famille Stutz est une famille MEM pure sang. Le père est propriétaire de l’entreprise familiale Stutz Mechanik à Bülach. La fille suit une formation en génie mécanique dans une haute école spécialisée. Les jumeaux ont suivi une formation d’automaticien pour l’un et de polymécanicien pour l’autre, tandis que le plus jeune fils va devenir constructeur. Et comme le souligne le père avec une grande fierté, ils ont tous choisi leur voie de leur plein gré. L’épouse et la mère, qui incarne l’aspect artistique et créatif, est SWISSMECHANIC 10/2014 le ciment de la famille. La formation était et reste l’enfant chéri de Felix Stutz, et force est de constater qu’il montre le bon exemple. Une association MEM perd son président de longue date, mais le secteur MEM gagne quatre nouvelles recrues expertes. Expérience de dirigeant et ouverture d’horizon Felix Stutz a suivi une formation de mécanicien qui correspond à l’actuelle formation de polymécanicien. L’école des officiers a été un pan important dans sa vie. «On peut se défouler pendant les exercices pratiques et commettre des erreurs», évoque-t-il avec un regard appréciateur. Cette expérience lui a également permis d’acquérir une expérience de dirigeant, ce qui s’est avéré utile par la suite. Il a ensuite fait des études de génie mécanique à l’école technique de Winterthour. Pour élargir son horizon, Felix Stutz a parcouru l’Australie, la Nouvelle Zélande et l’Amérique du Sud. Autant de voyages qui lui permettent aujourd’hui de considérer certains sujets sous d’autres angles. A l’âge de 30 ans déjà, il a eu l’occasion de reprendre l’entreprise familiale et est devenu président de SWISSMECHANIC section Zurich. «Le travail associatif m’a toujours intéressé, 9 SWISSMECHANIC car il permet de faire bouger les choses, ce qui me tient à cœur.» Dans le domaine des affaires, son père l’a secondé au début pour lui permettre d’exercer son mandat de président de l’association. Dans le domaine privé, c’est son épouse qui l’a épaulé et a renoncé à ses propres ambitions professionnelles. «Je lui en suis extrêmement reconnaissant.» Felix Stutz, pourquoi quittez-vous ce poste? Pour moi, dès le départ, il était clair que j’allais assumer au maximum trois mandats. Un mandat c’est trop peu, après deux, on peut faire bouger les choses et après le troisième, l’heure est aux nouvelles idées. Même si cela m’est difficile, le moment est venu d’accueillir un nouveau président. On sent un peu de nostalgie? La nostalgie est certainement présente. Ce fut une époque enrichissante qui m’a permis de rencontrer de nombreuses personnes intéressantes et de me pencher sur des sujets captivants. Renoncer à ce poste après 12 années est un sentiment étrange, je l’avoue. Que retenez-vous de ces 12 années? De bons contacts et de bons entretiens. Au cours de cette période, l’association a grandi, par exemple grâce à l’introduction de solutions de branches. La formation professionnelle, avec en point d’orgue la réforme professionnelle des métiers du génie mécanique, est un sujet qui a ponctué toute cette période. J’ai eu la chance de présider la commission pour la réforme, ce qui m’a permis d’acquérir une connaissance approfondie du monde de la formation. Rétrospectivement, la transition vers une association patronale a également été un pas important. Avoir la formation comme cheval de bataille important, tout en bénéficiant du soutien des employeurs. Cette étape est-elle vraiment nécessaire et comment SWISSMECHANIC peut-elle se positionner comme association patronale sans devenir une réplique de Swissmem? Nous avons une toute autre mentalité. Chez nous, les chefs d’entreprise et les entrepreneurs sont activement impliqués. Cela dépend des personnes, et celles-ci jouissent d’une grande crédibilité. Ce sont eux les acteurs en première 10 ligne et ils sont étroitement liés à leurs entreprises et aux collaborateurs. Nos membres sont des PME classiques qui dépendent de la place économique suisse. Chaque règlementation fait mal, engage des moyens financiers et érode la compétitivité. D’où la nécessité d’avoir une association qui défend la place économique et soutient les PME. Les grands groupes pensent autrement. Une fusion aura-t-elle lieu un jour? Je ne le pense pas. SWISSMECHANIC va de plus en plus gagner en importance au fil du temps. Nos membres sont d’importants piliers de l’économie et de la société. Les voix des PME pèsent de plus en plus lourd dans la balance, j’en suis convaincu. Nous sommes toutefois encore trop peu connus, ce qui va changer ces prochaines années. L’équipe de l’organisation nationale y travaille sans relâche. Pour nos membres, quels sont les avantages de voir l’association s’engager davantage dans le domaine du patronat? Ils sont nombreux. Un engagement se fait sur le long terme. Nous influons sur les règlementations, les nouvelles lois, la promotion de la place économique et nous offrons notre soutien dans la promotion des exportations. Une association peut parler d’une seule voix au nom d’une majorité, ce qui est important et précieux. Malheureusement, les bénéfices ne se mesurent pas directement en francs et en centimes, ce qui rend le travail de persuasion difficile. Il n’en demeure pas moins que nous devons aider nos entrepreneurs. Pourquoi? A l’heure actuelle, la Suisse est par exemple en proie à une véritable folie de la réglementation et pour y mettre un terme, il faut un engagement collectif. Nous ne sommes certes qu’une pièce du puzzle dans le paysage politique, mais une pièce qui a gagné en taille et en importance ces dernières années. Nous devons poursuivre cette évolution au profit de nos membres. Vous évoquez l’échelon national. Quelles sont les possibilités à l’échelon régional? Rétrospectivement, l’échec de la régionalisation de notre association fait partie de mes déceptions personnelles. Peut-être que le moment n’était pas encore venu. Je reste convaincu que nous devons renforcer les sections en opérant des concentrations. Nous avons impérativement besoin de structures professionnelles pour jouer un rôle encore plus prépondérant à l’échelon cantonal. Le regroupement des sections permettrait l’introduction de secrétariats professionnels partout, en tant qu’interlocuteurs solides pour les cantons. C’est plus particulièrement le cas dans la formation. Je suis conscient que ce débat est très émotionnel, mais il doit avoir lieu. L’organisation nationale devrait éga lement jouer un rôle plus prépondérant à ce niveau. Bien entendu, mais ses moyens sont limités. Nous ne pouvons offrir qu’un appui. A cela s’ajoute la méfiance des fonctionnaires des sections vis-à-vis de l’organisation nationale qui est très grande. Cela s’est nettement amélioré ces der- SWISSMECHANIC 10/2014 SWISSMECHANIC niers mois, mais pour grandir en force, nous devrions toutefois nous rapprocher davantage. Les entreprises sont plus ouvertes à ce sujet. Je souhaite qu’à l’avenir, l’association parle d’une seule voix forte. Au final, le soutien de nos membres et de nos branches est tout ce qui importe. Revenons-en à votre cheval de bataille, la formation. Avons-nous besoin d’un système de bachelor pour nos métiers? En principe, je suis un partisan du bachelor professionnel. Toutefois, les attentes ne doivent pas être trop grandes. Ma vision est que nous parlons davantage de compétences et de passion que de diplômes et de titres. Je cherche par exemple un ouvrier qualifié avec la compétence tournage multiaxial CNC. Le titre de cette personne est secondaire pour moi. Je constate malheureusement que nous avons succombé à la tentation du titre. C’est la priorité au titre, puis un grand vide, et ensuite peut-être viennent la compétence et tout à la fin, un brin de passion. On réclame plus d’engagement dans le marketing des métiers et des places d’apprentissage. A l’ère du numérique, nos métiers sont-ils compétitifs et suffisamment «cool»? L’image était et est toujours notre problème. Il y a quelques jours, j’ai reçu la visite de parents qui s’étonnaient de voir à quel point les postes de travail MEM étaient clairs et modernes aujourd’hui. Dans l’esprit des parents et des enseignants, l’image obsolète de nos métiers est tenace. Elle doit être corrigée, car nos métiers sont attrayants et «cool». Nous devons faire passer le message suivant: chez nous, tu peux apprendre un excellent métier de base et tu as d’innombrables possibilités de continuer à te former. En outre, nous t’éduquons dans ton comportement d’apprentissage et tu acquières de nombreuses qualités utiles dans la vie. Le nombre de personnes intéressées par nos métiers ne manque pas. Notre principal problème est le manque d’intérêt pour les branches MINT (remarque de la rédaction: mathématique, informatique, sciences naturelles, technique) dans les écoles. Nous devons nous mobiliser pour que la technique gagne en importance dans les écoles et accroître notre visibilité, montrer les perspectives attrayantes que nous offrons. SWISSMECHANIC 10/2014 Mais avons-nous suffisamment de perspectives attrayantes? Tout à fait. Et pour les conserver, je suis convaincu que nous devons renforcer la formation continue au sein de notre association. Avec l’AFCMT, nous avons une organisation correspondante qui proposition d’excellentes formations. Nous allons encore davantage ancrer la formation continue au sein de l’association et en faire la publicité, car actuellement, les membres connaissent encore trop peu l’offre existante. Cette problématique sera prise à bras-le-corps dans les prochains mois. raît et seul le prix compte. Tout le monde travaille avec les mêmes machines, la qualité, vous pouvez donc l’obtenir quasiment partout. Toutefois, aucun autre pays n’enregistre un laps de temps aussi court entre l’idée et le résultat. C’est la raison pour laquelle nous sommes aussi très innovants. Nous devons encore mieux jouer la carte de la suissitude. Miser sur la fiabilité, le respect des délais, l’efficacité et les spécialistes. Il importe également de suivre les développements dans le domaine de la technologie 3D et d’en tirer les bonnes conclusions pour nos branches. L’offre est vaste, le marché très compétitif. Pourquoi proposer en plus vos propres formations? Parce que c’est la meilleure façon d’y intégrer les besoins de nos entreprises. Si nous cédons intégralement la compétence de la formation continue aux écoles, nous perdons un instrument capital et donc, nous perdons en qualité. En élaborant notre propre offre, nous pouvons réagir aux évolutions de manière flexible et intégrer dans la formation ce qui est demandé à l’extérieur. Venons-en à la question fondamentale: quel conseil donnez-vous à votre successeur? Une association n’est pas une entreprise, ce qui allonge le processus de décision. Il faut du temps et de la patience pour faire bouger les choses. Pour avoir du succès, il faut obligatoirement convaincre les membres et les représentants. La formation continue, c’est bien, mais il faut aussi des opérateurs spécialisés aux machines. La proportion est décisive. Le triangle repose sur son long côté, la pointe vers le haut. La fondation reste en place, seul un certain pourcentage continue à se former. Le principe de la demande s’applique généralement. Et en tant qu’entreprise, lorsqu’on propose une formation continue, on en récolte aussi les fruits plus tard. En Suisse, les distances sont courtes. Pour générer de la relève, il faut aussi des branches qui offrent des perspectives. Qu’en est-il de nos branches? La situation est pire que ce que les médias en disent. Nous avons des surcapacités au niveau de la production et un problème de rentabilité en de nombreux endroits. La mondialisation et la férocité des marchés se sont intensifiées, il faut pouvoir s’y affirmer, ce qui est et reste difficile. La suissitude ne nous aide-t-elle pas ou a-t-elle perdu de sa valeur? D’instinct, je dirais que le client est prêt à payer entre 10 et 15 % pour la suissitude. Mais ensuite, cet élément dispa- Quels souhaits formulez-vous pour l’association? Qu’elle garde en tête les besoins des entreprises et génère de vrais avantages, par exemple en développant les prestations de conseil. Dans certaines situations, nos membres ont besoin de conseils, que ce soit sur le plan juridique ou financier. En fonction de la taille de l’entreprise, il est difficile de réunir les fonds. L’association pourrait offrir un soutien en proposant un réseau de conseillers abordable. Sinon, je souhaite surtout à l’association d’avoir du poids, une bonne intuition pour les intérêts de ses membres et une cohésion interne. Vous restez dans l’association? Si j’en ai le privilège, en tant que membre d’honneur, et pour l’instant encore en tant que membre de la CSDPQ (Commission suisse pour le développement professionnel et la qualité de la branche) dans laquelle je voudrais encore apporter ma contribution. En dehors de cela, je renonce à tous les autres mandats. Nous vous souhaitons une bonne continuation et vous remercions pour cet entretien. Je remercie tous ceux qui m’ont apporté leur soutien au cours des 12 dernières années et souhaite un franc succès à SWISSMECHANIC. 