Ecknauer+Schoch ASW ABACUS PPS-Software Effiziente Planung und Steuerung der Produktivität Das offizielle Organ der SWISSMECHANICDachorganisation www.abacus.ch L’organe officiel de l’organisation faîtière SWISSMECHANIC 4/2014 84. JAHRGANG Sektion Graubünden Section des Grisons Improvisieren Sie nicht! Verwenden Sie immer die richtigen Hilfsmittel. Diese Infos ig: sind lebenswicht ln www.suva.ch/rege Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen Regeln der Suva zur Unfallverhütung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund nach Hause zu kommen. INHALT Editorial 2 SWISSMECHANIC intern − 75 Jahre SWISSMECHANIC SWISSMECHANIC informiert SWISSMECHANIC vous informe − Mindestlohn-Initiative − Selbstbedienung bei den GAV-Millionen 9 11 Sektion Graubünden − ECKOLD AG, Trimmis − RonTech AG, Felsberg 16 20 SPEZIAL Bildung − − − − 24 27 28 32 Soziales − Versicherungslösungen für KMU «Der Konkurrenzkampf wird noch schärfer» SwissSkills: Ausbildungspreis und Auto Kurse und Seminare Gute Neuigkeiten vom VMTW-Team Firmeninformationen 4 34 37 ZUM TITELBILD Produktionsplanung und -steuerung Abacus. Flexibilität ist speziell bei kleinen und mittleren Unternehmen längst vom Schlagwort zur Realität geworden. Die rasche Anpassung an neue Produktionsabläufe wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Oft müssen Aufträge aus der laufenden Produktion an veränderte Gegebenheiten angepasst werden, sei es durch zusätzliche Stücklistenpositionen oder Arbeitsgänge. Das Programm Produktionsplanung und -steuerung PPS unterstützt dies aktiv, indem es geeignete Werkzeuge dafür bereitstellt. Kostentransparenz muss zu jeder Zeit und in jeder Phase des Produktionsprozesses gewährleistet sein. Bereits für die Angebote müssen verschiedene Varianten des Herstellungsprozesses miteinander verglichen werden können. Mit den kalkulatorischen Auswertungen über Produktionsaufträge und Projekte stellt das SWISSMECHANIC 4/2014 ABACUS PPS wichtige Daten für zukünftige strategische Entscheide zur Verfügung. Für Industrieunternehmen ist die heutige Zeit geprägt von ständig wechselnden Anforderungen des nationalen und internationalen Marktes. Wer sich in Zukunft behaupten und auch erfolgreich sein will, muss sich diesen Herausforderungen stellen. Der Erfolg von Industrieund Fertigungsunternehmen wird in hohem Masse durch die eingesetzte ERP-Software beeinflusst. Nur eine moderne, vollständig integrierte und flexible Gesamtlösung kann heute und zukünftig die notwendige Flexibilität, ein schnelles Reaktionsvermögen sowie alle wichtigen und aktuellen Informationen und betrieblichen Kenn- bzw. Führungszahlen gewährleisten. Die ABACUS-Gesamtlösung mit integriertem PPS erfüllt die Kriterien und Anforderungen, die an ein modernes System für Industrieunternehmen gestellt werden, geradezu ideal. Vollständig integrierte Gesamtlösung Das PPS wurde als integriertes Modul im ABACUS Softwaresystem für Fertigungs- und Industrieunternehmen entwickelt. In der Gesamtlösung finden sich keine doppelten Datenbestände bezüglich Artikel-/Lagerdaten, Dispositionskennzahlen und Adressinformationen. Flexibilität durch Anpassungsfähigkeit Die modulare Struktur des Gesamtsystems erlaubt die flexible Zusammenstellung bedarfsgerechter Funktionen für die entsprechenden Unternehmen. Ein optimaler Einsatz in unterschiedlichsten Fertigungsunternehmen ist durch flexible Softwarearchitektur garantiert. Mit dieser lassen sich firmenspezifische Geschäftsprozesse leicht, effizient und anwenderspezifisch abbilden ohne auf die Vorteile einer Standardlösung wie Updatefähigkeit bei neuen Programmversionen verzichten zu müssen. 1 EDITORIAL Felix Stutz Präsident SWISSMECHANIC Président SWISSMECHANIC 2 Ist das Ja zur Zuwanderungsinitiative wirklich so überraschend zu Stande gekommen oder war es nicht doch absehbar? Bei den Gegnern waren viele Argumente nicht auf Tatsachen, sondern auf Hypothesen oder Gedankenmodelle aufgebaut. Die Ängste und Erfahrungen dagegen sind sehr real und emotional. Diese Tatsache wurde von den Initianten sehr geschickt genutzt. Das Resultat liegt vor und jetzt nützt kein Jammern mehr, es gilt pragmatische Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Kontingente sind nichts Neues und in der globalisierten Welt ganz normal, ja selbstverständlich. Was wir als Swissmechanic für unsere Unternehmen erwarten, ist jedoch eine einfache, klare, sich selbstkontrollierende Lösung mit wenigen Regeln und vor allem ohne neue Ämter zu generieren. Stehen wir heute wirklich vor einem Scherbenhaufen? Haben wir vielleicht mit den Szenarien bei einer Annahme nicht selbst die EU-Kommissare motiviert Druck auszuüben? Anstatt uns auch bei einer Annahme als zuverlässigen Partner zu präsentieren. Interessiert verfolge ich die Meldungen der vergangenen Tage in den Medien. Zum Teil kann ich die Reaktionen nachvollziehen, manchmal muss ich aber auch schmunzeln oder den Kopf schütteln. Aber letzthin blieb mir beim Frühstück das Brot im Hals stecken, als die Nachricht verbreitet wurde, dass die Schweiz grosszügiger Weise im Forschungsprogramm zur Nutzung der Kernenergie bleiben dürfe und man erwarte, dass sie auch ihren eingegangenen finanziellen Verpflichtungen nachkomme. So weit ist diese Nachricht erfreulich, ich dachte schon, es hat ein Umdenken stattgefunden. Aber im Nachsatz und kaum beachtet wurde dann auch noch erwähnt, dass ursprünglich für die Schweiz das Forschungsprogramm mit dem Projekt Horizon 2020, ein Förderprogramm für Forschung und Innovation, gekoppelt war und eines ohne das andere nicht zu haben sei. Was für uns gilt, sollte eigentlich auch für die EU gelten, so mein Schluss. Dem ist offenbar bei weitem nicht so – und – wie ist das schon wieder mit dem Rosinen picken!? Ich möchte den Fall nicht aufbauschen, aber die Frage sei mir erlaubt: Weshalb wurde diese Tatsache so wenig thematisiert? Haben wir Angst, Gleiches einzufordern? Für mich zeigt es einmal mehr, wie demokratisch die EU funktioniert. Wieso dürfen wir beim einen dabei sein und werden beim anderen ausgeschlossen? Die Schlussfolgerung kann jeder selber für sich ziehen. Die Abstimmung ist Vergangenheit, jetzt rauchen die Köpfe, wie die Initiative umgesetzt werden kann. Wir waren bisher ein verlässlicher Partner der EU und wollen es auch weiterhin bleiben. Sicher ist uns allen bewusst, dass wir die EU brauchen. Obschon die EU uns nur bedingt braucht, dürfen, ja müssen wir mit mehr Selbstvertrauen auftreten. Die Schweiz hat schon länger einen Mangel an Fachkräften auf allen Stufen, darum sind wir auf die Rekrutierung aus umliegenden Ländern angewiesen. Im Zuge von gesunden Rahmenbedingungen werden wir Lösungen finden, mit denen wir leben können. Uns fehlen im Gegensatz zu anderen Branchen Fachkräfte, diese sind oft auch im Ausland nur spärlich oder gar nicht vorhanden. Kommen diese in die Schweiz, müssen sie zuerst noch fertig, unseren Anforderungen entsprechend ausgebildet werden. Mindestens ist dies meine Erfahrung. So bleibt oft als einziger Weg, auch als Unternehmen, in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter zu investieren. Ganz besonders empfiehlt es sich, diese Investition in eigene Nachwuchskräfte zu tätigen. Die durch die Annahme der Zuwanderungsinitiative entstandene Situation ist sicher nicht die Glücklichste für die Wirtschaft. Es gilt die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen und uns als Verband gezielt in die Diskussionen einzubringen und gezielte Forderungen zu stellen. Leider ziehen mit der Mindestlohn-Initiative bereits weitere, dunkle Wolken am Horizont auf – auch hier müssen wir voll dagegen halten. Bei einer Annahme wäre der volkswirtschaftliche Schaden immens. Deshalb: werden Sie Mitglied im 1000er Club des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv! Setzen Sie sich mit Ihrer Glaubwürdigkeit in Ihrem Unternehmen für eine deutliche Ablehnung der Initiative ein. SWISSMECHANIC 4/2014 EDITORIAL Est-ce que le oui à l’initiative contre l’immigration de masse est vraiment une surprise ou n’aurait-on pas pu tout de même le prévoir. Pour les adversaires, plusieurs arguments n’étaient pas étayés par des faits mais plutôt sur des hypothèses ou des modèles de pensées. Les craintes et les expériences sont par contre très réelles et émotionnelles. Ce fait a été très intelligemment utilisé par les initiateurs. Le résultat est là et il est trop tard pour palabrer, il est temps d’élaborer des solutions pragmatiques et de les appliquer. Les contingents n’ont rien de nouveau et sont même monnaie courant dans notre monde globalisé. Ce que nous attendons pour nos entreprises SWISSMECHANIC, c’est une solution simple et claire, maîtrisée par elle-même avec peu de règles et avant tout sans générer de nouveaux offices de contrôle. Sommes-nous vraiment devant un champ de ruines? Lors de son acceptation n’est-ce pas nous-mêmes qui, en inventant mille et un scénarios, avons motivé les commissaires européens à nous mettre sous pression ! Aurionsnous dû nous montrer et nous présenter tout simplement en tant que partenaire fiable. Ces derniers jours, je lis très attentivement tous les commentaires traitant ce sujet. Je peux en partie comprendre certaines réactions mais je dois également sourire et même parfois secouer la tête. Dernièrement, en prenant mon petit déjeuner, j’ai avalé de travers lorsque j’ai entendu aux nouvelles que la Suisse osait très généreusement rester dans le programme de recherche sur l’utilisation de l’énergie nucléaire et qu’on attendait d’elle qu’elle remplisse ses propres engagements financiers. Cette nouvelle me semblait réjouissante et je pensais déjà qu’un revirement avait eu lieu. Mais dans le commentaire suivant, presque passé inaperçu, il a été également question que pour la Suisse, ce programme de recherche était à l’origine accouplé au projet Horizon 2020, programme-cadre de recherche et d’innovation de l’Union Européenne, et qu’il n’était pas possible de participer à l’un sans s’engager dans les autres. Il me semble et c’est mon avis personnel, que ce qui est valable pour nous devrait également l’être pour l’UE. Il semble cependant que ce n’est de loin pas le cas – est-ce que quelqu’un se permettrait de se réserver la meilleure part du gâteau? Je n’aimerais pas gonfler ce sujet mais permettez-moi de poser la question suivante: pourquoi ce cas a été si peu thématisé? Avons- SWISSMECHANIC 4/2014 nous peur d’exiger certaine contrepartie? Une fois de plus, la démonstration du fonctionnement de la démocratie européenne est faite. Pourquoi osons-nous participer à un projet alors qu’on nous éjecte dans d’autres? Chacun devrait pouvoir tirer sa propre conclusion. La votation fait partie du passé et maintenant c’est au tour des cerveaux de s’échauffer et de chercher à comprendre comment passer à la pratique. Jusqu’à présent, nous étions un partenaire fiable de l’UE et nous voulons continuer de l’être. Nous sommes certainement conscients que nous avons besoin de l’UE. Même si l’UE n’a que conditionnellement besoin de nous, nous oserions ou plutôt nous devrions nous représenter avec plus d’aplomb. La Suisse a depuis longtemps un manque de professionnels à tous les niveaux et par conséquent nous sommes dans l’obligation de pouvoir recruter du personnel dans les pays limitrophes. Pour obtenir des conditions cadres saines, nous devons trouver des solutions avec lesquelles nous devrons apprendre à vivre. Au contraire d’autres branches, il nous manque du personnel qualifié et ces professionnels font parfois également défaut à l’étranger ou n’existent même pas. Et si déjà ils viennent en Suisse, ils devront peut-être même encore être formés pour répondre à nos exigences. C’est en tout cas ce que mon expérience m’a démontré. Donc pour l’entrepreneur, le seul chemin à emprunter est d’investir dans la formation continue de ses propres collaborateurs. Dans tous les cas, pour garantir sa propre relève, il est vivement recommandé d’investir. La situation provoquée par l’acceptation de l’initiative contre l’immigration de masse n’est pas des plus heureuses pour l’économie. Il s’agit maintenant de suivre attentivement le développement et en tant qu’association d’entamer des discussions ciblées et de poser des exigences claires. Malheureusement, l’initiative sur les salaires minimums nous annonce de nouveaux nuages sombres à l’horizon – ici il s’agira de s’unir et de se battre. En cas d’acceptation, les dégâts économiques seraient incommensurables. C’est la raison pour laquelle, vous devez vous engager en tant que membres du club des 1000 de l’USAM. Engagez votre crédibilité au sein de votre entreprise pour terrasser cette initiative. 3 INTERN 75 Jahre SWISSMECHANIC SWISSMECHANIC im Wandel der Zeit – gestern, heute, morgen FME. SWISSMECHANIC feiert das 75-Jahre-Jubiläum. Wir freuen uns auf einen spannenden und unterhaltsamen Abend am Ufer des Vierwaldstättersees. Am Freitag, den 20. Juni 2014, feiern wir im KKL Luzern gemeinsam mit Mitgliedern, Funktionären und Gästen aus Wirtschaft und Politik das spezielle Jubiläum unter dem Motto «SWISSMECHANIC im Wandel der Zeit – gestern, heute, morgen». Wir danken den zahlreichen Sponsoren und langjährigen Partnern für die Unterstützung (siehe Inserat). Dem Hauptsponsor ABACUS gilt besonderen Dank. Schneider-Ammann und Fussball-Nati Wir empfangen unsere Gäste ab 15.00 Uhr im Foyer des KKL Luzern, der Anlass beginnt um 16.00 Uhr im Luzerner Saal und dauert bis 18.00 Uhr. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann wird die Veranstaltung eröffnen. Die Vertreter von SWISSMECHANIC, Präsident Felix Stutz und Direktor Oliver Müller, werden über die Vergangenheit und Zukunft unseres Verbandes referieren. Fraisa-CEO Josef Maushart wird uns mit seinen Ausführungen «Herausforderung Globalisierung» einige Gedanken mit auf den Weg geben. Zum Schluss skizziert Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz die Zukunft des Finanzplatzes Schweiz und die damit verbundenen Auswirkungen auf KMU-Unternehmen. Anschliessend sind Sie zu einem abwechslungsreichen Buffet auf der KKL-Seeterrasse eingeladen. Für die Fussballfans werden wir im Luzerner Saal ab 20.30 Uhr die Fuss- Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen Schweiz Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann ball-Weltmeisterschafts-Partie zwischen der Schweiz und Frankreich live aus Brasilien übertragen. Ihre persönliche Einladung haben Sie erhalten. Wir bitten Sie, sich in den kommenden Tagen anzumelden. Sollten Sie verhindert sein, bitten wir um eine Abmeldung, damit wir den Rahmen der Veranstaltung so genau wie möglich bestimmen können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Josef Maushart, CEO Fraisa AG Ihre Kontaktperson: Melanie Eichenberger SWISSMECHANIC [email protected] +41 (0)71 626 28 00 1939 gegründet wird SWISSMECHANIC 75 Jahre jung 4 SWISSMECHANIC 4/2014 INTERN SWISSMECHANIC 4/2014 5 INTERNE 75 ans SWISSMECHANIC SWISSMECHANIC au fil du temps – hier, aujourd’hui, demain FME. SWISSMECHANIC fête son 75ème anniversaire. Nous nous réjouissons de passer une soirée captivante et distrayante au bord du lac des Quatre-Cantons. Le vendredi 20 juin 2014, nous fêterons ensemble ce jubilé exceptionnel au Centre Culture et Congrès de Lucerne (KKL) avec les membres, les fonctionnaires et des invités de l’économie et de la politique sous le thème de «SWISSMECHANIC au fil du temps – hier, aujourd’hui, demain». Nous remercions les nombreux sponsors et nos fidèles partenaires pour leur soutien (voir annonces). Un merci particulier à notre sponsor principal, la maison ABACUS. Conseil fédéral Johann Schneider-Ammann 6 Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen Schweiz Josef Maushart, CEO Fraisa SA Schneider-Ammann et l’équipe suisse de football Nous accueillerons nos invités dans le foyer du CCL dès 15.00 h; la manifestation débutera à 16.00 dans la salle Lucerne et terminera aux environs de 18.00 h. Notre ministre de l’économie, Johann Schneider-Amman, ouvrira cette manifestation. Les représentants de SWISSMECHANIC, Felix Stutz, Président et Oliver Müller, directeur, auront le plaisir de relater le passé et d’imager l’avenir de notre association. Josef Maushart, administrateur délégué de la maison Fraisa, évoquera lors de son exposé sur le «défi de la globalisation» quelques réflexions à méditer sur le chemin du retour. En conclusion, le directeur général de la Raiffeisen, Pierin Vincenz, esquissera le futur de la place financière suisse et ses effets collatéraux sur les PME’s. Vous êtes ensuite cordialement invités à goûter à un apéro riche sur la terrasse lacustre du CCL. Pour les fanatiques de football, la rencontre comptant pour le championnat du monde entre la Suisse et la France sera retransmise en directe du Brésil sur un écran géant installé dans la salle Lucerne. Vous avez déjà reçu votre invitation personnelle. Nous vous prions de bien vouloir vous inscrire ces tous prochains jours. Si vous avez un empêchement, nous vous prions de nous le faire savoir afin que nous puissions gérer au mieux l’encadrement de cette manifestation. Nous nous réjouissons de votre participation. Votre personne de contact: Melanie Eichenberger SWISSMECHANIC [email protected] +41 (0)71 626 28 00 SWISSMECHANIC 4/2014 INTERN 60 Jahre Josef Binkert AG Prominenz und Maschinen FME. Wenn die Josef Binkert AG zum zweitägigen Jubiläums-Anlass lädt, strömen Kunden und Partner zahlreich nach Wallisellen. 