11 SWISSMECHANIC 75. ordentliche Delegiertenversammlung in Lugano Von Felix Merz Die diesjährige Delegiertenversammlung führt uns in die Sonnenstube der Schweiz. Die Jubiläumsausgabe findet im Hotel de la Paix in Lugano statt. Am Vortag der Versammlung, am Freitag, 24. Oktober, ist traditionell eine Aktivität geplant, bei der das gemütliche Zusammensein und das Netzwerken im Vordergrund stehen. Mit der Bergbahn geht es auf den San Salvatore mit anschliessendem Nachtessen und Rückmarsch ins Tal. Am Samstag, 25. Oktober, findet ab 14.00 Uhr die 75. ordentliche Delegier- 12 tenversammlung statt. Parallel können die Partnerinnen und Partner mit professioneller Begleitung die Stadt Lugano erkunden. Die entsprechenden Unterlagen werden den Delegierten und Gästen persönlich zugestellt. Kandidaten offiziell von ihren Sektionen nominiert worden. Weitere Kandidaten können an der Versammlung ausgerufen werden. Präsident tritt zurück An der Delegiertenversammlung steht die Verabschiedung von Felix Stutz im Zentrum. Nach 12 Jahren stellt er sein Amt als Präsident von SWISSMECHANIC zur Verfügung. Felix Stutz hat den Verband wesentlich geprägt und mit grossem Engagement gegen innen und aussen vertreten. Für die Nachfolge sind zwei SWISSMECHANIC 10/2014 SWISSMECHANIC Programm 24. – 26. Oktober 2014 Freitag, 24. Oktober 2014 15.00 Uhr Check-In Hotel de la Paix respective Holiday Inn 16.30 Uhr Besammlung (Hoteleingang) Gäste Hotel de la Paix 16.40 Uhr Besammlung (Hoteleingang) Gäste Hotel Holiday Inn 16.45 Uhr 17.00 Uhr 23.00 Uhr Fussmarsch zur Drahtseilbahn San Salvatore (ca. 10 Minuten) Bergfahrt auf den San Salvatore Nachtessen im Restaurant Vetta San Salvatore Gemütliches Beisammensein Talfahrt und Rückmarsch in das Hotel de la Paix respektive Hotel Holiday Inn Samstag, 25. Oktober 2014 Samstagmorgen Geniessen Sie das Tessin nach Ihrem Geschmack! 12.00 Uhr - 13.30 Uhr Buffet Lunch Raum Neptune Hotel de la Paix 13.30 Uhr Türöffnung Raum Spazio 1–3 Hotel de la Paix 14.00 Uhr 15.30 Uhr 17.00 Uhr Beginn der 75. Ordentlichen Delegiertenversammlung Pause 20 Minuten Ende der 75. ordentlichen Delegiertenversammlung Begleitprogramm, Samstagnachmittag, 25. Oktober 2014 13.30 Uhr 15.30 Uhr 17.00 Uhr Besammlung vor dem Hotel de la Paix Stadtführung durch Lugano oder Lugano selbstständig erkunden Kaffee und Kuchen Im Restaurant Olimpia Rückfahrt zum Hotel Samstag, 25. Oktober 2014, GALA ABEND IM HOTEL DE LA PAIX **** Ab 19.00 Uhr 20.00 Uhr Apéro Foyer Spazio 1-3 Beginn des Galaabends Spazio 1-3 SWISSMECHANIC 10/2014 13 SWISSMECHANIC 75e Assemblée générale ordinaire des délégués à Lugano Par Felix Merz Cette année, l’Assemblée générale des délégués nous conduit dans une contrée suisse particulièrement ensoleillée. En effet, cette édition du jubilé se déroulera à Lugano, à l’Hôtel de la Paix. La veille de l’Assemblée, le vendredi 24 octobre, la tradition veut qu’une activité mettant en avant la convivialité et la mise en réseau figure au programme. Le funiculaire nous emmènera sur le Monte San Salvatore où un souper sera organisé, suivi d’une marche pour regagner la vallée. La 75e Assemblée générale ordinaire des dé- 14 légués aura lieu le samedi 25 octobre à partir de 14h00. Pendant ce temps, les partenaires pourront explorer la ville de Lugano sous la conduite d’un guide professionnel. Les documents correspondants seront envoyés personnellement aux délégués et aux invités. Démission du président l’interne qu’à l’externe. Deux candidats ont été officiellement nommés par leur section pour lui succéder. D’autres candidats peuvent être annoncés lors de l’Assemblée. Nous vous présentons les candidats officiels Roland Goethe et Heinz Müller plus en détail dans ce numéro de la Revue. Le départ de Felix Stutz sera un thème central de l’Assemblée générale des délégués. Après 12 années de service, il remet son poste de président de SWISSMECHANIC en jeu. Felix Stutz a considérablement marqué la fédération qu’il a représentée avec beaucoup d’engagement, autant à SWISSMECHANIC 10/2014 SWISSMECHANIC Programme du 24 au 26 octobre 2014 Vendredi 24 octobre 2014 15.00 h Check-In Hôtel de la Paix ou Holiday Inn 16.30 h Rassemblement (entrée hôtel) Clients de l’hôtel de la Paix 16.40 h Rassemblement (entrée hôtel) Clients de l’hôtel Holiday Inn 17.00 h 23.00 h Déplacement à pied au départ du téléphérique du San Salvatore (env. 10 Minutes) Montée au San Salvatore Souper au restaurant Vetta San Salvatore Agréable soirée en intimité Descente dans la vallée et retour à pied À l’hôtel de la Paix ou à l’hôtel Holiday Inn Programme du samedi 25 octobre 2014 Samedi matin Profitez du Tessin à votre bon goût! 12.00 h – 13.30 h Lunch pris au buffet Local Neptune à l’hôtel de la Paix 13.45 h Ouverture des portes dans le salon Spazio 1–3 à l’hôtel de la Paix 14.00 h 15.30 h 17.00 h Début de la 75ème assemblée ordinaire des délégués Pause de 20 minutes Fin de la 75ème assemblée ordinaire des délégués Programme des accompagnants, samedi après-midi 25 octobre 2014 13.30 h 15.30 h 17.00 h Rassemblement devant l’hôtel de la Paix Visite guidée de la ville ou découvrez Lugano indépendamment Café et gâteaux au restaurant Olimpia Retour à l’hôtel Samedi 25 octobre 2014 – Soirée GALA à l’HÔTEL DE LA PAIX **** Dès 19.00 h 20.00 h Apéro Foyer Spazio 1–3 Début de la soirée GALA Spazio 1–3 SWISSMECHANIC 10/2014 15 SEKTIONEN 7 Millionen Franken für den Nachwuchs Betrieb im neuen MEM-Trainingszentrum erfolgreich gestartet Das topmoderne Trainingszentrum der SWISSMECHANIC-Sektion Bern-Bienne hat den Betrieb erfolgreich aufgenommen. 7 Millionen Franken wurden in Münchenbuchsee investiert. Ein Meilenstein für die Berner MEM-Branche. 70 Lernende haben den ersten Ausbildungstag absolviert, bis Ende Jahr werden es gegen 500 sein. Von Markus Kammermann Das neue überbetriebliche Kurszentrum (üK) verleiht der Berner MEM-Branche (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie) einen weiteren Schub. Für rund 7 Millionen Franken ist in Münchenbuchsee ein topmodernes Ausbildungszentrum für die MEM-Berufe Polymechaniker, Kon strukteur und Automatiker entstanden. Die Lernenden der MEM-KMU absolvieren hier Blockkurse in Deutsch und Französisch. «Für unsere Mitglieder ist die Ausbildung von eigenem Nachwuchs ein zentrales Thema. Sie finden derzeit 16 auf dem Arbeitsmarkt zu wenig gut qualifizierte Fachkräfte. Deshalb ist dieses Zentrum so wichtig», betont der Geschäftsführer der SWISSMECHANIC-Sektion Bern-Bienne, Markus Kammermann. Unter seiner Leitung wurden enorme Anstrengungen unternommen, um das Projekt zu realisieren. «Das war es wert. Denn nur mit gutem Nachwuchs können unsere Mitgliederfirmen auf die Dauer SWISSMECHANIC 10/2014 SEKTIONEN angeschlossen. Sie generieren einen Jahresumsatz von nicht weniger als 3,6 Milliarden Franken. Die MEM-Industrie bildet für den Kanton Bern somit einen wichtigen Eckpfeiler. Die MEM-KMU produzieren Teile und Systeme für die Automobilindustrie, die Medizinaltechnik oder die Umwelttechnologie. «Ohne die MEM-Branche gibt es keine Entwicklung», fasst Kammermann die Bedeutung der Industrie zusammen. Das neue Kurszentrum in Münchenbuchsee soll den Grundstein legen, um die Qualität der Ausbildung noch weiter zu steigern und somit die Leistungsfähigkeit der Berner MEM-Unternehmen zu stärken. rum finanziert und stellt es der SWISSMECHANIC-Sektion Bern-Bienne in einem Leasing zur Verfügung. Nach 20 Jahren kann es von der Sektion gekauft werden. Eckpfeiler der Berner Wirtschaft 280 Unternehmen mit rund 12 200 Arbeitsplätzen sind im Kanton Bern am Branchenverband SWISSMECHANIC Markus Kammermann erfolgreich wirtschaften. Nur wer top ist, kann auf den labilen Märkten bestehen», so Kammermann. Im neuen Trainingszentrum stehen deshalb die Lernenden im Mittelpunkt. Die Infrastruktur wurde konsequent auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet, von den technischen Einrichtungen bis hin zum Catering. Erste Reaktionen der Lernenden zeigen, dass das neue Zentrum grossen Anklang findet. Wo Schweiz draufsteht, ist Schweiz drin Die «Swissness» sei eine echte Marke und müsse gepflegt und weiterentwickelt werden. Dazu gehöre vor allem die Ausbildung von Fachkräften, betont Kammermann. Auch im neuen Kurszentrum, welches am 15. August offiziell eingeweiht wurde, ist die «Swissness» allgegenwärtig. Die CNC-Maschinen auf denen die Lernenden ihre Kurse absolvieren, sind rot-weiss bemalt und stammen ebenso aus der Schweiz, wie das restliche Inventar. Auch für die Finanzierung konnte eine Schweizer Lösung gefunden werden. Die Credit Suisse hat das Zent- SWISSMECHANIC 10/2014 17 SECTIONS 7 millions de francs pour la relève L’exploitation du nouveau centre de formation pour les métiers MEM a démarré avec succès. Le centre de formation top moderne de SWISSMECHANIC section Bern-Bienne a démarré son exploitation avec succès. 7 millions de francs ont été investi dans le centre établi à Münchenbuchsee. Une date-clé pour la branche MEM du canton de Berne. 72 apprentis ont commencé leur premier jour de formation et d’ici à la fin de l’année, ils seront près de 200. De Markus Kammermann Le nouveau centre de formation interentreprises (cie) contribue à donner une impulsion supplémentaire à la branche MEM (industrie des machines, des équipements électriques et des métaux) du canton de Berne. Pour près de 7 millions de francs, un centre de formation top-moderne a vu le jour à Münchenbuchsee pour les métiers MEM de polymécanicien CFC, de mécanicien de production CFC, de constructeur CFC, d’automaticien CFC, de monteur-automaticien CFC et de praticien en mécanique AFP. Les apprentis des 18 PME de la branche MEM effectuent ici leurs modules en allemand et en français. «Pour nos membres, la formation de leur propre relève est un thème central. Actuellement, vous ne trouvez sur le marché du travail pas assez de main d’œuvre avec une bonne qualification. C’est pourquoi ce centre est si important», insiste le gérant d’affaires de SWISSMECHANIC section Bern-Bienne, Markus Kammermann. Sous sa conduite des énormes efforts ont été entrepris afin de réaliser le projet. «Cela en a valu la peine, car c’est avec une bonne relève que nos membres peuvent continuer à gérer leur entreprise sur la durée avec succès. Seulement celui qui est au top peut continuer à exister sur le dur marché de la concurrence», selon Markus Kammermann. Dans le nouveau centre de formation, les apprentis sont le point central. L’infrastructure a été adapté à leur besoin, depuis les installations techniques jusqu’au ravitaillement. Les premières réactions des apprentis montrent que le nouveau centre connaît un grand succès. Ce qui porte la mention Suisse, doit être certifié Suisse La «Suissitude» est une vrai marque et doit être soigné et continué à être dé- SWISSMECHANIC 10/2014 SECTIONS vironnementale. «Sans la branche MEM, il n’y aurait simplement pas de développement technique» ainsi récapitule Markus Kammermann la signification de l’industrie. Le nouveau centre de formation à Münchenbuchsee doit être le fondement sur lequel la qualité de la formation doit continuer à s‘accroître et ainsi renforcer la productivité des entreprises MEM du canton de Berne. veloppé. Cela englobe en premier lieu la formation de la main d’œuvre. Egalement, dans notre nouveau centre de formation, qui a été officiellement inauguré mi-août, la «Suissitude» est omniprésente. Les machines CNC sur lesquels les apprentis travaillent sont même partiellement peintes en rouge-blanc et sont originaire de Suisse comme tout le reste de l’inventaire. Pour le financement, c’est également une solution suisse qui a été trouvé. Le Crédit Suisse a financé le centre et le met à la disposition de SWISSMECHANIC section Bern-Bienne par le biais d’un leasing. Après 20 ans, la section peut acheter le bâtiment. constitue ainsi pour le canton de Berne une pierre angulaire. Les PME-MEM produisent des pièces et des systèmes pour l’industrie horlogère, l’industrie automobile, l’aérospatiale, la technique médicale, les objets techniques de consommation courante ou pour la technologie en- Pierre angulaire de l’économie bernoise 280 entreprises offrant près de 12 200 places de travail sont dans le canton de Berne affilié à l’organisation de branche SWISSMECHANIC. Elles génèrent un chiffre d’affaires annuel de près de 3,6 milliards de francs. L’industrie MEM SWISSMECHANIC 10/2014 19 5 x Swissmechanik _90 x 131 mm_cmyk _ Sujet 2 TECHNIK FLEXIBEL LEISTUNGSSTARK EFFIZIENT offizieller Sponsor sponsor officiel Konstruktion WF 400 M Grossteile Schlosserei GROSSE KLASSE – UNSERE Mechanik NEUE DMU 600 P Montage Maschinenbau Lackieren pluess-ag.com Riesige, extrem schwere Bauteile? Ab sofor t kein Problem mehr dank unserer neuen DMU 600 P. Simultane 5-Achs-Komplettbearbeitung von Grossteilen mit 3 Tischen bis 75 t Werkstück bis 18 000 mm x 3 500 mm x 3 000 mm. 