60 Jahre sind vergangen seit der Gründung durch Josef Binkert. Der Grundstein wurde an der Bahnhofstrasse in Zürich gelegt. Heute gehört die Josef Binkert AG zu den führenden Schweizer Werkzeugmaschinen-Vertriebsfirmen. Davon zeugt etwa das umfassende Programm von zerspannenden Werkzeugmaschinen. «Binkert» ist Alleinvertreter führender Hersteller, über 9000 Werkzeugmaschinen sind in den vergangenen Jahrzehnten installiert worden. Und es tut sich derzeit einiges in den Hallen. Die Geschäftsleitung besteht aus Vertretern der jungen Generation. Sie werden die Firma in den kommenden Jahren sukzessive weiterentwickeln. Erste Vorboten konnte man bereits am Jubiläum erkennen: neue Büroräumlichkeiten oder ein neues Logo. Ein eindrücklicher Maschinenpark und zwei gediegene Gala-Abende sorgten am Jubiläum für angeregte Diskussionen. Prominentester Gast an den Feierlichkeiten war ohne Zweifel Dr. Masahiko Mori, der Präsident der DMG Mori Seiki Co. Ltd. Er liess es sich nicht nehmen und bedankte sich persönlich bei der Binkert-Geschäftsleitung und Paulette Binkert für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Gratulation wurde von Binkert-Geschäftsführer Alexander Fross sichtlich stolz entgegengenommen. Er würdigte in seinen Reden die erfolgreiche Vorgeschichte und die Mitarbeitenden. Die Josef Binkert AG sei bereit für die kommenden Herausforderungen. SWISSMECHANIC gratuliert zum Jubiläum! v.l. BINKERT, Kurt Boos – Ibarmia, Xabier Errazu – BINKERT, Fritz Schüpbach. Ankunft und Begrüssung Dr. Masahiko Mori durch Paulette Binkert. Gäste bei der Ansprache mit VRPräsidentin Paulette Binkert und Präsident Mori Seiki Dr. Masahiko Mori. Ansprache von Binkert CEO Alexander Fross v.l. Okamoto – Andy Takesada und Tom Watanabe. Ansprache von Mori Seiki Präsident Dr. Masahiko Mori. SWISSMECHANIC 4/2014 7 INFORMIERT Erster Schritt zu «programmierbaren Materialien» Ein Blech, das niemals scheppert Forschern der Empa und der ETH Zürich ist es gelungen, einen Prototypen eines schwingungsdämpfenden Materials herzustellen, der die Welt der Mechanik für immer verändern könnte. Der Stoff der Zukunft kann auf Knopfdruck nicht nur Schwingungen komplett dämpfen, sondern auch gezielt bestimmte Frequenzen weiterleiten. Empa. Noch funktioniert das «programmierbare Material» nur in einer eindimensionalen Modellkonstruktion, doch die hat ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten bereits bewiesen: Soeben wurde die Forschungsarbeit mit dem Titel «Phononic Crystal with Adaptive Connectivity» in der Fachzeitschrift «Advanced Materials» publiziert (www.advmat.de). Ein erster Schritt zu mechanischen Bauteilen mit frei programmierbaren Eigenschaften ist damit gelungen. Das Arbeitsmodell, das die Forscher nutzen, besteht aus einer ein Meter langen und ein Zentimeter breiten Aluminiumplatte von einem Millimeter Dicke. Dieser Blechstreifen kann in verschiedenen Frequenzen schwingen. Um die Wellenausbreitung zu kontrollieren, sind zehn kleine Alu-Zylinder (7 mm dick, 1 cm hoch) auf dem Metall befestigt – zwischen Blech und Zylindern sitzen jeweils Piezo-Scheiben, die elektronisch angeregt werden können und dann blitzschnell ihre Dicke verändern. Dadurch kann das Forscherteam um Projektleiter Andrea Bergamini letztlich genau kontrollieren, ob und wie sich Wellen im Blechstreifen ausbreiten dürfen. Aus dem Aluminiumstreifen ist dadurch ein so genannter adaptiver phononischer Kristall geworden – ein in seinen Eigenschaften verstellbarer Werkstoff. Anpassung in Bruchteilen einer Sekunde Die Piezo-Steuerung kann nun so eingestellt werden, dass sich Wellen im Blechstreifen «ganz normal» ausbreiten können, also ganz so, als ob keine Aluminiumzylinder darauf befestigt wären. Eine andere Konfiguration ermöglicht es, ein gewisses Frequenzspektrum der Wellen zu tilgen. Und diese Dämpfung ist variierbar– denn die Piezo-Elemente können elektronisch in Bruchteilen von Sekunden ihre mechanoelastischen Eigenschaften ändern – von weich federnd bis zu völlig steif. Bergamini erläutert, was einst aus den Forschungsergebnissen entstehen könnte: «Stellen Sie sich vor, Sie stellen ein Blech her, bedruckt mit einer elektronischen Schaltung und kleinen PiezoElementen in regelmässigem Abstand. Dieses Blech könnte man dann elektronisch auf eine bestimmte Schwingungsfrequenz programmieren. Das interessante dabei: Selbst wenn man einen Teil des Blechs abschneidet, würden sich die Wellen im abgeschnittenen Teilstück weitgehend gleich ausbreiten wie im Ausgangsstück.» Das kleine Blech hätte die selben Schwingungseigenschaften wie ein grosses. Diese Methode liesse sich auch auf dreidimensionale Bauteile anwenden. Ein solches «Metamaterial» könnte den Maschinen- und Anlagenbau tiefgreifend revolutionieren. Bisher galt es, die gewünschten Schwingungseigenschaften bereits bei der Auswahl des Materials festzulegen. In Zukunft könnte das Material auf aktuelle Messwerte von Vibrationen reagieren und seine Schwingungseigenschaften blitzschnell anpassen. Arbeitsmodell des programmierbaren Materials Dr. Andrea Bergamini Eine solche Anlage wäre deutlich stabiler und zugleich leichter zu konstruieren. Weitere Forschung an «programmierbaren Materialien» Beim Forschungsprojekt «Phononic Crystal with Adaptive Connectivity» arbeitete EmpaForscher Bergamini mit der Arbeitsgruppe von Paolo Ermanni an der ETH Zürich zusammen. Beteiligt war ausserdem Massimo Ruzzene vom «Georgia Institute of Technology». In einem Folgeprojekt soll die Programmierbarkeit des Prototypen erweitert werden: «Bislang hat jedes Piezo-Element alleine, unabhängig von seinem Nachbarn, auf Schwingungen reagiert», erläutert Beramini. «In einem nächsten Schritt wollen wir die Elemente miteinander verschalten, um sie gemeinsam beziehungsweise koordiniert ansteuern zu können.» Stichwort: Metamaterialien: Metamaterialien sind künstliche, periodisch aufgebaute Gebilde, deren Struktur kleiner ist als die Wellenlänge der von aussen einwirkenden Energieform. Solche Gebilde können interessante Effekte erzielen, etwa einen negativen Brechungsindex aufweisen und für Licht bestimmter, Wellenlänge als «Tarnkappe» dienen. Metamaterialien können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Das Material der einzelnen Bauteile ist nebensächlich – entscheidend ist, wie diese Bauteile gemeinsam auf äussere Einflüsse reagieren. Das an der Empa untersuchte Metamaterial reagiert auf Schwingungen – also auf Schallwellen. Weitere Informationen: Dr. Andrea Bergamini Mechanics for Modelling & Simulation, Tel. +41 58 765 4424 [email protected] 8 SWISSMECHANIC 4/2014 INFORMIERT Online-Umfrage von SWISSMECHANIC Klares Votum gegen Mindestlöhne und Gesamtarbeitsverträge Eine repräsentative Umfrage bei den Mitgliedern zeigt ein klares Bild: 98 Prozent der befragten SWISSMECHANIC-Mitglieder lehnen die Mindestlohn-Initiative am 18. Mai 2014 ab. Die Wahrung der unternehmerischen Freiheit und das Verhindern einer staatlichen Einmischung in Lohnfragen, sind für unsere Mitglieder die zentralen Argumente gegen die Initiative. Gewerkschaften wollen kurzfristig den weltweit höchsten Mindestlohn. Das übergeordnete Ziel ist jedoch die Einführung von flächendeckenden und allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträgen (GAV). Auch dagegen formiert sich Widerstand. SWISSMECHANIC setzt sich aktiv für die Anliegen der Mitglieder ein. FME. Die Online-Umfrage zur Mindestlohn-Initiative und zu Gesamtarbeitsverträgen für unsere Branchen zeigt ein deutliches Bild: 98 Prozent der Befragten lehnen die Mindestlohn-Initiative ab, die restlichen möchten sich zuerst noch eingehender mit der Thematik befassen, bevor sie sich entscheiden. Diese Hauptargumente sprechen nach Meinung unserer Mitglieder gegen die Vorlage: • Die unternehmerische Freiheit wird torpediert • Keine Einmischung durch den Staat • Benachteiligung von Rand- und Bergregionen • Steigert die Sogwirkung auf unqualifizierte ausländische Arbeitskräfte • Initiative ist kein Mittel gegen Armut Das Hauptanliegen unserer Mitglieder: die Unternehmerische Freiheit ist das wichtigste Gut, das es zu verteidigen gilt. Einerseits gegen die Einführung der weltweit höchsten und schädlichen Mindestlöhne, andererseits gegen die Einführung von flächendeckenden und allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträgen. Auch hier zeigt sich ein klares Bild: Rund 85 Prozent der Befragten lehnen Gesamtarbeitsverträge für die MEM-Branchen ab. 6 Prozent würden sich gegen eine Einführung nicht wehren und rund 13 Prozent können sich noch nicht entscheiden. SWISSMECHANIC 4/2014 «Unsere Betriebe funktionieren auch ohne Gewerkschaften» Die SWISSMECHANIC-Firmen sind laut der Umfrage nicht grundsätzlich gegen Gesamtarbeitsverträge, dort wo Branchen diese einführen möchten, sollen sie angewendet werden. Für die KMU in der MEM-Branche braucht es jedoch keine Gesamtarbeitsverträge. Dies sieht auch SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller so: «In den Betrieben unserer Mitglieder begegnen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf Augenhöhe. Die Arbeitnehmer sind Fachkräfte und die meisten von ihnen schon seit vielen Jahren in den Betrieben tätig. Man kennt und schätzt sich. Zudem gibt es ein gültiges Arbeitsgesetz und entsprechende Arbeitsverträge. Unsere Betriebe funktionieren auch ohne Gewerkschaften». Dass die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber funktioniert, zeigt auch die Online-Umfrage. Die Mitarbeitenden in den SWISSMECHANIC-Unternehmen sind grossmehrheitlich nicht gewerkschaftlich organisiert. Nur gerade in 3 Prozent der befragten Unternehmen gibt es entsprechende Strukturen. KMU-Stimmen werden gehört Sowohl der Zentralpräsident Felix Stutz, wie auch Direktor Oliver Müller, vertreten SWISSMECHANIC bei den grossen Wirtschaftsverbänden im Vorstand oder in ständigen Kommissionen. Felix Stutz als Vorstandsmitglied des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv). Oliver Müller – und weitere Vertreter von SWISSMECHANIC – sind in ständigen Kommissionen des sgv tätig und pflegen enge Kontakte zu relevanten Verbänden. «An der Delegiertenversammlung im vergangenen Oktober haben wir angekündigt, uns vermehrt in den grossen Verbänden Gehör zu verschaffen. Das tun wir und nach einer ersten Bilanz sehr erfolgreich». Die Meinungen der MEM-KMU würden wohlwollend aufgenommen und an den wiederkehrenden Sitzungen habe man schon einige wichtige Inputs geben können, sagt Oliver Müller. «Derzeit engagieren wir uns sehr in der Thematik rund um die Einführung von allgemeinverbindlichen und flächendekkenden Gesamtarbeitsverträgen. Hier konnten wir in den Diskussionen Verständnis für unsere Anliegen wecken und uns aktiv einbringen». Um noch mehr Einfluss nehmen zu können, brauche es trotz zeitlichem Aufwand vor allem auch das Engagement der Mitglieder. «Wir müssen uns vorher gegen schädliche Vorlagen und Entwicklungen wehren, im Nachhinein ist es zu spät». Deshalb sei man froh, wenn sich interessierte Mitglieder melden oder aktiv an Kampagnen beteiligen würden. Die Direktion sowie die SWISSMECHANIC-Kommissionen werden sich weiter an vorderster Front für die Anliegen des Verbandes und der Mitglieder einsetzen. Kurzfristig geht es darum, die schädliche Mindestlohn-Initiative zu bekämpfen. Auch wenn es in der Branche nur einzelne Jobs unter CHF 4000 gibt, hätte eine Annahme der Initiative direkte Auswirkungen auf unsere Unternehmen. Zu diesem Thema haben wir mit dem Unternehmer und Präsidenten der Politischen Kommission sowie der Wirtschaftskommission von SWISSMECHANIC, Heinz Müller, gesprochen: Heinz Müller, für die MEM-Branche sind Mindestlöhne von CHF 4000 monatlich eigentlich kein Thema. Warum soll ein Unternehmer die Mindestlohn-Initiative trotzdem ablehnen? Es kann nicht angehen, dass der Staat sich in die Lohngestaltung der Unternehmer und damit in die Lohnverhandlungen mit ihren Mitarbeitenden einmischt. Ein Dominoeffekt wäre die Folge. Die tieferen Löhne müssten auf mindestens CHF 4000 erhöht werden, aber auch die höheren Löhne müssten entsprechend angehoben werden, um die funktionsbedingten und dadurch berechtigten Bruttolohnunterschiede zu wahren. Unser in der Schweiz über Oliver Müller, Verbandsdirektor 9 INFORMIERT Jahre gewachsenes und bewährtes Lohngefüge würde durch diesen staatlich verordneten Mindestlohn zerstört. Dagegen müssen wir uns unbedingt wehren. Sie sind selber Unternehmer. Was würde es für Sie bedeuten, wenn der Druck auf die höheren Löhne steigen würde? … ich würde Exportaufträge verlieren! Folgendes Beispiel: In Deutschland existieren Subunternehmen, welche bereits heute SoftwareProgrammierer zu einem Stundenlohn von € 30 aus Rumänien beschäftigen, weil die polnischen Programmierer bereits zu teuer sind. Ich muss Ihnen ja nicht sagen, dass unser schweizerisches Lohnniveau um ein Mehrfaches höher ist. Der genannte Dominoeffekt würde also dazu führen, dass es für uns noch schwieriger wird, gegenüber den ausländischen Mitbewerbern konkurrenzfähig zu bleiben. Welche zusätzlichen negativen Auswirkungen befürchten Sie bei einer Annahme der Initiative? Erstens: Diese untaugliche und schädliche gewerkschaftliche Forderung berücksichtigt in keiner Art und Weise die unterschiedlichen Lohnniveaus der Regionen. Zweitens: Unser bewährtes duales Bildungssystem wäre gefährdet. Wenn eine Schulabgängerin oder ein Schulabgänger ohne Lehrabschluss CHF 4000 verdient, besteht kein Anreiz mehr, eine Lehre zu absolvieren. Der beste Schutz vor tiefen Einkommen, beziehungsweise Arbeitslosigkeit und Armut, besteht immer noch in einer qualifizierten Berufsausbildung und nicht in einem staatlich verordneten Mindestlohn. Drittens: Das eigentliche Ziel der Gewerkschaften ist nicht der Mindestlohn, sondern die Einführung von allgemeinverbindlichen Arbeitsverträgen (GAV). Ein flächendeckender GAV ist für die Gewerkschaften das ideale Tummelfeld, um legal unternehmensfeindliche Forderungen zu stellen. Unser liberales Unternehmertum würde durch allgemeinverbindliche und flächendeckende Gesamtarbeitsverträge in ein Korsett gezwängt. Das Ganze hat für mich kommunistische Züge. Wir brauchen jedoch genau das Gegenteil, um auf den Märkten bestehen zu können: Liberale Bedingungen. Die Gewerkschaften wollen also nach den Mindestlöhnen die Einführung von allgemeinverbindlichen und flächendeckenden Gesamtarbeitsverträgen fordern. Was würde das für die SWISSMECHANICUnternehmen bedeuten? Dadurch, dass ein allgemeinverbindlicher Gesamtarbeitsvertrag auch Einfluss auf die Ferien- und Arbeitszeitgestaltung, Lohnnebenleistungen, Arbeitgeberbeiträge, usw. hat, würden unter anderem auch die Kosten für Produk- 10 tion, Produkte, Dienstleistungen und Administration massiv erhöht. Die SWISSMECHANICUnternehmen exportieren direkt oder indirekt rund 80 Prozent ihrer Produkte und Leistungen. Das würde für unsere Mitglieder bedeuten, dass ihre Konkurrenzfähigkeit weiter sinkt. Fazit: Die Schweiz würde mit den weltweit höchsten Mindestlöhnen und allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträgen Gefahr laufen, innert kürzester Zeit das hohe Wohlstandsniveau zu verlieren. Das wäre nicht ein, das wären zwei Schritte zurück. Wenn Sie sich gegen die Mindestlohn-Initiative engagieren möchten, empfehlen wir Ihnen die Teilnahme am 1000er Club des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv). Dessen KMU-Netzwerk bietet die Möglichkeit, sich aktiv einzusetzen, auch gegen kommende wirtschaftsfeindliche Vorlagen. Eine Mitgliedschaft ist kostenlos: www.sgv-usam.ch. SWISSMECHANIC engagiert sich an der offiziellen Kampagne «NEIN zum schädlichen Mindestlohn», unter der Führung von Economiesuisse und dem Schweizerischen Gewerbeverband. Auf der Webseite www.mindestlohn-nein.ch können Sie persönliche Statements abgeben und Promotionsmaterial bestellen. Besten Dank für Ihr Engagement! Ihre SWISSMECHANIC-Kontaktperson Felix Merz, Leiter Kommunikation [email protected], Telefon +41(0)71 626 28 00. Lohndiktat Vernichtet Arbeitsplätze. www.mindestlohn-nein.ch SWISSMECHANIC 4/2014 INFORMIERT Artikel aus der Weltwoche 12/14 Selbstbedienung bei GAV-Millionen 130 Millionen Franken treiben die paritätischen Kommissionen jedes Jahr von Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein. Erstmals zeigen genaue Zahlen, was mit dem Geld passiert – und wie das Seco seine Aufsichtspflicht vernachlässigt. Florian Schwab. Manche bezeichnen es als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Schweizer Wirtschaftspolitik: das verschwiegene Imperium der GAV-Millionen. Mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative hat das Thema an Brisanz gewonnen, weil der Bundesrat derzeit darüber nachdenkt, die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) zu erleichtern. In der öffentlichen Wahrnehmung geht es bei den GAV um den Schutz vor Dumping-Löhnen. Neue Zahlen zeigen jetzt aber, dass nur ein kleiner Teil der Aufwendungen tatsächlich diesem Zweck zugute kommt. Der weitaus grössere Teil versickert in einem undurchsichtigen Finanzgeflecht von Gewerkschaften und Berufsverbänden. Vor mehr als zwei Jahren begann die Weltwoche zu recherchieren, angeregt durch alarmierende Beispiele von Unternehmern, die von den GAV-Vollzugsorganen, den sogenannten paritätischen Kommissionen (PK), regelrecht schikaniert wurden. Als die Weltwoche Einsicht in die Jahresrechnungen der paritätischen Kommissionen verlangte, mauerten die Betroffenen. «Diese Zahlen sind vertraulich», sagte etwa Benno Locher, der mit seiner Firma LMP Novitas Treuhand das Sekretariat für drei paritätische Kommissionen führt (Coiffeurgewerbe, Sicherheitsdienstleister und Reinigungsbranche Deutschschweiz). Verständlich, denn im GAV-Geschäft geht es um viel Geld. In dem Moment, wo der Bundesrat einen GAV für allgemeinverbindlich erklärt, darf die betreffende paritätische Kommission, die aus Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaftern zusammengesetzt ist, von allen Firmen und Angestellten sogenannte Vollzugskostenbeiträge eintreiben. Wofür das Geld tatsächlich verwendet wird, ist eine offene Frage. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts durfte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) Mitte März die Jahresrechnungen herausrücken, in deren Besitz es als Aufsichtsorgan über die paritätischen Kommissionen gelangt. SWISSMECHANIC 4/2014 Umsatz von fast 433 Millionen Franken Die Dokumente offenbaren erschreckende Zustände bei den paritätischen Kommissionen und einen kaum zu rechtfertigenden Mangel bei der Aufsicht durch das Seco. Doch der Reihe nach: Eine detaillierte Auswertung der Jahresberichte 2010 – seit 2011 hat sich der Rechtsstreit um die Dokumente hingezogen – zeigt, dass die 34 paritätischen Kommissionen einen jährlichen Umsatz von zusammen fast 433 Millionen Franken erzielen. Rechnet man die Erträge der Stiftung FAR im Bauhauptgewerbe heraus, die eher einen Versicherungscharakter hat, bleiben immer noch gegen 130 Millionen Franken übrig. Der überwiegende Teil davon, nämlich mehr als 112 Millionen Franken, stammt aus den Vollzugskostenbeiträgen, welche Arbeitgeber und Arbeitnehmer unfreiwillig an die paritätischen Kommissionen abliefern müssen – der Rest sind Entschädigungen des Seco im Rahmen des Entsendegesetzes oder Busseneinnahmen. Was passiert mit dem Geld? Von den 130 Millionen Franken geht fast ein Drittel, nämlich 40 Millionen, sofort an die Vertragsparteien. Die eine Hälfte davon fliesst ohne erkennbare Gegenleistung an die Gewerkschaften und an Berufsverbände, die andere Hälfte als sogenannte Rückerstattung von Vollzugskostenbeiträgen. Letzteres ist im Prinzip erlaubt – manche GAV sehen vor, dass die Mitglieder einer Gewerkschaft oder eines Arbeitgeberverbandes die Vollzugskosten zurückerstattet bekommen. Die Jahresberichte etlicher PK zeigen aber, dass meistens rein summarisch abgerechnet wird – erkennbar an offensichtlich gerundeten Beträgen für die «Rückerstattungen». Sprich: Ob für tatsächliche oder fiktive Mitglieder gezahlt wird, interessiert niemanden. Sodann erstaunen die exorbitanten Verwaltungskosten, die mehr als 46 Millionen Franken betragen. Allein für Drucksachen geben die meisten paritätischen Kommissionen mittlere fünfstellige Beträge aus – Spitzenreiter ist die von Benno Locher verwaltete PK des Coiffeurgewerbes, die im Jahr 2010 mehr als 90 000 Franken für Druckkosten aufwendete. Ebenfalls nicht lumpen lassen sich die PK bei den Kosten für die Treffen ihres Vorstandes – insgesamt ist dafür fast eine halbe Million Franken verbucht. Der letzte grosse Aufwandposten ist die Berufsund Weiterbildung, welche in manchen Branchen ebenfalls im GAV geregelt ist. Diese Fully F ully iintegrated ntegrated performance p erformance NEU g g g g Silver CVD-Beschichtung mit der völlig neuartigen Geometriefamilie für einen noch größeren Anwendungsbereich macht das innovative Performance-Wunder b e i m D re h e n v o n S t a h l n o c h e f f i z i e n t e r . So definieren wir Performance pur – voll i n t e g r i e r t i n d i e P ro z e s s e u n s e re r K u n d e n . 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Allerdings: In den Unterlagen, welche das Seco der Weltwoche übergeben hat, fehlt der Revisionsbericht in neun Fällen – das Seco will sie nachreichen. In vier Fällen stammt der Revisionsbericht nicht von einer zugelassenen Revisionsstelle im Sinne des Revisionsgesetzes – stets ist der erwähnte Benno Locher oder seine LMP Novitas Treuhand im Spiel. Dreimal als Auftraggeber und einmal als Revisionsstelle. 2. Die Vollzugskosten sind zu hoch, was daran sichtbar wird, dass die paritätischen Kommissionen im Geld schwimmen. Gemeinsam weisen sie ein Eigenkapital von 38 Millionen Franken aus. Das tatsächliche Kapital liegt allerdings deutlich höher, wird aber durch eine unbegrenzte Kreativität bei der Bildung von Rückstellungen verschleiert. So stellt beispielsweise die paritätische Kommission Holzbau 300 000 Franken zurück unter der Bezeichnung «GAV-Label 1.Säule Marketing», weitere 250 000 Franken unter der Bezeichnung «Rückstellung Projekte» und 70 000 für die «GAVErneuerung». Bei der PK Gebäudetechnik heisst es «transitorische Passiven»: 3,5 Millionen bei einem ausgewiesenen Eigenkapital von einer Million. Solche Rückstellungen schlummern als stille Reserve in der Bilanz. Eine besonders interessante Rückstellung findet sich beim Parifonds Bau des Bauhauptgewerbes: 10 Millionen Franken «Rückstellung Rückerstattung Arbeitnehmer-Organisationen». Im Jahr 2010 wurde diese Rückstellung um eine Million reduziert, die an Unia und Syna floss – der Parifonds als Bankier der Gewerkschaften. 3. Manche PK sind reine Durchlauferhitzer für Geld, das bei den Vertragsparteien landet. So kassiert die paritätische Landeskommission im Metallgewerbe im Jahr 2010 total 5,2 Millionen Franken. Unter dem Titel «Aufwand Anteil Schweizerische Metall-Union» wandern 2,237 Millionen direkt an den beteiligten Arbeitgeberverband und 2,237 Millionen als «Anteil Sozialpartner» an die Gewerkschaften. 4. In der paritätischen Kommission der Gebäudetechnikbranche werden von total 12 Millionen Vollzugskostenbeiträgen 1,8 Millionen an die Gewerkschaften als «Rückerstattung» abgeführt, weitere 3,7 Millionen an die Arbeitgeber. Für den «Vollzug» zahlen sich die Arbeitnehmer zusätzlich 1,4 Millionen Franken aus. Trotz ihres ansehnlichen Vermögens von einer Million Franken bringt es die PK fertig, für «Spesen PC und Bankkonto» 20 000 Franken auszugeben, nebst 200 000 für «Weiterbildung Unia/Syna» und 383 000 Franken für «Weiterbildung paritätische Kommissionen». Ach ja: Das Sekretariat dieser paritätischen Kommission wird von der Unia an ihrem Hauptsitz in Bern geführt, wofür sie sich zusätzliche 270 000 Franken an «Sekretariatsdienstleistungen» und 470 000 Franken für das «PKInkasso» auszahlen lässt. 5. Der Bundesrat darf einen GAV nur dann für allgemeinverbindlich erklären, wenn 50 Prozent der Angestellten in einer Branche einer Gewerkschaft angeschlossen sind (Arbeitneh- merquorum) und wenn dasselbe für die Arbeitgeber und ihren Verband gilt (Arbeitgeberquorum). Während das Gesetz im Falle des Arbeitnehmerquorums Ausnahmen zulässt, die – das zeigen die Jahresberichte – fast eher die Regel sind, gibt es bei dem in jedem Fall verpflichtenden Arbeitgeberquorum hier und da aufgrund der ausgewiesenen Zahlen deutliche Zweifel. Beispielsweise im Metallgewerbe sind die von Nicht-Verbandsmitgliedern (Outsidern) verbuchten Vollzugskostenbeiträge um rund 500 000 Franken höher als diejenigen der Verbandsmitglieder. Diese Fakten sind besonders stossend, wenn man bedenkt, dass die paritätischen Kommissionen bei ihren «Unterstellten», den betroffenen Firmen, mit überspitztem Formalismus auf jeder Nachkommastelle herumreiten. Meistens geht es nicht um die Einhaltung des Mindestlohnes, sondern um formale Nebenbedingungen, wie beispielsweise das separate Ausweisen des 13. Monatslohns auf der Lohnabrechnung. Ein kleines bürokratisches Versäumnis kann dabei leicht zu einer vier bis fünfstelligen Busse führen. Die neuen Zahlen zeigen: Als ArbeitsmarktTugendwächter eignet sich das Kartell aus Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden nur bedingt. Das tiefer liegende Problem ist die lasche Aufsicht durch das Seco. Fehlende Revisionsberichte, Zahlen, die nicht aufgehen, und eine in den Jahresrechnungen offenkundig zutage tretende Selbstbedienungsmentalität der Verbände: Die Weltwoche hat dem Seco am Freitagnachmittag einen Fragenkatalog zugestellt, um zu erfahren, wie die Aufsicht auf die erwähnten Missstände reagiert habe. Das Seco will innert zehn Tagen Stellung zu den Missständen beziehen. Auch der GAV-Vollzugsunternehmer Benno Locher erhielt am vergangenen Mittwoch präzise Fragen – eine Antwort stellt er für Ende dieser Woche in Aussicht. EINE gute Adresse? Beachten Sie das Bezugsquellenregister in der SWISSMECHANIC, dort finden Sie VIELE gute Adressen! 12 SWISSMECHANIC 4/2014 INFORMIERT NEIN zu Mindestlöhnen Ein Bärendienst für die Jugendlichen Die schädliche Mindestlohninitiative nimmt Jugendlichen vor dem Berufseinstieg das Verständnis für den Sinn einer Berufsausbildung. Zudem erschwerten rekordhohe Mindestlöhne Menschen den Wiedereinstieg ins Berufsleben. sgv. Die schädliche Mindestlohninitiative trifft genau jene, welche die Initianten angeblich schützen wollen. Jugendlichen vor dem Berufseinstieg nimmt sie die Perspektiven, und sie erschwert den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Dies weil mit einem staatlich diktierten, weltrekordhohen Mindestlohn entweder die Stellen ganz verschwinden oder die Schwelle für eine Festanstellung in unerreichbare Höhen geschraubt wird. Die Schweiz hat die höchste Beschäftigungsquote, eine sehr tiefe Arbeitslosenrate und praktisch keine Jugendarbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenversicherung ist intakt und hilft Arbeitslosen über die Runden mit dem Ziel, sie wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dieser beweist seine Integrationsleistung Tag für Tag. All diese Vorteile werden jetzt mit der Mindestlohninitiative aufs Spiel gesetzt. Hürde für Berufseinstieg Gerade dank Einstiegsmöglichkeiten über Stellen im Tieflohnbereich bietet die Schweiz jungen Leuten Karrierechancen wie kaum ein anderes Land. Die Lohnsysteme in der Schweiz sind äusserst durchlässig und die Wanderung zwischen den Lohnklassen im internationalen Vergleich gut ausgeprägt. Der flexible Arbeitsmarkt mit seinen liberalen Grundsätzen der Lohnbildung zeigt seine Qualitäten sowohl in der Hochkonjunktur als auch in Zeiten konjunktureller Schwäche. Die Mindestlohninitiative nimmt Jugendlichen, die vor dem Berufseinstieg stehen, die Perspektiven und erschwert Wiedereinsteigern und Wiedereinsteigerinnen die Rückkehr ins Berufsleben. Dies weil mit einem staatlich diktierten Mindestlohn entweder die Stellen ganz verschwinden oder die Schwelle für eine Festanstellung mit dem gesetzlich vorgegebenen Mindestlohn in unerreichbare Höhen geschraubt wird. Damit legt die Mindestlohninitiative weniger gut Qualifizierten unnötig Steine in ihren Weg in den Arbeitsmarkt und baut Hürden auf, wo es keine geben sollte. Ein unflexibler staatlich diktierter Mindestlohn SWISSMECHANIC 4/2014 von weltweit einmalig hohen 22 Franken pro Stunde grenzt diese Leute aus. Schädlich für Studierende ... Auch Studierende, die einen Ferienjob suchen, würden unter dem staatlich diktierten Mindestlohn leiden. Studenten, die temporär arbeiten, können und sollen nicht gleich viel verdienen wie Festangestellte. Die meisten Firmen würden bei einer Annahme der Mindestlohninitiative keine Jobs mehr für Studierende anbieten – zum direkten Schaden der jungen Generation, die über diesen Weg ihre Ausbildung mitfinanzieren muss. ... und für die duale Berufsbildung Der dualen Berufsbildung schadet die Mindestlohninitiative, weil die Motivation für eine Berufslehre und eine Weiterbildung ausgehebelt wird. Unserem dualen Berufsbildungssystem verdanken wir die herrschende, tiefe Arbeitslosigkeit zu einem guten Teil. Bildung und Weiterbildung schützen vor Armut – nicht ein staatlich diktierter Mindestlohn! Wenn schon Schulabgänger 4000 Franken pro Monat verdienen, werden viele Jugendliche gar keine Berufslehre mit deutlich tieferem Lohn mehr absolvieren wollen. Als Ungelernte laufen sie damit auf direktem Weg in die Armutsfalle. Derselbe Jugendliche, der sich heute in einer Lehre und mit einem Lohn von 700 Franken für seine berufliche Zukunft ausbilden lässt, soll bei einem direkten Berufseinstieg ohne Lehre mit dem staatlich diktierten Mindestlohn direkt nach seinem Austritt aus der Schule stolze 4000 Franken verdienen – mit 16 Jahren wohlverstanden. Wenn sich zwei Junge zusammentun und so gemeinsam locker 8000 Franken verdienen können, werden sie es je als sinnvoll ansehen, eine Ausbildung zu machen? Wohl kaum! Sinkt aber die Ausbildungsbereitschaft, so erhöht sich bei niedrig- oder unqualifizierten Arbeitskräften die Arbeitslosigkeit. Langfristig kann sich das verheerend auf die Arbeitsmarktfähigkeit breiter Bevölkerungsschichten und auf die Gesellschaft insgesamt auswirken. Zudem: Was soll die Betriebe motivieren, beispielsweise zweijährige Attestausbildungen anzubieten, wenn sie den Abgängern direkt nach der Ausbildung 4000 Franken bezahlen müssen? Die Wertschöpfung, die diese Abgänger erbringen, ist je nachdem deutlich tiefer. Sozialpolitischer Bumerang Die Mindestlohninitiative entpuppt sich als sozialpolitischen Bumerang, weil sie die Arbeitsmarktintegration und den Berufseinstieg erschwert und das duale Berufsbildungssystem unterläuft. In der Konsequenz riskieren wir Entlassungen und mehr Arbeitslosigkeit. Die Initiative muss deshalb am 18. Mai entschieden abgelehnt werden. 13 INFORMIERT Aufschwung dürfte sich festigen und den Arbeitsmarkt erreichen Bundeshaus. Die Expertengruppe des Bundes hält an ihrer bisherigen Einschätzung (von Dezember 2013) fest, dass sich in der Schweiz der Konjunkturaufschwung 2014 und 2015 weiter festigen dürfte. Nach soliden 2% im Jahr 2013 wird eine weitere Beschleunigung des BIPWachstums auf 2,2% 2014 sowie 2,7% 2015 prognostiziert. Dabei dürfte im Zuge einer sich sukzessive verbessernden Weltkonjunktur auch der Aussenhandel nach einigen verhaltenen Jahren wieder vermehrt positive Impulse liefern und so die weiterhin robuste Binnennachfrage abrunden. Internationale Konjunktur In vielen Industrieländern setzten sich die positiven Tendenzen des zweiten Halbjahrs 2013 im Frühjahr 2014 weiter fort. Vor allem in den USA hat die konjunkturelle Dynamik weiter an Breite gewonnen. Dank einer gefestigten privaten Konsum- und Investitionsnachfrage sowie nachlassender Bremseffekte von der Fiskalpolitik, dürfte die US-Wirtschaft 2014 und 2015 in lebhaftem Tempo wachsen. Auch im Euroraum bessert sich die Konjunkturlage langsam. Zwar kann noch nicht von einem robusten Aufschwung gesprochen werden, immerhin aber wächst die Wirtschaft seit einigen Quartalen wieder leicht, wobei auch in den von der Schuldenkrise geplagten Peripherieländern die schwere Rezession abgeklungen ist. In Letzteren wird es allerdings teilweise noch Jahre dauern, bis die starken Wirtschaftseinbrüche der letzten Jahre wieder aufgeholt sind und die hohe Arbeitslosigkeit spürbar zu sinken beginnt. Zudem wird die Erholung in diesen Ländern weiterhin durch die noch nicht abgeschlossene Fiskalkonsolidierung sowie die schwach kapitalisierten Banken belastet. Im gesamten Euroraum dürfte sich die Konjunkturerholung weiter festigen, wenn auch in moderatem Tempo (erwartetes BIP-Wachstum 2014 +1%, 2015 +1,5%). Konjunkturprognose Schweiz Die Schweizer Wirtschaft wuchs über das gesamte Jahr 2013 im europäischen Vergleich erneut ansehnlich um 2%, auch wenn das 4. Quartal eher moderat ausfiel (+0,2% gegenüber dem Vorquartal). Auch Ende 2013 verlief die Wirtschaftsentwicklung immer noch zweigeteilt zwischen dynamischer Binnenwirtschaft (Bau, viele Dienstleistungssektoren) und gedämpften exportorientierten Sektoren (insbesondere Industrie, aber auch Finanzdienste). Die vermehrt positiven Impulse aus den USA und der EU lassen aber eine positive Entwicklung der schweizerischen Exporte erwarten, worauf auch die aufgehellten Umfragen aus der Exportindustrie hindeuten. Auch für die Ausfuhren von Dienstleistungen (Tourismus und übrige Dienstleistungen) ist für dieses und nächstes Jahr mit Zuwächsen zu rechnen. Damit dürfte der Aussenhandel 2014 und 2015 erstmals wieder, nach einigen mageren Jahren, positive Wachstumsimpulse liefern. Die robuste Inlandkonjunktur, welche in den letzten Jahren hauptsächlich das Wachstum getragen hat, dürfte sich fortsetzen, wobei sich gewisse Verschiebungen zwischen den einzelnen Komponenten abzeichnen. Die sich aufhellenden Exportaussichten und besser ausgelastete Kapazitäten lassen ein Anspringen der Ausrüstungsinvestitionen erwarten, die bislang einen Schwachpunkt in der Konjunkturerholung darstellten. Demgegenüber dürften die Bauinvestitionen nach dem starken Jahr 2013 (Zunahme um 3,8%) ihren Höhepunkt erreicht haben und 2014 und 2015 einer leichten Wachstumsverlangsamung entgegensehen. Insgesamt behält die Expertengruppe ihre Einschätzung der letzten Prognose (Dezember 2013) nahezu unverändert bei: Der Konjunkturaufschwung in der Schweiz dürfte 2014 und 2015 sowohl an Stärke als auch an Breite – Aussen- und Binnenwirtschaft tragen bei – gewinnen. Nach +2% im Jahr 2013 wird für 2014 ein BIP- Inserate Zyklen- und Grossdrehmaschinen Für jede Grösse: Spindelbohrungen von 105 bis 450 mm! 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Angesichts des positiven Konjunkturausblicks dürfte sich die Erholung am Arbeitsmarkt fortsetzen und verstärken, was sich in einem prognostizierten Rückgang der Arbeitslosenquote von 3,2% 2013 auf 3,1% 2014 und 2,8% 2015 niederschlägt (unveränderte Prognose). Konjunkturrisiken Nachdem in den letzten Jahren die Risiken für die schweizerische Wirtschaftsentwicklung hauptsächlich von der fragilen Verfassung der Weltkonjunktur ausgingen, sind mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative die Unsicherheiten über die zukünftige Ausgestaltung der Beziehungen mit der EU in den Fokus gerückt. Zum einen ist unklar, wie stark die zukünftigen Rekrutierungsmöglichkeiten von ausländischen Arbeitskräften für die Unternehmen erschwert werden wird. Zum andern steht die Ausgestaltung des bilateralen Weges der Schweiz mit der EU generell in der Schwebe. Die längerfristigen wirtschaftlichen Konsequenzen sind derzeit noch kaum abschätzbar, weil sie stark von der konkreten Umsetzung der Initiative (etwa der Ausgestaltung des Kontingentsystems) und der zukünftigen Bezie- SWISSMECHANIC 4/2014 hung der Schweiz mit der EU abhängen. Ein potenzielles Risiko für die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Quartalen besteht darin, dass sich die erhöhte Planungsunsicherheit dämpfend auf das Investitionsverhalten der Firmen auswirken (Aufschieben von Investitionsvorhaben) und die Konjunktur- und die Beschäftigungsdynamik beeinträchtigen könnte. Gegen eine kurzfristige Investitionsschwäche spricht allerdings, dass dem möglichen negativen Effekt der erhöhten Unsicherheit andere positive Faktoren für die Investitionskonjunktur (anziehende Weltkonjunktur, höhere Kapazitätsauslastung, tiefe Zinsen) gegenüberstehen. Die Unternehmensumfragen seit Annahme der Initiative zeigen fürs erste kein grundlegend geändertes Bild, sondern für Februar eine Fortsetzung der seit einigen Monaten festzustellenden Stimmungsverbesserung (z.B. Einkaufsmanagerindex und KOF-Barometer). Ihre weitere Entwicklung in den kommenden Monaten gilt es jedoch aufmerksam zu verfolgen. Davon abgesehen bleiben auch die weltwirtschaftlichen Risiken weiterhin präsent. So steht die wirtschaftliche Erholung im Euroraum immer noch auf wackligen Füssen. Insbesondere in den südlichen Ländern dürfte die Beibehaltung der Fiskalkonsolidierung in einem Umfeld hoher Arbeitslosigkeit weiterhin eine Herausforderung darstellen. Allfällige Rückschläge bei den Wirtschaftsreformen im Euroraum könnten an den Finanzmärkten für Verunsicherung sorgen, im ungünstigen Fall gar zu einem Wiederaufflackern der Schuldenkrise führen. Ein weiteres Risiko besteht in der in den vergange- nen Monaten zutage getretenen Verwundbarkeit vieler Schwellenländer gegenüber Kapitalabflüssen, welche sich im Zuge der geldpolitischen Normalisierung in den USA («Tapering») erneut verstärken könnten. Schliesslich bildet der derzeitige Konflikt Russland/Ukraine einen schwer abschätzbaren geopolitischen Risikofaktor, etwa im Fall einer kriegerischen Eskalation, welche die internationale Energieversorgung beeinträchtigen könnte. Auf der anderen Seite gilt es jedoch auch zu erwähnen, dass die im Vergleich zu den letzten Jahren alles in allem doch gefestigter erscheinende Weltkonjunktur durchaus auch ein Potenzial für eine höher als erwartete Auslandnachfrage für gewisse Sektoren und Länder bietet. * Die Expertengruppe des Bundes für die Konjunkturprognosen publiziert viermal pro Jahr eine Prognose der konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz. Die aktuelle Prognose von März 2014 wird in dieser Medienmitteilung kommentiert. Die aktuelle Ausgabe der «Konjunkturtendenzen», eine vierteljährliche Publikation des SECO, integriert diese Prognosen und vertieft weitere Aspekte der gegenwärtigen konjunkturellen Entwicklung. Diese Publikation erscheint in gedruckter Form als Beilage der Februar-, April-, Juli- und Oktobernummern der Zeitschrift «Die Volkswirtschaft» (www.dievolkswirtschaft.ch). Ausserdem ist sie kostenlos auf dem Internet im PDFFormat verfügbar (http://www.seco.admin.ch/themen/00374/ 00375/00381/index.html?lang=de) 15 SEKTION GRAUBÜNDEN ECKOLD AG, 7203 Trimmis Versteckt und trotzdem weltoffen FME. Trimmis. Es geht mir wie vielen aus meiner Region, wenn ich diesen Namen höre. Ich verbinde ihn als Ostschweizer mit der Ferienzeit. Auf dem Weg ins Tessin fährt man daran vorbei. Noch etwas erinnert mich an die Bündner Gemeinde, denke ich mir während der Fahrt das Tal hinauf. Kurz vor dem Abzweiger «Industrie Trimmis» fällt’s mir wieder ein: In Trimmis wurde 1958 der Kinoklassiker «Es geschah am helllichten Tag» mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe gedreht. Zum ersten Mal mache ich heute Halt in Trimmis. Es sind jedoch nicht Drehorte die mich interessieren, ich halte Ausschau nach einem Verbandsmitglied. Die ECKOLD AG. Es geht am Ufer des Rheins entlang, vorbei an Industrieanlagen und Lagerhäusern, gefolgt von einem kleinen Waldstück. Etwas versteckt taucht die ECKOLD AG auf und was mich dort erwartet ist alles andere als zurückgezogen. Es ist ein Unternehmen, das insbesondere in der Blechumformung über einen exzellenten Ruf verfügt und sich nicht versteckt, sondern mit einem satten Exportanteil von 91% in die ganze Welt liefert. In über 100 Ländern sind ECKOLD-Maschinen im Einsatz. Und auch meine Gastgeber, CEO Marc Eckold und Jürg Scholz, Bereichsleiter Systeme, sehen die Welt mit offenen Augen. Sie sehen und hören, was auf den Weltmärkten abgeht und bekommen Rückmeldungen. «Wir wurden von etlichen Kunden auf das Abstimmungsresultat zur Zuwanderungs-Initiative angesprochen», erzählt Marc Eckold. Auf den Umsatz habe dies bisher keinen Einfluss, aber es bleibe ein bitterer Nachgeschmack. Die CNC-Produktionshalle 16 Die Eckold AG in Trimmis Krisenresistent dank breiter Abstützung Ein Unternehmen brauche eine Planungssicherheit für Investitionen. Dies gelte für den Währungsdruck, genauso wie für die Zuwanderungs-Initiative. «Darum ist es für uns wichtig, dass die Initiative wirtschaftsverträglich umgesetzt wird. Wir haben auch mit den bilateralen Verträgen Nachteile, ohne Verträge wird die Situation noch ungemütlicher.» Und Jürg Scholz ergänzt: «Die Kunden wollen wis- sen, was mit der offenen Schweiz los ist. Für das Image der Schweizer Wirtschaft ist das keine gute Entwicklung». Nichts desto trotz läuft das Geschäft gut. Die ECKOLD AG kann dank der Abstützung auf drei Unternehmenseinheiten auch in Krisenzeiten, so wie zu Beginn der Eurokrise, Verluste teilweise kompensieren. Die Währungskrise ist stark präsent, auch wenn sie aus der öffentlichen Diskussion verschwunden ist. Dollar und Euro schwächeln, der Preisdruck ist enorm und die Situation in manchen Exportmärkten ist nicht gerade rosig. «Die jetzige Stabilität verhindert wenigstens eine weitere Talfahrt der Margen. Es bleibt dabei, der Franken ist zu stark», bringt es Marc Eckold auf den Punkt. Der diplomierte Maschineningenieur ETH führt das Familienunternehmen in dritter Generation. Nach erfolgreichen Jahren beim Nahrungsmittel-Riesen Nestlé entschied er sich, in die Fussstapfen seines Vaters zu treten. «Ein guter Entscheid», bilanziert er nach 16 Jahren. Ein guter Entscheid auch für das Unternehmen, denn mit den Umsätzen ist man trotz hartem Marktumfeld und Währungsdruck zufrieden. Auch dank der breiten Abstützung des Unternehmens, deren Ursprung auf das Jahr 1957 zurückgeht. ECKOLD lieferte damals Umform-Maschinen in die Fahrzeugindustrie, was Vater Eckold dazu bewegte, ein Handelsgeschäft mit Nutzfahrzeugzubehör zu lancieren. Eine Entscheidung mit positiven Auswirkungen. 40% des Umsatzes stammen heute aus diesem Bereich, pro SWISSMECHANIC 4/2014 SEKTION GRAUBÜNDEN Bereichsleiter Jürg Scholz (links) und CEO Marc Eckold (rechts) Jahr verlassen 9200 Lieferungen die Gebäude in Trimmis. Die Produkte werden aus dem umliegenden Ausland importiert und in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein verkauft. 2500 Artikel umfasst das Lager-Sortiment, von Gasfedern über Verschlüsse, Werkzeugkisten bis hin zu kompletten Alu-Fahrzeugeinrichtungen. Der zweite Bereich ist die Produktion von ECKOLD Kraftformer-Maschinen, die nebst der Automobil- und Nutzfahrzeug, vor allem in der Flugzeug- und Eisenbahnbranche zum Einsatz kommen. CNCDienstleistungen, beziehungsweise Lohnfertigung bilden das dritte Standbein. Zwei Drittel der gesamten Produktionskapazität werden an andere Schweizer Maschinenbaufirmen verkauft. mierten MEM-Firmen als diplomierter Maschineningenieur FH nun in der Geschäftsleitung von ECKOLD tätig ist. Dass er mit Leib und Seele dabei ist, darf ich auf einem Rundgang erleben. Jürg Scholz legt selbst Hand an, am Umformer «KF 340» und zeigt mir, wie Blech bearbeitet wird. Es sind Qualitätsmaschinen mit denen man Metall auf die unterschiedlichsten Arten bearbeiten kann. Einziehen, Strecken, Spannen, Abkanten oder Oberflächen ausglätten und Winkel umformen. Die Flugzeugindustrie schwört auf Maschinen aus dem Hause ECKOLD, dort wo noch Blech eingesetzt wird. Im Flugzeugbau ist Kunststoff auf dem Vormarsch. «Damit müssen wir uns intensiv beschäftigen», ist Marc Eckold überzeugt. «Der Anteil an Metallelementen in Flugzeugen nimmt kontinuierlich ab». Aber auch diese Herausforderung werden die beiden weltoffenen Ingenieure mit dem sympathischen Bündner Dialekt gemeinsam mit dem Team erfolgreich meistern. Auch wenn die ECKOLD AG in einem Tal gelegen ist, so verfügt sie über einen weiten Horizont. Und eine Geschäftsleitung die im richtigen Moment aufs Gas tritt. Dafür sorgt Marc Eckold. Er, der nicht nur in der Freizeit ab und an auf Autorennstrecken Gas gibt, sondern auch im Unternehmen. Jürg Scholz zeigt wie es geht. Die Mitarbeitenden als Erfolgsrezept Das wichtigste Standbein sind die 41 Mitarbeitenden und 5 Lernenden. Wertschätzung und attraktive Arbeitsplätze sind ein Teil des Erfolges. Auf die Frage, ob ECKOLD über einen Fachkräftemangel verfüge, antwortet Jürg Scholz kurz und bündig: «Nein.» Und fügt hinzu: «Man muss den Mitarbeitenden etwas bieten. Nicht übermässig, das Mass muss stimmen.» Geld sei dabei nicht alles. Es scheint zu funktionieren, denn in letzter Zeit sind ehemalige Mitarbeitende zurückgekehrt. So wie Jürg Scholz, der die Mechanikerlehre bei ECKOLD absolvierte und nach Engagements bei renom- SWISSMECHANIC 4/2014 17 SECTION DES GRISONS ECKOLD AG, 7203 Trimmis Caché et quand même ouvert sur le monde FME. Trimmis. Quand j’entends ce nom, il m’arrive la même chose qu’à d’autres de ma région. Pour un Suisse oriental, il fait penser aux vacances. On passe à côté lorsqu’on prend le chemin du Tessin. Une autre chose me rappelle cette commune grisonne lorsque je monte la vallée. Juste avant la bifurcation Industrie Trimmis cela me revient: ici, ils ont tourné en 1958 le film culte C’est arrivé en plein jour avec Heinz Rühmann et Gert Fröbe. Cette fois, c’est la première fois que je m’arrête à Trimmis. Mais ce ne sont pas les lieux de tournage qui m’intéressent. Je scrute l’horizon pour trouver un membre de notre Organisation, la ECKOLD AG. La route suit les bords du Rhin, passe à côté d’installations industrielles et de hangars de dépôt, puis longe une petite forêt. Un peu caché, apparaît la ECKOLD AG et ce qui m’y attend est tout sauf retiré. Il s’agit d’une entreprise qui peut se targuer d’une excellente réputation dans la déformation de tôles et qui ne vit pas caché, mais dont un respectable 91% de la production est exporté dans le monde entier. Les machines ECKOLD sont utilisées dans plus de 100 pays. Et mes hôtes, le CEO Marc Eckold et le responsable du secteur des systè- 18 mes Jürg Scholz, regardent le monde aussi avec les yeux ouverts. Ils voient et entendent ce qui se passe sur les marchés mondiaux et en remontent des informations. «Un bon nombre de clients nous a interpellé au sujet du résultat de la votation sur l’immigration», raconte Marc Eckold. Le chiffre d’affaires n’a jusqu’à maintenant pas encore souffert, mais il en reste un goût amer. Résistant aux crises grâce à un ancrage large dans plusieurs secteurs de marché Une entreprise a besoin d’une sécurité de planification des investissements. Cela est vrai concernant la pression des taux de change tout autant que par rapport à l’initiative sur l’immigration. «Pour cette raison il est pour nous important que cette initiative soit interprétée de manière supportable pour l’économie. Les accords bilatéraux présentent aussi des désavantages, mais sans accord du tout, la situation devient encore plus déplaisante.» Et Jürg Scholz complète: «Les clients veulent savoir ce qui se passe avec la Suisse ouverte. Pour l’image de l’économie suisse, ceci n’est pas un bon déve- loppement». En dépit de cela, les affaires vont bien. Grâce à l’ancrage dans trois secteurs différents, la ECKOLD AG peut partiellement compenser des pertes en temps de crise, comme par exemple au début de la crise de l’Euro. La crise des taux de change est toujours fortement présente, même si elle a disparue des discussions publiques. Le Dollar et l’Euro s’affaiblissent, la pression sur les prix est énorme, et la situation sur de nombreux marchés européens n’est pas vraiment rose. «La stabilité actuelle évite au moins un effondrement des marges supplémentaire. Il n’empêche, le Franc est trop fort», rappelle Marc Eckold. Il est ingénieur en machines diplômé de l’EPFZ et dirige l’entreprise familiale en troisième génération. Après plusieurs années couronnées de succès chez le géant de l’industrie de l’alimentation Nestlé, il a décidé de marcher sur les traces de son père. «Une décision heureuse», dresse-t-il comme bilan après 16 ans. Une bonne décision aussi pour l’entreprise, car, malgré un environnement de marché dur et une pression des taux de change forte, on est satisfait des chiffres d’affaires. Ceci aussi grâce à un ancrage large dans plusieurs secteurs du marché de l’entre- SWISSMECHANIC 4/2014 SECTION DES GRISONS prise, dont les origines datent de 1957. A l’époque, ECKOLD fournissait des machines de déformation à l’industrie automobile, ce qui a conduit le père Eckold à lancer une entreprise commerciale avec des accessoires de véhicules utilitaires. Ce fut une décision aux répercussions positives. 40% du chiffre d’affaires proviennent aujourd’hui de ce secteur. Chaque an- née, 9200 livraisons quittent les bâtiments de Trimmis. Les produits sont importés de l’étranger proche et vendus en Suisse et dans la Principauté du Liechtenstein. L’assortiment en stock est constitué de 2500 articles, partant de ressorts à gaz, en passant par des fermetures, des valises d’outils, jusqu’aux installations de véhicules en alu complètes. Le deuxième secteur est la fabrication de machines de déformation ECKOLD Kraftform qui sont utilisées dans l’industrie de l’automobile et des véhicules utilitaires, mais aussi dans l’aviation et le secteur ferroviaire. La sous-traitance de tournage et fraisage CNC forme le troisième ancrage. Les deux tiers de toute la capacité de production totale sont vendus à d’autres constructeurs de machines suisses. Les collaborateurs comme recette de succès Le soutien le plus important de l’entreprise est constitué des 41 collaborateurs et 5 apprenants. L’estime et des places de travail attractives font partie de la clé du succès. A la question si ECKOLD soufrait d’un manque de spécialistes, Jürg Scholz répond brièvement «Non». Et il ajoute: «Il faut offrir quelque chose aux collaborateurs. Sans exagération, les proportions doivent jouer. L’argent n’est pas tout.» Et ça semble fonctionner, car ces derniers temps même d’anciens collaborateurs sont re- SWISSMECHANIC 4/2014 venus. Tout comme Jürg Scholz, qui a fait son apprentissage de mécanicien chez ECKOLD et qui, après des engagements dans des entreprises MEM renommées comme ingénieur machine HES diplômé est maintenant actif dans la direction d’ECKOLD. Et il s’investit corps et âme, cela se voit lors d’une visite guidée. Il met lui-même la main à la pâte: sur le déformeur KF 340 il me montre comment on façonne de la tôle. Ce sont des machines de haute qualité avec lesquelles on peut façonner le métal des manières des plus diverses. Rétrécir, étirer, contraindre, border ou lisser des surfaces et déformer des équerres. L’industrie de l’aviation ne jure que par les machines de la maison ECKOLD… là, où on utilise encore de la tôle. Dans l’aviation, les matières synthétiques prennent le dessus. «Nous devons nous en préoccuper intensivement», Marc Eckold en est con-vaincu. «La part de pièces en métal dans les avions diminue continuellement». Mais ce défi aussi, les deux ingénieurs à l’esprit ouvert, avec leur dialecte grison sympathique, le maîtriseront avec l’aide de leur équipe à succès. Même si la ECKOLD AG se situe dans une vallée, elle dispose d’un large horizon. Et d’une direction qui sait appuyer sur les gaz au bon moment. Marc Eckold s’en occupe. Lui, qui ne donne pas seulement les gaz sur des circuits de course automobiles pendant ses loisirs, mais aussi dans son entreprise. 19 SEKTION GRAUBÜNDEN RonTech, 7012 Felsberg «Verpackungskünstler» aus Felsberg «Dann kann man also von einer echten Erfolgsstory sprechen?» Meine Frage löst in der Runde Verwunderung aus. Sie schauen sich gegenseitig zögernd an. Am Ende wird lächelnd und mit einem Nicken zugestimmt. Es ist bezeichnend, dass eine solche Frage in dieser Runde zuerst ein wenig Unbehagen auslöst. Hier spricht man lieber über neue Projekte, über Herausforderungen und vor allem über das Team. Der Erfolg ist für sie ein logisches Ergebnis des Ganzen. Am Tisch sitzen Jolanda Roncoletta, zuständig für Administration und Personal, ihr Mann und CEO Jörg Roncoletta sowie Marcel Schneebeli, Produktionsleiter und Ausbildungsverantwortlicher. Sie alle sind Teil der «Familie», wie es Jörg Roncoletta ausdrückt, dessen Vater vor 20 Jahren der Auslöser für die Firmengründung war. «Und ohne diese Familie geht hier gar nichts. Jeder leistet sein Bestes, damit wir den Kunden die besten Lösungen präsentieren können.» Dass dies keine Floskeln sind, zeigt die Tatsache, dass laut Jörg Roncoletta in den vergangenen Jahren kein Kunde abgesprungen ist. Wer kommt, der bleibt. Es gibt weitere Fakten, die der RonTech-Erfolgsstory ein Gesicht geben: renommierte Kunden aus der Pharma- und Verpackungsbranche und eine Mitarbeiterzahl, die innerhalb von 20 Jahren von drei auf mittlerweile 45 angestiegen ist. Wer sich von Felsberg aus in einer hartumkämpften und globalisierten Branche behaupten kann, der hat einiges richtig gemacht. Marketing im klassischen CEO Jörg Roncoletta und Jolanda Roncoletta (Administration und Personal) Sinne braucht es bisher keines. Mundpropaganda und eine hervorragende Leistung am Kunden reicht noch aus. Die Welt von RonTech sind Verpackungen, besser gesagt Verpackungsmaschinen. Entweder komplette Automationsanlagen oder einzelne Zuführsysteme, die zum grossen Teil über Verpackungsmaschinenhersteller im Europa in die ganze Welt vertrieben werden. 