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Gerade deshalb muss die Nachfolgeregelung, eine Zukunftswerkstatt einer Familien-AG, meistens in mehreren Schritten stattfinden. Von Karl Zimmermann Aus den gewonnenen Einsichten und Ansichten gilt es jeweils, weitere Schritte abzuleiten, darüber wieder zu diskutieren – bis man eine für möglichst alle Beteiligten tragbare Lösung findet. Dies benötigt Zeit und Raum. Erst dann sollte die detaillierte, strukturierte und zahlenorientierte Umsetzung in Angriff genommen werden. Ein Beispiel aus der Praxis Drei von vier Brüdern, welche auch die einzigen Aktionäre der Firma sind, ste- SWISSMECHANIC 10/2014 hen kurz vor der Pensionierung. Zwei der Brüder leiten je zwei gleichwertige Abteilungen. Alle Geschwister haben selber Familien und Kinder im Alter zwischen 17 und 30 Jahre. Ihnen würde sich eine Übernahme der Firma anbieten. Die geschäftsführenden Brüder wussten voneinander nicht, was sie zur Zukunft der Firma dachten und beitragen möchten/ könnten. Es wurde deshalb eine «Zukunftswerkstatt» mit sämtlichen Mitgliedern der vier Familien einberufen. Man traf sich auf neutralem Boden zum Gespräch. 13 von 16 Mitgliedern der Unternehmerfamilien fanden sich ein. Zu Beginn musste sich jeder Teilnehmer im Plenum darüber äussern, wie er sich selbst im Jahr 2020 sieht. Die Vertreter der jüngeren Generation mussten zudem noch Stellung beziehen, ob sie sich vorstellen könnten, in der näheren oder späteren Zukunft im Unternehmen eine Rolle einzunehmen oder ob ihre Zukunftsvorstellungen in eine ganz andere Richtung gehen. Jedes Familienmitglied erfuhr so direkt, was die anderen bezüglich der Zukunft des Unternehmens dachten. Das Resultat dieser Umfrage: Die beiden Leiter der Firma sowie auch ihre Brüder 21 HINTERGRUND möchten sich in den nächsten Jahren ganz oder teilweise aus dem Unternehmen zurückziehen. Von ihren Kindern haben die meisten andere Zukunftspläne und möchten das Unternehmen nicht übernehmen. Lediglich zwei der Jüngeren konnten sich vorstellen, den Betrieb eventuell einmal fortzuführen. Sie wiesen allerdings zu wenig Berufserfahrung auf, um diese Verantwortung zu übernehmen. Unter den Angestellten hatte es Mitarbeiter, welche sich sehr gut für eine Übernahme eignen würden – mit oder ohne Jungmannschaft der Familien. Dies war der Beginn eines aktuellen Falles, welcher die Komplexität einer Nachfolge in einer Familienfirma aufzeigt. Es werden weitere Meetings mit den Beteiligten folgen, wobei als Beispiel noch anschließende Fragen gestellt und geklärt werden müssen: • Wer übernimmt die Leitung der Firma bis sich die potentiell interessierten Familienmitglieder entschieden haben? • Bis zu welchem Zeitpunkt müssen sich diese entschieden haben? • Wie kann die Unternehmung einen Exodus der bestehenden Mitarbeiter bis zu diesem Zeitpunkt verhindern? • Braucht es organisatorische Anpassungen? Wenn ja, welche? • Wie und was wird intern und extern kommuniziert? Wichtig ist auch die Zukunftssicherung der ausscheidenden Unternehmer, welche sich folgende Fragen stellen müssen: • Wer übernimmt den Lead im Nachfolgeprozess? • Wurde für den dritten Lebensabschnitt finanziell richtig vorgesorgt? Wenn nein, was ist zu tun? • Bestehen Regelungen/Verträge für die Aktienbewertung, sowie Aktionärsbindungs-, Ehe-, Erbvertrag usw.? • Wie stellt sich der Übergeber die Zusammenarbeit mit den Übernehmern vor? Das Beispiel zeigt deutlich auf, dass die Unternehmensnachfolge nicht nur viele betrifft, sondern auch mit grossen Emotionen verbunden ist. Dieses komplexe Thema muss frühzeitig aufgegriffen und angegangen werden. Kommen die Betroffenen nicht weiter, kann ein Coach die Nachfolgeregelung professionell begleiten. 22 «Journal» hat dem Experten ergänzende Fragen gestellt. Herr Zimmermann, welches sind die grössten Hürden bei der Nachfolge in Familienunternehmen? Das gewohnte Zusammenspiel zwischen Familie und Unternehmen muss neu definiert werden. Über die Jahre stimmen sich die Unternehmerfamilien und die Unternehmen aufeinander ab. Umso besser Familie und Unternehmen ein eingespieltes Team sind, desto positiver beeinflusst dies die Resultate des Unternehmens. Bei der Nachfolgeregelung werden diese Strukturen aufgebrochen und es erfolgt eine neue Rollenverteilung zwischen der Familie und dem Unternehmen. Das grösste Problem der abtretenden Patrons ist oftmals, wie die eigene Zukunft gestaltet werden soll. Denn nach der Abgabe des Unternehmens tritt man in ein grosses, freies Zeitgefäss. Unternehmer, die ihr ganzes Herzblut in ihre Firma stecken, haben häufig bis zur Übergabe nur wenig Zeit für ein Privatleben, viele freund- und kameradschaftliche Kontakte gründen aus geschäftlichen Kontakten. Wie gelingt es nun, diesen Wechsel zu vollziehen? Es ist immer wieder eindrücklich, wie ein geführtes Gespräch zwischen den beiden Generationen der Schlüssel zum Erfolg wird. Viele Probleme in der Nachfolge entstehen, weil man in der Hektik des Alltags die Worte zueinander nicht findet und aneinander vorbei spricht. Nur wer sein Gestern und Heute akzeptiert, kann sein Morgen frei gestalten. Womit beginnt eine Beratung und welches Ziel verfolgt diese? Die Beratung in einem Familienunternehmen beginnt mit einer Zukunftswerkstatt mit allen wichtigen Personen für den Übergeber, unterteilt in drei Phasen. Die erste Phase besteht in einer Standortbestimmung, die über die kritische Verarbeitung der Vergangenheit in die zweite Phase, der Darstellung der der Zukunft führt. Hier gilt es vorurteillos alle Visionen aller Beteiligten aufzuzeigen. Die Abwägung erfolgt in der dritten Phase, deren Ziel es ist, aufgrund der realistischen Variante die Nachfolge anzugehen. Als Coach bestimme ich nicht den Inhalt, aber die Abfolge der Gespräche, fasse Ergebnisse und Ziele zusammen und bespreche weitere Möglichkeiten aus meinem Erfahrungsschatz. Seit ich mich intensiv mit dem Thema Nachfolge auseinandersetze, stelle ich mit Freude fest, dass die nächste Generation bereit ist, unsere Unternehmen weiterzuführen. Auch den fehlenden Nachfolger findet man. Es braucht dazu Fleiss, Wille und das richtige Vorgehen. Müssen derzeit viele U nternehmen die Nachfolge regeln? Vor kurzem präsentiert eine Studie, welche aussagt, dass fast 10% aller Schweizer Firmen noch keine Nachfolgeregelung getroffen haben, d.h. fast 50 000 Firmen sind ohne geregelte Nachfolge. In der Studie berücksichtigt werden Unternehmen, bei denen der Inhaber bereits über 60 Jahre alt ist. Hauptsächlich betroffen sind grosse Einzelfirmen, die wenigsten Probleme mit der Nachfolgeregelung haben GmbHs. Kontakt KMU-Nachfolgezentrum in Bern Karl Zimmermann [email protected] www.kmu-nachfolgezentrum.ch SWISSMECHANIC 10/2014 HINTERGRUND Grüne Wirtschaft: das (angeblich) Bessere ist der Feind des (schon sehr) Guten Mit einer Revision des Umweltschutzgesetzes die «grüne Wirtschaft» fördern? Schon heute verfügen die Schweizer Unternehmen in diesem Bereich dank grossen Anstrengungen auf freiwilliger Basis über einen ansehnlichen Leistungsausweis. Vor diesem Hintergrund gibt es keinen Grund, jetzt eine harte und teure Politik zu lancieren, welche auf zweifelhaften Definitionen beruht und ungewisse Ergebnisse verspricht. P.-G. Bieri, Centre Patronal Verringerung des «ökologischen Fussabdruckes» der Schweiz? Der Bundesrat hatte letztes Jahr mitgeteilt, dass er die «Volksinitiative für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)» nicht unterstütze. Weil er aber die Stossrichtung dieses Anliegens befürwortet, schickt er mit der Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) einen indirekten Gegenvor- SWISSMECHANIC 10/2014 schlag ins Rennen. Nach einer Vernehmlassung wurde die Vorlage den Eidgenössischen Räten unterbreitet (Geschäftsnummer 14.019) und wird aktuell von der Ständeratskommission behandelt. Sowohl die Volksinitiative wie auch der Gegenvorschlage stützen sich auf den Begriff des «ökologischen Fussabdruckes» und auf die Vorstellung, dass der Verbrauch der natürlichen Ressourcen verringert werden muss. Das Mittel zu diesem Zweck ist eine «grüne» Wirtschaft die in der Lage ist, haushälterischer mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Dies geschieht durch diverse Restriktionen, durch eine Förderung der sauberen Technologien bzw. Cleantech und durch eine Stärkung des Verantwortungsgefühls der Käufer mittels zusätzlichen Informationen. Während sich die Initiative nicht mit Details aufhält, war sie ein perfekter Köder, um eine offensichtliche exzessive Revision des Umweltschutzgesetzes in der Form eines indirekten Gegenvorschlages zu provozieren. Bereits im Vernehmlassungsverfahren wurde die Vorlage des Bundesrats stark kritisiert. 23 HINTERGRUND Unverhältnismässig und teuer Der Begriff des ökologischen Fussabdruckes beruht auf einer komplexen, gewichteten Mischung verschiedenster Kriterien, über welche kein wissenschaftlicher Konsens herrscht. Vor diesem Hintergrund ist es inakzeptabel, dass dieser anfechtbare und umstrittene Begriff als zentraler Pfeiler einer neuen Umwelt- und Wirtschaftspolitik definiert wird. Der Wille, Cleantech vorwärts zu bringen, ist lobenswert. Nicht zu vergessen ist aber, dass Cleantech aktuell lediglich 3 bis 3,5% zur jährlichen Wertschöpfung in der Schweiz beiträgt. Auch wenn man diesen Technologien ein hohes Entwicklungspotential zugesteht, wäre es unklug, alles auf diese Karte zu setzen und gleichzeitig alle anderen vielversprechenden Technologien in diesem Bereich, welche nicht vom Label Cleantech profitieren, unter den Tisch zu kehren. Was das Ziel anbelangt, die Nutzung der natürlichen Ressourcen zu dokumentieren und darüber die Konsumenten zu informieren, zwingt dies die Unternehmen, unverhältnismässig viele Daten zu ihren Produkten zu liefern, welche ohnehin schwer erhältlich sind. Sie führen dazu, dass die Etiketten von Produkten mit zusätzlichen Informationen zu Umwelt auswirkungen ergänzt werden müssten, ohne dass diese Informationen zu einer besseren, objektiven Information des Käufers führen. Dies führt letzten Endes zu einer Schwächung der schweizerischen Produzenten im Vergleich zur Konkurrenz im Ausland. Die Schweizer Wirtschaft ist schon grün Der Bundesrat beabsichtigt, der schweizerischen Wirtschaft eine harte und schmerzhafte Politik aufzuerlegen. Gibt es einen Grund für eine solche Politik? Nein, im Gegenteil: Die Schweizer Wirtschaft belegt im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz, wenn es um die effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen und der Energie geht. Die Unternehmen wie auch die Konsumenten haben ein offensichtliches Interesse am Recycling von Material, das Sinn macht (96% Glas, 92% Aluminiumdosen, 81% PET, 93% Getränkeverpackungen). Im Bereich Industrie gilt die Schweiz als Nettoexporteur von Ressourcen. Verschiedene internationale Ranglisten platzieren die Schweiz an erster Stelle nicht nur im Umweltschutz, sondern auch im Ausgleich zwischen Umweltschutzzielen und den Interessen an einer Gesellschaft, die im Wohlstand lebt. Daher fällt es einem schwer, sich davon überzeugen zu lassen, dass die Wirtschaft per se schädlich für die Umwelt ist. Die Realität ist, dass die freiwilligen Massnahmen, die von verschiedenen Branchen ergriffen