80 Prozent der Abnehmer sind Maschinenhersteller, die restlichen 20 Prozent Endkunden. «Bei uns zählt auch das Design», Marcel Schneebeli 20 Kurze Liefertermine Ein Kunde, beispielsweise aus der Pharmabranche, entwickelt eine neue Produkteverpackung und muss nun einen Weg finden, wie er die Beipackzettel effizient verpacken kann. Hier kommen die «Verpackungskünstler» der RonTech zum Einsatz. «Wir finden immer eine Lösung», sagt Produktionsleiter Marcel Schneebeli. «Es gibt Standard-Elemente, die wir am Lager haben, der Rest ist Entwicklung und Zusammenarbeit mit dem Kunden.» Manchmal wird für eine 30 Meter lange Anlage nur ein Meter von RonTech benötigt. Dabei können Anlagen innert weniger Wochen entwickelt, gefertigt und installiert werden, denn das Familienunternehmen trumpft mit kurzen Lieferzeiten auf, was der hohen Fertigungstiefe zu verdanken ist. Über die Jahre ist hier ein eigentliches Kompetenzzentrum entstanden. «Wir machen praktisch alles selbst», erklärt Jolanda Roncoletta. «Unsere Kompetenzen reichen von der Entwicklung, Konstruktion und Produktion bis hin zum Verkauf.» Einzig im Elektro-Bereich braucht es Zukäufe. Eine eigentliche «just-intime»-Produktion wird täglich umgesetzt und Qualität ist dabei das A und O. «Installieren wir ein System, funktioniert es. Das wissen die Kunden und erwarten es auch. Nur so kann man langfristig bestehen», sagt Jörg Roncoletta bevor er auf die negativen Erlebnisse zu sprechen kommt. Auf dem Höhepunkt der Währungskrise sah es nämlich alles andere als rosig aus. Eine logische Folge für ein Unternehmen mit einem Exportanteil von nahezu 100 Prozent. «Der starke Franken hat auch uns voll erwischt. SWISSMECHANIC 4/2014 SEKTION GRAUBÜNDEN Wir konnten dem Druck nur dank Kunden aus der Pharmabranche Stand halten. Diese wollen Qualität und sind bereit dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen.» Die Währungssituation – und der damit verbundene Preisdruck – sind und bleiben die grössten Herausforderungen. Euro und Dollar sind zu billig, der Franken zu stark. So stark, dass die RonTech auch immer wieder Aufträge verliert. Für Jolanda Roncoletta ist deshalb klar: «Wir müssen innovativ bleiben, das ist es, was die Schweizer Wirtschaft ausmacht.» SWISSMECHANIC 4/2014 Wer arbeitet an der Maschine? Um Herausforderungen zu meistern, brauche es Spezialisten, die ins Team passen. «Diese zu finden ist manchmal eine zähe Angelegenheit», erklärt Marcel Schneebeli. Der Kanton Graubünden verfügt traditionell über einen grossen Dienstleistungssektor, die Industrie muss um Fachkräfte kämpfen. Im Moment ist der Personalbedarf gedeckt, sollte sich der Euro erholen und der Erfolg der Unternehmung anhalten, könnte sich dies rasch ändern. Erschwert wird die Personalsuche durch die Tatsache, dass man vor allem nach Fachkräften für die Produktion Ausschau gehalten hat. Dem wachsenden Trend zur ausschliesslichen Weiterbildung steht Jolanda Roncoletta deshalb skeptisch gegenüber. «Weiterbildung ist grundsätzlich eine gute Sache, aber es braucht am Ende auch jemanden, der an der Maschine arbeitet. Nicht jede und jeder muss ein Studium absolvieren.» Ein ausgebildeter Polymechaniker habe eine hervorragende Ausbildung genossen. Er könne einen vielseitigen und interessanten Beruf ausüben. Ein Beruf der Freude bereite. Es sind solche Leute, die die RonTech sucht. Motiviert, gut ausgebildet und bereit ein Teil der «Familie» zu werden. Ein «Verpackungskünstler» aus Felsberg. 21 SECTION DES GRISONS RonTech, 7012 Felsberg «L’artiste en emballage» de Felsberg FME. «On peut alors parler d’une véritable histoire à succès?» Ma question déclenche de l’étonnement autour de moi. Ils se jettent des regards hésitants. A la fin, ils acquiescent tous avec un sourire. Il est révélateur qu’une question de ce genre dans ce groupe provoque d’abord un peu d’embarras. Ici, on préfère parler de nouveaux projets, de défis et surtout de l’équipe. Le succès est pour eux le résultat logique d’un tout. Autour de la table sont assis Jolanda Roncoletta, responsable de l’administration et du personnel, son époux et CEO Jörg Roncoletta ainsi que Marcel Schneebeli, responsable de la production et de la formation. Ils font tous partie de la famille, comme l’exprime Jörg Roncoletta, dont le père a été le déclencheur de la fondation de l’entreprise il y a 20. «Et sans cette famille, rien ne va ici. Chacun donne de son mieux pour que nous puissions présenter les meilleures solutions aux clients.» Ce n’est pas juste une formule vide, cela est démontré par le fait que, selon Jörg Roncoletta, aucun client n’a été perdu ces dernières années. Celui qui vient, reste. Il y a d’autres faits qui donnent un visage à l’histoire à succès de la RonTech: des clients renommés de la branche des techniques d’emballage phar- 22 maceutiques et un nombre de collaborateurs qui a, en 20 ans, augmenté de trois à 45. Celui qui peut, depuis Felsberg, se maintenir dans une branche âprement disputée et globalisée a fait tout juste. Jusqu’à maintenant, il n’y a pas eu besoin de marketing dans le sens classique. La publicité de bouche à oreille et une performance exceptionnelle au service du client suffisent encore. Le monde de la RonTech, c’est l’emballage, c’est à dire des machines d’embal- SWISSMECHANIC 4/2014 SECTION DES GRISONS lage. Cela peut être des installations automatiques complètes ou des systèmes d’alimentation individuels qui, pour une large part, sont distribués par des fabricants de machines d’emballage en Europe et dans le monde entier. Les 80 pourcents des clients sont des fabricants de machines, les 20 pourcents restants des clients finaux. Des délais défiant toute concurrence Un client, par exemple de la branche pharma, développe un nouvel emballage pour un produit et doit trouver un moyen d’emballer la notice d’emploi de manière efficace. C’est là qu’interviennent les «artistes en emballage» de la RonTech. «Nous trouvons toujours une solution», dit le responsable de la production Marcel Schneebeli. «Il y a des éléments standard que nous avons en stock, le reste est du développement et de la collaboration avec le client.» Parfois, sur une installation longue de 30 mètres, seul un mètre de RonTech est nécessaire. De telles installations peuvent être développées, produites et installées en quelques semaines, car l’entreprise se vente de délais de livraison courts, ce qui est possible grâce à la grande profondeur de finition. Au fil des années, il s’est créé ici un véritable centre de compétences. «Nous faisons pratiquement tout nous-mêmes», explique Jolanda Roncoletta. «Nos compétences vont du développement à la construction, de la production jusqu’à la vente.» Seul dans le domaine des éléments électriques, ils doivent faire des achats. Une véritable production «just-in-time» est réalisée quotidiennement et la qualité est leur alpha et oméga. «Si nous installons un système, il fonctionne. Nos clients le savent et s’y attendent aussi. Ce n’est qu’ainsi, qu’il est possible d’exister sur le long terme», dit Jörg Roncoletta avant qu’il ne vienne à parler d’expériences négatives. Au moment culminant de la crise des taux de change, la situation était toute sauf rose. C’est une conséquence logique pour une entreprise avec une part d’exportation de presque 100 pourcents. «Le Franc fort nous a frappé de plein fouet. Sous cette pression, nous n’avons pu tenir bon que grâce à des clients de la branche pharma. Ceux-ci veulent de la qualité et sont prêts à en payer le juste prix.» La situation des taux de change – et la pression sur les prix qui y est liée – est et reste le défi le plus important. Euro et Dollar sont trop bons marchés, le Franc trop fort. Il est si fort que la RonTech perd régulièrement des contrats. Pour Jolanda Roncoletta il est de ce fait clair: «Nous devons rester innovants, c’est ça qui fait la différence de l’économie suisse.» Qui travaille sur les machines? Afin de répondre à ces défis, il faut des spécialistes qui s’intègrent dans l’équipe. «De les trouver est parfois une affaire coriace», ex- SWISSMECHANIC 4/2014 plique Marcel Schneebeli. Le canton des Grisons dispose traditionnellement d’un grand secteur des services, tandis que l’industrie doit se battre pour trouver du personnel qualifié. En ce moment, les besoins sont couverts. Si l’Euro se remet et le succès de l’entreprise persiste, cela pourrait changer rapidement. La recherche de personnel qualifié est rendue plus difficile par le fait que nous avons surtout cherché des spécialistes pour la production. Jolanda Roncoletta a de ce fait une attitude sceptique face à la tendance croissante de la formation continue exclusive. «La formation continue est par principe une bonne chose, mais à la fin, il faut quelqu’un qui travaille sur les machines. Tout le monde ne doit pas faire des études supérieures.» Un Polymécanicien certifié a reçu une formation excellente. Il peut exercer un métier varié et intéressant, un métier qui procure du plaisir. C’est ce type de personnes que la RonTech cherche, motivé, bien formé et prêt à devenir une partie de la famille. Un «artiste en emballage» de Felsberg. 23 BERUFSBILDUNG «Der Konkurrenzkampf wird noch schärfer» Das Bildungsangebot von SWISSMECHANIC wurde in den vergangenen Jahren stetig erweitert. Nebst den klassischen Berufsbildungen werden immer mehr Weiterbildungskurse für Unternehmer, Berufsbildner oder Einkäufer angeboten. Für das Bildungsteam von SWISSMECHANIC stehen täglich neue Herausforderungen an. Das Tempo der Veränderungen in der Bildungslandschaft ist gestiegen. FME. «Bildung beginnt mit Neugierde», bringt es der Schweizer Philosoph Peter Bier auf den Punkt. Nebst den Lernenden müssen auch Berufsbildner neugierig bleiben, um erfolgreich zu sein. Die Berufsbildung ist für den Branchenverband SWISSMECHANIC ein historisch wichtiges Standbein. Seit Jahrzehnten werden in überbetrieblichen Kurszentren (üK) Lernende ausgebildet und Mitgliederfirmen mit Bildungsmaterialien versorgt. Das Tempo in dem Anpassungen vollzogen werden müssen, hat sich dabei vervielfacht. Die Anforderungen an Lernende und Berufsbildner sind gestiegen. Angebot stetig ausgebaut Zuständig für den Bereich Bildung bei SWISSMECHANIC ist seit rund 5 Jahren Roland Stoll. Als Leiter ist er mit seinem Team verantwortlich, dass die vielen Facetten der Bildung abgedeckt werden. Beinahe täglich stehen neue Herausforderungen an, sei es in der Grund- und Weiterbildung oder im Lehrstellen- und Berufsmarketing. Das Angebot an Kursen und Seminaren von SWISSMECHANIC ist insbesondere bei der Weiterbildung stetig gestiegen und umfasst eine breite Themenpalette. Basis bilden die Schulungen für Berufsbildner und Fachvorgesetzte. Hinzu gekommen sind in den vergangenen Jahren Angebote in den Bereichen Unternehmensführung, Kommunikation, Marketing, Verkauf oder Projektmanagement. Im Interview spricht Roland Stoll über die Entwicklung in der Bildung, Angebote und das Highlight des Jahres, die SwissSkills in Bern. Roland Stoll, in der Berufs- und Weiterbildung gibt es immer wieder Neuerungen. Lehrmittel müssen angepasst werden, neue Angebote kommen hinzu. Wie schafft man es, immer am Ball zu bleiben? Man muss in ständigem Kontakt bleiben. Sei es mit den Verantwortlichen und Inhabern unse- 24 überarbeitet und teilweise neu aufgebaut. Mit diesen Modulen können die Ausbildungsinhalte für die Basis- und Ergänzungskurse berufsspezifisch, einfach und verständlich vermittelt werden. Dies gilt auch für die Schwerpunktausbildung. Heutzutage reicht es jedoch nicht, die Lehrgänge nur in Papierform zur Verfügung zu stellen. Die Lernenden benutzen je länger je mehr digitale Medien. Neu können deshalb ergänzende Informationen über zweidimensionale Barcodes (QR-Codes) abgerufen werden. Zusätzlich sind einzelne Module elektronisch abrufbar. So können die Lerninhalte über einen Beamer wiedergegeben oder auf PCs und Tablets abgerufen werden. (Online: www.swissmechanic.ch – Berufsbildung – Lehrbetriebe – Modell-Lehrgänge) Roland Stoll rer Mitgliederfirmen, mit den Instruktoren in den Ausbildungszentren oder den Mitgliedern der Bildungskommission. Nicht zu unterschätzten sind auch die Kontakte zu anderen Branchenverbänden und Behörden. Wir wollen wissen, was auf dem Markt passiert und wer welche Dienstleistungen anbietet. Die Bildung in unseren Branchen ist heutzutage dynamisch, sie muss immer wieder den Anforderungen der Wirtschaft angepasst werden. Innerhalb des Verbandes arbeiten wir eng mit der Bildungskommission und den Geschäftsstellen der Sektionen zusammen. Denn Bildung braucht eine gute Vernetzung um erfolgreich zu sein, Alleingänge bringen nichts. Im Bereich der Weiterbildungen lege ich grossen Wert auf die Praxisorientierung der Referenten und Seminarleiter. Sie müssen wenn möglich im «Daily Business» tätig sein. Nur so können wir unseren Teilnehmenden den bestmöglichen Nutzen verschaffen. Online: www.swissmechanic.ch/seminare Im Moment werden die Modell-Lehrgänge überarbeitet. Was wird sich im Vergleich zu den letzten Ausgaben verändern? Basis der neuen Lehrgänge sind die Bildungsverordnungen und Bildungspläne der Berufe Polymechaniker EFZ, Produktionsmechaniker EFZ, Mechanikpraktiker EBA, Automatiker EFZ und Automatikmonteur EFZ. Die Modell-Lehrgänge sind ab August dieses Jahres erhältlich. Wir haben die einzelnen Module komplett Wie gross ist jeweils der Aufwand für die Erstellung neuer Modell-Lehrgänge? Es ist ein grosser Aufwand, den wir gerne bewältigen. Wir benötigen rund 1½ Jahre, um die Lehrgänge in Zusammenarbeit mit unseren Instruktoren in den SWISSMECHANIC-Ausbildungszentren zu überarbeiten. In Arbeitsgruppen werden die Grundlagen geschaffen, durch die Dachorganisation aufbereitet und vom Grafiker umgesetzt. Bevor die Lehrgänge gedruckt werden, können die Sektionen in einer Vernehmlassung Inputs platzieren. An dieser Stelle möchte ich allen Instruktoren und Bildungsobmännern, die viel Herzblut und Zeit investiert haben, ganz herzlich für die geleistete Arbeit danken. Sie tun alles, damit unser Nachwuchs die bestmögliche Ausbildung geniesst. In den vergangenen Wochen wurde die 5Jahresüberprüfung der MEM-Grundbildungen abgeschlossen. Wieso muss eine Überprüfung erstellt werden und welches sind die Erkenntnisse der aktuellen Überprüfung? Die Überprüfung ist verpflichtend. Sie ist in den Verordnungen über die berufliche Grundbildung (Bildungsverordnungen/BiVo) festgehalten. Mindestens alle fünf Jahre müssen wir die berufliche Grundbildung auf ihre Aktualität überprüfen. Je nach Ergebnis braucht es in den jeweiligen Berufen Anpassungen in der Bildungsverordnung oder dem Bildungsplan. Dabei stehen wirtschaftliche, technologische, ökologische und didaktische Entwicklungen in Zentrum. Die SKOBEQ-MEM (Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität) hat im Herbst 2013 eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Das Resultat ist positiv, dennoch gibt es einiges zu verbessern. Die obli- SWISSMECHANIC 4/2014 BERUFSBILDUNG gatorischen Bildungsberichte werden oft mangelhaft oder gar nicht erstellt. Manche Betriebe schätzen den Aufwand zu hoch und den Nutzen als zu klein ein. Hier müssen wir Überzeugungsarbeit leisten. Die Lernenden führen die Lern- und Leistungsdokumentation (L+L) teilweise unvollständig oder gar nicht aus. Auch hier müssen wir Lösungen finden, wie die L+L möglichst einfach angewendet werden können. Zu erwähnen ist nebst weiteren Verbesserungsvorschlägen noch die Meinung einiger Kantone betreffend dem Berufsbild Polymechaniker/-in EFZ. Es wird der Wunsch geäussert, nur noch ein Profil zu führen, um die Schwierigkeiten bei der Klassenführung – im Mengengerüst – zu beheben und den administrativen Aufwand zu verringern. Zu diesem Thema werden sicherlich Gespräche stattfinden. Ich bin überzeugt, dass wir dank der 5Jahresüberprüfung die Qualität unser Grundbildungen steigern können. Lehrstellen- und Berufsmarketing ist in der Wirtschaft in aller Munde. Jeder will die besten Schülerinnen und Schüler. Wie kann man als MEM-Branche in so einem harten Konkurrenzkampf bestehen? Der Konkurrenzkampf wird sich weiter verschärfen. Wir erwarten in der beruflichen Grundbildung für die kommenden Jahre einen Rückgang der Anzahl Lernenden. Dabei gibt es regionale Unterschiede. So erwarten wir zwischen 2012 und 2018 in den Kantonen Zürich, Freiburg, Tessin, Zug, Genf, Basel-Stadt und in der Waadt einen Anstieg. Hingegen wird es in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Graubünden, Nidwalden, Obwalden, Glarus und St. Gallen eine deutliche Abnahme geben. Für unsere Unternehmen ist entscheidend, dass sie sich längerfristig einen guten Ruf als Ausbildungsbetrieb aufbauen und attraktive Anstellungsbedingungen anbieten können. Weiter ist es sicherlich auch ein Pluspunkt, wenn sich Lernende an spannenden und lehrreichen Arbeiten und Projekten beteiligen können. Sind nicht genügend Projekte vorhanden, können solche Erlebnisse auch gemeinsam mit einer Partnerfirma angeboten werden. Vermehrt sollte man auch als Firma in Ferienpassaktivitäten und attraktive Schnupperlehren inklusive Schnupperlehrarbeiten investieren. Die wichtigsten zwei Punkte in meinen Augen: Die beste Werbung ist nach wie vor Mundpropaganda und Ausbildung ist Chefsache. Als Verband investieren wir stetig ins Berufs- und Lehrstellenmarketing. Wichtig ist hier, dass man sich den Zugang zu den Volksschulen erarbeiten kann, an Berufsbildungsmessen präsent ist und moderne Präsentationsformen anbietet. Dabei soll die MEM-Industrie den Schülern, Eltern und Volksschullehrern als das dargestellt werden, was sie ist: Eine faszinierende Arbeitgeberin mit breiten Karrieremöglichkeiten. SWISSMECHANIC organisiert an den Swiss Skills im September in Bern die Schweizermeisterschaften für Polymechaniker/-innen. Was erhoffen Sie sich von diesem Grossanlass? Untersuchungen zeigen, dass Kinder aus Akademiker- und Migrantenfamilien in der Berufsbildung unterdurchschnittlich vertreten sind. Selbst wenn die Begabungen für einen bestimmten Beruf vorhanden sind, wählen sie lieber den akademischen Weg. Häufig fehlt es den Eltern am Verständnis für das duale Berufsbildungssystem. Oder es fehlt das Vertrauen, dass ihre Kinder gerade über die Berufsbildung den Traumberuf finden können. Die SwissSkills Bern 2014 bietet einem breiten Publikum – vorab Jugendlichen, Volksschullehrern und Eltern – eine optimale Plattform, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. An den Schweizermeisterschaften des Polymechanikers werden wir unser attraktives und vielseitiges Berufsbild einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Wir möchten zeigen, dass die MEM-Branche seit Jahrzehnten nichts mehr mit dem veralteten Bild von völlig verdreckten Händen und stickigen Industriehallen zu tun hat. MEMBranche heisst Hightech, Präzision, Handwerk, Technologie und Innovationen für Produkte, die uns im täglichen Leben begleiten. Wenn wir dieses Bild setzen können, dann haben wir ein wichtiges Ziel erreicht. Unser Projektleiter Gerhard Vogelbacher und sein Team tun alles dafür. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den Unternehmen, Lernenden und Sponsoren bedanken, die uns auch an diesen Berufsmeisterschaften tatkräftig unterstützen. «La concurrence s’accentuera encore» FME. L’offre de formation de SWISSMECHANIC a été continuellement élargie ces dernières années. En plus des formations professionnelles classiques, de plus en plus de cours pour des entrepreneurs, des formateurs professionnels et des acheteurs sont proposés. Pour l’équipe de la formation professionnelle de SWISSMECHANIC, de nouveaux défis se présentent quotidiennement. Le tempo des changements dans le paysage de la formation a augmenté. «La formation commence par la curiosité» rappelle le philosophe suisse Peter Bier. A côté des apprenants, les formateurs doivent aussi rester SWISSMECHANIC 4/2014 curieux pour pouvoir continuer avec succès. La formation professionnelle est pour l’organisation de branche SWISSMECHANIC un appui historique important. Depuis des décennies, des apprenants sont formés dans des centres de cours inter-entreprises et les entreprises membres sont alimentées avec des matériaux de formation. Le tempo, auquel des adaptations doivent être intégrées, s’est accéléré. Les exigences envers les apprenants et les formateurs professionnels ont aussi augmentées. L’offre constamment élargie Le responsable du domaine de la formation chez SWISSMECHANIC est depuis quelques 5 ans Roland Stoll. Avec son équipe, il cherche à couvrir les nombreuses facettes de la formation professionnelle. Presque quotidiennement, de nouveaux défis se présentent, que ce soit dans la formation initiale ou continue ou dans le marketing des places d’apprentissage et des métiers. L’offre de cours et de séminaires SWISSMECHANIC a augmentée continuellement, plus particulièrement dans la formation continue, et comprend une très large palette de sujets. La base est constituée par la formation des formateurs et des supérieurs professionnels. Des offres dans les domaines de la conduite des entreprises, de la communication, du marketing, de la vente ou de la gestion de projets s’y sont ajoutées ces dernières années. Dans son interview, Roland Stoll parle du développement de la formation, des offres, puis du point fort de l’année, la SwissSkills à Berne. Roland Stoll, dans la formation professionnelle initiale et continue il y constamment des nouveautés. Les moyens didactiques doivent alors être adaptés, de nouvelles offres s’ajoutent. Comment 25 INTERN fait-vous pour toujours rester dans la course? Il faut toujours garder le contact. Que ce soit avec des responsables et les propriétaires de nos entreprises membres, avec les instructeurs des centres de formation ou avec les membres de la Commission de la formation. Il ne faut pas non plus sous-estimer les contacts avec les autres associations de branche et les autorités. Nous voulons savoir ce qui se passe sur les marchés et qui offre quelle prestation. La formation dans nos branches est aujourd’hui dynamique, elle doit en permanence être adaptée aux demandes de l’économie. A l’intérieur de notre organisation, nous collaborons étroitement avec la Commission de la for-mation et les directions des sections. Car, pour réussir, la formation nécessite un bon réseau, le travail en solitaire, n’apporte rien. Dans le domaine de la formation continue, j’accorde une grande valeur à l’orientation vers la pratique des intervenants et des animateurs de séminaires. Si c’est possible, ils doivent être actifs dans le Daily Business. Ce n’est qu’ainsi que nous pouvons offrir le plus grand bénéfice à nos participants. Il s’agit d’un travail important, mais dont nous nous chargeons avec plaisir. Il nous faut environ 1½ ans pour réviser les modules en collaboration avec nos instructeurs dans les centres de formation SWISSMECHANIC. Les bases sont jetées dans des groupes de travail. Celles-ci sont ensuite traitées par notre Organisation faîtière, puis mis au net par notre graphiste. Avant qu’ils ne soient publiés, les sections sont consultées et peuvent nous faire des remarques. A cette occasion, j’aimerais remercier très cordialement tous les instructeurs et responsables de la formation pour le travail accompli. Ils ont investi beaucoup de cœur et de temps! Ils font tout ce qu’ils peuvent pour que notre relève puisse profiter de la meilleure formation possible. En ce moment, la révision des guides méthodiques est en train d’être achevée. Qu’est-ce qui changera par rapport aux dernières éditions ? Les bases des nouveaux guides méthodiques sont définies dans l’Ordonnance sur la formation professionnelle et le Plan de formation des métiers Polymécanicien CFC, Mécanicien de production CFC, Mécaprati-cien AFP, Automaticien CFC et Monteur automaticien CFC. Ces guides méthodiques sont disponibles dès le mois d’août prochain. Nous avons complètement révisé et en partie restructuré les différents modules. Avec ce matériel, nous pouvons transmettre les contenus de la formation pour les cours initiaux et complémentaires de façon spécifique aux professions de manière simple et compréhensible. Cela s’applique aussi à la formation spécialisée et approfondie. Mais aujourd’hui il ne suffit plus de mettre les guides méthodiques à disposition uniquement sur papier. Les apprenants utilisent de plus en plus les media numériques. Pour cette raison, des informations complémentaires peuvent être téléchargées avec des bar-codes bidimensionnels (QR-Codes). De plus, quelques modules sont téléchargeables. Ainsi, les contenus peuvent être trans-mis directement sur un projecteur vidéo (beamer) ou être téléchargés sur des PC et des tablettes. (En ligne : www.swissmechanic.ch – formation professionnelle – entreprises formatrices – guides métho-diques) Ces dernières semaines, la révision quinquennale des formations initiales MEM a été terminée. Pourquoi faut-il une révision et quelles sont les conclusions de la révision actuelle? Cette révision est obligatoire. Elle est définie dans l’Ordonnance sur la formation professionnelle initiale. Au moins tous les cinq ans, nous devons la réviser et vérifier son actualité. Selon le résultat, des adaptations sont nécessaires dans l’Ordonnance elle-même ou dans les Plans de formation pour les diverses professions. Au centre se trouvent les développements économiques, techniques, écologiques et didactiques. L’automne dernier, la CSDPQMEM (Commission suisse pour le développement professionnel et la qualité des formations initiales) a conduit un sondage sur ce sujet. Le résultat est très positif. Malgré cela, des améliorations doivent être faites. Les rapports obligatoires sur la formation sont souvent établis de manière lacunaire ou pas du tout. Bien des entreprisses trouvent l’effort demandé trop important et le bénéfice trop maigre. Là, nous devons faire du travail de persuasion. D’autre part, les apprenants remplissent leur rapport de formation en partie de manière incomplète ou pas du tout. Là aussi, nous devons trouver des solutions pour rendre l’utilisation de ces rapports plus simple. En plus d’autres propositions d’amélioration, il faut encore mentionner l’idée de quelques Cantons au sujet du profil du Polymécanicien/ne CFC. Le vœux a été exprimé de n’organiser plus qu’un seul profil afin d’éliminer les difficultés dans l’organisation des classes – la structure du nombre d’étudiants – afin de limiter l’effort administratif. Il y aura certainement des discussions à ce sujet. Je suis convaincu que, grâce à la révision quinquennale, nous pourrons encore augmenter la quali-té de nos formations initiales. Quelle est l’importance de l’effort pour l’élaboration d’un nouveau guide méthodique? Le marketing des places d’apprentissage et des métiers est dans toutes les bouches de l’économie. Chacun veut les meilleurs 26 élèves. Comment la branche MEM peutelle exister dans une concurrence aussi forte? La concurrence continuera encore à s’accentuer. Pour les formations initiales des années à venir, nous nous attendons à un recul d’apprenants avec des différences régionales. Ainsi, nous prévoyons pour la période de 2012 à 2018 une augmentation dans les cantons de Zurich, Fribourg, Tessin, Zoug, Genève, Bâle ville et Vaud. Par contre, dans les cantons d’Appenzell Rhodes extérieures, Grisons, Nidwald, Obwald, Glaris et St-Gall, il y aura un net recul. Pour nos entreprises, il est capital qu’elles puissent sur le long terme construire une bonne réputation d’entreprise formatrice et offrir des conditions d’engagement attractives. D’autre part, si les apprenants peuvent participer à des travaux et projets passionnants et instructifs, c’est certainement aussi un point positif. S’il n’y a pas assez de projets à disposition, nous pouvons offrir de telles expériences en collaboration avec des entreprises partenaires. Les entreprises devraient aussi investir davantage dans les activités de passeport vacances et de stages attractifs qui comprennent des travaux captivants. Les deux points les plus importants à mes yeux: la meilleure publicité est toujours celle de bouche à oreille et la formation est affaire du chef. En tant qu’organisation, nous investissons constamment dans le marketing professionnel et des places d’apprentissage. A cet égard, il est important de s’assurer l’accès aux écoles publiques, d’être présent dans les salons de la formation professionnelle et de s’y présenter de manière moderne. Dans ce cadre, nous voulons montrer le vrai visage de l’industrie MEM aux élèves, parents et enseignants: un employeur fascinant avec de larges possibilités de carrière. En septembre, SWISSMECHANIC organise le Championnat suisse des Polymécaniciens/nes à la SwissSkills à Berne. Qu’attendez-vous de cette manifestation géante? Des recherches ont montré que les enfants de familles d’académiciens ou de migrants sont sous-représentés dans la formation professionnelle duale. Même si les aptitudes pour certains métiers sont présentes, ils préfèrent choisir une voie académique. De plus, les parents manquent souvent de compréhension pour le système de formation dual. Ou alors ils n’ont pas confiance que leurs enfants puissent trouver leur métier de rêve justement grâce à la formation professionnelle duale. SwissSkills Berne 2014 offre à un large public – surtout aux jeunes, aux enseignants des écoles publiques et aux parents – une plateforme optimale pour se convaincre du contraire. Lors du Championnat suisse des Polymécaniciens, nous présenterons nos profils attractifs et va- SWISSMECHANIC 4/2014 BERUFSBILDUNG riés à un large public. Nous voulons montrer que, depuis des décennies, la branche MEM n’a plus rien à avoir avec l’image vieillotte de mains affreusement sales et d’ateliers étouffants. La branche MEM signifie aujourd’hui haute technologie, précision, artisanat, technologie et innovation au service de produits qui nous accompagnent dans le quotidien. Si nous parvenons à établir cette image, nous aurons atteint un objectif important. Notre chef de projet Gerhard Vogelbacher et son équipe font tout pour cela. Dans ce contexte, j’aimerais remercier les entreprises, les apprenants et les sponsors qui nous ont vigoureusement soutenus pour ces championnats de métiers. Erfahrung, Ausbildung und Auto Mitmachen lohnt sich dreifach FME. SWISSMECHANIC organisiert im kommenden September an den SwissSkills in Bern die Berufsmeisterschaften der Polymechaniker/-innen EFZ. 2000 m2 misst das Gelände auf dem Meisterschaften und Demonstrationen stattfinden. Gesucht werden Teilnehmende in den Disziplinen CNC-Fräsen, CNC-Drehen und Automation und soviel ist klar: Mitmachen lohnt sich dreifach. Zu gewinnen gibt es tolle Erlebnisse, wichtige Erfahrungen und die Aussicht auf eine Teilnahme an den WorldSkills. Jener Gewinnerin oder jenem Gewinner mit der besten Punktzahl aus allen drei Disziplinen, winkt ein hochdotierter Ausbildungspreis der Firma Josef Binkert AG. Ausserdem stellt die Firma Fraisa SA während eines Jahres ein Auto Anmeldung und Kontakt Die Anmeldefrist dauert bis zum 15. April 2014. Weitere Informationen finden Sie auf der Startseite von www.swissmechanic.ch (Berufsmeisterschaften). Impressionen von den WorldSkills in Leipzig sehen Sie auf dem YouTube-Channel von SWISSMECHANIC. Kontaktperson SWISSMECHANIC Gerhard Vogelbacher Projektleiter zur Verfügung. An Argumenten sich anzumelden fehlt es nicht. Jetzt anmelden, die Frist läuft bald ab. [email protected] Telefon +41 (0)71 626 28 00 Armin Beckerbauer, CH-Meister Polymechaniker Automatisation 2012, bei der Preisübergabe durch die Firma Fraisa SA. SWISSMECHANIC 4/2014 27 BERUFSBILDUNG SWISSMECHANIC Kurse und Seminare 2014 Berufsbildung Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur Durchführung der individuellen praktischen Arbeit (IPA)) der Berufe Polymechaniker/in EFZ, Produktionsmechaniker/in EFZ und Mechanikpraktiker/in EBA Mit dem neuen Qualifikationsverfahren müssen die Lernenden der 4-, 3- und 2-jährigen Grundbildungen die individuelle praktische Arbeit (IPA) nach neuer Bildungsverordnung (BiVo) durchlaufen. Mit dieser Art der Lehrabschlussprüfung steigen die Anforderungen an den Fachvorgesetzten. Deshalb bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit Chefexperten einen Einführungs- bzw. Auffrischungskurs für Fachvorgesetzte an. Dauer: Preis: 1/2 Tag CHF 185.— (exkl. MWST.) Referenten: Daten: Gerhard Vogelbacher, Chefexperten 6. Nov / 12. Nov. / 1. Dez. 2014 / 15. Jan 2015 Lernende in Krisen begleiten Krisen von Lernenden rechtzeitig erkennen, anpacken und lösen, das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Lernumgebung und somit eine erfolgreiche Ausbildung. In diesem Kurs lernen Sie an konkreten Beispielen aus dem Berufsalltag, wie Sie auf Krisen und Konflikte eingehen und rechtzeitig lösen können. Wir besprechen Ihre Fragen und konkreten Situationen und suchen mögliche Lösungsansätze. Dauer: Preis: 1 Tag CHF 280.— (exkl. MWST.) Referent: Daten: Anthony Wernli 19. September 2014 Lern-, Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten und Grenzen setzen Wir gehen der Frage nach: «Was bedeuten für uns am Arbeitsplatz Lern-, Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten?» und machen uns Gedanken, was wir vom Betrieb aus bezüglich dieser Situation unternehmen wollen, können, dürfen. Grenzen sind im Leben eines Jugendlichen ein entscheidendes Thema. Grenzen sprengen, akzeptieren, ausloten... Verben wie ausgrenzen und abgrenzen spielen ebenfalls eine Rolle. Wie verhalten wir uns in dieser speziellen Situation, da wir doch Grenzen setzen und kontrollieren müssen? Sie lernen in den verschiedensten Situationen kompetent zu handeln. Dauer: Preis: 1 Tag CHF 345.— (exkl. MWST.) Referent: Daten: André Angstmann 22. Oktober 2014 Marketing und Verkauf Verkaufsseminar Verkaufstraining für Mitarbeitende die regelmässig mit der Kundschaft in Kontakt stehen und sich, bzw. den Betrieb weiterbringen möchten. Grundregeln der Kommunikation, Verkaufstechniken und Kundengewinnung werden in Vorträgen und Workshops verständlich präsentiert. Dauer: 2 Tage Preis: CHF 1200.— (exkl. MWST.) Referent: Daten: Bernhard Meier 5. und 6. Juni 2014 Weitere Informationen unter www.swissmechanic.ch/seminare E-Mail: [email protected] oder Tel. 071 / 626 28 00 28 SWISSMECHANIC 4/2014 BERUFSBILDUNG Führung und Kommunikation Führungsseminar – Wir sind nur so gut wie unsere Mitarbeiter es erlauben Lernen Sie, wie Sie mit Ihren Mitarbeitenden umgehen müssen, damit eine produktive und entspannte Arbeitsatmosphäre entsteht. Führen heisst, auf verschiedenen Ebenen gezielt zu agieren. Die Stärken der Mitarbeitenden sind selten offensichtlich, bergen jedoch ein grosses Potenzial an Möglichkeiten, damit ein Mehrnutzen generiert werden kann. Dauer: Preis: 1 Tag CHF 690.— (exkl. MWST) Referenten: Daten: Bernhard Meier und Barbara Brezovar 28. August 2014 Mitarbeitergespräche – Wie sage ich es meinen Leuten? Intern vor extern. Meist wird die Koordinierung der internen Kommunikation sträflich vernachlässigt. Dabei ist sie mindestens genauso wertvoll wie die externe Kommunikation. In diesem Seminar möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch schwierige Themen erfolgreich kommunizieren können. Die Ziele des Seminars: Kenntnisse der Grundsätze der internen Kommunikation. Sie sind in der Lage dem Einzelnen oder der Gruppe auch heikle Themen zu kommunizieren und schliesslich können Sie die interne Kommunikation auch koordinieren. Dauer: Preis: 1/2 Tag CHF 195.— (exkl. MWST) Referent: Daten: Felix Merz 22. Mai 2014 in Lenzburg Arbeitsrecht Vertriebsrechtsexport Bei der Wahl des «richtigen» Vertriebsvertrages stellen sich komplexe rechtliche Fragen. Die Komplexität des Vertriebsrechts ergibt sich aus den vielfältigen Berührungspunkten zu anderen Rechtsgebieten, namentlich zum Kartellrecht, Gesellschaftsrecht, Immaterialgüterrecht, Versicherungsrecht, Haftpflichtrecht oder Steuerrecht. Da Vertriebsverträge gesetzlich kaum geregelt sind und sich dazu nur wenige Gerichtsentscheide finden lassen, ist der Praktiker gefordert. Dauer: Preis: 1/2 Tag CHF 195.— (exkl. MWST) Referenten: Daten: Lic. iur. Alex Barbier 20. Mai 2014 Ende des Arbeitsverhältnisses mit Schwerpunktthema: Kündigung (Vertiefungskurs) Die meisten Streitigkeiten bezüglich Arbeitsrecht entstehen am Ende eines Arbeitsverhältnisses. Dieser Kurs soll Klarheit in den folgenden Themen dieser Phase schaffen: Ordentliche Kündigung, Kündigung zur Unzeit, Kündigungsbegründung – missbräuchliche Kündigung, fristlose Auflösung des Arbeitsverhältnisses, Änderungskündigung. Aufhebungsvertrag, Freistellung und Folgen der Vertragsauflösung und Arbeitszeugnis. Dauer: Preis: 1 Tag CHF 275.