wurden, beträchtliche positive Effekte erzielt haben. Man kann immer alles besser machen, aber eine brutale und zwingende Einmischung des Staates führt nur dazu, diejenigen zu bestrafen, welche sich täglich für eine leistungsstarke und verantwortungsvolle Wirtschaft einsetzen. Die Vorlage zu einer Revision des Umweltschutzgesetzes mit Blick auf eine «grüne Wirtschaft» lässt die Realität unberücksichtigt und muss deshalb scheitern. Inserat Wenn der Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug wird. Der Kühlschmierstoff, der Ihre Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität optimiert. Blaser Swisslube AG 3415 Hasle-Rüegsau Tel. 034 460 01 01 [email protected] www.blaser.com 24 SWISSMECHANIC 10/2014 RECHT Arbeitsrechtliche Rechtsprechung in jüngster Vergangenheit Die nachfolgende Zusammenfassung gibt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Übersicht über wichtige arbeitsrechtliche Entscheide in jüngster Vergangenheit. Von Martina Wüthrich Überwachung durch Spyware am Arbeitsplatz Wenn gegen den Arbeitnehmer der Verdacht besteht, dass er die firmeneigene Informatikanlage auch zu privaten Zwecken nutzt, darf der Arbeitgeber die Aktivitäten eines Arbeitnehmers am Firmencomputer nicht mit einem verdeckt funktionierendem Spyware-System überwachen. Eine derartige Überwachung verletzt die Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz (Art. 26) betreffend Überwachung der Arbeitnehmer und das Gebot der Verhältnismässigkeit nach Datenschutzgesetz (Art. 4). Die auf diese Weise beschafften Beweise sind unzulässig und deshalb nicht verwertbar zur Begründung einer fristlosen Kündigung. Das Bundesgericht führt aus, dass der Arbeitgeber zwar ein legitimes Interesse daran habe, die Arbeitsleistung zu kontrollieren und gegen Missbräuche zu kämpfen. Dies könnte allerdings auf weniger eingreifende Weise erreicht werden. Zu denken wäre dabei etwa an eine Sperre gewisser Webseiten und die Analyse von Webnutzung und elektronischer Post gemäss den Empfehlungen des eidgenössischen Datenschutzbeauftragten. Unzulässige Pauschalentschädigung für Überzeit Über die gesetzlichen Höchstarbeitszeitlimiten hinaus geleistete Mehrstunden, sogenannte Überzeitstunden, sind zwingend mit 125% des für die ordentlichen Arbeitsstunden vereinbarten Lohnes zu entschädigen, soweit die Überzeiten nicht durch Freizeit ausgeglichen werden. Im Universitätsspital Zürich galt die Regelung, dass Leistungsprämien, die aus sogenannten «Honorarpools» bezogen werden, bzw. Vergütungen für privatärztliche Tätigkeiten der Oberärzte an die Entschädigungsansprüche für Überzeitarbeit angerechnet werden müssen. Eine derart pauschalisierte Abgeltung von Überzeit verletzt jedoch die zwingende Vorschrift des Arbeitsgesetzes (Art. 13) betreffend Überzeitentschädigung und ist als nichtig einzustufen. Keine Überzeitentschädigung nach Arbeitsgesetz bei Tätigkeit im Ausland Nach dem Wortlaut des Arbeitsgesetzes sollen dessen Bestimmungen, soweit dies nach den Umständen möglich ist, Anwendung finden, wenn ein Arbeitnehmer für einen im Ausland gelegenen Betrieb in der Schweiz tätig ist. Nicht ausdrücklich geregelt ist demgegenüber die Konstellation, dass ein schweizerisches Unternehmen einen Arbeitnehmer ausschliesslich im Ausland beschäftigt. In einem konkreten Fall war zwischen den Parteien umstritten, ob dem im Ausland tätigen Arbeitnehmer gestützt auf das Arbeitsgesetz ein zwingender Entschädigungsanspruch für geleistete Mehr-, Nacht- und Sonntagsarbeit zustand. Für das Bundesgericht ist unter Bezugnahme auf die herrschende Lehre klar, dass eine direkte Anwendbarkeit des Arbeitsgesetzes in solchen Fällen nicht in Betracht kommt. Für die Praxis bedeutend ist jedoch der Hinweis des Bundesgerichtes, wonach es den Parteien unbenommen sei, die im Gesetz enthaltenen Verpflichtungen betreffend Arbeitszeit etc. ausdrücklich oder modifiziert im Arbeitsvertrag zu vereinbaren. Mit einer solchen vertraglichen Gestaltung kann für die Vertragsparteien mehr Rechtssicherheit gewonnen werden. Alterskündigung, Betriebsübergang Eine ordentliche Kündigung bei Erreichen des Pensionsalters ist – vorbehaltlich besonderer Umstände – nicht missbräuchlich gemäss Art. 336 Abs. 1 lit. a OR. Eine solche Kündigung wird auch nicht deshalb missbräuchlich, weil vier Monate später ein Betriebsübergang stattfindet. Der Erwerber muss beim Übergang aufgelöste Arbeitsverträge nicht übernehmen und es können sich nur diejenigen Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis im Zeitpunkt des Betriebsübergangs noch andauert, auf Art. 333 OR (Übergang des Arbeitsverhältnisses) berufen. SWISSMECHANIC 10/2014 25 RECHT Berechnung des Ferienlohns, insbesondere bezüglich Zulagen Das Bundesgericht hob einen Tessiner Schiedsgerichtsentscheid auf, der eine gesamtarbeitsvertragliche Regelung dahin abändern wollte, dass in die Berechnung des Ferienlohns immer Zulagen für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit einzu-schliessen seien. Diese Zulagen können in die Berechnung des Ferienlohns nur dann einbezogen werden, wenn sie einen dauernden und regelmässigen Charakter haben. Arbeitsrechtliche Qualifikation eines Manager Bonus: Lohnbestandteil oder Gratifikation? In einem Leitentscheid hat das Bundesgericht seine bisherige Praxis präzisiert. Die Rechtsprechung des Bundesgerichts verhinderte bislang, dass der Lohn zu einem grösseren Teil in Form einer freiwilligen Gratifikation entrichtet wurde, deren Höhe vom Wohlwollen des Arbeitgebers abhing und gestrichen werden konnte. Dieser Schutzgedanke verliert nun laut Urteil des Bundesgerichts bei steigendem Einkommen an Bedeutung: Sobald der eigentliche Lohn ein Mass erreicht, das die wirtschaftliche Existenz des Arbeitnehmers bei weitem gewährleistet bzw. seine Lebenshaltungskosten erheblich übersteigt, kann die Höhe der Gratifikation im Ver-hältnis zum Lohn kein tragbares Kriterium mehr sein, um über den Lohncharakter der Sondervergütung zu entscheiden. Es besteht in solch einem Fall also kein Anlass mehr, mit Mitteln des Arbeitsrechts korrigierend zugunsten des Arbeitnehmers in das Verhältnis zwischen geschuldetem Salär und der im Ermessen des Arbeitgebers stehenden zusätzlichen (freiwilligen) Entschädigung einzuschreiten. Reduktion einer Konventionalstrafe für die Verletzung eines arbeitsrechtlichen Konkurrenzverbots Ein Gericht kann übermässig hohe Konventionalstrafen nach seinem Ermessen her-absetzen. Das Bundesgericht schützte die Reduktion einer Konventionalstrafe für die Verletzung eines arbeitsrechtlichen Konkurrenzverbots in der Höhe von sechs Monatslöhnen (CHF 85 000) auf CHF 25 000, weil der Arbeitnehmer das Konkurrenzverbot nur punktuell (Mitwir- 26 kung bei der Gründung der Konkurrenzgesellschaft, finanzielle Beteiligung an dieser) verletzt hat. Allerdings stand das Verbot unmittelbar vor seinem Auslaufen und die Verletzung erfolgte während der Kündigungsfrist, so dass das Konkurrenzverbot nicht mehr das gleiche Gewicht hatte wie im ungekündigten Verhältnis. Entlöhnung ausschliesslich auf Provisionsbasis Eine Entlöhnung ausschliesslich auf Provisionsbasis ist im Grundsatz zulässig, doch muss die Provision ein angemessenes Entgelt für die geleistete Arbeit darstellen. Ein durchschnittliches Einkom men pro Monat von etwas über CHF 2000 netto für eine Vollzeitstelle erachtete das Bundesgericht als ungenügend. Die unangemessene Entlöhnung war ein begründeter Anlass für die Kündigung des Arbeitnehmers und den Wegfall des nachvertraglichen Konkurrenzverbotes. Zuschläge für Nachtarbeit Ein Arbeitgeber kann die Zuschläge für Nacharbeit nicht verweigern, wenn er trotz Abmahnung faktisch duldet, dass seine Arbeitnehmer zwischen 23 und 6 Uhr arbeiten. Im vom Bundesgericht zu beurteilenden Fall stempelte ein Arbeitnehmer vor-mittags regelmässig vor 6 Uhr ein. Der Arbeitgeber hatte diese Nacharbeit zwar nicht angeordnet und mahnte den Arbeitnehmer diesbezüglich mehrmals ab. Trotzdem treten gemäss Bundesgericht in diesem Fall die nachteiligen Folgen der Nachtarbeit ein. Grund dafür ist, dass die Missachtung der Weisungen durch den Arbeitnehmer keinerlei Konsequenzen seitens des Arbeitgebers nach sich gezogen haben. Damit wurde die Nachtarbeit trotz der formellen Abmahnung faktisch geduldet und der Nachtzuschlag ist damit geschuldet. ordentlichen Kündigungsfrist sowie eine Entschädigung für eine ungerechtfertigte fristlose Entlassung in der Höhe von 6 Monatslöhnen zu bezahlen. Missbräuchlichkeit der Kündigung und Gebot der schonenden Rechtsausübung Um dem Gebot der schonenden Rechtsausübung zu genügen, muss der Arbeitgeber bei der Entlassung eines Arbeitnehmers mit der gebotenen Rücksicht vorgehen, andernfalls ist die Kündigung missbräuchlich. In einem Fall vor Bundesgericht hatte die Arbeitgeberin drei Arbeitnehmerinnen beschuldigt, Bewohner eines Pflegeheims gequält zu haben. Dies wurde auch einem Mitglied der Aufsichtsbehörde mitgeteilt, ohne dass es Beweise für das den Arbeitnehmerinnen vorgeworfene Verhalten gab. Die leichtfertige Bezichtigung schwerer Verfehlungen im Zusammenhang mit der Entlassung beeinträchtigte die persönliche und berufliche Ehre der Arbeitnehmerin-nen und stellt gemäss Bundesgericht eine Persönlichkeitsverletzung dar. Die ausgesprochenen Entlassungen wurden deshalb wegen Verstoss gegen das Gebot der schonenden Rechtsausübung als missbräuchlich qualifiziert. Fristlose Entlassung aufgrund eines Verdachts Wegen Verdachts auf Unterschlagung wurde ein Arbeitnehmer zunächst freigestellt und darauf fristlos entlassen. Nachdem rund 10 Jahre später der Arbeitnehmer im Strafverfahren mangels genügender Beweise freigesprochen wurde, beurteilte ein Gericht in der Folge die fristlose Entlassung aufgrund Fehlen eines wichtigen Grundes als ungerechtfertigt. Der Arbeitgeber wurde verpflichtet, dem ehemaligen Arbeitnehmer Lohnersatz während der theoretischen lic. iur. Martina Wüthrich, Rechtsanwältin [email protected] Muri Rechtsanwälte Schmidstrasse 9 8570 Weinfelden SWISSMECHANIC 10/2014 BERUFSBILDUNG Bern 2014 Erfolgreiche Wettkämpfe und ein strahlender Gesamtsieger Jonas Bucher Nach intensiven Wettkämpfen wurden die drei Polymechaniker-Schweizermeister gekürt. Sie repräsentierten an den SwissSkills in Bern gemeinsam mit den restlichen Kandidatinnen und Kandidaten die MEM-Berufe. Der Auftritt von SWISSMECHANIC mit der «Faszination Technik» löste durchwegs positive Reaktionen aus. Gesamtsieger über alle drei Disziplinen ist Jonas Bucher von der MANOMETER AG in Hitzkirch (LU). Von Felix Merz Die ersten nationalen Berufsmeisterschaften auf dem BERNEXPO-Areal in Bern waren ein voller Erfolg. Über 70 Berufsmeisterschaften wurden den rund 160 000 Besuchern an den SwissSkills präsentiert. Zum ersten Mal wurden die Berufsmeisterschaften an einem zentralen Ort durchgeführt. Grossen Anklang fand dabei der gemeinsame Stand «Faszination Technik» von SWISSMECHANIC und Swissmem. Der nationale Arbeitgeber-, Fach und Berufsverband SWISSMECHANIC organisierte die Schweizermeis- SWISSMECHANIC 10/2014 terschaften der Polymechanikerinnen und Polymechaniker EFZ. Mit einem Maschinenpark im Wert von rund 1,3 Millionen Franken stellte SWISSMECHANIC einen der teuersten Infrastrukturen an den SwissSkills zur Verfügung. Die intensiven Wettkämpfte, über vier Tage verteilt, brachten verdiente Sieger hervor. Schweizermeister 2014 in der Disziplin «Automation» wurde Jonas Bucher von der MANOMETER AG in Hitzkirch (LU), in der Disziplin «CNC Drehen» geht der Sieg an Robin Rohrer von der maxon motor ag in Sachseln (OW) und in der Disziplin «CNC Fräsen» heisst der Schweizermeister Tizian Ulber von der Hamilton Bona- duz AG in Bonaduz (GR). Gesamtsieger über alle Disziplinen wurde Jonas Bucher. Die drei Sieger in den Disziplinen wurden an einer SWISSMECHANIC-Feier im Anschluss an die offizielle Schlussfeier von der Stiftung Josef Binkert AG mit einem Ausbildungspreis in der Höhe von je CHF 13 000 ausgezeichnet. Das Preisgeld wird in Form einer Gutschrift für eine Weiterbildung auf der Tertiärstufe ausbezahlt. Jonas Bucher wird als Gesamtsieger über alle Disziplinen von der Fraisa SA zusätzlich ein Jahr lang ein Auto gratis zur Verfügung gestellt. Alle drei Sieger haben sich zudem für die WorldSkills 2015 in Brasilien qualifiziert. 27 BERUFSBILDUNG Bestes Berufsmarketing für die MEM-Berufe Projektleiter Gerhard Vogelbacher dankte den Beteiligten für ihren Einsatz. «Wir durften einen tollen Wettkampf erleben. Die Kandidatinnen und Kandidaten haben alles gegeben und die MEM-Berufe würdig vertreten», freute er sich über den gelungenen Auftritt der Polymechanikerinnen und Polymechaniker. «Die Neugierde der Besucher über unsere Berufe war enorm. Kandidaten, Experten und Standpersonal durften rege Auskunft geben. Der Aufwand hat sich gelohnt, das war bestes Berufsmarketing», ist Vogelbacher überzeugt. Gerhard Vogelbacher, SWISSMECHANIC-Projektleiter SwissSkills Automation (vlnr.): Jonas Küchler (S), Jonas Bucher (G), Michael Hürst (B) CNC Drehen (vlnr.): Niclas Herger (S), Robin Rohrer (G), Raphael Wolfer (B) CNC Fräsen (vlnr.): Joel Waser (S), Tizian Ulber (G), Nick Witzig (B) 28 SWISSMECHANIC 10/2014 BERUFSBILDUNG SwissSkills Bern 2014 – Rangliste Schweizermeisterschaft Bern 2014 Disziplin Polymechaniker/in – Automation Angaben des Kandidaten Angaben des Arbeitgebers Bucher Jonas Adiswil 4 6215 Beromünster MANOMETER AG Industriestrasse 11 6285 Hitzkirch Küchler Jonas Ei 1 6056 Kägiswil RUAG Schweiz AG RUAG Aviation Eichistrasse 13 6055 Alpnach Hürst Michael Bernstrasse 115 3148 Lanzenhäusern Gilgen Door Systems AG Freiburgstrasse 34 3150 Schwarzenburg Gut Dominik Pilatusstrasse 5 6020 Emmen LU RUAG Schweiz AG RUAG Aviation Seetalstrasse 175 6032 Emmen Wipfli Sascha Hartolfingen 1 6463 Bürglen UR Berghoff Mechanical Engineering AG Industriezone Schächenwald 6460 Altdorf UR Tresch Tobias Reussstrasse 31 6468 Attinghausen Berghoff Mechanical Engineering AG Industriezone Schächenwald 6460 Altdorf UR Suter Oliver Warteggstrasse 6 6005 Luzern ANDRITZ HYDRO AG Obenauerstrasse 4 6010 Kriens Moor Marco Via Tratto di Mezzo 16a 9596 Gordola RUAG Schweiz AG RUAG Aviation Via Aereoporto 14 6527 Lodrino SWISSMECHANIC 10/2014 Rang CH-Meisterschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 29 BERUFSBILDUNG SwissSkills Bern 2014 – Rangliste Schweizermeisterschaft Bern 2014 Disziplin Polymechaniker/in – CNC Drehen Angaben des Kandidaten 30 Angaben des Arbeitgebers Rohrer Robin Abesitli 1 6074 Giswil maxon motor AG Brünigstrasse 220 6072 Sachseln Herger Niclas Hergergässli 1 6467 Schattdorf Berghoff GmbH Industriezone Schächenwald 6460 Altdorf Wolfer Raphael Rohrwis 11 8852 Altendorf Geberit Produktions AG Schachenstrasse 77 8645 Jona Wenger Sandro Obere Matte 3638 Pohlern RUAG Schweiz AG RUAG Defence Allmendstrasse 86 3602 Thun Bichet Dominic Gärtlistrasse 33 8172 Niederglatt KAISER Präsizionswerkzeuge AG Glattalstrasse 516 8153 Rümlang Seiler Max Erschwanden 3806 Bönigen Berner Oberland-Bahnen AG Werkstätte 3815 Zweilütschinen Ringgenberg Severin Horbachweg 16 3706 Leissigen GREBER AG Präzisionsmechanik Kien, 3713 Reichenbach Schranzer Salome Mühlbachstrasse 20 9472 Grabs Sulzer Mixpac AG Rütistrasse 7 9469 Haag Rang CH-Meisterschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 SWISSMECHANIC 10/2014 BERUFSBILDUNG SwissSkills Bern 2014 – Rangliste Schweizermeisterschaft Bern 2014 Disziplin Polymechaniker/in – CNC Fräsen Angaben des Kandidaten Angaben des Arbeitgebers Ulber Tizian Voia da Rofna 24 7083 Lantsch/Lenz Hamilton Bonaduz AG Via Crusch 8 7402 Bonaduz Waser Joel Schleipfweg 11 9473 Gams VAT Vakuumventile AG Seelistrasse 1 9469 Haag Witzig Nick Obere Kirchstr. 8 8572 Berg TG MPW Eierlenstrasse 8 8570 Weinfelden Zenger Roman Tannenbergweg 6 8630 Rüti Huber+Suhner AG Tumbelenstrasse 20 8330 Pfäffikon ZH Beutler Roland Sandmatten 31 3860 Meiringen Armeelogistikcenter Thun Ausbildungsstätte 3857 Unterbach Briggeler Natalie Stale 11 3922 Stalden DePuySynthes Kanalstrasse West 30 3942 Raron Humbel Marco Fahrstrasse 16 5314 Kleindöttingen Heinz Baumgartner AG Alte Zurzacherstrasse 30 5306 Tegerfelden Nef Silvan Aeschstrasse 78 8127 Forch Ernst Haenni AG Maiacherstrasse 21 8604 Volketswil SWISSMECHANIC 10/2014 Rang CH-Meisterschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 31 FORMATION PROFESSIONNELLE Des championnats réussis et un grand vainqueur rayonnant: Jonas Bucher Au terme d’intenses compétitions, les trois champions suisses polymécaniciens ont été couronnés hier soir. Avec les autres candidats présents, ils représentaient les métiers MEM aux SwissSkills organisés à Berne. Le stand «Fascination technique» tenu par SWISSMECHANIC a suscité beaucoup de réactions positives. Le grand vainqueur des trois disciplines est Jonas Bucher, de l’entreprise MANOMETER AG à Hitzkirch (LU). Von Felix Merz Les premiers Championnats suisses des métiers SwissSkills organisés à Berne sur le site de BERNEXPO ont rencontré un franc succès. Plus de 70 championnats ont eu lieu devant près de 160 000 spectateurs. Pour la première fois, les championnats étaient réunis au même endroit. Le stand «Fascination technique» 32 de SWISSMECHANIC, en commun avec Swissmem, a suscité un vif intérêt. C’est l’association patronale professionnelle et de branche SWISSMECHANIC qui a organisé les championnats suisses des métiers de polymécanicienne et polymécanicien CFC. Avec un parc de machines d’une valeur d‘environ 1,3 million de franc, les infrastructures mises à disposition par SWISSMECHANIC pendant les SwissSkills figuraient parmi les plus chères. Les com- pétitions intensives, réparties sur quatre jours, ont révélé les valeureux vainqueurs. Les champions suisses 2014 sont les suivants: Jonas Bucher de l’entreprise MANOMETER AG à Hitzkirch (LU) dans la discipline «Automation», Robin Rohrer de l’entreprise maxon motor AG à Sachseln (OW) dans la discipline «Tournage CNC» et Tizian Ulber de l’entreprise Hamilton Bonaduz AG à Bonaduz (GR) dans la discipline «Fraisage CNC». Le SWISSMECHANIC 10/2014 Ecknauer+Schoch ASW FORMATION PROFESSIONNELLE grand vainqueur de l’ensemble des disciplines est Jonas Bucher. Lors d’une fête organisée par SWISSMECHANIC après la cérémonie de clôture officielle, les vainqueurs des trois disciplines ont reçu un prix de formation d‘une valeur de 13 000 francs chacun offert par la Fondation Josef Binkert AG. La somme est versée sous la forme d’un bon valable pour suivre une formation continue du degré tertiaire. Pendant un an, Fraisa SA met aussi gratuitement une voiture à la disposition du grand vainqueur de toutes les disciplines, Jonas Bucher. Les trois vainqueurs sont en outre qualifiés pour les WorldSkills 2015 au Brésil. Excellente publicité pour les métiers MEM A la suite de la cérémonie de clôture officielle, les vainqueurs ont été récompensés sur le stand de SWISSMECHANIC. Le responsable de projet Gerhard Vogelbacher a remercié les participants pour leur engagement. «Nous avons vécu un super championnat. Les candidates et les candidats ont tout donné et ont dignement représenté les métiers MEM» déclare-t-il, très satisfait de la mise en valeur réussie du métier de polymécanicienne et polymécanicien. M. Vogelbacher est persuadé que «Les visiteurs étaient vraiment très intéressés par nos métiers. Les candidats, les experts et le personnel du stand ont donné de nombreuses explications. Le travail en valait la peine, c’était la meilleure publicité que l’on pouvait avoir». ABACUS PPS-Software Effiziente Planung und Steuerung der Produktivität > Ressourcenverwaltung mit verlängerter Werkbank > Stammarbeitspläne mit Varianten > Auftragsbezogene Beschaffung > Plan-Manager mit grafischem Leitstand > Reihenfolgeplanung für Engpassressourcen > Vor-/Nachkalkulation > Serienummern/ Chargenverwaltung > Definierbare Produktionsauftragsprozesse www.abacus.ch SWISSMECHANIC 10/2014 33 BERUFSBILDUNG Jonas Bucher Journal hat sich nach der grossen Schlussfeier mit dem Gesamtsieger Jonas Bucher von der MANOMETER AG in Hitzkirch (LU) unterhalten. Bern 2014 Jonas, wie geht‘s? Noch etwas müde, aber sehr zufrieden. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich gewonnen habe. Der Wettkampf war sehr spannend und nervenaufreibend. Der Lärmpegel und die Zuschauer waren eine zusätzliche Herausforderung. Ich habe den Wettkampf sehr genossen und die Freude ist natürlich riesig. Ich brauche noch einige Tage, damit ich realisiere, was in den vergangenen Tagen passiert ist. Jonas Bucher im Video-Porträt auf dem YouTube-Channel von SWISSMECHANIC Wie war‘s an der Schlussfeier? Das war ein spezielles Gefühl vor so vielen Leuten. Du stehst da oben und merkst im ersten Moment gar nicht, was abläuft. Eine tolle Veranstaltung. Jonas Bucher an den SwissSkills im Einsatz Wie fallen die Reaktionen aus? Mein Handy leuchtet und klingelt (lacht). Nach der Schlussfeier habe ich noch mit meiner Familie und Freunden gefeiert, das war lässig. Sie sind alle stolz und freuen sich mit mir. Die MANOMETER AG ist SWISSMECHANIC-Mitglied. Der zuständige Berufsbildner Polymechaniker und Produktionsmechaniker Cyrill Dahinden freut sich über den Gesamtsieg seines Schützlings Jonas Bucher. Herr Dahinden, Sie müssen stolz sein. Und wie. Wir waren uns sicher, dass es für eine gute Platzierung reicht, aber gleich den Gesamtsieg - das ist echt toll! Wir sind sehr stolz auf ihn. 34 Und jetzt? Jetzt freue ich mich über den Sieg, dann wartet mit den WorldSkills in Brasilien im kommenden Jahr schon das nächste Abenteuer. Ich hoffe, ich kann meine Leistung mitnehmen und ein gutes Resultat holen. Nur schon die Reise wird ein Abenteuer. Die Vorfreude ist sehr gross. SWISSMECHANIC gratuliert dir ganz herzlich und wünscht alles Gute! Besten Dank. Ein gutes Zeichen für Ihre Ausbildung? Wir erhoffen uns dadurch einen Werbeeffekt. Das Resultat zeigt, dass wir in der Ausbildung erfolgreich sind und gute Ausbildungsplätze anbieten. Wir bemühen uns sehr, dass unsere Lernenden optimale Bedingungen vorfinden. Das Resultat von Jonas bestätigt unsere Bemühungen. Ich selbst habe ihn im letzten Jahr betreut, es ist also ein Team-Ergebnis von allen Beteiligten. Auch darauf bin ich stolz. Und jetzt kann Jonas an den WorldSkills teilnehmen! Das wird ein schönes Abenteuer. Wir werden Jonas in der Vorbereitung tatkräftig unterstützen, damit er unsere Unternehmung und die Branche so gut wie möglich vertreten kann. SWISSMECHANIC 10/2014 Metallbearbeitung auf höchstem Niveau DYNO AG Schalunenstrasse 54 CH-3426 Aefligen Telefon 034 448 21 11 Telefax 034 448 21 99 [email protected] www.dyno.ch UNSER KNOW HOW IST IHR ERFOLG Band- und Kreissägen kompromisslos Behringer HBE 261 A Eisele VMS 370 A Stand B08 – Halle 1.0 moser-entgratungs ag Buchsistrasse 40 3367 Thörigen Tel. +41 62 956 20 10 www.moser-entgratung.ch info @ moser-entgratung.ch Tel. 052 647 30 20 · www.bider-hauser.ch SWISSMECHANIC 10/2014 35 BERUFSBILDUNG «Papi, i wet au Polymechaniker werde!» Die Schweizermeisterschaften der Polymechanikerinnen und Polymechaniker EFZ haben an den SwissSkills in Bern grossen Anklang gefunden. Spannende Wettkämpfe, ein gelungener Auftritt von SWISSMECHANIC und zufriedene Verantwortliche sind das Ergebnis von monatelanger Vorbereitung. „Journal“ hat sich unter die Besucher gemischt. Reportage von Felix Merz Die Begrüssung am Bahnhof Bern lässt mich aufhorchen. «Bsuecher för d’Swiss Kills bitte s‘Nummero nüün näh», tönt es aus den Lautsprechern bei der Tramstation. Hat er wirklich «Swiss Kills» gesagt, also «Schweiz tötet»? Tatsächlich, denn auch bei der zweiten Durchsage fehlt ein S. Swiss Kills. «Genau das passiert, wenn man der Berufsbildung zu wenig Beachtung schenkt», denke ich mir während dem ich auf dem Perron inmitten von Eltern, Schülern, Standpersonal und Berufsleuten auf das Tram Nummer 9 warte. Zugegeben, klingt etwas dramatisch, ist aber so. Würde man die Berufsbildung von heute auf morgen abschaffen, hät- 36 te dies tatsächlich grosse Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie wird sonst das Know how transportiert, woher nehmen die Unternehmen ihre Fachkräfte und was passiert mit all den Jugendlichen? Sie würden wahrscheinlich – wie in anderen Ländern – mit Transparenten durch die Strassen ziehen, um gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu demonstrieren. Entlang der Tramstrecke zum Messegelände ist überall Werbung für die SwissSkills zu sehen, was meine Vorfreude noch mehr steigert. Ich möchte mit eigenen Augen sehen, was hinter der Berufsbildung steckt und vor allem, wie die Besucher auf den Auftritt von SWISSMECHANIC reagieren. Das was ich dann in den Expo-Hallen zu sehen bekomme, übersteigt meine Erwartungen. Familien stehen an den Show-Boxen und diskutieren. Jugendliche lassen sich von den Teilnehmenden die Berufe erklären und Branchenvertreter tauschen Erfahrungen und Meinungen aus. Unsere