— (exkl. MWST) Referenten: Daten: Jon Samuel Plotke / Beat Blaser 27. Mai 2014 / 19. November 2014 Weitere Informationen unter www.swissmechanic.ch/seminare E-Mail: [email protected] oder Tel. 071 / 626 28 00 SWISSMECHANIC 4/2014 29 BERUFSBILDUNG SWISSMECHANIC Modell-Lehrgänge 2014 Neu gestaltet und überarbeitet Abgestützt auf die Bildungsverordnungen und Bildungspläne der Berufe Polymechaniker EFZ, Produktionsmechaniker EFZ, Mechanikpraktiker EBA, Automatiker EFZ und Automatikmonteur EFZ sind ab August 2014 unsere komplett überarbeiten Modell-Lehrgänge erhältlich! • Konventionelle Fertigung Drehen / Fräsen / Schleifen • Fügetechnik • Montagetechnik Mechanik / Pneumatik • CNC-Fertigung Drehen und Fräsen • Elektro- und Messtechnik • Steuerungstechnik inkl. SPS Aufgeteilt ist der Inhalt unserer Modell-Lehrgänge neu in die Module • Sichere Lehrzeit • Mess- und Prüftechnik • Werk- und Hilfsstoffe • Fertigungstechnik Grundlagen Mit diesen Modulen können die Ausbildungsinhalte für die Basis- und Ergänzungskurse sowie für die Schwerpunktausbildung berufsspezifisch und einfach verständlich vermittelt werden. Aussagekräftige Grafiken, praktische Übungen, ausgeklügelte Prüfungsfragen und ein übersichtliches Layout helfen den Lernenden, den Lerninhalt zu verstehen. Neu können ergänzende Informationen über zweidimensionale Barcodes (QR-Code) abgerufen werden. Zusätzlich sind die einzelnen Module elektronisch abrufbar. Dadurch können die Lerninhalte über den Beamer weitergegeben oder über einen PC oder Tablet abgerufen werden. Der schnellste Weg für Ihre Anzeigen Tel. 062/922 22 22 30 SWISSMECHANIC 4/2014 is e r p l a Spezi abatt R 20 % SWISSMECHANIC-Ideenkoffer für Schnupperlehren Schnupperlehren sind ein zentraler Meilenstein für Jugendliche auf dem Weg zu ihrer Berufslehre. Durch praktische Arbeiten und eigene Anschauung können die Jugendlichen abklären, ob sie für den Beruf, der sie interessiert, die erforderlichen Neigungen und Voraussetzungen mitbringen. Eine Schnupperlehre kann auch als Teil des Selektionsverfahrens vom Lehrbetrieb durchgeführt werden. Zu diesem Zweck haben wir einen Ideenkoffer entwickelt, der hilft, mit ausgeklügelten praktischen Arbeiten, theoretischen Verständnistests, Schnupperlehrarbeiten und Denkaufgaben den Schnupperlehrling im Betrieb zu beobachten. Dabei können gezielt die Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenz der jungen Bewerbenden überprüft werden. Mit diesem Koffer erhalten Sie die Möglichkeit, ohne zusätzliche Materialkosten mehrere Schnupperlehrlinge auf ihre Fähigkeiten hin zu prüfen. Verbrauchsmaterial können Sie jederzeit und zu günstigen Konditionen nachbestellen. In einer stabilen, transportfähigen Kunststoffbox liefern wir sämtliches dazugehörige Material, sowie die Unterlagen, welche für die verschiedenen Arbeiten benötigt werden. Die Unterlagen erhalten Sie in einem Ordner mit Register und einer Übersichtsmatrix, die aufzeigt, mit welcher Arbeit welche Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenzen überprüft werden können. Im Lieferumfang sind folgende Materialien bzw. Unterlagen enthalten: Material Dampflokomitive Kupferdraht Ø 1,2 mm, 150 mm / 180 mm Holzwürfel rot, 30 x 30 / Holzwürfel klein Set Material Mühlespiel Maschinenelemente gemischt Alu-Würfel 40 x 40 x 40, Rohmaterial Alu-Blech 165 x 55 x 2, Rohmaterial Komplette Dokumentation Eignungstests (inkl. Lösungsbogen) Schnupperlehrtagebücher Technische Zeichnungen Berufsbilder Spezialpreis SWISSMECHANIC-Ideenkoffer Art. Nr. 280001 Beschreibung SWISSMECHANIC-Ideenkoffer 20% Rabatt Preis pro Koffer SWISSMECHANICSWISSMECHANICMitglied Nichtmitglied Fr. 476.– (statt 595.–) Fr. 548.– (statt 685.–) Firma Strasse Zusatz PLZ Ort Abteilung Tel. Kontaktperson Fax/E-Mail Datum Unterschrift SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail [email protected], www.swissmechanic.ch Alle Preise exkl. MwSt., zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten. Stückzahl 1 75 1 (1) 2 1 Musterset 2 5 1 Ordner 2 (1) 2 diverse diverse Menge BERUFSBILDUNG Meilenstein für den VMTW: Anerkennung für den Bildungsgang Produktionstechnik HF Das Anerkennungsverfahren ist erfolgreich abgeschlossen, der Bildungsgang Produktionstechnik HF eidgenössisch anerkannt. An der Diplomfeier vom 7. März 2014 konnte erstmals das Diplom «dipl. Techniker Maschinenbau HF, Vertiefung Produktionstechnik» ausgehändigt werden. Aufgrund des hohen Niveaus des Studiengangs ist die rückwirkende Anerkennung der früher ausgehändigten Technikerdiplome ohne Vorbehalt möglich. Die Übergabe der neuen Diplome wird anlässlich der Jubiläumsfeier «75 Jahre SWISSMECHANIC» am Freitag, 20. Juni 2014 im KKL Luzern stattfinden. HJW. Das seit 2010 dauernde eidgenössische Anerkennungsverfahren für den Bildungsgang «Produktionstechnik HF» des VMTW in Zusammenarbeit mit der Lehrwerkstätten Bern (LWB) ist beendet. Die Schlussberichte der Anerkennungsexperten sind der Eidgenössischen Kommission für Höhere Fachschulen (EKHF) zum Beschluss vorgelegt worden. Die entsprechenden Anträge lauten: Infoveranstaltungen 2014 Ausbildungsstart «dipl. Techniker HF, Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik»: im BZ Uzwil, Schöntalstrasse 7, 9244 Niederuzwil Speziell für ausgebildete Produktionsfachleute. Info zum Diplomstudium HF: Montag, 02. Juni 2014, 18.00 Uhr Anmeldung bitte über [email protected], / Tel. 058 228 72 50 in der Aula der Berufsschule Bülach, Schwerzgruebstrasse 28, 8180 Bülach Speziell für ausgebildete Produktionsfachleute. Info zum Diplomstudium HF: Montag, 02. Juni 2014, 18.00 Uhr Anmeldung bitte über [email protected], / Tel. 044 872 30 50 Weitere Informationen zum VMTW und einzelnen Lehrgängen finden Sie auf der Webseite www.vmtw.ch. dungsgang in enger Zusammenarbeit mit dem VMTW im Angebot: das Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil SG (BZWU) und die Berufsschule Bülach ZH (BSB). Beide Schulen befinden sich ihrerseits auch schon in einem verkürzten eidgenössischen Anerkennungsverfahren. Wir sind stolz und sehr erfreut, dass nun ein langwieriger Aufbau- und Anerkennungsprozess so erfolgreich umgesetzt werden konnte. Der Bildungsgang Produktionstechnik wird ohne Vorbehalt neurechtlich als Bildungsgang der höheren Fachschulen HF auf der Grundlage des Rahmenlehrplans Technik HF und der MiVo HF des WBF anerkannt. Die von 2008 bis 2010 durch den VMTW ausgestellten Diplome für Dipl. Techniker VMTW Maschinenbau/Produktionstechnik (vormals Fertigungstechnik) werden ohne Vorbehalt rückwirkend anerkannt. Am 21. Februar 2014 hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) den Bildungsgang «Produktionstechnik HF» des VMTW, welcher schon seit 2005 von der LWB Bern erfolgreich angeboten wird, vorbehaltslos neurechtlich anerkannt. Im weiteren hat das SBFI verfügt, dass alle erfolgreichen Technikerprüfungs-Absolventen seit 2008 sowie selbstverständlich alle zukünftigen den geschützten Titel «Dipl. Techniker HF Maschinenbau» tragen dürfen. Bereits führen zwei weitere Ausbildungsstätten den erwähnten Bil- 32 Gute Neuigkeiten vom VMTW-Team SWISSMECHANIC 4/2014 WEITERBILDUNG BERUFSSCHULE BÜLACH Bildungsgang Produktionstechnik Diplomstudium: Produktionstechniker/in HF Fachstudium: Produktionsfachfrau / -fachmann FA Informationsanlässe in Bülach: Dienstag, 13. Mai 2014, 18:30 Uhr (ganzer Bildungsgang) Montag, 2. Juni 2014, 18:00 Uhr (nur Diplomstudium) Beginn Bildungsgang: August 2014 Berufsschule Bülach | Weiterbildung | Schwerzgruebstrasse 28 | CH-8180 Bülach | www.bsb-buelach.ch SWISSMECHANIC 4/2014 33 SOZIALES «Wir wollen für KMU besonders attraktive Versicherungslösungen bieten» Die Mitglieder von SWISSMECHANIC profitieren bei SWICA von exklusiven Vorteilen, in deren Genuss bislang nur Grossunternehmen kamen. Daniel Rochat, SWICA-Regionaldirektor Winterthur, erklärt die neue, auf KMU zugeschnittene Versicherungslösung. Was ist das Besondere an dieser Lösung? Es handelt sich hier um eine Kollektivlösung für Gewerbe- und Branchenverbände. Dank dem solidarischen Zusammenschluss als Risikogemeinschaft kommen dabei auch KMU in den Genuss von attraktiven Prämien und Dienstleistungen, die bis anhin nur Grosskunden angeboten wurden. bieten, bei denen ihre spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Welche Vorteile erhalten die Verbände und deren Mitglieder? Die Verbände können ihren Mitgliedern zusätzliche Dienstleistungen wie das betriebliche Gesundheitsmanagement oder die telefonische Gesundheitsberatung sante24 offerieren. Dabei profitieren KMU in der ganzen Schweiz von ähnlichen Prämien wie Grosskonzerne und – dank der dezentralen Struktur von SWICA – von einer individuellen Betreuung vor Ort. Die Angestellten erhalten zudem attraktive Rabatte auf ausgewählte Zusatz- und Spitalversicherungen von SWICA. Wieso wurde ein Angebot speziell für Kleinunternehmen geschaffen? KMU bilden das Fundament der Schweizer Wirtschaft: 95% aller Schweizer Firmen sind kleinere und mittlere Unternehmen. Es ist uns ein Anliegen, diesen attraktive Konditionen zu Daniel Rochat, SWICA-Regionaldirektor Winterthur Nutzen Sie die Vorteile der Partnerschaft von SWICA und SWISSMECHANIC SWICA bietet den Verbandsmitgliedern von SWISSMECHANIC: • Prämienrabatte auf ausgewählte Zusatz- und Spitalversicherungen • Versicherungslösungen für KMU • Internationale Versicherung für Expats Inserate In Ergänzung zur Versicherungslösung bietet SWICA den Betrieben Dienstleistungen zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden, Reduktion der Absenzquote und beruflichen Wiedereingliederung: • Betriebliches Gesundheitsmanagement • Absenzmanagement • Gesundheitsförderung • Care Management • Telefonische Gesundheitsberatung sante24 Informieren Sie sich auf www.swissmechanic.ch oder bei unserem Vermittler swissbroke über das Angebot und die Spezialkonditionen für SWISSMECHANIC-Mitglieder: 081 354 98 88 [email protected] moser-entgratungs ag Buchsistrasse 40 3367 Thörigen Tel. +41 62 956 20 10 www.moser-entgratung.ch info @ moser-entgratung.ch 34 SWISSMECHANIC 4/2014 SOZIALES «Nous voulons offrir des solutions d’assurance particulièrement attrayantes pour les PME» Chez SWICA, les membres de SWISSMECHANIC profitent d’avantages exclusifs dont seules les grandes entreprises pouvaient bénéficier par le passé. Daniel Rochat, directeur régional de SWICA Winterthour, explique les principes de la nouvelle solution d’assurance conçue spécifiquement pour les PME. Quelles sont les particularités de cette solution? Il s’agit d’une solution collective pour les associations sectorielles et professionnelles. Grâce au regroupement solidaire, en tant que communauté de risques, les PME peuvent désormais elles aussi bénéficier de primes et de prestations attrayantes qui, par le passé, étaient réservées aux gros clients. Pourquoi une offre a-t-elle été conçue spécialement pour les petites entreprises? Les PME sont le fondement du tissu économique de la Suisse: 95% de l’ensemble des sociétés du pays sont des petites et moyennes entreprises. Nous voulions par conséquent leur proposer des conditions attrayantes qui tiennent compte de leurs besoins spécifiques. De quels avantages les associations et leurs membres peuvent-ils désormais profiter? Les associations peuvent offrir des prestations supplémentaires à leurs membres, telles que la gestion de la santé en entreprise ou le conseil santé téléphonique sante24. De plus, les PME de toute la Suisse profitent de primes comparables à celles des grands groupes et, grâce à la structure décentralisée de SWICA, d’un suivi individuel sur place. De leur côté, les employés bénéficient de rabais attrayants sur diverses assurances complémentaires et d’hospitalisation de SWICA. Profitez des avantages du partenariat de SWICA et SWISSMECHANIC SWICA offre aux membres de SWISSMECHANIC: • des rabais sur les primes de différentes assurances complémentaires et d’hospitalisation • des solutions d’assurance sur mesure pour les PME • une assurance internationale pour les expatriés En complément de la solution d'assurance, SWICA propose aux entreprises des prestations visant à préserver et favoriser la santé de leur personnel, à réduire les taux d’absence et à soutenir la réinsertion professionnelle : • gestion de la santé en entreprise • gestion des absences • promotion de la santé • Care Management • conseil santé téléphonique sante24 contactez-nous notre intermédiaire «swissbroke»: 081 354 98 88 [email protected] EINE gute Adresse? Beachten Sie das Bezugsquellenregister in der SWISSMECHANIC, dort finden Sie VIELE gute Adressen! Wenn Sie interessiert sind, auch zu diesen guten Adressen zu gehören, dann rufen Sie doch einmal an oder verlangen Sie Unterlagen wie Sie auch dazugehören können. Informationen erhalten Sie bei: Regio Annoncen AG Jurastrasse 29, 4900 Langenthal Tel. 062 922 22 22, Fax 062 922 44 22 oder bei SWISSMECHANIC Dachverband Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden Tel.071 626 28 00, Fax 071 626 28 09 SWISSMECHANIC 4/2014 35 SOZIALES Monatlich registrierte Berufsunfälle, Maschinenindustrie, Januar 2008 bis Februar 2014 (Prämienklasse 13 B) 2'000 1'800 1'600 1'400 1'200 1'000 800 600 400 200 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Berufsunfälle und Vollbeschäftigte in der Maschinenindustrie, Suva (Prämienklasse 13 B) Veränderung der Zahl der jeweils in den letzten 3 Monaten registrierten Fälle gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode und Veränderung der Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr in Prozent, Januar 2008 bis Februar 2014 20 % 15 % 10 % 5% 0% -5 % -10 % -15 % -20 % -25 % -30 % 2009 2008 2010 2011 Fälle 2012 2013 2014 Mittlerer Monat der Beobachtungsperiode Vollbeschäftigte (Schätzung) Quelle: FIS, Ergebnisse aus dem Versicherungsbetrieb, -bestand der Suva 36 Bereich Statistik/qua, 12. März 2014 SWISSMECHANIC 4/2014 FIRMENINFORMATIONEN Clemens Iller wird neuer CEO der SCHMOLZ + BICKENBACH AG Die Konzernleitung der an der Schweizer Börse kotierten SCHMOLZ + BICKENBACH AG (SIX: STLN) ist ab 1. April 2014 wieder komplett. Mit diesem Datum übernimmt Clemens Iller die Funktion des CEO an der Spitze eines der weltmarktführenden Unternehmens für Spezialstahl. Er wird das Unternehmen gemeinsam mit dem CFO Hans-Jürgen Wiecha führen, der Ende Dezember 2013 die Aufgaben des CEO interimistisch übernommen hatte. Clemens Iller (Jahrgang 1960) kann auf eine langjährige, erfolgreiche Karriere in der Stahlindustrie zurückblicken. Er war bis Ende 2012 als Vorsitzender des Bereichsvorstands der Business Area Stainless Global / Inoxum der börsenkotierten deutschen ThyssenKrupp AG sowie als Vorsitzender des Vorstandes der ThyssenKrupp Nirosta GmbH tätig, die unter der Federführung von Herrn Iller an die Outo-kumpu Gruppe verkauft wurde. Im Anschluss überwachte er die Durchführung des von der Europäischen Kommission als Auflage geforderten Desinvestitionspakets. Clemens Iller Höhere Produktivität dank dem flüssigen Werkzeug Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität sind der Schlüssel zum Erfolg in der Metall verarbeitenden Industrie. Die Firma Sphinx Werkzeuge AG war bestrebt, diese Faktoren an ihrem Produktionsstandort in Porrentruy zu optimieren. Hierfür hat der Werkzeughersteller die Kühlschmierstoffexperten von Blaser Swisslube beigezogen. Blaser. Die Sphinx Werkzeuge AG ist ein führendes Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Präzisionswerkzeugen für die zerspanende Fertigung. Zu den Kunden gehören renommierte Firmen aus Industrie und Medizinaltechnik, welche auf Qualität und die langjährige Erfahrung der Firma setzen. Die Produktepalette umfasst Mikrobohrer und Mikrofräser bis zum Kleinstbereich von ein paar hundertstel Millimeter Durchmesser sowie Bohr- und Spezialwerkzeuge, die kundenspezifisch angefertigt werden. Die Firma betreibt zwei Standorte in der Schweiz – in Derendingen (Solothurn) für die Mikrowerkzeuge und in Porrentruy (Jura), wo auch Werkzeuge mit grösserem Durchmesser geschliffen werden. SWISSMECHANIC 4/2014 Sphinx workshop – Porrentruy (© Sphinx) «Das Eis war gebrochen» Die vier Faktoren Maschine, Schleifscheibe, Werkstoff und Kühlschmierstoff nehmen grossen Einfluss auf den Schleifprozess. Dessen war sich die Firmenleitung bewusst und hat sich Anfang 2013 diesem Thema angenommen und eine Prüfung der aktuellen Situation am Standort Porrentruy beschlossen. Zum einen sollte durchleuchtet werden, wie effizient produziert wird und zum anderen, ob die Prozesse und Operationen noch dem neusten Stand der Technik entsprechen. Unter Umständen sind ja Optimierungen möglich, dachte sich die Geschäftsleitung. Um dies zu überprüfen, aber auch, um die beeinflussenden Faktoren unter die Lupe zu nehmen, wurde die Firma Blaser Swisslube beigezogen. Der Kühlschmierstoffhersteller aus dem Emmental verfügt über ein umfassendes Know-How in diesem Bereich und bietet ihren Partnern, in enger Zusammenarbeit, eine gesamtheitliche Überprüfung der Bearbeitungsoperationen und Prozesse an. Das Ziel ist jeweils, die Produktivität, Wirtschaftlichkeit sowie die Bearbeitungsqualität 37 FIRMENINFORMATIONEN zu optimieren, so dass die Partner das Volle aus ihrem Maschinenpark schöpfen können. Rico Pollak, Leiter Schleiftechnologie bei Blaser Swisslube, erinnert sich an die ersten Gespräche in der Werkstatt in Porrentruy: «Zuerst mussten wir das Vertrauen der Werkstattmitarbeitenden gewinnen. Die Produktionsprozesse, welche bis anhin ihre Gültigkeit hatten, hinterfragten wir und suchten auf jeder Ebene nach Optimierungsmöglichkeiten. Wir waren uns bewusst, dass die Werkstattmitarbeitenden unseren Fragen und Vorstössen eher skeptisch gegenüber stehen