Polymechanikerinnen und Polymechaniker zu finden ist nicht schwer. Schon auf der Rolltreppe sind von weitem die CNC-Maschinen zu erkennen, dann das SWISSMECHANIC-Logo. Gut gelaunt und lächelnd kommt mir Gerhard Vogelbacher, unser Projektleiter, entgegen. Ein gutes Zeichen, das heisst, dass bisher alles reibungslos abgelaufen ist. Mein Eindruck bestätigt sich. «Wir sind sehr zufrieden, vor allem auch mit dem Besucherstrom. Der Maschinenpark funktioniert einwandfrei und das Interesse an unserem Stand ist rege», zieht er eine erste Bilanz. SWISSMECHANIC 10/2014 BERUFSBILDUNG sich die Besucher an Schnupperarbeiten versuchen und erhalten einen Einblick in die Welt der MEM-Berufe. «Das Interesse ist gewaltig. Die Tische sind beinahe pausenlos besetzt», freut sich Markus Kammermann, der Geschäftsführer der Sektion Bern-Bienne. SWISSMECHANIC hat an den ersten zentralen nationalen Berufsmeisterschaften wahrscheinlich die teuerste Infrastruktur aufgestellt. Rund 1,3 Millionen Franken ist diese wert und verfehlt dank der grossen CNC-Maschinen ihre Wirkung nicht. Von weitem werden Besucher angelockt. «Enorm wie viele Besucher wir in diesen Tagen am Stand hatten, man kam fast nicht mehr durch», sagt Roland Stoll. Besucher, Maschinen, Präsentationen – der Lärm in der Halle ist gross und fordert die Kandidatinnen und Kandidaten zusätzlich heraus. Die meis- Genauso sieht es auch Roland Stoll, Leiter Berufsbildung von SWISSMECHANIC. «Im Vergleich zu den Meisterschaften an der Swisstech in Basel können wir hier ein noch breiteres Publikum ansprechen, insbesondere Schülerinnen und Schüler». Lärmpegel und Zuschauer als Herausforderung Unser Stand «Faszination Technik», gemeinsam mit Swissmem organisiert, macht Eindruck. In den Erlebniswelten des Polymechanikers, Konstrukteurs, Automatikers und Elektronikers können SWISSMECHANIC 10/2014 37 BERUFSBILDUNG gesamten Aufwand für die Durchführung der Schweizermeisterschaften rechtfertigt. Ich stehe neben einem Vater und seinem Sohn, schätzungsweise 10 Jahre jung. «Papi, i wet au Polymechaniker werde!». Wow, was für ein Satz. Genau das ist es, wofür sich die vielen Arbeitsstunden und die Bemühungen des ganzen Teams und der Sponsoren lohnen. Hier beginnt die Zukunft. «Wir können den Besuchern unsere spannenden Berufe live näher bringen und Emotionen wecken», zeigt sich Roland Stoll begeistert vom SWISSMECHANIC-Auftritt. «Gerhard Vogelbacher und sein Team haben ganze Arbeit geleistet, toll was hier entstanden ist». Wir schliessen uns dem Kompliment an und danken den Kandidatinnen und Kandidaten, den Experten, Sponsoren und dem gesamten Standpersonal für den geleisteten Einsatz. Und der junge Knabe hat an den «Polymech-Boxen» wahrscheinlich alle Informationen erhalten, damit er in ein paar Jahren vielleicht selbst mit Kopfhörer und konzentriertem Blick an den Schweizermeisterschaften teilnehmen kann. Hoffentlich in einem MEM-Beruf und hoffentlich am SWISSMECHANIC-Stand. Wir heissen ihn auf jeden Fall herzlich willkommen! Bern 2014 ten tragen Kopfhörer, wenn sie am Computer ihre Programme planen oder nachdenken. Salome Schranzer, Kandidatin in der Kategorie CNC Drehen, musste sich zuerst daran gewöhnen. «Der Lärm ist das eine, das andere sind die vielen Besucher, die mehr über unsere Arbeit wissen möchten und fragen. Aber man gewöhnt sich daran». Schnell werden die Besucher von Experten oder vom Standpersonal abgefangen und mit Informationen versorgt, damit die Kandidaten in Ruhe arbeiten können. Es fällt auf, wie viele Leute sich für die MEM-Berufe interessieren. Ich schlendere an den «Polymech-Boxen» vorbei und da kommt jener Satz, der den 38 SWISSMECHANIC 10/2014 BERUFSBILDUNG Nationaler Zukunftstag am 13. November 2014 Willkommene Nachwuchsförderung Seit Jahren beklagt die Schweizer Wirtschaft einen Mangel an Fachkräften in etlichen Branchen. Dabei wäre Nachwuchs vorhanden. Doch junge Leute schränken sich bei der Berufswahl zu stark ein. Am Nationalen Zukunftstag erweitern Mädchen und Jungen ihren Berufswahlhorizont. Von Isabelle Santamaria In den letzten Jahren hat sich der Mangel an Fachkräften in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) laufend verschärft. Zeitweise fehlten 15 000 Ingenieurinnen und Ingenieure, gibt das Bundesamt für Statistik an. Ohne Berufsleute aus dem Ausland wäre die Zahl weitaus höher. Der Mangel dürfte sich nach Aussagen von economiesuisse und Swiss Engineering noch verschärfen. «Jährlich werden mehr Ingenieurinnen und Ingenieure pensioniert als diplomiert», schreibt die Hochschule für Technik Nordwestschweiz. Brisant: Unter den OECD-Ländern gehört die Schweiz zu jenen mit dem niedrigsten Frauenanteil. Liegt der Anteil Ingenieurinnen hier bei 10 Prozent, beträgt er im europäischen Durchschnitt knapp 17 Prozent. Festgefahrene Vorstellungen zu den Neigungen und Fähigkeiten von Frauen und Männern bewirken, dass viel Potenzial und Talent ungenutzt bleiben. Reges Interesse bei Betrieben und Jugendlichen Am Nationalen Zukunftstag erfahren Mädchen und Jungen wie breit die Palette von Berufen und Laufbahn-Möglichkeiten in der Schweiz ist. Der Tag, vor vierzehn Jahren als Nationaler Tochtertag ins Leben gerufen, hat in immer mehr Firmen einen festen Platz. Die Betriebe laden die Mitarbeitenden ein, ihre Kinder einen Tag lang am Berufsalltag teilhaben zu lassen. Spezialprojekte eröffnen Perspektiven Nebst dem klassischen Seitenwechsel gibt es für Mädchen und Jungen attraktive Spezialprogramme, die von Unternehmen und Institutionen durchgeführt werden. In den Projekten «Mäd- SWISSMECHANIC 10/2014 chen-Technik-los!», «Mädchen Informatik-los!», «Mädchen-bauen-los!», und «Ein Tag als Schreinerin» verbringen die Schülerinnen gruppenweise den Tag mit Fachpersonen, welche sie an die jeweiligen Berufe heranführen und ihre Fragen beantworten. Das Angebot wird jedes Jahr erweitert: Ingenieurinnen, Technike- rinnen und Handwerkerinnen begeistern Mädchen für die Metiers in Maschinenbau, Ökologie und Elektrizität. Knaben entdecken soziale Berufe Auch den Jungen werden Programme angeboten, die ihren Berufswahlhorizont erweitern. Unter den Mottos «Ein Tag als Profibetreuer», «Abenteuer Schule geben», «Ein Tag als Profipfleger» und «Ein Tag als Sozialpädagoge» entdecken die Jungen hautnah Berufe in der Pflege, Betreuung und Pädagogik. Ziel des Nationalen Zukunftstags ist es, jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen. Mädchen und Jungen sollen ihre Berufswahl unabhängig von Geschlechter stereotypen treffen können und dabei ihre Talente und Neigungen in den Vordergrund stellen. Davon profitieren sowohl die jungen Menschen als auch die Wirtschaft, die talentierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen kann. 39 BERUFSBILDUNG Kaderausbildung mit Zukunft SWISSMECHANIC-Bildungsgang Produktionstechnik HF Kommen Sie beruflich weiter dank dem Bildungsgang Produktionstechnik HF von SWISSMECHANIC. Organisiert werden die Module durch den schweizerischen Verband für mechanisch-technische Weiterbildung VMTW, ein Teilverband von SWISSMECHANIC. Mitglieder profitieren von reduzierten Tarifen. Von Felix Merz Unser Verband bietet mit dem Bildungsgang Produktionstechnik HF eine hochstehende Weiterbildung an. Das Fach studium «eidg. Produktionsfachmann/ 40 -frau FA» dient dabei als Grundlage für das Diplomstudium «Dipl. Techniker HF Maschinenbau mit Vertiefung Produktionstechnik», welches Sie nach einer zusätzlichen zweijährigen Studienzeit erreichen. Unsere Weiterbildungen sind eidgenössisch anerkannt und entspre- chen somit sämtlichen erforderlichen Standards. Verbandsmitglieder profitieren von reduzierten Tarifen. An folgenden Standorten bieten wir unseren Bildungsgang oder einzelne Module an: SWISSMECHANIC 10/2014 BERUFSBILDUNG Bern Technische Fachschule Bern (ehemals Lehrwerkstätten Bern) – www.tfbern.ch Hier können Sie das Fach- und Diplomstudium absolvieren. Bülach Berufsschule Bülach – www.bsb-buelach.ch Hier können Sie das Fachstudium absolvieren. Der nächste Informationsanlass findet am Dienstag, 28. Oktober 2014 statt. Luzern (Emmenbrücke) Weiterbildungszentrum Kanton Luzern – www.wbz.lu.ch Hier können Sie das Fachstudium absolvieren. Der nächste Informationsanlass findet am Montag, 20. Oktober 2014 statt. Uzwil Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil – www.bzwu.ch Hier können Sie das Fachstudium absolvieren. Der nächste Informationsanlass findet am Montag, 17. November 2014 statt. Weitere Informationen über unsere Angebote, den VMTW oder SWISSMECHANIC finden Sie unter www.vmtw.ch und www.swissmechanic.ch. Wir wünschen viel Erfolg! SWISSMECHANIC 10/2014 41 BERUFSBILDUNG SWISSMECHANIC-Berufsbildungsseminare 2014 Für Lehrmeister, Berufsbildungsverantwortliche und Bildungsexperten Wir freuen uns, Sie zu einem weiteren spannenden SWISSMECHANIC-Berufsbildungsseminar einzuladen. Unter dem Motto «Die richtigen Lernenden für den eigenen Betrieb finden» erwartet Sie ein lehrreiches und vielfältiges Programm für Ihren Bildungsalltag. Unsere Referenten werden aufzeigen, auf welche Lehrstellenmarketing-Massnahmen die Jugendlichen heutzutage ansprechen und wie Sie sich als Lehrbetrieb positionieren können. Programm Lehrstellenmarketing – die zum Betrieb passenden Lernenden finden Referent: Rudolf P. Bieler, HR Fachmann und Betriebswirtschafter Die richtigen Lernenden für den eigenen Betrieb zu finden stellt zurzeit vor allem in unseren MEM-Berufen eine grosse Herausforderung dar! Personal- und vor allem Lehrstellenmarketing ist gefragt. • Personalmarketing – was heisst das und wie funktioniert es • Lehrstellen so ausschreiben, dass die Wahrscheinlichkeit grösser wird, die passenden Bewerbungen zu erhalten • Massnahmen für den eigenen Betrieb definieren Nationaler Zukunftstag Referentin: Isabelle Santamaria, Leiterin Geschäftsstelle Zahlreiche Betriebe öffnen am Zukunftstag ihre Türen. Im Rahmen von «Mädchen-Technik-los!» laden Betriebe und Ausbildungszentren Mädchen ein, ihre Talente in der Technik zu erproben. Die Schülerinnen erfahren dabei, wie ihre Zukunft in technischen Berufen konkret aussehen könnte und sie werden ermutigt, diese bei der Berufswahl vermehrt ins Auge zu fassen. Wir informieren über das Technikprojekt und zeigen auf, wie es umgesetzt werden kann. SWISSMECHANIC Modell-Lehrgänge 2014 Lernen Sie unsere komplett überarbeiteten Modell-Lehrgänge für Ihre betriebliche Ausbildung kennen. Bildungspläne und KoRe-Kataloge der MEM-Berufe Wir präsentieren Ihnen erste Umsetzungs- und Optimierungsvorschläge, im Zusammenhang der durchgeführten 5-Jahres-Überprüfung, für die Überarbeitung unserer Bildungspläne und KoRe-Kataloge Preise Das Seminar in Ihrer Nähe Zofingen AG Berufsschule Zofingen Strengelbacherstr. 27, 4800 Zofingen 22. Okt. 2014, 13.30 – 17.00 Uhr Langenthal BE Berufsschule Langenthal Weststr. 24, 4901 Langenthal 30. Okt. 2014, 08.30 – 12.00 Uhr Pfäffikon SZ Berufsbildungszentrum Pfäffikon Römerrain, 8808 Pfäffikon SZ 04.Nov. 2014, 13.30 – 17.00 Uhr Sursee LU Berufsbildungszentrum Sappeurstrasse 3 , 6210 Sursee 07. Nov. 2014, 08.30 – 12.00 Uhr Winterthur ZH Klubschule Migros Rudolfstrasse 11, 8401 Winterthur 25. Nov. 2014, 08.30 – 12.00 Uhr Wil SG Sportanlage Lindenhof Lindenhofstr. 25, 9500 Wil SG 2. Dez. 2014, 13.30 - 17.00 Uhr Fr. 120.– (exkl. MwSt.) pro Teilnehmer aus SWISSMECHANIC-Mitgliederfirmen oder Mitglieder des SWISSMECHANIC-Lehrmeisterclubs, einschliesslich Dokumentationen und Zwischenverpflegung. Fr. 145.– (exkl. MwSt.) pro Teilnehmer aus SWISSMECHANIC-Nichtmitgliederfirmen, einschliesslich Dokumentationen und Zwischenverpflegung. Informationen über die Seminare mit elektronischer Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/Seminare Anmeldeschluss bis 2 Wochen vor dem jeweiligen Seminar. SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Herrn R. Stoll, Felsenstr. 6, 8570 Weinfelden Fax 071 626 28 09, E-Mail [email protected] oder www.swissmechanic.ch/Seminare 42 SWISSMECHANIC 10/2014 SWISSMECHANIC ist der Arbeitgeber-, Fach- und Berufsverband der mittelständischen Unternehmen in der mechanisch-technischen, elektrotechnischen und metallverarbeitenden Branche. Dem Verband sind mehr als 1400 Firmen angeschlossen. In unserem Zentralsekretariat in Weinfelden beschäftigen wir 15 Mitarbeitende. Für den Bereich berufliche Weiterbildung suchen wir nach Vereinbarung eine(n) Leiter(in) Weiterbildung Ihr Aufgabengebiet umfasst folgende Tätigkeiten Vermarktung unseres eidgenössisch anerkannten Fach- und Diplomstudiums (Bildungsgang Produktionstechnik HF) Umsetzung der strategischen und finanziellen Vorgaben der Geschäftsleitung mit Budgetplanung und Kostenkontrolle Marketing- und Kommunikationsmassnahmen im Bereich Weiterbildung Leitung von Weiterbildungsprojekten Betreuung unseres umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebots (Kurse und Seminare) Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf innerhalb der Abteilung Weiterbildung Qualitätssicherung der Bildungsgänge und Dozenten Ausbildung von Prüfungsleitern Unterstützung und Beratung von SWISSMECHANIC-Mitgliederfirmen Und das erwarten wir von Ihnen Mechanische oder elektrotechnische Grundbildung HF oder FH-Studium im Bereich Maschinenbau Erfahrungen im Bereich Marketing und Verkauf Führungs- und Projektleitungserfahrung Organisatorische und konzeptionelle Fähigkeiten Systematische und selbstständige Arbeitsweise Sicheres, gepflegtes Auftreten und Verhandlungsgeschick Verhandlungssicheres Französisch und Englisch Gutes Team- und Kommunikationsverhalten Wir bieten viel Raum für Eigeninitiative in einer abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Tätigkeit. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Kontaktperson: SWISSMECHANIC Dachorganisation Oliver Müller, Direktor Felsenstrasse 6, CH-8570 Weinfelden Tel. 071 626 28 00 [email protected] SWISSMECHANIC 10/2014 43 KURZ UND BÜNDIG (Un)ruhestand von Paul Hofstetter Sieben Jahre war Paul Hofstetter als Leiter Kurswesen für die Sektion Zentralschweiz tätig. Zudem war er in der Kurskommission Elektroniker und in der Prüfungskommission Elektroniker und im QV als Experte für Elektroniker engagiert. Hervorzuheben ist auch die Projektleitung der Umsetzung BIVO 2009 (Revision Bildungsverordnung aller Berufe) in der Sektion Zentralschweiz. Paul Hofstetter hat einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der Sektion geleistet. Sein Steckenpferd ist die Berufsbildung. Er engagierte sich mit viel Leidenschaft und hatte stets einen guten Zugang zu den Jugendlichen. Paul Hofstetter überzeugte zudem mit seiner Kreativität und neuen Ideen. Er wurde Ende Juli im festlichen Rahmen von Vertretern der Berufsschulen, Kommissionen, Experten, Arbeitskollegen und dem Sektions-Vorstand offiziell verabschiedet. SWISSMECHANIC dankt dem passionierten Jäger und Fan von Hürlimann-Traktoren (die er selber revidiert) für den unermüdlichen Einsatz und wünscht alles Gute für die Zukunft! Victor Haag, 25 Jahre im Dienste der SWISSMECHANIC ZH Berufsbildung Im September 1989 trat Victor Haag die Stelle als Kursleiter, damals noch bei der Sektion Winter thur, an. Im Kurslokal Reitweg 7 in Winterthur wurde er als zweiter Kursleiter eingestellt, um der wachsenden Zahl der Lernenden und den gestiegenen Anforderungen der Berufsbildung gerecht zu werden. Bereits drei Jahre später begann die Planung des neuen Kurszentrums in Effretikon. Mit viel Herzblut und Einsatz führte er hunderte von Lernenden in die Basis der Mechanik ein und hat sehr viel zur Erfolgsgeschichte des Ausbildungszentrums in Effretikon beigetragen. Kein Lehrbetrieb, welcher nicht schon mit ihm als Ausbilder oder als Lehrlingsexperte in engerem Kontakt stand. Vorstand, Kommissionen und Mitglieder haben ihn als Kontaktperson für die Bildung geschätzt. Auf Grund seiner Leistungen wurde Victor Haag im Januar 2010 zum Leiter Ausbildungszentrum ernannt und führt seit daher die Ausbildung und das Kurswesen. Nun sind 25 Jahre bester Zusammenarbeit vergangen und die Sektion bedankt sich bei Victor Haag herzlich für die loyale und stets positive Art. Max Müller-Leuthold Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Max Müller-Leuthold. Unser treues Ehrenmitglied verstarb am 22. August 2014. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten und danken für 44 das jahrelange und wertvolle Engagement zu Gunsten unsers Verbandes. Der Familie von Max Müller-Leuthold anerbieten wir unser aufrichtiges Beileid. SWISSMECHANIC 7-8/2014 TECHNIK ToolCenter – der Entscheid für eine in dieser Komplexität einmalige Anlage ist ein Entscheid für den Schweizer Werkplatz und die Kunden der Brütsch/Rüegger Tools. Brütsch/Rüegger Tools – Instrumente zur Kostenoptimierung Die Globalisierung des Wettbewerbs und der international steigende Druck auf die Produktionskosten verlangen nach neuen ganzheitlichen Konzepten. Der Fokus der Brütsch/Rüegger Tools liegt hierbei auf der stetigen Weiterentwicklung von Sortimenten, Dienstleistungen, Prozessen und Kompetenzen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Kunden. Innovative, ganzheitliche Lösungen zur Kostenoptimierung sind heute der Schlüssel zum Erfolg. Höchste Verfügbarkeit – ToolCenter Brütsch/Rüegger Tools verfügt als international tätiges Handelsunternehmen und Marktleader in der Schweiz über eines der modernsten Werkzeug-Logistikzenter in Europa. Eine Leistungserbringung auf höchstem Niveau, der tagfertige Lieferservice und eine Lieferfähigkeit von 99% garantieren dem Kunden höchste Zuverlässigkeit. Schweizer Kunden kennen die Vorteile: heute bis 17.30 Uhr bestellen, morgen damit arbeiten. Europaweite Lieferungen erfolgen innert 24 Stunden, weltweit innert 48 Stunden. SWISSMECHANIC 10/2014 Die neue Lagerlogistik garantiert dank modernster Kommissioniertechnologie eine fehlerfreie Abwicklung der Kundenbestellungen und verfügt über genug Leistungsreserven für die Zukunft. Senkung ihrer gesamten Werkzeugkosten – Vollsortiment Das Vollsortiment der Brütsch/Rüegger Tools umfasst mehr als 150 000 Qualitätswerkzeuge aus den Bereichen Mess-, Fertigungs-, Montage-, Verbindungstechnik, Normteile, Arbeitsschutz und repräsentiert über 900 namhafte Hersteller ToolCenter – tagfertiger Lieferservice garantiert höchste Zuverlässigkeit 45 TECHNIK ToolShop – Effizienz in der Auftragserfassung. aus der ganzen Welt, sowie die exklusive Eigenmarke FUTURO. Höchste Verfügbarkeit und tagfertiger Lieferservice sind der Schlüssel für Unternehmen, ihre eigenen Lagerbestände und damit ihr gebundenes Kapital zu minimieren. Das Vollsortiment kommt dem Bestreben vieler Kunden entgegen, die Anzahl ihrer Lieferanten auf einige wenige strategische zu reduzieren und so den Aufwand beim Lieferantenmanagement entscheidend zu senken. Das Ergebnis ist die Optimierung von Prozess-, Logistik- und Produktkosten und die Reduktion der Gesamtkosten in der Werkzeugbeschaffung. integrierten Schnittstellen direkt in sein Warenwirtschaftssystem und der elektronischen Rechnungsübermittlung. Der ToolShop (www.brw.ch) unterstützt den Kunden zudem mit umfangreichen Workflow-Funktionen, einem Berechtigungskonzept und einer transparenten Kostenzuteilung und -kontrolle. Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung des ToolShop wurden Funktionen wie beispielsweise der Navigator implementiert, welcher es dem Kunden erlaubt, mit nur wenigen Parametern markenübergreifend das optimale Werkzeug für seine Anwendung zu finden. Effizienz in der Werkzeug suche und Auftrags erfassung – ToolShop Logistiklösungen mit System – ToolBox Kunden bestellen schneller und komfortabler. Online, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Weniger Aufwand – weni ger Kosten. Der Kunde profitiert von Das ToolBox-System von Brütsch/Rüegger Tools ist ein herstellerneutrales, kontrolliertes Entnahme- und Bewirtschaftungssystem für die Intralogistik mit automatischer Nachbestellung. Kunden sind in der Lage, ihre Bestellungen zu automatisieren, die Prozesssicherheit zu gewährleisten und dabei Zeit und Geld zu sparen. Umfangreiche Analysemöglichkeiten stellen eine kontinuierliche Überwachung und Optimierung des effektiven Werkzeugbedarfs sicher. Zusammen mit der erreichten Mengenoptimierung amortisiert sich ein ToolBox-System in weniger als einem Jahr und ist somit auch für kleinere Unternehmen interessant. Senkung der Beschaffungskosten – Integrale Dienstleistungen Die umfassenden Dienstleistungen von Brütsch/Rüegger Tools garantieren Kunden auf ihre Bedürfnisse abgestimmte und kostenoptimierte Beschaffungsprozesse von der Bestellung über die Lieferung bis hin zur Monatsrechnung nach Kostenstelle. Zusammen mit dem elektronischen Bestell- und Zahlungsvorgang gelangen Kunden so zu einer vollumfänglichen Kostentransparenz und -kontrolle. Bei der Entwicklung individueller Lösungen unterstützen Fachspezialisten, Anwendungstechniker und Messingenieure vor Ort. Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG ToolBox – verhindert Maschinenstillstände und senkt die Werkzeugkosten 46 Heinrich Stutz-Strasse 20 8902 Urdorf Tel. +41 044 736 63 63 Fax +41 044 736 63 00 E-Mail [email protected] www.brw.ch SWISSMECHANIC 10/2014 TECHNIK 25 Jahre – das PräzisionsmetalltechnikUnternehmen distec ag in Disentis öffnet seine Türen. Dieses Jahr feiert die distec ag in Disentis ihr 25jähriges Bestehen. Der perfekte Zeitpunkt für den Tag der offenen Tür, der am Samstag, 25. Oktober 2014 parallel mit grossen Feierlichkeiten in Disentis stattfinden wird. Eine spannende Leistungsschau und ein vielfältiges Programm warten auf die Besucher. Von Nadja Racheter Disentis in der Graubündner Bergwelt; wo andere Leute Urlaub machen, entstehen seit 25 Jahren in einem modernen, leistungsfähigen Werk «Ideen in Metall und Kunststoff», vom Entwurf bis zum fertigen, qualitativ hochwertigen Produkt. Seit der Übernahme des Werkes durch die RH-Group Holding im Jahre 1989, hat sich die «distec ag» immer mehr zu einem Zulieferer für Hightechprodukte hochgearbeitet. Heute sind ca. 80 Mitarbeiter im Werk in Disentis und in der eigenen Stanzerei in Trun beschäftigt und fertigen Baugruppen, Komponenten, Fräs- und Drehteile, Stanz- und Biegeteile sowie Prototypen und Kleinserien in höchster Präzision. Doch wie sieht es vor Ort aus? Wie funktioniert eine 5-Achs-Fräsmaschine? Ist die schönste Lehrlingsabteilung für Polymechaniker in der Region auch wirklich so beeindruckend? Und was sagen die Lehrlinge dazu? Wie entsteht eigentlich eine Baugruppe aus Hunderten von Einzelteilen? Diese und viele weitere Fragen werden am Tag der offenen Tür ausführlich beantwortet. Bei Rundgängen und an verschiedenen Informationsständen können sich die Besucher über Produkte, Herstellverfahren, den komplexen Maschinenpark und über Konstruktion, Qualitätssicherung und Logistik informieren. Der Lehrlingsabteilung kommt eine zentrale Bedeutung zu und so präsentieren die Lehrlinge und der Lehrlingsverantwortliche allen Besuchern gerne die ‚schönste Lehrlingswerkstatt der Region‘ und das vielseitige Ausbildungsangebot. Staunen Sie über die kreativen Arbeiten der Auszubildenden und über die Bedeu- SWISSMECHANIC 10/2014 Was: Tag der offenen Tür Wann: am 24. Oktober 2014, 10–16 Uhr Wo: distec ag Via Davos Mustér 9-10 7180 Disentis 3 min. vom Bahnhof entfernt, Parkplätze sind vorhanden Für weiterführende Informationen: Loris MARSURA Direktor / CEO distec ag Via Davos Mustér 9-10 CH-7180 Disentis Phone: +41 (0)81 929 52 00 Fax: +41 (0)81 947 42 47 Mobile: +41 (0)79 680 82 75 Email: [email protected] www.distec.ch auch die Gewerbeausstellung ein lohnendes Ziel. Hier sorgt ein Rennsimulator am dortigen Stand der distec ag für Spannung. Drehen Sie eine Runde und versuchen Sie die beste Zeit zu knacken und mit etwas Glück heben Sie schon bald ab, denn ein spektakulärer Helikopterflug wartet u.a. als Preis. Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie einen Hightech-Betrieb in ungewöhnlicher Lage und mit aussergewöhnlichen Mitarbeitern aus nächster Nähe kennen. Inserat tung eines einzelnen Industriebetriebes für die regionale und überregionale Wirtschaft. Neben handfesten Informationen warten Snacks, Getränke, Überraschungen und ein Wettbewerb mit tollen Preisen auf die Besucher. Auch für die Kleinen ist gesorgt, da eine liebevolle Kinderbetreuung zur Verfügung steht. Alle Mitarbeiter der distec ag freuen sich darauf, die Produkte und Leistungen zu präsentieren und mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Parallel feiert das Kloster Disentis 1400 Jahre. Betriebsbesichtigung und Klosterrundgang lassen sich so ideal verbinden. Wer dann noch Energie hat, für den wäre 47 Ha ll .1, e1 St d an 1 G0 Herausragende Präzision erfordert Premium-Werkzeuge. Chronometer sind Meisterwerke handwerklicher Kunst. Ihre Präzision ist das Resultat intensiver Entwicklungsarbeit und grösster Sorgfalt bei der Herstellung. GARANT ist integraler Bestandteil dieser anspruchsvollen Arbeit unserer Kunden – und die konzentrierte Herstellerkompetenz der Hoffmann Group. Mit GARANT 360°Tooling bieten wir einen einzigartigen Rundum-Service für produktivere Zerspanungsprozesse: Premium für herausragende Präzision – GARANT. ➔ Mehr GARANT Premium: Einfach den QR-Code mit Ihrem Smartphone scannen – und GARANT Premium multimedial erleben. http://www.hoffmann-group.com/garant.html?campaign=Display/CH/Garant Premium Quality by Hoffmann Group [email protected] www.sfsunimarket.biz 'UHK)UlV]HQWUHQ YRQ (0&2 6HLW -DKUHQ EHZlKUW &1&'UHKPDVFKLQHQ YRQ (0&2 :LU KDEHQ GLH ULFKWLJH 0DVFKLQH IU ,KUH %HGUIQLVVH 9RQ 5HYROYHU PLW 5HLWVWRFN ELV 5HYROYHU PLW <$FKVH *HJHQVSLQGHO XQG %$FKVH 6SLQGHOERKUXQJHQ YRQ PP ELV PP (0&27851 5HYROYHU XQG 5HLWVWRFN 0$;;7851 5HYROYHU <$FKVH XQG *HJHQVSLQGHO +<3(57851 5HYROYHU <$FKVH *HJHQVSLQGHO %$FKVH :LU IUHXHQ XQV DXI ,KUHQ $QUXI DUJRQDJ DJ $IIROWHUQ DP $OELV LQIR#DUJRQDJFK ZZZDUJRQDJFK 00263017-001.indd 1 48 19.03.2014 07:55:42 SWISSMECHANIC 10/2014 TECHNIK SFS unimarket präsentiert den neuen Werkzeugkatalog der Hoffmann Group PRODEX Stand A25 • Halle 1.0 SFS unimarket, Partner der Hoffmann Group in der Schweiz, präsentiert den neuen orangen Katalog in seinem mittlerweile 45. Jahrgang. Über 4800 neue Artikel sind unter den 62 000 gelisteten Produkten zu finden, darunter auch die Premium-Marke GARANT sowie die hochpräzisen Messmittel von TESA. Von Felix Merz Mit diesem neuen Katalog stellt die Hoffmann Group erneut ihre Innovationskraft sowie ihren höchsten Anspruch an Präzision und Perfektion unter Beweis. Das schlägt sich besonders in der erweiterten Produktpalette der Premium-Marke GARANT nieder. Allein hier umfasst die aktuelle Ausgabe fast 2000 neue Produkte. Ein besonderer Fokus des diesjährigen Katalogs liegt auf dem Bereich Zerspanung, wo insgesamt 2700 Produktneuheiten zu finden sind. Vor allem im Bohr- und Fräsprogramm sind viele Innovationen zur Bearbeitung spezieller Werkstoffe enthalten. Seit Anfang des Jahres ist SFS unimarket ein offizieller Distributor von TESA Handmessmitteln. Die Messinstrumente von TESA passen ideal zum umfassenden Sortiment an Messmitteln, Zerspanungs- und Spanntechnik, Handwerkzeugen so wie Betriebs- und Fahrzeugeinrichtungen. Für jeden Anwendungsbereich stehen den Kunden bei SFS unimarket ausgewiesene Spezialisten beratend zur Seite. Mit der 45. Ausgabe präsentiert sich der Katalog hochwertig für Werkzeugspezialisten. Bestehend aus einem Hauptkatalog mit 1600 Seiten und einem speziellen Katalog für Betriebseinrichtungen mit knapp 400 Seiten, sucht das Katalogangebot von SFS unimarket im Bereich der Qualitätswerkzeuge seinesgleichen. Neben dem umfassenden Printwerk steht die Hoffmann-Produktpalette auch im Online-Shop und in der Hoffmann App zur Verfügung. Erst kürzlich erhielt die Hoffmann Group die Auszeichnung als TOP Innovator. Das Unternehmen gehört damit zu den 100 innovativsten Mittelständlern in Deutschland. Dies spiegelt sich auch massgeblich in den Katalogprodukten wider. Weitere Informationen bei SFS unimarket AG Nefenstrasse 30 9435 Heerbrugg T +41 71 727 5260 [email protected] www.sfsunimarket.biz Mehr als 62 000 Positionen enthält die orange Werkzeugbibel der Hoffmann Group. SWISSMECHANIC 10/2014 www.urma.ch D h urc G WA A IH bd trie Ver UrmaCircoTec UrmaSystems Urma AG Werkzeugfabrik · CH-5102 Rupperswil tel/fax +41 (0)62 889 20 20/28 · [email protected] 49 Répertoire des fournisseurs Bezugsquellennachweis MITTEILUNG Abkantwerkzeuge Outils à chanfreiner Arbeitsschutz Protection du travail Bohrbüchsen+Normenteile Canons de perçage+pièces normalisées Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Regio Annoncen, Heinrich Stutz-StrasseLangenthal 20 | Postfach | 8902 Urdorf Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00 z.Hd. Simon Lieberherr Werkzeugbau, Abkantwerkzeuge, www.brw.ch | [email protected] Maschinenbauteile & Laserhärten bis 5000 mm! Faxmm! 062 922 44 22 CNC-Fräsen & Profilschleifen bis 6000 an ScherenmesserNEU + Nachschleifen BR TEC Röschli AG BR TEC Bühler AG CH- 8488 Turbenthal CH- 8488 Turbenthal +41 (0)52 397 00 11 +41 (0)52 397 27 00 www.brtec.eu Datum von 22. Januar 2008 1 inkl. dieser Seite Telefon Seiten Betriebseinrichtungen Aluminium-Druckguss/Niederdruckguss/ Agencement industriel Kokillenguss Fonte d’aluminium sous pression, fonte à Inseratauftrag 2008 en coquille basse pression, fonte couléebetrifft Kunde Titel Platzierung Fax CNC-Fräsen Fraisage CNC WSW AG, 2a, 8832 Wollerau ListaFällmisstrasse AG Fabrikstrasse 1 Swissmechanic CH - 8586 Erlen Bezugsquellenregister 2 Felder Tel. +41 71 649 21 11 [email protected] Fax +41 71 649 22 03 Heidi Kälin Diethelm f 055 422 12 80 055 422 12 82 www.lista.com - Kunden bezogen, kreativ, exakt, zuverlässig! - Wir denken mit! • Frästeile aus Alu, Kunststoff, Messing, Stahl, etc. • Kleinteile, Baugruppen • Entwicklung, Vorricht.bau www.riplex.ch Riplex AG • 1713 St. Antoni Datum Anbieter von: 2008 10x Sujet Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd Spalten mm 08:22:20 06.03.2014 1 Blechbearbeitung Bezugsquellenregister Usinage 1. de Feld la tôle Rubrik: Blechbearbeitung Preis brutto 58 x 20 Abschluss % CNC-Fräsen + -drehen Fraisage CNC SIGNER AG Auerstrasse 38 CH-9442 Berneck T +41 71 747 27 77 F +41 71 747 27 67 [email protected] www.heproag.ch Metallverarbeitung Bezugsquellenregister 2. FeldTG • www.signerag.ch 58 x 20 8586 Ennetaach-Erlen Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22 Rubrik: Laserbearbeitung LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen, ISO 9001 1-farbig schwarz B L E C H T E C H N I K Antriebstechnik Rechnung: Technique des commandes netto 332.5 332.5 reyag.ch Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht. Farbe: RBK % Drahterodieren à fil Ausgestellt auf Kunde, mit Beleg an Kälin PremediaErosion zugestellt. L A S E R - S TA N Z C E N T E R (RBKT direkt dem Rechnungsbetrag abziehen) E L 071 274 56 56 ST.GALLEN . Komplette Antriebssysteme Drahterosion Senkerosion 6340 Baar, Lättichstr. 8 Mattenwegvielen 1 Im Voraus Dank für die zuverlässige und gute Platzierung. Tel. (041) 763 03 33 CH-3855 Brienz Tel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 00 [email protected] www.emwb.ch Fax (041) 763 03 31 Blechkomponenten und systemBau verwo.ch | +41 55 415 84 84 Ihr Partner für präzise Feinblechtechnik WSW AG 8864 Reichenburg Tel. 055 464 35 70 www.wsw.ch www. Th. Zürrer AG Antriebstechnik Eichmatt 7 8143 Stallikon-Zürich Tel. 044 454 10 30 Fax 044 454 10 31 www.zurrer.ch e-mail: [email protected] 50 Bohrbüchsen+Normenteile Canons de perçage+pièces normalisées Ihr Eintrag im Bezugsquellenregister Die digitalen Daten werden Ihnen gegebener Zeit zugestellt. Tel. 034 422 BOHRBÜCHSEN AG 22 22 Schulgässli 34, CH-3627 Heimberg Telefon 033/437 11 48, Fax 033/437 16 20 www.bohrbuechsen.ch, [email protected] SWISSMECHANIC 10/2014 Kälin Pre Langrüti Postfach 8840 Ein Tel. 055 Fax 055 Edelstähle Acier fin Kompressoren Compresseurs Hartmetall-Werkzeuge Outils en métal dur Böhler-Uddeholm Schweiz ag t +41 (0)44 832 88 11, [email protected] Böhler-Uddeholm SUiSSe Sa t +41 (0)22 879 57 80, [email protected] www.edelstahl-schweiz.ch Kleininserat_58x30mm.indd 1 [email protected] www.kohler.ch HANS KOHLER AG Korrosionsbeständige 04.04.13 08:57 Edelstähle Claridenstrasse 20 CH-8002 Zürich Tel. 044 207 11 11 Fax 044 207 11 10 Flach-/Koordinatenschleifen Auerstrasse 38 CH-9442 Berneck T +41 71 747 27 77 F +41 71 747 27 67 [email protected] www.heproag.ch VHM-Normfräser VHM-Formfräser VHM-Stufenbohrer VHM-Formwerkzeuge Expressdienst Tel. 044 400 46 86 www.em-tools.ch em Le -too i l C ma s G H tt m Te -89 en bH l 07 st Fa . 04 W ras x 4 4 et t s e 0 4 0 0 s w 10 4 4 i 40 6 l 0 86 46 86 Direkt ab Maschine: Nach Ihren Wünschen Prematic AG Druckluft-Technik Märwilerstrasse 43 9556 Affeltrangen Tel. 071/918 60 60 Fax 071/918 60 40 Internet: www.prematic.ch E-Mail: [email protected] Lagereinrichtungen MITTEILUNG Hydraulik Hydraulique Lista AG Regio Annoncen, Fabrikstrasse 1 Langenthal CH - 8586 Erlen Lieberherr [email protected] Tel. +41 71 649 21 11 [email protected] Fax 062 922Fax 44+41 2271 649 22 03 www.lista.com Aahusweg 8 6403 Küssnacht am Rigi an Tel. 041 799 49 49 Fax 041z.Hd. 799 49 48Simon – Standard-Zylinder bis 250 bar Ø 20–200 – Spezial-Zylinder nach Kundenwunsch – Hydraulik-Aggregate, Steuerungen & Anlagen WOODTLI HYDRAULIK AG 5703 SEON 22. Januar 2008 1 inkl. dieser Seite von Läppen 1 Tel. 062/767 77 17 Fax 062/767 77Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd 18 Datum Rodage www.woodtli-hydraulik.ch · [email protected] Seiten 06.03.2014 08:22:20 Telefon Fax Flexible und gebundene Schleifmittel sia Abrasives Schweiz Mühlewiesenstrasse 20 8501 Frauenfeld Tel. 052 724 44 44 Gratisfax 0800 800 544 [email protected] www.sia-abrasives.ch Gerollte Gewinde Filetages roulés Platzierung 3401 Burgdorf Tel. 034 422 22 22 [email protected] Datum Sujet Bahnhofstrasse 35 Fax 034 422 69 38 Kompressoren Compresseurs Farbe: Sauter Bachmann AG Zahnräderfabrik 8754 Netstal Tel. 055 - 645 40 11 Giessereien Fonderies Rüetschi AG, Bachstrasse 33, 5034 Suhr Tel. 062 855 50 60, Fax 062 855 50 70 SWISSMECHANIC 10/2014 WSW AG, Fällmisstrasse 2a, 8832 Wollerau Swissmechanic Bezugsquellenregister 2 Felder Titel 2008 10x Getriebe Réducteurs Inseratauftrag 2008 betrifft Inserate für alle Zeitungen und Zeitschriften Annonces pour journaux et revues Kunde Kompressoren Vakuum Gebläse Service Engineering Aufbereitung Laserbearbeitung Usinage laser Spalten mm Bezugsquellenregister 1. Feld Rubrik: Blechbearbeitung 58 x 20 Bezugsquellenregister 2. Feld Rubrik: Laserbearbeitung 58 x 20 1-farbig schwarz KAESER Kompressoren AG 8105 Regensdorf Tel. 044 871 63 63 Fax 044 871Rechnung: 63 90 [email protected] www.kaeser.com SIGNER AG Metallverarbeitung 8586 Ennetaach-Erlen • www.signerag.ch Ausgestellt auf Kunde, mitTG Beleg an Kälin P Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22 (RBK direkt demLASERRechnungsbetrag abziehen und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen, Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht. 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Fördersysteme Stahlbauanlagen Strahlanlagen Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00 www.brw.ch | [email protected] KALTENBACH (SCHWEIZ) GMBH Dättwilerstrasse 43 • Postfach 5251 • 5405 Baden-Dättwil Telefon 056 470 40 30 • Telefax 056 470 40 34 E-Mail [email protected] Internet www.kaltenbach-schweiz.ch Maschinen für die Metallbearbeitung Sägepräzision mit Norm- und Sonderteile Ablänggenauigkeit +- 0,02 mm Kurt Müller, Maschinen-Revisions AG Bereich Kreissägeautomaten 8447 Dachsen Tel. 052/659 66 22, Fax 052/659 67 56 Schleifen Messwerkzeuge Instruments de mesure für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen f Pneumatik-Zylinder+Ventile Cylindres et valves pneumatiques Industriestrasse 9, CH-7402 Bonaduz Tel. 081 650 26 26 Fax 081 650 26 20 Prematic AG Druckluft-Technik Märwilerstrasse 43 9556 Affeltrangen Tel. 071/918 60 60 Fax 071/918 60 40 Internet: www.prematic.ch E-Mail: [email protected] SIGNER AG Metallverarbeitung 8586 Ennetaach-Erlen TG • www.signerag.ch Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22 LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen, Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. 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MWST) 54 VARGUS Werkzeugtechnik Snel AG Knonauerstrasse 56, CH-6330 Cham Tel. +41 (0)41-784 21 21 Fax +41 (0)41-784 21 39 E-Mail: [email protected] Internet: www.vargus.ch Zerspanungswerkzeuge Outils d’usinage par enlèvement de coupeaux Bezugsquellenregister der SWISSMECHANIC bringt Ihnen den gewünschten Erfolg! Redaktion/Abonnemente SWISSMECHANIC, Dachorganisation Felix Merz, Leiter Kommunikation Felsenstrasse 6, Thurgauerhof 8570 Weinfelden Tel. 071 626 28 47/Fax 071 626 28 09 E-mail: [email protected] Präsident Redaktionsbeirat Oliver Müller Sommerhaldenstrasse 44 8427 Freienstein Druck/Versand Schelbli AG Grafisches Unternehmen Lagerstrasse 30 3360 Herzogenbuchsee Tel. 062 956 50 40/Fax 062 956 50 45 Inserate-Administration Regio Annoncen AG Bahnhofstrasse 35 3401 Burgdorf Tel. 034 422 22 22/Fax 034 422 69 38 SWISSMECHANIC 10/2014 agenturamflughafen.com MIT TEAMGEIST ZUM ERFOLG. 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