würden.» Nachdem die Schleifspezialisten bei Sphinx die Möglichkeiten und auch die Vorzüge der Zusammenarbeit mit Blaser erkannten, war das Eis gebrochen. «Durch die Zusammenarbeit mit den Blaser Mitarbeitenden erreichten wir sehr viel mehr als erwartet und der Umgang war sehr angenehm,» erklärt Martin Arnold, Direktion, Technik / F& E von Sphinx Werkzeuge AG. Die gesteckten Ziele übertroffen Während der Testphase wurde eine der Werkzeugschleifmaschinen mit dem Schleiföl Blasogrind HC 5-56 befüllt. Das Schleiföl, auf der Basis von synthetischem Öl (Hydrocrack), eignete sich bestens für die Schleifoperationen und Materialien bei Sphinx. Die Vorzüge des Produktes sind neben den hohen Abtragungsraten unter anderem die Maschinen- und Anwenderverträglichkeit, die Vernebelungsarmut sowie die langjährige Stabilität des Öles. Zudem ist das Blasogrind so konzipiert, dass nur eine vernachlässigbare Menge Kobalt ausgewaschen wird. Die gesteckten Ziele der Geschäftsleitung waren zum einen die Steigerung der Produktivität und zum anderen keine Verschlechterung der Prozesssicherheit – das heisst Genauigkeit, Oberflächenqualität sowie das Verhindern von Mikrorissen. Auf der neubefüllten Maschine wurden während der Testphase Hartmetall-Spiralbohrer mit einem Durchmesser von 5 mm hergestellt. Zu den einzelnen Operationen gehörten die Nutenbearbeitung, das Ausspitzen, der Freischliff sowie der Vier-Flächen-Anschliff. Die Vorschübe konn- Carbide drill (© Blaser Swisslube) 38 Rico Pollak, Blaser und Jean-Marc Salomon, Sphinx, Porrentruy (© Blaser Swisslube) ten Dank dem optimalen Schleiföl bei einigen Operationen um bis zu 40% gesteigert werden. Dies wirkte sich umgehend auf die Produktivität, also auf einen höheren Output, aus. Die definierten Ziele wurden nach Ablauf der Testphase nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Die Produktivität wurde gesteigert, sprich es konnten 12% der gesamten Produktionszeit eingespart werden. Auch die Oberflächenqualität ist nicht nur gleich geblieben, sondern wurde merklich verbessert. Es wurde eine gleichmässigere Oberflächenstruktur der gefertigten Teile festgestellt. Einen zusätzlichen messbaren Mehrwert durch die Kühlschmierstoffumstellung zeigte sich durch einen reduzierten Kühlschmierstoffverbrauch, aufgrund der geringeren Vernebelung. «Die erzielten Einsparungen durch die Produktivitätssteigerung und Reduktion des Kühlmittels waren gesamthaft um ein vielfaches höher als die Kühlschmierstoffkosten selber», so Rico Pollak. «Das gemeinsame und erfolgreich durchgeführte Projekt bedeutet für uns einen Produktivitätsschub in unserer Fertigung in Porrentruy. Zudem trug die Umstellung auf das Schleiföl Blasogrind zu einer besseren Luftqualität in der Produktionshalle bei», so JeanMarc Salomon, Ing. HES, Direktion Porrentruy, Sphinx Werkzeuge AG. «Nur durch die Anwendung des optimalen Kühlschmierstoffs, abgestimmt auf die Zerspanungsoperationen des Partners, wird dieser zum flüssigen Werkzeug und beeinflusst die Produktivität, Wirtschaftlichkeit sowie die Bearbeitungsqualität massgeblich», erklärt Rico Pollak. Nach und nach wurden die Werkzeugschleifmaschinen in Porrentruy auf Blasogrind umgestellt. Zur Zeit sind sogar Tests für eine Kühlschmierstoffoptimierung in der Produktionsstätte Derendingen in Planung. Eine weiterführende Zusammenarbeit der beiden Firmen liegt auf der Hand. Sphinx Werkzeuge AG, Porrentruy SPHINX Outils SA ch. des Grandes-Vies 2, 2900 Porrentruy Derendingen SPHINX Werkzeuge AG Gewerbestrasse 1, 4552 Derendingen www.sphinx-tools.ch Blaser Swisslube Blaser Swisslube ist ein weltweit tätiges Unternehmen in der Schmierstoffbranche. Das 1936 gegründete unabhängige Schweizer Familienunternehmen wuchs von einem regionalen Kleinbetrieb zu einem Global Player mit weltweit über 500 Mitarbeitern. Mit eigenen Tochtergesellschaften und Vertretungen ist Blaser Swisslube in rund 60 Ländern nahe beim Kunden. Blaser Swisslube entwickelt, produziert und verkauft qualitativ hochwertige Kühlschmierstoffe. Mit den Blaser Kühlschmierstoffen fertigen die Kunden weltweit erfolgreich kleinste Teile in der Uhrenindustrie oder Medizinaltechnik bis hin zu riesigen Strukturelementen im Flugzeugbau sowie kritische seriengefertigte Automobilteile. Blaser Swisslube AG Winterseistrasse 22, 3415 Hasle-Rüegsau www.blaser.com SWISSMECHANIC 4/2014 FIRMENINFORMATIONEN Neuheit von HARTMETALL ESTECH AG: T-Nutenfräser aus zwei verschiedenen Hartmetallsorten CRC. Bisher mussten die Vollhartmetall-T-Nutenfräser aus einer mittelharten HartmetallSorte hergestellt werden, um das Abbrechen des Kopfes am Übergang zum Schaft zu verhindern (Scherkräfte). Eine neue Entwicklung der HARTMETALL ESTECH AG, die Herstellung von T-Nutenfräsern aus zwei verschiedenen Hartmetallsorten, ermöglicht deutlich verbesserte Fräsresultate bei geringerem Bruchrisiko. Es war bis heute nicht immer möglich, die Schneide in der für die gewünschte Bearbeitung idealen Hartmetallsorte zu fertigen. Das Resultat waren oft eine suboptimale Schnittleistung und eine reduzierte Standzeit. Optimale Fräs-Resultate dank neuer Entwicklung Das Zusammensintern eines Kopfstücks aus einer harten, schnittigen und verschleissfesten Materialsorte und eines Schaftes aus einem zähen, bruchfesten Hartmetall ermöglicht optimale Fräsresultate bei geringem Bruchrisiko. Je nach Material, welches mittels der T-Nutenfräser zu bearbeiten ist, fertigt die HARTMETALL ESTECH AG für ihre Kunden T-Nutenfräser aus unterschiedlichen Hartmetallsorten, die sich im Härtegrad unterscheiden. Mögliche Anwendungen Diese T-Nutenfräser der HARTMETALL ESTECH AG eignen sich bestens für die Bearbeitung von Aluminium, Kupfer, Silber, Graphit oder glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). HARTMETALL ESTECH AG Die HARTMETALL ESTECH AG, Hitzkirch, ist ein Konsortium der ESTECH Gruppe in Seon www.estech.ch und der WMC Sinterstar AG in Lotzwil www.wmc-sinterstar.ch sowie der iepco AG in Höri. HARTMETALL ESTECH AG produziert T-Nutenfräser aus zwei verschiedenen Hartmetallsorten Am Übergang zwischen Kopf und Schaft sind die beiden Hartmetallsorten einwandfrei zusammen gesintert HM-Sorte RX7-NG RM22 SWISSMECHANIC 4/2014 Für die Beantwortung allfälliger Fragen stehen Ihnen zur Verfügung: HARTMETALL ESTECH AG Dr. Erich Metzger, Geschäftsleiter Daniel Haab, Verkaufsleiter, Josef Reiterer, Director Sales/Key Accounts Hoher Nutzen für den Kunden Der harte Hartmetallkopf sorgt für eine gute Schnittigkeit, einen geringeren Verschleiss und höhere Standzeiten. Ein zäher HartmetallSchaft nimmt die Schwingungen gut auf und bricht im Einsatz nicht ab. Ein HartmetallSchaft ist viel starrer als ein Stahl-Schaft und eignet sich deshalb für High-Precision-Bearbeitungen und hohe Leistungen bestens. Die HARTMETALL ESTECH AG fertigt diese T-Nutenfräser gemäss den Kundenwünschen in diversen Kopf-Durchmessern, Kopf-Breiten, Schaft-Durchmessern und Schaft-Längen. Die Hartmetallsorte des Kopfes kann dabei in der für die Fräs-Anwendung idealen Hartmetallsorte gewählt werden. Beispiel Kopf Schaft ISO-Zertifizierungen Das Unternehmen ist im Qualitätsmanagement nach ISO 9001 und im Umweltmanagement nach ISO 14001 zertifiziert. Korngrösse Feinstkorn 0,8 μm Mittelkorn 2,5 μm Kobalt 7,5 % 11,0 % Härte HV30 1720 1350 Industriestrasse 13, CH-6285 Hitzkirch Phone +41 (0) 41 919 91 00 Fax +41 (0) 41 919 91 99 www.hartmetall-estech.ch ESTECH Gruppe Zur ESTECH Gruppe gehören die Firmen: Emil Suter Maschinenfabrik AG, Seon; PROMEC-ESTECH AG, Niederweningen; RCMEstech AG, Burgdorf; PWR Präzisions-Werkzeuge AG, Rüti (ZH); Karl Fischer AG, Meisterschwanden; Verzinkerei Wettingen AG; Brun-Mech AG, Nebikon; 3F AG, Meisterschwanden; ESTECH Engineering GmbH, Seon; FHS Frech-Hoch AG, Sissach; HARTMETALL ESTECH AG, Hitzkirch. Die Gruppe ist im Maschinen- und Anlagenbau tätig und zählt über 470 Mitarbeitende. Sie bildet 50 Lehrlinge in verschiedensten Berufen aus. Der Umsatz beträgt über 100 Mio. CHF. 39 FIRMENINFORMATIONEN Durchfluss und Temperatur intelligent überwachen, protokollieren und reproduzieren Für Verteilung und Kontrolle des Wasserflusses im Kühlkreislauf von Spritzgussanlagen werden heute unterschiedlichste Techniken genutzt. Die gängigste Methode ist der Einsatz von Durchflussreglern, wobei diese zwar kosteneffizient sind, aber auch eine Reihe von Nachteilen aufweisen: • voluminös/anfällig • lange Rohrführung – reduzierter Durchfluss • Durchflussbegrenzung • zerbrochene Schaugläser • keine Erhebung der tatsächlichen Durchflusswerte • Schaugläser wegen Oxidation nicht ablesbar • hoher Wartungsaufwand Mit dem jüngsten Trend hin zu Aluminiumverteilern, die entweder direkt auf der Anlage oder auf der Grundplatte montiert werden, konnten zwar deutliche Fortschritte in der Durchflusskontrolle erzielt werden, doch erhalten die Techniker immer noch keine visuelle Informationen. Jeder kompetente Prozessvalidator wird es bestätigen: nicht die Einstellungen sind wichtig, mit denen eine Anlage betrieben wird, sondern die tatsächlichen Werte, mit denen sie läuft. Mit Mouldflo steht der Spritzgussindustrie erstmals eine kostengünstige Lösung zur Überwachung von Durchfluss und Temperatur in Kreisläufen innerhalb von Giessanlagen zur Verfügung. Das Mouldflo-System überwacht digital sämtliche Kreisläufe der Anlage und erfasst für jeden Kreislauf die durchfluss- und temperaturrelevanten Daten. Die Effizienz des oder der Kühlkreisläufe von Anlagen ist für solide Prozesse und qualitativ hochwertige, formstabile Teile von kritischer Bedeutung, was leider gerne übersehen wird. Mouldflo schützt das Werkzeug und steigert die Qualität der Teile, da es Kühlungsprobleme schnell erfasst und dem Bediener eine Reihe häufig auftretender Probleme bei Kühlkreisläufen meldet: Gerne senden wir Ihnen eine detaillierte Dokumentation zu. Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 • kein Wasserzufluss aus Temperiergerät • blockierte Wasserzuläufe • Ablagerungen/Rost • Fehler in der Verschlauchung [email protected] www.brw.ch EINE gute Adresse? Beachten Sie das Bezugsquellenregister in der SWISSMECHANIC, dort finden Sie VIELE gute Adressen! 40 SWISSMECHANIC 4/2014 FIRMENINFORMATIONEN Der Knopfdruck macht den Unterschied Zentrisch-Spanner mit schnellem Backenwechsel: Der neue Z-Spanner der Hofstetter GmbH ist sowohl für die Einzelteilewie auch Serienfertigung einsetzbar. Er kann manuell und automatisiert betrieben werden. Alleinstellungsmerkmal ist der schnelle Backenwechsel auf Knopfdruck in Kombination mit der individuell einstellbaren Spannkraft, je nach Bearbeitungssituation. • Wo entstehen Stillstandszeiten? • Was sind Nebenkosten? [email protected] Gefragt war nicht nur eine konstruktiv saubere und technisch effektive Lösung, sondern auch die wirtschaftliche Umsetzung. Interessant ist der Blick ins Innere des Spannsystems. Dort sorgen zwei nahezu mittig in den Spannkörper eingebrachte Hydraulikzylinder für das Verschieben der Backen. Jede Kammer ist durch ein entsperrbares Rückschlagventil abgesichert. Die Synchronisation der Bewegung erfolgt über zwei vorgespannte Zahnräder – für jede Backe eines – und Zahnstangen.«Dadurch erreichen wir eine spielfreie Bewegung». Nicht umsonst gibt er die Wiederholgenauigkeit beim Spannen mit «kleiner 10 μm» an. Die konstruktive Auslegung sorgt auch für einen nahezu idealen Kraftfluss. Die hochpräzise synchrone Bewegung der Backen ist die eigentliche Voraussetzung für den Einsatz des Spannmittels im automatisierten Betrieb. «Wir erreichen dadurch bei jedem Werkstück-, aber auch Backenwechsel, dass der definierte Nullpunkt immer beibehalten wird». Damit noch nicht genug der Besonderheiten. Die Hydraulik kann über die CNC der Werkzeugmaschine so fein angesteuert werden, dass sich an jedem Punkt des maximal 70 mm langen Verfahrweges der Backen ein definierter Druck aufbauen lässt. «Wir können je nach Bearbeitungsvorgang also im Schrupp- oder Der neue Z-Spanner der Hofstetter Vorrichtungs- und Maschinenbau GmbH, Werthenstein (Luzern), ist auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Spannstock. Bei näherer Betrachtung bietet er einige Überraschungen und ausgetüftelte Details, die letztlich in eine durchdachte Spannlösung für die Einzel-, aber auch Serienfertigung münden. Auffälligstes Merkmal des hydraulisch betätigten ZentrischSpanners, den es in zwei Baugrössen gibt, ist das Schnellwechselsystem für die Spannbacken. Auf Knopfdruck können die Backen gelöst und Sekunden schnell gewechselt werden. Die Fixierung geschieht über Nippel, die hydraulisch eingezogen werden. Die Positionsgenauigkeit kommt von einer in den Spannkörper eingeschliffener Kreuz-Nut. Die Gegenstücke dazu sind auf die Backen aufgeschraubt. Bereits an diesem Detail lässt sich das durchdachte Prinzip des Z-Spanners festmachen: SWISSMECHANIC 4/2014 41 FIRMENINFORMATIONEN Schlichtfräsen den Spanndruck so variieren, dass das Werkstück immer mit einem optimalen Druck gehalten wird». Nicht umsonst sind in den Spannkörper Tieflochbohrungen von insgesamt rund 5 m Länge eingebracht. Ein paar dienen dazu, die Auflageflächen mit Sperrluft zu versorgen. Einerseits, um unerwünschte Späne abzublasen, andererseits, um über Staudruck die richtige Position des Werkstückes abzufragen. Jenseits der technologischen Fähigkeiten steckt hinter dem Z-Spanner auch eine schlüssige Fertigungsphilosophie. «Unsere Strategie mit die- sem Produkt», skizziert Rudolf Hofstetter die Ausgangslage, «geht in Richtung Hersteller und Anwender von horizontalen Bearbeitungszentren, die eigene Produkte oder grosse Serien als Lohnfertiger herstellen.» In diesem Bereich kommen verstärkt Feinguss, Schmiedeoder Warmpressteile zum Einsatz, deren Ruhmasse nicht immer identisch sind. Zudem werden die Stückzahlen pro Los immer kleiner. «Genau da werden die entsendenden Nebenkosten zu einem immer wichtigeren Kostenfaktor. Mit unserem Backenschnellwechselsystem bieten wir den Herstellern in diesem Werk- stücksegment eine enorm hohe Wertschöpfungssteigerung, um ihre Stückkostenpreise auch bei kleinen Los-Grössen noch senken zu können.» Welchen praktischen Nutzen dieses durchdachte Spanntechnik-Konzept hat, zeigt ein Blick auf ein konkretes Kundenteil: Die bisherigen Umrüstzeiten von knapp zwei Stunden konnten auf zehn Minuten reduziert werden. Zentrisch Spanner HS 260 • Hydraulischer Zentrisch Spanner über CNCMaschine ansteuerbar • Schnelles und hochgenaues Wechseln der Spannbacken • Hohe Genauigkeit des Systems <10 μm • Spannkraft kann während der Bearbeitung auf Schlichtdruck abgesenkt werden • Klemmkraft bis 30 000 N • Manuelle und automatisierte Bedienung • Verfahr-Wege der Backen von 1 bis 70 mm • Auflagekontrolle per Staudruckmessung Nur zwei Hydraulikleitungen für die Versorgung notwendig Der Z-Spanner der Hofstetter GmbH hat das Zeug dazu, sich als Nebenzeitenkiller einen Namen zu machen – vor allem in Kombination mit dem Spannkonzept dahinter. Überzeugt hat mich das Schnellwechselsystem der Backen. Es spart Zeit und Material. Denn durch den schnellen Backenwechsel genügt ein Spannblock mit mehreren Z-Spannern, viele Spannvariationen zu realisieren. Hofstetter Vorrichtungs- & Maschinenbau GmbH 6106 Werthenstein Tel. 0041 / 41 490 34 34 Inserate Von Profis für Profis – Im Formenbau, beim Spritzgiessen und in der Stanz- und Umformtechnik Das neue NormBook Edition 4 Professional Collection 31‘000 Normteile auf 534 Seiten Führungselemente, Zentrierelemente, Temperierelemente, Hydraulikzylinder, Formenkennzeichnung, Auswerfer, Auswerferhülsen, Schneidelemente, Zubehör Formenbau / Spritzgiessen und Stanz- / Umformtechnik, Federelemente, Maschinenbauteile, Erodierzubehör Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00 www.brw.ch | [email protected] 42 SWISSMECHANIC 4/2014 4__ZX`X\aX@XV[Ta\^ Teile bis zu einer Drehlänge von 6000 mm 52*# +(8 3* */2# 2 //#+7+/"# 2# +#+## #/5 /) %"(/ 2*/ *"& / + ## * *%2/ 4%# 3# /# "/ +/* 2# / 2# &+/* *8+%# 82 */#) Auszug aus der Maschinenliste 9 -9 9 "" ''9 "" 1 "" "" ! 999 "" ' 99 1 " -9 "" '-- "" ' "" , "" 999 "" 99 9 " '99 '99 "" 1'9 "" ' "" , "" 999 "" - 99 9 " '19 '19 "" 19 "" '19 "" ''$ "" 999 "" 19 1999 '99 " '9 '9 "" 09 "" '19 "" ''$ "" 999 "" 1 1999 '99 " ! " %# 9-' $- $' '9 6 9-' $- $' '' 555)*%) /#*%) Portal-Bearbeitungszenter max. x 12000 / y 3500 / z 1250 mm Fräs-Dreh-Bearbeitungszenter max. x 1800 / y 2000 / z 1100 / ø 2000 mm Universal-Bearbeitungszentren max. x 6000 / y 1000 / z 1100 mm Universal-Drehmaschinen Drehlänge max 6000 mm / Umlauf ø 820 mm Schweisskonstruktionen max. Grösse 4000 x 12000 mm / max. Gewicht 10 t Schweissroboter Verfahrweg 6000 mm / Umlauf ø 1500 mm www.jpartner.ch #+ /# (## # "/ +/#* # +"/ # +"/*/ +"/& *% #2/ 5/ (##*/ "6) "6) *"%"#/ eigene LackierereiÊUÊMontage von Baugruppen und ganzen Anlagen ÕÀÊÊUÊ`ÕÃÌÀiÃÌÀ°ÊÈÊUÊ{£ÓÊ>ÀÜ>}i /i°ÊäÈÓÊ£ÊÓäÊ{äÊU www.bunorm.ch www.Q4europe.eu Die besten Fachkräfte Europas EINE gute Adresse? Mit naler internatio se Jobbör Beachten Sie das Bezugsquellenregister in der SWISSMECHANIC, dort finden Sie VIELE gute Adressen! q SWISSMECHANIC 4/2014 Die grenzenlose Erfolgsplattform für jede Branche – für Mitarbeitende, Unternehmen, Verbände – Fundierte und aktuelle Qualifikation für Lohn, Karriere und Weiterbildung – Planungshilfe für Arbeitnehmer und Arbeitgeber – Das europaweite Netzwerk für gezielten Austausch mit Fachkräften Ihrer Branche – Jobbörse für Ihr Land und international 43 Daniel Räss, Dani’s Velolade «Weil ich keine Lust auf lästigen Administrationskram habe.» Unsere Kundinnen und Kunden wissen genau, warum sie sich bei der Pensionskasse für die ASGA entscheiden. Zum Beispiel weil sie unsere effiziente Administration und die tiefen Verwaltungskosten schätzen oder weil wir sämtliche Personenversicherungen für Unternehmen aus einer Hand anbieten. Möchten Sie mehr über die beliebteste Pensionskasse der Deutschschweizer KMU erfahren? 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